KULAP Programm A2 - Reduzierung N-Austrag. - Informationen zur Excel-Datei Nährstoffbilanzierung -
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- Hansl Weiner
- vor 8 Jahren
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1 1 KULAP Programm A2 - Reduzierung N-Austrag - Informationen zur Excel-Datei Nährstoffbilanzierung - Version 1, Stand: 16 Januar 2015 Ziel des Programms Mit Hilfe dieses Excel-Programms können aggregierte Schlagbilanzen für Stickstoff für das KULAP-Programm A2 errechnet und zur Abgabe an das Landwirtschaftsamt tabellarisch vorbereitet werden (nur bewirtschaftetes Ackerland). Gleichzeitig ist damit auch die Dokumentation der N min -Werte für das Frühjahr möglich. Alle Tabellendaten beruhen auf der Broschüre: Düngung in Thüringen 2007 nach 'Guter fachlicher Praxis', 2. Auflage, Schriftenreihe der TLL Heft 7/2007 (gemäß Düngeverordnung [DüV] vom ; 5 Abs. 1, 7 Abs. 1 Nr. 3 und Anlage 7). Weitere Informationen zur Nährstoffbilanzierung sind im PC-Programm 'Betriebsbezogene Nährstoffund Humusbilanz NV-WIN' und im TLL-Merkblatt 'Handschriftliche betriebsbezogene Nährstoffbilanz' zu finden. Allgemeine Programmnutzung Die Exceldatei für das KULAP-Programm A2 (im Folgenden KULAP-A2-Datei genannt) ist mit den Microsoft Office Versionen 2003, 2007, 2010 und 2013 nutzbar (keine Open-Office-Programme) und wird überwiegend über Befehlsschaltflächen (Button) und Listenfelder gesteuert und erfordert damit nur wenige Excel-Kenntnisse. Die Befehlsschaltflächen können teilweise auch über Tastenkombinationen (ALT + unterstrichener Buchstabe) bedient werden. Die Leiste mit den Blattregisterkarten (Tabellenreiter unten) ist für die Programmnutzung nicht notwendig und wird ausgeblendet. Die normale Excelbedienung (Speichern, Drucken u. s. w.) erfolgt wie gewohnt über die entsprechenden Menüs und Symbolleisten. Nutzung von Makros Die KULAP-A2-Datei arbeitet mit Makros. Diesbezüglich ist in Excel die Makroausführung zu erlauben. Bei jedem Start der KULAP-A2-Datei muss das Begrüßungsfenster erscheinen. Falls bei Dateiaufruf dieses Begrüßungsfenster nicht erscheint, sind entsprechend der verwendeten Excel-Version folgende Einstellungen vorzunehmen. Excel 2003 Die Makrosicherheit von Excel muss auf Mittel eingestellt sein (oder Niedrig, jedoch nicht empfohlen). Die Makrosicherheit kann unter dem Menüpunkt Extras + Makro + Sicherheit auf dem Registerblatt Sicherheitsstufe geändert werden. Die Frage der Sicherheitswarnung bei Dateiaufruf ist mit Makros aktivieren zu beantworten. Excel 2007 Unter der Menüleiste Sicherheitswarnung: Einige aktive Inhalte wurden deaktiviert. Auf Button Optionen klicken. Fenster: Microsoft Office-Sicherheitsoptionen
2 Option wählen: Diesen Inhalt aktivieren Button Ok klicken (Enter) Danach kommt das Fenster Begrüßung Nährstoffvergleich KULAP A2. Sollte unter der Menüleiste keine Sicherheitswarnung erscheinen, bitte Schaltfläche Office anklicken, nach dem Button Excel-Optionen das Vertrauensstellungscenter öffnen und unter Einstellungen für das Vertrauensstellungscenter die Einstellungen für Makros Alle Makros mit Benachrichtigung deaktivieren und mit OK alle Fenster schließen. Danach KULAP-A2-Datei schließen und neu öffnen. Excel 2010 Unter der Menüleiste wird eine Sicherheitswarnung angezeigt: Einige aktive Inhalte wurden deaktiviert... Mit dem Klick auf den Button