Möglichkeiten und Grenzen der direkten Demokratie

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Möglichkeiten und Grenzen der direkten Demokratie"

Transkript

1 Möglichkeiten und Grenzen der direkten Demokratie - Erfahrungen aus Baden-Württemberg - Gisela Erler, Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung Staatsministerium Baden-Württemberg Berlin, 26. November 2015

2 2 Übersicht Einführung Projekte der Staatsrätin Landesregierung und Bürgerbeteiligung Bürgerbeteiligung und direkte Demokratie Erfahrungen mit der direkten Demokratie

3 3 Aufgaben der Staatsrätin Regierungserklärung: Bündelung der Aktivitäten der Landesregierung Ressortübergreifend und koordinierend über Kabinettsausschuss Beratung anderer Ressorts

4 4 Projekte der Staatsrätin Planungsleitfaden Beteiligungsportal Engagement in der Flüchtlingshilfe Qualifizierung Forschung

5 5

6 6 Planungsleitfaden Bürgerbeteiligung bei Großprojekten Früh Bereits vor Raumordnungsverfahren Verbindlich Behörde muss Ergebnisse würdigen Flexibel Beteiligungsscoping zu Umfang und Bedarf Durch Verwaltungsvorschrift bei Landesvorhaben Pflicht, bei Dritten Beratung.

7 7 Beteiligungsportal Informieren, Kommentieren, Mitmachen Informationsangebot über Demokratie und Beteiligung Kernfunktionen Kommentierung von Gesetzentwürfen Online-Beteiligung zu geplanten Vorhaben (z.b. Eckpunkte zu E-Wärme-Gesetz) Ziel: alle Gesetzesvorhaben online kommentierbar Kritisch: Ressourcen

8 8 Qualifizierung Fort-und Weiterbildung (FüAk) Pflicht für höheren Dienst Lehrgang für Verwaltung und Wirtschaft Studiengängen an den HS Weiterbildung für die Politik Weiterbildung in der Zivilgesellschaft Projekte bei Landesstiftung, Landeszentrale, Jugendverbänden

9 9 Forschung Demokratie-Monitor: Regelmäßige, repräsentative Befragungen der Bevölkerung Wirkungsstudie: Zum Verhältnis von repräsentativer Demokratie und Partizipation MZES-Studie: Bürgerbeteiligung und Direkte Demokratie in Baden-Württemberg

10 10 Die Landesregierung macht Beteiligung! Gesetzgebung (Bürgerentscheide, Wahlalter, Jugendbeteiligung, Volksabstimmung Wahlrecht, ) JVA Rottweil (Suchlauf und Umsetzung) Nationalpark Schwarzwald Frühe Beteiligung bei Gesetzesvorhaben (EWärmeGes, PsychKrankenHilfe-Ges) Gesundheitsdialoge mit Bürgerbeteiligung Volksabstimmung S 21, Informationsbroschüre Bürger- und Öffentlichkeitsbeteiligung beim Integrierten Energie- und Klimaschutzkonzept (BEKO)

11 11 Nationalpark Beteiligung im Vorfeld (Gutachten und Veranstaltungen) Nationalparkrat mit vielen kommunalen Vertretern, institutionell verankerte Beteiligung Umsetzung und Gestaltung erfolgt mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort Gestaltung von Wegen Maßnahmen in Absprache mit Betroffenen

12 Bürgerbeteiligung Direkte Demokratie 12

13 13 Bürgerbeteiligung An Entscheidungen (anderer) beteiligen Früh, transparent und informell Bewährte Methoden verwenden Bürgerschaft als Gutachterin und Beraterin Rückkopplung gewährleisten zwischen Politik, Verwaltung und Bürgerschaft Beteiligung verankern in Fachgesetzen und Leitlinien

14 14 Direkte Demokratie Ergänzung zur parlamentarischen Demokratie In der Regel eine Ausnahme Wahlbevölkerung ersetzt Parlament in einer Sachfrage Nicht geeignet für Verwaltungsverfahren - Abwägung im Rahmen von Bauleitplanung - Genehmigung von Planfeststellungsverfahren

15 Die dynamische Mitmach-Demokratie: Zwischen Habermas und der Schweiz 15 Parteien Direkt-Betroffene Bürgerbeteiligung ZufallsbürgerInnen Stimmlose BürgerInnen Parlament und Räte Neue Rolle für Alle! Verwaltung Verbände Lobbys Direkte Demokratie Bürgerinitiativen Aktive BürgerInnen ExpertInnen/BeraterInnen

16 16 Reformen und Erfahrungen mit direkter Demokratie

17 Reform der direkten Demokratie 17 Gemeindeordnung Unterschriftenhürde von 10 % auf 7 % beim Bürgerbegehren Frist 12 Wochen Abstimmungsquorum von 25 % auf 20 % Bauleitplanung bürgerentscheidsfähig Detailverbesserungen

18 Reform der direkten Demokratie 18 Volksabstimmung Einführung Volksinitiative Volksbegehren: 10 % statt 16,6 % 6 Monate, freie Sammlung Zustimmungsquorum: 33,3 % auf 20 %

19 19 Bürgerentscheide Bürgerentscheide seit 1956 Wenige Anwendungsfälle pro Jahr, hohe Hürden vermehrt setzen Gemeinderäte selbst Bürgerentscheide an (sog. Ratsreferenden) Beklagt wird häufig eine emotionale Stimmung in der Bürgerschaft oder unkooperativer/unfairer Umgang untereinander Verwaltung vs. Bürgerinitiative

20 Beispiel: Bürgerentscheide zu JVA 20 in Tuningen bzw. Rottweil Bürgerentscheid durch Gemeinderatsbeschluss (Tuningen) bzw. Bürgerbegehren (Rottweil) Land stellte sich den Fragen der Bürgerschaft in Veranstaltungen, Infobroschüre Begleitgruppe, Transparenz und Dialog als Prinzip Ziel: gutes Klima in der Gemeinde erhalten Ergebnis: Tuningen mehrheitlich Nein (57 %, 6. Juli 2014) Rottweil mehrheitlich Ja (58 %, 20. Sept.)

21 21

22 22

23 Volksabstimmung zum S 21-Kündigungsgesetz Befriedende Wirkung (Studie MZES, Prof. Schmitt-Beck/Prof. Faas) Über 70 Prozent bewerten es positiv, dass es eine Volkabstimmung gegeben hat Auch Stuttgart 21-Gegener sind zufrieden: 75 Prozent bewerten die Volksabstimmung positiv Verfahrensakzeptanz führt auch zu einer erhöhten Akzeptanz des Ergebnisses Zufriedenheit mit der Demokratie in BW steigt. Menschen wollen wählen, abstimmen und mitreden.

