Systemauswahl und Datenhaushalt unter Solvency II Bewährtes Vorgehensmodell Q_PERIOR
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- Julia Brandt
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1 Systemauswahl und Datenhaushalt unter Solvency II Bewährtes Vorgehensmodell Q_PERIOR
2 IT-Architektur und Datenhaushalt Ausgangssituation Solvency II stellt erhöhte Anforderungen an IT-Architektur und Datenhaushalt Solvency II Ab Januar 2013 müssen europäische Versicherer das Solvenzkapital nach dem Standardmodell der EIOPA in einer revisionssicheren Umgebung berechnen können Säule 1 Säule 2 Säule 3 Oftmals existieren heterogene Datenstrukturen Quantitativ Qualitativ Transparenz Kein echtes Datawarehouse vorhanden Datenintegrität für Solvenzzwecke oft nicht akzeptabel Gruppenaufsicht Synergiepotenziale werden kaum genutzt Seite 2
3 IT-Architektur und Datenhaushalt Herausforderungen Neben die generischen treten mit Solvency II regulatorische IT-Anforderungen Generische Anforderungen Solvency-II-Anforderungen Generische Anforderungen Beschreibung Solvency-II- Anforderungen Beschreibung Genauigkeit/ Fehlerfreiheit Zutreffende Repräsentation der Realität oder einer verifizierbaren Quelle durch die Daten. Angemessenheit Eignung für den angestrebten Zweck und Relevanz für das Risikoportfolio. Vollständigkeit Widerspruchsfreiheit Lückenlose Repräsentation des Realitätsausschnitts über Beziehungen zwischen Einheiten und Attributen in der Datenstruktur. Gewährleisten des Verständnisses aller Datenelemente durch konsistente Definition der relevanten Werte. Vollständigkeit Ermöglichung der Erfassung aller homogenen Risikogruppen innerhalb eines Portfolios; Hinreichende Granularität für Rückschlüsse auf Trends und Verhalten der zugrunde liegenden Risiken und ausreichende Historienführung. Gültigkeit Rechtzeitigkeit und Zeitnähe Die Datenwerte befinden sich innerhalb akzeptabler Bandbreiten, welche durch das Unternehmen vorgegeben sind. Daten sind verfügbar, wann immer man sie benötigt. Daten sind aktuell, d. h. der Abstand zwischen Änderungen in der Realität und Aktualisierung des Informationssystems ist gering. Fehlerfreiheit Freiheit von wesentlichen Irrtümern, Fehlern und Auslassungen; Die Erfassung der Informationen ist angemessen, zeitnah und konsistent; Hohes Maß an Vertrauen wird in die Daten gesetzt und die Daten werden unternehmensweit genutzt. Eigene Darstellungen in Anlehnung an Wand/Wang (1996), S sowie CEIOPS (2009), Tz Seite 3
4 Vorgehensmodell Q_PERIOR Phasen und Ergebnisse Bewährt bei zahlreichen Kunden in Deutschland und Österreich Leistungsfelder Anforderungs- Analyse Konzeption Planung Ergebnisse Vorstudie PT Handlungsfelder IT (inkl. Daten) Identifikation betroffener Systeme Einordnung der erforderlichen Handlungsfelder in Anwendungsarchitektur Grober Anforderungskatalog Aufwandsschätzung Spezifikationsphase Meilensteinplanung Spezifikationsphase Ergebnisse Spezifikation Ist-Analyse Anforderungskatalog Facharchitektur (fachl. Komponentenplan) Logisches Datenmodell Datenflussdarstellung Technologieauswahl Anwendungsarchitektur (techn. Komponentenplan) Systemarchitektur Detaillierte Fachkonzepte zur effektiven Verbindung der fachlichen und technischen Anforderungen Aufwandsschätzung Umsetzung Projektorganisation Umsetzung Projektplanung Umsetzung Seite 4
5 Beispiel Systemauswahl Bewährter Kriterienkatalog umfasst die zentralen Anforderungen der Stakeholder Gegenüberstellung der betrachteten Lösungsansätze SAP-BW + Standard-SW Solvara SKS-Lösung Referenzen/Marktakzeptanz und -erfahrung Solvency-II-Lösung Zukunftsfähigkeit Revisionssicherheit Integrationsaufwand in die bestehende IT Architektur Kosten (Total Cost of Ownership) Risikofreiheit Flexible Konzernanbindung Es werden je Unterkriterium 0 bis 6 Punkte vergeben, wobei 0 den schlechtesten und 6 den besten erreichbaren Wert bezeichnet Insgesamt wird der Lösungsansatz empfehlen, der die höchste Gesamtpunktzahl erreicht Nicht-Erfüllung eines K.o.-Kriteriums stets zum Ausschluss des betroffenen Lösungsansatzes führt Seite 5
