Sozialraumanalyse der Neubaugebiete Dietlimoos und Grütpark in Adliswil

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1 Thea Weiss, Sylvie Kobi, Evelyn Lobsiger-Kägi Markus Kunz und Hanspeter Hongler Sozialraumanalyse der Neubaugebiete Dietlimoos und Grütpark in Adliswil Monitoringbericht 3 September 2013 Departement Soziale Arbeit Institut für Nachhaltige Entwicklung INE ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften Projekt mitfinanziert durch die Kommission für Technologie und Innovation (KTI) Zürcher Fachhochschule

2 Impressum Sozialraumanalyse der Neubaugebiete Dietlimoos und Grütpark in Adliswil Monitoringbericht 3 Thea Weiss, lic. phil., Institut für Nachhaltige Entwicklung, ZHAW Sylvie Kobi, Dr. phil., Departement Soziale Arbeit, ZHAW Evelyn Lobsiger-Kägi, dipl. Umwelt-Natw. ETH, Institut für Nachhaltige Entwicklung, ZHAW Hanspeter Hongler, Prof., Departement Soziale Arbeit, ZHAW Markus Kunz, Prof., Institut für Nachhaltige Entwicklung, ZHAW Datenerfassung Befragung Bewohnerinnen und Bewohner: Alexandra Burkart, lic.phil.i; Alessandra Sampietro, stud. Datenauswertung Befragung Bewohnerinnen und Bewohner: Alexandra Burkart, lic.phil.i Alle Rechte vorbehalten Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, 2013 Kontakt: Sylvie Kobi Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften Departement Soziale Arbeit Auenstrasse Dübendorf Tel:

3 Dank Der vorliegende dritte Monitoringbericht konnte nur dank der Mithilfe zahlreicher Personen verfasst werden. Wir danken - Herrn Bauert vom Einwohnerwesen Adliswil für die prompte Zustellung und die kompetente Aufbereitung der Einwohnerdaten, - Frau Kölsch, Ressortleiterin Soziales der Stadt Adliswil, die unsere Anliegen im Zusammenhang mit diesem dritten Monitoringbericht koordiniert hat, - Margrit Hugentobler vom ETH Wohnforum für das kritische Feedback und die Unterstützung bei der Fragebogenentwicklung, - Milena Gehrig von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, für die umsichtige Mitkonzeption des Fragebogens und die Programmierung in Unipark, - Allen Bewohnerinnen und Bewohnern der Neubausiedlungen, die sich an der 2. Haushaltsbefragung beteiligt haben, - Alexandra Burkart und Alessandra Sampietro für die sorgfältige und speditive Erfassung der Fragebögen und Alexandra Burkart für die Auswertung der Daten.

4 Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften 4

5 Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis... 6 Tabellenverzeichnis... 8 Das Wichtigste in Kürze Untersuchungsgebiet Bewohnerprofil Dietlimoos und Grütpark Einleitung Methodisches Vorgehen Ergebnisse Individualdaten Haushaltsbezogene Daten Zusammenfassung Ergebnisse der Befragung der Bewohnerinnen und Bewohner der Neubaugebiete Einleitung Ziele und Fragestellungen Ziele Fragestellung Methodisches Vorgehen Fragebogen-Konstruktion, Datenerhebung und -auswertung Stichprobe Methodische Anmerkungen Ergebnisse Soziodemographischer Status Sozioprofessioneller Status Gründe für die Wohnungswahl Beurteilung von Wohnung, Siedlung und Aussenraum Beurteilung der Infrastrukturangebote und Dienstleistungen Zusammenleben in der Wohnungsumgebung Mitwirkungs- und Partizipationsinteresse Erwartungen an die Siedlungsentwicklung Zusammenfassung und Vergleich mit der 1. Haushaltsbefragung Fotographische Dokumentation Einleitung Beobachtungskonzept und Vorgehen Ausgewählte Fotos Fazit und Vergleich zur ersten Fotodokumentation Diskussion und abschliessende Thesen Literaturverzeichnis Anhang: Fragebogen standardisierte Befragung Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften 5

6 Abbildungsverzeichnis Abb. 1: Geographische Lage der Neubaugebiete Dietlimoos und Grütpark...16 Abb. 2: Zürichstrasse 71, 73, 75 und 77 [Quelle: Konsortium Grütpark (2010)]...18 Abb. 3: Baufelder 1 bis 5 im Dietlimoos [Quelle: Allreal Generalunternehmung AG und Helvetia-Versicherungen (2011)]...18 Abb. 4: Altersmittelwerte nach Gebiet und Geschlecht am Abb. 5: Einwohnerinnen und Einwohner nach Altersklassen und Wohngebiet am Abb. 6: Minderjährige Einwohnerinnen und Einwohner nach Alterslassen und Wohngebiet am Abb. 7: Einwohnerinnen und Einwohner nach Wohngebiet und Nationalität (Stichtag )...22 Abb. 8: Einwohnerinnen und Einwohner nach Wohngebiet und C/B/L-Bewilligung (Stichtag )...23 Abb. 9: Einwohnerinnen und Einwohner nach Konfessionszugehörigkeit und Wohngebiet (Stichtag )...24 Abb. 10: Einwohnerinnen und Einwohner nach Zivilstand und Wohngebiet (Stichtag )...25 Abb. 11: Einwohnerinnen und Einwohner der Neubaugebiete nach Zuzugsort (Stichtag: )...26 Abb. 12: Haushaltsformen im Neubaugebiet...27 Abb. 13: Haushaltstyp nach Gebiet (N = 615)...28 Abb. 14: Haushaltstypen im Neubaugebiet im Vergleich zur gesamten Schweiz...28 Abb. 15: Altersverteilung der Stichprobe (N = 466) und der statistischen Daten der Siedlung...34 Abb. 16: Verteilung der Haushaltformen der Stichprobe (N = 201) und der statistischen Daten der Siedlung...35 Abb. 17: Zuzugsgebiete der Befragungsteilnehmenden (N = 207)...36 Abb. 18: Vergleich der höchsten abgeschlossenen Ausbildung von Ausländern und der gesamten Stichprobe (N alle =354, N Ausländer =75)...40 Abb. 19: Beurteilung und Wichtigkeit (sehr /eher wichtig als %-Angabe im rechten Kasten) von Wohnung, Siedlung und Aussenraum im Grütpark...42 Abb. 20: Beurteilung und Wichtigkeit (sehr /eher wichtig als %-Angabe im rechten Kasten) von Wohnung, Siedlung und Aussenraum im Dietlimoos...43 Abb. 21: Beurteilung und Wichtigkeit (sehr /eher wichtig als %-Angabe im rechten Kasten) der erreichbaren und verfügbaren Infrastrukturangebote...46 Abb. 22: Beurteilung der Verkehrs- und Mobilitätsangebote...47 Abb. 23: Wichtigkeit der spezifischen Verkehrs- oder Mobilitätsangebote...47 Abb. 24: Beurteilung und Wichtigkeit (sehr /eher wichtig als %-Angabe im rechten Kasten) von Infrastrukturangeboten für Kinder und Jugendliche...50 Abb. 25: Beurteilung und Wichtigkeit (sehr /eher wichtig als %-Angabe im rechten Kasten) spezifischer Infrastrukturangebote für SeniorInnen...51 Abb. 26: Art der Interaktion mit Nachbarinnen und Nachbarn...52 Abb. 27: Erste Kontakte mit Nachbarinnen und Nachbarn (N = 203)...53 Abb. 28: Interesse an siedlungsinternen Aktivitäten...55 Abb. 29: Bereitschaft zur Mitarbeit bei siedlungsinternen Aktivitäten...56 Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften 6

7 Abb. 30: Beurteilung und Wichtigkeit (sehr /eher wichtig als %-Angabe im rechten Kasten) von Information und Einbezug...57 Abb. 31: Zufriedenheit mit der jetzigen Wohnsituation (N = 201)...59 Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften 7

8 Tabellenverzeichnis Tab. 1: Verteilung der Grundgesamtheit der befragten Haushalte (N = 663) auf Siedlung und Wohnform...34 Tab. 2: Verteilung der teilnehmenden Haushalte (N = 208) auf Siedlung und Wohnform...34 Tab. 3: Einzugsjahr (N = 206)...35 Tab. 4: Soziodemographische Kennzahlen und Haushaltstypen der befragten Haushalte..37 Tab. 5: Sozioprofessionelle Kennzahlen der befragten Haushalte...38 Tab. 6: Hauptgründe für die Wohnungswahl (Anzahl Nennungen als wichtigster oder zweitwichtigster Grund)...41 Tab. 7: Anregungen, Wünsche, Kritikpunkte zur Gestaltung von Wohnung und Siedlung im Grütpark (N = 21)...44 Tab. 8: Anregungen, Wünsche, Kritikpunkte zur Gestaltung von Wohnung und Siedlung im Dietlimoos (N = 87)...45 Tab. 9: Interesse an einem gemeinsamen Internet-Zugang...48 Tab. 10: Einstellung zur Installation einer Photovoltaikanlage oder Kleinwindanalage auf dem Dach...48 Tab. 11: Einstellung zur Installation einer Photovoltaikanlage oder Kleinwindanalage auf dem Dach nach Siedlung...49 Tab. 12: Zusammenfassung der Nennungen (ab 5 gleichen Aspekten) zur generellen Bewertung des Angebots (Infrastruktur und Dienstleistungen)...49 Tab. 13: Beurteilung und Wichtigkeit der nachbarschaftlichen Kontakte...54 Tab. 14: Positive Aspekte und Probleme/Anregungen zum Zusammenleben...55 Tab. 15: Kritikpunkte und Anregungen / Wünsche zur Siedlungsentwicklung (N = 59)...58 Tab. 16: Wohnentscheidung aus heutiger Sicht (N = 202)...59 Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften 8

9 Das Wichtigste in Kürze Ausgangslage und Ziel Die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) führt, in Zusammenarbeit mit der Stadt Adliswil, den Helvetia Versicherungen, der Allreal Generalunternehmung sowie der Stiftung Oekopolis, von 2010 bis 2013 das Projekt SO.NEU.Adliswil ( Sozialmonitoring in Neubaugebieten von Agglomerationsgemeinden ) durch. Im Fokus des Projektes stehen die beiden Neubaugebiete Grütpark und Dietlimoos 1 (Adliswil Nord), die im Norden von Adliswil, an der Südgrenze der Stadt Zürich liegen. Im Projekt wird der Frage nachgegangen, wie sich diese Neubaugebiete für die Bewohnerinnen und Bewohner zu einem Zuhause entwickeln können, welche infrastrukturellen und soziokulturellen Angebote und Dienstleistungen nötig sind und wie das Gebiet zu einem Teil von Adliswil wird. Die Studie besteht aus drei Monitoring- und zwei Interventionsphasen. Inhalt des Berichts Der vorliegende Bericht fasst die Ergebnisse der dritten Monitoringphase (März 2013 bis September 2013) zusammen. Diese beinhaltete folgende Teile: - Kapitel 1: Überblick über das Neubaugebiet: Entwicklungen im Neubaugebiet. - Kapitel 2: Auswertung der Daten des Einwohnerwesens von Adliswil mit Stichtag zum Neubaugebiet sowie der gesamten Stadt Adliswil (inkl. Neubaugebiet). Im Neubaugebiet konnten Daten von Personen bzw. 615 Haushalten analysiert werden. - Kapitel 3: Zweite quantitative Haushaltsbefragung der Neubaugebiete Dietlimoos und Grütpark: Die Befragung wurde zwischen dem 2. und dem 31. Mai 2013 schriftlich auf postalischem Weg und online durchgeführt. Grundgesamtheit waren 663 Haushalte. Insgesamt haben 208 Haushalte (31%) an der Befragung teilgenommen. Die Ergebnisse werden mit der ersten Befragung verglichen. - Kapitel 4: Zweite fotographische Dokumentation der Neubaugebiete: Die Aufnahmen wurden am 2. April und April gemacht. Sie konzentrierten sich auf drei Beobachtungsbereiche: Aussenraum, Wohnraum und Lebensräume in den Siedlungsgebieten. 66 Bilder werden vorgestellt. - Kapitel 5: Diskussion und Thesen. Ergebnisse Kapitel 2: Entwicklungen im Neubaugebiet - Am wohnen Personen in den Neubaugebieten Dietlimoos und Grütpark. - Die Mehrheit der Personen ist von ausserhalb nach Adliswil gezogen. Etwas weniger als ein Fünftel stammt aus Adliswil selbst. 1 Das Neubaugebiet Dietlimoos bietet Miet- und Eigentumswohnungen an und richtet sich an...familien, Paare und Einzelpersonen. Gebaut wird für Menschen, die einen hohen Gebrauchswert und erstklassige Bauweise ebenso schätzen wie ein sympathisches Umfeld und eine optimale Verkehrsanbindung an Zürich (Allreal Generalunternehmung AG & Helvetia Versicherungen, 2011). Der Grütpark umfasst ebenfalls Miet- und Eigentumswohnungen und richtet sich insbesondere an junge Familien, Jung-Gebliebene und die ältere Generation (Konsortium Grüt-Park, 2010). Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften 9