24 24 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Früchte der Bürgerbeteiligung

Früchte der Bürgerbeteiligung Früchte der Bürgerbeteiligung Mehr Mitmachen in der Demokratie Gisela Erler, Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung Staatsministerium Baden-Württemberg Potsdam, 10. Juli 2014 2 Übersicht

Mehr

Bürgerbeteiligung in Baden-Württemberg

Bürgerbeteiligung in Baden-Württemberg Bürgerbeteiligung in Baden-Württemberg Mehr Mitmachen in der Demokratie Gisela Erler, Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung Staatsministerium Baden-Württemberg Berlin, 27. Januar 2015

Mehr

Mehr Mitmachen in der Demokratie

Mehr Mitmachen in der Demokratie Mehr Mitmachen in der Demokratie Förderung der Bürgerbeteiligung in Baden-Württemberg Fabian Reidinger, Staatsministerium Baden-Württemberg Stabsstelle der Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung

Mehr

Bürgerbeteiligung in Baden-Württemberg

Bürgerbeteiligung in Baden-Württemberg Bürgerbeteiligung in Baden-Württemberg Mehr Mitmachen in der Demokratie Hannes Wezel, Referent im Stab der Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung Staatsministerium Baden-Württemberg Stuttgart,

Mehr

Bürgerbeteiligung im Fokus Pflicht, Kür oder Chance?

Bürgerbeteiligung im Fokus Pflicht, Kür oder Chance? Bürgerbeteiligung in Baden-Württemberg: Bürgerbeteiligung im Fokus Pflicht, Kür oder Chance? Gisela Erler, Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung Stuttgart, 22. März 2017 2 Überblick Aufgaben

Mehr

Mehr Mitmachen in der Demokratie

Mehr Mitmachen in der Demokratie Mehr Mitmachen in der Demokratie Förderung der Bürgerbeteiligung in Baden-Württemberg Hannes Wezel, Referent im Stab der Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung Staatsministerium Baden-Württemberg

Mehr

Open-Up! Mehr Bürgerbeteiligung! Was Petitionen, Bürgerentscheide und Planungsverfahren erreichen können

Open-Up! Mehr Bürgerbeteiligung! Was Petitionen, Bürgerentscheide und Planungsverfahren erreichen können Mehr Bürgerbeteiligung! Was Petitionen, Bürgerentscheide und Planungsverfahren erreichen können Fabian Reidinger, Staatsministerium Baden-Württemberg Dresden, den 8. Januar 2012 Bürgerbeteiligung Vorbemerkungen

Mehr

Mit der Bürgerbeteiligung auf dem Weg zur vertieften Demokratie

Mit der Bürgerbeteiligung auf dem Weg zur vertieften Demokratie Tagung: Die Zukunft der Partizipation. Trends, Chancen und Grenzen der Bürgerbeteiligung Linz, 26.11.2014 Mit der Bürgerbeteiligung auf dem Weg zur vertieften Demokratie - Erfahrungen aus Baden-Württemberg

Mehr

Wie man mehr Bürgerbeteiligung an einer staatlichen Politik erhält

Wie man mehr Bürgerbeteiligung an einer staatlichen Politik erhält Bündnis für Beteiligung 13.-14. Juni 2013 St. Virgil Salzburg Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung als staatliches Politikfeld- Thesen zu Ideen und Perspektiven Hannes Wezel, Referent der Staatsrätin

Mehr

Bürgerbeteiligung und Direkte Demokratie

Bürgerbeteiligung und Direkte Demokratie Bürgerbeteiligung und Direkte Demokratie Bürgerhaus Niefern-Öschelbronn, 16. Januar 2014 Zu r An z ei ge wird der Quic k Ti m e De k om pre s s o r be nöt igt. Andreas Schwarz MdL Stellvertretender Fraktionsvorsitzender

Mehr

Bürgerbeteiligung auf Augenhöhe. Sarah Händel, Landesgeschäftsführerin Mehr Demokratie Baden-Württemberg Lörrach, 20. Juni 2016

Bürgerbeteiligung auf Augenhöhe. Sarah Händel, Landesgeschäftsführerin Mehr Demokratie Baden-Württemberg Lörrach, 20. Juni 2016 Bürgerbeteiligung auf Augenhöhe Sarah Händel, Landesgeschäftsführerin Mehr Demokratie Baden-Württemberg Lörrach, 20. Juni 2016 Mehr Demokratie e.v. überparteilicher, gemeinnütziger Verein Seit 25 Jahren

Mehr

Bürgerbeteiligung vor Ort gemeinsam gestalten! Sarah Haendel

Bürgerbeteiligung vor Ort gemeinsam gestalten! Sarah Haendel Bürgerbeteiligung vor Ort gemeinsam gestalten! Sarah Haendel Arten der Bürgerbeteiligung Verbindliche Bürgerbeteiligung => Direkte Demokratie: Bürger treffen die Entscheidung an Stelle des Gemeinderates

Mehr

Bürgerbeteiligung vor Ort gemeinsam gestalten!

Bürgerbeteiligung vor Ort gemeinsam gestalten! Bürgerbeteiligung vor Ort gemeinsam gestalten! Sarah Haendel, April 2015 Landesgeschaftsführerin Mehr Demokratie Baden-Württemberg sarah.haendel@mitentscheiden.de Arten der Bürgerbeteiligung Verbindliche

Mehr

Bürgerbegehren, Einwohnerantrag, Einwohnerversammlung?! Bürgerbeteiligung vor Ort gemeinsam gestalten.