Inhalt aktivieren startet die KU- LAP-A2-Datei. Sollte unter der Menüleiste keine Sicherheitswarnung erscheinen, bitte im Menü Datei und dort Optionen wählen, das Sicherheitscenter und die Einstellungen für das Sicherheitscenter wählen und unter Einstellungen für Makros die Option Alle Makros mit Benachrichtigung deaktivieren auswählen und mit OK alle Fenster schließen. Danach KULAP-A2-Datei schließen und neu öffnen. Excel 2013 Unter der Menüleiste erscheint der Hinweis GESCHÜTZTE ANSICHT Vorsicht - Dateien. Auf Button Bearbeitung aktivieren klicken Danach kommt unter der Menüleiste: SICHERHEITSWARNUNG: Einige aktive Inhalte wurden deaktiviert. Klicken Sie hier, um weitere Details anzuzeigen. Das Klicken auf den Button Inhalt aktivieren startet die Excel-Anwendung. Danach kommt das Fenster Begrüßung Nährstoffvergleich KULAP A2. Sollte unter der Menüleiste keine Sicherheitswarnung erscheinen, bitte im Menü Datei und dort Optionen wählen, das Trust-Center und die Einstellungen für das Trust-Center wählen und unter Makroeinstellungen die Makroeinstellungen Alle Makros mit Benachrichtigung deaktivieren und mit OK alle Fenster schließen. Danach KULAP-A2-Datei schließen und neu öffnen. Excel-Dateiformat ACHTUNG: Die KULAP-A2-Datei muss immer im Excel-Format 2003 gespeichert werden, eine Speicherung im Excel-Format führt zu Funktionseinschränkungen. Bedienung der KULAP-A2-Datei Die Hintergrundfarben der Excelzellen zeigen die entsprechenden Funktionen an: Die Hintergrundfarben der Excelzellen zeigen die entsprechenden Funktionen an: Hintergrundfarbe Funktion 80,00 Dateneingaben, keine Sperrung 1000 fehlende oder fehlerhafte Daten; Korrektur notwendig 80,00 aus dem Datenbestand übernommen/berechnet, gesperrt 45 Information zu Datenprüfung, gesperrt Text / Zahlen gesperrt, keine Eingabe möglich Kommentare mit zusätzlichen Informationen zum Feldinhalt 2
3 Die Eingabemöglichkeiten sind von den gewählten Listeneinträgen abhängig. Verschiedene Excel-Kommentare geben weitere Hinweise zu den Daten oder zur Berechnung. Eine KULAP-A2-Datei ist immer für ein Düngejahr (immer Kalenderjahr) eines Betriebes vorgesehen. Mit dem Programmstart wird nach dem Begrüßungsfenster die zentrale 'Startseite' mit den Funktionen 'Betriebsdaten / Schlagdaten', 'Schlagbilanz - aktuelles Jahr', 'Mehrjährige Schlagbilanz 3 Jahre', 'Datenzusammenfassungen', 'Datenübernahme Vorjahresschläge', 'Ausgabe aller Schläge', sowie die beiden Angaben der Vorjahres- Dateien aufgerufen. Die Anzeige des Düngejahres und die Texte der Vorjahresdateien hängen von der Eingabe des Düngejahres auf der Seite 'Betriebsdaten' ab. Die Bildschirmanzeige sollte mindesten 1024 * 768 betragen, günstiger ist 1280 * 1024 oder größer. Die Druckerausgabe ist auf eine Seitebreite (A4 hoch) ausgelegt. Alle Tabellen, Formeln und Makros können nicht geändert werden. Startseite - Befehlsschaltfläche 'Betriebsdaten / Schlagdaten' Die Dateneingabe ist über die Befehlsschaltfläche 'Betriebsdaten / Schlagdaten' aufrufbar. Dort stehen auf der Seite 'Betriebsdaten' die Befehlsschaltflächen 'Neuer Schlag', 'Bezeichnung ändern', 'Schlag löschen' und 'Schlagauswahl' (in Verbindung mit der Schlagliste) sowie der Rücksprung zur 'Startseite' zur Verfügung. Auf dieser Seite wird auch die Zusammenfassung des Nährstoffsvergleiches für die KULAP-W1- Flache des Betriebes angezeigt. Zu