10 - Der Anteil von Personen mit ausländischer Nationalität liegt im Neubaugebiet etwas höher als im übrigen Adliswil. Der Grossteil dieser Personen stammt aus Deutschland, Italien, dem Vereinigten Königreich, den Vereinigten Staaten sowie Polen. Im Vergleich zum übrigen Adliswil besitzen deutlich mehr Personen eine B-Bewilligung. - Die im Neubaugebiet am häufigsten vorkommenden Haushalte sind Einpersonenhaushalte, Paare mit minderjährigen Kindern und verheiratete Paare. Kapitel 3: Ergebnisse der zweiten quantitativen Haushaltsbefragung - Insgesamt haben 208 Haushalte an der zweiten Befragung teilgenommen. Das entspricht 31% der Haushalte. 65% der teilnehmenden Haushalte waren an der ersten Haushaltsbefragung im Jahr 2012 beteiligt. 68% der Teilnehmenden sind im Dietlimoos wohnhaft. 52% der Haushalte wohnen in Mietwohnungen. Die sozioprofessionelle Zusammensetzung der Bevölkerung (inklusive Ausländerinnen und Ausländer) weist wie bei der ersten Befragung tendenziell auf eine im Vergleich zu Adliswil bildungsmässig und hinsichtlich der beruflichen Stellung statushöhere Bevölkerungsschicht hin. - Die Hauptgründe für die Wohnungswahl waren: Grösse der Wohnung, Preis/Miete, Nähe zum Arbeitsplatz, Wohnen in einem Neubau und die Verkehrsanbindung. Bei der Beurteilung der Wohnung, der Siedlung und des Aussenraums werden wiederum wohnungsbezogene Merkmale in beiden Siedlungen am positivsten bewertet: Raumaufteilung und Helligkeit/Besonnung der Wohnung. Verbesserungen werden in den Bereichen Orientierung für Besuchende, Beleuchtung/Sicherheit, Bepflanzung und Wegführung innerhalb der Siedlungen gewünscht. - Bei den Infrastrukturangeboten werden die Nähe und das Angebot an Naherholungsräumen sehr positiv bewertet. Zwar werden die Einkaufsmöglichkeiten und das vorhandene Dienstleistungsangebot in Adliswil (Post, Bank, Arzt etc.) von einer Mehrheit der Befragten als gut bis sehr gut bewertet, es werden aber deutlich unmittelbare Einkaufsmöglichkeiten und Dienstleistungen bei den Neubausiedlungen gewünscht. Bei der Verkehrsanbindung besteht insgesamt eine grosse Zufriedenheit. Verbesserungen bei den Busverbindungen stehen aber an oberster Stelle. Weitere Anregungen gibt es zum Strassenund Wegnetz im Siedlungsgebiet: z.b. Verkehrsberuhigung auf der Zürcherstrasse (50er- Zone), mehr Fussgängerüberwege, kindersichere Velowege und Verbesserungen bei der Verkehrsführung am Ahorn- und Eichenweg. - Aus der Perspektive der Familienhaushalte (35%) werden die vorhandenen Sportmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche und das Angebot von Kinderkrippen als gut bewertet. Gewünscht werden eine Schule in der Nähe, ein Treffpunkt für Jugendliche und ein Ausbau der Kinderbetreuungsangebote. Auch die Sicherheit der Schul- und Kindergartenweg kann noch verbessert werden. - Die Ergebnisse der befragten Haushalte mit Seniorinnen und Senioren (19%) zeigen eine grosse Zufriedenheit mit der hindernisfreien Gestaltung der Wohnung und der Siedlung. Handlungsbedarf besteht vor allem bei der Beleuchtung im Aussenraum. - Ergänzend zur ersten Befragung wurden allen Teilnehmenden Fragen zum Interesse an einem gemeinsamen Internetzugang und speziell den Eigentümerinnen und Eigentümern Fragen zur Energieversorgung (Einstellung gegenüber der Installation einer Photovoltaikanlage bzw. Kleinwindanlage auf dem Dach) gestellt. Insgesamt zeigen 54% der befragten Haushalte ein Interesse an einem gemeinsamen (günstigen) Internet-Zugang. Bei der Energieversorgung signalisieren rund 50% der Eigentümer ein grundsätzliches Interesse an der Installation einer Photovoltaikanlage oder Kleinwindanlage auf dem Dach. Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften 10

11 - Bezüglich des sozialen Zusammenlebens zeigt sich, dass Kontakte vorwiegend im Haus und in der eigenen Siedlung stattfinden. Gegenüber der ersten Befragung ist eine Intensivierung des sozialen Austauschs sichtbar. Sich auszuhelfen (z.b. Pflanzen giessen, Kinder hüten etc.) sowie mit Nachbarinnen und Nachbarn aus dem Haus oder aus der Siedlung etwas zu unternehmen, hat zugenommen. 12% haben sich für Alltagsaufgaben zusammengeschlossen. Wie bei der ersten Befragung geben zwei Drittel an, dass sie wenig Kontakt haben, 18% wünschen auch wenig Kontakt, aber 40% wünschen sich mehr Kontakt. Bei drei Viertel der Befragten sind die ersten Kontakte im Haus entstanden. Das Haus als Ort für das Knüpfen von Kontakten hat sich deutlich erhöht. Ebenfalls sind deutlich mehr Kontakte als bei der 1. Befragung durch selbstorganisierte Anlässe zum gegenseitigen Kennenlernen und bei Veranstaltungen der Stadt Adliswil zustande gekommen. Veranstaltungen des im Jahr 2012 gegründeten Quartiervereins Grütpark Dietlimoos Moos sind ebenfalls wichtige Kontaktplattformen geworden. Die Gruppe von Bewohnerinnen und Bewohnern, die keine Kontakte hat, hat ebenfalls zugenommen. - Wie bei der ersten Befragung sind die meisten der befragten Bewohnerinnen und Bewohner im Kanton Zürich und rund ein Drittel auch in der Stadt Adliswil gut vernetzt. Gegenüber der ersten Befragung hat der Anteil derjenigen zugenommen, deren Freundesund Bekanntenkreis vorwiegend im Ausland lebt. Beim Zusammenleben werden der gegenseitige Respekt und der rücksichtsvolle Umgang in der Siedlung hervorgehoben. Die Aktivitäten des Quartiervereins werden positiv erwähnt. Angeregt wird, diese besser zu kommunizieren. Erneut wird auf die zentrale Bedeutung weiterer Begegnungsorte (Quartierladen, Quartiercafé, attraktivere Spielplätze) für das Knüpfen von Kontakten hingewiesen. Ausländerinnen und Ausländer knüpfen mehrheitlich Kontakte im Haus oder bei Kennenlern-Veranstaltungen und vor allem über ihre Kinder. Sie wünschen sich mehr Kontakte. - Ein Interesse an siedlungsinternen Aktivitäten besteht wie bei der ersten Befragung bei einer deutlichen Mehrheit der Befragten, insbesondere an Quartierfesten und kleineren Veranstaltungen. Auch ein Quartieranzeiger stösst bei 69% - und damit mehr als bei der ersten Befragung - auf mittleres und grosses Interesse. Bei rund der Hälfte der befragten Haushalte ist eine Bereitschaft vorhanden, bei siedlungsinternen Aktivitäten gelegentlich mitzuwirken. - Der Einbezug der Bewohnerinnen und Bewohner in die Planungs- und Entwicklungsprozesse der Neubaugebiete wird von zwei Drittel der Befragten als ungenügend bewertet. Kritikpunkte und Anregungen zur Siedlungsentwicklung betreffen die Schulplanung, die Verkehrsplanung und den motorisierten Individualverkehr (MIV), die Information und Integration der Neubaugebiete, die Quartierinfrastruktur, der Erhalt der Naturräume und die ÖV-Angebote. - Wie bei der ersten Befragung äussern sich die Bewohnerinnen und Bewohner mehrheitlich zufrieden mit der jetzigen Wohnsituation. 66% würden auch wieder in die gleiche Wohnung ziehen, 22% würden eine andere Wohnung in der Siedlung bevorzugen. 7% würden eine andere Wohnung an einem anderen Ort wählen und 5% erwägen einen Umzug wegen der Lage und Umgebung oder aus persönlichen Gründen. Kapitel 4: Fotographische Dokumentation Die Fotodokumentation belegt die Veränderungen im Aussenraum, die bauliche Entwicklung und die Gestaltung und Abgrenzung der privaten und öffentlichen Lebensräume in der Neubausiedlung. Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften 11

12 Das Wegenetz und die Infrastruktur für Autos und Velos sind im Grütpark und Dietlimoos inzwischen fertig gestellt. Verkehrsfreie Asphaltwege verbinden im Grütpark alle vier Wohnblöcke. Im Dietlimoos sind die fünf Baufelder mit Kies- oder Asphaltwegen verbunden. Das Quartierstrassennetz erschliesst die Siedlung. Die Strassen sind noch nicht durchgehend asphaltiert. Während im Grütpark die privaten Gartensitzplätze vom kollektiven Aussenraum durch Sträucher und Hecken abgegrenzt werden, prägen im Dietlimoos neben offenen Grünflächen, Zäune und helle Mauerelemente die Siedlung. Im Vergleich zur ersten Dokumentation (April 2011), sind im Dietlimoos die Bauarbeiten bis auf wenige Aussenarbeiten im Baufeld 1 und 2 abgeschlossen. Im Grütpark ist der vierte Block (Eigentumswohnung) ebenfalls fertiggestellt. Diese Überbauung bildet architektonisch und farblich eine Einheit. Im Dietlimoos unterschieden sich die fünf Baufelder bei der Gestaltung der Gebäude. Vergleicht man die beiden Siedlungen miteinander, so zeigen sich einige Unterschiede beim In-Betrieb-Nehmen der beiden Neubaugebiete Grütpark und Dieltimoos. Im Grütpark ist durch die Siedlungs- und Wohnarchitektur eine einheitliche Struktur geschaffen worden, die zahlreiche Möglichkeiten für persönliche Kontakte bietet. Ein etabliertes Netz an nachbarschaftlichen Beziehungen scheint vorhanden zu sein und die Gestaltung der Vorgärten und Terrassen weist darauf hin, dass sich die Bewohnerinnen und Bewohner weitgehend niedergelassen haben. Die Siedlung Dietlimoos hingegen besteht aus fünf Baufeldern, die von der Siedlungs- und Wohnarchitektur sehr unterschiedlich gestaltet ist und sowohl aus Punkthäusern (Baufelder 3, 4 und 5) mit mehreren Stockwerken, als auch aus mehrstöckigen Gebäudekomplexen (Baufelder 1 und 2) besteht. Die Siedlung ist durch drei Strassen und zwischen den Baufeldern und Gebäuden innerhalb der Baufelder mit einem weit verzweigten Fusswegnetz erschlossen. Die bauliche Anordnung der Häuser ist in jedem Baufeld anders und die Möglichkeiten von Begegnungen sehr unterschiedlich vorhanden. Dort, wo zentrale Spiel- und Sitzgelegenheiten sind (wie im Baufeld 4), sind Zeichen nachbarschaftlicher Beziehungen deutlich sichtbar. Ansonsten sind insbesondere die Hauseingänge und die gemeinsamen Vorplätze mit Spiel- und Sitzgelegenheiten bei den Hauseingängen mit Kindern im Vorschulalter belebt. Als gemeinschaftlich genutzter Raum scheint vor allem die Grünanlage vor der ZIS zu dienen. Abschliessende Thesen Agglomeration als pragmatischer Kompromiss oder als bewusst gewählter Ort Auch wenn Neuzuziehende in Agglomerationsgemeinden hauptsächlich aus wohnungsund kaum aufgrund von sozialen Vernetzungsbedürfnissen in die Agglomeration ziehen, sind soziale Beziehungen für die Identitätsfindung eines Neubaugebiets zentral. Intermediäre Instanzen befördern diese Entwicklung, indem sie wie im Beispiel von SO.NEU.Adliswil die Entstehung eines Quartiervereins begleiten oder Kontaktmöglichkeiten zwischen den Bewohnerinnen und Bewohnerinnen aber auch zwischen der Stadtverwaltung und den Bewohnenden schaffen. Aufbau von sozialem Kapital bei einer heterogenen Bevölkerung - Bridging ist angesagt Im Neubaugebiet geht es nun darum, neben bestehenden Netzwerken auch neue Netzwerke zu fördern und Gruppen miteinander zu verbinden, die bisher noch wenig in Kontakt standen, ohne den Blick für die heterogenen Bedürfnisse der Bewohnerschaft zu verlieren. Der Einbezug der ausländischen Bevölkerung in den Quartierverein scheint in dieser Hinsicht von zentraler Bedeutung zu sein. Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften 12

13 Interessierte Passive im Wandel von der Wichtigkeit intermediärer Instanzen In Agglomerationsgemeinden vor allem in solchen, die aus einem pragmatischen Kompromiss von den Bewohnerinnen und Bewohnern gewählt wurden gelingt die Vernetzung zwischen den Bewohnerinnen und Bewohnern sowie zur Wohnortgemeinde nicht einfach so, sondern muss initiiert und durch entsprechende Strukturen (z.b. intermediäre Instanzen, Quartiervereine) begleitet und auf Dauer sichergestellt werden. Eine Quartier- oder Stadtentwicklungsstelle könnte solche Aufgaben übernehmen. Wohnarchitektur- Voraussetzung für die Entstehung und Gestaltung nachbarschaftlicher Kontakte Bauliche Aspekte (Aussenräume, Anordnung der Wohnblöcke) und Beziehungen im Nahraum hängen eng zusammen. Wenn Beziehungen im Nahraum gefördert werden sollen, müssen bauliche Aspekte und die Gestaltung des Aussenraums unbedingt mitbedacht werden. Das Soziale als Kategorie in Planungs- und Umsetzungsprozesse integrieren und Partizipation ermöglichen Ein Planungs- und Umsetzungsprozess, der das Soziale mitdenkt und Partizipationsmöglichkeiten bei der Gestaltung des Aussenraums und der Planung einer Quartierinfrastruktur schafft, erleichtert die soziale Integration innerhalb der Siedlung und den Bezug des Neubaugebiets zur Gemeinde. Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften 13

14 Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften 14

15 1 Untersuchungsgebiet Adliswil ist seit Mitte des 20. Jahrhunderts zu einer Stadt in der Agglomeration 2 von Zürich (Bundesamt für Statistik, 2009) gewachsen. Die Gemeinde liegt an der Grenze zur Stadt Zürich und ist heute mit direktem Anschluss an die Autobahn und an den Flughafen Zürich am Eingang zum Sihltal ein gefragter Wohn- und Arbeitsort. Im Februar 2011 zählte Adliswil Einwohnerinnen und Einwohner, und es arbeiteten im Jahr 2010 rund Personen dort (Statistisches Amt des Kantons Zürich, 2010). Ende 2011 beträgt die Einwohnerzahl von Adliswil , am bereits , d.h. von 2011 bis 2013 ist die Gemeinde um Personen grösser geworden, was einem Zuwachs von 9% innerhalb von zwei Jahren entsprich. Im Vergleich zur bisherigen Entwicklung von Adliswil (6% Zuwachs von 1990 bis 2011) ist dies ein sehr grosser Zuwachs (Statistisches Amt des Kantons Zürich, 2013a). Die Stadt Adliswil rechnet für das gesamte Gebiet Adliswil Nord mit einem Zuzug von ca Personen (Stadtrat Adliswil, 2011). Das Entwicklungskonzept umfasst drei zusammenhängende Entwicklungsgebiete auf insgesamt rund 30 Hektaren disponibler Bruttobaufläche: Lebern-Dietlimoos, Grüt und Sunnau. Auf den Gebieten sollen Wohnsiedlungen und Raum für Erholungs-, Landschafts- und Naturschutzflächen geschaffen werden. Ein Teil der Gebiete soll zudem für Handels- und Dienstleistungsbetriebe geöffnet werden. Bereits erbaut wurde die Zurich International School (ZIS) für rund 400 OberstufenschülerInnen. Gegenstand des Forschungs- und Entwicklungsprojektes SO.NEU.Adliswil ( Sozialmonitoring in Neubaugebieten von Agglomerationsgemeinden ) sind die zwei Gebiete Grütpark und Dietlimoos (siehe Abb. 1). Beide Gebiete umfassen zusammen 664 Wohnungen, 55% davon sind Mietwohnungen, 45% sind Eigentumswohnungen. Im Dietlimoos beträgt das Verhältnis Mietwohnungen/Eigentum 68% zu 32%, im Grütpark ist das Verhältnis umgekehrt (27% Mietwohnungen, 73% Eigentumswohnungen). Zum Zeitpunkt des 3. Monitoringberichts sind alle Wohnungen des Grütparks und des Dietlimoos gebaut. 2 Agglomerationen werden vom Bundesamt für Statistik (2009) als zusammenhängende Gebiete mehrerer Gemeinden mit mindestens Einwohnern definiert. Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften 15