Bürgerbegehren, Einwohnerantrag, Einwohnerversammlung?! Bürgerbeteiligung vor Ort gemeinsam gestalten. Bürgerbegehren, Einwohnerantrag, Einwohnerversammlung?! Bürgerbeteiligung vor Ort gemeinsam gestalten. Datum: Dienstag, 14.04.2015 Zeit: 18.00-21.30 Uhr Ort: Limpurg Halle, Schloss-Straße 11 74405 Gaildorf

Mehr

Ziele der Bürgerbeteiligung und zentrale Elemente der Leitlinien

Ziele der Bürgerbeteiligung und zentrale Elemente der Leitlinien Herzlich Willkommen zum 1. Workshop Ziele der Bürgerbeteiligung und zentrale Elemente der Leitlinien Wiesbaden, 28. Februar 2015 Leitlinien zur Bürgerbeteiligung: Grundlagen und Struktur Begriff Bürgerbeteiligung

Mehr

Leitlinien Bürgerkommune. 6. November 2015

Leitlinien Bürgerkommune. 6. November 2015 Leitlinien Bürgerkommune 6. November 2015 Warum Leitlinien? Demokratie wächst von unten und sie lebt vom Mitmachen! Eine Kultur des Mitgestaltens ergibt mehr Beteiligung und mehr Transparenz Bürgerinnen

Mehr

KURZDOKUMENTATION. Bürgerbeteiligung in kleinen Städten und Gemeinden Themenabend und Workshop

KURZDOKUMENTATION. Bürgerbeteiligung in kleinen Städten und Gemeinden Themenabend und Workshop KURZDOKUMENTATION Bürgerbeteiligung in kleinen Städten und Gemeinden Themenabend und Workshop Datum: Dienstag, 12. April 2016 Ort: Rathaus Murg Ratssaal Inhalt: Fotodokumentation der Inhalte aus dem Antragsworkshop

Mehr

»Vielfältige Demokratie«: Neue Partizipationsstudie der Bertelsmann Stiftung die Ergebnisse im Überblick

»Vielfältige Demokratie«: Neue Partizipationsstudie der Bertelsmann Stiftung die Ergebnisse im Überblick »Vielfältige Demokratie«: Neue Partizipationsstudie der Bertelsmann Stiftung die Ergebnisse im Überblick Robert Vehrkamp Ein ähnliches Bild zeigt sich auch, wenn Bürger die konkreten Verfahren der Entscheidungsfindung

Mehr

SUCHMASCHINE TUNINGEN. Informationen und Bilder aus Tuningen. 11. Jahrgang Schwarzwald-Baar-Kreis

SUCHMASCHINE TUNINGEN. Informationen und Bilder aus Tuningen. 11. Jahrgang Schwarzwald-Baar-Kreis SUCHMASCHINE TUNINGEN Informationen und Bilder aus Tuningen 11. Jahrgang Schwarzwald-Baar-Kreis Kategorie: Justizvollzugsanstalt-Gefängnis Datum: Donnerstag, 10. Juli 2014 Artikel: JVA-21 Baden-Württemberg

Mehr

Bericht. Volksabstimmung Stuttgart 21

Bericht. Volksabstimmung Stuttgart 21 Bericht Volksabstimmung Stuttgart 21 Eine Studie zur Meinungsbildung, Entscheidungsfindung und Legitimität politischer Entscheidungen anlässlich der Volksabstimmung zu Stuttgart 21 Prof. Dr. Thorsten Faas

Mehr

Participation reloaded

Participation reloaded Participation reloaded Werkstatt: Participation Reloaded - Neuer Schub durch Online-Beteiligung? Forum für Bürger/innenbeteiligung und kommunale Demokratie, Evangelische Akademie Loccum 26.9.2009, Christoph

Mehr

Am 02. Juli 2015 findet in der eule gmünder wissenswerkstatt in Schwäbisch Gmünd unser jährliches Netzwerktreffen mit dem Titel:

Am 02. Juli 2015 findet in der eule gmünder wissenswerkstatt in Schwäbisch Gmünd unser jährliches Netzwerktreffen mit dem Titel: JULI 2015 EDITORIAL Liebe Allianz Netzwerkmitglieder und Allianz- Interessierte, unser jährliches Netzwerktreffen steht vor der Tür! In diesem Jahr möchten wir uns mit dem Thema Beteiligung von MigrantInnen

Mehr

Bürgerhaushalte Eine Perspektive für ländliche Regionen?

Bürgerhaushalte Eine Perspektive für ländliche Regionen? Enquete-Kommission 6/1: Zukunft der ländlichen Regionen Bürgerhaushalte Eine Perspektive für ländliche Regionen? Dr. Carsten Herzberg herzberg@nexusinstitut.de Landtag Brandenburg Potsdam, 8. Juni 2018

Mehr

Bürgerbeteiligung und Direkte Demokratie in Baden-Württemberg

Bürgerbeteiligung und Direkte Demokratie in Baden-Württemberg Forschungsprojekt Bürgerbeteiligung und Direkte Demokratie in Baden-Württemberg Ergebnisse der Telefonbefragung 13 Prof. Dr. Thorsten Faas Institut für Politikwissenschaft Universität Mainz Prof. Dr. Rüdiger

Mehr

Initiative Allianz für Beteiligung e.v.

Initiative Allianz für Beteiligung e.v. Ergebnisprotokoll zur konstituierenden Sitzung der Begleitgruppe Bürgerentscheid JVA Esch Datum: Ort: Mittwoch, 05. August 2015, 16.00 18.00 Uhr Sitzungssaal des Neuen Rathauses, Bruderschaftsgasse 4,

Mehr

1

1 www.allianz-fuer-beteiligung.de 1 Ablauf der Veranstaltung 17:45 Uhr Ankommen 18:00 Uhr Begrüßung Wolfgang Ehrle, Unser Waldbronn e.v. Dr. Miriam Freudenberger, Allianz für Beteiligung 18:15 Uhr Impulsvortrag

Mehr

Gemeinwesenarbeit und Flucht

Gemeinwesenarbeit und Flucht Gemeinwesenarbeit und Flucht Integration als Gemeinschaftsaufgabe von Land, Kommunen und Zivilgesellschaft Hannes Wezel, Stabsstelle der Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung 2 Begrüßung:

Mehr

Mehr Demokratie = Weniger Gleichheit?

Mehr Demokratie = Weniger Gleichheit? Mehr Demokratie = Weniger Gleichheit? Mainz, 5. September 2012 Prof. Dr. Thorsten Faas Johannes Gutenberg-Universität Mainz E-Mail: Thorsten.Faas@uni-mainz.de I Ein Beispiel II Demokratie und Beteiligung

Mehr

Stellungnahme zur Einführung eines Parlamentsreferendums in Berlin

Stellungnahme zur Einführung eines Parlamentsreferendums in Berlin Stellungnahme zur Einführung eines Parlamentsreferendums in Berlin 1. Hintergrund 8. Juli 2014 Das Ergebnis des Volksentscheids über die Bebauung des Tempelhofer Feldes hat eine Debatte über die zukünftige

Mehr

Bürgerbeteiligung und Direkte Demokratie in Baden-Württemberg

Bürgerbeteiligung und Direkte Demokratie in Baden-Württemberg Ergebnisse der Telefonbefragung der Studie Bürgerbeteiligung und Direkte Demokratie in Baden-Württemberg Prof. Dr. Thorsten Faas Bereich Methoden der empirischen Politikforschung Johannes Gutenberg-Universität

