Sächsischer Fleischrindtag



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Transkript:

Sächsischer Fleischrindtag Meißen, 24. September 2011 17.10.2011 LfULG, Ref.24,Heber 1 Entwicklung der Rindfleischerzeugung in Sachsen - ein positiver Beitrag

Gedanken Trennung Hobby und erwerbsmäßig betriebene Landwirtschaft Geld verdienen, nicht versenken Wie sehen wir die Mutterkuhhaltung schöne Tiere, saubere Landschaft aber Muss Geld verdient werden, diese schöne heile Welt wird nicht bezahlt Grünlandprogramme 17.10.2011 LfULG, Ref.24,Heber 2

Rahmenbedingungen der Mutterkuhhaltung Für Grünlandwirtschaft unverzichtbar Trägt zu biologischen Vielfalt bei Jede 7. Kuh in Deutschland ist eine Mutterkuh, in Sachsen jede 6. Pro Kopfverbrauch von 12,6 kg Rindfleisch Selbstversorgungsgrad von 120 % Rindfleischpreise auf gutem Niveau, aber auch hier zunehmende Preisvolatilität Deutschland zu den Hochkostenländern Deutschland hat einen Anteil von ca.1,8 Prozent an der Weltproduktion 17.10.2011 LfULG, Ref.24,Heber 3

Unternehmensziel Von der Unternehmensführung festgelegte und aus der Unternehmensvision abgeleitete dominante Orientierungsgrößen für das unternehmerische Handeln. Unternehmensziele legen die wichtigsten Ergebnisse (z.b. Wachstum, Rentabilität, Liquidität, Gewinnmaximierung) fest, die durch unternehmerische Maßnahmen erreicht werden sollen. 17.10.2011 LfULG, Ref.24,Heber 4

Zielstellung des Controllings Kurzfristig: frühzeitiges Erkennen von Abweichungen vom Normalzustand Zeitnahes Eingreifen möglich, Minimierung negativer Auswirkungen Kurz- bis mittelfristig: Weiterentwicklung des Betriebszweiges Vergleich mit ähnlich strukturierten Unternehmen / Betriebszweigen Ermittlung von Reserven Arbeit an der Ausschöpfung der Reserven Langfristig: Strategische Ausrichtung des Unternehmens / der Betriebszweige Ermittlung der betriebliche Potentiale - Zukunftschancen 17.10.2011 LfULG, Ref.24,Heber 5

17.10.2011 LfULG, Ref.24,Heber 6

Mutterkuhbestände 2011 Rinder 2 Jahre und älter, sonstige Kühe 96.725 75.281 71.210 70.495 69.411 Anzahl Tiere 61.805 44.595 42.825 41.874 46.846 39.074 30.361 160 523 1.145 6.989 BW BY B BB HB HH HE MV NI NW RP SL SN ST SH TH Quelle: destatis 17.10.2011 LfULG, Ref.24,Heber 7

Entwicklung der Bestände in den NBL 2008 Rinder 2 Jahre und älter, sonstige Kühe 2009 96540 96725 Veränderung der Bestände 2010 2011 2011 zu 2008 BB 185 73257 71210 MV -2047 SN 841 ST -659 TH 1196 41033 41874 37878 39074 31020 30361 BB MV SN ST TH 17.10.2011 LfULG, Ref.24,Heber 8

Rindfleischverbrauch Rang Land Pro-Kopf-Konsum (in kg) 1 Argentinien 56 2 Australien 43 3 Vereinigte Staaten 42 4 Uruguay 38 5 Französisch Polynesien 38 6 Brasilien 36 7 Kanada 33 8 Bermuda 28 9 Dänemark 27 10 Frankreich 27 17.10.2011 LfULG, Ref.24,Heber 9

Schlachtpreise für Kühe Hkl. - O3 (EUR/kg SG) Bundesgebiet Ost Quelle: BLE EUR/kg 3,10 3,05 3,00 2,95 2,90 2,85 2,80 2,75 2,70 2,65 2,60 2,55 2,50 2,45 2,40 2,35 2,30 2,25 2,20 2,15 2,10 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 Schlachtpreise für Jungrinder Hkl. - R3 (EUR/kg SG) Bundesgebiet Ost Kalenderwoche Quelle: BLE LfULG 2011 2010 Kühe Handelsklasse O3 Jungbullen Handelsklasse R3 EUR/kg 3,90 3,85 3,80 3,75 3,70 3,65 3,60 3,55 3,50 3,45 3,40 3,35 3,30 3,25 3,20 3,15 3,10 3,05 3,00 2,95 2,90 2,85 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10111213141516171819202122232425262728293031323334353637383940414243444546474849505152 LfULG 2011 2010 Kalenderwoche 17.10.2011 LfULG, Ref.24,Heber 10