16 Abb. 1: Geographische Lage der Neubaugebiete Dietlimoos und Grütpark Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften 16

17 2 Bewohnerprofil Dietlimoos und Grütpark Auswertung von Daten des Einwohnerwesens 2.1 Einleitung Dies ist die dritte von drei Auswertungsreihen im Rahmen des Projektes Sozialmonitoring in Neubaugebieten von Agglomerationsgemeinden. Die mehrmalige Auswertung soll es ermöglichen, die Entwicklung im Neubaugebiet über die ersten 2 ½ Jahre zu verfolgen. Zum Zeitpunkt dieser Auswertung waren sämtliche Wohnungen gebaut. Folgende Fragen waren für die Auswertungen von besonderer Relevanz: - Wie lassen sich die Personen, die in die Wohnungen der Neubaugebiete Dietlimoos und Grütpark einziehen, in Bezug auf Geschlecht, Alter, Nationalität und weitere soziodemographische Angaben charakterisieren? - Unterscheiden sich die Personen in den Neubaugebieten in diesen Merkmalen von den übrigen Bewohnerinnen und Bewohnern von Adliswil? - Welche Haushaltsformen sind in den Neubaugebieten vor allem vorherrschend? Unterscheiden sich diese von Haushaltsstrukturen der gesamten Schweiz? - Entspricht die tatsächliche Mieterstruktur der in den Programm- und Planungsvorgaben (Helvetia Versicherungen & Allreal Generalunternehmung AG, 2006a, 2006b, 2006c) vorgesehenen Struktur? Vorgesehene Zielgruppe für das Dietlimoos und den Grütpark sind gemäss den Programmund Planungsvorgaben von Allreal und den Helvetia Versicherungen folgende Personengruppen: - Personen in Ein- und Zweipersonenhaushalten, die ausserhalb der Gemeinde wohnen und wenig Bindung zu Adliswil aufweisen (Helvetia Versicherungen & Allreal Generalunternehmung AG, 2006c, S. 14) - Kleine bis mittlere Familien und Personen in der Nachfamilienphase, die Eigentum kaufen (Helvetia Versicherungen & Allreal Generalunternehmung AG, 2006c, S. 14 f.) - Familien, die erschwingliches Wohneigentum erwerben möchten (Helvetia Versicherungen & Allreal Generalunternehmung AG, 2006c, S. 15) - Personen, die sich Wohnungen im mittleren bis leicht gehobenen Preissegment leisten möchten (Helvetia Versicherungen & Allreal Generalunternehmung AG, 2006a, S. 13) In Kapitel 2.2 wird kurz das methodische Vorgehen dargelegt, anschliessend erfolgt in Kapitel 2.3 die Darstellung der wichtigsten Erkenntnisse. In Kapitel 2.4 werden die Ergebnisse in Bezug auf die gestellten Fragen und Annahmen zusammengefasst und diskutiert. Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften 17

18 2.2 Methodisches Vorgehen Das Einwohnerwesen der Stadt Adliswil stellte der ZHAW nach Einwilligung des Stadtrates und mit Zusicherung von Vertraulichkeit und Anonymisierung Daten der Einwohnerinnen und Einwohner der Neubaugebiete (Stichtag: ; Personen) und Auswertungen und für die gesamte Stadt Adliswil ( Personen) zu. Für den vorliegenden Bericht konnten die Daten der Personen in den Neubaugebieten ausgewertet werden. Ausserdem war es möglich, 615 Haushalte genauer zu analysieren 3. Im Grütpark sowie im Dietlimoos wurden sämtliche Baufelder analysiert (Plan des Grütparks siehe Abb. 2, Plan Dietlimoos siehe Abb. 3). Abb. 2: Zürichstrasse 71, 73, 75 und 77 [Quelle: Konsortium Grütpark (2010)] Abb. 3: Baufelder 1 bis 5 im Dietlimoos [Quelle: Allreal Generalunternehmung AG und Helvetia-Versicherungen (2011)] 3 21 Haushalte wurden als nicht plausibel eingestuft und deshalb nicht in die Auswertung einbezogen. Fehler im Datensatz entstehen aufgrund fehlender Abmeldungen von bereits weggezogenen Personen sowie falschen Wohnungs-IDs. Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften 18

19 Mittelwert Sozialraumanalyse der Neubaugebiete Dietlimoos und Grütpark in Adliswil: Monitoringbericht 3 Die Analysen erfolgten in Bezug auf Individualmerkmale der Bewohnerinnen und Bewohner (Geschlecht, Alter, Nationalität, Konfession, Zivilstand und Zuzugsorte) und hinsichtlich der Haushaltsstruktur (Haushaltsform, Haushaltsgrösse) sowie in Bezug auf das Wohnverhältnis (Miete/Eigentum). 2.3 Ergebnisse Individualdaten Geschlecht In Bezug auf die Geschlechterverteilung gibt es zwischen dem Neubaugebiet und der übrigen Stadt Adliswil fast keinen Unterschied. Während im Neubaugebiet 50.1% Männer sind, sind es in der gesamten Stadt Adliswil 49.8%. Alter Im Vergleich zur Stadt Adliswil insgesamt sind die Einwohnerinnen und Einwohner des Neubaugebietes jünger: Der Altersmittelwert im Neubaugebiet beträgt 34.5 Jahre, der Median 35; in der Stadt Adliswil beträgt das Durchschnittsalter im Jahre Jahre, der Median beträgt 41 (siehe Abb. 4) Neubaugebiet (N=1539) gesamt Stadt Adliswil (N=18015) Gebiet Männer Frauen Gesamt Abb. 4: Altersmittelwerte nach Gebiet und Geschlecht am Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften 19

20 0 bis 4 5 bis 9 10 bis bis bis bis bis bis bis bis bis bis Prozentanteil der jeweiligen Gruppe Sozialraumanalyse der Neubaugebiete Dietlimoos und Grütpark in Adliswil: Monitoringbericht 3 Im Altersbereich zwischen 0 und 9 sowie zwischen 20 bis 49 gibt es im Neubaugebiet mehr Personen als im übrigen Adliswil, dafür sind deutlich weniger Personen über 50 Jahre als im gesamten Adliswil (siehe Abb. 5). 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% Altersklassen Neubaugebiet (N=1539) gesamte Stadt Adliswil (N=18015) Abb. 5: Einwohnerinnen und Einwohner nach Altersklassen und Wohngebiet am % aller Bewohnerinnen und Bewohner des neuen Gebiets sind minderjährig, 67.7% sind zwischen 20- und 59-jährig, die übrigen 10.9% sind über 60 Jahre alt. Im gesamten Adliswil betragen die Zahlen: 16.5%, 59.1% und 24.4%. Detaillierte Auswertungen der minderjährigen Einwohnerinnen und Einwohner zeigen, dass im Neubaugebiet im Vergleich zum gesamten Adliswil mehr Kleinkinder im Alter von 1-5 Jahren vertreten sind, dafür gibt es prozentual weniger Personen zwischen 6 und 17 Jahren als im übrigen Adliswil (siehe Abb. 6). Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften 20

21 Prozentanteil der 0 bis 17 Jährigen Sozialraumanalyse der Neubaugebiete Dietlimoos und Grütpark in Adliswil: Monitoringbericht 3 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% Altersklassen Neubaugebiet (n=329) gesamte Stadt Adliswil (n=2970) Abb. 6: Minderjährige Einwohnerinnen und Einwohner nach Alterslassen und Wohngebiet am Nationalität Der Anteil von Personen, die keine schweizerische Nationalität besitzen, ist in den Neubaugebieten mit ca. 38% etwas höher als im gesamten Adliswill (siehe Abb.7). Dort liegt der Anteil der Ausländerinnen und Ausländer bei 32% (siehe Abb. 7). Im Kanton Zürich beträgt der Anteil der Ausländerinnen und Ausländer gemäss der neusten verfügbaren Daten aus dem Jahre % (Statistisches Amt des Kantons Zürich, 2013b), d.h. deutlich unter dem Prozentsatz von Adliswil. Die fünf am häufigsten vorkommenden Nationalitäten sind im Neubaugebiet Personen aus Deutschland (23%), Italien (8.9%), dem Vereinigten Königreich (7.7%), den Vereinigten Staaten (5%) und Polen (4.6%). Im gesamten Adliswil sind die top five folgende Staatsbürgerschaften: Deutschland (23.5%), Italien (13.6%), Portugal (7.4%), Vereinigtes Königreich (4.2%) und Serbien/Montenegro (3.2%). Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften 21

22 Prozentanteil der betreffenden Gruppe Sozialraumanalyse der Neubaugebiete Dietlimoos und Grütpark in Adliswil: Monitoringbericht % der Ausländerinnen und Ausländer leben im Neubaugebiet in Mietwohnungen (36.2% in Eigentumswohnungen), während es bei den Schweizerinnen und Schweizern nur 43.6% sind, die in Mietwohnungen leben. 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 38.0% 62.0% Neubaugebiet (N=1539) Schweiz 31.9% 68.1% gesamte Stadt Adliswil (N=18015) Ausland Abb. 7: Einwohnerinnen und Einwohner nach Wohngebiet und Nationalität (Stichtag ) 37.2% der Ausländerinnen und Ausländer des Neubaugebietes haben eine C-Bewilligung 4 (Niederlassung), 57.9% verfügen über eine B-Bewilligung (Aufenthalterinnen und Aufenthalter), die übrigen 4.9% sind Kurzaufenthalterinnen und -aufenthalter mit Bewilligung L, oder es fehlen die Angaben. Im gesamten Adliswil gibt es deutlich mehr Personen mit C-Bewilligung (53.4%) als im Neubaugebiet (siehe Abb. 8). Der hohe Anteil der B-Bewilligungen spricht dafür, dass die ausländischen Bewohnerinnen und Bewohner im Neubaugebiet noch weniger lang in der Schweiz sind als Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit im gesamten Adliswil. Im Kanton Zürich machen Personen mit B-Bewilligung im Jahr 2011 am Total von Personen mit C, B und L-Bewilligung 59,3% aus, in der gesamten Schweiz sind es 64,3% (Bundesamt für Statistik, 2011b). Die Anzahl der B-Bewilligungen ist deshalb im Neubaugebiet fast im Durchschnitt des Kantons Zürich. Im Vergleich zur gesamten Schweiz hat das Neubaugebiet in Adliswil hingegen weniger B-Bewilligungen. Die gesamte Stadt Adliswil liegt im Jahr 2013 mit 45.3% B-Bewilligungen aber deutlich unter dem kantonszürcherischen bzw. schweizerischen Prozentanteil von Eine C-Bewilligung wird nach fünf bis zehn Jahren Aufenthalt in der Schweiz erteilt. Der Aufenthalt in der Schweiz ist ab dann unbeschränkt und darf nicht an Bedingungen (wie z.b. Arbeitstätigkeit) geknüpft werden (Bundesamt für Migration, 2011). Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften 22

23 Prozentanteil nach Gebiet Sozialraumanalyse der Neubaugebiete Dietlimoos und Grütpark in Adliswil: Monitoringbericht 3 Die 332 Personen des Neubaugebiets mit B-Bewilligung stammen vor allem aus Deutschland (23.2%, 77 Personen), aus dem Vereinigten Königreich (9.4%, 33 Personen), aus Polen (6.3%, 21 Personen) und aus Brasilien (5.7%, 19 Personen). 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 4.9% 57.9% 37.2% Neubaugebiet (n=573) 45.3% 53.4% gesamte Stadt Adliswil (n=5741) Gebiet Niederlassung C Aufenthalt B Kurzaufenthalt L Abb. 8: Einwohnerinnen und Einwohner nach Wohngebiet und C/B/L-Bewilligung (Stichtag ) Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften 23

24 Prozentanteil der betreffenden Gruppe Sozialraumanalyse der Neubaugebiete Dietlimoos und Grütpark in Adliswil: Monitoringbericht 3 Konfession In Bezug auf die Religionszugehörigkeit der Bewohnerschaft von Adliswil fällt auf, dass im Neubaugebiet mehr Konfessionslose (35.9%) anzutreffen sind als im übrigen Adliswil (22.7%) (siehe Abb. 9). Sie bilden die grösste Gruppe in den Neubaugebieten vor der römisch-katholischen Religionszugehörigkeit. 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 12.7% 17.1% 4.1% 2.2% 20.0% 26.8% 27.4% 35.9% 31.1% 22.7% Neubaugebiet (N=1539) gesamte Stadt Adliswil (N gültig=18009) Gebiet konfessionslos römisch-katholisch reformiert muslimisch andere Konfession Abb. 9: Einwohnerinnen und Einwohner nach Konfessionszugehörigkeit und Wohngebiet (Stichtag ) Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften 24

