Dokumentenmanagement kompakt
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- Franz Koenig
- vor 8 Jahren
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1 Dokumentenmanagement kompakt Fachwissen und Interviews aus der Branche Teil 4: Integration aber richtig: DMS ist nur die halbe Wahrheit Der Dokumenten- und Datensafe im Hintergrund DMS - kennt doch jeder! Oder? Der technologische Fortschritt hat den Büroalltag in den letzten 30 Jahren grundlegend verändert. Von Schreibwerkzeug, über Schreibmaschinen bis hin zu den ersten Desktop Computern alle Arbeitsplätze waren mit unzähligen Papierakten übersäht. Mittlerweile ist ein PC Standard, Microsoft Office Kenntnisse gehören zu den Grundfähigkeiten und viele Unternehmen setzen auf digitale Dokumente in Verbindung mit einem Dokumenten-Management-System. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Informationen werden in Sekundenschnelle für den autorisierten Anwender verfügbar gemacht. Durch Verschlagwortung und Volltextsuche gehört das Stöbern in Papierakten der Vergangenheit an, durch Passwortschutz und Berechtigungen wird die Sicherheit gewährleistet. Ebenso vereinfacht ist die Vernichtung kritischer Daten durch einfache elektronische Löschung. Zusätzlich sind alle Daten in einem digitalen Pool, unabhängig ob Ihr Ursprung digital oder papiergebunden ist. Abgerundet wird das System mit individuell auf den Arbeitsprozess abgestimmten Workflows. Da der technologische Fortschritt aber nicht schläft, entwickeln sich Dokumenten-Management-Systeme weiter. Cloud Computing hat die physische und technische Struktur des DMS maßgeblich verändert. Egal ob software- oder hardwareseitig: die eigentliche Software wird vermehrt durch Software-as-a-Service (SaaS) abgelöst. Die Flexibilität, durch die Skalierbarkeit der Cloud bzw. SaaS Dienste, lässt viele Unternehmer von herkömmlichen Lizenzmodellen Abstand nehmen. Und auch das Speichern von Daten wird zunehmend in Cloudangeboten von Microsoft, Citrix oder Amazon etc. ausgelagert. Dieses Mitmischen der Global Player bestätigt die hohe Nachfrage nach Clouddiensten. Ebenso ist Mobilität ein wichtiger Faktor. Es reicht nicht mehr aus Software für Windows- oder Linux anzubieten. Smartphones und Tablet-PCs mit anderen Betriebssystemen müssen ebenfalls eine Anbindung an das DMS bekommen. Mobile ist aus dem Privatleben kaum noch wegzudenken und wird auch im Geschäftsumfeld immer weiter in den Arbeitsalltag mit eingebunden. Dies ermöglicht eine effektivere Einteilung der Arbeitszeit. Oder anders man findet wieder Zeit für die wertschöpfenden Dinge. Orientierungslos im Begriffsdschungel: DMS, Akte, ECM, Langzeitarchiv Die Begrifflichkeiten hat wahrscheinlich jeder schon gehört, der sich mit Dokumenten-Management und elektronischen Dokumenten auseinandergesetzt hat. Das DMS oder Dokumenten-Management-System, hat sich zumeist als eine Datenbankgestützte Schriftgutverwaltung von elektronischen oder auch digitalisierten Dokumenten jedweder Couleur im Unternehmen etabliert. Angereichert durch zusätzliche Funktionen, die das Arbeiten an den Dokumenten vereinfachen und die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Bereichen im Unternehmen fördern sollen. Die Akte ist das Sinnbild für eine Reise in die Welt der Behörden. Allerdings ist die digitale Akte heutzutage eher ein Synonym für Schnelligkeit und Flexibilität. Die digitale Akte stellt einen Pool an Informationen aus verschiedenen (Dokumenten) Quellen zusammen und bietet somit (dynamisch) ein einheitliches Bild auf den Kunden, Mitarbeiter, das (laufende) Projekt oder den Geschäftspartner. Das Akronym ECM (Enterprise Content Management) sieht sich prinzipiell als Erweiterung des engen Korsetts das die Begrifflichkeit DMS abdeckt. Hinter dem Konzept von ECM steht der Gedanke, dass alle geschäftsrelevanten und organisatorischen Prozesse (Inhalte und Informationen), mit elektronischen Systemen im Unternehmen abgedeckt werden sollen. ECM ist daher eher eine Gruppenbezeichnung für Systeme und Technologien des IT-Managements. Die digitale Langzeitarchivierung hingegen, stellt eine Stra- softgate feiert 20-jähriges Jubiläum, feiern Sie mit und profitieren sie von unserem Know-how. Mit der auf 6 Folgen angelegten Fachwissenreihe präsentiert Ihnen der Unternehmensbereich Document Capture & Management zusammen mit seinen Partnern ein umfangreiches Paket an Informationen. 1
