BIM Building Information Modeling Paradigmenwechsel für Lehre und Praxis? In Zusammenarbeit mit
BRZ- Hochschul- SYMPOSIUM BIM Veränderte Anforderungen an Unternehmen Univ.-Prof. Dr.-Ing. Mike Gralla TU Dortmund, Lehrstuhl Baubetrieb und Bauprozessmanagement
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Inhaltsübersicht 1. Konfliktsituation bei Bauprojekten Grundproblem Leistungsdefinition 2. Lösungsansatz Gemeinsame Leistungsdefinition 3. Partnering als Modellrahmen 4. BIM als Symbiose 5. Anforderungen an Unternehmen 4
Inhaltsübersicht 1. Konfliktsituation bei Bauprojekten Grundproblem Leistungsdefinition 2. Lösungsansatz Gemeinsame Leistungsdefinition 3. Partnering als Modellrahmen 4. BIM als Symbiose 5. Anforderungen an Unternehmen 5
Prolog Wenn die Vertragsunterlagen für Bauaufträge auch noch so ausführlich ausgearbeitet sind, so entstehen während der Bauausführung oder über die Abrechnung von Bauten oftmals Meinungsverschiedenheiten zwischen Bauherrenschaft und Baufirma, weil selten ein Bau genau so ausgeführt wird, wie es vorher geplant war und die Bauherren und deren Architekten bzw. Ingenieure die Pläne, Ausführungsart und Ausstattung abändern. Die Baufirma glaubt Anspruch auf Bezahlung der Mehrkosten zu haben, während der Bauherr der Meinung ist, dass er die Veränderungen und Mehrkosten nicht besonders zu vergüten braucht. Weidmann, H. : Musterbetriebe deutscher Wirtschaft Band 28: Das Bauwesen. Organisation Verlagsgesellschaft, Berlin 1931 6
Aktuelle Konfliktsituation bei Bauprojekten Ökonomische Konfliktklassen bei Bauvertragsstreitigkeiten wirtschaftliche Bedeutung des Streitfalls/ konfliktbedingtes Risiko max. Klasse 4 primär vertragsspezifischbaubetriebliche Problemfelder Klasse 3 Behinderungen und Bauablaufstörungen Aufmaß, Abrechnung, Zahlung Interpretation des geschuldeten Bausolls Leistungs - modifikationen Klasse 1 Klasse 2 schwerpunktmäßig juristische Problemfelder Sicherheiten Vertragsstrafe Mängelhaftung vor und nach der Abnahme schwerpunktmäßig bautechnische Problemfelder Rechtsfragen min. max. Streitintensität/ Anzahl der Streitfälle (vor Gericht ) 7
Grenzen einer vollkommenen Leistungsdefinition Beschreibungslücken Interpretationsspielräume des Bausolls unvollkommene Leistungsdefinition bei Bauverträgen widersprüchliche Beschreibungselemente technische und organisatorische Komplexität Zeitdauer der Projektabwicklung ökonomische Beschränkungen intellektuelle Grenzen der Beteiligten 8
Inhaltsübersicht 1. Konfliktsituation bei Bauprojekten Grundproblem Leistungsdefinition 2. Lösungsansatz Gemeinsame Leistungsdefinition 3. Partnering als Modellrahmen 4. BIM als Symbiose 5. Anforderungen an Unternehmen 9
Lösungsansatz Gemeinsame Leistungsdefinition Gemeinsame Leistungsdefinition der Bauvertragsparteien Hauptziele identische Bausollinterpretation der Projektbeteiligten Kooperation der Projektbeteiligten in einer Preconstruction- Phase Ausschöpfung von Kostenoptimierungspotenzialen in frühen Planungsphasen Construction Management Bündelung des Know-hows aller Beteiligten Interdisziplinäre Erarbeitung des geforderten Bausolls 10
Inhaltsübersicht 1. Konfliktsituation bei Bauprojekten Grundproblem Leistungsdefinition 2. Lösungsansatz Gemeinsame Leistungsdefinition 3. Partnering als Modellrahmen 4. BIM als Symbiose 5. Anforderungen an Unternehmen 11
Partnering Kostenbeeinflussbarkeit Zusammenschluss aller Baubeteiligten im TEAM 100 % Bauherr Architekt 80-90 % Fachplaner Projektsteuerer Bauausführende Unternehmen 10-20 % Projektrealisierungszeit 1 2 3 4 5 6 7 8 HOAI Idee Entwurf, Planung Genehmigung - Ausführungsplanung Realisierung 12
Partnering Zwei-Phasen-Ablauf der Projektabwicklung Construction Management Planungs- bzw. Beratungshonorar für CM Ausschreibung am Baumarkt Projektabbruch Modifikation der Projektanforderungen möglicher Exit-Point keine Einigung der Parteien über die Bauausführung Annahme des Bauausführungsangebots des CM Preconstruction- Phase (ca. HOAI-Lph. 1-4 ) Construction-Phase (ca. HOAI-Lph. 5-8 ) GMP-Vertrag 13
Inhaltsübersicht 1. Konfliktsituation bei Bauprojekten Grundproblem Leistungsdefinition 2. Lösungsansatz Gemeinsame Leistungsdefinition 3. Partnering als Modellrahmen 4. BIM als Symbiose 5. Anforderungen an Unternehmen 14
BIM als Symbiose Systematische Anwendung von Building Information Modeling Preconstruction-Phase Construction-Phase Konsekutive BIM-Modeltypen ViCon GmbH 2014 Idee Entwurf, Planung Genehmigung - Ausführungsplanung Realisierung Betrieb 15
Auswirkungen von BIM auf die Planungsphase BIM-Leitfaden für Deutschland 2013 16
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Anforderungen an Unternehmen OBERMEYER Planen + Beraten 2013 18
Fazit/Ausblick Planen in der digitalen Welt setzt einen Kulturwandel voraus! BIM ist keine Software sondern ein Kulturwandel! Kooperation statt Konfrontation! 19
Fazit/Ausblick 20
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Univ.-Prof. Dr.-Ing. Mike Gralla Lehrstuhl Baubetrieb und Bauprozessmanagement Technische Universität Dortmund Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen August-Schmidt-Straße 8 44227 Dortmund Tel.: +49 (0)231 755-2073 mike.gralla@tu-dortmund.de http://www.bauwesen.uni-dortmund.de/bb/ http://www.ingenieurbuero-gralla.de/