Innovationsverhalten der deutschen Wirtschaft

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1 Innvatinsverhalten der deutschen Wirtschaft Ergebnisse der Innvatinserhebung 1993 Jhannes Felder, Dietmar Harhff, Gerg Licht, Eric Nerlinger, Harald Stahl Dkumentatin Nr Eurpäische ng GmbH

2 ZEW Zentrum für Eurpäische Wirtschaftsfrschung Innvatinsverhalten der deutschen Wirtschaft Ergebnisse der Innvatinserhebung 1993 vn Jhannes Felder, Dietmar Harhff, Gerg Licht, Eric Nerlinger, Harald Stahl

3 Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis 4 Tabellenverzeichnis 5 Zusammenfassung 7 /. Einleitung Ziele und Knzeptin der Innvatinserhebungen Übersicht über die im Bericht dargestellten Auswertungen Aufbau und Durchführung der Untersuchung Ziele der Innvatinsaktivitäten vn Unternehmen Innvatinshemmnisse Die Messung der Innvatinsaktivitäten und des Innvatinserflges Aufwendungen für FuE, Innvatinen und Investitinen Struktur der Innvatinsaufwendungen Indikatren zum Innvatinserflg Umsatzanteile vn Prduktinnvatinen Der Zusammenhang zwischen Umsatzanteilen mit Prduktinnvatinen und Innvatinsaufwendungen Arbeitsprduktivität, Beschäftigungserwartungen und Innvatinsaktivitäten Die Rlle vn FuE-Kperatinen und ihre Bedeutung für den Innvatinserflg Verbreitung vn FuE-Kperatinen Mtive für Kperatinen Innvatinserflg und FuE-Kperatinen Ausblick auf das weitere Vrgehen 68 Literaturverzeichnis 69 Verzeichnis der verwendeten Branchenkürzel 72

4 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Indikatren zum Innvatinsverhalten und die glbale Marktrientierung in Wirtschaftszweigen der Spitzentechnik 29 Abbildung 2: Unternehmensgröße und subjektive Wahrnehmung des Staats als Innvatinshemmnis - Westdeutschland 38 Abbildung 3: Unternehmensgröße und subjektive Wahrnehmung des Staats als Innvatinshemmnis - stdeutschland 38 Abbildung 4: Innvatinsintensität und subjektive Wahrnehmung des Staates als Innvatinshemmnis am Beispiel kleiner Dienstleistungsunternehmen in Westdeutschland 39 Abbildung 5: Mittlere FuE-Intensität und Innvatinsintensität nach Branchen 45 Abbildung 6: Mittlere FuE-Intensität und Investitinsintensität nach Branchen 46 Abbildung 7: Mittlere Innvatinsintensität und Investitinsintensität nach Branchen 46 Abbildung 8: Mittlere FuE-Intensität und Innvatinsintensität der innvativen Unternehmen in verschiedenen Beschäftigtengrößenklassen 47 Abbildung 9: Verteilung der Innvatinsaufwendungen nach Branchen 49 Abbildung 10: Aufteilung des Umsatzes nach neuen, verbesserten und unveränderten Prdukten bei Innvatren in verschiedenen mittleren FuE-Intensitätsklassen 56 Abbildung 11: Aufteilung des Umsatzes nach neuen, verbesserten und unveränderten Prdukten bei Innvatren in verschiedenen mittleren Innvatinsintensitätsklassen 56 Abbildung 12: Arbeitsprduktivität gemessen am Umsatz nach Wirtschaftszweigengetrennt nach Alten und Neuen Bundelsändern 58 Abbildung 13: Erwartete Beschäftigungsentwicklung und Innvatinsintensität 60 Abbildung 14: Die Verbreitung vn FuE-Kperatinen in den Jahren 1971,1985 und Abbildung 15: Wahl vn Kperatinspartnern bei den kperierenden Unternehmen des Prduzieren Gewerbes mit mindestens 50 Beschäftigten 63 Abbildung 16: Innvatinserflg und FuE-Kperatinen 67

5 Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Anzahl der Unternehmen in der realisierten Stichprbe nach Beschäftigtengrößenklassen 19 Tabelle 2: Tabelle 3: Tabelle 4: Tabelle 5: Tabelle 6: Tabelle 7: Tabelle 8: Tabelle 9: Anzahl der Unternehmen in der realisierten Stichprbe nach Wirtschaftszweigen der NACE, Rev Struktur der Innvatinsziele 24 Bedeutung vn Innvatinszielen im st-west-vergleich nach Größenklassen 26 Bedeutung vn Innvatinszielen nach Wirtschaftszweigen 27 Bedeutung vn Innvatinshemmnissen im st-west-vergleich nach Größenklassen 34 Bedeutung vn Innvatinshemmnissen im st-west-vergleich nach Wirtschaftszweigen 35 Kenngrößen zum Innvatins- und Investitinsverhalten der innvativen Unternehmen nach Branchen (in Przent) 44 Anteil der innvativen Unternehmen mit FuE-Abteilungen nach Wirtschaftszweigen und Größenklassen 51 Tabelle Tabelle 10: 11: Przentualer Anteil des Umsatzes 1992 bei Innvatren mit seit 1990 neuen der erheblich verbesserten Prdukten swie mit seit 1990 verbesserten Prdukten in den Neuen und Alten Bundesländern 54 Przentualer Umsatzanteil innvativer Prdukte, die auf riginäre Prduktinnvatinen zurückgehen. Alte und neue Bundesländer nach Beschäftigtengrößenklassen 55

6 Zusammenfassung Ein Schlüsselfaktr für das wirtschaftliche Wachstum und für die internatinale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft bilden die Innvatinsanstrengungen der Unternehmen. Durch die Glbalisierung der Märkte wird die Fähigkeit, neue Prdukte, neue technische Verfahren und Ideen hervrzubringen und am Markt umzusetzen, immer wichtiger. Das Bundesministerium für Frschung und Technlgie (BMFT) hat daher eine jährlich stattfindende repräsentative Erhebung "Zukunftsperspektiven der deutschen Wirtschaft" in Auftrag gegeben, das Innvatinsverhalten in den alten und neuen Bundesländern zu erfassen. Die damit beauftragten Institute - das Zentrum für Eurpäische Wirtschaftsfrschung (ZEW) und das Institut für Angewandte Szialwissenschaft (infas) - haben im Mai Fragebögen an über zufällig ausgewählte Unternehmen des 'Prduzierenden Gewerbes' und des 'unternehmensnahen Dienstleistungssektrs' im gesamten Bundesgebiet gesandt. Etwa 3000 Unternehmen aus den alten und neuen Bundesländern beteiligten sich an der Umfrage. Parallel zu der Innvatinserhebung in Deutschland wurden in der gesamten EG Unternehmensbefragungen mit den gleichen Fragestellungen durchgeführt. Damit gelingt es zum ersten Mal, eine internatinal vergleichbare Datenbasis zu schaffen, die durch die geplante Teilnahme der USA und Japans auf alle Länder der Triade erweitert wird. In diesem Bericht stehen flgende Aspekte des Innvatinsverhaltens im Vrdergrund: Ziele vn Innvatinsaktivitäten Hemmnisse für die Innvatinstätigkeit vn Unternehmen die Messung der Innvatinsaktivitäten und des Innvatinserflges swie die Rlle vn FuE-Kperatinen und ihre Bedeutung für den Innvatinserflg. Ziele der Innvatinsaktivitäten vn Unternehmen Die industrieöknmische Innvatinsfrschung geht davn aus, daß das Innvatinsverhalten im wesentlichen vn den strukturellen Bedingungen des Absatzmarkts, den Aneignungsbedingungen für die Erträge der Innvatinen, den technlgischen Möglichkeiten und weiteren unternehmensspezifischen Faktren bestimmt wird. Diese wichtigen Einflußgrößen sind größtenteils nicht bzw. nur schwer zu bebachten, spiegeln sich aber in den vn den Unternehmen gesetzten Innvatinszielen wider. Damit kann die empirische Analyse vn Innvatinszielen einen wichtigen Beitrag zur Erklärung des Innvatinsverhaltens leisten. Die Ziele, die die befragten Unternehmen mit ihren Innvatinen verflgen, weichen swhl reginal, branchenweise, aber auch hinsichtlich ihrer Innvatins- bzw. FuE-Intensität zum Teil

7 deutlich vneinander ab. Während für die Unternehmen aus den alten Bundesländern swhl Prdukt- als auch Przeßinnvatinen einen hhen Stellenwert genießen, zielen stdeutsche Unternehmen stärker auf Kstensenkungen durch Przeßinnvatinen ab, wbei dieser Effekt bei den grßen Unternehmen besnders ausgeprägt ist. Insgesamt stehen die Reduzierung der Arbeitsksten swie die Verbesserung der Prduktinstechnik im Hinblick auf die Verringerung des Ausschusses und Materialeinsatzes swie zur Erhöhung der Prduktinsflexibilität im Mittelpunkt der angestrebten Innvatinen im Przeßbereich. Die Entwicklung umweltfreundlicher Prdukte ist besnders in den Branchen Chemie, Maschinenbau, Elektrtechnik, EDV und Autmbil häufig der Anlaß für Prduktinnvatinen. Ansnsten steht insbesndere bei den kleinen und mittleren Unternehmen die Erhöhung der Prduktdifferenzierung im Zentrum der Entwicklungsbemühungen. Bemerkenswerterweise messen die meisten Unternehmen der Erweiterung ihres Prduktspektrums keine übergerdnete Prirität zu. Eine Ausnahme bilden die Unternehmen des Autmbilbaus, w ausdrücklich auch eine Diversifizierung in branchenfremde Prduktbereiche angestrebt wird. Die Reduzierung der Umweltbelastungen stellt insbesndere für die westdeutschen Chemie- und Autmbilbauunternehmen ein wesentliches Ziel ihrer Innvatinsanstrengungen dar. Das Vermarktungsinteresse der Unternehmen aus den neuen Bundesländern richtet sich primär auf den lkalen Markt. Auf der vrgelegten fünfgliedrigen Skala vn 'keine' bis 'sehr grße' Bedeutung beurteilen sie zu ca. 50 Przent den Inlandsmarkt als sehr bedeutend; im Westen sind dies nur ungefähr halb s viele. Im gesamtdeutschen Durchschnitt wird neben dem eurpäischen Binnenmarkt dem amerikanischen Markt die größte Bedeutung als internatinaler Absatzmarkt beigemessen. Andere Reginen spielen für die befragten Unternehmen - mit Ausnahme der westdeutschen Autmbilhersteller, die sich weitgehend glbal ausrichten - eine vergleichsweise untergerdnete Rlle. Es läßt sich zudem zeigen, daß weltmarktrientierte Unternehmen eine höhere Arbeitsprduktivität, einen höheren Innvatinserflg mit Brancheninnvatinen und einen höheren Innvatinsinput aufweisen. Die Vrteile der weniger weltmarktrientierten Unternehmen hinsichtlich der Innvatinsaktivitäten dürften sich vr allem im Bereich der Imitatin befinden. Innvatinshemmnisse In der Untersuchung werden die Unternehmen um eine subjektive Einstufung 21 ptentieller Innvatinshemmnisse auf einer Skala vn 'Sehr wichtig' bis 'Keine Bedeutung' gebeten. Die Spannweite der abgefragten Barrieren für Innvatinsaktivitäten reicht dabei vn öknmischen Faktren, über unternehmensinterne und branchenspezifische Rahmenbedingungen bis hin zu gesetzlichen und administrativen Maßnahmen. Fehlende finanzielle Ressurcen, staatliche Regelungen und zu geringe Rentabilität bzw. zu hhes Risik stellen die größten Innvatinshemmnisse für die Unternehmen dar. Es zeigte sich, daß zwischen st- und

8 Westdeutschland, zwischen kleinen und grßen Unternehmen und zwischen Unternehmen aus verschiedenen Wirtschaftszweigen erhebliche Unterschiede bei den Einschätzungen bestehen. Eigen- und Fremdkapital Etwa dppelt s häufig wie im Westen geben Unternehmen aus den neuen Bundesländern fehlendes Eigen- und Fremdkapital als ein wichtiges Innvatinshemmniss an. Innerhalb dieser Gruppe, die etwa zwei Drittel der befragten stdeutschen Firmen umfaßt, nennen die kleinen Unternehmen überdurchnittlich häufig Kapitalmangel - und hier insbesndere Eigenkapital - als das mit grßem Abstand bedeutendste Hemmnis für Innvatinen. Darüber hinaus lassen sich zudem Abweichungen in der Einschätzung des Innvatinshemmnisses 'Kapitalmangel' bei Unternehmen unterschiedlicher FuE-Intensitäten aufzeigen, wbei die Bedeutung dieser Hindernisse unabhängig vn reginalen, wirtschaftszweigtypischen, der größenklassenspezifischen Charakteristika mit der FuE-Intensität zunimmt. Gesetzliche und administrative Maßnahmen Weit öfter als in anderen Branchen stufen die Unternehmen der chemischen Industrie gesetzliche und verwaltungstechnische Verfahren als sehr wichtige Innvatinsbarrieren ein. Dabei werden 'zu lange Verwaltungsverfahren' als nch einschränkender empfunden als 'restriktive rechtliche Regelungen'. Des weiteren klagen auch besnders innvatinsintensive Unternehmen, als Firmen mit relativ hhen Innvatinsaufwendungen im Verhältnis zum Umsatz, überprprtinal häufig über innvatinshemmende Gesetze und Verwaltungsverfahren. Generell spielen fehlende steuerliche Anreize für eine gesteigerte Innvatinsaktivität unter den staatlich gesetzten Rahmenbedingungen der Innvatin die wichtigste Rlle. Sie werden vn fast der Hälfte der befragten Unternehmen - und hier besnders vn den innvatinsintensiven - als bedeutendes Hemmnis eingestuft. Bei den Unternehmen mit weniger als 50 Beschäftigten liegt dieser Anteil sgar bei zwei Drittel. Rentabilität und Risik Besnders westdeutsche Unternehmen mittlerer Größe bezeichnen die geringe Rentabilität swie das hhe Risik als zentrales Hindernis bei Innvatinsprjekten. Kleine und mittlere Unternehmen sehen darüber hinaus im Cntrlling vn Innvatinsvrhaben häufig ein Prblem. Auch ist bei einzelnen, insbesndere westdeutschen Firmen wegen zu leichter Nachahmbarkeit der Prdukte, der Anreiz zu innvieren, eingeschränkt. Im Vergleich dazu schätzen stdeutsche Unternehmen diese Immitatinsgefahr - whl auch wegen des zum Teil geringen Anteils an Eigenentwicklungen im Srtiment - geringer ein.

9 Snstige Faktren Gemessen an Kapitalmangel, staatlichen Maßnahmen swie Risik und Rentabiltät vn Innvatinen haben die abgefragten Themenkmplexe Marktakzeptanz, unternehmensinternes Innvatinsptential swie unzureichende Kperatinsmöglichkeiten bei den befragten Unternehmen im Durchschnitt eine vergleichsweise geringe Bedeutung. Bemerkenswert erscheint hier lediglich der Mangel an neuen technischen Möglichkeiten swie fehlende Infrmatinen über Vermarktungsmöglichkeiten, die vn größeren stdeutschen Unternehmen beklagt werden. Messung der Innvatinsaktivitäten und des Innvatinserflges Eine zentrale Schwierigkeit der empirischen Innvatinsfrschung besteht darin, neues Wissen und die sich daraus ergebenden öknmischen Auswirkungen zu messen. Denn die empirisch erfaßbaren Indikatren spiegeln immer nur Teilaspekte des Innvatinsprzesses wider. Als Ansatzpunkte dienen dabei (1) die im Innvatinsprzeß eingesetzten Ressurcen (inputrientierte Indikatren) und (2) die Ergebnisse bzw. (Markt)-Erflge der Innvatinsbemühungen (utputrientierte Indikatren). Entsprechend werden inputrientierte und utputrientierte Meßgrößen betrachtet. Aufwendungen und Intensitäten In den letzten Jahren vermehrte sich die Kritik, die Innvatinsbemühungen eines Unternehmens allein an seinen Frschungs- und experimentellen Entwicklungsaufwendungen festmachen zu wllen. Denn die FuE stellen nur die "Spitze des Eisberges Innvatin" dar. Deshalb werden drei Indikatren für den Input der innvativen Unternehmen in den Innvatinsprzeß betrachtet und einander gegenübergestellt: FuE-, Innvatin^- und Investitinsintensitäten (= die jeweiligen Aufwendungen in Relatin zu den Umsätzen). Innvatinsaufwendungen umfassen dabei neben FuE- Aufwendungen auch Ausgaben für Piltprjekte und Versuchsprduktinen, für Knstruktin und Prduktgestaltung, für den Erwerb vn Patenten und Lizenzen, für Weiterbildung im Zusammenhang mit Innvatinen und für Marktanalysen. Es zeigt sich, daß bei kleinen und mittleren Unternehmen ein grßer Teil der Innvatinsaufwendungen nicht als FuE- Aufwendungen anfallen und smit insbesndere bei diesen Unternehmen die FuE-Intensität ein unzureichender Indikatr für die Innvatinsaktivitäten darstellt. Die innvativen Unternehmen mit weniger als 50 Beschäftigten weisen mit durchschnittlich 14 Przent die höchste Innvatinsintensität auf, während ihre FuE-Intensität lediglich bei 2,8 Przent liegt. Dagegen ist die FuE-Intensität bei den Unternehmen mit mindestens 1000 Beschäftigten mit 3,7 Przent am höchsten. Bei diesen Unternehmen beträgt aber die Innvatinsintensität nur 7,3 Przent. Die Branchen Luft- und Raumfahrt, Herstellung vn Bür- und ADV-Einrichtungen, aus den unternehmensnahen Dienstleistungssektr, Herstellung vn Geräten der Elektrtechnik swie der 10