25 Prozentanteil der betreffenden Gruppe Sozialraumanalyse der Neubaugebiete Dietlimoos und Grütpark in Adliswil: Monitoringbericht 3 Zivilstand Im Neubaugebiet wohnen mehr verheiratete und ledige Personen 5 als im übrigen Adliswil. Dafür sind prozentual weniger verwitwete und geschiedene Personen vertreten. Die Unterschiede sind aber, wie Abb. 10 zeigt, sehr gering. 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 4.7% 45.7% 47.6% Neubaugebiet (N=1539) 4.7% 7.9% 44.6% 42.6% gesamte Stadt Adliswil (N=18015) ledig verheiratet in eingetragener Partnerschaft geschieden verwitwet Abb. 10: Einwohnerinnen und Einwohner nach Zivilstand und Wohngebiet (Stichtag ) 5 Kinder zählen zu den ledigen Personen. Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften 25

26 Adliswil Bezirke Horgen und Affoltern (exkl. Adliswil) Angrenzende Quartiere Stadt Zürich (Leimbach & Wollishofen) übrige Stadt Zürich übriger Kanton Zürich ausserhalb Kanton Zürich Ausland Prozent der Zuziehenden Sozialraumanalyse der Neubaugebiete Dietlimoos und Grütpark in Adliswil: Monitoringbericht 3 Zuzugsorte 81.7%der Bewohnerinnen und Bewohner des Neubaugebietes sind Personen, die von ausserhalb und nicht aus Adliswil stammen. 18.3% sind aus Adliswil selbst in die neuen Überbauungen gezogen. 30.7% stammen aus der Stadt Zürich (11.8% aus den an Adliswil grenzenden Quartieren Leimbach und Wollishofen). 4.3% kommen aus den Bezirken Horgen oder Affoltern, 27.6% aus dem übrigen Kanton Zürich, 9.7% von ausserhalb des Kantons Zürich und 8.1% (140 Personen) sind direkt aus dem Ausland ins Neubaugebiet gezogen (siehe Abb. 11). 22.1% (31 Personen) dieser aus dem Ausland zugezogenen Bewohnerinnen und Bewohner stammen aus Deutschland, 11.4% (16 Personen) aus den Vereinigten Staaten und die restlichen Personen aus diversen anderen Ländern. Alteingesessene 6, d.h. Personen, die aus Adliswil in die Neubaugebiete gezogen sind, haben zu 58.5% Eigentum im Neubaugebiet gekauft. Bei den Personen, die neu nach Adlisl gezogen sind, ist dieser Anteil mit 46.8% tiefer. 35.0% 30.0% 29.4% 25.0% 20.0% 18.3% 18.9% 15.0% 10.0% 5.0% 4.3% 11.8% 8.2% 9.1% 0.0% Zuzugsorte Abb. 11: Einwohnerinnen und Einwohner der Neubaugebiete nach Zuzugsort (Stichtag: ) Zusammengefasst lässt sich sagen, dass ein Grossteil der Bewohnerinnen und Bewohner des Neubaugebiets aus dem nahen geographischen Umfeld von Adliswil bzw. Adliswil selbst stammen (82.7 %). Nur 17.3% kommen von ausserhalb des Kantons Zürich oder aus dem Ausland. 6 Als Alteingesessene werden Personen bezeichnet, die vor dem Jahre 2010 nach Adliswil gezogen sind. Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften 26

27 Familienhaushalte Sozialraumanalyse der Neubaugebiete Dietlimoos und Grütpark in Adliswil: Monitoringbericht Haushaltsbezogene Daten Haushaltsform Im Neubaugebiet fällt die hohe Anzahl der Einpersonenhaushalte (26%) sowie der Paare mit minderjährigen Kindern (27.8%) auf (siehe Abb. 12). Prozent aller Haushalte (N = 615) 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% Einpersonenhaushalte 26.0% verheiratete Paare (+eingetragene 19.5% unverheiratete Paare ohne Kinder 10.4% Paare mit minderjährigen Kindern 27.8% Elternteile mit minderjährigen Kindern Paare mit erwachsenen Kindern Elternteile mit erwachsenen Kindern Weitere Familienhaushalte Nichtfamilienhaushalte 2.8% 3.6% 1.8% 3.7% 4.4% Abb. 12: Haushaltsformen im Neubaugebiet Im Dietlimoos gibt es mehr Einpersonenhaushalte als im Grütpark, dafür weniger Paarhaushalte ohne und mit minderjährigen Kindern (siehe Abb. 13). Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften 27

28 Prozentanteil des jeweiligen Gebiets Prozentanteil der Haushalte Sozialraumanalyse der Neubaugebiete Dietlimoos und Grütpark in Adliswil: Monitoringbericht 3 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 4.9% 3.2% 3.2% 4.0% 3.2% 6.3% 28.8% 34.6% 27.4% 35.6% 28.6% 20.2% Dietlimoos Grütpark Gebiet Nichtfamilienhaushalte Weitere Familienhaushalte Paare/Elternteile mit erwachsenen Kindern Paare/ Elternteile mit minderj. Kindern Paare ohne Kinder Einpersonenhaushalt Abb. 13: Haushaltstyp nach Gebiet (N = 615) Im Vergleich zur gesamten Schweiz im Jahre 2010 (Bundesamt für Statistik, 2011a) wohnen im Neubaugebiet deutlich mehr Personen in Paarhaushalten mit und ohne Kinder (siehe Abb. 14). 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 4.4% 3.7% 5.4% 30.6% 29.9% 26.0% 5.5% 26.7% 28.6% 37.3% Neubaugebiet (N=615) Schweiz gesamt 2010 (ohne nicht eindeutige Mehrpersonenhaushalte) Gebiet Nichtfamilienhaushalte Weitere Familienhaushalte Elternteile mit Kindern Paare mit Kindern Paare ohne Kinder Einpersonenhaushalt Abb. 14: Haushaltstypen im Neubaugebiet im Vergleich zur gesamten Schweiz Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften 28

29 Einpersonenhaushalte sind im Neubaugebiet jedoch weniger häufig vertreten als in der gesamten Schweiz. Haushaltsgrösse In Bezug auf die Haushaltsgrösse zeigt sich kein Muster zwischen Anzahl Personen im Haushalt und zur Verfügung stehender Anzahl Zimmer. Ein Vergleich zwischen Haushalten nach unterschiedlicher Nationalitätenzusammensetzung zeigt jedoch, dass in Haushalten, in welchen alle Personen eine ausländische Nationalität besitzen, die durchschnittliche Zimmeranzahl pro Kopf geringer ist (1.82) als in Haushalten mit Personen schweizerischer Nationalität (2.15). In nationalitätengemischten Haushalten 7 ist der Anteil Zimmer pro Kopf am tiefsten (1.40). Durchschnittlich stehen den Bewohnerinnen und Bewohnern des Dietlimoos und Grütpark 1.95 Zimmer pro Kopf zur Verfügung. Zwischen Grütpark und Dietlimoos besteht kein Unterschied in diesem Wert (beide liegen bei 1.95 Zimmer/Kopf). Alteingesessene Adliswilerinnen und Adliswiler (d.h. Personen, die vor 2010 ins Neubaugebiet gezogen sind) haben etwas mehr Zimmer pro Kopf zur Verfügung (2.04) als die Neuzuziehenden (1.92) 2.4 Zusammenfassung Die im 3. Monitoring analysierten Bewohnerinnen und Bewohner der Neubaugebiete sind jünger als die übrigen Bewohnerinnen und Bewohner von Adliswil und haben häufiger eine ausländische Nationalität als die übrigen Adliswilerinnen und Adliswiler. Deutlich mehr Personen ausländischer Nationalität des Neubaugebiets besitzen eine B-Bewilligung als im gesamten Adliswil. Die am häufigsten vorkommenden Nationalitäten sind Deutschland, Italien, das Vereinigte Königreich, die Vereinigten Staaten und Polen. Im gesamten Adliswil stehen ebenfalls Deutschland und Italien zahlenmässig an erster Stelle, gefolgt von Portugal, dem Vereinigten Königreich sowie Serbien/Montenegro. In Bezug auf das Geschlecht und den Zivilstand sind nur kleine Unterschiede zwischen den beiden Gruppen (Adliswil gesamt und Neubaugebiet) auszumachen. 81.7% der Bewohnerinnen und Bewohner sind von ausserhalb der Gemeinde Adliswil zugezogen (ca. 30% stammen aus der Stadt Zürich, ca. 30% aus dem übrigen Kanton Zürich). Im Neubaugebiet gibt es viele Einpersonenhaushalte sowie Paare mit minderjährigen Kindern. Im Vergleich zur gesamten Schweiz wohnen im Neubaugebiet deutlich mehr Personen in Paarhaushalten mit und ohne Kinder. Die Daten aus dem 3. Monitoring unterscheiden sich nur geringfügig von denjenigen, die für den zweiten Monitoringbericht (Weiss Sampietro, Kobi, Mutter, Kunz & Hongler, 2012) analysiert wurden. 7 Dazu wurden Haushalte gezählt, in welchen sowohl Personen mit CH-Nationalität als auch solche mit ausländischer Nationalität vertreten sind. Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften 29

30 Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften 30

31 3 Ergebnisse der Befragung der Bewohnerinnen und Bewohner der Neubaugebiete 3.1 Einleitung In diesem Kapitel werden die Ergebnisse der Zweiten Haushaltsbefragung der Neubaugebiete Dietlimoos und Grütpark präsentiert, welche im Rahmen des Forschungsprojekts SO.NEU.Adliswil (Sozialmonitoring in Neubaugebieten von Agglomerationsgemeinden) vom Institut für Nachhaltige Entwicklung der ZHAW (Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften) durchgeführt wurde. Diese beiden Neubaugebiete haben seit 2010 wesentlich zum Wachstum der Stadt Adliswil beigetragen. Mit der zwischen dem 2. und dem 31. Mai 2013 durchgeführten zweiten Erhebung (online und postalisch) soll ein weiterer Einblick gewonnen werden, wie sich die Neubaugebiete für die Bewohnerinnen und Bewohner zu einem Zuhause und zu einem Teil von Adliswil entwickeln. Zum Zeitpunkt der Befragung waren alle Wohnungen in den beiden Neubaugebieten erstellt und bezugsbereit. 663 Haushalte (Grundlage dafür waren die beschrifteten Briefkästen) erhielten einen Fragebogen. In Kapitel 3.2 werden die Ziele und die Fragen der zweiten Haushaltsbefragung vorgestellt. Kapitel 3.3 beschreibt das methodische Vorgehen und die Stichprobe. In Kapitel 3.4 werden die Ergebnisse der Haushaltsbefragung sowie das sozio-demografische und sozio-professionelle Profil der Bewohnerinnen und Bewohner präsentiert. Kapitel 3.5 fasst die Resultate der zweiten Haushaltsbefragung zusammen und vergleicht sie mit den Ergebnissen der ersten Haushaltsbefragung. 3.2 Ziele und Fragestellungen Ziele Das Projekt hat zum Ziel, die Auswirkungen des starken Wachstums der Neubaugebiete und die Herausforderungen genauer zu untersuchen und herauszufinden, wie sich das neue Quartier für die Bewohnerinnen und Bewohner zu einem Zuhause entwickeln kann (oder schon entwickelt hat), welche infrastrukturellen und soziokulturellen Angebote und Dienstleistungen nötig sind, und wie das Gebiet als Teil von Adliswil wahrgenommen wird. Mit der zweiten Haushaltsbefragung werden weitere Informationen über die Anliegen und Bedürfnisse der Bevölkerung erhoben und insbesondere eruiert, wie sich das Zusammenleben inzwischen gestaltet und welche Ansprüche bezüglich Mitwirkung und Siedlungsentwicklung bestehen. Ausserdem bekam der 2012 gegründete Quartierverein Grüt-Park Dietlimoos Moos die Gelegenheit, Fragen zu platzieren Fragestellung Für die zweite Befragung wurde aufgrund der Erkenntnisse aus der ersten Befragung der Fragebogen leicht angepasst, insbesondere bei der Beurteilung des Angebots, des Zusammenlebens, der Mitwirkungsinteressen und der Erwartungen an die Siedlungsentwicklung. Ergänzt wurden Fragen vom Vorstand des Quartiervereins zu einem gemeinsamen Internetanschluss und zur Energieversorgung. Die Fragen zum sozio-demografischen und sozioprofessionellen Profil der Bewohnerinnen und Bewohner blieben gleich. Spezifische Fragen an Senioren- und Familienhaushalte wurden ebenfalls beibehalten, aber geringfügig adap- Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften 31

32 tiert. Die Fragen zu den Gründen für die Wohnortswahl mussten nur von jenen Haushalten ausgefüllt werden, die bei der 1. Befragung im März 2012 nicht teilgenommen hatten oder das nicht mehr wussten. Die zweite Haushaltsbefragung umfasst Fragen zu folgenden Themen (vgl. Fragebogen im Anhang): 1. (Nur bei erster Befragung) Gründe für Wohnortwahl, Einzug, 2. Wohnsituation, Beurteilung von Gebäude- und Siedlungsmerkmalen, 3. Angebote: Beurteilung der Infrastruktur und Dienstleistungsangebote in Adliswil, im Quartier, Infrastruktur für Senior/innen und Kinder, spezifische Fragen zur Mobilität und Verkehrsanbindung sowie zur Energieversorgung 4. Zusammenleben in der Wohnumgebung: Bedeutung und Beurteilung nachbarschaftlicher Kontakte und sozialer Netzwerke im Quartier und in Adliswil, 5. Mitwirkungsmöglichkeiten und -interessen: vorhandene Aktivitäten Interesse nach Gemeinschafts-/Begegnungs- und Quartieraktivitäten, 6. Erwartungen an die Siedlung und an Adliswil: Informationsbedarf, Einbezug in Planungs- und Umsetzungsprozesse, Einbettung in Adliswil, 7. Gesamtbewertung der Wohnsituation, Umzugsabsichten, 8. Angaben zum Haushalt: Soziodemografischer und sozioprofessioneller Status der Haushaltsmitglieder. 3.3 Methodisches Vorgehen Das Vorgehen bei der zweiten Haushaltbefragung war gleich wie bei der ersten Befragung. Sie wurde auf schriftlichem Wege (postalisch und elektronisch) durchgeführt. Pro Haushalt gab es einen Fragebogen. Auch jene, die schon im Jahr zuvor an der Umfrage teilgenommen haben wurden gebeten, den Fragebogen erneut auszufüllen. An der Befragung sollten auch explizit jene Bewohnerinnen und Bewohner teilnehmen, die nach dem eingezogen sind. Die folgenden Kapitel beschreiben das Vorgehen bei der Datenerhebung und -auswertung, die Stichprobe und enthalten kritische Anmerkungen zur Repräsentativität und Vergleichbarkeit mit der ersten Haushaltsbefragung Fragebogen-Konstruktion, Datenerhebung und -auswertung Für die Datenerhebung wurde der Fragebogen der ersten Haushaltsbefragung leicht angepasst und präzisiert. Beispielsweise bei der Beurteilung der Infrastruktur und Dienstleistungsangebote wurde der Ort, ob in Adliswil oder im Neubaugebiet gelegen, genauer beschrieben. Für weitere Ergänzungen oder Anpassungen wurden auch die im Projekt involvierten Personen (Stadt Adliswil, Verwaltungen) sowie der Vorstand des neu gegründeten Quartiervereins (QV) angefragt. Zwei Fragen vom QV wurden aufgenommen. Neben dem Projektteam gab Margrit Hugentobler vom Wohnforum der ETH ein kritisches Feedback zum Fragebogen. Der gesamte Fragebogen (siehe Anhang) beinhaltet 45 vorwiegend geschlossene Fragen mit Einfach- oder Mehrfachantwortauswahl. Elf Fragen wurden offen gestellt, bei denen die Teilnehmenden eine freie Textantwort eingeben konnten. Auch dieses Mal wurde den Bewohnerinnen und Bewohnern eine Onlineversion der Befragung zur Verfügung gestellt. Dazu wurde der Fragebogen mit Unipark EFS Survey programmiert und im Projektteam getestet. Die technische Umsetzung erforderte wenige gestalterische Anpassungen einzelner Fragen; der Inhalt blieb jedoch unverändert. Zudem wurden Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften 32

