Internationaler Stand zu nosokomialen B. cereus Infektionen durch Krankenhauswäsche. Prof. Dr. Dirk Höfer und Dr. Anja Gerhardts

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1 Internationaler Stand zu nosokomialen B. cereus Infektionen durch Krankenhauswäsche Prof. Dr. Dirk Höfer und Dr. Anja Gerhardts

2 Was brachte die Diskussion ins Rollen? Kommentar von Prof. Dr. med. Matthias Trautmann, Institut für Krankenhaushygiene Klinikum Stuttgart, zum Bericht von H.-T. Panknin, Berlin über einen Ausbruch einer Bacillus cereus-kolonisierung bei Frühgeborenen durch frische Krankenhauswäsche (Hosein, I. K. et al. (2013). J Hosp Infect 85(2): ) in Hygiene & Medizin 2013; 38(12): Fazit: 1. Frischwäsche ist als wichtige Quelle für B. cereus in Betracht zu ziehen. 2. Bei vermehrten Nachweisen von B. cereus auf Wäsche muss der Waschprozess durch einen separaten Vorwaschgang und extensive Trocknung der Wäsche optimiert werden

3 Es geht um Bacillus cereus Grampositives, stäbchenförmiges Bakterium Aerober Sporenbilder (bildet Dauerformen, sog. Sporen) Ubiquitäres Vorkommen im Erdboden und damit in Staub und Dreck Typischer Lebensmittelvergifter, Toxinbildner Klassisch: Erreger von Durchfall und Erbrechen bei oraler Aufnahmen Nosokomiale Erkrankung gelangt ins Blut und verbreitet sich im Körper: Erreger von Haut- und Weichgewebe-Infektionen, Entzündungen von Lunge, Herz, Gehirn oder Rückenmark

4 Was sagt uns die Literatur? Textil-assoziierte B. cereus Fälle, rückverfolgt in Wäschereien 1992 UK Postoperative Meningitis 2 Todesopfer [1], [2] 2008 Japan Venenkatheter-assoziierte nosokomiale Infektionen 2011 Japan Häufung positiver Nachweise in Blutproben 2012 Singapur erhöhte Rate positiver Blutproben bei Routine-Surveillance 2013 UK Häufung positiver Kolonisierungen in Nabelabstrichen von Neugeborenen 16 Fälle in 6 Jahren ( ) Ausbruch in 2006: 37 pos. Nachweise, 11 Erkrankungen, davon 3 verstorben 171 Fälle (April bis August 2010) 65 % der Säuglinge positiv, keine Erkrankungen [3] [4] [5] [6] [1] Barrie, D. et al. (1992). J Infect 25(3): [2] Barrie, D. et al. (1994). Epidemiol Infect 113(2): [3] Dohmae, S. et al. (2008). J Hosp Infect 69(4): [4] Sasahara, T. et al. (2011). Eur J Clin Microbiol Infect Dis 30(2): [5] Balm, M. N. et al. (2012). J Hosp Infect 81(4): [6] Hosein, I. K. et al. (2013). J Hosp Infect 85(2):

5 Ursachenforschung 1. Ausschlussuntersuchungen in Krankenhäusern Injektionsflüssigkeiten und Venenkatheterbesteck Abklatsche und Tupferproben der Umgebung (Oberflächen, Instrumente, Wäsche) Ursachensuche ergab letztlich hohe Keimzahlen auf Frischwäsche (z.b Sporen auf einem OP-Mantel, 10 6 KBE auf einem Handtuch)

6 Analyse der Herkunft Da B. cereus Sporen ubiquitär vorkommen, ist die Frage nach der ursprünglichen Herkunft begründet. Unterscheidung von B. cereus-stämmen auf genetischer Ebene: Multilocus sequence typing (housekeeping Gene) Pulsed-field Gelelektrophorese (Fingerprinting) Virulenzgenanalyse (vir-gene) Resistenzanalyse (Antibiogramm) z.b. identischer Stamm beim Patienten und auf einem Handtuch gefunden, auf Lebensmitteln jedoch anderer Stamm.

7 Ursachenforschung 2. Untersuchungen in den betroffenen Wäschereien Sporenbelastung von Wäsche, vor und nach dem Waschen Analyse von Prozesswasser Ursachensuche in den Wäschereien ergab, dass in den jeweiligen Waschprozessen keine ausreichende Reduktion der Sporenbelastung statt fand, z.t. hohe Kontamination der Waschflotte.

8 Troubleshooting Erhöhung der Wassermenge im Waschprozess um 30 % Transport und Lagerung von Schmutzwäsche in besser durchlüfteten Stoffsäcken statt in Plastiksäcken Reinigung der Waschkammern Autoklavieren der Frischwäsche Unterbinden des Wasserrecyclings Zusätzliche Vorwäsche in WSM

9 3 Dinge können wir lernen 1. Textilien tragen Sporen, abhängig von der Absorption des Materials: Feuchtwischbezüge > Handtücher > Baumwolldecken > Patientenwäsche > Spannbettücher > flache Baumwolllaken Daher Spüleffekt beachten! 2. Sporen überleben chemothermische Waschverfahren: Untersuchungen an Krankenhaus-Reinigungstüchern in Arizona: 56 % der aufbereiteten Tücher waren nach wie vor kontaminiert.* Daher Spülwirkung beachten! * (Sifuentes, L. Y. et al. (2013). Am J Infect Control 41(10): 912-5)

10 3 Dinge können wir lernen 3. Nehmen sie die Sporenproblematik ernst: Ein Sporenproblem hat nicht nur wirtschaftliche Konsequenzen (Sanierung) zur Folge, sondern u.u. auch haftungsrechtliche, im Falle nosokomialer Erkrankungen und deren Rückverfolgung. Daher stets ausreichend spülen! SPÜLEN, SPÜLEN, SPÜLEN

11 Sonstige Empfehlungen Einfache Maßnahmen: Achten Sie auf Staubablagerungen im Betrieb. Vermeiden Sie diese oder entfernen Sie den Staub. Achten Sie auf die empfohlene Händehygiene, insbesondere bei Mitarbeitern auf der reinen Seite (an der Mangel, am Finisher, im Lagerbereich). Regelmäßiges Händewaschen und Händedesinfektion.

12 Sonstige Empfehlungen Einfache Maßnahmen: Mit Staub und Dreck stark verschmutzte Textilien (z.b. Feuchtwischbezüge) separat in WSM mit höheren Flottenverhältnissen aufbereiten. Besser vorspülen und kein Wasserrecycling durchführen. Testen Sie Ihr Waschverfahren auf Sporenentfernung und Spülwirkung mit speziellen Sporen-Bioindikatoren.

13 Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Dirk Höfer, Anja Gerhardts Web:

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