10 Medizin- und Regeltechnik und die Chemie zeichnen sich durch sehr hhe FuE-Intensitäten und sehr hhe Innvatinsintensitäten aus. Die Wirtschaftszweige Glas und Keramik wie auch die Kunststff- und Gummiverarbeitung sind Beispiele für hhe Innvatinsintensitäten und geringe FuE-Intensitäten. Struktur der Innvatinsaufwendungen Im Durchschnitt entfallen etwa 31 Przent der Innvatinsaufwendungen auf Frschungs- und Entwicklungsaktivitäten. Während dieser Anteil bei den kleinen Unternehmen lediglich 20 Przent beträgt, liegt dieser Anteil bei sehr grßen Unternehmen bei fast 50 Przent. Es zeigt sich, daß neben der FuE die Knstruktin und Prduktgestaltung mit einem durchschnittlichen Anteil vn 25 Przent die wichtigste Kmpnente der Innvatinsaufwendungen darstellt. Insbesndere die mittleren Unternehmen weisen hier überdurchschnittliche Werte auf. Weiterhin fallen die Ausgaben für Piltprjekte und Versuchsprduktinen und für die Weiterbildung im Zusammenhang vn Innvatinen ins Gewicht. Umsatzanteile vn Prduktinnvatinen Ein Indikatr, um den Erflg vn Prduktinnvatinen zu messen, ist der Anteil neuer bzw. erheblich verbesserter Prdukte swie verbesserter Prdukte am Umsatz. Es zeigt sich, daß die stdeutschen Innvatren einen grßen Anteil des Umsatzes mit neuen der grundlegend geänderten Prdukten erzielten. Das beträchtliche Ausmaß der in der stdeutschen Wirtschaft seit 1990 in Gang gekmmenen Anpassungsprzesse schlägt sich in diesen Zahlen nieder. Zwei unterschiedlich zu bewertende Vrgänge können diese hhen Relatinen in stdeutschland verursacht haben. Den Unternehmen könnte es einerseits gelungen sein, ihr Prduktangebt mit neuen Prdukten zu erweitern bzw. umzustellen. Andererseits ist ein Grund für den hhen Anteil vn Prduktinnvatinen am Umsatz auch darin zu sehen, daß mit dem teilweisen Zusammenbruch der stdeutschen und steurpäischen Märkte die Umsätze für die traditinellen Prdukte zurückgingen und smit zwangsläufig diese Relativzahl anstieg. Allerdings läßt sich im Vergleich Neue Bundesländer - Alte Bundesländer auch zeigen, daß ein erheblich geringerer Anteil der neuen Prdukte der Unternehmen aus den neuen Ländern auf riginäre Prduktinnvatinen zurückgeht als bei den Unternehmen der alten Länder. Dies ist ein Hinweis dafür, daß in den neuen Ländern die bislang durchgeführte Erneuerung des Prduktspektrums zum größten Teil imitativen Charakter aufweist. bwhl es bei der ersten Erhebung nicht möglich ist, eine kausale Beziehung zwischen Innvatinsinput und Innvatinsutput aufzuzeigen, läßt sich dennch die Tendenz erkennen, daß FuE-intensivere bzw. innvatinsintensivere Unternehmen einen größeren Anteil ihres Umsatzes mit neuen Prdukten erzielen. 11

11 Arbeitsprduktivität und Innvatinsintensität Technischer Frtschritt in Frm vn Prduktivitätssteigerungen sind - wie in vielen öknmischen Studien herausgestellt - die entscheidende Triebkraft wirtschaftlichen Wachstums. Für die neuen Bundesländer wird es in den nächsten Jahren wesentlich darauf ankmmen, die bestehende Prduktivitätslücke zu schließen. Im Durchschnitt liegt die Arbeitsprduktivität der Unternehmen in den alten Ländern etwa dppelt s hch wie in den neuen Ländern. Die Unternehmen aus den neuen Ländern versuchen diesen Prduktivitätsrückstand durch verstärkte Przeßinnvatinsbemühungen zu verringern. Faßt man, was hier wegen der eingeschränkten Datenlage nch unumgänglich ist, die in der laufenden Peride getätigten Przeßinnvatinen als Näherungswert für das durchschnittliche Aktivitätsniveau der letzten Jahre auf, s zeigt sich, daß für die alten Bundesländer eine einhundertprzentige Erhöhung der Innvatinsaufwendungen pr Mitarbeiter mit einer durchschnittlichen Erhöhung der Arbeitsprduktivität in der Größenrdnung vn ca- sechs bis neun Przent einhergeht. Für die neuen Bundesländern kann ein slcher Zusammenhang allerdings nch nicht festgestellt werden, was angesichts der drtigen Umbruchsituatin und der erst verzögert einsetzenden Wirkung vn Przeßinnvatinen nicht verwundern kann. FuE-Kperatinen Im Innvatinswettbewerb erflgreiche Unternehmen -gemessen am Umsatzanteil neu eingeführter Prdukte - gehen überprprtinal häufig Kperatinen in Frschung und Entwicklung ein. Dabei hat sich der Anteil der Unternehmen mit Kperatinen an den FuE-treibenden Firmen insgesamt in den letzten 20 Jahren ständig erhöht. Interessante Unterschiede ergeben sich bei der Differenzierung der Unternehmen nach verschiedenen Größenklassen: Vn den FuE treibenden Unternehmen mit weniger als 250 Beschäftigten kperierten 43 Przent, vn den Unternehmen mit mindestens Beschäftigten sgar 72 Przent. Eine Differenzierung der Kperatinspartner verdeutlicht die Bedeutung der Hchschulen, Kunden und Zulieferer, wbei den Hchschulen insgesamt eine überraschend hhe Bedeutung zukmmt. FuE-Kperatinen werden insbesndere dann gesucht, wenn der Schutz des ptentiellen Ertrages vn FuE-Aktivitäten nicht mehr zu gewährleisten ist, als zb. Patent- und Gebrauchsmuster nur eine geringe Rlle spielen. Auch gehen Unternehmen, die in gegraphisch neue Absatzmärkte vrdringen wllen, vergleichsweise ft FuE-Kperatinen ein. Die Kperatinsneigung steigt weiterhin in dem Maße, in dem für Unternehmen externe Institutinen wie Kunden- und Frschungsinstitute wichtige Infrmatinsquellen darstellen. FuE-Kperatinen sind Bestandteil einer ffensiven, innvatinsrientierten Unternehmensstrategie. Kapitalmangel, zu hhes Innvatinsrisik bzw. geringe Rentabilität vn Innvatinsprjekten stehen in keinem statistischen signifikanten Zusammenhang zur Kperatinstätigkeit. 12

12 Mit Hilfe vn Mdellrechnungen kann nachgewiesen werden, daß Unternehmen, die im FuE- Bereich mit anderen Unternehmen der öffentlichen Instituten kperieren, einen höheren Umsatzanteil mit neuen Prdukten aufweisen. 13

13 1. Einleitung 1.1 Ziele und Knzeptin der Innvatinserhebungen Innvative, technisch anspruchsvlle Prdukte und Prduktinsprzesse sind entscheidend, um ein stetiges Wirtschaftswachstum und die internatinale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Unternehmen langfristig zu gewährleisten. Für Wirtschaft und Plitik ist es deshalb wichtig, technlgische Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und durch die Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen für die Innvatinsaktivitäten die Unternehmen in der Bundesrepublik Deutschland in ihren Bemühungen zur Erhaltung und Erweiterung ihrer internatinalen Wettbewerbspsitin nachhaltig zu unterstützen. Die Höhe der Arbeitsksten ist zweifells ein zentraler Bestimmungsfaktr der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen. Die Wettbewerbsfähigkeit wird aber nicht allein durch die Arbeitsksten bestimmt, sndern hhe Arbeitsksten können durch eine hhe Prduktivität ausgeglichen werden. Die Steigerung der Arbeitsksten in der Bundesrepublik relativ zu denen der wichtigsten Handelspartner in den letzten Jahren ist zu einem wesentlichen Teil auf die Schwankungen der Wechselkurse zurückzuführen. Wie vr kurzem auch vn der Kmmissin der EG betnt wurde, sind im Vergleich zu den neuen Industrieländern und den Ländern steurpas die Unterschiede in den Arbeitsksten zu grß, als daß mit einer Reduzierung der Arbeitsksten erhebliche Wettbewerbsvrteile und damit Beschäftigungschancen gewnnen werden können (vgl. Kmmissin der Eurpäischen Gemeinschaften, 1993). Langfristig können nur ein Przeß der beständigen Erhöhung der Prduktivität und der Entwicklung höherwertiger Prdukte die Wettbewerbskraft sichern. Przeß- und Prduktinnvatinen werden daher in Zukunft angesichts der Glbalisierung des Wettbewerbs nch größere Bedeutung erlangen als in der Vergangenheit. Frtlaufende Innvatinsanstrengungen der Unternehmen werden daher zu einem integralen Bestandteil unternehmerischer Wettbewerbsstrategien. Die Bebachtung dieses beständig ablaufenden Przesses und der Anpassung der Rahmenbedingungen an die aus dem Przeß heraus entstehenden Ntwendigkeiten werden zu einer zentralen Aufgabe der Frschungs-, Innvatins- und Technlgieplitik der kmmenden Jahre. Diese Gestaltungsaufgabe benötigt ein breites Spektrum an empirisch fundierten Analysen (siehe ausführlich Harhff und König, 1993). Aus diesem Grund hat das Bundesministerium für Frschung und Technlgie das Zentrum für Eurpäische Wirtschaftsfrschung (ZEW) beauftragt, im Zeitraum jährlich eine Innvatinserhebung in Deutschland durchzuführen. Mit Hilfe der schriftlichen Unternehmensbefragungen, die in Kperatin mit dem Frschungsinstitut infas erflgen, sll ein umfassender Datenbestand hinsichtlich des Innvatinsgeschehens aufgebaut werden. Mit Hilfe dieser Infrmatinsbasis sllen swhl die vrlaufenden Änderungen in den Innvatinsprzessen der Unternehmen als auch die zentralen Strukturmerkmale dieses Przesses aufgezeigt werden können. 15

14 Die Innvatinserhebungen wurden deshalb als Längsschnitterhebungen knzipiert, bei der jedes Jahr vrwiegend die gleichen Unternehmen befragt werden. Dieser sgenannte Panelansatz ermöglicht smit nicht nur die jährliche Bestandsaufnahme des Innvatinsgeschehens, sndern läßt Entwicklungen und Veränderungen des Innvatinsverhaltens auf der Unternehmensebene erkennen. Im Jahre 1993 fanden in allen Mitgliedsstaaten der Eurpäischen Gemeinschaft und in den meisten Ländern des Eurpäischen Wirtschaftsraumes parallel angelegt Erhebungen statt. Dies wird in naher Zukunft eine differenzierte Analyse natinaler Besnderheiten aber auch der internatinal gemeinsamen Tendenzen im Innvatinsprzeß ermöglichen. Die Untersuchungsergebnisse der in der Bundesrepublik durchgeführten Erhebung werden jährlich in drei Berichten niedergelegt. Der hier vrliegende Bericht stellt den ersten Bericht der Erhebungsrunde 1993 dar und ist primär der beschreibenden Darstellung der Ergebnisse gewidmet. Der zweite Bericht wird sich detailliert mit den Innvatinsprzessen in stdeutschen Unternehmen beschäftigen, während im dritten Bericht die methdischen Grundlagen der Untersuchung erläutert werden. Die an der Erhebung teilnehmenden Unternehmen erhalten eine Snderdarstellung der wichtigsten Ergebnisse für ihren Wirtschaftszweig. 1.2 Übersicht über die im Bericht dargestellten Auswertungen Im flgenden werden einige der vm ZEW durchgeführten Auswertungen der Erhebung des Jahres 1993 vrgestellt. Diese Auswertungen beruhen auf den Unternehmensangaben, die sich vrwiegend auf das Jahr 1992 beziehen. Thematisch knzentrieren sich die flgenden Analysen auf vier Aspekte: Ziele vn Innvatinsaktivitäten Hemmnisse für die Innvatinstätigkeit vn Unternehmen die Messung der Innvatinsaktivitäten und des Innvatinserflges swie die Rlle vn FuE-Kperatinen und ihre Bedeutung für den Innvatinserflg. In Abschnitt 2 werden die Innvatren hinsichtlich ihrer Zielsetzung charakterisiert. Dieser Analyseschritt ist der erste Ansatz hin zu einer umfassenderen Typlgie vn innvativen Unternehmen, die über klassische rdnungsmerkmale wie z. B. Unternehmensgröße und Branchenzugehörigkeit hinausgehen sll. Im dritten Abschnitt dieses Berichts sllen die Angaben der Unternehmen bezüglich der vn ihnen wahrgenmmenen "Innvatinshemmnisse" ausgewertet und systematisiert werden. Aus der Vielzahl der im Fragebgen genannten Hemmnisse wird eine übersichtlich darstellbare Gruppe vn Faktren generiert, die einer Typisierung der Unternehmen anhand ihrer Hemmnisse dient. Im anschließenden Abschnitt werden verschiedene input- und utputrientierte Indikatren zur Beschreibung des Innvatinsprzesses und des Innvatinserflges vrgestellt. Abschnitt 5 befaßt sich mit den Mtiven für FuE-Kperatinen und stellt die Bedeutung dieser Kperatinen für den Innvatinserflg dar. Im letzten Abschnitt werden die weiteren Bearbeitungsschritte dargestellt. 16

15 1.3 Aufbau und Durchführung der Untersuchung Die Innvatinserhebung 1993 war Teil der vn der EU-Kmmissin und vn EURSTAT initiierten Eurpäischen Innvatinserhebungen (Cmmunity Innvatin Surveys), die 1993 in allen EU-Ländern durchgeführt wurden. Grundlage für die Erhebungen war das SL-Handbuch der ECD (ECD, 1992b), auf dessen Basis ein harmnisierter gemeinsamer Fragebgen entwickelt wurde. Eine slche Standardisierung des Erhebungsinstrumentes ist ein wichtiger Schritt in Richtung auf die Gewinnung internatinal vergleichbarer Daten. Die bisherigen Ansätze, die auf isliert in einzelnen Ländern durchgeführten Innvatinserhebungen beruhen, gestatten nur in eng begrenztem Rahmen einen internatinalen Vergleich des Innvatinsgeschehens. Aufbauend auf den Erfahrungen des if-institutes für Wirtschaftsfrschung (siehe ppenländer und Pser, 1989), das bereits in den Jahren eine Innvatinserhebung in den alten Ländern der Bundesrepublik durchgeführt hat, und den Innvatinserhebungen anderer Länder 1 wurde eine auf die deutschen Gegebenheiten zugeschnittene Erhebung knzipiert. Im Rahmen dieser Umfrage sllen die Innvatinsaktivitäten vn Unternehmen bzw. vn Geschäftsbereichen vn Grßunternehmen erfaßt werden, wbei umfassende Infrmatinen über die Innvatinsprzesse und ihre Inputfaktren erhben werden, Indikatren zu den öknmischen Auswirkungen vn Innvatinen und allgemeine Rahmendaten über die Unternehmen ermittelt und smit die Innvatinsaktivitäten vr dem Hintergrund der gesamten Unternehmens aktivitäten analysiert werden. Im Rahmen der Erhebung werden neben Unternehmen die in den letzten Jahren Prdukt- der Przeßinnvatinen eingeführt haben auch slche Unternehmen kntaktiert, die keine Innvatinsanstrengungen unternmmen haben. Die Berücksichtigung vn Unternehmen, die keine Innvatinsanstrengung in den letzten Jahren unternmmen haben, ist mtiviert vn der Bestrebung, die Lage der deutschen Industrie repräsentativ abzubilden. Zudem erlaubt auch die Analyse nicht-innvativer Unternehmen wertvlle Rückschlüsse auf die Wirkung vn Rahmenbedingungen für Innvatinsaktivitäten. Das Mannheimer Innvatinspanel (MIP) ist als Panelerhebung mit jährlichen Erhebungswellen geplant. Teilweise werden die Fragen jedes Jahr, teilweise in mehrjährigem Rhythmus gestellt. Damit kann erreicht werden, daß mit der Zeit ein umfassendes Bild der Innvatinsaktivitäten und der sie beeinflussenden relevanten Unternehmensaktivitäten entsteht. Gleichzeitig läßt sich dadurch aber auch vermeiden, daß der Beantwrtungsaufwand in einer Welle für das einzelne Unternehmen prhibitiv grß wird. Vervllständigt wird der Fragebgen jeweils durch Snderfragen mit aktuellem Bezug. In der ersten Welle 1993 wurden neben allgemeinen Unternehmensangaben die flgenden innvatinsspezifischen Themen behandelt: Einen kurzgefaßten Überblick gibt Smith (1992). 17