Mehr

Bürgerbeteiligung bei der Planung von Infrastrukturprojekten

Bürgerbeteiligung bei der Planung von Infrastrukturprojekten STAATSMINISTERIUM DIE STAATSRÄTIN FÜR ZIVILGESELLSCHAFT UND BÜRGERBETEILIGUNG Staatsministerium Richard-Wagner-Straße 15 70184 Stuttgart Schleswig-Holsteinischer Landtag - Wirtschaftsausschuss, Herrn Ausschussgeschäftsführer

Mehr

Leitlinien Bürgerbeteiligung Bonn

Leitlinien Bürgerbeteiligung Bonn Leitlinien Bürgerbeteiligung Bonn Leitlinien Bürgerbeteiligung in Bonn Entstehung der Leitlinien Bürgerbeteiligung Nach der Entscheidung für mehr Bürgerbeteiligung in Bonn im Jahr 2010 sollte ein verbindlicher

Mehr

LANDESARBEITSKREIS CHRISTLICH-DEMOKRATISCHER JURISTEN. Für eine Fortentwicklung der Bürgerbeteiligung

LANDESARBEITSKREIS CHRISTLICH-DEMOKRATISCHER JURISTEN. Für eine Fortentwicklung der Bürgerbeteiligung LANDESARBEITSKREIS CHRISTLICH-DEMOKRATISCHER JURISTEN Baden-Württemberg Für eine Fortentwicklung der Bürgerbeteiligung 21.10.2011 POSITIONSPAPIER nach dem Stand der Diskussion in der Vorstandssitzung des

Mehr

Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 14 /

Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 14 / Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 14 / 14. Wahlperiode Gesetzentwurf der Fraktion SPD und der Fraktion GRÜNE Gesetz zur Änderung der Verfassung des Landes Baden-Württemberg; Einführung einer Volksinitiative

Mehr

(Neu)Land gestalten!

(Neu)Land gestalten! Bürgerbeteiligung in kleinen Städten und Gemeinden (Neu)Land gestalten! Einführung: Bürgerbeteiligung im ländlichen Raum: Das Leitbild der Bürgerkommune Gerhard Kiechle BM a.d., Eichstetten am Kaiserstuhl

Mehr

Etablierung einer Beteiligungskultur Sitzung des Personal- und Organisationsausschusses der Landeshauptstadt Düsseldorf. Düsseldorf, 16.

Etablierung einer Beteiligungskultur Sitzung des Personal- und Organisationsausschusses der Landeshauptstadt Düsseldorf. Düsseldorf, 16. Etablierung einer Beteiligungskultur Sitzung des Personal- und Organisationsausschusses der Landeshauptstadt Düsseldorf Düsseldorf, 16. März 2017 Gliederung 1. Einführung: Bürgerbeteiligung in Deutschland

Mehr

BESONDERES VERWALTUNGSRECHT II (KOMMUNALRECHT, BAURECHT)

BESONDERES VERWALTUNGSRECHT II (KOMMUNALRECHT, BAURECHT) BESONDERES VERWALTUNGSRECHT II (KOMMUNALRECHT, BAURECHT) PD Dr. Andreas Funke Sommersemester 2011 Institut für Staatsrecht, Verfassungslehre und Rechtsphilosophie Email: Funke@jurs.uni-heidelberg.de 2

Mehr

Bericht Bürgerbeteiligung und Direkte Demokratie in Baden-Württemberg

Bericht Bürgerbeteiligung und Direkte Demokratie in Baden-Württemberg Bericht Bürgerbeteiligung und Direkte Demokratie in Baden-Württemberg Prof. Dr. Thorsten Faas Bereich Methoden der empirischen Politikforschung Johannes Gutenberg-Universität Mainz External Fellow Mannheimer

Mehr

Bürgerbeteiligung als Teil kommunaler Steuerung. Prof. Dr. Jürgen Kegelmann Hochschule Kehl Erfurt, 10. November 2017

Bürgerbeteiligung als Teil kommunaler Steuerung. Prof. Dr. Jürgen Kegelmann Hochschule Kehl Erfurt, 10. November 2017 Bürgerbeteiligung als Teil kommunaler Steuerung Prof. Dr. Jürgen Kegelmann Hochschule Kehl Erfurt, 10. November 2017 1 roter Faden Die große Linie The big picture Warum und Wozu Bürgerbeteiligung? Chancen

Mehr

Panel 1: Vielfältige Demokratie Partizipation, Repräsentation und direkte Demokratie

Panel 1: Vielfältige Demokratie Partizipation, Repräsentation und direkte Demokratie Studie: Partizipation im Wandel Panel 1: Vielfältige Demokratie Partizipation, Repräsentation und direkte Demokratie Stuttgart, Demokratiekonferenz 2015 Wie wirkt sich die Stärkung von deliberativer und

Mehr

Antrag. Sächsischer Landtag 6. Wahlperiode DRUCKSACHE 6/1758. Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Bürgerbeteiligung in Sachsen erleichtern

Antrag. Sächsischer Landtag 6. Wahlperiode DRUCKSACHE 6/1758. Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Bürgerbeteiligung in Sachsen erleichtern Sächsischer Landtag 6. Wahlperiode DRUCKSACHE 6/1758 Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Thema: Bürgerbeteiligung in Sachsen erleichtern Der Landtag möge beschließen: Die Staatsregierung wird aufgefordert:

Mehr

Dies gilt auch für das Verhältnis Landtag Regierung bzw. Volksabstimmung Regierung.

Dies gilt auch für das Verhältnis Landtag Regierung bzw. Volksabstimmung Regierung. Frieder Birzele Arbeitsgruppe I.: Staat und Bürgerbeteiligung A. Überblick über die Rechtslage I. Grundgesetz Im Grundgesetz heißt es in Art. 20 Abs. 2: "Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird

Mehr

Antworten von Bündnis 90 / Die Grünen Bayern auf den Wahlprüfstein von Mehr Demokratie e.v. Landesverband Bayern anlässlich der Landtagswahl 2018

Antworten von Bündnis 90 / Die Grünen Bayern auf den Wahlprüfstein von Mehr Demokratie e.v. Landesverband Bayern anlässlich der Landtagswahl 2018 Antworten von Bündnis 90 / Die Grünen Bayern auf den Wahlprüfstein von Mehr Demokratie e.v. Landesverband Bayern anlässlich der Landtagswahl 2018 1. Wie wollen Sie mit dem Thema Transparenz umgehen? Erklärung:

Mehr

Können wir die Qualität der Entscheidungen auf allen politischen Ebenen verbessern?

