Motivierende Kurzintervention bei Eltern im Kontext Schule
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- Gerhard Koenig
- vor 5 Jahren
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1 Motivierende Kurzintervention bei Eltern im Kontext Schule ginko - Landeskoordinierungsstelle Suchtvorbeugung NRW Fortbildung zur Gesprächsführung Ulrich Möller Psychotherapeut (HPG) zertifizierter MOVE-Trainer Fachstelle für Suchtvorbeugung der Drogenberatung e.v. Bielefeld
2 An wen ist die Fortbildung gerichtet? Lehrerinnen und Lehrer Schulsozialpädagoginnen und Schulsozialpädagogen
3 basiert auf Gesprächsstrategien der Motivierenden Gesprächsführung nach Miller und Rollnick. Das Konzept der MOVE-Fortbildung wird bereits seit einigen Jahren erfolgreich in der Schulung von Fachkräften in der Kurzberatung von Jugendlichen umgesetzt. Für die Beratung von Eltern im Setting Schule wurden die bisherigen Fortbildungsinhalte von einer Projektgruppe weiterentwickelt und auf Grundlage neuester Forschungsergebnisse angepasst.
4 Grundlagen von Schul-MOVE-Eltern Transtheoretisches Modell der Veränderung (TTM) nach Prochaska, DiClemente u.a. Prinzipien des Motivational Interviewing (MI) nach Miller und Rollnick Ergänzende praxisorientierte Elemente aus der Kommunikations- und Lebensweltforschung Orientiert an der aktuellen Datenlage der Gesundheitsberichterstattung
5 Prinzipien von MI (Motivational Interviewing) Empathie: Fähigkeit und Bereitschaft, die Situation aus der Sicht der Eltern zu begreifen Diskrepanzen: Unterschiede zwischen Zielen und aktuellem Tun der Eltern entdecken und aufzeigen Widerstand: diesen als Kommunikationshinweis und nicht als Kommunikationshemmnis begreifen und entsprechend reagieren Selbstwirksamkeit fördern: Zuversicht der Eltern stärken, ihr Verhalten ändern zu können, ihrem Einfluss auf Kind und Umwelt zu trauen
6 Stadien der Verhaltensänderung (TTM)
7 TTM und MI Beispiel: Phase Absichtslosigkeit Indikatoren niemals kein Problembewusstsein kein Interesse (kein Zutrauen), etwas zu verändern Auseinandersetzung wird vermieden Resignation Rationalisierung Interventionen Reflektierendes Zuhören Proaktive Rückmeldung Aufweisen von Widersprüchen zwischen Denken und Verhalten Bewusstmachung der Ressourcen Aufbau von Selbstvertrauen Informationen geben
8 Demo Zweites Gespräch: Absichtlosigkeit
9 Schul-MOVE Eltern bietet ein Forum zur konstruktiven Reflexion des Schulalltags und zum Umgang mit konfliktbelasteten Situationen in der Kommunikation Eltern - Schule.
10 Übersicht über das Curriculum Tag 1 Baustein 1 Kennenlernen Soziale Lage und Gesundheit - aktuelle Datenlage Lehrer-Eltern- Kommunikation Einführung in die FB Baustein 2 Salutogenese und Prägung - Eigene Haltung Gesell. Wandel Elternrolle Baustein 3 Man kann nicht nicht kommunizieren Baustein 4 Lebensweltorien-tierung und Empathie 2 Baustein 5 Veränderung ist ein Prozess Stadienmodell TTM Ziele Baustein 6 Ambivalenzen Baustein 7 Diskrepanzen entdecken und integrieren Baustein 8 Empathie - Förderliche Strategien 3 Baustein 9 Ins Gespräch kommen und Umgang mit Störungen und Widerstand Baustein 10 Wichtigkeit und Zuversicht Abschließende Zusammenführung TTM und MI Baustein 11 Anlässe Umsetzung ins System Kommunale Hilfsangebote Baustein 12 Ausblick Evaluation Abschluss
11 In der dreitägigen Fortbildung lernen Sie: Eltern in ihrer jeweiligen Lebenswelt zu sehen und zu verstehen und - gerade dadurch - überhaupt zu erreichen Eltern in der Reflexion von Erziehungsfragen anzuregen und zu unterstützen Eltern ggfs. zur Aufnahme weiterführender Angebote (Elterngruppenangebote, Erziehungsberatung etc.) zu motivieren.
12 Die Fortbildung bietet: Eine Einführung in Grundregeln motivierender Gesprächsführung Übungen zur Gestaltung von schwierigen Gesprächssituationen Hilfen zum Einstieg ins Gespräch und zur Formulierung realistischer nächster Schritte Perspektiven für eine vertiefte und entlastende Kooperation mit SchulsozialarbeiterInnen und anderen beteiligten Berufsgruppen
13 Meinungen nach Pilotfortbildung mit 30 Personen im Juli 2008 Ich habe praxisorientierte Anregungen und Hilfen für die GF mit Eltern bekommen (100%) Ich habe Lösungsansätze für Kommunikationsprobleme mit Eltern gefunden (93%) Ich habe mehr Klarheit über meine eigenen Ziele in EG gewonnen (87%) Ich habe vom Erfahrungsaustausch mit BerufskollegInnen profitiert (87%) Der interprofessionelle Austausch zwischen LehrerInnen und SSA/SSP hat mir viel gebracht (80%) Ich habe eine neue Perspektive auf Eltern und ihre Probleme gewonnen (67%) n=30 / HS=18, FS=5, GS=7 / m=6, w=24 / Lehrer=21, Schulsoz.-arb=9
14 Die Fortbildung ist ein Projekt der Landeskoordinierungsstelle für Suchtvorbeugung NRW ginko e.v. mit finanzieller Förderung des Landes- und Bundesverbandes der Betriebskrankenkassen (BKK). Die Umsetzung wird wissenschaftlich begleitet von der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Bielefeld.
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