16 Indikatren des Innvatinserflgs, Innvatinsaufwendungen, Erwerb, Weitergabe und Schutz vn technischem Wissen, FuE-Aktivitäten und -aufwendungen, Innvatinsziele, Infrmatinsquellen für Innvatinen, Innvatinshemmnisse. Aufgrund der in der Pilterhebung aufgedeckten Unterschiede im Antwrtverhalten der Befragungsteilnehmer (vgl. dazu Felder, Licht, Nerlinger und Smid, 1993) wurde in der Haupterhebung mit drei unterschiedlichen Fragebgenversinen gearbeitet. Dazu wurden die Unternehmen flgenden Gruppen zugerdnet: Prduzierendes Gewerbe mit mindestens 50 Beschäftigten, Prduzierendes Gewerbe mit weniger als 50 Beschäftigten, Dienstleistungssektr. Aus dem Dienstleistungsbereich wurden Branchen ausgewählt, in denen es empirische Hinweise für hhe Innvatinsaktivitäten gibt. Es handelt sich dabei um die Branchen "Datenverarbeitung und Datenbanken", "Frschung und Entwicklung", "Architektur- und Ingenieurbürs", "Technische, physikalische und chemische Untersuchung" swie "Abwasser- und Abfallbeseitigung und snstige Entsrgung". Bei den Fragebögen für die Prduktinsunternehmen mit weniger als 50 Beschäftigten bzw. für die Dienstleistungsunternehmen wurde jeweils auf slche Fragen verzichtet, die in erster Linie für Grßunternehmen bzw. für prduzierende Unternehmen knzipiert waren. Unternehmen, die nach Angaben der weiter unten beschriebenen Ausgangsdatei weniger als fünf Beschäftigten aufweisen, werden vn der Erhebung nicht erfaßt, da sich in der Pilterhebung eine sehr geringe Teilnahmebereitschaft bei den Unternehmen dieser Größenklasse zeigte. Zum Aufbau der Bruttstichprbe knnte auf die umfangreichste aktuelle Unternehmensdatei in Deutschland, den Unternehmensbestand des VERBANDES DER VEREINE CREDITREFRM (WC), zurückgegriffen werden (zur Beschreibung vgl. Stahl, 1991). In diesem Datenbestand wurden zu Beginn des Jahres 1993 ca. 1,5 Millinen Unternehmen aus den alten und ca Unternehmen aus den neuen Ländern erfaßt. Neben dem hhen Grad der Erfassung der Grundgesamtheit erwies es sich dabei als äußerst vrteilhaft, daß mit Daten aus dieser Quelle schn umfangreiche Erfahrungen im ZEW vrliegen. Mit Hilfe der in diesen Datenbeständen vrhandenen Angaben war eine Schichtung der Stichprbe der Innvatinserhebung nach Größenklassen und Wirtschaftszweigen prblemls möglich. Durch ein geeignetes Verfahren für die Ziehung der Stichprbe wurde zudem auch die reginale Ausgewgenheit der Stichprbe sichergestellt. Es wurde jeweils eine Stichprbe für die 18

17 stdeutschen und die westdeutschen Unternehmen erstellt. Da auch in den nächsten Jahren nch mit einer höheren Mrtalitätsrate bei stdeutschen Unternehmen gerechnet werden muß, sind diese insgesamt überprprtinal vertreten. Die Erhebung wurde im Smmer 1993 durchgeführt. Unmittelbar vr Beginn der Feldphase wurde mit den größeren Unternehmen telefnisch Kntakt aufgenmmen, um einen geeigneten Ansprechpartner in den Unternehmen zu ermitteln. Es wurden ca Interviews durchgeführt. An diese Ansprechpartner wurden ab Anfang Mai 1993 Fragebögen verschickt. Bei Unternehmen mit weniger als 250 Beschäftigten wurden die Anschreiben direkt an die Geschäftsführung gerichtet. Insgesamt wurden Fragebögen an Unternehmen bzw. Geschäftsbereiche vn Grßunternehmen versandt. Davn haben sich ca Unternehmen/ Geschäftsbreiche aus st- und Westdeutschland an der Umfrage beteiligt. Unter Berücksichtigung neutraler Ausfalle (zum Beispiel, daß angeschriebene Unternehmen nicht mehr existierten) entspricht dies einer Rücklaufqute vn ca. 25 Przent. 2 Über die Struktur der realisierten Stichprbe infrmieren die Tabellen 1 und 2. Tabelle 1; Anzahl der Unternehmen in der realisierten Stichprbe nach Beschäftigtengrößenklassen Größenklasse Westdeutschland stdeutschland Gesamt 1-19 Beschäftigte Beschäftige Beschäftigte Beschäftigte Beschäftige Beschäftige mehr als 1000 Beschäftigte Gesamt Quelle: ZEW/infas (1994): Mannheimer Innvatinspanel 2 Die Rücklaufqute liegt im Rahmen der für schriftliche Unternehmensbefragungen üblichen Größenrdnung. S realisierte z. B. eine Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft trtz telefnischer Vrabbefragung und mit einem erheblich einfacheren Fragebgen eine Rücklaufqute vn 36 Przent (vgl. Knegen-Grenier und List, 1993). Eine schriftliche Befragung des if-instituts im Auftrag des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsfrschung über die mittelfristige Entwicklung der Beschäftigung verzeichnete eine Ausschöpfung vn 26 Przent (vgl. Pusse und Ruppert, 1987). Die erste Welle des NTFA-Panels erreichte mit dem Hauptfragebgen eine Ausschöpfung vn 31 Przent (vgl. Hauptmann und Saurwein, 1992). Die in ihrer Ausrichtung ähnliche 'Bdensee'-Studie verzeichnete einen Fragebgenrücklauf vn 18 Przent (vgl. Gemünden und Heydebreck, 1993). 19

18 Die geringste Teilnahmebereitschaft findet man bei Unternehmen des Ernährungsgewerbes mit 19 Przent, die höchste bei Unternehmen des Snstigen Fahrzeugbaus mit 32 Przent und im Luftund Raumfahrzeugbereich mit 63 Przent. Die Hälfte der Wirtschaftszweige weist eine Antwrtqute zwischen 23 und 27 Przent auf. Die Ergebnisse deuten damit zunächst auf eine gleichmäßig hhe Antwrtqute und auf keine starke wirtschaftszweigspezifische Verzerrung hin. Eine ähnliche Schlußflgerung läßt sich auch hinsichtlich der Beschäftigungsgrößenklassen ableiten. Die geringste Teilnahmebereitschaft verzeichnen hier die Unternehmen mit Beschäftigten mit einer Antwrtqute vn 22 Przent, die höchste die Unternehmen mit mindestens 1000 Beschäftigten mit einer Antwrtqute vn 33 Przent. 3 bwhl sich auf den ersten Blick keine Hinweise auf eine systematische, mit der Innvatinstätigkeit verbundene Selbstselektin der Unternehmen in den beiden Stichprben ergeben, wurde eine detaillierte Untersuchung durchgeführt, die in einem demnächst erscheinenden Methdenbericht erläutert wird. Aus dieser Analyse geht hervr, daß die unternehmensspezifischen Gründe - z. B. Umstrukturierung der wirtschaftliche Lage des Unternehmens - auf die Teilnahmebereitschaft einen größeren Einfluß ausüben als erhebungsbedingte Gründe, zu denen u.a. die Länge des Fragebgens zählt. Damit sind Rückwirkungen der Antwrtverweigerung auf bestimmte Fragestellungen denkbar. Die überdurchschnittliche Teilnahme der Unternehmen, die durch die a priri Infrmatinen als innvativ eingestuft werden knnten, kann als ein Indiz für die Überschätzung vn Größen angesehen werden, die sich auf Innvatinen der FuE beziehen. Dieser Effekt wird allerdings klar dminiert vn snstigen Wirtschaftszweig- und größenklassenspezifischen Einflüssen. 20 Bei der Bewertung dieser Antwrtquten sllte berücksichtigt werden, daß in einigen Fällen Grßunternehmen nicht der vn ZEW und infas erarbeiteten Aufspaltung vn Unternehmen in Geschäftsbereich flgen knnten und daher ein Ansprechpartner in den Unternehmen beauftragt wurde, für alle Geschäftsbereich gemeinsam, d.h. für das gesamte Unternehmen, zu antwrten. Bei den genannten Teilnahmequten werden die nicht antwrtenden Ansprechpartner der einzelnen Geschäftsbereiche wie nicht-antwrtende Unternehmen gezählt. Die Rücklaufqute auf der Basis der teilnehmenden Unternehmen liegt in der größten Beschäftigtengrößenklasse daher erheblich über dem genannten Wert.

19 Tabelle 2: Anzahl der Unternehmen in der realisierten Stichprbe nach Wirtschaftszweigen der NACE, Rev. 1 Branche Kurzbez. Westdeutschland stdeutschland Gesamt Bergbau und Energie BBE Ernährung ERN TextiJgewerbe TXT Hlz, Papier, Pappe HPP Chemie CHM Kunststff- u. Gummiverarb. KST Glas und Keramik GLK Metallverarbeitung MET Stahl- und Leichtbau STB Werkzeugmaschinenbau WMB Allgemeiner Maschinenbau AMB Snstiger Maschinenbau SMB Bürmaschinen, ADV-Geräte ADV Elektrtechnik ELE Medizin-, Meß-, Regekechnik MED Kraftfahrzeugbau KFZ Snstiger Fahrzeugbau (hne Luft-und Raumfahrzeugbau) FZB Möbel, Schmuck, Musikinstr. MSM Baugewerbe BAU Luft- und Raumfahrzeugbau LRF Ausgewählte Dienstleistungen DL Snstige Gesamt Quelle: ZEW/infas (1994): Mannheimer Innvatinspanel 21

20 2. Ziele der Innvatinsaktivitäten vn Unternehmen Die Analyse der Innvatinsziele ist eine wichtige Vraussetzung, um die in Unternehmen ablaufenden Innvatinsprzesse zu verstehen. Dabei muß berücksichtigt werden, daß die Innvatinsstrategie eines Unternehmens integraler Bestandteil einer übergerdneten strategischen Ausrichtung des Unternehmens ist (vgl. z. B. Brckhff, 1992). Smit beeinflußt die Zielsetzung des Unternehmens die Gestaltung und Ausführung vn Innvatinsprzessen (vgl. z. B. Becker, 1992, Gelshrn 1992). Die industrieöknmische Innvatinsfrschung geht davn aus, daß das Innvatinsverhalten im wesentlichen vn den strukturellen Bedingungen des Absatzmarkts, den Aneignungsbedingungen für die Erträge der Innvatinen, den technlgischen Möglichkeiten und weiteren unternehmensspezifischen Faktren bestimmt wird. Diese wichtigen Einflußgrößen sind zwar größtenteils nicht bzw. nur schwer zu bebachten, spiegeln sich aber in den vn den Unternehmen gesetzten Innvatinszielen wider. Damit kann die empirische Analyse vn Innvatinszielen einen wichtigen Beitrag zur Erklärung des Innvatinsverhaltens leisten. Im Fragebgen werden die Befragten um eine subjektive Einschätzung der Bedeutung vn 21 knkret benannten Innvatinszielen auf einer 5-er Skala vn 'Sehr grßer Bedeutung' bis hin zu 'Keine Bedeutung' gebeten. Die zur Auswahl gestellten möglichen Ziele beschreiben eine Spannweite vn 'Schaffung vn Nachflgeprdukten', 'Schaffung neuer Absatzmärkte in...', 'Verringerung des Lhnkstenanteils' bis hin zur 'Reduzierung der Umweltbelastung'. Die Antwrten können als bebachtbare Ausprägungen einer verbrgenen Zielstruktur angesehen werden. Mit Hilfe einer Faktrenanalyse 4 läßt sich diese Zielstruktur aufdecken, wbei die hinter den Antwrten stehenden 'Faktren' als strategische Innvatinsziele der Unternehmen interpretiert werden können. Aus den 21 Zielen des Fragenbgens können fünf 'aggregierte' Zielkmplexe herausgefiltert werden. In Tabelle 3 sind die Faktren, die im Fragebgen aufgeführten Innvatinsziele und die zugehörigen Faktrladungen wiedergegeben. Je höher der Abslutwert der Faktrladung, dest stärker ist der Zusammenhang zwischen der latenten Zielstruktur und der vn den Unternehmen im Fragebgen angegebenen Bedeutung des jeweiligen Innvatinszieles. Die Interpretatin der extrahierten fünf Faktren stützt sich auf die in der Größe der Faktrladungen zum Ausdruck kmmenden Zusammenhänge zwischen den im Fragebgen genannten Zielen und den Zielkmplexen. Die jeweils stärksten Zusammenhänge wurden in der Tabelle 3 schattiert. Die Interpretatin der zusammengefaßten Zielkmplexe wird aus der Betrachtung der schattierten Felder der Tabelle 3 intuitiv klar. Es zeigt sich eine klare Zurdnung vn Fragebgenzielen (= Basisvariablen) und Zielkmplexen. Lediglich in einzelnen Fällen zeigen sich überraschende Zusammenhänge. S steht das Innvatinsziel Verbesserung der Prduktqualität in einem engeren Zusammenhang zum Faktr Umweltgerechte Prduktin und Verbesserung der Arbeitsbedingungen als mit dem Faktr Prduktinnvatin. Andererseits zeigen sich auch sehr plausible 4 Ein Überblick über die Faktrenanalyse ist z.b. in Backhaus u.a. (1990) zu finden. 22

21 Querverbindungen zwischen den Zielkmplexen. Die subjektive Einschätzung des Zieles Reduzierung der Prduktinsksten durch Senkung des Energieverbrauchs wird swhl vm Zielkmplex Przeßinnvatin als auch vm Zielkmplex Reduzierung der Umweltbelastung geprägt. Eine ähnliche Überlappung liegt auch bei den beiden gegraphisch ausgerichteten Zielkmplexen Lkale Markterweiterung und Glbale Markterweiterung vr. Der Faktr Glbale Markterweiterung besitzt die engste Verbindung zu Schaffung neuer Absatzmärkte in der EG, in Japan, in Nrdamerika, der Faktr Lkale Markterweiterung zu Schaffung neuer Absatzmärkte in den alten und neuen Bundesländern und in steurpa. Im Hinblick auf die beiden Reginen steurpa und EG zeigt sich allerdings eine geringere Trennschärfe als bei den anderen Reginen. Die Vermutung, daß die Unternehmen der neuen Bundesländer der Schaffung neuer Absatzmärkte in ihren lkalen Absatzgebieten eine ähnliche Bedeutung beimessen wie der Rückgewinnung bzw. der Erhaltung ihrer traditinellen Märkte in den ehemaligen CMECN-Staaten, kann nicht erhärtet werden. Getrennte Faktranalysen für die alten und neuen Länder ergeben vn wenigen Ausnahmen abgesehen das gleiche Muster. Allerdings ist der Zusammenhang zwischen den gegraphischen Innvatinszielen steurpa, EG und BRD für die Unternehmen aus den alten Ländern stärker als für die Unternehmen aus den neuen Ländern. Den einzelnen strategischen Innvatinszielen messen die Unternehmen auch innerhalb der hier gebildeten Gruppen eine sehr unterschiedliche Bedeutung zu. Darauf wird später nch einzugehen sein. In der flgenden Tabelle sind zum einen die Bedeutungsrangflge der einzelnen Zielkmplexe und zum anderen die Bedeutung einzelner Subziele dargestellt. Dabei zeigen sich erhebliche Unterschiede zwischen st- und westdeutschen Unternehmen. Westdeutsche Unternehmen richten ihre Innvatinsaktivitäten primär auf Prdukt- und Przeßinnvatinen aus, stdeutsche Unternehmen zielen relativ stärker auf Kstensenkungen durch Przeßinnvatinen ab. Dieser Effekt ist besnders bei den grßen stdeutschen Unternehmen ausgeprägt. 23

22 Tabelle 3: Struktur der Innvatinsziele glbale Markterwei» terung lkale Markter. Weiterung Przeßinnvatin Umweltgerechte Prduktin«Prdukfinnvatin Schaffung vn Nachflgeprdukten 0,15 0,31 0,05 0, Steigerung der Erhalt des Marktanteils 0,06 0,07 0,21-0,10 0,61 Erweiterung der Prduktpalette innerhalb der Erzeugnisschwerpunkte 0,04 0,07 0,18-0,11 0,62 Erweiterung der Prduktpalette außerhalb der Erzeugnisschwerpunkte 0,12 0,09 0,05-0,01 0,55 Schaffung neuer Absatzmärkte in den alten Bundesländern 0,09 0,11 0,75-0,03 0,18 Schaffung neuer Absatzmärkte in den neuen Bundesländern 0,08-0,05 Ö,8S -0,14 0,03 Schaffung neuer Absatzmärkte in steurpa 0,05 0,43 0,57-0,09 0,05 Schaffung neuer Absatzmärkte in der EG 0,10 0,60 0,52 0,03 0,17 Schaffung neuer Absatzmärkte in Japan 0,02 0,84-0,04-0,12 0,04 Schaffung neuer Absatzmärkte in Nrdamerika 0,04 0,89-0,04-0,01 0,06 Schaffung neuer Absatzmärkte in anderen Ländern 0,06 0,83 0,18-0,04 0,03 Verbesserung der Prduktqualität 0,21-0,02 0,15-0,46. 0,34 Entwicklung umweltfreundlicher Prdukte -0,05 0,14 0,13-0,72 0,20 Erhöhung der Prduktinsflexibilität 0,41-0,02 0,21-0,36 0,30 Verringerung des Lhnkstenanteil 0,77 0,04 0,03 0,06 0,08 Senkung des Materialverbrauchs 0,72 0,10 0,09-0,14 0,04 Senkung des Energieverbrauchs 0,5S -0,03 0,13-0,48-0,11 Verminderung der Prduktinsvrbereitungsksten 0,70 0,09 0,09-0,24 0,12 Verminderung des Ausschusses 0,5S 0,10 0,05-0,39 0,12 Verbesserung der Arbeitsbedingungen 0,34-0,01 0,10-0,67 0,01 Reduzierung der Umweltbelastungen in der Herstellung 0,17 0,08 0,01-0,80-0,06 *) Die Interpretatin des Faktrs rientiert sich an den mit Minus 1 multiplizierten Werten der Faktrladung. Quelle: ZEW (1994): Mannheimer Innvatinspanel 24