Beginn muss auf dieser Seite die Erfassung von Personenident (PI), Betriebsname, Ort sowie Düngejahr erfolgen. Diese Angaben werden auch durch die 'Datenübernahme Vorjahrsschläge' eingetragen. Sie erscheinen auf allen Seiten. Seite 'Betriebsdaten' - Befehlsschaltfläche 'Angaben NV-WIN (OD) Mittels dieser Befehlsschaltfläche können die Angaben zum Einsatz organischer Düngestoffe aus der eigenen Tierhaltung entsprechend der betrieblichen Nährstoffbilanz mittels PC-Programm NV-WIN vorgenommen werden. Dies jedoch erst erfolgen, wenn unter den Schlagdaten bereits Eingaben von Düngestoffen mit der Kennzeichnung eigene erfolgt ist. Spätere Änderungen des N-Anfalls oder Mengenkorrekturen z. B. für den Grünlandanteil oder den Verkauf von Düngestoffen sind jedoch immer möglich (siehe: Allgemeine Hinweise zu Organischen Düngern ). Seite 'Betriebsdaten' - Befehlsschaltfläche 'Neuer Schlag' und 'Schlagauswahl' Für jeden Schlag des Ackerlandes muss mittels der Befehlsschaltfläche 'Neuer Schlag' ein Schlag erstellt werden, sofern keine 'Datenübernahme Vorjahresschläge' erfolgte. Die Schlagbezeichnung besteht aus maximal 10 Zeichen mit Zahlen und Buchstaben sowie den Zeichen - _ /. ;. Die Schlagbezeichnung entspricht immer der InVeKos- Feldstücksbezeichnung. Für den Fall mehrere Kulturen auf diesem Schlag werden Kleinbuchstaben an die Schlagbezeichnung als Teilfläche angehängt. Die erste Kultur erhält immer den Buchstaben a, alle weiteren Teilstücke mit anderen Kulturen werden alphabetisch fortlaufend bezeichnet. Mit den angehängten Kleinbuchstaben ist eine richtige Sortierung der Schlagbezeichnungen gemäß InVeKos möglich. Über das Listenfeld 'Schlagliste' in Verbindung mit der Befehlsschaltfläche 'Schlagauswahl' sind die vorhandenen Schläge aufrufbar. 3
4 4 Seite 'Schlagdaten' - Eingabe Schlagdaten In allen Eingabefeldern dürfen nur Zahlen eingetragen werden, andere Zeichen können zu Fehlberechnungen führen und das gesamte Ergebnis verhindern. Eine Plausibilitätsprüfung erfolgt nur eingeschränkt (Fehler mit rotem Hintergrund). Die Beweidung des Ackerlandes ist nicht vorgesehen. Alle Eingabedaten müssen sich aus der Dokumentation im Betrieb bzw. aus der Schlagkarte ergeben. Die Berechnung der aggregierte Schlagbilanzen für das KULAP A2 erfordert die Eingabe alle Maßnahmen im Kalenderjahr. In der Mitte der ersten Zeile der Datenseite ist neben der Schlagbezeichnung die Angabe zur Kulissenzugehörigkeit KULAP A2 vorzunehmen. Alle Ausgaben zur ASB erfolgen getrennt nach dieser Einteilung. Rechts oben in der Zelle J2 wird die für diesen Schlag erforderliche N min - Probenanzahl angezeigt (20 ha/probe). In der Zellen J3 erscheint der Abgleich mit der tatsächlichen Probenanzahl in der Tabelle 'N min -Werte' am Ende der Seite. Für nicht in den Listen vorhandene Kulturen und Dünger (außer Mineraldünger, s. u.) sind eigene Angaben unter dem Eintrag 'Sonstige' vorzunehmen. Damit können die N-Gehalte geändert werden. Unter Bemerkungen erfolgen anderweitige Angaben zum Schlag (Besonderheiten, Schlagzusammenlegung, Beschreibungen für Listeneinträge 'Sonstige' von Kulturen und Düngern u. s. w.). Hauptfrucht (Haupternteprodukt und Nebenernteprodukt) Für die Berechnung der Abfuhr durch die Hauptfrucht wird immer die Anbaufläche zugrunde gelegt. Die Eingabe der Anbaufläche (ha) erfolgt mit vier Nachkommastellen, der Ertrag (Frischmasse) mit einer Nachkommastelle (bei gefordertem Trockenmasseertrag kommt eine Mitteilung). Der Richtertrag der Hauptfrucht wird als Kommentar an der Zelle zum Ertrag (G8) angezeigt. Ist der Ertrag der Hauptfrucht mehr als 1,5 -fach größer als der Richtertrag, wird der Hintergrund der Zelle G8 rot. Die Befehlsschaltfläche Richtertrag überträgt den vorgegebenen Tabellenwert in die Ertragszelle. Wird das Nebenernteprodukt abgefahren, müssen die abgefahrene Fläche und der Ertrag (Frischmasse dt/ha) eingegeben werden. Der Flächenanteil für das abgefahrene Nebenernteprodukt ist beliebig änderbar (max. Anbaufläche). Bei Überschreitung der Anbaufläche zeigt sich ein roter Hintergrund. Das Haupternte-/Nebenernteprodukt-Verhältnis (HNV) wird zur Information angegeben und zur Überprüfung des Nebenernteproduktertrages (Richtertrag Haupternteprodukt * HNV * 1.5; Überschreitung führt zu rotem Hintergrund) benutzt. Der Kommentar der Zelle G9 (Ertrag Nebenernteprodukt) zeigt den Richtertrag an. Wurde noch kein Ertrag für das Nebenernteprodukt eingegeben, trägt das Programm bei der Erfassung der abgefahrenen Fläche den Richtertrag ein. Bei Gemüsekulturen ist für die letzte Kultur vor Winter der entsprechende N- Abschlag zu wählen. Zwischen- oder Zweitfrüchte Unbedingt zu erfassen sind geerntete Zwischen-/Zweitfrüchte und Zwischen- /Zweitfrüchte mit legumer N-Bindung (z. B. WZF Winterroggen + Silomais oder Wintergerste + SZF Klee). Nach der Auswahl der Zwischenfrucht für das Düngejahr erfolgt die Eingabe des entsprechenden Anbauumfangs, der geernteten Fläche und des Ertrages. Die Flächen (ha) können beliebig geändert werden (max. Anbaufläche;
5 roter Hintergrund bei Fehler). Die Befehlsschaltfläche Löschen entfernt alle Einträge in der jeweiligen Zeile. (Abkürzungen: WZF=Winterzwischenfrucht; SZF=Sommerzwischenfrucht) Mineraldünger Nach der Auswahl des Mineraldüngers ist die auf dem Schlag pro Hektar ausgebrachte Düngermenge (dt/ha) einzugeben (gemäß Dokumentation Schlagkarte). Dabei wird die konkrete N-Düngung erwartet, welche auf der gesamten Schlagfläche erfolgte. Es muss hier die wirklich ausgebrachte Düngermenge (dt/ha) eingetragen werden, nicht die errechnete Düngungsempfehlung. Durch Einstellungen am Düngerstreuer, die Düngung von Teilbereichen (Ausgrenzung von z. B. Feld- oder Gewässerrändern) oder durch variable N-Düngung (Präzisionslandwirtschaft) wird sich die konkrete N-Düngung von der Düngungsempfehlung unterscheiden. Diese Information sollte in jeder guten Schlagkarte ausgewiesen sein. Der Mineraldünger-N-Gehalt kann nur bei dem Listeneintrag Sonstige geändert werden (ist durch Eingabe neuer Mineraldünger ersetzbar). Die Befehlsschaltfläche Löschen entfernt alle Einträge in der jeweiligen Zeile. Für jeden gewählten Mineraldünger wird der mittlere N-Einsatz auf dem Schlag errechnet (kg N/ha). Befehlsschaltfläche 'Zusätzlicher Mineraldünger' Die Befehlsschaltfläche 'Zusätzlicher Mineraldünger' ermöglicht die Erweiterung der Liste für die Mineraldünger. Dazu sind die Bezeichnung und der Stickstoffgehalt (% N) einzugeben. Die Bezeichnung darf noch nicht in der Datenliste vorhanden sein (maximale Zeichenanzahl: 30). Der Wert des Stickstoffgehaltes ist auf 50 begrenzt. Diese zusätzlichen Mineraldüngereinträge können wie die von der KULAP-A2-Datei vorgegebenen Mineraldünger verwendet werden. Das