2 tegie dar, die die dauerhafte Verfügbarkeit von digitalen Informationen, Daten und Dokumenten sicherstellt. Ob diese dann 5, 10, 50 oder gar 100 Jahre Bestand haben ist eher dem IT-Konzept geschuldet, die die digitale Ressource auch nach langen Zeiträumen noch revisionssicher zur Verfügung stellt und betrifft daher eher das zur Verwendung kommende langzeitstabile Dateiformat und Trägermedium (siehe auch Teil 2 der Serie). Die Grenzen zwischen DMS, Archiv, Akte und ECM sind fließend. Verschiedene Funktionalitäten, die bisher eher einem ECM-System zugeschrieben wurden sind heute bereits Standard im DMS, wie Collaboration, Vorgangsbearbeitung, - oder Outputmanagement, um nur einige zu nennen. Letztendlich muss das System den Anforderungen des Unternehmens genügen und passgenau mit den Kernprozessen harmonieren. Revisionssicherheit oder Rechtssicherheit? Jahr für Jahr wachsen in Deutschland die Compliance Anforderungen. Datenschutz-, Rechnungslegungsrichtlinien,... Die Liste ist lang und die Anzahl an Bestimmungen und Gesetzen nähert sich stark der 200er Marke. Daten vollständig und unveränderbar vorgehalten werden. Manipulationen und unbeabsichtigte Löschungen müssen nachweisbar unmöglich sein. Wie kann dieser Zustand, der viele unternehmenskritische Daten betrifft, also letztendlich erreicht werden? Bereits im Jahr 1996 veröffentlichte der Verband VOI (Voice of Information) einen Leitfaden für die revisionssichere Archivierung elektronischer Dokumente. Diese 10 Merksätze zur revisionssicheren Archivierung (siehe Grafik unten) definieren die Anforderungen an die Ordnungsmäßigkeit beim Betrieb einer elektronischen Archivlösung und stehen in engem Zusammenhang mit anderen Grundsätzen wie den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung (GoB), den Grundsätzen ordnungsmäßiger DV-gestützter Buchführungssysteme (GoBS) oder den Grundsätzen zum Datenzugriff und zur Prüfbarkeit digitaler Unterlagen (GDPdU) 1. Zudem fand ein weiterer Begriff innerhalb der Branche Einzug: die Rechtssicherheit. Die Frage wodurch sich diese beiden Begrifflichkeiten unterscheiden wurde schon oft und gleichermaßen heftig diskutiert. Eine häufig vertretene Meinung, angeführt von Herr Dr. Ulrich Kampffmeyer (Gründer des VOI), ist der Auffassung, dass es sich bei der Es ist nicht mehr ausreichend digitale Dokumente in Ordnern auf einem Server zu lagern, der in einen zyklischen Backup Prozess mit eingebunden ist. Vielmehr müssen die Rechtssicherheit um ein neues Etikett handelt, welches einen höheren Grad an Sicherheit suggerieren soll. Also ein werblicher Begriff, der Käufern das Erlangen der Rechtssi
3 cherheit durch ein bestimmtes Produkt (Hardware, Software) verspricht. Wie dieses Versprechen jedoch gehalten werden soll, wird zurecht in Frage gestellt, da z.b. rechtliche Vorgaben und Gesetze hinzukommen oder sich teilweise sogar rückwirkend ändern. Aus dieser Meinung ergibt sich die Antwort auf die gestellte Frage: Wie kann der Zustand der Revisionssicherheit erreicht werden? Diese ist simpel und kompliziert zu gleich. Es handelt sich um eine Gesamtkonstellation - eine sogenannte Verfahrensdokumentation - mit der Zielsetzung, den organisatorischen und technischen Prozess von der Entstehung der Informationen über