23 Dagegen stellt für die stdeutschen Unternehmen die (Rück-)Gewinnung des lkalen Marktes bzw. die Marktexpansin in die westiichen Bundesländer das wichtigste strategische Ziel dar. Ca. 50% beurteilen den Inlandsmarkt als gegraphische rientierung für ihre Innvatinsaktivitäten als 'sehr wichtig 1. Im Westen ist diese Rate nur ungefähr halb s grß. Überraschend dürfte allerdings sein, daß lediglich mittlere und größere westdeutsche Unternehmen der Markterweiterung innerhalb der EG besndere Bedeutung beimessen. Die Mehrzahl der stdeutschen Unternehmen richten ihre Aktivitäten nur in geringem Ausmaß auf eine gegraphische Expansin auf internatinale Märkte aus. 5 Allerdings zeigen sich hier starke Unterschiede zwischen den einzelnen Industriezweigen. Bei der Bewertung der gegraphischen rientierung sllte jedch berücksichtigt werden, daß der niedrige Wert auch darauf zurückzuführen ist, daß zwar - neben dem eurpäischen Binnenmarkt - dem amerikanischen Markt in vielen Fällen grße Bedeutung beigemessen wird, während andere Reginen aber für die Mehrzahl der Unternehmen eine weitgehend untergerdnete Rlle spielen. Interessant erscheinen allerdings nicht nur die Bewertungen der aggregierten Zielkmplexe, sndern auch die nach Größenklassen und Wirtschaftszweigen in den Tabellen 4 bzw. 5 ausgewiesenen Bewertungen der Einzelziele; diese legen einige wichtige unternehmerische Strategien ffen. Bei Prduktinnvatinen legt die Mehrzahl der Unternehmen einen Schwerpunkt ihrer Entwicklungsbemühungen auf eine Erhöhung der Prduktdifferenzierung. Nur bei den Grßunternehmen scheint eine weitere Prduktdifferenzierung nicht vrdringlich zu sein. Eine Diversifizierung des Prduktangebts spielt im allgemeinen keine besndere Rlle für die Innvatinsbemühungen. Lediglich die Unternehmen des Straßenfahrzeugbaus zielen auf eine Diversifizierung in 'fremde' Bereich ab. Weitere Untersuchungen dürften darüber Aufschluß geben, b dies auf die generell verbreitete Skepsis über die zukünftige Nachfrageentwicklung zurückzuführen ist, der b für diese Tendenz andere Gründe ausschlaggebend sind. Die Expansin in Bereiche außerhalb der bisherigen Erzeugnisschwerpunkte erfrdert höhere Innvatinsanstrengungen. Die Untersuchung bestätigt, daß Unternehmen, die ihren Diversifikatinsgrad erhöhen wllen, erheblich größere Anteile ihres Umsatzes für Innvatinen aufwenden. Als wesentiichstes Mtiv für Przeßinnvatinen gaben die Unternehmen die Reduzierung der Arbeitsksten an. Wie aus dem nächsten Abschnitt deutlich wird, muß unserer Auffassung nach dies in erster Linie als Reduzierung der Lhnstückksten interpretiert werden. Mit Hilfe vn Przeßinnvatinen können gerade innvative Unternehmen die zur Sicherung der Arbeitsplätze erfrderliche Erhöhung der Arbeitsprduktivität erreichen (vgl. dazu auch Abschnitt 4.6). Weitere Verbesserungen der Prduktinstechnik werden daneben vr allem im Bereich der Reduzierung des Ausschusses und des Materialeinsatzes swie zur Erhöhung der Prduktinsflexibilität angestrebt. 5 Die überraschend geringe Bedeutung der internatinalen Marktexpansin könnte u.a. zwei Gründe haben. Zum einen liegt die Vermutung nahe, daß eine weitere Expansin auf internatinalen Märkten vrläufig vn den Unternehmen nicht in Angriff genmmen wird bzw. das Ziel primär in der Bewahrung der erreichten Marktstellung liegt. Andererseits könnte die Definitin vn Innvatin nicht immer in dem Sinn verstanden wrden sein, daß auch das Vrdringen auf neue Märkte darin eingeschlssen ist. Dem Handelsblatt war diese Erkenntnis vr kurzem immerhin eine Schlagzeile wert (Handelsblatt vm , S. 14). 25

24 Tabelle 4: Bedeutung vn Innvatinszielen im st-west-vergleich nach Größenklassen Glbale Markterweiterung in steurpa innerhalb EG in Japan in Amerika in snstigen Ländern Lkale Märkterweiterung in den alten Bundesländern in den neuen Bundesländern Prduktinnvatinen Schaffung vn Nachflgeprdukten Steigerung bzw. Erhaltung des Marktanteils Erweiterung Prduktpalette im Erzeugnisschwerpkt. Erweiterung Prduktp. außerh. Erzeugnisschwerpkt. Verbesserung der Prduktqualität ftzeßinnyatin -^,;;^;^.^ _. ^ _ l, -_ Erhöhung der Prduktinsflexibilität Verringerung der Lhnksten Senkung des Materialverbrauchs Senkung des Energieverbrauchs Verminderung der Vrbereitungsksten Verminderung des Ausschusses Ziel Umwelt/Arbeitsbedingungen Entwicklung umweltfreundlicher Prdukte Verbesserung der Arbeitsbedingungen Reduzierung der Umweltbelastung Alle Unternehmen WEST ST 5 1 -' 4 < WEST 5 3 ö 1 " ST 5 3 *"*" 4 Anzahl der Beschäftigten / Unternehmen WEST 5 ST 5 WEST 5 ST 'Ö" '" >=1000 WEST ST b 3 ; ö Quelle: ZEW/infas (1993), Mannheimer Innvatinspanel Die Werte 1-5 kennzeichnen den jeweiligen Rangplatz innerhalb der Gruppe. Mit wurden die fünf wichtigsten Ziele jeder Gruppe gekennzeichnet. Die Kennzeichnung steht für die fünf nächst wichtigsten Ziele. Ziele hne Kennzeichnung wurden als weniger wichtig eingestuft.

25 Tabelle 5: Bedeutung vn Innvatinszielen nach Wirtschaftszweigen Chemie Maschinenbau E-technik Straßenfahrzeugba Glbale Markterweiterung in steurpa innerhalb EG in Japan in Amerika in snstigen Ländern Lkale Markterweiterung in den alten Bundesländern in den neuen Bundesländern Prduktinnvatinen Schaffung vn Nachflgeprdukten Steigerung bzw. Erhaltung des Marktanteils Erweiterung Prduktpalette im Erzeugnisschwerpkt. Erweiterung Prduktp. außerh. Erzeugnisschwerpkt. Verbesserung der Prduktqualität Przeßinnvatin. Erhöhung der Prduktinsflexibilität Verringerung der Lhnksten Senkung des Materialverbrauchs Senkung des Energieverbrauchs Verminderung der Vrbereitungsksten Verminderung des Ausschusses Ziel Umwelt/Arbeitsbedingungen Entwicklung umweltfreundlicher Prdukte Verbesserung der Arbeitsbedingungen Reduzierung der Umweltbelastung Quelle: ZEW/infas (1993), Mannheimer Innvatinspanel WEST ST : "2 WEST " ST WEST ST 5 -" r :4-r WEST * 2.- ST Die Werte 1-5 kennzeichnen den jeweiligen Rangplatz innerhalb der Gruppe (= Spalte). Mit wurden die fünf wichtigsten Ziele jeder Gruppe (= Spalte) gekennzeichnet. Die Kennzeichnung steht für die fünf nächst wichtigsten Ziele. Ziele hne Kennzeichnung wurden als weniger wichtig eingestuft.

26 Allerdings machen die in Tabelle 5 dargestellten Ergebnisse für ausgewählte Industriezweige deutlich, daß diese in einigen Fällen erheblich vn den ben stehenden generalisierten Aussagen abweichen. Die Entwicklung umweltfreundlicher Prdukte, die im Aggregat der Industrie kaum eine Rlle spielte, ist in den in der Tabelle 5 aufgeführten Industriezweigen ein sehr wichtiges Innvatinsziel. In der chemischen Industrie wird darüber hinaus auch den im Prduktinsprzeß anfallenden Umweltbelastungen durch verstärkte Innvatinsbemühungen Rechnung getragen. Die im letzten Abschnitt erwähnten Hemmnisse der Unternehmen in der chemischen Industrie durch Gesetze und Verwaltungsverfahren dürften sich hier auswirken. Przeßinnvatinen werden in diesen Branchen insbesndere mit Blickrichtung auf eine Flexibilisierung der Prduktinsverfahren durchgeführt. Die Expansin in Richtung steurpa gehört zu den wichtigsten Innvatinszielen. In der glbalen Marktrientierung unterscheidet sich der Straßenfahrzeugbau vn den anderen Industriezweigen. Die Innvatinsanstrengungen der westdeutschen Unternehmen dieses Industriezweiges zielen sehr stark auf die (Rück-) Gewinnung vn Marktanteilen auf den amerikanischen und japanischen Märkten ab. Allerdings erweisen sich bei näherer Betrachtung die auf der Branchenebene gemachten Aussagen als sehr grbe Klassifizierungen. Innerhalb der Wirtschaftszweige bestehen erhebliche Unterschiede in der Zielsetzung der Unternehmen. S gibt es z.b. im Kraftfahrzeubau, der in der Betrachtung auf Branchenebene der Expansin auf ausländischen Märkten eine hhe Bedeutung beimißt, eine Reihe vn Unternehmen, die an einer slchen Markterweiterung nur geringes Interesse zeigen. Die ben herausgearbeiteten Zielkmplexe können daher benutzt werden, um die Unternehmen abweichend vn den traditinellen Einteilungen wie Größenklasse und Wirtschaftszweig zu charakterisieren. Anhand des Faktrs glbale Marktrientierung sll gezeigt werden, inwieweit sich Unternehmen im Hinblick auf Input- und utputgrößen des Innvatinsprzesses unterscheiden. Entsprechend einer vm Institut für Systemtechnik und Innvatinsfrschung (ISI) und dem Niedersächischen Institut für Wirtschaftsfrschung (NIW) vrgeschlagenen Terminlgie (siehe Legier, Grupp, Gehrke, Schasse, 1992, S. 38) wurde aus den Wirtschaftszweigen mit sehr hher FuE-Intensität die Gruppe Wirtschaftszweige mit Spitzentechnik' gebildet. Zu dieser Gruppe zählen die Wirtschaftszweige Luft- und Raumfahrzeugbau, Herstellung vn Zählern, Fernmelde-, Meß- und Regelgeräten, ptik (hne Augenptik swie Ft- und Kintechnik), Medizintechnik, Pharmaindustrie swie EDV-Geräte und -einrichtungen. Diese Gruppe wurde nchmals eingeteilt und zwar in: Unternehmen mit einer überdurchschnittlich ausgeprägten Neigung zur Expansin auf Auslandsmärkten, Unternehmen, die der Expansin auf Auslandsmärkten eine mittlere Bedeutung als Innvatinsziel zugewiesen haben und Unternehmen mit einer unterdurchschnittlich ausgeprägten Neigung zur Expansin auf Auslandsmärkten. Diese drei Gruppen werden in der Abbilding 1 anhand verschiedener Indikatren zum Innvatinsverhalten miteinander verglichen. In die Darstellung wurden die FuE-Intensität (= FuE- 28

27 Aufwendungen in Relatin zum Umsatz) und die Innvatinsintensität (= Innvatinsaufwendungen in Relatin zum Umsatz) als Inputindikatren aufgenmmen. Zusätzlich wurde der Anteil der Unternehmen in der jeweiligen Gruppe, die FuE-Kperatinen aufweisen, als weitere Größe in der Abbildung 1 berücksichtigt, da FuE-Kperatinen vermutlich einen Beitrag zum Innvatinserflg bzw. zur Steigerung der Effizienz vn FuE-Aktivitäten leisten (vgl. Abschnitt 5). Als Indikatren für den Erflg vn Innvatinsanstrengungen wurden verwendet: der Umsatzanteil seit 1990 neu eingeführter bzw. wesentiich verbesserter Prdukte, der Umsatzanteil vn Prdukten, die bei ihrer Markteinführung neu für die gesamte Branche waren (Brancheninnvatinen) und die mdifizierte Arbeitsprduktivität (= Umsatz abzüglich Materialaufwand pr Beschäftigtem). Je weiter ein Punkt vm Zentrum des Sterns in der Abbildung 1 entfernt liegt, dest höher ist der jeweilige Indikatr. Die Nullinie wird gebildet vm Durchschnitt der innvativen Unternehmen aus allen Wirtschaftszweigen, die in der Untersuchung berücksichtigt wurden. Der Bereich zwischen -1 und 0 bezeichnet daher den Bereich unterdurchschnittiichen Innvatinserflgs bzw. unterdurchschnittliche Innvatinsanstrengung, der Bereich zwischen 0 und 1 überdurchschnittliche Innvatinserflge bzw. überdurchschnittliche Innvatinsanstrengungen. Abbildung 1: Indikatren zum Innvatinsverhalten und die glbale Marktrientierung in Wirtschaftszweigen der Spitzentechnik F&EIntensität Brancheninnvatinen PS ^ / Innvatinsintensität W \ \ Neue Prdukte ' / / ^ Kperatinsneigung Arbeitsprc)duktivität " " " " geringe Weltmarktrientierung """ """ mittlere Weltmarktrientierung ~ ~ ^ ~"" hhe Weltmarktrientierung Quelle: ZEW/infas (1994): Mannheimer Innvatinspanel 29

28 Aus den Abbildungen wird flgendes Muster bezüglich des Zusammenhangs vn Innvatinsinput und Innvatinsutput und der glbalen Marktrientierung deutlich: Weltmarktrientierte Unternehmen weisen eine höhere Arbeitsprduktivität, einen höheren Innvatinserflg mit Brancheninnvatinen und einen höheren Innvatinsinput auf. Die Vrteile der weniger weltmarktrientierten Unternehmen hinsichtlich der Innvatinsaktivitäten dürften sich hauptsächlich im Bereich der Imitatin befinden. Es läßt sich als feststellen: Je höher - innerhalb eines Techniksegmentes - die glbale Marktrientierung ausgeprägt ist, dest höher sind die FuE- und Innvatinsaktivitäten der Unternehmen. Weltmarktrientierte Unternehmen engagieren sich besnders im Bereich vn Brancheninnvatinen, während sich Unternehmen mit weniger ausgeprägter Weltmarktrientierung stärker imitativen Innvatinsanstrengungen widmen. Ähnliche Unterschiede können auch im Zusammenhang mit den anderen Zielen aufgezeigt werden. Die strategischen Zielsetzung vn Unternehmen bzw. die Faktren, die diese Zielsetzung determinieren, beeinflussen allerdings nicht nur die Höhe der Innvatins- und FuE-Anstrengungen. Mit Hilfe multivariater Analysemethden läßt sich nämlich zeigen, daß ein statistisch hch signifikanter Zusammenhang zwischen Unternehmenszielen und Innvatinsergebnisvariablen wie z.b. Umsatzanteil vn Brancheninnvatinen der neuen Prdukten der auch der Arbeitsprduktivität besteht. Der Zusammenhang bleibt auch bei Berücksichtigung vn industrieund größenklassenspezifischen Unterschieden swie vn Unterschieden im Hinblick auf Innvatins- und F&E-Aufwendungen bestehen. Im Hinblick auf die ben herausgearbeitete Zielstruktur lassen sich die flgenden Zusammenhänge feststellen: Unternehmen mit einer ausgesprchen starken Weltmarktrientierung und mit Prduktinnvatinen als überdurchschnittlich wichtigem Innvatinsziel weisen auch höhere Werte bei den auf dem Umsatz mit innvativen Prdukten abstellenden utputindikatren auf. Eine hhe Bedeutung vn Kstensenkungszielen als Innvatinsmtivatin geht einher mit einer hhen Arbeitsprduktivität. Bei diesen Interpretatinen sllte allerdings berücksichtigt werden, daß die gemachten Aussagen auf kntemprären Krrelatinen beruhen. Da aber im Innvatinsprzeß regelmäßig damit gerechnet werden muß, daß sich Innvatinsanstrengungen - insbesndere wenn sie hhe FuE-Anteile aufweisen - erst mit einer mehr der weniger langen Verzögerung in Markterflge transfrmieren lassen, sllte den dargestellten Zusammenhängen nch kein kausaler Charakter zugebilligt werden. Die Befunde deuten jedch darauf hin, daß der Innvatinsprzeß durch ausgeprägte intraindustrielle Unterschiede gekennzeichnet ist. Eine Betrachtung lediglich vn Branchenaggregaten wird daher auf jedem Fall der Kmplexität nicht gerecht. Die hhe Erklärungskraft der Innvatinsziele swhl für die Höhe der Innvatinsinputs als auch der Innvatinsergebnisse sllten aber als ein klarer Ansprn interpretiert werden, dem unternehmen sindividuellen Charakter des Innvatinsprzesses in Zukunft verstärkte Aufmerksamkeit zu widmen. Für die Frschungsplitik bedeutet dies, daß verstärkt Überlegungen darüber angestellt werden sllten, b neben den leicht bebachtbaren Tatsachen wie Unternehmensgröße und 30

