Perspektiven für die Schweinehaltung Wintertagung 2018 Fachtag Schweinehaltung ÖkR Walter Lederhilger
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45.000 MS/Wo. 40.000 F/Wo. Landesverbände Ministerien Wissenschaft LK AMA uvm. Rahmenpolitische Fragen Marktkompetenz Markenprogramme Zusammenarbeit Interessensvertretung Öffentlichkeitsarbeit
Marktentwicklungen Markenprogramme
Preis 1,90 1,85 1,80 1,75 1,70 1,65 1,60 1,55 1,50 1,45 1,40 1,35 1,30 1,25 1,20 1,15 1,10 1,05 1,00 0,95 0,90 1,77 1,80 1,73 f Basispreise ab 1990 - VLV Schweinebörse 1,60 1,56 1,32 1,53 1,49 1,07 1,00 1,25 1,50 1,18 1,22 1,07 1,31 1,25 1,39 1,24 1,18 1,24 1,56 1,58 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 1,37 1,29 1,45 1,35 1,50 1,24 bis KW 04/18 Jahr 6
90,00 80,00 70,00 60,00 Durchschnittliche Ferkelpreise in inkl. Mwst. seit 2004 82,00 78,50 77,61 71,20 72,90 71,00 71,93 64,80 64,80 65,91 68,91 69,43 62,10 62,50 57,80 50,00 40,00 30,00 20,00 10,00 0,00 7
8 Quelle: AWI 2017
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Gesamtproduktion Ferkelimport 3% Anteil Markenprogramme Bio 2% Strohschweine 2% Rest 52% AMA Gütesiegel 44% SUS 97% SUS Ferkelimport Bio Strohschweine AMA Gütesiegel Rest
HEIMISCHE PRODUKTION NATIONALER VERBRAUCH 65% 15% 20% IMPORT EXPORT Schweinefleischmarkt Österreich 2016 Produktion / Herkunft Verwertung / Absatz Verbrauch / Verzehr 2 Mio. bereits geschlachtet 0,08 Mio. Stk. Ferkel Fleischwaren von 2,7 Mio. Schweinen 0,5 Mio. Schlachtung ausländischer Schweine in Österreich 0,05 Mio. Ferkel 4,7 Mio. Schlachtungen österreichischer Schweine 4,6 Mio. Heimtiernahrung 1,6 Mio. Tiernahrung Knochen, Haut, Unverwertbares Knochen Unverwertbares menschlicher Verzehr = 38 kg Pro Kopf/Jahr 3 Mio. menschlicher Verzehr = ca. 100% Eigenversorgung davon: 1/3 als Frischfleisch im Haus und außer Haus 2/3 Fleisch und Wurstwaren =Verarbeitungsprodukte bzw. industrielle Verwertung
Gut jeder fünfte Euro geht in die Gastronomie Umsatzwerte NETTO geschätzt (LEH-Werte bereinigt um Mwst. )
Fleisch ist Top-Umsatzbringer für Gastronomie WES Gastronomie total, teilw. geschätzt Text
Lebensmittelkennnzeichnung Beispiele: Frankreich, Schweiz Bestbieterprinzip öffentlichen Beschaffung AGAP - Rohstoffkennzeichnung AMA Gütesiegel Verarbeitete Fleischwaren Einbindung Ferkelstufe 2018 15
16 Rechtssicherheit
Entwicklung im Bereich Haltung und Tiergesundheit 2003 Neuorganisation TGD 2010 2013 Leitlinien für sorgfältigen Umgang mit AB 2017 1. Tierhalteverordnung und Tierschutzgesetz Diskussion Ferkelkastration Branchenvereinbarung Schweinegesundheitsverordnung Bundeseinheitliches Tierschutzgesetz 2005 Änderung 1.THVO Ferkelschutzkorb Projekt Pro Sau 2012 AB Mengenstrom Verordnung 2015
Konfliktfeld Stallbau Investitionsbedarf in den nächsten Jahren groß Anrainerprobleme Nur wenige Stallprojekte geplant Dauer von Bewilligungsverfahren Planungskosten, Gutachten Gute Vorbereitung / Vorprüfung Kommunikation u. gute Nachbarschaft Professionelle Baubegleitung
Herausforderung Antibiotikaeinsatz 19
Verteilung der Verkäufe von antibiotisch wirksamen Substanzen über alle Nutztierkategorien, angegeben in mg/pcu (2014). Quelle: ESVAC report 2016
Antibiotika Abgaben in Österreich Jahr 2012 53,22 2013 54,98 Antibiotika-Abgabemenge (in Tonnen) 2014 53,67 2015 48,78 2016 44,41-9 % -9 % davon ca. 75 % in der Schweinehaltung in den letzten Jahren Reduktionen erzielt umfassende Strategien notwendig - Datennutzung Tierschutz: Kranke Tiere müssen behandelt werden können!
Tonnen Antibiotika Abgaben in Österreich 60 50 62,02 53,22 54,98-28% 53,67 48,78 44,41 40 30 20 10 0 2010 2012 2013 2014 2015 2016
Beispiel Datenmanagement- AB Modul Antibiotika- Modul im Datenverbund des VÖS Einzelbetriebliche Auswertungen Benchmark Vergleiche Schweinetiergesundheitsdienst In weiterer Zukunft dann Vernetzung von Gesundheitsdaten Verbesserung der Bestandsbetreuung Reduktion Antibiotika Einsatz
Next Generation Schweinebauern
Next Generation Schweinebauern Oberstes Ziel Tiergesundheit (Reduzierung AB-Einsatz) Betriebsoptimierung- Buchhaltung, Betriebskonzepte Bewirtschaftung von 1. Person Ablehnung Vertragslandwirtschaft, BIO Unsicherheiten: Markt, Konsum, Trends, Tierwohl Skepsis gegenüber Haltung auf Stroh Arbeitsbelastung flexible Stallungen ev. Umbau Richtung Tierwohl Motivation- Lob, Anerkennung und positives Feedback Netzwerken - Vereinigung für junge Schweinebauern Junge Ansprechpartner in Organisationen
Perspektiven Trotz Marktdruck, ASP, gibt es Chancen! Familienbetrieb / Kreislaufwirtschaft Regionalität / Herkunft / Qualität Hoher Organisationsgrad EZG Eigenversorgung als strategisches Ziel 26
Perspektiven Wer an die Zukunft glaubt investiert!! in den eigenen Betrieb (30% Investförderung ZS)... in die eigene Weiterbildung Image unserer Branche in die nächste Generation (Junge Veredler im VÖS) 27
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!