die Indizierung und Speicherung, dem eindeutigen Wiederfinden, der Absicherung gegen Verlust und Verfälschung und der Reproduktion am Bildschirm und auf dem Drucker zu dokumentieren². Vor dem Erwerb einer einzelnen Komponente oder gar einem ganzen System, das auf eine revisionssichere Archivierung abzielt, ist daher genau zu prüfen, in wie weit sich bestehende Prozesse mit den vielen Vorgaben vereinen lassen. der Verbesserung und soweit es sinnvoll ist, der Automatisierung von Geschäftsprozessen, gelegt werden. Der Nutzen und die Wirtschaftlichkeit hängen von verschiedenen Faktoren ab und tragen deutlich zur Akzeptanz einer DMS- Lösung im Unternehmen bei: Schnelle Wiederauffindbarkeit der geschäftsrelevanten Dokumente Automatisierte Verschlagwortung und Versionierung Unterstützung von Freigabeworkflows Einfache Migrationsfähigkeit und Gewährleistung von langlebigen Dokumentenformaten Gewährleistung aller Compliance- und gesetzlichen Richtlinien Berechtigungskonzept Intuitive Bedienoberfläche Überwachung des Dokumentenlebenszyklus (Retention date) Unternehmensweiter (mobiler) Zugriff DMS ist Pflicht: ob als Standalone oder besser noch integriert Nachdem man sich selbst im Privaten eine DMS-Lösung wünscht, um Herr seiner Dokumentenflut auf dem lokalen PC oder in der Cloud und in den mobilen Geräten zu werden, haben alle Unternehmen ob KMU oder Großkonzerne die Pflicht, elektronische Dokumente revisionssicher nach GOBS und GDPdU zu verwalten. Darüber hinaus sollte das DMS nicht nur als Archiv und Ablage genutzt werden und die Dokumente damit in Vergessenheit geraten. Hauptaugenmerk bei Einführung einer Lösung sollten auf Zukunftsfähigkeit durch Einhaltung von IT- Standards und offenen Protokollen Die crème de la crème zeigt sich allerdings erst in der Fähigkeit der tiefen aber einfachen Integrationsfähigkeit einer DMS-Lösung. Idealerweise ist eine Standardschnittstelle via Anforderung an den elektronischen Dokumentenlebenszyklus SOAP, als XML oder als WebService vorhanden, um beliebige führende Unternehmenssysteme einfach und komfortabel anzubinden. Bei Einsatz der DMS-Lösung als integrativer Bestandteil der Gesamtlösung sollte das DMS defacto unsichtbar hinter dem ERP/CRM/ FIBU etc. verschwinden und über eine einfach zu bedienende Oberfläche logisch mit den Unternehmensdaten verknüpft sein. Wenig bis kein Schulungsaufwand, deutlich geringere Implementierungskosten, ein geringeres Projektbudget und ein rasant schneller Go Live sind nur einige der Ergebnisse einer sauberen Standardintegration
4 Tipps & Tricks -Archivierung Ein Großteil der geschäftsrelevanten Informationen erreicht heute über den Kanal der elektronischen Post den Eingang ins Unternehmen. So bequem und rasant wir uns heute in der digitalen Nachrichtenwelt bewegen, müssen wir doch Strategien entwickeln, um uns vor dieser Flut zu schützen und die geschäftskritischen Daten zu extrahieren. Der Telekommunikationsspezialist Cisco zählte 220 Milliarden Mails pro Tag. Davon bleiben 20 Milliarden Mails privater und geschäftlicher Natur übrig, die gelesen und verwaltet werden wollen. Ein Angestellter verbringt täglich bis zu 49 Minuten seiner kostbaren Arbeitszeit mit dem Lesen, Ablegen und Suchen seiner elektronischen Post 3! Die hat noch immer nicht den gleichen (gefühlten) Stellenwert wie ein Geschäftsbrief. Der Umgang mit s ist eher lax. Dieser Zustand darf nicht eintreten und sich manifestieren! Beim Umgang des professionellen Managements gibt es einige Klippen zu umschiffen: Erprobtes SPAM/Viren-Konzept (automatisiertes) Löschen nach der gesetzlichen Aufbewahrungspflicht Protokollierung der Zugriffe / Versionierung s sollten aufgrund der Nachvollziehbarkeit nicht verschlüsselt werden (DMS-Einsatz ist ausreichend) Migrationsfähigkeit auf neue Speichertechnologien ermöglichen Datenträgerüberlassung / Zugriff nur per View (lesend) muss möglich sein (Externe) Überlassen Sie es nicht Ihren Mitarbeitern die relevanten E- Mails zu archivieren. Kündigen Sie an, dass Sie alle s archivieren werden und unterbinden Sie die Nutzung von privaten s, sonst laufen Sie in ein Datenschutzproblem. Quelle Verwaltungsvorschrift des Bundesfinanzministeriums s sind Geschäftsbriefe. Der gesamte geschäftliche -Verkehr muss revisionssicher und digital auswertbar über sechs bzw. 10 Jahre archiviert werden. Die Archivierung ist zudem bereits seit 2006 Pflicht (siehe GDPdU). Neben herkömmlichen Briefen, sind auch Infoanfragen, Angebote sowie Bestellungen als Handelsbriefe zu betrachten. Empfehlenswert ist es, die Anhänge neben der Archivierung im originären Format, in ein Langzeitarchivformat (PDF/A) zu konvertieren und als Kopie dem DMS zuzuführen. Aber das Wichtigste zum Schluss: s sollten dem Geschäftsprozess zugeführt werden und nicht als reine Backupleichen im Datengrab verschwinden! 3 The Observer Studie, -Management
5 Zeit für Fragen und Antworten mit Dino Alt Bereichsleiter CRM Solutions, SMC InformationsTechnologien AG Herr Alt, seit mehr als 15 Jahren implementieren Sie erfolgreich marktführende ERP- und CRM-Lösungen bei mittelständischen Unternehmen. Dabei richten Sie den Focus auf ein zentrales Datenmanagement Spezialgebiet der SMC IT AG ist die Integration neuer Business-Software-Lösungen in vorhandene Applikationen. Wir verfolgen dabei einen ganzheitlichen Ansatz, bei dem die IT- Lösung in ihrer Gesamtheit betrachtet wird. Focus ist, dem Anwender eine schnelle, applikationsübergreifende Verfügbarkeit relevanter Daten zu ermöglichen und die Datenqualität und -sicherheit zu verbessern. Voraussetzung hierfür ist ein zentrales Datenmanagement und die Auflösung vorhandener Dateninseln im Unternehmen. Was bedeutet es für den Anwender, wenn die Unternehmensdaten in einem zentralen Datenpool verwaltet werden? Die schnelle Verfügbarkeit von Daten spielt eine große Rolle für den Unternehmenserfolg. Gerade kleine und mittelständische Unternehmen müssen, um wettbewerbsfähig zu sein, schnell am Markt agieren können. Das ist jedoch nur möglich, wenn die Unternehmenssoftware die hierfür benötigten Informationen just in time liefern kann. Wer bei unternehmensrelevanten Entscheidungen erst langwierig in unterschiedlichen Systemen nach Kennzahlen und Kundendaten suchen muss, manövriert sich selbst ins Aus. Nicht vernetzte Datenbanken bremsen den Informationsfluss im Unternehmen. Verkaufsgespräch auf noch unbeglichene Rechnungen hinweisen. Ein weiterer Vorteil liegt in der Datenpflege: So müssen z.b. Stammdaten nur einmalig eingegeben werden und können leichter gepflegt werden. Damit wirkt sich ein zentrales Datenmanagement auch positiv auf die Qualität der Daten in Unternehmen aus Das ist Richtig. Neben der schnellen Verfügbarkeit von Daten ist die Datenqualität eine wichtige Voraussetzung für den Unternehmenserfolg. Die meisten Interessenten, die sich an uns wenden, brauchen nicht einfach nur eine Software. In den Vorgesprächen stellen wir fest, dass gerade KMUs dem Thema Datenqualität oftmals nur unzureichend Beachtung geschenkt haben. Oder ein diesbezügliches Konzept nicht sauber zu Ende geführt wurde. Unser Interviewpartner: Dino Alt Bereichsleiter CRM-Solutions SMC InformationsTechnologien AG Dino Alt leitet den Bereich CRM-Solutions bei der SMC IT AG und ist Geschäftsführer der Data Quality Solutions GmbH, die KMUs Lösungen im Bereich Datenqualität bietet. Die SMC IT AG hat schon frühzeitig erkannt, wie wichtig vernetzte Datenbanken für effizientes Arbeiten sind. Jeder Mitarbeiter im Unternehmen sollte Zugriff auf alle für ihn relevanten Daten haben, unabhängig davon, wo sich die benötigten Informationen befinden und unabhängig davon mit welcher Software er darauf