Bewusste Regelverstöße aus Sicht des Regelbrechers Ein empirischer Perspektivwechsel

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1 Dr. Roland Pfister Universität Würzburg Bewusste Regelverstöße aus Sicht des Regelbrechers Ein empirischer Perspektivwechsel

2 Regelverstöße Roland Pfister Bewusste Regelverstöße 2

3 Gelegenheiten für Regelverstöße Lügen Kreativität Stehlen Betrügen Zivilcourage Roland Pfister Bewusste Regelverstöße 3

4 Forschung zu Regelverstößen Reason (1990, 1995) Roland Pfister Bewusste Regelverstöße 4

5 Third-party punishment A Schaden Unfaire Behandlung B Bestrafung Fehr & Gächter (2002, 2004) C Roland Pfister Bewusste Regelverstöße 5

6 Außenperspektive Regelverstöße vorhersagen Reaktionen anderer auf beobachtete Regelverstöße! Roland Pfister Bewusste Regelverstöße 6

7 Innenperspektive Expertise! Nacheffekte? Kognitive Mechanismen Ausblick Roland Pfister Bewusste Regelverstöße 7

8 Gesucht: Experimentelles Paradigma Strafe / Sanktionen / Gewinne? Soziale Normen (implizit) vs. Vorgeschriebene Regeln (explizit) Regelbruch direkt beobachtbar oder aus Verhalten erschlossen? Roland Pfister Bewusste Regelverstöße 8

9 Experiment 1 Schlagen sich absichtsvolle Regelverstöße im Verhalten des Regelbrechers nieder, selbst dann wenn es keinerlei negative Konsequenzen zu befürchten gibt? Pfister et al. (2016, Cognition) Roland Pfister Bewusste Regelverstöße 9

10 Methode I Klassifikationsaufgabe mit Mausbewegungen: Zielflächen Startfläche Pfister et al. (2016, Cognition) Roland Pfister Bewusste Regelverstöße 10

11 Methode II Klassifikationsaufgabe mit Mausbewegungen: Aufgabe Korrekt Regelbruch- Gruppe Fehler Aufg. 1 Aufg. 2 Aufgabe 1 Aufgabe 2 Regelauswahl- Gruppe Pfister et al. (2016, Cognition) Roland Pfister Bewusste Regelverstöße 11

12 Methode III MT MAD IT Pfister et al. (2016, Cognition) AUC IT Initiation Time MT Movement Time AUC Area Under Curve MAD Max. Abs. Distance Roland Pfister Bewusste Regelverstöße 12

13 Ergebnisse: Trajektorien Regelbruch-Gruppe Regelauswahl-Gruppe Regelbruch Korrekt Aufg. 2 Aufg. 1 Pfister et al. (2016, Cognition) Roland Pfister Bewusste Regelverstöße 13

14 Regelbruch Alternative Regel * IT [ms] ± SE PD MT [ms] ± SE PD * * MAD [px] ± SEPD AUC [10³ px²] ± SE PD SE PD = Standard Error of Paired Differences (Pfister & Janczyk, 2013) Pfister et al. (2016, Cognition) Regelbruch- Gruppe Regelauswahl- Gruppe Regelbruch- Gruppe Regelauswahl- Gruppe Roland Pfister Bewusste Regelverstöße 14

15 Ergebnisse: Wahlhäufigkeiten Wahlhäufigkeit ± SE PD Pfister et al. (2016, Cognition) Regelbruch- Gruppe Regelauswahl- Gruppe Roland Pfister Bewusste Regelverstöße 15

16 Experiment 2: Vorgeschriebener Regelbruch Aufgaben-Cue ersetzt Intentionsabfrage. Konstanter Anteil (25%) von Regelverletzungen in der Regelbruch-Gruppe bzw. von alternativen Aufgaben in der Regelauswahl-Gruppe. Pfister et al. (2016, Cognition) Roland Pfister Bewusste Regelverstöße 16

17 Ergebnisse: Trajektorien Regelbruch-Gruppe Regelauswahl-Gruppe Regelbruch Korrekt Aufg. 2 Aufg. 1 Pfister et al. (2016, Cognition) Roland Pfister Bewusste Regelverstöße 17