Löschen dieser zusätzlichen Listeneinträge kann jedoch nur erfolgen, wenn diese nicht in den Schlagdaten verwendet werden. Löschbar ist dabei nur der letzte Listeneintrag. Allgemeine Hinweise zu organischen Düngern Entsprechend den Vorgaben zum KULAP-Programm A2 müssen die Daten der Aggregierten Schlagbilanz mit der betrieblichen Nährstoffbilanz nach DüV übereinstimmen. Deshalb ist ein Abgleich der Eingabedaten der Aggregierten Schlagbilanz mit den Ergebnissen des PC-Programms NV-WIN der aktuellen Version vorzunehmen (Programmnutzung NV-WIN bzw. Nachfolgerprogramm ist Forderung von KULAP A2). Da die Mineraldüngermengen und die Abfuhren weitgehend einfach zu vergleichen sind, betrifft dies vorwiegend den Stickstoffanfall in der eigenen Tierhaltung. Dabei ist grundsätzlich davon auszugehen, dass die N-Anfallsmengen der betriebsinternen Tiere auch auf die landwirtschaftliche Fläche ausgebracht werden. Deshalb sind diese angefallenen Stickstoffmengen entsprechend auf dem Ackerland nachzuweisen, wobei der Anteil für die Grünlandausbringung sowie der Verkauf / Abgabe von Düngestoffen von der Gesamtanfallsmenge abzuziehen ist. Die KULAP-A2-Datei summiert dazu die Düngermengen für die Düngestoffe von allen Schlägen auf. Das PC-Programms NV-WIN weist für die eigene Tierhaltung für alle Tier- und Aufstallungsarten den N-Anfall gesamt nach Abzug der nach DüV zulässigen Verluste als Summe aus (z. B. für Rindermist oder Schweinegülle). Dazu sind die Angaben von NV-WIN unter dem Button Angaben NV-WIN (OD) (s. o.) einzugeben. Dort wird auch die Mengensumme der organischen Düngestoffe aufgelistet. Diese Seite löscht alle Zeilen von organischen Düngestoffen ohne Mengenund ohne N-Anfallsdaten. 5
6 6 Die KULAP-A2-Datei errechnet so für einen Düngestoff den entsprechenden Stickstoffgehalt aus der Summe der ausgebachten Düngermenge und des dafür errechneten N-Anfalls (NV-WIN) nach der Formel: Beispiel Rindergülle N-Gehalt-Rindergülle = N-Anfall-Rindergülle / Summe N-Düngermenge-Rindergülle (kg N/m³ kg N m³ Angabe NV-WIN alle Schläge KULAP-A2). Die häufigen Unsicherheiten in der landwirtschaftlichen Praxis bezüglich Nährstoffgehalten, TS-Gehalten oder Ausbringmengen spielen so keine Rolle, da immer der N-Anfall mit der N-Düngermenge verrechnet wird. Die Eingabe der organischen Dünger auf den Schlägen muss deshalb durch zwei verschiedene Listeneinträge erfolgen. Zum einen existiert ein Eintrag mit der Kennzeichnung eigene für die Düngestoffe aus der eigenen Tierhaltung und zum anderen ein Eintrag mit Zukauf für den Zugang von anderen Betrieben. Bei den organische Dünger mit Kennzeichnung eigene ist kein N-Gehalt einzugeben. Dieser wird erst nach Dateneingabe oder nach Datenkorrekturen für Gesamtbetrieb berechnet. Bei organische Dünger mit Kennzeichnung Zukauf kann der N-Gehalt entsprechend Deklaration geändert werden. Analog dazu wird auch mit dem N-Anfall aus der Biogasanlage der dort eingesetzten pflanzlichen Produkte verfahren (Dokumentation über Biogastagebuch). Alle Angaben aus dem N-Anfall der eigenen Tierhaltung/ Biogasanlage sind Netto- Werte, d. h. alle Verluste wurden bereits abgezogen. Für Mischungen (z. B. Rindergülle + Biogasgärrest oder Rindergülle + Schweinegülle) muss in der KULAP-A2-Datei der organische Düngestoff mit dem größten Umfang gewählt werden. Dies ist auf den Bemerkungszeilen zu