33 die technischen Möglichkeiten von forcierten Antworten und Filterfragen bei passenden Stellen eingesetzt. Da ein Anteil der Bewohnerinnen und Bewohner der Neubaugebiete englischsprachig ist, wurde der Fragebogen (schriftlich und online) und sämtliche Korrespondenz auf Englisch übersetzt. Der deutsche Fragebogen wurde mit dem gesamten Projektteam online getestet und danach überarbeitet. Die Befragung wurde anonym durchgeführt. Den Teilnehmenden wurde versichert, dass kein Rückschluss ihrer Daten auf ihre Person bzw. ihren Haushalt möglich ist. Ende April 2013 wurden Aushänge mit der Ankündigung der Befragung (Deutsch und Englisch) an alle Hauswarte der Neubausiedlungen versandt mit der Bitte, diese in den Hauseingängen gut sichtbar aufzuhängen. Am 4. Mai 2013 wurden die Fragebögen (in Deutsch) inkl. Begleitbriefe (Deutsch und Englisch) und vorfrankiertem Rückantwortcouvert an alle Haushalte der Neubausiedlungen in die Briefkästen verteilt. Bei Bedarf konnten die Teilnehmenden einen Fragebogen in Englisch auf Papier bestellen; diese Möglichkeit wurde von einer Person genutzt. Im Begleitbrief waren die Login-Daten zur Online-Befragung enthalten. Die Online-Befragung wurde am 4. Mai 2013 aktiviert und lief über einen Zeitraum von vier Wochen bis am 31. Mai Allen Haushalten wurde am 18. Mai ein Reminder-Brief (Deutsch und Englisch) mit einer Frist zur Fragebogen-Rücksendung bis am 28. Mai 2013 in die Briefkästen verteilt. Die Datenerfassung der schriftlichen Fragebögen erfolgte durch zwei Studentinnen ins SPSS (PASW Statistics Version 20). Die Daten des Online-Fragebogens wurden direkt ins SPSS exportiert und bereinigt. Die Auswertung der geschlossenen Fragen erfolgte vorwiegend deskriptiv. Die Ergebnisse wurden mit Office Excel 10 graphisch dargestellt. Die Antworten auf offene Fragen wurden inhaltlich kategorisiert und zusammenfassend beschrieben. Teilweise erfolgte eine Recodierung und Zuordnung zu bestehenden Antwortkategorien. Sowohl die Kategorisierung wie auch die Zuweisung der Antworten zu den Kategorien wurden durch zwei Projektmitarbeiterinnen validiert. Ausserdem wurden bei den Fragen mit einer vierstufigen Skala (sehr gut, eher gut, eher schlecht, sehr schlecht bzw. sehr wichtig, eher wichtig, weniger wichtig, nicht wichtig) für die Auswertung jeweils sehr und eher gut bzw. sehr und eher wichtig sowie eher und sehr schlecht bzw. weniger und nicht wichtig für die Auswertung zusammengefasst Stichprobe Für die Berechnung des Rücklaufs und den Vergleich Mieter/Eigentümer dienen als Grundgesamtheit die Haushalte der beiden Neubaugebiete Dietlimoos und Grütpark, die einen Fragebogen erhalten haben (die tatsächlich verteilten Fragebogen in die beschrifteten Briefkästen bildet die Datengrundlage). Für den Vergleich und die Validierung der Stichprobe bezüglich der Merkmale Alter, Geschlecht, Ausländeranteil und Haushaltsform werden die Auswertungen der statistischen Daten des Einwohnerwesens der Stadt Adliswil im Kapitel 2 verwendet. (Stichtag: , Personen, 615 Haushalte). Es haben insgesamt 208 Haushalte an der zweiten Befragung teilgenommen. Dies entspricht einem Rücklauf von 31% der Grundgesamtheit. 65% der Teilnehmenden haben bereits an der ersten Haushaltsbefragung im Jahr 2012 teilgenommen. Zur Beantwortung der Befragung haben 62% der Teilnehmenden die Papierversion des Fragebogens und 38% die Onlineversion benutzt. Die englische Onlineversion wurde von 9% der Teilnehmenden gewählt. Nicht alle Befragungen wurden vollständig ausgefüllt. In den folgenden Auswertungen wird jeweils die entsprechende Stichprobengrösse angegeben. Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften 33

34 In Tabelle 1 ist die Verteilung der Grundgesamtheit (N = 663) der befragten Haushalte bezüglich der Siedlung und der Wohnform (Miete bzw. Eigentum) ersichtlich. Tab. 1: Verteilung der Grundgesamtheit der befragten Haushalte (N = 663) auf Siedlung und Wohnform Miete Eigentum Total Grütpark 52 (8%) 150 (23%) 202 (30%) Dietlimoos 312 (47%) 149 (22%) 461 (70%) Total 364 (55%) 299 (45%) 663 (100%) In Tabelle 2 ist ersichtlich, dass die Verteilung der Befragungsteilnehmenden auf Siedlung und Wohnform (Miete/Eigentum) ungefähr dem Verhältnis in der Grundgesamtheit entspricht. 141 der Teilnehmenden sind im Dietlimoos wohnhaft. Tab. 2: Verteilung der teilnehmenden Haushalte (N = 208) auf Siedlung und Wohnform Miete Eigentum Total Grütpark 22 (11%) 45 (22%) 67 (32%) Dietlimoos 86 (41%) 55 (26%) 141 (68%) Total 108 (52%) 100 (48%) 208 (100%) Die Repräsentativität der Stichprobe (208 Haushalte und alle Personen, die zum Haushalt gehören, N alle im Haushalt =482) in Bezug auf die verfügbaren demographischen Daten (siehe Kapitel 2), zeigt, dass das Durchschnittsalter der Teilnehmenden (37 Jahre 8 ) leicht höher ist als in der Statistik (Mittelwert 34,5, Median 35 Jahre). Mit Blick auf die Verteilung über die Altersklassen (siehe Abb. 15) ist ersichtlich, dass die älteren Personen etwas überrepräsentiert und die Gruppe der Jährigen etwas unterrepräsentiert sind. Abb. 15: Altersverteilung der Stichprobe (N = 466) und der statistischen Daten der Siedlung 8 Der Median der Stichprobe beträgt 38 Jahre Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften 34

35 Bezüglich der Geschlechterverteilung sind keine grossen Unterschiede zu vermerken (51% Frauen bei der Befragung versus 50% Frauen in der amtlichen Statistik). Der Ausländeranteil 9 liegt bei 38%, in der Stichprobe ist er mit 32% etwas tiefer. Die Verteilung der verschiedenen Haushaltsformen in der Stichprobe und der amtlichen Statistik zeigt (siehe Abb. 16), dass die Paare mit und ohne Kinder etwas überrepräsentiert sind. Abb. 16: Verteilung der Haushaltformen der Stichprobe (N = 201) und der statistischen Daten der Siedlung Mehr als die Hälfte der Teilnehmenden (58%) sind im Jahr 2011 in die Neubausiedlung von Adliswil gezogen (siehe Tab. 3). Tab. 3: Einzugsjahr (N = 206) Anzahl % Das Zuzugsgebiet (siehe Abb. 17) der Personen, welche mitgewirkt haben, ist vielfältig: ein Drittel ist aus der Stadt Zürich zugezogen und gut ein Viertel aus Adliswil selber. Die übrigen verteilen sich zu einem grossen Teil auf die umliegenden Gemeinden (Langnau, Rüschlikon, Kilchberg) und den übrigen Kanton Zürich. Ein kleinerer Anteil ist aus der übrigen Schweiz oder aus dem Ausland (am meisten aus Deutschland und anderen europäischen Ländern) zugezogen. Verglichen mit den statistischen Daten haben sich an der Befragung überpropor- 9 Als Ausländer zählen diejenigen Personen, welche keine Schweizer Staatsbürgerschaft haben Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften 35

36 tional mehr Personen beteiligt, die aus Adliswil zugezogen sind, jene aus dem Ausland sind leicht untervertreten. Abb. 17: Zuzugsgebiete der Befragungsteilnehmenden (N = 207) Methodische Anmerkungen Die Rücklaufquote der Zweiten Haushaltsbefragung ist angesichts des langen Fragebogens mit 31% zufriedenstellend. Der Rücklauf ist bei Zweitbefragungen (in der ersten Befragung 41%) generell tiefer, er entspricht aber in der sozialwissenschaftlichen Forschung dem durchschnittlichen Rücklauf. Mit der Möglichkeit, den Fragebogen deutsch oder englisch auszufüllen, einem Erinnerungsschreiben und einem Aushang im Hauseingang wurden einige Massnahmen getroffen, um den Rücklauf zu optimieren. Gemäss Diekmann (2009, S. 516) wird bei Befragungen ohne Nachfassen nicht mehr als 20% erwartet. Der hohe Anteil an Teilnehmenden, die bereits an der ersten Befragung teilgenommen hatten (65%), zeigt ein konstantes Interesse an der Entwicklung des eigenen Wohnumfeldes und der Siedlung. Die Repräsentativität der Stichprobe ist mehrheitlich gegeben. Aus dem Vergleich der Stichprobe mit den statistischen Kennzahlen des Einwohneramts (vgl. Kapitel 2 in diesem Bericht) sind die Meinungen von älteren Personen vermutlich etwas stärker vertreten, diejenige der Ausländer hingegen etwas schwächer. Ausserdem besteht eventuell ein Bias in die Richtung von aktiveren und an der Entwicklung der Neubaugebiete interessierteren Personen, da die Teilnahme freiwillig war und auch kein Anreizsystem eingesetzt wurde. Die Meinungen von Zugezogenen aus Adliswil haben ebenfalls ein stärkeres Gewicht. Methodenkritisch anzumerken ist, dass zwei verschiedene Formen der Befragung angewendet wurden. Bei der online-version konnten forcierte Fragen 10 gestellt und bestimmte Fragen gefiltert werden, was bei der schriftlichen Version nicht der Fall war. Antworten von fälschli- 10 Das heisst die Fragen mussten zuerst beantwortet werden, bevor die Befragung fortgesetzt werden konnte. Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften 36

37 cherweise beantworteten Fragen in den schriftlichen Versionen wurden nicht in die Auswertung miteinbezogen. Da die beiden Fragebogen der zwei Befragungswellen sich leicht unterscheiden, ist der Vergleich der zwei Untersuchungen nicht bei allen Fragen möglich. 3.4 Ergebnisse Soziodemographischer Status Der soziodemographische Status der Teilnehmenden (inklusive der Personen, die im jeweiligen Haushalt leben, N alle im Haushalt =482) nach Geschlecht, Alter und Nationalität sowie der Haushaltstyp in denen die Befragten wohnen ist in Tabelle 4 dargestellt. Die Verteilung nach Geschlecht und Alter entspricht weitgehend den statistischen Daten. Der Anteil Personen mit einer ausländischen Nationalität liegt bei 27%. Paarhaushalte bilden mit 39% die grösste Gruppe, Familienhaushalte (Paar oder Elternteil mit Kindern) machen 37% aus. Tab. 4: Soziodemographische Kennzahlen und Haushaltstypen der befragten Haushalte Angaben in % Geschlecht (N = 364, alle Erwachsenen ab 18 Jahren) Frauen 51 Männer 49 Alter (N = 466, alle im Haushalt lebenden Personen) bis 17 Jahren bis 29 Jahre bis 39 Jahre bis 49 Jahre bis 59 Jahre bis 69 Jahre Jahre und älter 6 Nationalität (N = 364, alle Erwachsenen ab 18 Jahren) Schweiz (davon DoppelbürgerInnen) 73 (8) Ausland 27 Haushaltstyp (N = 201) Einpersonenhaushalt 20 Paar 39 Paar mit Kind(ern) 34 Elternteil mit Kind(ern), Alleinerziehende 3 Wohngemeinschaft 3 Andere (Paar mit Elternteil) Sozioprofessioneller Status Der sozioprofessionelle Status vermittelt ein Bild über die Sozialstruktur der befragten Teilnehmerinnen und Teilnehmer der beiden Neubaugebiete. Es finden sich Kennzahlen zum Ausbildungsniveau, zum Erwerbsleben und der momentanen beruflichen Stellung, sowie zur Einkommenssituation (siehe Tab. 5). Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften 37