6 Beispiel Architekturkonzept 10 Prozesscontroller für Workflow-Steuerung Leben und KV Excel u. a. Statistik 5 9 Prophet Professional () Solvency-II-Reportingtool Document Management System als Ergebnissammler SAP BW (inkl. Ermittlung Rechnungsgrundlagen 2. Ordnung) 1 Access Method Result Layer Reporting Layer Data Layer Data Collect. Layer Access Datenanreicherung Excel RG. 2. Ordnung Excel Tarifattribute, Ausland, Spezialfonds Kapitalanlagen VT Daten SAP FI CO Bilanzen, Controlling 13 SAP Treasury Kapitalanlagen Data Sources Seite 6
7 Identifikation der Fachbereiche und Handlungsfelder inklusive Aufwandsschätzungen und Priorisierung Die betroffenen Fachbereiche können die notwendigen To Dos nur gemeinsam bewältigen Risiko management Fachkonzept Einführung; Anstoß und Durchführung Auswahl Standardsoftware inkl. Ausschreibung Fachkonzept Facharchitektur und Endverarbeitung Fachkonzept DMS, Ausschreibung und Auswahl Tool Zielbild für die Vorberechnungen außerhalb der Standardsoftware, insb. Excel, Access oder auch SAP- BW oder andere Systeme Fachkonzept zur Berechnung, Ermittlung und ggf. Rückspielung der Daten in Datawarehouselösung (SAP-BW oder NOMAD), Kostenschätzung, Projektplanung Informationstechnologie Asset Management Solvency II Versicherungstechnik Konzern controlling Betriebliche Organisation Rechnungs - wesen Nr. - Laufend System SII /Säule I - Szenario I (Basis) SII / Säule I - Szenario II (Fortgeschritten) S II / Säule III Anpassungsbedarf (To Do's) 1 Reporting Layer x x x Evaluierungsprozess für Standardsoftwarelösung, Formulierung Fachkonzept für deren Einführung 2 Alle x x x Spezifikation der Endverarbeitung / Meldewesen, Spezifikation der Facharchitektur 3 Ergebnis-Sammler x x Spezifikation der Facharchitektur Dokumentenmanagementsystem, Toolauswahl sowie Formulierung eines Fachkonzepts für das DMS; Spezifikation / Design eines Verfahrens zum revisionssicheren Einsatz von Excel und Access, Historisierung, Versionierung: Revisionssicherheit herstellen durch DMS oder Sharepoint- Lösung (Rechnungsgrundlagen 2. Ordnung, Spezialfonds, Konsolidierung, Auslandsgesellschaften, Spread Risk) 4 Ergebnis-Sammler x x x Spezifikation / Design der Rechenlogiken und Rechenkerne sowie deren Einbindung 5 Daten-Sammler x x Spezifikation / Design Rückspielung der Daten wie Kostenquoten in NOMAD bzw. Datawarehouse Ergebnis Aufwand RM Aufwand FB Aufwand IT Aufwand RW (SAP) Priorisierung Sonstige A Bemerkungen B FB: Rechnungswesen A A FB: Aktuariat B Zentrale Lösung statt Nachprogrammierung in Excel FB: Controlling Seite 7
8 Handlungsfelder sind in benötigte Skills und Ressourcen für die Spezifikationsphase zu überführen Die Solvency-II-Umsetzung ist in ein mind. 12 bis 18-monatiges Projekt einzubetten (3-6 Monate Spezifikationsphase, 6-12 Monate Realisierungsphase) Aus dem Änderungsbedarf an den Systemen ergeben sich bestimmte Anforderungen an Know-how/Skills Für jedes Thema sind dabei Verantwortlichkeiten zu verteilen und ggf. rechtzeitig die passende externe Unterstützung hinzuzuziehen Seite 8
9 Projektzeitplan und Meilensteine Zusammenführung aller Ergebnisse für die weitere Planung Projektzeitplan Spezifikationsphase und Realisierungsphase Aufgabenpaket Planungsphase Spezifikationsphase Umsetzung und Befüllung Standard-Reportingtool Definition Solvency-II-Buchungskreis in SAP-FI Formulierung Data Policy Fachliche und technische Anpassungen zur Datenumsetzung Einführung SAP-BW Konsolidierung Einführung DMS Quick Wins Mär 2012 Jun 2012 Sep 2012 Okt 2012 Jan 2013 Jun Start Spezifikationsphase Einführung Standard-Reportingtool Design Solvency-II-Buchungskreis in SAP-FI Data Policy Fachliche und technische Anpassungen zur Datenumsetzung Einführung SAP-BW Konsolidierung Einführung DMS Seite 9
10 Wir sind für Sie da Christof Merz Dipl. Kaufmann, CIA, CISA, CFE Partner Q_PERIOR AG Buchenweg Hamburg (Ellerau) Deutschland Jan-Hendrik Uhlenberg MBA, Dipl.-Wirt.-Inform., PMP Manager Q_PERIOR AG Bavariaring München Deutschland Telefon: Mobil: Internet: HAMBURG (ELLERAU) FRANKFURT l MÜNCHEN ROSENHEIM BERN l ZÜRICH WIEN l BRATISLAVA PRINCETON l TORONTO Seite 10
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