dokumentieren. Organische Dünger Nach der Auswahl des organischen Düngestoffs ist die auf dem Schlag pro Hektar ausgebrachte Düngermenge (dt/ha) einzugeben (gemäß Dokumentation Schlagkarte, siehe auch Mineraldünger). Dabei müssen die angegebenen Mengeneinheiten beachtet werden. Bei den organischen Düngestoffen sind grundsätzlich die N-Gehalte änderbar, um die Deklarationswerte zu nutzen. Das Programm geht dabei für zugekaufte Düngestoffe von N-Gehalten nach der Lagerung aus und benutzt die unten in der Tabelle angegebenen Ausbringungsverluste (Anzeige als Kommentar in letzter Spalte). Bei der Erfassung ist auf den korrekten Zusammenhang von Untersuchungsbefund (i. d. R. in % der Frischmasse) und den eingesetzten Düngermengen (ebenfalls Frischmasse) zu achten. Für eigene Düngestoffe wird für die N-Gehalte keine Eingabe erwartet, diese werden von der KULAP-A2-Datei berechnet (Netto-Werte). Die Befehlsschaltfläche 'Löschen' entfernt alle Einträge in der jeweiligen Zeile. Die N-Verluste für die Ausbringung werden in Abhängigkeit von dem gewählten Düngestoff berechnet. Bei Ausbringung auf Teilflächen oder bei ungewöhnlich kleinen Ausbringungsmengen sollte dies in der Bemerkungszeile als Bestätigung der Daten angegeben werden.
7 7 Tabelle: Anzurechnende Mindestanteile (%) des Stickstoffgehaltes von Düngestoffen - Angabe von Ausbringungsverlusten: Tierart Gülle Festmist/Jauche/Tiefstall Rinder Schweine Geflügel Andere (Pferde, Schafe) 91 Biogasgülle 85 Frischkompost (Reifegrad II und III) 90 Klärschlamm 90 Fertigkompost (Reifegrad IV und V) N-Abzug vom N-Saldo 25 Berücksichtigung Fertigkompost Für Fertigkompost (Reifegrad IV und V) werden N-Abzüge separat in den Zeilen 41 und 42 eingetragen. N min -Werte Zur konkreten Zuordnung der N min -Werte erfolgt neben der Erfassung der Bodengehalte auch die Angabe des Untersuchungsdatums. Bei fehlendem oder falschem Datum der Probenahme erscheint das Eingabefeld mit rotem Hintergrund. Seite Betriebsdaten - Befehlsschaltfläche 'Bezeichnung ändern' Eine Änderung der Schlagbezeichnung kann durch die Befehlsschaltfläche 'Bezeichnung ändern' erfolgen. Die neue Schlagbezeichnung darf dabei nicht vorhanden sein. Seite Betriebsdaten - Befehlsschaltfläche 'Schlag löschen' Die Befehlsschaltfläche Schlag löschen ermöglicht die Löschung von Schlägen. Startseite - Befehlsschaltfläche 'Schlagbilanz - aktuelles Jahr' Die Befehlsschaltfläche 'Schlagbilanz - aktuelles Jahr' ermöglicht die Erstellung einer Schlagübersicht mit der Berechnung der aggregierten Schlagbilanz als Nachweis für das Landwirtschaftsamt getrennt nach A2-Kulissenfläche und dem restlichen Ackerland. Diese wird bei jedem Aufruf dieser Funktion neu berechnet. Bei der Erstellung erfolgt eine Prüfung der Schlagdaten (fehlende Kultur, Zufuhr, Abfuhr, N min -Werte, fehlender Ertrag) und die Anzeige der Fehler. Startseite - Befehlsschaltfläche 'Mehrjährige Schlagbilanz' Die Befehlsschaltfläche Mehrjährige Schlagbilanz erstellt eine 2 oder 3 jährige Schlagbilanz (getrennt A2-Kulissenfläche und restliches Ackerland). Voraussetzung dafür ist die Eintragung der Dateinamen für die Vorjahre in den entsprechenden Feldern. Die Dateinamen sind mit der Dateierweiterung anzugeben. Die Vorjahresdateien müssen sich im gleichen Verzeichnis wie die aktuelle KULAP-A2-Datei befinden und die entsprechenden Angaben der Düngejahre enthalten.