18 * * IT [ms] ± SE PD MAD [px] ± SEPD MT [ms] ± SE PD * * AUC [10³ px²] ± SE PD SE PD = Standard Error of Paired Differences (Pfister & Janczyk, 2013) Pfister et al. (2016, Cognition) Regelbruch- Gruppe Regelauswahl- Gruppe Regelbruch- Gruppe Regelauswahl- Gruppe Roland Pfister Bewusste Regelverstöße 18

19 Zwischenfazit Absichtsvolle Regelverstöße unterscheiden sich tatsächlich von normalem, regelkonformem Verhalten. Die Regelrepräsentation kann scheinbar nicht unterdrückt werden, selbst wenn keinerlei negative Konsequenzen drohen. Weiterführende Untersuchungen replizieren die gezeigten Befunde mit alternativen Methoden (EEG; Pfister et al., im Druck). und deuten auf eine wichtige Rolle von Negationsverarbeitung hin, die die Befunde jedoch nicht vollständig erklären kann (Wirth et al., 2016). Roland Pfister Bewusste Regelverstöße 19

20 Experiment 3: Elektrophysiologie Korrekt Regelbruch Pfister et al. (im Druck, Psychophysiolgy) Reduzierte P300-Amplitude für Regelverstöße; weniger automatische Übersetzung von Stimuli in zugehörige Reaktionen (e.g., Verleger et al., 2005) Roland Pfister Bewusste Regelverstöße 20

21 Zwischenfazit Absichtsvolle Regelverstöße unterscheiden sich tatsächlich von normalem, regelkonformem Verhalten. Gilt das für jeden? Die Regelrepräsentation kann scheinbar nicht unterdrückt werden, selbst wenn keinerlei negative Konsequenzen drohen. Weiterführende Untersuchungen replizieren die gezeigten Befunde mit alternativen Methoden (EEG; Pfister et al., im Druck) und deuten auf eine wichtige Rolle von Negationsverarbeitung hin, die die Befunde jedoch nicht vollständig erklären kann (Wirth et al., 2016). Roland Pfister Bewusste Regelverstöße 21

22 Innenperspektive Expertise! Nacheffekte? Kognitive Mechanismen Ausblick Roland Pfister Bewusste Regelverstöße 22

23 Regelverstöße Roland Pfister Bewusste Regelverstöße 23

24 Frank William Abagnale Jr. Lebenslauf im Alter von 20 Jahren: Flugzeugpilot Arzt Jurist Uni-Dozent für Soziologie u.v.m. Quelle: Wikimedia Commons Roland Pfister Bewusste Regelverstöße 24

25 Universität Leipzig Roland Pfister Bewusste Regelverstöße 25

26 Experiment 4: Experten Fragestellung: Wie äußern sich bewusste Regelverstöße bei inhaftierten Personen mit krimineller Vorgeschichte (Betrugsdelikten)? Anpassung von Experiment 2 zur Durchführung in einer Justizvollzugsanstalt. Jusyte et al. (im Druck, PRPF) Roland Pfister Bewusste Regelverstöße 26

27 Experiment 4: Experten Kontrollen Keine Vorstrafen. Keine psychiatrisch relevanten Morbiditäten. Inhaftierte Betrüger Rekrutiert und getestet in Justizvollzugsanstalt München und Justizvollzugsanstalt Heimsheim; mittlere Haftlänge: 45 Monate Vergehen: Betrug, Fälschung, Veruntreuung, Einbrüche, Steuerhinterziehung, Bildung einer kriminellen Vereinigung, Roland Pfister Bewusste Regelverstöße 27

28 Experiment 4: Experten Kontrollen ohne kriminelle Vorgeschichte Inhaftierte Betrüger Roland Pfister Bewusste Regelverstöße 28

29 Experiment 4: Experten Kontrollen ohne kriminelle Vorgeschichte Inhaftierte Betrüger Roland Pfister Bewusste Regelverstöße 29

30 Zwischenfazit Regelverstöße sind zwar bei gesunden Kontrollen mit substantiellen kognitiven Kosten verbunden, nicht jedoch in der Gruppe inhaftierter Betrüger. Ob Personen mit entsprechenden Fähigkeiten eher zu Regelverletzungen neigen, oder ob häufige Regelverletzungen diese Fähigkeiten trainieren, ist hiermit noch nicht gesagt. Roland Pfister Bewusste Regelverstöße 30

