Ist der stationäre Handel ein Auslaufmodell?
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- Krista Weiss
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1 Ist der stationäre Handel ein Auslaufmodell? Forum Einzelhandel Köln 11. Juni 2015 Dipl. Kfm. Dirk Riedel, Wirtschaftsgeogr. M.A. Das Dokument ist urheberrechtlich geschützt. Die Rechte liegen bei der GMA Gesellschaft für Markt und Absatzforschung mbh. Die Folie ist Bestandteil einer Präsentation und ohne mündliche Erläuterung unvollständig. GMA
2 Rasanter Anstieg der Nutzung mobiler Endgeräte Papstwahl 2005 Erst immer kleiner Papstwahl 2013 Quelle 2005: Luca Bruno / AP; Quelle 2013: Michael Sohn / AP Quelle Foto Mobilgeräte oben: Quelle Foto Mobilgeräte unten: nun immer größer und multifunktionaler 2
3 Der Kunde lernt dazu, Showrooming Quelle: AdExchanger.com
4 Der Kunde lernt dazu, das ist aber keine Einbahnstraße! 10,3 % 38,5 % * Lesebeispiel: Bei 38,5 % der Käufe durch deutsche Onliner in stationären Geschäftsstellen wurde vor dem Kauf der Online Shop besucht, um zur Kaufvorbereitung Informationen zum Produkt einzuholen. Quelle: ECC
5 Showrooming und Digitalisierung am Point of Sale Quelle: ECC
6 Showrooming und Digitalisierung am Point of Sale Quelle: ECC
7 Multi-Channeling / Omni-Channeling als die einzige Zukunft Mrd rein stationär: Mrd. = 30 Mrd Multi Channel: Mrd. = + 3 Mrd * Stationärer Handel (offline) Stationärer Handel (online) Online Handel * Prognose Quelle: eigene Darstellung nach IFH Köln, Handelsszenario 2020, Jahrgang 2014, Köln
8 Thesen zu den Auswirkungen auf Handels- Immobilien und (Innen-)Stadtentwicklung These 1 Der Onlinehandel wird weiter wachsen, auch wenn ab einem gewissen Grad Sättigungstendenzen zu erwarten sind. These 2 Es wird zu weiteren Flächenanpassungen kommen: In manchen Branchen benötigen einzelne Händler geringere Flächen; bislang sog. Internet Pure Player (z. B. ebay, Zalando) werden (weitere) Stores eröffnen. 8
9 Flächenanpassungen und neue Player im stationären Einzelhandel Vorteile Verkaufsflächenzuwächse Nachteile Verkaufsflächenrückgänge haben nichts mit Online Handel zu tun Quelle: ECC, 2015 Smaller but showier (ICSC International Council of Shopping Centres) Das Ende des Pure Play 9
10 Flächenanpassungen und neue Player im stationären Einzelhandel Vergangenheit / Gegenwart Zukunft (Prognose 2025) Vorteile Verkaufsflächenzuwächse Nachteile Verkaufsflächenrückgänge : : + 9,0 % 4,3 % Quelle: EHI 2014/2015 Quelle: IVG Immobilien AG Das Ende des Pure Play 10
11 Thesen zu den Auswirkungen auf Handels- Immobilien und (Innen-)Stadtentwicklung These 3 Makrostandort: Gewinner sind starke Oberund Mittelzentren, Verlierer Kleinstädte und wenig profilierte Mittelstädte. Grundversorgungszentren werden ihre Bedeutung behalten. These 4 Mikrostandort: Gewinner sind High Street Lagen und Shopping Center an starken Standorten, Verlierer B und Nebenlagen. 11
12 Einzelhandelsimmobilienmarkt Deutschland Anteil am Transaktionsvolumen bei Retail Immobilien 100% 90% 80% 70% 5% 4% 3% 20% 31% 35% Sonstiger Einzelhandel 60% 50% 29% 31% 25% 1a-Einzelhandelsimmobilien 40% 30% Fachmärkte / Fachmarktzentren 20% 46% 34% 37% Shopping-Center 10% 0% ,8 Mrd. 9,2 Mrd. 6,0 Mrd. Quelle: GMA-Darstellung nach CBRE Fokussierung der Investments auf High Street Lagen 12