29 Wirtschaftszweig weitere Kriterien für die Aufnahme einzelner Unternehmen in Förderprgramme erarbeitet werden können. 31

30 3. Innvatinshemmnisse Die Kenntnis vn Innvatinshemmnissen ist für die Verbesserung der Rahmenbedingungen der privaten Innvatinsaktivitäten eine wesentliche Vraussetzung. Dies gilt in zweierlei Hinsicht. Zum einen bilden Innvatinshemmnisse einen direkten Ansatzpunkt für wirtschafts- und technlgieplitische Maßnahmen, die eine Beseitigung bzw. Abschwächung einzelner Barrieren anstreben. Zum anderen stellt die Kenntnis der zentralen Innvatinshemmnisse eine wichtige Vraussetzung dar, Fördermaßnahmen der Frschungs- und Technlgieplitik s zu knzipieren, daß sie nicht durch ungewllte Kllisinen mit wesentiichen Innvatinshemmnissen ihrer beabsichtigten Wirkungen beraubt werden. In der Untersuchung werden die Unternehmen um eine subjektive Einstufung 21 ptentieller Innvatinshemmnisse auf einer Skala vn 'Sehr grße Bedeutung' bis 'Keine Bedeutung' gebeten. Die Spannweite der abgefragten Barrieren für Innvatinsaktivitäten reicht dabei vn Fragen zur Erfassung der Bedeutung des Innvatinsrisiks über verschiedene unternehmensinterne Hemmnisse bis hin zu Faktren, die primär vn staatlicher Seite beeinflußt werden. Diese Fragen wurden auch den Unternehmen gestellt, die keine Innvatinen durchgeführt haben bzw. keine Innvatinen planen. Die vn den Unternehmen angegebene subjektive Bewertung vn Faktren, die ihre Innvatinsaktivität behindern, dürfte sich nicht ausschließlich auf die Innvatinsaktivitäten beziehen, sndern gibt auch Faktren wieder, die sich auch auf andere Unternehmensaktivitäten auswirken. Flgerichtig sllte erwartet werden, daß sich 'Innvatinshemmnisse' nicht nur auf die Innvatinsaktivitäten sndern sich auch auf andere Bereiche wie z. B. auf die Investitins- der Arbeitsnachfrage der Unternehmen auswirken. Nur in wenigen Fällen lassen sich Aussagen über den Zusammenhang zwischen der subjektiven Einschätzung einzelner Innvatinshemmnisse und dem Umfang vn Innvatinsaktivitäten ableiten. S knnte ein Zusammenhang zwischen dem aktuellen Innvatinserflg und der subjektiv wahrgenmmenen Bedeutung vn Innvatinshemmnissen nicht festgestellt werden. Auch die aufgewendeten Ressurcen der Unternehmen für Innvatinsaktivitäten im allgemeinen swie für Frschungs- und Entwicklungsaktivitäten im besnderen sind - vn einigen Ausnahmen in einzelnen Industrien abgesehen - nicht mit dem subjektiven Rating vn Innvatinshemmnissen krreliert. Innvatinshemmnisse dürften allerdings langfristige Auswirkungen haben, die mmentan nch nicht empirisch herausgearbeitet werden können. Innvatinshemmnisse beeinträchtigen die Innvatinsaktivitäten der Unternehmen dadurch, daß für ihre Beseitigung zusätzliche Ksten aufgebracht werden müssen, und s die Rentabilität vn Innvatinsvrhaben schmälern bzw. im Extremfall gänzlich verhindern. Ein weiterer Effekt kann darin bestehen, daß verschiedene Handlungsptinen den Unternehmen nicht ffenstehen. 32

31 Die in der Untersuchung erfaßten Innvatinshemmnisse lassen sich den flgenden Prblemkreisen zurdnen: 6 fehlendes Eigen- und/der Fremdkapital, gesetzliche und/der administrative Maßnahmen, zu hhes Risik und/der zu geringe Rentabilität vn Innvatinsvrhaben, unternehmensinterne Innvatinsbarrieren, geringe Marktakzeptanz und Mangel an geeigneten Kperatinspartnern. Die Unternehmen weisen diesen Prblemkreisen eine sehr unterschiedliche Bedeutung zu. Um der qualitativen Natur der Daten gerecht zu werden, wird in den beiden flgenden Tabellen zum einen die Bedeutungsrangflge der Prblemkreise angegeben und zum anderen werden die fünf wichtigsten Innvatinshemmnisse mit einem ausgefüllten Kreis () und die fünf nächst wichtigsten mit einem leerem Kreis () gekennzeichnet. Nicht gekennzeichnete Innvatinshemmnisse besitzen nach der Einschätzung der Unternehmen eine geringere Bedeutung. Dies heißt aber nicht, daß im Einzelfall nicht auch eines dieser Hemmnisse die Innvatinsaktivitäten eines spezifischen Unternehmens entscheidend behindern kann. Da zwischen den Unternehmen aus den alten und den neuen Ländern erhebliche Unterschiede bestehen, werden hier keine für Gesamtdeutschland geltende Ergebnisse ausgewiesen. Um einige weitere Einschätzungsdifferenzen zu verdeutlichen, werden daneben auch die Ergebnisse für Beschäftigtengrößenklassen und für einzelne Industriezweige dargestellt. Fehlendes Eigen- und Fremdkapital, gesetzliche und administrative Maßnahmen und zu geringe Rentabilität bzw. zu hhes Risik stellen die größten Innvatinshemmnisse dar. Im Durchschnitt wird diesen drei Hemmniskmplexen auf der verwendeten fünfteiligen Skala vn 'Sehr grße Bedeutung' bis 'Keine Bedeutung' eine mittlere Stellung zugerdnet. Hinter dieser durchschnittlichen Einschätzung verbergen sich allerdings erhebliche Unterschiede zwischen kleinen und grßen Unternehmen und zwischen Unternehmen aus verschiedenen Wirtschaftszweigen. Diese auf die inhaltliche Zusammengehörigkeit abstellende Einteilung wird auch vn den Teilnehmern der Befragung s gesehen. Mit einer Faktranalyse wurden die Antwrtmuster analysiert und die hier durchgeführte Zurdnung empirisch abgesichert. <v^;w 33

32 Tabelle 6: Bedeutung vn Innvatinshemmnissen im st-west-vergleich nach Größenklassen Staatliche Einflüsse Gesetzgebung, rechtliche Regelungen zu restriktiv Verwaltungsverfahren zu lang Mangelnde steuerliche Innvatinsanreize Kapitalmangel : Fehlendes Eigenkapital Fehlendes Fremdkapital Risik/Rentabilität Zu hhes Innvatinsrisik Innvatinsksten nur schwer kntrllierbar Innvatinsksten zu hch Amrtisatinsdauer zu lang Innvatinen leicht kpierbar Marktakzeptanz Mangelnde Innvatinsbereitsch. d. Kunden Mangelnde Innvatinsbereitsch. d. Lieferanten Markt f. Einführung nch nicht reif Internes Innvatinsptential Technische Möglichkeiten sind ausgeschöpft Mangel an geeignetem Fachpersnal Unternehmensinterne Widerstände gg. Innvatin Fehlende Infrmatinen über Stand der Technik Fehlende Infrm. über Vermarktungsmöglichkeiten Fehlende Infrmatinen über externes Knw-Hw unzureichende Kperatinsmöglichkeiten j mit anderen Unternehmen mit öffentlichen, wissenschaftl. Institutinen Alle Unternehmen WEST ST <50 WEST 1 3 i ' v ST 2 1 ':- 3 " WEST Beschäftigtengrößenklasse ST WEST : '3' ST 3 1 'v'^2' 4 5. : WEST 1 4 : 1 ' :, '1,3 ' 5 6 >1000 ST 2 1 : Quelle: ZEW/infas (1993), Mannheimer Innvatinspanel Die Werte 1-6 kennzeichnen den jeweiligen Rangplatz innerhalb der Gruppe (= Spalte). Mit wurden die fünf wichtigsten Hemmnisse jeder Gruppe gekennzeichnet. Die Kennzeichnung steht für die fünf nächst wichtigen Hemmnisse. Hemmnisse hne Kennzeichnung wurden als weniger wichtig eingestuft.

33 Tabelle 7: Bedeutung vn Innvatinshemmnissen im st-west-vergleich nach Wirtschaftszweigen Staatliche Einflüsse Gesetzgebung, rechtliche Regelungen zu restriktiv Verwaltungsverfahren zu lang Mangelnde steuerliche Innvatinsanreize Kapitalmangel Fehlendes Eigenkapital Fehlendes Fremdkapital Risik/Rentabilität Zu hhes Innvatinsrisik Innvatinsksten nur schwer kntrllierbar Innvatinsksten zu hch Amrtisatinsdauer zu lang Innvatinen leicht kpierbar Marktakzeptanz / - _/' Mangelnde Innvatinsbereitsch. d. Kunden Mangelnde Innvatinsbereitsch. d. Lieferanten Markt f. Einführung nch nicht reif Internes Innvatinsptential Technische Möglichkeiten sind ausgeschöpft Mangel an geeignetem Fachpersnal Unternehmensinterne Widerstände gg. Innvatin Fehlende Infrmatinen über Stand der Technik Fehlende Infrm. über Vermarktungsmöglichkeiten Fehlende Infrmatinen über externes Knw-Hw unzureichende Kperatinsmöglichkeiten mit anderen Unternehmen mit öffentlichen, wissenschaftl. Institutinen Chemische Industrie WEST ; 5 6 ST ; 5-6 Maschinenbau WEST 2 3 1» ST Elektrtechnik, EDV, Feinmechanik WEST ST Straßenfahrzeugbau WEST ST ' 6 4 ; 4..-, 6 Quelle: ZEW/infas (1993), Mannheimer Innvatinspanel Die Werte 1-6 kennzeichnen den jeweiligen Rangplatz innerhalb der Gruppe (= Spalte). Mit wurden die fünf wichtigsten Hemmnisse jeder Gruppe gekennzeichnet. Die Kennzeichnung steht für die fünf nächst wichtigen Hemmnisse. Hemmnisse hne Kennzeichnung wurden als weniger wichtig eingestuft.

34 Den Hemmnisgruppen 'Marktakzeptanz 1, 'Internes Innvatinsptential' und 'Kperatinsmöglichkeiten' kmmt im Urteil der Befragten eine geringere Bedeutung zu. Dabei fällt die Beurteilung swhl im Westen als auch im sten und auch innerhalb der Größenklassen relativ einheitlich aus. Lediglich der Mangel an geeigneten Arbeitskräften, mangelnde Innvatinsbereitschaft der Kunden und fehlende Infrmatinen über Vermarktungsmöglichkeiten wird in einzelnen Fällen als ein mittleres Innvatinshemmnis angesehen. Vergleicht man dies mit Ergebnissen aus den achtziger Jahren, s fällt auf, daß gerade die unternehmensinternen Hemmnisse (z. B. Mangel an geeignetem Fachpersnal der unternehmensinterne Widerstände gegenüber Innvatinen) sich in den letzten Jahren verringert haben dürften. Die wesentlichsten Unterschiede in der Beurteilung der Innvatinshemmnisse zeigen sich im Hinblick auf den Faktr Kapital. Knapp zwei Drittel der Unternehmen in stdeutschland geben an, daß Eigen- der Fremdkapitalmangel für sie ein Innvatinshemmnis mit grßer bzw. sehr grßer Bedeutung ist. Im Westen sind dies nur knapp ein Drittel. Bei näherer Betrachtung wird zudem deutlich, daß neben dem st-west-unterschied auch die Größe des Unternehmens für den subjektiv eingestuften Kapitalmangel eine Rlle spielt. Die grßen stdeutschen Unternehmen nennen Kapitalmangel als eines der wesentlichsten Innvatinshemmnisse, für die kleinen stunternehmen stellt Kapitalmangel den mit grßem Abstand wichtigsten Faktr dar, der den ntwendigen Strukturwandel behindert. Die nähere Überprüfung zeigt zudem, daß insbesndere der Mangel an Eigenkapital vn den stdeutschen kleinen und mittleren Unternehmen als ein grßes bis sehr grßes Hemmnis bezeichnet wird. Unterschiede in der Beurteilung des Kapitalmangels als Innvatinsbremse zeigen sich auch im Zusammenhang mit der FuE-Intensität. Je höher der Anteil der FuE-Aufwendungen am Umsatz ist, dest höher ist auch die Bedeutung vn Kapital als Innvatinshemmnis. Dies gilt gleicherweise für st- und westdeutsche Unternehmen. Unterschiede zwischen den Branchen sind nach Ausschaltung der Effekte der Unternehmensgröße und der spezifischen Bedingungen der neuen Länder nur wenig ausgeprägt. Überdurchschnittlich häufig wird fehlendes Eigenkapital im Werkzeugmaschinenbau bzw. in der Metallbearbeitung und -erzeugung als ein wesentliches Innvatinshemmnis genannt. Der Hemmniskmplex Staat setzt sich aus mehreren Teilbereichen zusammen, auf die aufgrund ihrer grßen Bedeutung hier gesndert eingegangen werden sll. Die Befragungsteilnehmer wurden um eine Einschätzung (a) der rechtlichen und gesetzgeberischen Innvatinshemmnisse, (b) der vn der Handhabung vn Verwaltungsverfahren ausgelösten Innvatinshemmnisse und (c) der steuerlichen Anreize für Innvatinen gebeten. Dabei traten insbesndere Unterschiede in der Einschätzung zwischen Unternehmen verschiedener Größe und zwischen st- und westdeutschen Unternehmen auf. Diese Unterschiede sind getrennt für st- und Westdeutschland in der flgenden Abbildung dargestellt. In Westdeutschland wird der Gesetzgebung und ihrer Handhabung im Rahmen vn Verwaltungsverfahren nahezu die gleiche Bedeutung als Innvatinshemmnis zugebilligt. Knapp die Hälfte 36

35 der Unternehmen halten beide für ein wichtiges bzw. sehr wichtiges Innvatinshemmnis, wbei Unterschiede zwischen Unternehmen verschiedener Größe kaum festzustellen sind. Unternehmen aus den neuen Ländern kmmen zu einer sehr viel differenzierteren Einschätzung. Gesetze und andere rechtliche Regelungen werden jeweils nur vn halb s vielen Unternehmen als wichtige Behinderung angesehen wie die Handhabung vn Verwaltungsverfahren. Es ist zu vermuten, daß sich darin die allseits bekannten Schwierigkeiten in den neuen Ländern reflektieren, ein funktinierendes und effizientes System der öffentlichen Verwaltung aufzubauen. Insbesndere die kleinen Unternehmen im sten sehen sich durch die Länge vn Verwaltungsverfahren in ihren Innvatinsaktivitäten stärker behindert. 7 Durch gesetzliche und verwaltungstechnische Verfahren ergeben sich für die Unternehmen der chemischen Industrie beträchtliche Behinderungen. In diesem Industriezweig stellen sie die mit Abstand am häufigsten genannten wichtigen und sehr wichtigen Innvatinshemmnisse dar. 8 Dabei überrascht es, daß insbesndere die kleinen Unternehmen nch sehr viel stärkere Klagen erheben als die weltweit agierende Grßchemie. Es läßt sich auch feststellen, daß 'zu lange' Verwaltungsverfahren als nch restriktiver empfunden werden als 'zu restriktive' rechtliche Regelungen. Die extrem negative Beurteilung der staatlichen Einflußnahme auf den Innvatinsprzeß durch die Unternehmen der chemischen Industrie wird in diesem Ausmaß vn Unternehmen anderer Industriezweige nicht geteilt. Die Klage über zu lange Verwaltungsverfahren ist gleichwhl in vielen Industriezweigen in abgeschwächter Frm verbreitet. 7 8 Zu einem ähnlichen Ergebnis im Hinblick auf den Ausbau der Telekmmunikatininfrastruktur kam eine kürzlich im Auftrag des Bundesministerium für Pst und Telekmmunikatin vm ZEW abgeschlssene Studie. Genannt werden in diesem Zusammenhang das 1993 in Kraft getretene Gesundheitsstrukturgesetz, das deutsche Chemikaliengesetz, die Mengenbegrenzung für Frschungsprdukte der 7. EG-Änderungsrichtlinie, Störfallund Wärmenutzungsverrdnung, die jüngste Nvelle zum Abfallgesetz und Verpackungsverrdnung, Düngemittelgesetz, Tierschutzgesetz und last but nt least auch das Gentechnikgesetz. Beklagt wird auch, daß, wenn das gleiche Frschungsvrhaben mehrere Gesetze tangiert, unterschiedliche Behörden für den Vllzug zuständig sind, was z. B. eine ntwendige behördliche Genehmigung in die Länge ziehen würde. 37

36 Abbildung 2: Unternehmensgröße und subjektive Wahrnehmung des Staats als Innvatinshemmnis - Westdeutschland >=1000 "S Steuerliche Anreize Verwaltungsverfahren Gesetze tt Przentualer Anteil der Unternehmen, die den jeweiligen Faktr als wichtiges Innvatinshemmnis einschätzen Quelle: ZEW/infas (1994): Mannheimer Innvatinspanel Abbildung 3: Unternehmensgröße und subjektive Wahrnehmung des Staats als Innvatinshemmnis - stdeutschland >=1000 JD CS Steuerüche Anreize Verwaltungsverfahren Gesetze Przentualer Anteil der Unternehmen, die den jeweiligen Faktr als wichtiges Innvatinshemmnis einschätzen Quelle: ZEW/infas (1994): Mannheimer Innvatinspanel 38