Können wir die Qualität der Entscheidungen auf allen politischen Ebenen verbessern? Können wir die Qualität der Entscheidungen auf Workshop am 1. Oktober 2016 14.30 h Demokratie-Camp, Wels im alten Schlachthof Referent: Armin Amann, Können wir die Qualität

Mehr

Wählen, Mitmachen, Entscheiden wie die neue Vielfalt unsere Demokratie stärkt

Wählen, Mitmachen, Entscheiden wie die neue Vielfalt unsere Demokratie stärkt Einwurf Zukunft der Demokratie 2 2014 Autoren Prof. Dr. Robert Vehrkamp robert.vehrkamp @bertelsmann-stiftung.de Tel. +49 5241 81 81526 Christina Tillmann christina.tillmann @bertelsmann-stiftung.de Tel.

Mehr

Evaluation des Partizipativen Gesetzgebungsverfahrens im Kontext des geplanten Transparenzgesetzes Rheinland-Pfalz

Evaluation des Partizipativen Gesetzgebungsverfahrens im Kontext des geplanten Transparenzgesetzes Rheinland-Pfalz Evaluation des Partizipativen Gesetzgebungsverfahrens im Kontext des geplanten Transparenzgesetzes Rheinland-Pfalz Fragebogen Bevölkerungsumfrage Welle 2 Projektleiter: Prof. Dr. Thorsten Faas Mitarbeiterin:

Mehr

Erfahrungen und Beispiele aus der beteiligungsorientierten Kommunalentwicklung. Thomas Ködelpeter Ökologische Akademie e.v.

Erfahrungen und Beispiele aus der beteiligungsorientierten Kommunalentwicklung. Thomas Ködelpeter Ökologische Akademie e.v. Erfahrungen und Beispiele aus der beteiligungsorientierten Kommunalentwicklung Thomas Ködelpeter Ökologische Akademie e.v. Thesen zur Zukunft peripherer Räume 1. Periphere ländliche Räume sind zukunftsfähig,

Mehr

Demokratie-Monitoring Baden-Württemberg 2013/2014

Demokratie-Monitoring Baden-Württemberg 2013/2014 Demokratie-Monitoring Baden-Württemberg 2013/2014 Baden-Württemberg Stiftung (Hrsg.) Demokratie-Monitoring Baden-Württemberg 2013/2014 Studien zu Demokratie und Partizipation Herausgeber Baden-Württemberg

Mehr

ERFOLGREICHE BÜRGERBETEILIGUNG DURCH GEMEINSAME REGELN AUS KOMMUNALER SICHT: BÜRGERBETEILIGUNG VOR ORT AKTIV GESTALTEN!

ERFOLGREICHE BÜRGERBETEILIGUNG DURCH GEMEINSAME REGELN AUS KOMMUNALER SICHT: BÜRGERBETEILIGUNG VOR ORT AKTIV GESTALTEN! ERFOLGREICHE BÜRGERBETEILIGUNG DURCH GEMEINSAME REGELN AUS KOMMUNALER SICHT: BÜRGERBETEILIGUNG VOR ORT AKTIV GESTALTEN! Partizipation in der Städtebauförderung 26.04.17 GEMEINSAMER PROZESS MIT DEM GEMEINDERAT

Mehr

Bürgerbeteiligung vor Ort in Baden-Württemberg. Vortrag Initiative Beilstein Sarah Haendel,

Bürgerbeteiligung vor Ort in Baden-Württemberg. Vortrag Initiative Beilstein Sarah Haendel, Bürgerbeteiligung vor Ort in Baden-Württemberg Vortrag Initiative Beilstein Sarah Haendel, 11.03.2015 Arten der Bürgerbeteiligung Verbindliche Bürgerbeteiligung ÞDirekte Demokratie: Bürger treffen die

Mehr

Bürgerbeteiligung und Integration

Bürgerbeteiligung und Integration Bürgerbeteiligung und Integration Kommunaler Dialog Zusammenleben mit Flüchtlingen Stuttgart, 21. Januar 2016 www.komm.uni-hohenheim.de Fragen 1. Integration von Flüchtlingen: Warum sind Bürgerbeteiligung

Mehr

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 18/ Wahlperiode

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 18/ Wahlperiode SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 18/5198 18. Wahlperiode 07.02.2017 Gesetzentwurf der Piratenfraktion Entwurf eines Gesetzes zur Änderung der Landesverfassung (Einführung von Referenden) Der

Mehr

Rolle der Kommunen für die nachhaltige Entwicklung Baden-Württembergs

Rolle der Kommunen für die nachhaltige Entwicklung Baden-Württembergs Tagung der Heinrich Böll Stiftung Kommunen gehen voran: Rio 20+ 2. März 2012 in Stuttgart Rolle der Kommunen für die nachhaltige Entwicklung Baden-Württembergs Gregor Stephani Leiter des Referats Grundsatzfragen

Mehr

Erste Ergebnisse der Evaluation des Beteiligungsprozesses zum rheinland-pfälzischen Transparenzgesetz

Erste Ergebnisse der Evaluation des Beteiligungsprozesses zum rheinland-pfälzischen Transparenzgesetz Erste Ergebnisse der Evaluation des Beteiligungsprozesses zum rheinland-pfälzischen Transparenzgesetz Mainz, 11. Mai 2015 Prof. Dr. Thorsten Faas Institut für Politikwissenschaft Universität Mainz Übersicht

Mehr

KATA LOGO Politik - Direktdemokratische Verfahren

KATA LOGO Politik - Direktdemokratische Verfahren KATA LOGO Politik - Direktdemokratische Verfahren # Direktdemokratische Verfahren t. b. a. t. b. a. Wertung 1. Personalabstimmungen 1.1. Direktwahl Recall 2. Sachabstimmungen - adhoc oder optional 2.1.

Mehr

Kommunale Demokratie

Kommunale Demokratie Kommunale Demokratie Impulsvortrag Wolfgang Pohl 15.10.2018 Osnabrück 1 von 24 Gliederung Repräsentative Demokratie in der Krise? Vielfältige Demokratie Beteiligung und Direkte Demokratie Erweiterung und

Mehr

BÜRGERBETEILIGUNG IN DEN KOMMUNEN

BÜRGERBETEILIGUNG IN DEN KOMMUNEN CDU-Gemeinderatsfraktion Ulm Montag, 14. Januar 2013 Fraktionssitzung INHALT 1. Definition Bürgerbeteiligung 2. Bürgerbeteiligung in der Gemeindeordnung 3. Bürgerbeteiligung am Beispiel Heidelberg 4. Bürgerbeteiligung

Mehr

Wir entscheiden mit!