38 Tab. 5: Sozioprofessionelle Kennzahlen der befragten Haushalte Angaben in % Höchste abgeschlossene Ausbildung 11 (N = 354, alle Erwachsenen ab 18 Jahren) Obligatorische Schulpflicht (Sekundar-, Realschule o.ä.) Berufsausbildung (Anlehre, Lehre) (Berufs-)Maturität, Lehrerseminar, Diplommittelschule Höhere Berufsbildung, höhere Fachschule Fachhochschule, Universität, Hochschule Andere Erwerbsleben (N = 403; alle Erwachsenen ab 18 Jahren) Vollzeit erwerbstätig (90% und mehr) Teilzeit erwerbstätig (50% bis 89%) Teilzeit erwerbstätig (weniger als 50%) In Ausbildung (Schule, Studium, Lehre, berufsbegleitende Aus- oder Weiterbildung) Hausfrau/Hausmann RentnerIn, pensioniert (Alters-, Invalidenrente etc.) Nicht erwerbstätig Berufliche Stellung (N = 334, alle Erwachsenen ab 18 Jahren) Angestellte/r ohne Berufsausbildung Angestellte/r mit Berufsausbildung Angestellte/r unteres und mittleres Kader Angestellte/r oberes Kader und akademische Berufe Selbständig Erwerbende und freie Berufe Oberstes Management Nicht erwerbstätig Andere Netto-Einkommen pro Haushalt und Monat (N = 178) unter Fr Fr bis Fr Fr bis Fr Fr. 9'000.- bis Fr Fr bis Fr Fr bis Fr Fr bis Fr über Fr Anteil der Monatsmiete am Netto-Einkommen (nur Mieter, N = 91) weniger als 20% zwischen 20% und 29% zwischen 30% und 39% 40% oder mehr Die Auswertungen der sozioprofessionellen Zusammensetzung der Bevölkerung der Neubaugebiete bestätigen die Tendenz, die sich schon in den beiden vorhergehenden Monitoring-Berichten abzeichnete (Kobi, Wülser, Gehrig, Hongler, Kunz & Weiss, 2011; Weiss Sampietro et al., 2012). Das Bildungsniveau in den Neubaugebieten (Tertiär: 47%, Sekundarstufe II: 37%, obligatorische Schule: 5%) liegt höher als im gesamten Adliswil (im Jahr 11 Schulsystem in der Schweiz: Tertiärausbildung: höhere Berufsbildung, höhere Fachschule, Fachhochschule, Universität, Hochschule; Sekundärstufe: Berufsausbildung, (Berufs-)Maturität, Lehrerseminar, Diplommittelschule; Obligatorische Schulpflicht unter ( ). Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften 38

39 entsprechend: 22,5%, 53%, 18,5%). Auch im Erwerbsleben zeigen sich analoge Unterschiede: 22% sind im oberen Kader/obersten Management tätig, in Adliswil betrug dieser Anteil im Jahr 2000 rund 10%. Aufgrund der Angaben zu den beruflichen Tätigkeiten kann zudem eruiert werden, in welchen Branchen die Haushaltsmitglieder über 18 Jahren beschäftigt sind. Auch wenn mehr als ein Drittel der Antworten nicht zugeordnet werden konnte, kann festgehalten werden, dass der Dienstleistungssektor, zum einen die Finanz-, IT und Versicherungsbranche, zum anderen der pädagogische und der Gesundheitsbereich, hauptsächlicher Arbeitgeber ist. 36% der befragen Haushalte gibt an, über ein Einkommen zwischen und CHF zu verfügen. 43% verfügen über ein Nettoeinkommen zwischen und CHF an; 21% deklarieren ein Einkommen über standen den schweizerischen Erwerbshaushalten im Durchschnitt CHF zur Verfügung (vgl. BFS 2012). 13 Auch wenn die Vergleichbarkeit beschränkt ist, weisen die Zahlen darauf hin, dass sich in den Neubaugebieten von Adliswil eine einkommensmässig gut situierte Bevölkerungsschicht niedergelassen hat. Für die grosse Mehrheit der Mieterinnen und Mieter (77%) macht die Monatsmiete weniger als 30% des Netto-Haushaltseinkommens aus. Nur für 3% beträgt sie mehr als 40% des Einkommens. Charakteristik der Gruppe der Ausländerinnen und Ausländer Wenn man die Gruppe der Ausländerinnen und Ausländer mit der gesamten Stichprobe vergleicht (Haushalts- und Individualdaten) gibt es einige Auffälligkeiten: Die beteiligten Ausländerinnen und Ausländer leben öfter in Paarhaushalten mit Kindern (55% versus 34%) und weniger oft nur in Paarhaushalten (21% versus 39%). Ausserdem leben sie eher in Miete (72% versus 52%). Die Auswertungen deuten darauf hin, dass die beteiligten Ausländerinnen und Ausländer tendenziell einer statushöheren Schicht angehören. Sowohl das Einkommen scheint etwas höher zu sein (Lohnklasse : 21% bzw. 17%, Lohnklasse : 21% versus 14%) als auch die berufliche Stellung (Oberes Kader/wiss. Berufe: 32% versus 20%, Berufsbildung: 15% versus 27% 14), wie auch die Ausbildung, welche sie mitbringen (siehe Abb. 18). 12 Das sind die letzten verfügbaren Zahlen aus der Volkszählung BFS (2012): Einkommensungleichheit und staatliche Umverteilung: Zusammensetzung, Verteilung und Umverteilung der Einkommen der privaten Haushalte, Neuchâtel. 14 Wobei hier zu bemerken ist, dass in vielen anderen Ländern die Berufslehre nicht denselben wichtigen Status hat wie in der Schweiz. Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften 39

40 Abb. 18: Vergleich der höchsten abgeschlossenen Ausbildung von Ausländern und der gesamten Stichprobe (N alle =354, N Ausländer =75) FH= Fachhochschule, Uni=Universität, ETH=Eidgenössisch Technische Hochschule, TS=Technikerschule, Hö- Fa=Höhere Fachschule, BM=Berufsmatura, DMS=Diplommittelschule Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften 40

41 3.4.3 Gründe für die Wohnungswahl Die Fragen nach den Gründen für die Wohnortswahl musste nur von jenen ausgefüllt werden, die an der ersten Befragung im März 2012 nicht teilgenommen hatten oder dies nicht mehr wussten. 74 Haushalte der befragten 208 Haushalte haben die Frage nach den Gründen der Wohnungswahl ( Wie wichtig waren die aufgeführten Gründe für Ihren Einzug in die Siedlung Dietlimoos bzw. Grütpark? ) ausgefüllt. Bei dieser Frage konnten vorgegebene Gründe angekreuzt und/oder weitere Gründe ergänzt werden. Für die Bewertung wurde eine vierstufige Skala verwendet (1 = sehr wichtig; 2 = eher wichtig; 3 = weniger wichtig; 4 = nicht wichtig). Als sehr wichtig bezeichneten rund 20% der Haushalte, die geantwortet haben (N = 74) die Grösse der Wohnung, die Verkehrsanbindung, der Preis/die Miete der Wohnung, die Ausstattungsqualität und die Nähe zu Zürich. Anschliessend wurde nach den zwei wichtigsten Gründen gefragt. In der folgenden Tabelle 6 sind die Anzahl Nennungen (Haupteinzugsgrund und zweitwichtigster Einzugsgrund zusammen) aufgeführt. Am häufigsten werden wohnungsbezogene Gründe genannt, wie die Grösse der Wohnung und die Kosten (Preis/Miete) für die Wohnung. Die Nähe zum Arbeitsplatz, die Verkehrsanbindung und die Nähe zu Zürich sind für die an der Befragung beteiligten Personen ebenfalls wichtige Gründe für die Wohnungswahl gewesen. Tab. 6: Hauptgründe für die Wohnungswahl (Anzahl Nennungen als wichtigster oder zweitwichtigster Grund) Wichtigste und zweitwichtigste Gründe (N = 64) Wohnungsbezogene Gründe Grösse der Wohnung 20 Preis/Miete der Wohnung 16 Ausstattungsqualität der Wohnung (z.b. Einbauschränke, Wachmaschine, etc.) 8 Hindernisfreie Gestaltung der Wohnung 4 Raumaufteilung 8 Umfeld und Wohnumfeld Wohnen in einem Neubau 11 Kinderfreundlichkeit (Spielplätze, Nähe von Kindergärten/Schule, etc.) 5 Energieeffizienz/ökologische Merkmale der Siedlung (Wärmedämmung, Heizsystem, Baumaterialien, Minergie, etc.) 2 Hindernisfreie Gestaltung der Siedlung 1 Wohnen in einer Siedlung (Kontaktmöglichkeiten, etc.) 1 Persönliche- Arbeitsbezogene Gründe Nähe zum Arbeitsplatz 13 Verkehrsanbindung 9 Nähe zu Zürich 8 Wunsch nach räumlicher Nähe zu den Kindern, anderen Angehörigen oder Freunden/Bekannten 2 Naherholungsmöglichkeiten (Waldnähe, Sihl, etc.) 5 Weitere Gründe 13 Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften 41

42 Rund ein Drittel der beteiligten Haushalte nannten weitere Gründe (31 Nennungen). Dabei wurden vor allem wohnungsbezogene Gründe genannt, wie das Wohnangebot, die Ausstattung und Helligkeit der Wohnung und das Vorhandensein von Lift und Tiefgarage. Auch dass Tiere gehalten werden können, wurde als Grund angegeben. Die Nähe zur Zurich International School (ZIS) war für drei Haushalte ebenfalls ein Grund für die Wohnungswahl Beurteilung von Wohnung, Siedlung und Aussenraum Zur Beurteilung der Wohnung, der Siedlung und des Aussenraums waren verschiedene Merkmale vorgegeben. Die Ergebnisse für die beiden Neubausiedlungen Grütpark und Dietlimoos sind in den Abb. 19 und 20 zusammengefasst. Ebenfalls wird die Beurteilung dessen, was als wichtig erachtet wird bzw. erachtet würde im rechten Balken in der Abbildung angegeben. Wohnungsbezogene Merkmale werden in beiden Siedlungen am positivsten bewertet. An erster Stelle stehen die Raumaufteilung und die Helligkeit/Besonnung der Wohnung. Einigkeit besteht im Grütpark beim Erscheinungsbild (sehr / eher gut 98%) und bei der architektonischen Gestaltung (94%). Im Dietlimoos wird die Sicherheit von 94% als gut bis sehr gut bewertet. Als schlecht oder sehr schlecht schneidet beim Grütpark die Lage in Bezug auf Verkehrsintensität (46%) und Verkehrslärm (37%) ab. Im Dietlimoos nimmt die Orientierung für Besucher bei den negativen Punkten den ersten Platz ein. Knapp 72% beurteilen sie als schlecht. im Grütpark sind es 38%. Im Dietlimoos sind für rund die Hälfte (47%) die Sitzgelegenheiten, für 42% die Bepflanzung und für 38% die Aufenthaltsmöglichkeiten schlecht oder sehr schlecht. Abb. 19: Beurteilung und Wichtigkeit (sehr /eher wichtig als %-Angabe im rechten Kasten) von Wohnung, Siedlung und Aussenraum im Grütpark Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften 42

43 Abb. 20: Beurteilung und Wichtigkeit (sehr /eher wichtig als %-Angabe im rechten Kasten) von Wohnung, Siedlung und Aussenraum im Dietlimoos Vergleicht man nun die Bewertung mit der Wichtigkeit, die den einzelnen Merkmalen beigemessen wird, zeigt sich, dass bei den wohnungsbezogenen Merkmalen Beurteilung und Wichtigkeit am wenigsten auseinanderklaffen. Diese Erwartungen werden ganz offensichtlich erfüllt. Bei der Lage in Bezug auf Verkehrsintensität und Verkehrslärm, aber auch bei der Sicherheit in der Siedlung und der Orientierung für die Besucher besteht im Grütpark eine Diskrepanz zwischen Wunsch und momentaner Situation. Im Dietlimoos zeigen sich ebenfalls Ungleichheiten bei der Bewertung der Lage in Bezug auf Verkehrsintensität und Verkehrslärm, allerdings nicht so ausgeprägt wie im Grütpark. Grosses Verbesserungspotenzial besteht im Dietlimoos hingegen bei der Orientierung für Besucher, der Bepflanzung, der Aussenbeleuchtung und der Wegführung. Sitzgelegenheiten und die Möglichkeiten für Aufenthalt und Begegnung werden als am wenigsten wichtig erachtet, insbesondere von den Befragten im Grütpark. Bei der Frage nach der Nutzung der Spiel- und Aufenthaltsbereiche im Aussenraum stehen wie zu erwarten die Grünräume in unmittelbarer Nähe an erster Stelle. Im Grütpark werden mehrheitlich das Wäldchen/Tobel im Grütpark genutzt (79%, N = 66). Befragte aus der Siedlung im Dietlimoos nutzen hauptsächlich die Wege und Sitzgelegenheiten im Dietlimoos (60%, N = 136). Siedlungsübergreifend werden der Stadtpark im Dietlimoos und das Wäldchen/ Tobel, der Brunnen und die Spielplätze im Grütpark genutzt. Neben den siedlungsnahen Grünräumen, einschliesslich des Sportplatzes bei der ZIS werden insbesondere Spazierwege an der Sihl und in der Umgebung genutzt. Bei der offenen Frage nach den Anregungen, Wünsche, Kritikpunkten zur Gestaltung von Wohnung und Siedlung steht in beiden Siedlungen die Gestaltung des Aussenräume an ersten Stelle. Die Antworten sind in den Tabellen 7 und 8 zusammengefasst. In beiden Neubausiedlungen werden phantasievollere Spielplätze gewünscht und eine abwechslungsreichere Gestaltung der Grünanlagen. Auch die Sicherheit bei den Garagenzufahrten ist in beiden Siedlungen ein wichtiges Thema. Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften 43

44 Tab. 7: Anregungen, Wünsche, Kritikpunkte zur Gestaltung von Wohnung und Siedlung im Grütpark (N = 21) Siedlung Kategorien Beispiele/Anregungen Grütpark (N = 21) Gestaltung Aussenraum (7): - Spiel- und Bewegungsräume: phantasievollere Spielplätze ( Robinsonartig ), Spielhäuschen (3), - Bepflanzung/Grünflächen: abwechslungsreichere Gestaltung (2) - Siedlungsgestaltung (1) - Sitzgelegenheiten (1) Siedlungsplanung (4) - Garage/Besucherparkplätze: Optimierung Sicherheit Garagenzufahrt (3) - Wegführung (1) Architektur/Ausführung (3) - Wohnungsplanung: Fenster lassen sich nicht ganz öffnen (2) - Wohnungsbau / Ausführung (1) Autoverkehr (3) - Verkehrsführung, Lärmschutz, Geschwindigkeitsbegrenzung Zürcherstrasse (3) Siedlungsunterhalt (2); Begegnungsorte (1); Infrastruktur (1) - Beschilderung für Besucher, Abfallentsorgung: zu kleiner Raum (2) - Gemeinschaftsraum fehlt (1) - Einkaufmöglichkeiten: Coop/Migros in der Nähe wird gewünscht (1) In der Siedlung Dietlimoos (siehe Tab. 8) wird, wie oben schon gezeigt wurde, ein Verbesserungspotenzial bei der Sicherheit gesehen. Die Beleuchtung auf den Wegen, z.b. von der Bushaltestelle beim Grütpark in die Siedlung Dietlimoos könnte verbessert werden, und die Hauseingänge liessen sich durch Bewegungsmelder optimieren. Damit liesse sich auch das Sicherheitsgefühl verbessern. Bei der Verkehrsführung der Wege und Strassen durch die Siedlung, sowie bei der Fertigstellung der Zufahrtswege wird ebenfalls eine Verbesserung gewünscht. Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften 44