37 Fehlende steuerliche Anreize werden vn der Mehrzahl der Unternehmen aus Westdeutschland als ein Innvatinshemmnis eingestuft. Über zwei Drittel der Unternehmen mit weniger als fünfzig Beschäftigten klagen darüber. Bei den Grßunternehmen sind es immerhin nch knapp die Hälfte. Ein ähnliche Tendenz im Hinblick auf die Einstufung in Abhängigkeit vn der Unternehmensgröße läßt sich auch aus Abbildung 3 für stdeutschland belegen, wbei allerdings die allgemeine Einstufung auf der verwendeten 5-teiligen Skala um einen Skalenpunkt niedriger ausfällt. Einschätzungsunterschiede zwischen den einzelnen Wirtschaftszweigen im Hinblick auf die steuerlichen Anreize sind, wie aus Tabelle 7 abgelesen werden kann, nur gering ausgeprägt. Festgehalten werden sllte, daß den ersten Platz unter den staatlich beeinflußten Innvatinshemmnissen sehr häufig die Steuerplitik einnimmt Abbildung 4: Innvatinsintensität und subjektive Wahrnehmung des Staates als Innvatinshemmnis am Beispiel kleiner Dienstleistungsunternehmen in Westdeutschland Steuerliche Anreize Verwaltungsverfahren lil Gesetze 30% 35% 40% 45% 50% 55% 60% 65% 70% 75% 80% Geschätzter Anteil der Unternehmen, die das betreffende Hemmnis als wichtig bezeichnen Quelle: ZEW/infas (1994): Mannheimer Innvatinspanel Wie bereits betnt, lassen sich in der univariaten Analyse kaum Unterschiede zwischen Innvatren und Nicht-Innvatren in der subjektiven Beurteilung vn Innvatinshemmnissen feststellen. Im allgemeinen gilt dies auch für die multivariaten Analysen. Die Ausnahme bilden die Hemmnisse, die zum Kmplex Staat zusammengefaßt wurden. Je höher die Innvatinsanstrengungen der Unternehmen - gemessen an den Innvatinsaufwendungen im Verhältnis zum Umsatz - dest höher werden vr allem die fehlenden steuerlichen Anreize, geflgt vn Verwaltungsverfahren und 39

38 Gesetzen als Innvatinshindernisse eingeschätzt. Abbildung 4 zeigt dies idealtypisch am Beispiel westdeutscher Dienstieistungsunternehmen mit weniger als fünfzig Beschäftigten. 9 Für die mittleren und größeren Unternehmen im Westen Deutschlands stellt eine geringe Rentabilität vn Innvatinsvrhaben verbunden mit einem hhem Risik ein zentrales Innvatinshindernis dar. Die Rendite vn Innvatinsvrhaben würde insbesndere durch eine zu lange Amrtisatinsdauer und zu hhe Ksten begrenzt. Teilweise wird auch angeführt, daß Innvatinen zu leicht vn Knkurrenten nachgeahmt werden können und daher eine innvatinsbedingte vrteilhafte Marktstellung nur über einen sehr kurzen Zeitraum eingenmmen werden kann. Darüberhinaus lassen sich viele Innvatinen durch Patente der Gebrauchmuster nur unzureichend bzw. gar nicht absichern. stdeutschen Unternehmen hingegen sehen die Gefährdung ihrer Marktstellung durch Imitatinen kaum. Dies dürfte darauf zurückgeführt werden, daß die bislang vrgenmmene Anpassung der Prduktstruktur im wesentiich imitativen Charakter besitzt und Eigenentwicklungen nur wenig verbreitet sind. Bei der Bewertung der im letzten Abschnitt dargelegten Ergebnisse muß berücksichtigt werden, daß es sich dabei um z.t. auch subjektiv geprägte Einschätzungen der Unternehmen bzw. des antwrtenden Unternehmensvertreters handeln. Es sllte auch in Rechnung gestellt werden, daß häufig eine klare Trennung zwischen spezifisch die Innvatinsaktivitäten behindernde Faktren und Faktren, die die wirtschaftlichen Aktivitäten eines Unternehmens generell tangieren, nur schwer möglich ist. Als ein Hinweis darauf kann gedeutet werden, daß Nicht-Innvatren in der Regel die einzelnen Innvatinshemmnisse nicht prinzipiell höher einschätzen als die innvativen Unternehmen. Dies mag zwar auch daran liegen, daß der Grenzertrag der Innvatinstätigkeit abnimmt und die Hemmnisse damit den Innvatren als relativ größer erscheinen. Auch muß berücksichtigt werden, daß öknmische Aktivitäten zwangsläufig mit der Allkatin knapper Ressurcen zu tun haben, die vm Einzelnen immer als Beschränkung empfunden werden. Andererseits zeigt der bei den kleinen und mittleren Unternehmen in stdeutschland s hervrstechenden Mangel an Eigen- und Fremdkapital, daß dieses häufig genannte Hemmnis nicht nur die Innvatinstätigkeit behindern dürfte, sndern daß es z. B. auch auf die Sachkapitalbildung negative Effekte auslösen kann. Nach unserer Einschätzung handelt es sich als eher um ein generelles Prblem des Transfrmatinsprzesses als um ein Innvatren spezifisches. Als nicht auf die Innvatinstätigkeit beschränkt sllten auch die Antwrten zum häufig genannten Innvatinshemmnis fehlende steuerliche Anreize interpretiert werden. Die im Standrt-Bericht der Bundesregierung ausgesprchenen Überlegungen zu einer steuerlichen Entlastung vn FuE- Aktivitäten sllten daher weiterverflgt werden, auch wenn sich die Implementatin als schwierig herausstellen sllte. 40 Die Darstellung illustriert am Beispiel kleiner, westdeutscher Dienstleistungsunternehmen die Ergebnisse lglinearer, multivariater Analysemdelle zur Ausschaltung Wirtschaftszweig-, größenklassen- und reginalspezifischer Effekte.

39 Am Beispiel der chemischen Industrie wurde aufgezeigt, daß technik- bzw. industriespezifische Hemmnisse existieren, die Einfluß auf die internatinale Allkatin vn Ressurcen haben. Geplante gesetzgeberische Maßnahmen und Verwaltungsverfahren sllten daher in Zukunft auch daraufhin überprüft werden, b unbeabsichtigt negative Nebeneffekte auf Innvatinsaktivitäten ausgelöst werden. Insbesndere sllte dabei die kumulative Wirkungen mehrerer Gesetze und der damit verknüpften administrativen Maßnahmen beachtet werden. 41

40 4. Die Messung der Innvatinsaktivitäten und des Innvatinserflges bwhl in aller Munde, s läßt sich bei genauerer Betrachtung allerdings feststellen, daß der Begriff 'Innvatin' sehr unterschiedlich definiert wird. Dieses Definitinsunsicherheit ist angesichts der Vielschichtigkeit des Begriffes auch nicht verwunderlich. Um trtz dieses Definitinsunsicherheit zu verläßlichen Aussagen gelangen zu können, wurde in der Befragung mehrmals auf die vn den Expertengruppen vn ECD und EU erarbeitete Definitin verwiesen. Darüberhinaus wird parallel mit mehreren Indikatren gearbeitet, die jeweils geeignet sind, Teilaspekte des Innvatinsverhaltens zu erfassen. Der nächste Abschnitt rientiert sich an der weit verbreiteten Vrgehensweisen in der empirischen Innvatinsfrschung. Swhl der Innvatinsinput als auch der Innvatinsutput sll mit Hufe vn quantitativen Indikatren abgebilden werden. Zunächst werden einige inputrientierte Größen wie FuE-Aufwendungen und Innvatinsaufwendungen dargestellt (Abschnitt 4.1). Danach wird auf die Struktur der Innvatinsaufwendungen nach Aufwendungsarten eingegangen. Hierzu wird getrennt nach Wirtschaftszweigen die relative Bedeutung der einzelnen Kmpnenten der Innvatinsaufwendungen, die Verbreitung vn FuE-Abteilungen und die Anzahl der FuE-Beschäftigten betrachtet. Anschließend werden utputrientierte Maße swie ihre Vebindung zu den Inputfaktren untersucht. Als Meßgrößen des Innvatinserflges verwenden wir dabei den Anteil neuer der verbesserter Prdukte am Umsatz und die Arbeitsprduktivität der Unternehmen. 4,1 Aufwendungen für FuE, Innvatinen und Investitinen Bei der Messung des Innvatinsinputs liegt es nahe, an die FuE-Aufwendungen anzuknüpfen. In den letzten Jahren vermehrte sich jedch die Kritik, die Innvatinsbemühungen eines Unternehmens allein an seinen Frschungs- und experimentellen Entwicklungsaktivitäten festzulegen, die nur die "Spitze des Eisberges Innvatin" darstellen (ECD, 1992a). In Anlehnung an das vn einer ECD-Expertengruppe erstellte "sl-manual"(ecd, 1992b) werden deshalb zu den Innvatinsaufwendungen eine Vielzahl weiterer Aufwendungen gezählt, wie beispielsweise für Piltprjekte, Versuchsprduktinen, Knstruktin und Prduktgestaltung, etc.. Auch die flgenden Auswertungen bestätigen die Unzulänglichkeit des FuE-Aufwandes als Maß für Innvatinsaktivitäten. Insbesndere bei kleinen und mittleren Unternehmen kann ein grßer Teil der Innvatinsaufwendungen nicht der FuE zugerechnet werden. Neben Innvatins- und FuE- Aufwand werden als weiteres Maß die Investitinen betrachtet. Denn zur Umsetzung vn neuem technischen Wissen in die Prduktin benötigt man häufig Investitinen. Smit stellt ein grßer Teil der Investitinen nicht nur eine reine Kapazitätserweiterung der -erhaltung dar, sndern induziert (gebundenen) technischen Frtschritt (vgl. hierzu Hulten, 1992). 10 Entsprechend einer üblichen Vrgehensweise werden die FuE-, Innvatins- und Investitinsaufwendungen relativ zu den Unternehmensumsätzen betrachtet. Damit wird der Einfluß 10 Während die FuE-Aufwendungen der Unternehmen relativ knjunkturunabhängig sind (vgl. Cmbs, Savitti, Walsh, 1987), unterliegen die Investitinsaufwendungen stärker knjunkturellen Schwankungen. 42

41 vn Größenunterschieden vn Unternehmen bzw. Branchen eliminiert und die Vergleichbarkeit vn Branchen und Unternehmen ermöglicht (vgl. Schwitalla, 1993). Bei der Berechnung der s gebildeten Intensitäten werden nur die teilnehmenden innvativen Unternehmen berücksichtigt. Die Intensitäten werden in zwei Varianten berechnet. Ein Vergleich beider Varianten läßt dann beispielsweise Rückschlüsse zu, b eher die kleinen der die grßen Unternehmen den innvativen Charakter einer Branche prägen. 11 Die beiden Varianten sllen am Beispiel der branchenspezifischen Innvatinsintensität erläutert werden. In der ersten Variante wird für jedes Unternehmen zuerst die Innvatinsintensität ermittelt und dann der Branchenmittelwert über alle Unternehmen gebildet. Die Unternehmen werden demnach unabhängig vn ihrer Größe gewichtet. Die s berechnete Intensität wird mittlere Innvatinsintensität der Unternehmen einer Branche genannt. In der zweiten Variante werden die kumulierten Innvatinsaufwendungen aller Unternehmen einer Branche durch die kumulierten Umsätze dividiert. Hier wird ein einzelnes Unternehmen entsprechend seines Anteils am kumulierten Umsatz gewichtet. Diese Variante wird als Innvatinsintensität der Branche bezeichnet. Vn der Verteilung der Unternehmen hinsichtlich ihrer Innvatinsaufwendungen und Umsätze hängt es ab, inwieweit diese beiden s berechneten Innvatinsintensitäten vneinander abweichen. In Tabelle 8 werden für die einzelnen Branchen die Innvatins-, FuE- und Investitinsintensitäten in beiden Varianten angegeben. Die Branchen sind nach der Höhe der Innvatinsintensität der Branche gerdnet. Mit Ausnahme der Luft- und Raumfahrt und der Elektrtechnik ist die Innvatinsintensität der Branche kleiner als die mittlere Innvatinsintensität der Branche. Der Unterschied zwischen beiden Varianten resultiert aus einer höheren bzw. gleich hhen Innvatinsintensität der Kleinunternehmen im Vergleich zu den grßen. In der Luft- und Raumfahrt und in der Elektrtechnik dminieren dagegen die größeren Unternehmen. Dieser Zusammenhang im Bereich der Innvatinsintensität ist deshalb s bemerkenswert, weil er dem üblichen und ft dkumentierten Verlauf der FuE-Intensität entgegenläuft. FuE-Intensitäten vn Unternehmen tendieren in den meisten Branchen dazu, mit dem Umsatz der mit der Zahl der Beschäftigten zuzunehmen. 12 Dementsprechend fällt die FuE-Intensität in den einzelnen Branchen meistens größer aus als die mittlere FuE-Intensität der Unternehmen in der jeweiligen Branche. Grßunternehmen, deren FuE-Aufwendungen in den Branchenindikatr besnders stark gewichtet eingehen, haben in diesen Fällen eine FuE-Intensität, die die Intensität vn Kleinunternehmen ft erheblich übersteigt Im Methdenbericht wird anhand eines Beispiels die Berechnung und der unterschiedliche Aussagegehalt mittlerer Intensität der Untemehmen einer Branche und Branchenintensität näher erläutert. Da hier nur die innvativen Unternehmen betrachtet werden, kmmt dieser Effekt hier nicht s sehr zum Tragen. vn 43

42 Tabelle 8: Kenngrößen zum Innvatins- und Investitinsverhalten der innvativen Unternehmen nach Branchen (in Przent) Branche Kurzbez. Innvatinsintensität der Branche Mittlere Innvatinsintensität der Branche FuE-Intensität der Branche Mittlere - FuE-Intensität der Branche Investitinsintensität der Branche Mittlere Investitinsintensität der Branche Luft- und Raumfahrt LRF 33,4 20,4 28,6 13,5 6,8 4,4 Bür- u. ADV-geräte ADV 12,5 14,1 6,7 6,6 6,7 11,7 Dienstleistungen DL 1U 14,6 6,6 4,9 11,5 11,6 Geräte der Elektrtechnik ELE 10,7 9,2 7,6 3,8 6,0 8,5 Medizin-, Regel technik MED 9,8 11,6 7,1 5,0 5,0 7,8 Chemie CHM 8,1 8,5 6,2 3,1 9,7 11,2 Glas und Keramik GLK 7,7 11,1 0,6 1,1 19,9 17,5 Kunststff- u. Gummiverarb. KST 6,9 12,4 1,8 1,5 7,5 12,2 Snstiger Maschinenbau SMB 6 9 2,8 2,4 6,7 10 Allg. Maschinenbau AMB 5,9 8,1 3,2 2,5 5,4 7,6 Werkzeugmaschinenbau WMB 5,5 10,5 3,5 2,5 6,1 9,7 Ernährung ERN 5,1 9,9 0,3 0,7 7,3 13,8 Stahl- und Leichtbau STB 5,0 9,3 1,3 1,5 6,4 9,9 Hlz, Papier, Pappe HPP 4,7 9,6 1,5 0,9 11,5 12,3 Möbel, Schmuck, Musikinstr. MSM 3,6 10 1,0 1,0 5,4 9,1 Baugewerbe BAU 3,6 5,8 0,5 0,4 10,7 8,6 Bergbau und Energie BBE 3,5 10,0 1,6 1,1 17,8 21,4 Kraftfahrzeugbau KFZ 3,4 6,4 2,5 1,5 8,1 8,6 Snstiger Fahrzeugbau FZB 3,2 4,7 1,3 1,5 4,6 6,9 Textilgewerbe TXT 2,9 5,9 1,1 1,2 4,1 6,7 Metallverarbeitung MET 2,2 10,1 0,7 1,9 5,4 11,7 Quelle: ZEW/infas (1994): Mannheimer Innvatinspanel In den flgenden Abbildungen 5 bis 7 wird anhand der Branchenintensitäten graphisch gezeigt, b die drei verwendeten Indikatren für den Innvatinsinput zu ähnlichen Beurteilungen der 44

43 Innvatinsanstrengungen in den Branchen kmmen. 13 In Abbildung 5 werden die FuE-Intensitäten mit den Innvatinsintensitäten in den verschiedenen Wirtschaftszweigen miteinander verglichen. In der ersten Abbildung ist deutlich zu sehen, daß sich die Branchen Elektrtechnik, Chemie, EDV- Geräte, Medizin-, Meß- und Regeltechnik und mit Einschränkungen das Dienstleistungsgewerbe durch swhl hhe Innvatinsintensitäten als auch durch hhe FuE-Intensitäten charakterisieren lassen. Diese fünf Branchen zeigen bei der Gegenüberstellung der FuE-Intensitäten bzw. Innvatinsintensitäten mit der Branchen-Investitinsintensität, daß sie bis auf die Chemie und das Dienstleistungsgewerbe, die auch hier hhe Niveaus erreichen, im Durchschnitt der übrigen Branchen liegt. Als weitere Beispiele seien hier hch die Textilindustrie und das Metallverarbeitende Gewerbe angeführt, die bei allen in den Abbildungen aufgetragenen Intensitäten unterdurchschnittlich abschneiden. Abbildung 5: Mittlere FuE-Intensität und Innvatinsintensität nach Branchen ELE ÖL _ ADV GLK Innvatinsintensität (Branche) Quelle: ZEW/infas (1994): Mannheimer Innvatinspanel 13 Die Luft- und Raumfahrt wird aufgrund der grßen Werte bei den Abbildungen nicht abgebildet. 45