8 Startseite - Befehlsschaltfläche 'Datenzusammenfassung' Diese Befehlsschaltfläche ermöglicht Zusammenfassungen von Daten der Schlagbilanz für ein Düngejahr. Damit kann eine Überprüfung der Eingabedaten (Ernte- und Düngermengen) erfolgen. Die Ausgabeform 'lang' listet neben den Zwischensummen der einzelnen Produkte und Dünger auch die Daten der Schläge auf. Bei der Ausgabeform 'kurz' erscheinen nur Zwischensummen. In beiden Ausgabeformen erfolgt eine Berechnung des Strohbedarfs für Einstreu anhand des eingesetzten Stallmistes. Das Ausgabeformat 'Kultur-Saldo' erstellt auf der Basis der Schlagbilanz (wird zuvor aktualisiert) eine Schlagliste geordnet nach Kulturen und dem N-Saldo. Für jede Kultur wird der mittlere N-Saldo berechnet. Die Ausgabeform 'Organische Düngestoffe' listet diese Dünger sortiert und gruppiert nach N-Gehalt auf (Excelversion 2000 nur einfache Liste). Startseite - Befehlsschaltfläche 'Datenübernahme Vorjahresschläge' Die Befehlsschaltfläche 'Datenübernahme Vorjahresschläge' übernimmt die Schlagbezeichnung und die Anbaufläche aller Schläge des Vorjahres in die aktuelle KU- LAP-A2-Datei. Dabei wird zum aktuellen Düngejahr das entsprechende Vorjahr erwartet. Das aktuellen Düngejahr ist vorher entsprechend einzugeben. Achtung: diese Funktion überschreibt / löscht alle bisher eingegebenen Schläge und Daten. Für diese Funktion ist die Eintragung der KULAP-A2-Datei des Vorjahres in dem entsprechenden Feld notwendig (Dateiname mit Dateierweiterung; gleiches Verzeichnis). Startseite - Befehlsschaltfläche 'Ausgabe aller Schläge' Mit der Befehlsschaltfläche Ausgabe alle Schläge können alle Schlagdaten mit Schlagbilanzen hintereinander ausgedruckt werden. Vor jeder Seite erfolgt eine Rückfrage zum Druck des Schlages mit der Möglichkeit zum Abbruch dieser Funktion. Startseite - Befehlsschaltfläche 'Sonstige Mineraldünger Mit der Befehlsschaltfläche ' Sonstige Mineraldünger ' können in den Schlagdaten die Mineraldüngereinträge 'Sonstige' gegen andere Listeneinträge ersetzt werden. Das Excel-Programm sucht selbstständig die entsprechenden Schläge. Dort ist es auch möglich, neue Einträge in die Liste Mineraldünger einzugeben. Mit der Befehlsschaltfläche 'Nächster Schlag mit Mineraldünger Sonstige' kann ein weiterer entsprechender Schlag angezeigt werden (siehe auch Befehlsschaltfläche 'Zusätzlicher Mineraldünger'). Abgabe an Landwirtschaftsamt (Siehe auch ' Förderrichtlinie KULAP 2014') An das Landwirtschaftsamt muss abgegeben werden. - KULAP-A2-Datei auf CD - KULAP-A2-Datei: Ausdruck Seite 'Aggregierte Schlagbilanz - Nachweis für Landwirtschaftsamt' (ggf. auch mehrjährig) - NV-WIN: Ausdruck 'Einjähriger Nährstoffvergleich' (ggf. auch mehrjährig) - NV-WIN: Ausdruck 'Angaben KULAP-A2' Bei Abgabe der 'Mehrjährigen Schlagbilanz' müssen die Vorjahresdaten (Flächen und N-Salden) mit dem im Landwirtschaftsamt vorliegenden Datenbestand übereinstimmen. 8
9 Zur Bestätigung der Daten ist der 'Nachweis zum Programmteil A2 des KULAP 2014 für das Verpflichtungsjahr 20 / 20 auszufüllen und unterschrieben an das Landwirtschaftsamt zu geben. Alle aktuellen Informationen zum KULAP-Programm (aktuelle Excel-Datei, Formurare und weitere Informationen) sind unter oder unter Map-Down der TLL zu finden. Der Nachweis der aggregierten Schlagbilanz hat nur mit der im vorgenannten Link bereitgestellten aktuellen Version der KULAP-A2-Datei zu erfolgen (jährliche Anpassung an gesetzlichen Rahmen und KULAP-Vorgaben). 9
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