LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 5/ Wahlperiode

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1 LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 5/ Wahlperiode KLEINE ANFRAGE der Abgeordneten Irene Müller, Fraktion DIE LINKE Landesgesetze und Rechtsverordnungen in Zuständigkeit des Ministeriums für Soziales und Gesundheit und ANTWORT der Landesregierung 1. Wie hat sich die Zahl der Landesgesetze (ohne Staatsverträge und Zustimmungsgesetze) im Zuständigkeitsbereich des Ministeriums für Soziales und Gesundheit seit dem Jahr 2002 entwickelt, welche gelten im Einzelnen noch heute und bis wann? Die Anzahl der Landesgesetze (ohne Staatsverträge und Zustimmungsgesetze) hat sich im Zuständigkeitsbereich des Ministeriums für Soziales und Gesundheit seit dem Jahr 2002 um vier erhöht. Von den seitdem erlassenen Gesetzen gelten noch heute: 1. das Gesetz zur Errichtung des Landesamtes für Gesundheit und Soziales vom 19. Dezember 2005 (GVOBl. M-V S. 634), 2. das Kindertagesförderungsgesetz vom 1. April 2004 (GVOBl. M-V S. 146), zuletzt geändert durch Gesetz vom 10. Juli 2008 (GVOBl. M-V S. 295), 3. das Landesjugendhilfeorganisationsgesetz vom 20. Juli 2006 (GVOBl. M-V S. 631), 4. das Gesetz zur Regelung der Berufsanerkennung für Gesundheitsfachberufe vom 7. Mai 2008 (GVOBl. M-V S. 126), 5. das Gesetz zur Ausführung des Infektionsschutzgesetzes vom 3. Juli 2006 (GVOBl. M-V S. 524), 6. das Nichtraucherschutzgesetz Mecklenburg-Vorpommern vom 12. Juli 2007 (GVOBl. M-V S. 239), Die Ministerin für Soziales und Gesundheit hat namens der Landesregierung die Kleine Anfrage mit Schreiben vom 6. August 2009 beantwortet.

2 Drucksache 5/2719 Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 5. Wahlperiode 7. das Sozialhilfefinanzierungsgesetz vom 17. Dezember 2001 (GVOBl. M-V S. 612), zuletzt geändert durch Gesetz von 20. November 2008 (GVOBl. M-V S. 440), 8. das Landesblindengeldgesetz vom 12. März 2009 (GVOBl. M-V S. 278), 9. das Gesetz zur Durchführung der Kriegsopferfürsorge vom 20. Dezember 1996 (GVOBl. M-V 1997, S. 18), 10. das Gesetz zur Ausführung des Zwölften Buches Sozialgesetzbuch vom 20. Dezember 2004 (GVOBl. M-V S. 546), 11. das Gesetz zur Ausführung des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch vom 28. Oktober 2004 (GVOBl. M-V S. 502), 12. das Landespflegegesetz vom 16. Dezember 2003 (GVOBl. M-V S. 675), zuletzt geändert durch Gesetz vom 14. Dezember 2007 (GVOBl. M-V S. 450) und 13. das Landesbehindertengleichstellungsgesetz vom 10. Juli 2006 (GVOBl. M-V S. 539). Das Nichtraucherschutzgesetz Mecklenburg-Vorpommern wird am 31. Juli 2012 außer Kraft treten; das Landespflegegesetz am 31. Dezember Im Übrigen ist ein Zeitpunkt, zu dem die Gesetze jeweils außer Kraft treten, gesetzlich nicht bestimmt worden. 2. Wie hat sich die Zahl der Staatsverträge und Zustimmungsgesetze zu Staatsverträgen sowie zu Änderungsstaatsverträgen im Zuständigkeitsbereich des Ministeriums für Soziales und Gesundheit seit dem Jahr 2002 entwickelt, welche gelten im Einzelnen noch heute und bis wann? Die Anzahl der Staatsverträge und Zustimmungsgesetze zu Staatsverträgen sowie zu Änderungsstaatsverträgen hat sich im Zuständigkeitsbereich des Ministeriums für Soziales und Gesundheit seit dem Jahr 2002 um einen Staatsvertrag und zwei Änderungsstaatsverträge nebst Zustimmungsgesetzen erhöht. Der Staatsvertrag und die beiden Änderungsstaatsverträge nebst Zustimmungsgesetzen gelten noch heute. Es handelt sich um: 1. den Staatsvertrag über die gemeinsame Berufsvertretung der Psychologischen Psychotherapeuten und der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten und das Gesetz zu dem Staatsvertrag vom 19. Dezember 2005 (GVOBl. M-V S. 632), 2. den Ersten Staatsvertrag zur Änderung des Staatsvertrages über das Gemeinsame Krebsregister der Länder Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen- Anhalt und der Freistaaten Sachsen und Thüringen und das Gesetz zu dem Staatsvertrag vom 16. April 2007 (GVOBl. M-V S. 118) und 2