zugreifen will oder die Daten erfasst wurden. Mit dem SMC Integrationsserver werden Datenbanken miteinander vernetzt. Er gleicht Daten ab und ermöglicht einen systemunabhängigen Zugriff auf Unternehmensdaten. So kann z.b. die Dame im Vertrieb vor dem Kundentelefonat per Knopfdruck in ihrem CRM-System bestehende offene Rechnungen einsehen. Oder der Buchhalter kann die Kundentermine des Außendienstmitarbeiters einsehen und ihn vor dem Nicht selten werden wichtige Kundendaten in Excel-Listen geführt. Da verwundert eine aktuelle Studie des Business Application Research Center nicht, die besagt, dass 80 Prozent der Mitarbeiter in deutschen Unternehmen ein geringes bzw. kein Vertrauen in die Qualität der eigenen Daten haben. Zum Thema Datenqualität sollte man sich auch vergegenwärtigen, dass in Deutschland jedes Jahr allein 15 Prozent des Adressdatenbestandes veralten aufgrund sich ändernder Adressen, Namen oder aufgrund von z.b. Mitarbeiterwechsel oder sonstigen Eingabefehlern. Dies bedeutet, dass der 5
6 Adressbestand eines Unternehmens bereits nach fünf Jahren komplett veraltet sein kann. Sämtliche Prozesse und Entscheidungen im Unternehmen sind jedoch angewiesen auf eine hohe Datenqualität. Die unternehmensweite Datenqualität ist Teil des Unternehmenswertes und ein Produktionsfaktor, der aktiv bewirtschaftet werden muss. Datenqualität ist kein Nebenbei-Geschäft der Marketingabteilung, sondern betrifft jeden Mitarbeiter, der Zugriff auf Unternehmensdaten hat und diese im täglichen Geschäft verändert. Saubere Daten sind eine Herausforderung, die nach einem Konzept verlangt, das tagtäglich gelebt werden muss. Jetzt haben Sie mit DMS einen weiteren Schwerpunkt in Ihrem Produktportfolio gesetzt Natürlich sollten idealerweise auch Daten aus Dokumenten, E- Mails oder Telefonaten sauber archiviert sein und auf Bedarf schnell zur Verfügung stehen. Hierzu müssen sämtliche Dokumente in ausreichender Qualität digitalisiert und so archiviert werden, dass auch die darin enthaltenen Informationen schnell gefunden werden können. Damit wären wir beim Thema DMS. Professionelles Dokumentenmanagement ist eine wichtige Teildisziplin im gesamten Datenmanagementprozess. DMS bedeutet für uns, unsere Philosophie eines ganzheitlichen, professionellen Datenmanagements konsequent zu Ende zu denken. Was war Ihnen bei der Entscheidung für ein professionelles DMS besonders wichtig? Zum einen haben wir ein System gesucht, das den aktuellen Datenschutzbestimmungen Rechnung trägt. Spätestens mit der umsatzsteuerlichen Gleichstellung von Papier- und elektronischen Rechnungen zum 1. Juli 2011 ist eine revisionssichere Archivierung von Rechnungen und Dokumenten ohne elektronische Signatur möglich. Aber Revisionssicherheit kann nicht allein durch eine geeignete Software-Lösung gewährleistet werden. Auch die gesamte IT-Umgebung steht dabei auf dem Prüfstand. Hier konnte uns softgate ein tragfähiges Gesamtkonzept präsentieren, das überzeugt hat. Schnittstelle geschaffen, die professionelles Dokumentenmanagement unter der Oberfläche des ERP- bzw. CRM-Systems ermöglicht. Damit braucht der Kunde keine zusätzliche Benutzeroberfläche zu bedienen. Die Archivierung sämtlicher Dokumente und die Suche im Archiv erfolgt allein über zwei Buttons, die im jeweiligen System integriert sind. Überzeugt hat uns auch die echte Volltextsuche, die den Suchbegriff in den Dokumenten zusätzlich farblich hervorhebt. Ein weiteres Highlight ist die Scan-Funktion, die für die digitale Erfassung von z.b. Rechnungen benötigt wird. Diese wurde so perfektioniert, dass nicht nur Daten wie Rechnungsnummer und Betrag ausgelesen werden können. Die Capture-Software kann sogar erkennen, wenn es sich beim Dokumententyp um eine Rechnung handelt. Welchen Rat würden Sie Unternehmen geben, die vor der Anschaffung einer neuen Business-Software