31 Innenperspektive Expertise! Nacheffekte? Kognitive Mechanismen Ausblick Roland Pfister Bewusste Regelverstöße 31

32 Nacheffekte Zahlreiche Nacheffekte sind für bewusste Regelbrüche denkbar, beispielsweise: Veränderter Affekt durch kognitiven Konflikt bzw. dessen Überwindung (Fritz & Dreisbach, 2013; Schouppe et al., 2014) Latente Erwartungen von Bestrafung durch Autoritäten (Pfister et al., 2016) und viele mehr (etwa erhöhtes Arousal, Veränderung des Aufmerksamkeitsfokus). Roland Pfister Bewusste Regelverstöße 32

33 Experiment 5: Nacheffekte Prime Probe Cue Target Blank Target Regel befolgen //? Regel brechen 500 ms max ms 100 ms max ms R1 R2 Wirth et al. (unter Begutachtung) Roland Pfister Bewusste Regelverstöße 33

34 Valenzklassifikation: Target-Wörter Strafe, Waffe, Bankrott, Lüge, Autoritätsbezug stark schwach Mentor, Vater, Vorteil, Sonne, negativ Valenz positiv Roland Pfister Bewusste Regelverstöße 34

35 Experiment 5: Nacheffekte Prime Probe Cue Target Blank Target Regel befolgen // Regel brechen Mentor Aufgabe: Valenzklassifikation (positiv vs. negativ) 500 ms max ms 100 ms max ms R1 R2 Wirth et al. (unter Begutachtung) Roland Pfister Bewusste Regelverstöße 35

36 Ergebnisse: Prime-RT Prime Cue Regel befolgen // Regel brechen Target R1 Prime-RT (RT1) [ms] ± SE PD Wirth et al. (unter Begutachtung) Korrekt Regelbruch Roland Pfister Bewusste Regelverstöße 36

37 Ergebnisse: Probe-RT Probe Wortvalenz Autoritätsbezug positiv negativ schwach stark Target? R2 Probe-RT (RT2) [ms] ± SE PD Korrekt Regelbruch Korrekt Regelbruch Wirth et al. (unter Begutachtung) Prime-Reaktion Prime-Reaktion Roland Pfister Bewusste Regelverstöße 37

38 Zwischenfazit Regelverstöße ziehen automatisch negativen Affekt nach sich. Negativer Affekt ist also ein wichtiger Bestandteil dieses Verhaltens, seine Stärke unterscheidet sich aber nicht von anderen Konfliktaufgaben (z.b. Regel-Umkehr). Darüber hinaus bahnen Regelverstöße autoritätsbezogene Konzepte. Dieser Effekt ist spezifisch für Regelverstöße und tritt nicht bei anderen Konfliktaufgaben auf. Wirth et al. (unter Begutachtung) Roland Pfister Bewusste Regelverstöße 38

39 Innenperspektive Expertise! Nacheffekte? Kognitive Mechanismen Ausblick Roland Pfister Bewusste Regelverstöße 39

40 Fazit Absichtsvolle Regelverstöße unterscheiden sich tatsächlich von normalem, regelkonformem Verhalten. Besonderheiten finden sich hinsichtlich kognitiven Konflikts durch eine nicht vollständig unterdrückte Regelrepräsentation sowie hinsichtlich affektiv-motivationaler Nacheffekte. Inhaftierte Betrüger ( Experten ) zeigen deutlich weniger derartige Besonderheiten. Roland Pfister Bewusste Regelverstöße 40

41 Arbeitsmodell Roland Pfister Bewusste Regelverstöße 41

42 Ausblick Es gibt noch einiges zu tun: Die im Arbeitsmodell angenommenen Prozesse spezifizieren und überprüfen. Extern validere Paradigmen entwickeln. Lernerfahrungen und Entwicklungsverlauf untersuchen. u.v.m. Roland Pfister Bewusste Regelverstöße 42

43 Innenperspektive Expertise! Nacheffekte? Kognitive Mechanismen Ausblick Roland Pfister Bewusste Regelverstöße 43

44 Dr. Roland Pfister Universität Würzburg Mit besonderem Dank an: Robert Wirth Wilfried Kunde Katharina Schwarz Aiste Jusyte Anna Förster Roland Pfister Bewusste Regelverstöße 44

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