3 Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 5. Wahlperiode Drucksache 5/ das Abkommen zur Änderung des Abkommens über die Zentralstelle der Länder für Sicherheitstechnik und über die Akkreditierungsstelle der Länder für Mess- und Prüfstellen zum Vollzug des Gefahrstoffrechts und das Gesetz zu dem Abkommen vom 16. Dezember 2003 (GVOBl. M-V S. 688). Ein Zeitpunkt über das jeweilige Außerkrafttreten ist nicht bestimmt worden. 3. Wie hat sich die Zahl der Rechtsverordnungen im Zuständigkeitsbereich des Ministeriums für Soziales und Gesundheit seit dem Jahr 2002 entwickelt, welche sind dies im Einzelnen und bis wann? Die Anzahl der Rechtsverordnungen hat sich im Zuständigkeitsbereich des Ministeriums für Soziales und Gesundheit seit dem Jahr 2002 um 14 erhöht. Von den seitdem erlassenen Rechtsverordnungen gelten noch heute: 1. die Zweite Landesverordnung zur Übertragung von Aufgaben auf das Landesamt für Gesundheit und Soziales vom 10. Dezember 2007 (GVOBl. M-V S. 403), 2. die Verordnung über die Anleitung von Kindern in Kindertageseinrichtungen und Tagespflege zur gesunden Lebensführung vom 1. August 2004 (GVOBl. M-V S. 394), 3. die Elternzeitlandesverordnung vom 22. Februar 2002 (GVOBl. M-V S. 134), zuletzt geändert durch Landesverordnung vom 29. Mai 2007 (GVOBl. M-V S. 220), 4. die Verordnung über den Beruf der Kranken- und Altenpflegehelferin und des Krankenund Altenpflegehelfers vom 16. August 2004 (GVOBl. M-V S. 403), zuletzt geändert durch die Verordnung vom 30. September 2008 (GVOBl. M-V S. 378), 5. die Verordnung über Auskunftspflichten nach dem Heilberufsgesetz, zum Anerkennungsverfahren von Berufsqualifikationen und Meldeverfahren für Dienstleister und zur Änderung der Kranken- und Altenpflegehelferverordnung vom 30. September 2008 (GVOBl. M-V S. 378), 6. die Gebührenverordnung für das Landesgesundheitsamt vom 21. April 2005 (GVOBl. M-V S. 192), 7. die Landesverordnung über die Qualität der Bewirtschaftung der Badegewässer vom 6. Juni 2008 (GVOBl. M-V S. 172), 8. die jährlich erlassenen Verordnungen über die pauschale Krankenhausförderung, 9. die Verordnung zur Festsetzung der Regelsätze der Sozialhilfe vom 9. Juni 2009 (GVOBl. M-V S 436), 10. die Sozialhilferegelsatzzuständigkeitslandesverordnung vom 21. Dezember 2006 (GVOBl. M-V S. 859), 3