45 Tab. 8: Anregungen, Wünsche, Kritikpunkte zur Gestaltung von Wohnung und Siedlung im Dietlimoos (N = 87) Siedlung Kategorien Beispiele/Anregungen Dietlimoos (N = 87) Gestaltung Aussenraum (32) - Spiel-/Bewegungsräume: mehr Spielgeräte, Rutschbahn, mehr Robinsonmässig, Brücke, Klettersysteme (11) - Bepflanzung / Grünflächen: Rasen und Wiesen besser pflegen, mehr Bäume, Hecken und Blumen, unnötige Mauern und Maschendrahtabzäunungen (9) - Sitzgelegenheiten: wenig Bänke bei den Spielplätzen, Beschattung Gartensitzplätze, mehr Sitzgelegenheiten für so viele Wohnungen (9) - Begegnungsräume: öffentliche Grillstellen wünschenswert (2) Siedlungsunterhalt (14) - Beleuchtung: Ungenügende Beleuchtung an Wegen, z.b. Weg von Haltestelle Grüt bis Dietlimoos, Beleuchtung Eingänge mangelhaft (keine Bewegungsmelder, falsche Zeiteinschaltung) (7) - Beschilderung: Wohnungsbeschriftung z.t., schlecht, Beschilderung für Besucher ungenügend (3) - Littering: Schüler ZIS (3) Architektur/Ausführung (11) - Wohnungsplanung: Windschutz fehlt, kleine Küche, Abzüge in Küche und Bad schlecht, Küche zu klein, zu wenig Einbauschränke (9) - Wohnungsbau / Ausführung (1) - Umgebung (1) Siedlungsplanung (10) - Wegführung: Unübersichtlichkeit bei der Garagenausfahrt (5) - Garage / Besucherparkplatz (3) - Hindernisfreiheit (2) Autoverkehr (10) - Fertigstellung der Strasse: Zufahrtsstrasse zur Siedlung Ahornweg, ewige Baustelle aufheben(6) - Verkehrsführung: viel zu eng beim Ahornweg (2) - Lärmschutz: Autobahn eintunneln (2) Begegnungsorte (5) - Treffpunkt für Jugendliche: Aufenthaltsorte für Teenager, Möglichkeiten für Ballspiele, Tischtennistische (3) - Begegnungsorte / Stadtpark (2) Infrastruktur (5) - Einkaufsmöglichkeiten (2) - Postkasten; Kaffee / Restaurant, Schutzdach für Bushaltestelle (3) Beurteilung der Infrastrukturangebote und Dienstleistungen Der Zugang zu Infrastrukturangeboten und Dienstleistungen ist zentral für das Wohlbefinden an einem neuen Wohnort. Bei der Infrastruktur wurde vor allem nach der Beurteilung (Bewertung und Wichtigkeit) der erreichbaren und verfügbaren Angebote in Adliswil und in den Neubaugebieten gefragt, die zum täglichen Leben gehören, wie Einkaufsmöglichkeiten und übrige Dienstleitungsangebote (Post, Bank, Arzt etc.), und nach kulturellen Angeboten und Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften 45

46 Freizeitangeboten (siehe Abb. 21). In den beiden Neubausiedlungen gibt es zum Zeitpunkt der Befragung keine Einkaufsmöglichkeiten und Dienstleistungsangebote. Das erreichbare und verfügbare Angebot an Naherholungsräumen und Sport- und Freizeitmöglichkeiten werden von der Mehrheit (98%) als gut bis sehr gut beurteilt (siehe Abb. 21). Ebenfalls von der Mehrheit (82%) als gut bis sehr gut wird auch das übrige Dienstleistungsangebot (Post, Bank, Arzt etc.) in Adliswil angesehen. Die Einkaufsmöglichen in Adliswil werden zwar von 74% positiv bewertet, doch wird sehr deutlich bei der Frage nach der Wichtigkeit und in den Kommentaren geäussert, dass die unmittelbaren Einkaufsmöglichkeiten sowie Dienstleistungsangebote (wie Postbriefkasten, Bankomat, etc.) in der Siedlung für die Bewohnerinnen und Bewohner sehr erwünscht wären. Die kulturellen Angebote und das Angebot von Restaurants, Café und Bars in Adliswil werden von 71% resp. 54% schlecht bewertet. Abb. 21: Beurteilung und Wichtigkeit (sehr /eher wichtig als %-Angabe im rechten Kasten) der erreichbaren und verfügbaren Infrastrukturangebote Vergleicht man die Beurteilung mit der Wichtigkeit und den Wünschen bezüglich der Infrastrukturangebote stimmen in erster Linie das Angebot an Naherholungsräumen mit der Nachfrage und den Wünschen der befragten Bewohnerinnen und Bewohner überein (siehe rechter Balken in Abb. 21). Eine Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage besteht hingegen, wie bereits erwähnt, bei den Einkaufsmöglichkeiten und den Dienstleistungsangeboten in den Siedlungen. Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften 46

47 Abb. 22: Beurteilung der Verkehrs- und Mobilitätsangebote Da die Autobahn sehr nahe an den Neubaugebieten vorbeiführt, fiel die Beurteilung zur Nähe entsprechend positiv aus (siehe Abb. 22). Auch die Zufriedenheit mit dem öffentlichen Verkehr ist teilweise recht gross. Die Zugverbindungen werden von 75% und die Busverbindungen von mehr als der Hälfte der Befragten (59%) als gut bis sehr gut bezeichnet. Für 21% der Befragten ist die Nähe zur Autobahn wenig oder nicht wichtig. Für die Mehrheit sind Busverbindungen, Fusswege und Zugverbindungen zentral. Hingegen spielen für die Befragten die Möglichkeit der Mitfahrgelegenheit (16%) sowie des Carsharing (Mobility) (23%) eine untergeordnete Rolle, viele wissen gar nicht um diese Angebote (siehe Abb. 23). Abb. 23: Wichtigkeit der spezifischen Verkehrs- oder Mobilitätsangebote Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften 47

48 Neu aufgenommen in die zweite Haushaltsbefragung wurden Fragen vom Vorstand des Quartiervereins zu einem gemeinsamen Internetzugang und Fragen zur Energieversorgung (nur Eigentümer). Kommunikationsnetzwerke sind heute ein zentraler Bestandteil der Infrastruktur. Insbesondere für Genossenschaften und Siedlungen kann die Nachfrage durch einen entsprechenden gemeinsamen Internet-Zugang kostengünstiger befriedigt werden. Etwas mehr als die Hälfte der Bewohnerinnen und Bewohner würden einen gemeinsamen Internetzugang in der Siedlung schätzen (siehe Tab. 9). Hier gibt es kaum Unterschiede zwischen den beiden Siedlungen. Gegenüber den Mieterinnen und Mietern würden die Eigentümer dieses Angebot etwas mehr schätzen. Tab. 9: Interesse an einem gemeinsamen Internet-Zugang Interesse an einem gemeinsamen (günstigen) Internet-Zugang Ja Nein Alle (N = 187) 54% 46% Grütpark (N = 60) 55% 45% Dietlimoos (N = 126) 53% 47% Mieterinnen und Mieter (N = 97) 52% 48% Eigentümerinnen und Eigentümer (N = 89) 56% 44% Eigentümerinnen und Eigentümer haben gegenüber Mieterinnen und Mietern in der Regel langfristigere Interessen, aber auch mehr Gestaltungmöglichkeiten, wie sie ihre Wohnung verändern und ausstatten wollen. Daher wurden die Fragen zur Energieversorgung beziehungsweise zu ihrer Einstellung gegenüber der Installation einer Photovoltaik- oder Kleinwindanlage nur an die Eigentümer gestellt. Tabelle 10 zeigt, dass bei den Eigentümern ein grundsätzliches Interesse vorhanden ist, mit einer Photovoltaik- oder einer Kleinwindanlage zur Stromproduktion und Einspeisung in das EKZ-Netz beizutragen. Besonders positiv eingestellt sind die Befragten gegenüber einer Photovoltaikanlage. 17.5% würden sich daran auch ohne finanziellen Profit beteiligen. Insgesamt kann zusammengefasst werden, dass bei den Wohnungseigentümerinnen und - eigentümern gegenüber der Photovoltaik 67% und gegenüber den Kleinwindanlagen 50% eine grundsätzlich positive Einstellung besteht. Positiv gewertet werden kann das hohe Interesse daran, weitere Informationen zur Finanzierung zu erhalten. Tab. 10: Einstellung zur Installation einer Photovoltaikanlage oder Kleinwindanalage auf dem Dach (nur Eigentümer) Einstellung zur Installation einer. Photovoltaikanlage (N = 97) Anteil in % Kleinwindanlage (N = 97) Anteil in % Ich würde mich daran beteiligen, unabhängig 17.5% 8.2% vom finanziellen Profit. Ich wäre an weiteren finanziellen Angaben 49.5% 42.3% (Investitionsvolumen, Abschreibung, etc.) des Projekts interessiert. Ich würde mich nicht daran beteiligen, da 8% 6.2% ich glaube, es ist finanziell nicht profitabel. Ich wäre an keiner Beteiligung interessiert, 9.3% 16.5% auch wenn es finanziell profitabel ist. Dieses Thema interessiert mich nicht. 15.5% 26.8% Beim Vergleich der beiden Siedlungen fällt auf (siehe Tab. 11), dass die Eigentümerinnen und Eigentümer im Grütpark der Installation einer Photovoltaik- oder Kleinwindanlage positiver gegenüber stehen als jene im Dietlimoos. Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften 48

49 Tab. 11: Einstellung zur Installation einer Photovoltaikanlage oder Kleinwindanalage auf dem Dach nach Siedlung (nur Eigentümer) Einstellung zur Installation einer. Photovoltaikanlage Anteil in % Grütpark (N = 44) Dietlimoos (N = 53) Kleinwindanlage Anteil in % Grütpark (N = 44) Dietlimoos (N = 53) Ich würde mich daran beteiligen, unabhängig 11.4% 22.6% 2.3% 13.2% vom finanziellen Profit. Ich wäre an weiteren finanziellen Angaben 59.1% 41.5% 52.3% 34% (Investitionsvolumen, Abschreibung, etc.) des Projekts interessiert. Ich würde mich nicht daran beteiligen, da 9.1% 7.5% 9.1% 3.8% ich glaube, es ist finanziell nicht profitabel. Ich wäre an keiner Beteiligung interessiert, 6.8% 11.3% 20.4% 13.2% auch wenn es finanziell profitabel ist. Dieses Thema interessiert mich nicht. 13.6% 17% 15.9% 35.8% Bei der generellen Bewertung der Infrastruktur und der Dienstleistungen wurde danach gefragt, was besonders gut gefällt und was verbessert werden sollte (offene Frage). Die Ergebnisse ab 5 Nennungen sind in Tabelle 12 zusammengefasst. Tab. 12: Zusammenfassung der Nennungen (ab 5 gleichen Aspekten) zur generellen Bewertung des Angebots (Infrastruktur und Dienstleistungen) Besonders positiv - Mobilität: ÖV-Angebot, Verkehrsanbindung (45) - Angebote für Kinder und Jugendliche: Kinderbetreuung und Krippe in der Siedlung (Grütpark), Kinderfreundlichkeit, Freizeitangebot (20) - Natur: Naturnähe, Naherholungsangebot (15) - Alters- und Familiengerechtes Wohnen: Erreichbarkeit (Einkaufen im Umkreis von Minuten), Hindernisfreiheit, Medizinische Versorgung (Spital in der Nähe) (7) - Internetzugang / TV (5) Was sollte verbessert werden? - Öffentliche Verkehr: Taktfrequenz Bus, bessere Anschlussverbindungen, direkte Busverbindungen nach Kilchberg, Thalwil, Zürich, frühere / spätere Busverbindungen (66) - Quartierinfrastruktur: Einkaufsmöglichkeiten, Begegnungsorte, Kaffee / Restaurant, Briefkasten, Bankomat, Turnhalle, Bushaltestelle überdachen, (40) - Wegnetz / MIV: Verkehrsführung, Fusswege, öffentliche Parkplätze, kindersichere Velowege, Verkehrsberuhigung Zürichstrasse, Schallschutz Autobahn (23) - Siedlungsunterhalt:, Abfallentsorgung, Grünflächen (bessere Bepflanzung), WiFi Angebot in der ganzen Siedlung, Beleuchtung, Hauswart vor Ort (10) - Kinder- /Jugendangebote: neue Schule, Treffpunkt für Jugendliche, verbesserte Kinderbetreuung (13) Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften 49

