Das dialogische Lernmodell als sinnstiftende Didaktik
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- Lilli Bader
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1 Das dialogische Lernmodell als sinnstiftende Didaktik
2 Gliederung Grundlegendes zum Dialogischen Lernmodell Kernidee Der Dreischritt Reisetagebuch Rückmeldung und Austausch Kreislauf des dialogischen Lernens Fragestellung
3 Grundlegendes zum Dialogischen Lernmodell Peter Gallin und Urs Ruf Lernen auf eigenen Wegen SuS setzen sich individuell mit dem Stoff auseinander Rücksicht auf Vorwissen, Lerntempo, Lernstand Durch Dialog KÖNNEN, nicht nur ANWENDEN von unverstandenen Aufgaben In allen Klassenstufen möglich
4 Grundlegendes zum Dialogischen Modell Die Auseinandersetzung mit dem fachlichen Inhalt erfolgt im Dialogen Der Dialog zwischen der Person und dem fachlichen Inhalt Der Dialog zwischen der Person über den fachlichen Inhalt
5 Kernidee Wenn du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Menschen zusammen, um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern wecke in ihnen die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer! (Antoine de Saint-Exupery)
6 Kernidee Das erste, womit das Verstehen beginnt, ist, dass etwas uns anspricht. Das ist die oberste aller hermeneutischen Bedingungen. (Hans-Georg Gadamer) - Wozu ist ein Inhalt gut? Verständnis, Motivation, Interesse Das Ganze muss betrachtet werden - Erste Kontaktaufnahme mit dem Stoff - Offener Arbeitsauftrag - Für alle SuS erfüllbar - Sprechen die ganze Person an (personale, soziale, fachliche, metakognitive Handlungskompetenz)
7 Drei Phasen ICH Darstellung des singulären Zustands ( Ich mache das so! ) Steht am Anfang des Lernprozesses Wichtig ist, dass der Lernende Selbstvertrauen gewinnt und mit der eigene Art des Wahrnehmens, Denkens und Handelns zurechtkommt Bewegt sich im vorgegeben Fachgebiert des Lehrers, beschreitet jedoch eigene Wege Wird angeleitet und verpflichtet, seine unkonventionellen und verschlungenen Wege und Irrwege zu dokumentieren
8 Drei Phasen DU Auseinandersetzung mit den Vorgehensweisen der anderen Wie machst du es? Das Ich tritt in einen Dialog mit dem du (die SuS interessieren sich dafür, wie ihre Nachbarn die Probleme lösen) Die singuläre Einstellung zu einem Stoff wird erweitert durch einen divergierende
9 Drei Phasen WIR Orientierung an interessanten Versuchen und gelungenen, bewährten, regulären Verfahren ( Das machen wir so! ) Lernende will wissen, wie es nun wirklich funktioniert Sucht hier den Zugang zum Regulären
10 Reisetagebuch SuS dokumentieren ihren Lernprozess in exakter Reihenfolge Wege, aber auch Irrwege gehören dazu Fungieren als eine Art Werkstatt des Lernens Werkzeuge werden sich selbst angeeignet später kann darauf zurückgegriffen werden Leitfragen bei der Erstellung: Wie wirkt der Stoff auf mich? Wie verhalte ich mich während des Problemlösens? Kann ich mit diesem Können vor anderen bestehen? Was habe ich bereits erreicht? (vgl. Gallin, Ruf 2005/a, S. 56)
11 Reisetagebuch Möglicher Aufbau eines Reisetagebuchs Datum: Wann habe ich diesen Eintrag gemacht? Thema: Womit befassen wir uns? Auftrag: Was muss ich tun? Orientierung: Wozu machen wir das? Spuren: Welchen Weg beschreite ich bei der Lösung? Rückblick: Wo stehe ich jetzt? Rückmeldung: Wer kann mir weiterhelfen?
12 Reisetagebuch Kompetenzen: Diese Reisetagebücher fördern unter anderem folgende fächerübergreifende, prozessbezogene Kompetenzen (vgl. Gallin, Ruf 2005/a, S. 91): Objekten intensiv gegenübertreten und deren Wirkung beschreiben den eigenen Standort festlegen relevante Fragestellungen entwickeln eigenständig gestalten fremde Aufgabenstellungen verstehen und testen Bereiche selbstständig entdecken, in denen wiederholtes Üben nützlich ist eigene Erkenntnisse formulieren durch Rückschau eigene Vorgehensweisen überdenken und überarbeiten
13 Rückmeldung und Austausch Beurteilung orientiert sich an der Entwicklung Ermöglicht einen Perspektivenwechsel Hervorhebung gelungener Passagen Rückmeldung sowohl von Lehrer als auch Mitschülern
14 Kreislauf des dialogischen Lernens Von TeamTeam - Eigenes Werk, Gemeinfrei, w/index.php?curid=
15 Fragestellung Dialogisches Lernmodell und Heterogenität?
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