4 Drucksache 5/2719 Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 5. Wahlperiode 11. die Verordnung über die Verteilung der Ausgleichszuweisungen der zweiten Stufe nach dem Landesausführungsgesetz SGB II vom 4. Juni 2007 (GVOBl. M-V S. 221), 12. die Schiedsstellenlandesverordnung SGB XII vom 13. Dezember 2005 (GVOBl. M-V S. 661), 13. die Landesverordnung zur Vereinigung der Feuerwehr-Unfallkasse Nord mit der Feuerwehr-Unfallkasse Hamburg zur Hanseatischen Feuerwehr-Unfallkasse Nord vom 20. Juni 2006 (GVOBl. M-V S. 477), 14. die Kostenverordnung für Amtshandlungen nach dem Heimgesetz vom 31. März 1994 (GVOBl. M-V S. 581), geändert durch Verordnung vom 8. April 2002 (GVOBl. M-V S. 191, 470), 15. die Verordnung zum Ausgleich der Verwaltungskosten und zur Bestimmung eines Verteilungsschlüssels nach dem Landespflegegesetz vom 28. Juli 2008 (GVOBl. M-V S. 346), 16. die Schiedsstellenlandesverordnung SGB XI vom 13. Dezember 2005 (GVOBl. M-V S. 657), 17. die Barrierefreie Informationstechnik-Verordnung Mecklenburg-Vorpommern vom 17. Juli 2007 (GVOBl. M-V S. 260), 18. die Barrierefreie Dokumenten-Verordnung Mecklenburg-Vorpommern vom 17. Juli 2007 (GVOBl. M-V S. 267), 19. die Kommunikationshilfeverordnung Mecklenburg-Vorpommern vom 17. Juli 2007 (GVOBl. S. 269), 20. die Arbeitsschutzkostenverordnung vom 14. Dezember 2004 (GVOBl. M-V 2005 S. 1), 21. die Medizinprodukte-Gebühren-Landesverordnung vom 6. September 2005 (GVOBl. M-V S. 455), 22. die Landesverordnung über zugelassene Überwachungsstellen (ZÜSLVO M-V) vom 17. November 2005 (GVOBl. M-V S. 561) und 23. die Strahlenschutz- und Röntgenzuständigkeitslandesverordnung vom 17. April 2008 (GVOBl. M-V S. 131). Die Verordnungen über die pauschale Krankenhausförderung treten jeweils am 31. Dezember außer Kraft. Die Verordnung zum Ausgleich der Verwaltungskosten und zur Bestimmung eines Verteilungsschlüssels nach dem Landespflegegesetz wird am 31. Dezember 2013 außer Kraft treten. Im Übrigen ist ein Zeitpunkt, zu dem die Verordnungen jeweils außer Kraft treten, nicht bestimmt worden. 4

5 Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 5. Wahlperiode Drucksache 5/ Wie hat sich die Zahl der Verwaltungsvorschriften (ohne Förderrichtlinien) im Zuständigkeitsbereich des Ministeriums für Soziales und Gesundheit seit dem Jahr 2002 entwickelt? Die Anzahl der Verwaltungsvorschriften (ohne Förderrichtlinien) hat sich im Zuständigkeitsbereich des Ministeriums für Soziales und Gesundheit seit dem Jahr 2002 um eine verringert. 5. Wie hat sich die Zahl der Förderrichtlinien im Zuständigkeitsbereich des Ministeriums für Soziales und Gesundheit seit dem Jahr 2002 entwickelt, welche gelten im Einzelnen noch heute und bis wann? Die Anzahl der Förderrichtlinien hat sich im Zuständigkeitsbereich des Ministeriums für Soziales und Gesundheit seit dem Jahr 2002 insgesamt um neun erhöht. Von den erlassenen Förderrichtlinien gelten noch heute: 1. die Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung von Investitionen zum bedarfsgerechten Ausbau der Kindertagesförderung für Kinder bis zum vollendeten dritten Lebensjahr, 2. die Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung der Beiträge, durch die Eltern für die Förderung ihrer Kinder in einer Kindertageseinrichtung oder Tagespflegestelle im letzten Jahr vor deren voraussichtlichem Eintritt in die Schule nach 21 Abs. 1 des Kindertagesförderungsgesetzes belastet sind (Richtlinie Elternentlastung), 3. die Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung der Mittagsverpflegung von bedürftigen Kindern in Kindertageseinrichtungen und in Tagespflege bis zum Eintritt in die Schule (Richtlinie Mittagsverpflegung), 4. die Richtlinie zur Gewährung von Investitionen in Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit sowie der Kinder- und Jugenderholung, 5. das Richtlinienprogramm zur Förderung sozialraumorientierter Angebote der Kinder- und Jugendhilfe, 6. die Richtlinien für die Förderung von Schwangerschaftsberatungsstellen im Land Mecklenburg-Vorpommern, 7. die Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen des Landes MV zur Förderung von Familienerholungsmaßnahmen Individualzuschüsse, 8. die Richtlinie zur Förderung der Verbesserung der Vereinbarkeit von Arbeits- und Familienleben, 9. der Landesjugendplan mit fünf Einzelrichtlinien, 5