Verfahren der Mutterkuhhaltung und Rindermast Mutterkuhhaltung zur Erzeugung von Mastkälbern Mutterkuhhaltung zur Erzeugung von Absetzern Schlachtreife Jungrinder ( 9 bis 14 Monate) Ausmast von Färsen und Ochsen Bullenmast Erzeugung von Zuchttieren 17.10.2011 11

Rentabilität in der Rindermast Gesamterlöse > Gesamtkosten Langfristig rentabel Gesamterlöse nur > Ausgaben und Abschreibung Mittelfristig rentabel Gesamterlöse nur > Ausgaben Kurzfristig rentabel Gesamterlöse unter den Ausgaben führen zu Liquiditätsengpässen 17.10.2011 LfULG, Ref.24,Heber 12

Berechnung Kosten der Mutterkuhaltung Position /Einheit Absetzer männlich 337 Absetzer weiblich 164 Schlachterlös Altku 124 Leistungen insgesamt 770 Bestandsergänz. 185 Tierarzt/Medikamente; Deckbulle 24 Strom, Wasser 17 sonst. Direktkosten 37 Mischfutter/Mineral 7 Grundfutter 520 Direktkosten 790 Personalkosten 274 Lohnarbeit 42 Uha Maschinen 21 Uha Gebäude 9 sonst.gemeinkosten 10 Kosten gesamt 1145 Saldo Leistung/Kosten -375 17.10.2011 13

Berechnung Kosten der Bullenmast Position /Einheit Schlachtbulle 1196 Leistungen insgesamt 1385 Bestandsergänz. 751 Tierarzt/Medikamente 15 Strom, Wasser 34 sonst. Direktkosten 14 Mischfutter/Mineral 192 Grundfutter 281 Direktkosten 1287 Personalkosten 95 Lohnarbeit 48 Uha Maschinen 25 Uha Gebäude 13 sonst.gemeinkosten 10 Kosten gesamt 1477 Saldo Leistung/Kosten -92 17.10.2011 14

Faktorausstatung identischer Betriebe der Rindfleischerzeugung Dreijähriger Durchschnitt von 2007/08 bis 2009/10 Landw. genutzte Fläche (LF) ha / Betrieb 198 Dauergrünland % LF 90,78 Arbeitskräfte insgesamt AK / Betrieb 2,57 Viehbesatz dar. Mutter- und Ammenkühe VE / 100 ha LF 56,87 dar. Jung- und Mastvieh VE / 100 ha LF 43,58 Rauhfutterverzehrer GV / Betrieb 240,13 17.10.2011 15

Kennzahlen der Bilanz Anlagenintensität hier 41 % Veralterungsgrad des abnutzbaren Anlagenvermögens hier 51 % Bruttoinvestitionen hier 222 EURO/ha Nettoinvestitionen hier 91 EURO/AK 17.10.2011 16

Kennzahlen des Ertrages 2007/08 2008/09 2009/10 Umsatzerlöse /ha LF 831 898 899 dar. Rinder /ha LF 698 748 783 Bestandsveränderung /ha LF 15 16 8 sonst. Betr. Erträge /ha LF 686 637 571 dar. Entk. Prämie /ha LF 326 319 314 dar. AZ /ha LF 51 51 59 dar. Umweltger.Agrarprod. /ha LF 88 91 84 17.10.2011 17

Kennzahlen des Aufwandes 2007/08 2008/09 2009/10 dar. Tierzukauf 122 115 116 dar. Futtermittelzukauf 266 269 261 dar. Tierarzt 31 33 30 dar. Treib- u. Schmierstoffe 68 71 68 dar. Lohnarbeit, Masch.miete 84 74 80 dar. Personalaufwand (ohne BUV) 200 217 191 dar. Unterhaltung 151 108 92 dar. Pachten 76 74 75 17.10.2011 18

Kennzahlen des Unternehmensergebnisses 2007/08 2008/09 2009/10 Betriebsergebnis 74 106 106 Betriebliche Erträge 1551 1565 1501 Betriebliche Aufwendungen 1477 1459 1395 Unternehmensertrag 1649 1596 1601 Unternehmensaufwand vor Steuern 1527 1519 1459 17.10.2011 19

Kennzahlen der Rentabilität 2007/08 2008/09 2009/10 Gewinn/Jahresübersch. vor Steuern / Betrieb 24356 15468 28050 Gewinn/Jahresübersch. vor Steuern 123 78 142 Ordentliches Ergebnis -38 7 68 Ordentliches Ergeb. + Personalaufw. (o. BUV) 162 223 259 Relative Faktorentlohnung % 62,9 72,4 84,3 Gesamtkapitalrentabilität % -3,4-2,1 0,4 17.10.2011 20