Wir entscheiden mit! Wir entscheiden mit! Bürgerbeteiligung für mehr Demokratie UNS GEHT S UMS GANZE www.gruene-bundestag.de Quelle: Stefan Boness/VISUM Wir wollen aktiv mitgestalten. 2 3 Mehr Dialog, Beteiligung, Mitentscheidung

Mehr

Bürger und Beteiligung in der Demokratie

Bürger und Beteiligung in der Demokratie Angelika Vetter Uwe Remer-Bollow Bürger und Beteiligung in der Demokratie Eine Einführung ~ Springer VS Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung................................................ 1 1.1 Warum beschäftigen

Mehr

Vielfältige Demokratie

Vielfältige Demokratie Vielfältige Demokratie Kernergebnisse der Studie Partizipation im Wandel unsere Demokratie zwischen Wählen, Mitmachen und Entscheiden Die Ergebnisse der Studie Partizipation im Wandel unsere Demokratie

Mehr

DIREKTE DEMOKRATIE IN DER KOMMUNE Zur Theorie und Empirie von Bürgerbegehren und Bürgerentscheid

DIREKTE DEMOKRATIE IN DER KOMMUNE Zur Theorie und Empirie von Bürgerbegehren und Bürgerentscheid and 14 Beiträge zur Demokratieentwicklung von unten A 446783 DIREKTE DEMOKRATIE IN DER KOMMUNE Zur Theorie und Empirie von Bürgerbegehren und Bürgerentscheid ANDREAS PAUST Stiftung ) '' arbeit ^ Inhaltsverzeichnis

Mehr

Ihre Meinung ist uns wichtig! 14. April 2015

Ihre Meinung ist uns wichtig! 14. April 2015 Johannes Gutenberg-Universität Mainz 55099 Mainz An die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des zweiten Themenworkshops am 14. April 2015 Ihre Meinung ist uns wichtig! 14. April 2015 geehrte Teilnehmerin, sehr

Mehr

Landtag Brandenburg Drucksache 5/ Wahlperiode

Landtag Brandenburg Drucksache 5/ Wahlperiode Landtag Brandenburg Drucksache 5/2764 5. Wahlperiode Gesetzentwurf der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Gesetz zur Änderung der Verfassung des Landes Brandenburg Datum des Eingang: 08.02.2011 / Ausgegeben:

Mehr

Bürgerbeteiligung und direkte Demokratie. Ergebnisse einer bundesweiten Bevölkerungsbefragung. 28. Februar 2017 q7363/34418 Pl, Ma

Bürgerbeteiligung und direkte Demokratie. Ergebnisse einer bundesweiten Bevölkerungsbefragung. 28. Februar 2017 q7363/34418 Pl, Ma Bürgerbeteiligung und direkte Demokratie Ergebnisse einer bundesweiten Bevölkerungsbefragung 28. Februar 2017 q7363/34418 Pl, Ma forsa Politik- und Sozialforschung GmbH Büro Berlin Schreiberhauer Straße

Mehr

Demokratie vitalisieren. Bürgerbeteiligung in Kommunen verbindlich verankern?

Demokratie vitalisieren. Bürgerbeteiligung in Kommunen verbindlich verankern? vitalisieren in Kommunen verbindlich verankern? Inhalt 1. 2. 3. 4. und Grenzen einer Vitalisierung der Ebene Das Phantom der Politikverdrossenheit Ebene Vertrauen in politische Institutionen in Europa

Mehr

Chronologie 1997 bis 2012 Mehr Demokratie e.v., Landesverband Baden-Württemberg

Chronologie 1997 bis 2012 Mehr Demokratie e.v., Landesverband Baden-Württemberg Chronologie 1997 bis 2012 Mehr Demokratie e.v., Landesverband Baden-Württemberg 1997 24. November Gründung des Landesverbandes Ziel: Verbesserung der Regelungen für Bürgerbegehren und Bürgerentscheide

Mehr

Konferenz Bürger und Parlamente Bürger gegen Parlamente? am 25. Februar 2013 Ergebnisse einer repräsentativen Erhebung

Konferenz Bürger und Parlamente Bürger gegen Parlamente? am 25. Februar 2013 Ergebnisse einer repräsentativen Erhebung Konferenz Bürger und Parlamente Bürger gegen Parlamente? am. Februar 2013 Ergebnisse einer repräsentativen Erhebung Untersuchungsanlage Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland ab 18

Mehr

Kinder- und Jugendbeteiligung im ländlichen Raum

Kinder- und Jugendbeteiligung im ländlichen Raum Kinder- und Jugendbeteiligung im ländlichen Raum Herausforderungen und Vorteile 1 Begrifflichkeiten Partizipation, Beteiligung, Teilhabe, Mitwirkung, ehrenamtliches Engagement Partizipation lat. Verb::

Mehr

BÜRGERBETEILIGUNG BEI LEEREN KASSEN? MÖGLICHKEITEN UND BEGRENZUNGEN POLITISCHER PARTIZIPATION IN KOMMUNEN

BÜRGERBETEILIGUNG BEI LEEREN KASSEN? MÖGLICHKEITEN UND BEGRENZUNGEN POLITISCHER PARTIZIPATION IN KOMMUNEN BÜRGERBETEILIGUNG BEI LEEREN KASSEN? MÖGLICHKEITEN UND BEGRENZUNGEN POLITISCHER PARTIZIPATION IN KOMMUNEN Resümee der Gespräche mit Politikern und Politikerinnen zur Praxis der direkten und repräsentativen

Mehr

Demokratie stärken in Treptow-Köpenick: Mitreden! Mitentscheiden! Mitarbeiten!

Demokratie stärken in Treptow-Köpenick: Mitreden! Mitentscheiden! Mitarbeiten! Zentrum für Demokratie in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung 03. November 2007 open space zum Thema: Demokratie stärken in Treptow-Köpenick: Mitreden! Mitentscheiden! Mitarbeiten! Hier eine Auswahl

Mehr

Elektronische Partizipation organisatorische und politische Voraussetzungen und Nutzen für Politik, Verwaltung und Bürger

Elektronische Partizipation organisatorische und politische Voraussetzungen und Nutzen für Politik, Verwaltung und Bürger Elektronische Partizipation organisatorische und politische Voraussetzungen und Nutzen für Politik, Verwaltung und Bürger Dr. Oliver Märker Zebralog http://www.zebralog.de Twitter @olopart Zebralog E-Partizipation

Mehr

NACHBEFRAGUNG. 1. Einmal ganz allgemein gesprochen: Welche Schulnote würden Sie der heutigen Veranstaltung geben?