6 Drucksache 5/2719 Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 5. Wahlperiode 10. die Richtlinie zur Förderung der AIDS-Beratung und Betreuung von HIV-Infizierten und AIDS-Kranken, 11. die Richtlinie für die Gewährung von Zuwendungen an die Träger von Beratungs- und Behandlungsstellen für Sucht-, Drogenkranke und -gefährdete, 12. die Richtlinie zur Förderung von Schuldner-/Verbraucherinsolvenzberatungsstellen in Mecklenburg-Vorpommern, 13. die Richtlinie zur Förderung von allgemeiner sozialer Beratung in Mecklenburg-Vorpommern, 14. die Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung von Betreuungsvereinen, 15. die Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Projektförderung im Seniorenbereich durch das Land Mecklenburg-Vorpommern, 16. die Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Projektförderung für die Integration von Migrantinnen und Migranten in Mecklenburg-Vorpommern, 17. die Richtlinie zur Förderung der Verbesserung der Vereinbarkeit von Arbeits- und Familien-/Privatleben, 18. die Richtlinie zur Förderung von Modellprojekten der Jugendberufshilfe, 19. die Richtlinie zur Förderung von Maßnahmen zum Abbau der geschlechterspezifischen horizontalen und vertikalen Teilung am Arbeitsmarkt, 20. die Richtlinie zur Förderung von Maßnahmen der Jugendberufshilfe und 21. die Verwaltungsvorschrift über Projekte zur verstärkten Nutzung der Telemedizin im Gesundheitswesen Mecklenburg-Vorpommern. Die Richtlinie zu 1. wird am 31. Dezember 2014, die Richtlinie zu 2. und 3. am 31. Dezember 2009, die Richtlinie zu 7. am 31. Dezember 2012, die Richtlinie zu 8. am 31. Dezember 2015, die Richtlinie zu 10. am 31. Dezember 2010, die Richtlinien zu 13. und 14. am 31. Dezember 2011, die Richtlinie zu 15. am 31. Dezember 2009, die Richtlinie zu 16. am 31. Dezember 2011 außer Kraft treten. Die übrigen Förderrichtlinien gelten unbefristet. 6

7 Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 5. Wahlperiode Drucksache 5/ Wie hat sich die Zahl der unveröffentlichten Förderrichtlinien im Zuständigkeitsbereich des Ministeriums für Soziales und Gesundheit seit dem Jahr 2002 entwickelt, welche gelten im Einzelnen noch heute und bis wann? Im Zuständigkeitsbereich des Ministeriums für Soziales und Gesundheit existieren keine unveröffentlichten Förderrichtlinien. 7. Welche Förderrichtlinien wurden mit welcher Begründung bisher nicht veröffentlicht? Siehe Antwort auf Frage Aufgrund welcher Regelungen der EU und des Bundes müssen aktuell welche Landesgesetze und Rechtsverordnungen bis wann geändert werden? Aufgrund der Richtlinie 2006/123/EG des Europäischen Parlamentes und des Rates vom 12. Dezember 2006 über Dienstleistungen im Binnenmarkt (ABl. L 378 vom , S. 36) müssen das Gesetz über die Weiterbildung in den Gesundheitsfachberufen und das Heilberufsgesetz bis zum 31. Dezember 2009 geändert werden. Außerdem erfordert die Vorschrift des 11 Absatz 3a Finanzausgleichsgesetz des Bundes die Änderung des 6 Absatz 1 Nummer 1 des Landesausführungsgesetzes SGB II. Des Weiteren muss die Vorschrift des 14 Absatz 1 des Gesetzes zur Ausführung des Zwölften Buches Sozialgesetzbuch aufgrund der bundesgesetzlichen Vorschrift des 46a des Zwölften Buches Sozialgesetzbuch geändert werden. 9. Innerhalb welcher Frist müssen Rechtsverordnungen geändert werden, wenn die dazugehörigen Landesgesetze geändert wurden und sich daraus die Notwendigkeit der Änderung der Rechtsverordnung ergibt? Eine Frist, innerhalb derer Rechtsverordnungen geändert werden müssen, wenn die dazugehörigen Landesgesetze geändert wurden und sich daraus die Notwendigkeit der Änderung der Rechtsverordnung ergibt, existiert nicht. 7