Qualifizierung in und für Hessen 2030: Mehr Anders Besser!
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1 Qualifizierung in und für Hessen 2030: Mehr Anders Besser! Entwicklung der Schülerzahlen und des Lehrkräftebedarf an berufsbildenden Schulen Sitzung des Landesausschuss Berufsbildung Hessen Wiesbaden, 20. Januar 2019 Dr. Dieter Dohmen ENHANCING LIFELONG LEARNING FOR ALL FiBS Dr. Dieter Dohmen FiBS Forschungsinstitut für Bildungs- und Sozialökonomie Research Institute for the Economics of Education and Social Affairs Gegründet in 1993 Forschung Beratung Think Tank Deutschland Europa Weltweit Lebenslanges Lernen von der Wiege bis zur Bahre und die Schnittstellen zu Arbeitsmarkt, Innovation, Demographie und sozialen Fragen Internationales Team: Deutschland, Großbritannien, Kolumbien, Kasachstan Auftraggeber: BMBF, Landesministerien, Stiftungen, Verbände sowie Unesco, Unicef, EU, WB, KfW, GIZ, MoF AZ, etc. Bildungsökonom seit 30 Jahren Gründer, Inhaber und Direktor des FiBS Unternehmen, Forscher, Berater, Dozent, Ausbilder und mit praktiver Erfahrung in dualer Berufsbildung Weltweit: Albanien, Kaukasus, Afrika, Zentral-, Südund Südostasien, MENA Aktuelle Studien/Projekte Schülerzahlen und Lehrkräftebedarf an berufsbildenden sowie allgemeinbildenden Schulen Analysen zum Berufsbildungssektor (u.a. Albanien, Georgien, Ägypten, Chile) Financing Training (Cedefop) Learning and Innovation in Enterprises (Cedefop) 1
2 Überblick 1) Einleitung und Überblick 2) Bevölkerungsentwicklung ein Ausblick 3) Wirtschafts- und Beschäftigungswachstum 4) Ausbildung und Berufsschulen in Hessen 5) Lernen in und für Berlin: mehr anders- besser 6) Fokus: Übergang Schule Ausbildung/Beruf Hessen - Bevölkerungsentwicklung Bevölkerung: bis 2040 relativ konstant bei ca. 6,1 Mio. Anzahl U20 sinkt leicht, ebenfalls Hessen eines der Musterländer der demografischen Entwicklung 2
3 Hessens Arbeitsmarkt Beschäftigungswachstum in den meisten Bereichen gering Ausnahmen: Gesundheits-/Sozialwesen Sonstige wirtsch. Dienstleistungen Bildung und Erziehung Baugewerbe Gastgewerbe etc. Qualifikationsstruktur Akademiker/innen: (+25%) Meister/Fachschule: (+15%) Σ (+11%) Lehre: (+6%) Deutlicher Trend zur Höherqualifizierung 3
4 Qualifizierungssystem Entwicklungen Fachkräftebedarf - quantitativ IHK - aktuell fehlen: Akademiker/innen beruflich Qualifizierte IHK fehlen: Akademiker/innen beruflich Qualifizierte Kräfte in Hilfsberufen Mehr ältere Menschen bedeutet: Mehr (Alten-/Kranken-) Pflegekräfte Weniger junge Menschen heißt tendenziell weniger Lehrkräfte, aber Kita-Ausbau: mehr Erzieher/innen Schülerzahlen sinken weniger stark als erwartet: Lehrkräftebedarf höher Demografischer Wandel heißt höherer Ersatzbedarf Dynamische Veränderung der Wirtschaft: Digitalisierung & (andere) neue Technologien) etc. => Qualifikations- und Kompetenzanforderungen verändern sich vertikal und auch horizontal 4
5 Hessen bildungsrelevante Altersgruppen Bis 2030: Unis: Sek II/BB: Schule: Σ Kita-Alter: Altersgruppe Jährige FiBS: zunächst Rückgang auf ca , dann Anstieg auf HKM/KMK: erst Rückgang auf , dann Anstieg auf Differenz von Personen pro Jahr(gang) Mehr Schüler/innen = mehr Lehrkräfte 5
6 Schülerzahlen an allg.-bildenden Schulen bis 2030 FiBS: Schülerzahlen steigen von auf (2030) HKM/KMK: (2030) Übergangsquoten Sekundarstrufe I Ohne Abschluss (~5%) HSA: 17% RSA: ~50% 45 50% 60 70%*) 70% Übergangssystem Teilzeit-Berufsschule (duales System) (Vollzeit-) schulische Berufsbildung HSA: 2% RSA: 5% Fachabi: 15% Abitur: 7% Abitur: 35% (HZB: 54%) ~100% (57% - LaKi) Hochschule Anmerkung: Anteil am Altersjahrgang: *) erhebliche Unterschiede (Berufsschulstatistik vs. Ausbildungsstatistik) 6
7 Schülerzahlen berufsbildende Schulen FiBS: HKM/KMK: Leichte Strukturverschiebung zulasten Übergangssystem (als KMK) Konkurrenz zum Schulberufssystem und Bedarf an Erzieher/innen und Pflegekräften Studierendenzahlen Trendfortschreibung Studienberechtigtenzahl dürfte relativ konstant bleiben (2017: ), wenn aktueller Trend anhält Ca. 57% mit HZB aus Hessen (bzw. 70% bleiben im Land) Studienanfängerzahl könnte auf bis zu ansteigen (2017: ) 7
8 Lehrkräftebedarf FiBS: (VZÄ) HMK/KMK: (VZÄ) HE LK-Bedarf LK-Angebot Saldo Summe Durchschnitt Quelle: KMK 2018, eigene Berechnungen Lehrkräftemangel: HKM/KMK: 450 FiBS: ca (insg. Vz+Tz) Ausbildungslücke: 450 bis (Unsicherheitsfaktor: Berufsunfähigkeit) Konkurrenz zwischen LK für allg.- vs. berufsbildende Schulen! Weiterbildung Hessen: Beteiligungsquote im Mittelfeld, unterdurchschnittliche Nutzung von Förderinstrumenten BA wichtigster Förderer Weiterbildung ist wichtiger Treiber für Innovation und Wachstum 8
9 Fazit: (Aus) Bildung unter Druck Hessen hat einen Mangel an Erzieher/innen & Lehrkräften Dieser Mangel könnte sich nach Prognose von HKM/KMK in ABS verringern Unsere Bevölkerungsprognose kommt zu höherem LK Bedarf (in ABS und BBS) Mangel an Erzieher/innen und Lehrkräften könnte Auswirkungen auf Leistungsfähigkeit der Kinder und Jugendlichen haben Leistungsniveau der Schulabgänger/innen könnte absinken Laut IHK fehlen 2030: Akademiker/innen beruflich Qualifizierte Kräfte in Hilfsberufen Es muss auf allen Ebenen mehr besser anders qualifiziert werden Übergang Schule Ausbildung könnte u.u. (noch) schwieriger werden, ist aber zentrale Schwelle: 2017: Ausbildungsinteressierte Jugendliche fanden Ausbildungsplatz = fanden offenbar keinen Platz (!) Erhöhung der Weiterbildungsbeteiligung und BSO und Matching als zentrale Herausforderung ENHANCING LIFELONG LEARNING FORALL Research Institute Consulting Think Tank Germany Europe Worldwide FiBS, Michaelkirchstr. 17/18, D Berlin, Germany Tel: +49 (0) Fax: +49 (0)
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