NACHBEFRAGUNG. 1. Einmal ganz allgemein gesprochen: Welche Schulnote würden Sie der heutigen Veranstaltung geben? NACHBEFRAGUNG Die heutige Veranstaltung ist nun zu Ende wir sind sehr an Ihrer Meinung dazu interessiert! Das Ausfüllen dieses Fragebogens wird etwa 5 Minuten in Anspruch nehmen. Vielen Dank! 1. Einmal

Mehr

Synopse zum Kerncurriculum Niedersachsen

Synopse zum Kerncurriculum Niedersachsen Seite 1 von 5 Synopse zum Kerncurriculum Niedersachsen Kolleg Politik und Wirtschaft Demokratie und Soziale Marktwirtschaft Politisches System und Wirtschaftspolitik in Deutschland (ISBN 978-3-661-73004-2)

Mehr

Vielfältige Demokratie

Vielfältige Demokratie Vielfältige Demokratie Kernergebnisse der Studie Partizipation im Wandel unsere Demokratie zwischen Wählen, Mitmachen und Entscheiden Die Ergebnisse der Studie Partizipation im Wandel unsere Demokratie

Mehr

Stadt Pforzheim Beteiligungsbeirat der Stadt Pforzheim P R O T O K O L L

Stadt Pforzheim Beteiligungsbeirat der Stadt Pforzheim P R O T O K O L L Beteiligungsbeirat der Stadt Pforzheim Sitzung am 19.07.2017 um 18.00 Uhr Neues Rathaus, Marktplatz 1, Pforzheim Besprechungszimmer, 6. OG Anwesende stimmberechtigte Mitglieder P R O T O K O L L StellvertreterInnen

Mehr

BEGRÜßUNGSREDE der Staatssekretärin Dr. Gisela Splett

BEGRÜßUNGSREDE der Staatssekretärin Dr. Gisela Splett BEGRÜßUNGSREDE der Staatssekretärin Dr. Gisela Splett Themengespräch Zivilgesellschaft im Rahmen der Initiative Welt:Bürger gefragt! Entwicklungspolitischer Dialog der Landesregierung am 18.05.2012, 15h00-18h00

Mehr

Mittendrin statt außen vor

Mittendrin statt außen vor sozial Mittendrin statt außen vor bürgerinitiativ eine Reihe zur Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements in Lörrach von fairnetzt& werkraum schöpflin Lörrach, 20. Juni 20. Oktober www.fairnetzt-loerrach.de

Mehr

KONZEPT BÜRGERmitWIRKUNG WOLFSBURG. Bürgerbeteiligung zur Entwicklung eines Konzepts zur Institutionalisierung von Bürgerbeteiligung

KONZEPT BÜRGERmitWIRKUNG WOLFSBURG. Bürgerbeteiligung zur Entwicklung eines Konzepts zur Institutionalisierung von Bürgerbeteiligung KONZEPT BÜRGERmitWIRKUNG WOLFSBURG Bürgerbeteiligung zur Entwicklung eines Konzepts zur Institutionalisierung von Bürgerbeteiligung Impuls auf der Expertenwerkstatt Institutionalisierung von Bürgerbeteiligung

Mehr

E-PARTIZIPATION ALS SELBSTVERSTÄNDLICHKEIT?

E-PARTIZIPATION ALS SELBSTVERSTÄNDLICHKEIT? Tagung Smart City konkret Herausforderungen und Chancen für Kommunen / Bonn 10.2.17 E-PARTIZIPATION ALS SELBSTVERSTÄNDLICHKEIT? DR. OLIVER MÄRKER Zebralog GmbH & Co KG 2017 Dr. Oliver Märker 1 Über Zebralog

Mehr

Vielfältige Demokratie

Vielfältige Demokratie Vielfältige Demokratie Kernergebnisse der Studie Partizipation im Wandel unsere Demokratie zwischen Wählen, Mitmachen und Entscheiden Die Ergebnisse der Studie Partizipation im Wandel unsere Demokratie

Mehr

PD Dr. Ansgar Klein BBE Europa-Newsletter 10/2013. Input Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)

PD Dr. Ansgar Klein BBE Europa-Newsletter 10/2013. Input Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) PD Dr. Ansgar Klein BBE Europa-Newsletter 10/2013 Input Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) Forum Europa mitentscheiden Teil II Zwischen Bürgerbeteiligung und Lobbyismus 11.15 bis 12.45

Mehr

ENERGIEPOLITIK DER LANDESREGIERUNG BADEN-WÜRTTEMBERG

ENERGIEPOLITIK DER LANDESREGIERUNG BADEN-WÜRTTEMBERG ENERGIEPOLITIK DER LANDESREGIERUNG BADEN-WÜRTTEMBERG Voller Energie 2013 Eckpunkte der Energiepolitik sichere Energieversorgung Beteiligung und Wertschöpfung angemessene Preise und Wirtschaftlichkeit Eckpunkte

Mehr

Vielfältige Demokratie

Vielfältige Demokratie Vielfältige Demokratie Kernergebnisse der Studie Partizipation im Wandel unsere Demokratie zwischen Wählen, Mitmachen und Entscheiden Die Ergebnisse der Studie Partizipation im Wandel unsere Demokratie

Mehr

MENSCH, MITREDEN, MITMACHEN, MITGESTALTEN!