13 Thesen zu den Auswirkungen auf Handels- Immobilien und (Innen-)Stadtentwicklung These 5 Die Stärkung der Innenstädte und des stationären Einzelhandels mittels Stadtmarketing oder (neuen) strategischen Ansätzen wird weiter forciert werden (müssen). These 6 In Zukunft werden spezialisierte (City ) Logistik Konzepte, auch für den örtlichen Handel, von Bedeutung sein. 13
14 Neue strategische Zusammenschlüsse und Logistikflächen als die Verkaufsflächen der Zukunft Quelle: Online City Wuppertal Quelle: Rex Features 2012 Zunahme der Bedeutung von Stadtmarketing und (City )Logistik 14
15 Thesen zu den Auswirkungen auf Handels- Immobilien und (Innen-)Stadtentwicklung These 7 Die Emotionalisierung und Personalisierung des Kaufprozesses sowie die Schaffung von Inspiration und Interaktivität werden den Erfolg des stationären Handels maßgeblich mitbestimmen. These 8 Die Konzentrationstendenzen im deutschen Einzelhandel werden beschleunigt. 15
16 Emotionalisierung des Kaufprozesses und Omni-Channeling Quelle: ixtenso Online Journal for Retail, 2015 Quelle: GMA Foto Quelle: markenartikel, 2013 Quelle: Maple Leaf Gardens, Toronto Quelle: markenartikel, 2013 Vorteile von Großbetriebsformen bei der Umsetzung 16
17 Thesen zu den Auswirkungen auf Handels- Immobilien und (Innen-)Stadtentwicklung These 9 Innenstädte und Shopping Center müssen zukünftig der Third Place sein. These 10 Ein möglichst hohes Maß an Flexibilität in der Flächenkonfiguration und Sortimentsstruktur wird für den langfristigen Erfolg einer Handelsimmobilie künftig wichtiger denn je. 17
18 Verschiebungen im Branchenmix von Shopping Centern Branche Übliche Flächenanteile Erwartete Tendenz in % (in Bandbreiten) in der Zukunft Nahrungs und Genussmittel 7 14 Gesundheit und Körperpflege 7 11 Blumen, zoologischer Bedarf 1 2 Bücher, Schreib, Spielwaren 8 12 Bekleidung, Schuhe, Sport Elektrowaren Hausrat, Möbel, Einrichtung 5 7 Bau, Heimwerker und Gartenbedarf Optik, Uhren, Schmuck 1 2 Sonstiger Einzelhandel GMA-Darstellung 2015 auf Basis zahlreicher Expertengespräche und Auswertung von Centerstrukturen (zzgl. Dienstleistungen: 1 2 % und Gastronomie: 6 7 %) Verkürzung von Revitalisierungszyklen 18
19 Ansätze für Strategien Ergänzende Nutzungen in Centern / Innenstädten wie Gastronomie und Freizeit müssen weiterhin stärker in den Fokus rücken. Der Beurteilung von Handelskonzepten kommt bei der Mieterauswahl eine immer höhere Bedeutung zu. In Innenstädten werden Nebenlagen zunehmend nicht mehr durch den Handel genutzt werden können. Alternative Nutzungen müssen hier in Betracht gezogen werden. Konzentration auf funktionierende Lagen. Handelsimmobilien sollten möglichst flexibel sein, d. h. Nutzerund / oder Nutzungswechsel berücksichtigen. Wichtig: Baurecht! Architektur, Gestaltung und Aufenthaltsqualität sowohl für Center, Fachmarktcenter und Innenstädte wird im Wettbewerb mit dem Onlinehandel immer wichtiger (Stichwort: Third Place) 19
20 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Gesellschaft für Markt und Absatzforschung mbh Ludwigsburg Dresden, Hamburg, Köln, München Geschäftsführer: Dr. Stefan Holl Siegburger Straße Köln Telefon: Telefax: E Mail: office.koeln@gma.biz Internet: Quelle Bild Titelfolie und Abschlussfolie: markenartikel 2013 Das Dokument ist urheberrechtlich geschützt. Die Rechte liegen bei der GMA Gesellschaft für Markt und Absatzforschung mbh. Die Folie ist Bestandteil einer Präsentation und ohne mündliche Erläuterung unvollständig. GMA
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