50 Beurteilung der Infrastrukturangebote aus der Sicht von Familienhaushalten In etwas mehr als in einem Drittel der befragten Haushalte (72) leben Kinder oder Jugendliche unter 18 Jahren. Diese Familienhaushalte wurden nach ihrer Beurteilung der Betreuungs-, Schul- und Freizeitangebote befragt. Aus der Perspektive der Familienhaushalte werden insbesondere die vorhandenen Sportmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche (83%) und die vorschulischen Kinderkrippen (73%) als gut bis sehr gut bewertet (siehe Abb. 24). Abb. 24: Beurteilung und Wichtigkeit (sehr /eher wichtig als %-Angabe im rechten Kasten) von Infrastrukturangeboten für Kinder und Jugendliche KiGa: Kindergarten, Ki/Ju= Kinder/Jugendliche Aufenthaltsräume für Schulkinder und Jugendliche werden zum Zeitpunkt der Befragung von mehr als der Hälfte (57%) als schlecht bis sehr schlecht beurteilt. Insgesamt sind zwar mehr als die Hälfte der Befragten mit den bestehenden Angeboten für Kinder und Jugendliche zufrieden, dennoch entspricht die momentane Situation nicht vollständig den Wünschen der Familienhaushalte. Über 90% der befragten Familienhaushalte gewichten das Vorhandensein von Sport- und Begegnungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche und das Angebot an vorschulischen Kinderkrippen sehr hoch. Die Nähe zu Kindergarten und Schulen und die Sicherheit der Wege dorthin sind für über 80% der befragten Familienhaushalte ebenfalls wichtig bis sehr wichtig. Auch hier besteht eine Diskrepanz zur momentanen Situation. Beurteilung der Infrastrukturangebote aus der Sicht von Seniorinnen und Senioren In 39 der befragten Haushalte (19%) leben Personen im Alter von über 64 Jahren. Sie konnten eine Liste von spezifischen Infrastrukturangeboten beurteilen und auch angeben, wie wichtig dieses Angebot für sie wäre. Die Ergebnisse zeigen deutlich eine grosse Zufriedenheit mit der hindernisfreien Gestaltung der Wohnung und der Siedlung (100% resp. 97%). Dies stimmt auch mit den Wünschen überein (siehe Abb. 25). Auch die Sport- und Freizeitangebote und die Treffmöglichkeiten für Seniorinnen und Senioren sind zufriedenstellend (93% resp. 89%). Einzig die Beleuchtung Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften 50

51 im Aussenraum könnte noch verbessert werden. Nicht oder nicht sehr wichtig für die befragten Seniorenhaushalte sind ein Seniorentreff (28%) und ein Mahlzeitendienst in der Siedlung (30%) (siehe grauer Balken Abb. 25). Abb. 25: Beurteilung und Wichtigkeit (sehr /eher wichtig als %-Angabe im rechten Kasten) spezifischer Infrastrukturangebote für SeniorInnen Die Seniorinnen und Senioren sind offensichtlich recht zufrieden mit ihrem neuen Zuhause. In den Kommentaren wird einzig erneut der Wunsch nach einem Café, einem Restaurant und Einkaufsmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe geäussert. Positiv erwähnt wird die Computeria, ein Angebot von Pro Senectute, die sich an der Badstrasse 8 befindet (d.h. nicht im Neubaugebiet) Zusammenleben in der Wohnungsumgebung Wie hat sich das nachbarschaftliche Zusammenleben entwickelt? Wie beurteilen die Bewohnerinnen und Bewohner das Zusammenleben mit ihren Nachbarinnen und Nachbarn im Haus, mit Personen aus der Siedlung und mit Personen aus Adliswil und wo wurden die ersten Kontakte geknüpft und wo befindet sich der Freundes- und Bekanntenkreis? Diese Fragen sollen Auskunft geben über das Zusammenleben und die sozialen Interaktionen in den Siedlungen. Der freundliche und respektvolle Umgang im Haus und in der Siedlung ist selbstverständlich. 97% grüssen sich im Haus. 78% der Befragten nehmen wahr, dass man sich in der Siedlung grüsst (siehe Abb. 26). Aber der Kontakt beschränkt sich nicht nur auf das Grüssen. 52% der befragten Haushalte helfen sich gegenseitig in irgendeiner Form aus und 12% haben sich mit einem Teil der Bewohnerschaft zusammengeschlossen zur Erledigung von Alltagsaufgaben. Gemeinsame Aktivitäten mit Nachbarn im Haus oder in der eigenen Siedlung werden von rund einem Viertel der Befragten unternommen, mit der jeweils anderen Siedlung pflegen rund 10% gemeinsame Aktivitäten. 65% haben wenig Kontakt, 18% wünschen auch wenig Kontakt, aber 40% wünschen sich mehr Kontakt (siehe Abb. 26). Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften 51

52 Abb. 26: Art der Interaktion mit Nachbarinnen und Nachbarn Ein Vergleich der Gruppe der Ausländerinnen und Ausländern mit der gesamten Stichprobe zeigt Unterschiede auf: Der Wunsch nach mehr Kontakten besteht bei den Ausländern bei 54% etwas mehr (alle: 40%). Verglichen mit der Stichprobe findet gegenseitige Hilfe bei ihnen deutlich weniger statt (33% versus 52%). Für den Aufbau eines Beziehungsnetzes und eines sozialen Gefüges in einer Neubausiedlung sind die Kontaktmöglichkeiten von grosser Bedeutung. Daher wurde gefragt, wo Kontakte der Bewohnerinnen und Bewohner der beiden Siedlungen entstanden sind. Es konnten mehre Antworten angegeben werden. Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften 52

53 Abb. 27: Erste Kontakte mit Nachbarinnen und Nachbarn (N = 203) Das Haus ist der wichtigste Kontaktort gewesen. 75% haben dort ihre Kontakte geknüpft (siehe Abb. 27). Dass die Bewohnerinnen und Bewohner selbst Initiative ergreifen, um sich kennenzulernen, zeigen die Ergebnisse ebenfalls. Für 26% sind selbstorganisierte Anlässe zum gegenseitigen Kennenlernen (z.b. Grillfest) und für 18% Veranstaltungen des Quartiervereins Grütpark Dietlimoos Moos bisher Kontaktplattformen gewesen. Bei Veranstaltungen der Stadt Adliswil und über die Kinder sind für 11% Kontakte entstanden. Weitere Kontakte (18% Andere ) sind beim Arbeitsplatz und über frühere Bekanntschaften oder gemeinsame Bekannte entstanden. Zudem wird angegeben, dass jede Art von Veranstaltung oder persönlichen Aktivitäten (Eigentümerversammlungen, jede Art von Festen, Spaziergänge mit dem Hund, Freizeitaktivitäten, das ewige Warten beim Bus usw.) zahlreiche Kontaktmöglichkeiten bieten, die das Zusammenleben begünstigen. Bei den ausländischen Bewohnerinnen und Bewohner ist auffällig, dass ein deutlich kleinerer Anteil das Haus als Kontaktort angibt (42% versus 75% bei Gesamtstichprobe), dasselbe Bild zeigt sich bei den eigenen Kennenlern-Anlässen (13% versus 26%). Die befragten Ausländerinnen und Ausländer knüpfen vermehrt über die Kinder Kontakt (33% versus 11%). Hier muss allerdings beachtetet werden, das innerhalb der Stichprobe prozentual auch mehr Ausländerhaushalte Kinder haben. Der Freundes- und Bekanntenkreis der Bewohnerinnen und Bewohner der Neubausiedlungen liegt zwar mehrheitlich (die zwei wichtigsten Orte konnten angegeben werden) anderswo im Kanton Zürich (77%). Dennoch weisen die Ergebnisse auf eine gute Vernetzung in Adliswil hin. Für 31% wohnt der Freundes- und Bekanntenkreis mehrheitlich in der Stadt Adliswil und 12% in der gleichen Siedlung. Von 28% der Befragten lebt der Freundes- und Bekanntenkreis mehrheitlich im Ausland. Die Beurteilung der nachbarschaftlichen Kontakte im Haus, in der eigenen Siedlung und in Adliswil und die Einschätzung darüber, wie wichtig die sind, ist in Tabelle 13 zusammenge- Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften 53

54 stellt. Die Kontakte im Haus werden von den meisten Befragten (76%) als gut bis sehr gut beurteilt. Etwas weniger als die Hälfte betrachtet die nachbarschaftlichen Kontakte in der eigenen Siedlung und in Adliswil als gut bis sehr gut. Insbesondere in der eigenen Siedlung werden mehr nachbarschaftliche Kontakte gewünscht. An oberster Stelle steht allerdings der Kontakt im Haus, diese Kontakte werden von 81% als sehr / eher wichtig eingeschätzt. Der Kontakt zu Personen in Adliswil wird von der Hälfte als wichtig erachtet. Tab. 13: Beurteilung und Wichtigkeit der nachbarschaftlichen Kontakte Beurteilung sehr/eher gut Im Haus 76% (N = 193) 81% (N = 188) In der eigenen Siedlung 44% (N = 186) 56% (N = 188) In Adliswil 46% (N = 174) 49% (N = 185) Einschätzung sehr/eher wichtig Dieses Bild zeigt sich auch bei der Gruppe der Ausländerinnen und Ausländer. Bei der offenen Frage haben sich 18 Personen zu Kritikpunkten und Anregungen zu den Themen: Umgang miteiander, Begegnungsorte und Quartieraktivitäten geäussert. In Tabelle 14 sind diese Antworten strukturiert in positive und problematische Aspekte. Insgesamt fasst das Zitat eines Befragungs-Teilnehmers (aus der Befragung) das Zusammenleben in den Neubausiedlungen folgendermassen zusammen: Leben und leben lassen. Das lässt sich hier gut machen. Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften 54

55 Tab. 14: Positive Aspekte und Probleme/Anregungen zum Zusammenleben Umgang miteinander (9) Begegnungsorte (6) Besonders positiv Gegenseitiger Respekt und rücksichtsvoller Umgang werden gepflegt Problempunkte/Anregung Einhaltung der Ruhezeiten (Mittag- / Nachtruhe) Rücksicht auf gemeinschaftliches Eigentum / Ordnung und Sauberkeit könnte optimiert werden Überwachung / Kontrolle durch einige Bewohnerinnen und Bewohner Quartierladen / Quartiercafé fehlen attraktivere Spielplätze könnten Nachbarn besser vernetzen Ein Gemeinschaftsraum wäre wünschenswert Quartieraktivitäten (3) Aktivitäten des Quartiervereins mehr Veranstaltungen in der Siedlung bessere Kommunikation bezüglich den Veranstaltungen Die Siedlung ist noch recht anonym Mitwirkungs- und Partizipationsinteresse Wie gross das Interesse ist an siedlungsinternen Aktivitäten und wie oft man dabei mitarbeiten würde, war eine weitere Frage. Abb. 28: Interesse an siedlungsinternen Aktivitäten Besonders gross ist das Interesse an der Mitarbeit bei einem Quartieranzeiger (32%). Bei einer deutlichen Mehrheit (69%) besteht ein mittleres bis grosses Interesse an einem Quartierfest und kleineren Veranstaltungen (60%). Rund die Hälfte äussert ein mittleres bis grosses Interesse, an einer E-Plattform oder in einem Quartierverein mitzuarbeiten. Wenig Nachfrage besteht für gemeinsame Ausflüge (siehe Abb. 28). Die Bereitschaft, an solchen Aktivitäten mitzuarbeiten und diese mit zu organisieren, resultiert insgesamt eher Zurückhaltung. Es wird aber deutlich, dass insbesondere für die Organi- Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften 55

56 sation von Quartierfesten, für kleinere Veranstaltungen und für Freiwilligenarbeit oder das Engagement für die Gemeinschaft in irgend einer Form zwar nicht mit regelmässiger Aktivität gerechnet werden kann, aber mit einer grossen Bereitschaft, gelegentlich mitzuwirken (siehe Abb. 29). Abb. 29: Bereitschaft zur Mitarbeit bei siedlungsinternen Aktivitäten Beim Vergleich zwischen Personen in Eigentums- und Mietwohnungen wird deutlich, dass die Eigentümerinnen und Eigentümer ein etwas grösseres Interesse an siedlungsinternen Aktivitäten zeigen und auch die Bereitschaft zur Mitarbeit etwas höher liegt. Während zwischen 50-70% der Bewohnerinnen und Bewohner von Eigentumswohnungen die Bereitschaft zeigen, sich regelmässig oder gelegentlich an einem Quartieranzeiger, bei Quartierfesten und kleine Veranstaltungen, im Quartierverein, bei Treffen von Interessensgruppen oder in der Freiwilligenarbeit zu engagieren, zeigen nur rund die Hälfte der Mieterinnen und Mieter das Interesse bei der Mitarbeit eines Quartierfestes oder bei kleineren Veranstaltungen. Das Bild bezüglich Interesse und Bereitschaft zur Mitarbeit unterscheidet sich bei den Ausländerinnen und Ausländern wenig von der gesamten Stichprobe. Es scheint, dass sie im Mittel ein etwas höheres Interesse, wie auch eine höhere Bereitschaft zur Mitwirkung haben. Diese Unterschiede sind aber sehr geringfügig. Die meisten Haushalte (31), die sich bei Siedlungsaktivitäten engagiert haben, haben dies auch schon mehrfach im Rahmen von Quartierfesten getan, entweder bei der Organisation oder mit einem Kuchen / Essensbeitrag. Die Gründung des Quartiervereins und deren Engagement gehört zu den wichtigen Siedlungsaktivitäten. Dazu haben massgeblich auch die ZHAW Aktivitäten im Sommer 2011 beigetragen. Einige Befragte geben an, dass sie einen Beitritt zum Quartierverein planen. Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften 56

57 3.4.8 Erwartungen an die Siedlungsentwicklung Wie beurteilen die Bewohnerinnen und Bewohner das Neubaugebiet in Bezug auf den Bewohnermix, die Information und den Einbezug in den Siedlungsentwicklungsprozess der Stadt Adliswil? Die Auswertung zeigt deutlich eine Zufriedenheit mit dem Bewohner-Mix in der Siedlung. Dieser ist vielen befragten Bewohnerinnen und Bewohner auch wichtig. Die Informationen der Stadt Adliswil bewerten 54% als gut bis sehr gut. Der Einbezug der Bewohnerinnen und Bewohner in Planungs- und Umsetzungsprozesse wird von 74% als eher bis sehr schlecht angesehen. Sowohl bezüglich Informationen seitens der Stadt Adliswil und Integration der Siedlung in die Stadt als auch beim Einbezug in Planungs- und Umsetzungsprozesse besteht Verbesserungspotenzial (siehe Abb. 30). Abb. 30: Beurteilung und Wichtigkeit (sehr /eher wichtig als %-Angabe im rechten Kasten) von Information und Einbezug Bei der offenen Frage haben sich 59 Haushalte beteiligt und sich mit Anregungen, Wünschen oder Kritikpunkten zur Siedlungsentwicklung geäussert. Die Hauptthemen betreffen die Schule, die Verkehrsplanung / Motorisierter Individualverkehr (MIV), die Information und Integration der Neubaugebiete, die Quartierinfrastruktur, die Naturräume und das ÖV- Angebot. Die Kritikpunkte und die Anregungen / Wünsche sind in Tabelle 15 zusammengefasst. Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften 57

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