Das Projekt Patientenorientierung
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1 Das Projekt Patientenorientierung Guntram Fehr Pflegeexperte Stabstelle für Entwicklung Renata Bleichenbacher Hoffnung ist die einzige Chance, im Leben weiterzugehen Pierce Brosnan Primarlehrerin Abgeschlossene Peerausbildung bei pro mente sana Seite 1
2 Das Projekt Patientenorientierung Projektansatz Strategisch angesiedelt Interdisziplinär PDS weit über alle 4 Versorgungseinrichtungen Betroffenenbeteiligung schon im Projekt Nachhaltigkeit der Bestrebungen Aus Sicht einer Betroffenen und Peer: sensibilisieren Abläufe hinterfragen eigene Erfahrungen einbringen Schwierigkeiten aufzeigen die fehlende Nähe zum Betroffenen aufzeigen Seite 2
3 Im Projekt zu bearbeiten sind die Themen: Flyer und links und geeignete Kommunikationsmedien Umfassende Partizipation der PatientInnen Alternativen zur Regelbehandlung in den PDS werden aufgezeigt Adherence in der medikamentösen Behandlung Schulung der Mitarbeitenden Aufgreifen und Anpassung von potentiell traumatisierenden Erfahrungen Integration ins Beschwerdemanagement Einsatz von Peers Einsitz von BetroffenenvertreterInnen in Gremien Verbindliche Wiedereintrittsvereinbarungen / Verfügungen Recovery in Beratung, Marketing, sozialpolitischem Engagement der PDS Konzepte zur Arbeit mit Emotionen werden umgesetzt / angeboten Zentraler Einbezug von Lebensgeschichte und Präferenzen in die Behandlung Ein an Recovery ausgerichtetes Mitarbeitercoaching ist etabliert Aktuell: Teilprojekt Handbuch; Teilprojekt Akutaufnahmestationen; Qualitäts Überprüfung durch peers, Anstellung peers
4 Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit von professionellen Mitarbeitenden und peers im Projekt? Aus Sicht Projektleitung: In der direkten Projektarbeit ungewohnt Expertenstatus als Betroffene und peer von Beginn an problemlos Als Bereicherung der Perspektive auch in anderen Projekten vorstellbar Verständnis für die hohe Systematik im Projekt für viele Projektmitarbeitende schwierig unabhängig ob peer oder nicht Hinterfragen sprachlicher Routine geschieht nebenher Literaturgestützte Bewusstmachung möglicher Problemfelder prospektiv Aus Sicht einer Betroffenen und Peer: Offenheit gegenüber Abläufe im System bewusst eine Vermittlerrolle einnehmen nicht urteilen und verurteilen, sondern hinterfragen und nachfragen eigene Grenzen kennen, wahrnehmen und vertreten Seite 4
5 Ausblick und Zwischenbilanz Aus Sicht der Projektleitung Die Experten-Perspektive und die spezifische Erfahrung von Betroffenen ist bereichernd in der Projektarbeit und soll ausgeweitet werden Mögliche Problemfelder müssen vorausschauend erkannt werden Besonders der Einsatz von peers nicht nur in Projektaufträgen sondern in der Begleitung von PatientInnen in den PDS bedingt sorgfältige Planung und Begleitung aller Beteiligten bei bestmöglichen organisationalen Bedingungen Der Recoveryansatz in der Psychiatrie ist Teil der gesamthaft sich steigernden Komplexität des Systems der psychiatrischen Versorgung: die Tendenzen der neoliberalistischen und gesellschaftspolitischen Ansätze spielen auch hier eine Rolle Der caring-aspekt darf nicht verloren gehen durch alleinigen Bezug auf eine hohe Selbstverantwortlichkeit Die sich verändernden Rollen aller Beteiligten müssen aktiv gestaltet sein (skill-grade-mix) Die bisherigen Erfahrungen und die Literatur stimmen optimistisch Seite 5
6 Ausblick Aus Sicht einer Betroffenen und Peer: Chance, näher beim Betroffenen zu sein Betroffene bestärken, ihr Leben selber in die Hand zu nehmen selbstbestimmt durchs Leben zu gehen, auch in Krisen unbedingte Wertschätzung hoffnungsvolle Begegnungen Schwerpunkt liegt auf dem Gesundungsweg ein selbstbestimmtes Leben führen Werkzeug fürs Leben ein tiefgehender persönlicher Prozess Wichtig ist nicht, gesund zu werden, sondern mit seinem Leiden zu leben. Albert Camus
7 Fragen beantworten wir gerne jetzt, oder später im Workshop, in welchem wir auf einen regen Austausch und Ihre Anregungen hoffen! Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Seite 7
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