stehen? Zunächst benötigt man ein tiefgreifendes Verständnis für das eigene Unternehmen. Gerade anhand von Prozessen, die nicht funktionieren, lassen sich Probleme aufzeigen, die eine neue Software lösen könnte. Dieses Vorgehen ist vor allem bei der Analyse kleinerer Unternehmen erfolgreich. Bevor man sich für eine Lösung entscheidet, sollten auch die tatsächlich betroffenen Personen mit einbezogen werden. Hier sollte man versuchen zu verstehen, wo für sie die Herausforderungen liegen und mit welchen Problemen sie tagtäglich zu kämpfen haben. Nur wenn die neue Lösung dabei hilft, mittelfristig Arbeitsabläufe zu vereinfachen und effektiver zu werden, wird sie von den Anwendern gerne angenommen. In der Regel ist die Implementierung einer ERP- oder CRM- Lösung Neuland für die Projektleiter vor Ort. Daher würde ich raten, sich lieber vor Projektbeginn Zeit zu nehmen für die Bestandsaufnahme und umfangreiche Beratungsgespräche, bei denen die Prozesskette durchleuchtet wird, das Anforderungsprofil ermittelt und die Projektziele definiert werden können. Die SMC IT AG nennt diese Phase Projektphase Z(ero). Dies spart im Projektverlauf Zeit und Nerven. Herr Alt, wir danken SMC und im Besonderen Ihnen, für das aufschlussreiche Interview und freuen uns weiterhin auf gemeinsame Projekte und eine Vertiefung der Partnerschaft. Darüber hinaus legen wir besonderen Wert auf die Benutzerfreundlichkeit. Kein Kunde möchte eine zusätzliche System- Oberfläche bedienen um revisionssicher archivieren zu können bzw. im Archiv nach Dokumenten oder s zu suchen. Deshalb hat die SMC IT AG in Kooperation mit softgate eine 6
7 Über SMC IT AG Die SMC IT AG ist ein IT-Beratungs- und Systemintegrationsunternehmen, das auf Basis von marktführenden CRM- und ERP sowie DMS-Standardprodukten ganzheitliche Komplett- und Speziallösungen anbietet. Gemeinsam mit softgate wurde eine Schnittstelle für die Anbindung und tiefe Integration des DMS softgate-archiv an das CRM System CAS genesisworld und das ERP System Mesonic-WinLine entwickelt. SMC IT AG Meraner Str Augsburg Über softgate gmbh Seit 1992 ist softgate mit inzwischen 90 Mitarbeitern kompetenter und zuverlässiger Partner für Entwicklung und Vertrieb von anspruchsvollen und hochwertigen Softwarelösungen und Dienstleistungen. Gemeinsam mit starken internationalen Partnern entwickelt und vertreibt das Unternehmen flexible Lösungen, die auf die jeweiligen Anforderungen der Kunden optimal zugeschnitten sind. Ein Schwerpunkt des Leistungsspektrums liegt im Bereich Dokumentenerfassung, -Management und Archivierung. In diesem Umfeld bietet softgate alle notwendigen Komponenten für den Weg ins papierarme Büro aus einer Hand. Dazu zählen neben der Software auch Scanner und Storagelösungen aller namhaften Hersteller sowie umfassende Beratung, Schulung und Support. Die eigenentwickelte Lösung softgate-archiv für Dokumenten-Management und Archivierung bietet vielfältige Möglichkeiten, die Büroorganisation effizienter zu gestalten und Abläufe zu automatisieren. Das gesamte Informationsmanagement gewinnt an Effizienz und Geschwindigkeit - von der Erfassung der Informationen, über die Recherche bis zur Bereitstellung der gewünschten Dokumente. Die Autoren: Fragen zu technischen Themen? Unser Experte: Michael Enser produktmanager softgate-archiv softgate gmbh michael.enser@soft-gate.de fon Fragen zu Produktberatung und Vertrieb? Produktberatung: Thomas Ebeling sales & consulting softgate gmbh thomas.ebeling@soft-gate.de fon Niko Assmann marketing & pr softgate gmbh niko.assmann@soft-gate.de fon Ausblick auf Teil 5: Storage Warum die revisionssichere Archivierung nicht nur am DMS hängt Erscheinungstermin: 26.September 2012 softgate gmbh tel nägelsbachstraße 26 fax Erlangen vertrieb@soft-gate.de 7
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