MENSCH, MITREDEN, MITMACHEN, MITGESTALTEN! SO!LINGEN SO! SIND WIR MENSCH, MITREDEN, MITMACHEN, MITGESTALTEN! LEITLINIEN FÜR BÜRGERBETEILIGUNG IN SOLINGEN Herausgegeben von: Klingenstadt Solingen Der Oberbürgermeister Stabsstelle Bürgerbeteiligung

Mehr

Martina Zandonella 14. November SORA Institute for Social Research and Consulting Bennogasse 8/2/ Wien

Martina Zandonella 14. November SORA Institute for Social Research and Consulting Bennogasse 8/2/ Wien Martina Zandonella mz@sora.at 1. November 2018 SORA Institute for Social Research and Consulting Bennogasse 8/2/16 1080 Wien www.sora.at Warum ein Demokratie Monitor? Anlässlich des 100. Jahrestags der

Mehr

Bürgerentscheide und Bürgerbeteiligung bei Großprojekten

Bürgerentscheide und Bürgerbeteiligung bei Großprojekten Bürgerentscheide und Bürgerbeteiligung bei Großprojekten Autor: Tim Weber Datum: 22. März 2011 überarbeitet am 16. Mai 2012 I. Problemstellung Durch die Proteste, Diskussionen und das moderierte Gespräch

Mehr

Gruppe A Gemeinsam kommunale Nachhaltigkeitsstrategien erarbeiten

Gruppe A Gemeinsam kommunale Nachhaltigkeitsstrategien erarbeiten Die SDGs gemeinsam lokal umsetzen. Wer sind potenzielle Partner? Gruppe A Gemeinsam kommunale Nachhaltigkeitsstrategien erarbeiten Bonn Symposium 2017 5. Dezember 2017 Ariane Bischoff, Strategiebereich

Mehr

- die Demokratie und politische Kultur der Bundesrepublik Deutschland würdigen, auch auf lokaler Ebene

- die Demokratie und politische Kultur der Bundesrepublik Deutschland würdigen, auch auf lokaler Ebene Fachbereiche: Kommunaler Verwaltungsdienst Staatlicher Verwaltungsdienst Polizeivollzugsdienst Hinweis: Integrativ Fach: Politikwissenschaft Gesamtstunden 50 L E R N Z I E L Die Studierenden sollen - das

Mehr

04. September Symposium Früher verbindlicher besser? Bürgerbeteiligung bei großen Planungsvorhaben

04. September Symposium Früher verbindlicher besser? Bürgerbeteiligung bei großen Planungsvorhaben 04. September Symposium Früher verbindlicher besser? Bürgerbeteiligung bei großen Planungsvorhaben 10.00 bis 10.10 Dr. Jörg Dräger, Mitglied des Vorstands, Bertelsmann Stiftung Begrüßung und Einführung

Mehr

Vielfältige Demokratie

Vielfältige Demokratie Vielfältige Demokratie Kernergebnisse der Studie Partizipation im Wandel unsere Demokratie zwischen Wählen, Mitmachen und Entscheiden Die Ergebnisse der Studie Partizipation im Wandel unsere Demokratie

Mehr

ENERGIEPOLITIK DER LANDESREGIERUNG BADEN-WÜRTTEMBERG

ENERGIEPOLITIK DER LANDESREGIERUNG BADEN-WÜRTTEMBERG ENERGIEPOLITIK DER LANDESREGIERUNG BADEN-WÜRTTEMBERG Voller Energie 2013 Eckpunkte der Energiepolitik sichere Energieversorgung Beteiligung und Wertschöpfung angemessene Preise und Wirtschaftlichkeit Eckpunkte

Mehr

Bürgergesellschaft - direkte Demokratie? Österreich im Vergleich zur Schweiz

Bürgergesellschaft - direkte Demokratie? Österreich im Vergleich zur Schweiz Bürgergesellschaft - direkte Demokratie? Österreich im Vergleich zur Schweiz 25. Juli 2013 / Dr. Peter Grünenfelder, Präsident Schweiz. Staatsschreiberkonferenz Inhalt > Direkt-demokratische Instrumente

Mehr

Aktivieren, moderieren, beteiligen Freiwilligenagenturen auf dem Weg zu»partizipationsagenturen«

Aktivieren, moderieren, beteiligen Freiwilligenagenturen auf dem Weg zu»partizipationsagenturen« Aktivieren, moderieren, beteiligen Freiwilligenagenturen auf dem Weg zu»partizipationsagenturen«20. Jahrestagung der Freiwilligenagenturen 10. November 2015 in Bad Soden-Allendorf Bürgerbeteiligung Formen

Mehr

Vielfältige Demokratie

Vielfältige Demokratie Vielfältige Demokratie Kernergebnisse der Studie Partizipation im Wandel unsere Demokratie zwischen Wählen, Mitmachen und Entscheiden Die Ergebnisse der Studie Partizipation im Wandel unsere Demokratie

Mehr

In Sachsen-Anhalt kann das Volk ein Gesetz oder andere Fragen der politischen Willensbildung mittels dreier Schritte beschließen:

In Sachsen-Anhalt kann das Volk ein Gesetz oder andere Fragen der politischen Willensbildung mittels dreier Schritte beschließen: Direkte Demokratie Der Ausruf der Bevölkerung nach mehr Mitsprache- und Entscheidungsrecht bei politischen Entscheidungen der Parlamente ist in den letzten Jahren vermehrt aufgetreten. Absichten und Pläne

Mehr

Zahl: PrsE Bregenz, am

Zahl: PrsE Bregenz, am Zahl: PrsE-10007.00 Bregenz, am 12.01.2010 Europäische Kommission Generalsekretariat Direktion E Bessere Rechtsetzung und institutionelle Fragen Referat E.1 Institutionelle Fragen B - 1049 Brüssel SMTP:

Mehr

Von einzelnen Beteiligungsinseln zur integrierten Beteiligungskultur: Bürgerbeteiligung in den Kommunen

Von einzelnen Beteiligungsinseln zur integrierten Beteiligungskultur: Bürgerbeteiligung in den Kommunen Von einzelnen Beteiligungsinseln zur integrierten Beteiligungskultur: Bürgerbeteiligung in den Kommunen Dr. Stephanie Bock Fachtagung Räume schaffen für das Miteinander der Generationen Stuttgart 15. März

Mehr

DEMOKRATIE- MONITORING BADEN-WÜRTTEMBERG Teilprojekt 3 Die wahrgenommenen Wirkungen von Bürgerbeteiligung

DEMOKRATIE- MONITORING BADEN-WÜRTTEMBERG Teilprojekt 3 Die wahrgenommenen Wirkungen von Bürgerbeteiligung DEMOKRATIE- MONITORING BADEN-WÜRTTEMBERG Teilprojekt 3 Die wahrgenommenen Wirkungen von Bürgerbeteiligung Das Forschungs-Programm Demokratie-Monitoring ist Teil des Gesamtprogramms Bürgerbeteiligung und

Mehr

Kommunal-Workshop zum Transparenzgesetz Rheinland- Pfalz am 12. März 2015 in Mayen

Kommunal-Workshop zum Transparenzgesetz Rheinland- Pfalz am 12. März 2015 in Mayen Kommunal-Workshop zum Transparenzgesetz Rheinland- Pfalz am 12. März 2015 in Mayen Rechtliche Einführung zum Transparenzgesetz von MR Uwe Göhring, Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur Folie

Mehr