44 Abbildung 6: Mittlere FuE-Intensität und Investitinsintensität nach Branchen Investitinsintensität (Branche) Quelle: ZEW/infas (1994): Mannheimer Innvatinspanel Abbildung 7: Mittlere Innvatinsintensität und Investitinsintensität nach Branchen Investitinsintensität (Branche) Quelle: ZEW/infas (1994): Mannheimer Innvatinspanel Bei den Investitinsaktivitäten der vn uns untersuchten Unternehmen ergibt sich ein Bild, das qualitativ eher dem der Innvatinsaktivitäten ähnelt. Das ist nicht ganz verwunderlich, da der 46

45 Anteil der FuE-Aufwendungen für Investitinen (z. B. neue Labrmaschinen etc.) nach Angaben des Stifterverbandes bei etwa 10 Przent liegt, whingegen der Anteil der Investitinen an den gesamten Innvatinsaufwendungen im Mittel bei fast 50 Przent liegt, wie diese Erhebung zeigt. Wie schn erwähnt, läßt sich insbesndere bei kleinen und mittleren Unternehmen ein grßer Teil der Innvatinsaktivitäten nicht der Frschung und Entwicklung zurdnen. Deshalb unterschätzt ein Innvatinsindikatr, der allein auf FuE-Aufwendungen beruht, den Umfang der Innvatinsanstrengungen dieser Unternehmen. Dies wird in den Abbildung 8 verdeutlicht. Die Abbildung zeigt, daß die Unternehmen mit weniger als 50 Beschäftigten mit durchschnittlich 14 Przent die höchste Innvatinsintensität aufweisen. Die FuE-Intensität dieser Unternehmen beträgt lediglich 2,8 Przent, als ein Fünftel der Innvatinsintensität. Die FuE-Intensitäten und Innvatinsintensitäten nehmen im Durchschnitt bei den Unternehmen zwischen 50 und 1000 Beschäftigten ab, wbei dieser Rückgang bei den Innvatinsintensitäten stärker ausfällt. Erst bei den Unternehmen mit 1000 und mehr Beschäftigten steigt die mittlere FuE-Intensität wieder an und übertrifft mit 3,7 Przent die FuE-Intensität der kleineren Unternehmen. Abbildung 8: Mittlere FuE-Intensität und Innvatinsintensität der innvativen Unternehmen in verschiedenen Beschäftigtengrößenklassen FuE-Intensität Innvatinsintensität I es * ^ ' <= Beschäftigte >=1000 Quelle: ZEW/infas (1994): Mannheimer Innvatinspanel 4.2 Struktur der Innvatinsaufwendungen In diesem Abschnitt wird die Bedeutung der einzelnen Kmpnenten der Innvatinsaufwendungen in Abhängigkeit vn der Unternehmensgröße und der Wirtschaftszweigzugehörigkeit beschrieben. 47

46 Des weiteren wird das Vrhandensein einer FuE-Abteilung swie die Anzahl der mit FuE-Aufgaben betrauten Beschäftigten (in Relatin zu den Gesamtbeschäftigten) in den Unternehmen betrachtet. Im Durchschnitt sind etwa 31 Przent der Innvatinsaufwendungen der FuE zuzrdnen. Während dieser Anteil bei den kleinen Unternehmen lediglich 20 Przent beträgt, liegt dieser Anteil bei sehr grßen Unternehmen bei fast 50 Przent. Es zeigt sich, daß neben der FuE die Knstruktin und Prduktgestaltung mit einem durchschnittlichen Anteil vn 25 Przent die wichtigste Kmpnente der Innvatinsaufwendungen darstellt. Insbesndere die mittleren Unternehmen weisen hier überdurchschnittliche Werte auf. Die Aufwendungen für Schulung und Weiterbildung der Mitarbeiter und für Piltprjekte machen etwa 15 Przent der gesamten Innvatinsaufwendungen aus. Auffallend ist der in fast allen Branchen relativ geringe Anteil vn Aufwendungen für den Erwerb vn Patenten und Lizenzen (ca. 3 Przent). Trtz der Zunahme der industriellen FuE und den Patentaktivitäten in den letzten 20 Jahren ist der Markt für Schutzrechte aufgrund der asymmetrischen Infrmatinslage, der faktisch nicht gegebenen Exklusivität der Nutzung des erwrbenen Wissens u. ä. im ganzen gesehen keine wichtige Bezugsquelle für neue Infrmatinen der Technlgien. Auch Marktanalysen im Zusammenhang mit Innvatinsprjekten fallen mit ihrem Anteil vn durchschnittlich 5 Przent nicht besnders stark ins Gewicht. Die Verteilung der verschiedenen Kmpnenten differiert zwischen den Wirtschaftszweigen zum Teil erheblich. Die relativen Anteile und deren Ausprägungen werden in Abbildung 9 für die verschiedene Branchen dargestellt, wbei nach dem Anteil der FuE-Aufwendungen srtiert wurde. Aus Abbildung 9 lassen sich die relativen Anteile der verschiedenen Kmpnenten und damit deren Bedeutung leicht ersehen. S zeigt sich u. a., daß die FuE-Kmpnente vr allem in der Chemie und der Luft- und Raumfahrttechnik über die Hälfte der gesamten Innvatinsaufwendungen ausmacht, während Unternehmen in den Branchen Textil und Hch- und Tiefbau dafür lediglich ca. 18 Przent aufwenden. Diesem geringen Anteil steht in der Textilbranche ebens wie beim Fahrzeugbau der relativ hhe Aufwand für Marktanalysen gegenüber. 48

47 Abbildung 9: Verteilung der Innvatinsaufwendungen nach Branchen BH snst. 2f N ül Marktanalysen Knstrukt./Prduktgestalt^ (H Piltprjekte Q ^ Weiterbildung i> CH Erwerb Patente/Lizenzen 0% 20% 40% 60% 80% Kmpnenten der Innvatinsaufwendungen 100% Quelle: ZEW/infas (1994): Mannheimer Innvatinspanel

48 Die flgende Auswertung sll aufzeigen, inwieweit die innvativen Unternehmen dem FuE-Bereich durch eigenständige Abteilungen in den Unternehmen einen rganisatrischen Rahmen geben. Tabelle 9 verdeutlicht den engen Zusammenhang zwischen Unternehmensgröße und dem Vrhandensein einer FuE-Abteilung. Der Anteil der Unternehmen in den entsprechenden Beschäftigungsgrößenklassen und Branchen mit FuE-Abteilungen steigt nahezu immer mit der Größe der Beschäftigtengrößenklasse an. Lediglich in den Wirtschaftszweigen Medizin-, Meß- und Regeltechnik und im Dienstleistungsbereich erreicht der Anteil vn Unternehmen mit FuE- Abteilungen bereits in der zweitgrößten Größenklasse das Maximum. Das Ausmaß dieses Anstiegs variiert jedch sehr zwischen den einzelnen Wirtschaftszweigen. S entspricht z. B. der Anteil der Kleinunternehmen mit FuE-Abteilungen im Wirtschaftszweig Medizin-, Meß- und Regeltechnik (40 Przent) dem Anteil der Grßunternehmen mit einer slchen Einrichtung in der Branche Bergbau/Energie. Den höchsten Anteil vn Unternehmen mit FuE-Abteilungen weisen die Branchen Allgemeiner Maschinenbau, die Chemie swie die Medizin-, Meß- und Regeltechnik auf. 14 Beim Vergleich des Anteils der Unternehmen mit FuE-Abteilungen in den Wirtschaftszweigen in der kleinsten Größenklasse fallen die grßen Unterschiede auf. Der Anteil im Bergbau/Energie bzw. im Glas- und Keramikgewerbe ist mit 0 Przent am geringsten und in der Medizin-, Meß- und Regeltechnik mit 29 Przent am höchsten. Überdies ist zu erkennen, daß der Anteil im Kraftfahrzeugbau, im Kunststff- und Gummiverarbeitung, im Werkzeugbau und Snstigem Maschinenbau eine grße Varianz über die ' Unternehmensgrößenklassen aufweist. Unterdurchschnittlich schneiden bei dieser Rangbildung der Hch- und Tiefbau mit weniger als durchschnittlich 10 Przent ab. Ein weiterer Indikatr zur Messung des Innvatinsinputs ist die Zahl der mit FuE-Aufgaben betrauten Beschäftigten in Relatin zu der Gesamtzahl der Beschäftigten. Allerdings knnte bei dem FuE-Persnal keine Umrechnung auf Vllzeitäquivalente vrgenmmen werden. Die Rangflge der Branchen entsprechend der FuE-Persnalintensität gleicht weitgehend der Rangflge nach der FuE-Intensität, s daß keine Tabelle mit der FuE-Persnalintensität in den Branchen aufgeführt wird. Es fällt allerdings auf, daß die mittlere FuE-Persnalintensität in den Unternehmen mit weniger als 50 Beschäftigten mit 6,1 am höchsten und in der Beschäftigtengrößenklasse Beschäftigte mit 3,5 Przent am niedrigsten ist. Bei den Unternehmen mit über 1000 Beschäftigten beträgt sie 4,5 Przent. 14 Aufgrund der geringen Anzahl vn Unternehmen in den einzelnen Beschäftigtengrößenklassen beim Luft- und Raumfahrzeugbau fehlen in der bigen Tabelle die Angaben für diesen Bereich. 50

49 Tabelle 9: Anteil der innvativen Unternehmen mit FuE-Abteilungen nach Wirtschaftszweigen und Größenklassen Branche Kurzbez. < >=1000 Möbel, Schmuck, Musikinstn MSM 9% 25% 36% 83% Allg. Maschinenbau AMB 22% 30% 68% 85% Kunststff- u, Gummiverarb. KST 9% 28% 47% 85% Chemie CHM 16% 45% 76% 83% Snstiger Maschinenbau SMB 6% 30% 65% 78% Medizin-, Regeltechnik MED 40% 51% 79% 77% Kraftfahrzeugbau KFZ 6% 23% 55% 76% Geräte der Elektrtechnik ELE 22% 41 % 69% 74% Werkzeugmaschinenbau WMB 6% 18% 62% 71% Snstiger Fahrzeugbau FZB 0% 25% 63% 67% Ernährung ERN 5% 13% 17% 58% Stahl- und Leichtbau STB 11% 23% 43% 58% Hlz, Papier, Pappe HPP 3% 10% 33% 50% Textilgewerbe TXT 7% 24% 30% 50% Glas und Keramik GLK 0% 14% 35% 50% Bür- u. ADV-geräte ADV 30% 79% 76% 50% Metall Verarbeitung MET 11% 22% 40% 48% Baugewerbe BAU 5% 4% 12% 40% Bergbau & Energie BBE 0% 14% 36% 35% Dienstleistungen DL 12% 20% 34% 25% Quelle: ZEW/infas (1994): Mannheimer Innvatinspanel 4.3 Indikatren zum Innvatinserflg Ein grundlegendes Prblem, das Innvatinsgeschehen und den technischen Wandel in Unternehmen und Wirtschaftszweigen zu analysieren, liegt in der Schwierigkeit, neues technlgisches Wissen und seine öknmische Bedeutung adäquat zu messen (siehe Chen und Levin, 1988). Ein naheliegender Indikatr zur Messung des Innvatinserflges sind Patentanmeldungen. Dch die Möglichkeit bzw. die Bereitschaft zu Patentierungen vn technischen Neuerungen hängt in starkem 51

50 Maße vn Unternehmens- und wirtschaftszweigspezifischen Besnderheiten ab. Hinzu kmmt, daß sich die Länder in der institutinellen und rechtiichen Ausgestaltung des Patentwesens beträchtlich unterscheiden (vgl. Archibugi, 1992). Dadurch wird der Aussagegehalt vn Vergleichen innerhalb bzw. zwischen Branchen swie zwischen Vlkswirtschaften anhand vn Patentzahlen prblematisch. Hinzu kmmt, daß eine Patentanmeldung an sich nur wenig über den öknmischen Wert einer technischen Neuerung aussagt. S gibt es eine Vielzahl vn Patenten, die keiner der mit zeitlicher Verzögerung einer kmmerziellen Nutzung zugeführt werden (Chen und Levin, 1988). 15 Im flgenden werden Umsatzanteile vn Prduktinnvatinen und die Arbeitsprduktivität als Indikatren für den Innvatinserflg betrachtet. Wenn die Daten aus den CIS-Innvatinserhebungen der anderen teilnehmenden Länder zur Verfügung stehen, beabsichtigt die Prjektgruppe, sich im Rahmen des internatinalen Vergleichs mit dem Zusammenhang zwischen Innvatin und Exprtfähigkeit zu befassen. 4.4 Umsatzanteile vn Prduktinnvatinen Ein Indikatr, um den Erflg vn Prduktinnvatinen zu messen, ist der Anteil neuer bzw. erheblich verbesserter Prdukte swie verbesserter Prdukte am Umsatz. Die Beurteilung der Neuheit bzw. der Verbesserung sllte zunächst allein aus der Sicht des Unternehmens erflgen. Dies bedeutet, daß vn anderen Unternehmen übernmmene Prduktneuheiten der -Verbesserungen auch hierzu zählen. Dieser weite Begriff vn Prduktinnvatinen wurde zum einen verwendet, um die gesamten Veränderungen hinsichtlich des technlgischen Standes der Prdukte in einer Branche zu erfassen. Dieser Indikatr zeigt smit auch die Diffusin vn technischen Neuerungen an. Zum anderen dürften die Unternehmen Neuheiten aus der Sicht des eigenen Unternehmens besser beurteilen können als Neuheiten, die auf die gesamte Branche zutreffen (siehe die weiter unten flgenden Ausführungen). Tabelle 10 zeigt für st- und westdeutsche Innvatren 16 getrennt die Umsatzanteile, die mit den seit 1990 neuen der grundlegend geänderten Prdukten swie mit seit 1990 verbesserten Prdukten im Jahre 1992 erzielt wurden. Je höher beide Przentzahlen, dest stärker wurde das gesamte Prduktspektrum der Unternehmen vn den Neuerungsaktivitäten erfaßt. Ist die Zahl der jeweiligen zweiten Spalte höher als die der ersten, s zeigt dies, daß die Umgestaltung des Prduktspektrums eher als ein andauernder beständig ablaufender Przeß zu sehen ist. Wenn die erste Spalte erheblich höhere Werte aufweist, s ist dies als Hinweis darauf zu interpretieren, daß sich der Wettbewerb auf den jeweiligen Märkten sehr viel stärker über die Änderung des Prduktspektrums vllzieht. Naturgemäß müßten Branchen mit einer kurzen 'Lebensdauer' ihrer Prdukte sehr viel höhere Werte aufweisen als Branchen, in denen der 'Alterungsprzeß' existenter Prdukte langsamer verläuft. Dies erklärt z. B. die hhen Werte der einzelnen Knsumgüterindustrien, die zwar relativ geringe Aufwendungen für Innvatinsaktivitäten, andererseits aber ein relativ junges Prduktspektrum aufweisen. Diese Zusammenhänge sllten bei der Interpretatin dieser S wurde die technische Auslegung für den Transrapid schn vr 60 Jahren patentiert. Unternehmen, die angaben, daß sie seit 1990 keine Prduktinnvatinen durchgeführt haben, wurde die Frage nach den Umsatzanteilen mit Prduktinnvatinen nicht gestellt. 52

51 Durchschnittszahlen berücksichtigt werden. Dies läßt sich an einem Beispiel verdeutlichen: Angenmmen, der Umsatz eines Unternehmens beruht zu gleichen Teilen auf zehn verschiedenen Prdukten, die nrmalerweise jeweils 10 Jahre am Markt abgesetzt werden können. Um langfristig zu überleben, muß dann das Unternehmen jeweils pr Jahr ein Prdukt durch ein neues ersetzen. Gemäß der Definitin unseres Indikatrs würde dies bedeuten, daß 30 Przent des Umsatzes auf Prdukte entfallen, die seit drei Jahren der weniger am Markt angebten werden. Dieser Indikatr eröffnet auch für die nächsten Berichtsjahre eine interessante Perspektive im intertempralen und internatinalen Vergleich der Branchendurchschnittswerte. Es zeigt sich, daß die stdeutschen Innvatren einen grßen Anteil des Umsatzes mit neuen der grundlegend geänderten Prdukten erzielten. Das beträchtliche Ausmaß der in der stdeutschen Wirtschaft seit 1990 in Gang gekmmenen Anpassungsprzesse schlägt sich in diesen Zahlen nieder. Zwei unterschiedlich zu bewertende Vrgänge können diese hhen Relatinen in stdeutschland verursacht haben. Den Unternehmen könnte es einerseits gelungen sein, ihr Prduktangebt mit neuen Prdukten zu erweitern bzw. umzustellen. Andererseits ist ein Grund für den hhen Anteil vn Prduktinnvatinen am Umsatz auch darin zu sehen, daß mit dem teilweisen Zusammenbruch der stdeutschen und steurpäischen Märkte die Umsätze für die traditinellen Prdukte zurückgingen und smit zwangsläufig die bige Relativzahl anstieg. Die in der Tabelle ausgewiesenen Werte können aber in der Weise interpretiert werden, daß insbesndere in den Bereichen mit 'höherwertiger Technik' wie Maschinenbau und Elektrtechnik die kntinuierliche Verbesserung existenter Prdukte die dminierende Innvatinsstrategie ist. Im Bereich der Spitzentechnik und in knsumnahen Bereichen werden relativ größere Umsatzanteile mit neuen der erheblich verbesserten Prdukten erzielt. Für die mittel- und langfristige Ertragslage der Unternehmen sind besnders die aus der Sicht des jeweiligen Unternehmen neuen Prdukte bedeutend, die auf riginären Innvatinen beruhen. Daher wurden die Unternehmen gebeten, den Umsatz mit innvativen Prdukten danach zu klassifizieren, b es sich jeweils um Prdukte handelt, die 'neu für das Unternehmen' waren der um Prdukte, die bei ihrer Markteinführung 'neu für den Markt' waren. Es stellte sich allerdings heraus, daß diese aus dem CIS-Fragebgen übernmmenen Fragen für viele Unternehmen nur schwer mit der erfrderlichen Knsistenz und Genauigkeit zu beantwrten sind. Hier ist eine nach Branchen gegliederte Betrachtung unter statistischen Gesichtspunkten wenig sinnvll. Allerdings läßt sich im Vergleich Neue Bundesländer versus Alte Bundesländer zeigen, daß ein erheblich geringerer Anteil der neuen Prdukte der Unternehmen aus den Neuen Ländern auch auf riginäre Prduktinnvatinen zurückgeht als bei den Unternehmen der Alten Länder. Dies zeigt, daß in den neuen Ländern nch ein erheblicher Aufhlbedarf besteht, da die bislang durchgeführte Erneuerung des Prduktspektrums zum größten Teil imitativen Charakter aufweist. Dies wird in der nachflgenden Tabelle deutlich. 53