Kennzahlen der Liquidität und Stabilität 2007/08 2008/09 2009/10 Liquidität 1. Grades % 27 18 54 Cashflow III (zur Neufinanzierung verfügbar) 27 72 81 Kapitaldienst 173 128 166 Langfristige Kapitaldienstgrenze 48-11 101 Ausschöpf. d. langfr. Kapitaldienstgr. % 359-1147 165 Eigenkapitalveränderung 50 30 19 17.10.2011 21

Für die Mutterkuhhaltung Flächenbezogene Förderung und Naturschutzförderung im Freistaat Sachsen Extensive Grünlandwirtschaft G1 Naturschutzgerechte Wiesennutzung G2 bis G5 Naturschutzgerechte Weidenutzung G 6 17.10.2011 22

Opportunitätskosten Auch Nutzungskosten genannt. Nicht real entstandene Kosten, die sich durch eine entgangene Nutzungsmöglichkeit knapper Ressourcen (z.b. Ackerfläche), z. B. einem entgangenen Gewinn oder einer entgangenen Zahlung aufgrund einer alternativen Verwendung ergibt. 17.10.2011 LfULG, Ref.24,Heber 23

Faktorausstattung der Stichprobenbetriebe Bewirtschaftung von Altgebäuden und Neubauten im Eigentum bzw. Pacht Flächenausstattung hauptsächlich mit Grünland (100 bis 600 ha) Verteilung über ganz Sachsen (Konzentration Gebirge) Rassen: Fleischkreuzungen, Fleckvieh, Charolais, Limousin, Hereford, Blonde d` Aquitaine Sommer-, Winterkalbung; gestrafft über das ganze Jahr verteilt Fütterung: AWS; Stroh; Heu, Weide Vermarktung: Schlachthof, Händler, Fleischer Arbeitszeitbedarf von 15 bis 30 Akh Herdengrößen von 10 bis 40 Mutterkühen 17.10.2011 24

Spanne von bis Durchschnittsbestand Mutterkühe Stück 46 441 Reprorate Prozent 8 29 Geborene Kälber Stück 36 446 Kälberverluste Prozent 2,2 14,0 17.10.2011 25

Ausgewählte Einzeltierpreise Spanne von bis weibliche Kälber bis 1 Jahr /Tier 220 425 Mutterkühe /Tier 185 845 männl. Kälber bis 1 Jahr /Tier 208 680 Mastbullen /Tier 987 1464 17.10.2011 26

Anteile an den Erträgen je Mutterkuh anteilige entk.prämie; 459 Umsatzerlöse; 828 sonstige Elöse; 46 Öffentliche Direktzahlung; 134 Bestandsänderung; -115 Gesamterträge betragen 1.351 /Tier 17.10.2011 27

Durchschnittswerte ausgewählter Kostenpositionen und der Anteil an den Gesamtkosten EURO je Mutterkuh Anteil an Gesamtkosten in % Tierarzt; Medikamente 31 3 Kraftfutter 33 3 Mineral-, Wirkstoffe 17 1 Grundfutter 435 37 Löhne und Gehälter 288 24 Uha Gebäude 18 2 Durchschnitt der Gesamtkosten: 1.188 EURO je Mutterkuh 17.10.2011 28

Ergebniskennziffern in EURO je Tier Spanne von bis Gesamtleistung 309 1635 Gesamtkosten 896 1662 entkoppelte Direktzahlungen 72 846 Betriebszweigergebnis inkl. e.a. -767 615 17.10.2011 29

Beziehung Bestandsgröße zu Betriebszweigergebnis inkl. entkoppelten Zahlungen 800 600 400 EUR je Mutterkuh 200 0-200 -400 0 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500-600 -800-1000 Tiere im Durchschnittsbestand 17.10.2011 30

Kostensenkungspotentiale in der Mutterkuhhaltung und Rindermast Einzelbetriebliche Intensität an den Standort anpassen Beste Grundfutterqualität Verbesserung der Tiergesundheit Optimale Arbeitsorganisation Geringe Reproduktionskosten Optimale Haltungsbedingungen Ausschöpfung des genetischen Potentials Messen mit den Besten 17.10.2011 31

Das heißt: Rassewahl dem Standort anpassen Genügend Rahmen Futteraufnahmevermögen Gezielte Vermarktung Jedes Jahr ein Kalb Frühjahrskalbung nutzen abhängig von Vermarktung Zunahmen der Mastbullen von über 1.250g Pflege des Grünlandes Parasitenbekämpfung durchführen Dem Betriebszweig die Zeit geben, die er braucht.. 17.10.2011 32

Schlussfolgerungen Verbesserung der Flächenverwertung Abkalberate über 100 % Reprorate unter 20 % Niedrige Verluste Auslastung der Produktionskapazitäten Bestes Grundfutter = Topp Grünland 17.10.2011 LfULG, Ref.24,Heber 33

Danke für ihre Aufmerksamkeit und weiterhin viel Erfolg bei der Arbeit im Betriebszweig Mutterkuhhaltung 17.10.2011 34