52 Tabelle 10: Przentualer Anteil des Umsatzes 1992 bei Innvatren mit seit 1990 neuen der erheblich verbesserten Prdukten swie mit seit 1990 verbesserten Prdukten in den Neuen und Alten Bundesländern Branche Abkürzung Neue Bunc esländer Alte Bunc lesländer neue der erheblich verbesserte Prdukte verbesserte Prdukte neue der erheblich verbesserte Prdukte verbesserte Prdukte Luft- und Raumfahrt LRF Dienstleistungen DL Bür- u. ADV-gerätc ADV Kraftfahrzeugbau KFZ Medizin-, Regeltechnik MED Allg. Maschinenbau AMB Snstiger Maschinenbau SMB Geräte der Elektrtechnik ELE Werkzeugmaschinenbau WMB Kunststff- u. Gummiverarbeitung KST Snstiger Fahrzeugbau FZB Chemie CHM Möbel, Schmuck, Musikinstr. MSM Stahl- und Leichtbau STB Metallverarbeitung MET Textilgewerbe TXT Glas und Keramik GLK Hlz, Papier, Pappe HPP Ernährung ERN Baugewerbe BAU Bergbau, Energie BBE Quelle: ZEW/infas (1994): Mannheimer Innvatinspanel 17 Aufgrund der geringen Anzahl stdeutscher Unternehmen in der Luft- und Raumfahrt werden für die neuen Bundesländer keine Zahlen ausgewiesen. 54

53 Tabelle 11: Przentualer Umsatzanteil innvativer Prdukte, die auf riginäre Prduktinnvatinen zurückgehen Alte und neue Bundesländer nach Beschäftigtengrößenklassen Beschäftigte weniger als und mehr Neue Bundesländer Alte Bundesländer Quelle: ZEW/infas (1994): Mannheimer Innvatinspanel Die Tabelle zeigt auch, daß der Aufhlbedarf bei den größeren Untemehmen höher ist als bei den kleinen und mittleren Unternehmen. 4.5 Der Zusammenhang zwischen Umsatzanteilen mit Prduktinnvatinen und Innvatinsaufwendungen Da eine zeitliche Diskrepanz vn unter Umständen mehreren Jahren zwischen Innvatinsbemühungen und Innvatinserflg besteht, ist es bei der ersten Erhebung nicht möglich, eine kausale Beziehung zwischen Innvatinsinput und Innvatinsutput aufzuzeigen. Dennch zeigen die Abbildung 10 und 11 die klare Tendenz auf, daß die (im Jahre 1992) frschungs- bzw. innvatinsintensiven Unternehmen einen größeren Anteil ihres Umsatzes mit neuen Prdukten erzielen. Dies wird für die FuE-Intensität in Abbildung 10 und für die Innvatinsintensität in Abbildung 11 dargestellt. Die Einteilung der Unternehmen nach FuE-Intensitätsgruppen rientiert sich an der vm Fraunhfer-Institut für Systemtechnik und Innvatinsfrschung vrgeschlagenen Abgrenzung (siehe Legier, Grupp, Gehrke, Schasse, 1992). 18 Abb. 10 veranschaulicht, daß der auf neue und erheblich verbesserte Prdukte entfallende Umsatzanteil mit Basisinnvatinen mit der FuE-Intensität steigt, während der Umsatzanteil der mit unveränderten Prdukten erzielt wird mit der Zunahme der FuE-Intensität abnimmt. Für die verbesserten Prdukte gilt die entsprechende Tendenz. Wie Abbildung 11 zeigt, ergibt sich bezüglich der Innvatinsintensität ein vergleichbares Bild, Innvatinsintensitätsklassen eingeteilt wurden. wbei hier die Unternehmen nach 18 Genaugenmmen zielt diese Einteilung auf Prdukte bzw. Prduktgruppen ab. 55

54 Abbildung 10: Aufteilung des Umsatzes nach neuen, verbesserten und unveränderten Prdukten bei Innvatren in verschiedenen mittleren FuE-Intensitätsklassen 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Umsatzanteile in Przent neue Prdukte verbesserte Prdukte Unveränderte Prdukte Quelle: ZEW/infas (1994): Mannheimer Innvatinspanel Abbildung 11: Aufteilung des Umsatzes nach neuen, verbesserten und unveränderten Prdukten bei Innvatren in verschiedenen mittleren Innvatinsintensitätsklassen 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Umsatzanteile in Przent neue Prdukte verbesserte Prdukte H Unveränderte Prdukte Quelle: ZEW/infas (1994): Mannheimer Innvatinspanel 56

55 4.6 Arbeitsprduktivität, Beschäftigungserwartungen und Innvatinsaktivitäten Im Rahmen vn Betrachtungen der Wettbewerbsfähigkeit wird der Arbeitsprduktivität grße Bedeutung beigemessen. Für die neuen Bundesländer ist eine Erhöhung der Arbeitsprduktivität eine wesentliche Vraussetzung, ihre Wirtschaftskraft zu erhöhen. Daher sll an dieser Stelle eingehender auf die aktuelle Situatin eingegangen werden. Dabei wird im Rahmen der hier dargestellten Auswertungen unter Arbeitsprduktivität das Verhältnis vn Umsatz zur Gesamtzahl der Beschäftigten (Vllzeitäquivalente) verstanden. Bezüglich der Arbeitsprduktivität existieren erhebliche Unterschiede zwischen Unternehmen in den alten und den neuen Bundesländern. Unternehmen in den alten Ländern weisen mit einer Arbeitsprduktivität vn durchschnittlich ca DM Umsatz/Mitarbeiter eine annähernd dppelt s hhe Arbeitsprduktivität auf wie Unternehmen im sten, bei denen der durchschnittliche Wert bei DM Umsatz/Mitarbeiter liegt. Zusätzliche Infrmatinen lassen sich durch einen wirtschaftszweigspezifischen Ausweis dieses Prduktivitätsmaßes erzielen. S läßt Abbildung 12 erkennen, daß die immer nch bestehenden Prduktivitätsunterschiede in allen Branchen zu verzeichnen sind. Der Prduktivitätsunterschied ist dabei am geringsten in der Bauindustrie und am höchsten in der Textil- und Metallindustrie swie in der Bürmaschinenindustrie und der Herstellung vn Bürmaschinen und Datenverarbeitungsgeräte. Die Vergleichbarkeit der Arbeitsprduktivität auf der Basis vn Unternehmensumsätzen ist unter Umständen begrenzt, wenn sich Unternehmen und Branchen bezüglich ihrer Fertigungstiefe als hetergen erweisen. Berechnungen auf der Basis eines mdifizierten Arbeitsprduktivitätsknzeptes 19 lassen die st-west-unterschiede nch deutiicher zu Tage treten. Dies beruht darauf, daß der Grad der vertikalen Integratin ('Fertigungstiefe') in den stdeutschen Unternehmen nch höher ist als in den westdeutschen Unternehmen. Auch in dieser Hinsicht besteht daher im sten nch ein Nachhlbedarf. Dies erfrdert aber auch den Einsatz unternehmensinterner Krdinatin durch Marktbeziehungen und/der eine Krdinatin über Netzwerke. Die Daten zeigen daher, daß nch ein erheblicher rganisatrischer Anpassungsbedarf in den stunternehmen zu leisten ist, bwhl im Hinblick auf die Änderung des Prduktspektrums schn erhebliche Anpassungsfrtschritte erzielt wurden. 19 Dieses mdifizierte Knzept hat gegenüber dem ben verwendeten Knzept den Vrzug, daß die stark unterschiedliche Vrleistungsintensität vn Wirtschaftszweigen berücksichtigt wird, indem die Materialaufwendung der Unternehmen vn den Umsätzen subtrahiert werden. Die resultierende Größe kann als eine gute Annäherung an das Knzept der Wertschöpfung bezeichnet werden. Der Nachteil besteht darin, daß aus erhebungstechnischen Gründen die Materialaufwendungen bei kleinen Unternehmen (mit weniger als 50 Beschäftigten) und im Dienstleistungsbereich nicht im Fragebgen enthalten sind (vgl. Felder u.a., 1993). 57

56 Abbildung 12: Arbeitsprduktivität gemessen am Umsatz nach Wirtschaftszweigen getrennt nach Alten und Neuen Bundelsändern BBE IIIIIIIIJIIIIIIIMIIIIIIIIIIIIIIIIJ1II1IIIIIIIIIIIIIIIIIIII1 MIII1HI1IIIIIII1UI1II1 inillllllllllllll lliiiiil MUMM iiiiiiip "" miiiipimi' I L. - ABL UNBL Arbeitsprduktivität [in Tsd.] Quelle: ZEW/infas 1994 Wie aus der Darstellung der Innvatinsziele ablesbar ist, besteht ein wichtiges Mtiv für Innvatinen darin, über Przeßinnvatinen Kstensenkungen - insbesndere im Bereich der Arbeitsksten - zu realisieren. Die Effizienz des Arbeitseinsatzes wird dadurch mittelfristig gesteigert werden. Prduktinnvatinen werden u. a. unternmmen, um die Marktstellung zu erhalten der zu verbessern. 20 Aus diesen Überlegungen heraus sllte sich ein psitiver Zusammenhang zwischen den für Prdukt- und Przeßverbesserungen eingesetzten Mitteln und der Arbeitsprduktivität ergeben. Dieser Zusammenhang läßt sich swhl für die alten als auch für die neuen Bundesländer aufzeigen. In den alten Bundesländern ist eine einhundertprzentige Erhöhung der Innvatinsaufwendungen 20 Die daraus resultierenden Umsatzzuwächse schlagen sich bei gleichbleibender Beschäftigung in einem Zuwachs der Arbeitsprduktivität nieder. 58

57 pr Mitarbeiter mit einer durchschnittlichen Erhöhung der mdifizierten Arbeitsprduktivität in der Höhe vn 6-9 Przent verbunden. Für die neuen Bundesländer erscheint eine derartige Betrachtung zum jetzigen Zeitpunkt nicht als sinnvll, da die Umsetzung vn Innvatinsaufwendungen in Prduktivitätsfrtschritte mit mehr der weniger grßer zeitlicher Verzögerung erflgen wird. Daher sllte auch der für die alten Länder angegebene Wert eher als Hinweis auf die mögliche Größenrdnung interpretiert werden. 21 Zudem verbietet sich zum jetztigen Zeitpunkt nch eine eindeutige kausale Interpretatin. Übersehen werden darf zum einen nicht, daß dieser Zusammenhang durch die zum Teil verzögerte Auswirkung der Innvatinsaufwendungen, die jeweils vn der spezifischen Frm der Innvatinsausgaben abhängt, beeinflußt wird. Das heißt, die heute gemachten Innvatinsaufwendungen werden unter Umständen erst in einigen Jahren einen unmittelbaren Einfluß auf Größen wie die Arbeitsprduktivität nehmen. Insbesndere gilt dies für FuE-Aufwendungen, die i.d.r. mit einer nch längeren Ausreifungszeit verbunden seinen dürften. Je nach Höhe des Anteils der Innvatinsaufwendung, die für FuE-Prjekte aufgewendet werden, sllten sich daher unterschiedlich starke Zusammenhänge auf der Unternehmensebene ergeben. Hier sind nch weitere Frschungsanstrengungen ntwendig, bevr der Zusammenhang vn FuE-Aufwendungen und Innvatinsaufwendung auf der einen und der Arbeitsprduktivität auf der anderen Seite vn der quantitativen Bedeutung her, als einigermaßen abgesichert angesehen werden kann. Ein kausaler Zusammenhang vn Innvatinsaktivitäten bzw. FuE-Aktivitäten und Arbeitsprduktivität sllte allerdings nicht gleichgesetzt werden mit einer Beschäftigungsreduktin. S knnten Legier u. a. (1992) zeigen, daß die Beschäftigungsentwicklung in FuE-intensiven Wirtschaftszweigen des Verarbeitenden Gewerbes in den achtziger Jahren psitiver verlaufen ist als in Wirtschaftszweigen mit relativ niedrigen FuE-Aufwendungen. Auch der empirische Befund auf der Basis der vrliegenden Daten erlaubt eine slche Schlußflgerung nicht. In Abbildung 13 wird der Anteil der Unternehmen, die vn einer Beschäftigungszunahme ausgehen, dem Umsatzanteil vn Innvatinsaufwendungen im Jahr 1992 gegenübergestellt. Zum einen kann der Graphik entnmmen werden, daß die stdeutschen Unternehmen erheblich ptimistischere Erwartungen hinsichtlich ihrer Beschäftigung hegen als die westdeutschen Unternehmen. Zum anderen läßt sich ein eindeutige Beziehung zwischen Innvatinsaktivität und Beschäftigungserwartung weder für st- nch für Westdeutschland erkennen. Allerdings besitzen die Unternehmen, die mehr als 10 Przent ihres Umsatzes für Innvatinen aufwenden, deutlich bessere Beschäftigungserwartungen als die Unternehmen mit einer niedrigeren Innvatinsaktivität. Selbst wenn die hier dargestellten Beschäftigungspläne realisiert würden, s dürften diese neuen Arbeitsplätze allerdings kaum ausreichen, die vn der Mehrheit der Unternehmen erwarteten 21 Das dieser Aussage zugrundeliegende öknmetrische Mdell wird im Methdenbericht wiedergegeben. Allerdings muß mit einer hhen Schwankungsbreite des Zusammenhanges gerechnet werden. Harhff (1994) schätzt auf der Basis der Daten der FuE-Erhebung des Stifterverbandes die Elastizität der Arbeitsprduktivität in bezug auf die FuE-Intensität auf bis zu 20 Przent. 59

58 Arbeitsplatzverluste auszugleichen. Insbesndere auch deswegen, da die grßen Unternehmen meist unter denen zu finden sind, die pessimistische Beschäftigungserwartungen im Fragebgen zum Ausdruck gebracht haben. Abbildung 13: Erwartete Beschäftigungsentwicklung und Innvatinsintensität >=10% Neue Bundesländer Alte Bundesländer hne Innvatinen 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% Anteil der Unternehmen, die mit einer Zunahme ihrer Beschäftigung im Zeitraum rechnen Quelle: ZEW/infas (1994): Mannheimer Innvatinspanel Die Arbeitsmarktwirkungen vn Innvatinen sllten daher mit Zurückhaltung beurteilt werden. Nicht jede Innvatin wird Arbeitsplätze schaffen, nch wird jede Arbeitsplätze vernichten. Zentral scheint hier die Unterscheidung in Przeß- und Prduktinnvatinen. bwhl sich in diesem Punkt die öknmische Therie nicht einig ist, s spricht dch vieles dafür, daß Przeßinnvatinen tendentiell eher mit Arbeitsplatzverlusten verbunden sind, während Prduktinnvatinen - insbesndere Basisinnvatinen - beschäftigungsfördernd wirken. Gerade im Hinblick auf die makröknmischen Auswirkungen vn Innvatinen besteht nch ein erheblicher Bedarf an empirischer Frschung. Der Analgieschluß vn der Mikr- auf die Makrebene ist schwierig. Neben der Quantifizierung der unterschiedlichen Auswirkungen vn Prdukt- und Przeßinnvatinen auf Unternehmensebene erfrdert ein slcher Schluß auch die Berücksichtigung der Auswirkung vn Innvatinen auf die Gesamtmarktnachfrage. S können aus der Sicht des einzelnen Unternehmens Przeßinnvatinen ntwendig sein, um die Wettbewerbspsitin zu erhalten, und damit keine direkten negativen Arbeitsplatzwirkungen festzustellen sein. Gleichzeitig aber wird eine slche Innvatin die Beschäftigungsaussichten anderer Unternehmen verschlechtern. Der psitive Effekt vn Prduktinnvatinen auf die einzelwirtschaftliche Arbeitsnachfrage bedeutet aber nicht zwangsläufig eine Erhöhung der 60

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