Vorlesung Kostenrechnung Universität Salzburg. ao. Univ. Prof. Mag. Dr. Werner Mussnig

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1 Vorlesung Kostenrechnung Universität Salzburg ao. Univ. Prof. Mag. Dr. Werner Mussnig

2 Inhaltsübersicht Seite 1. Konzeptionelle Grundlagen 3 2. Aufbau und Ablauf der Kostenrechnung Kostenartenrechnung Kostenstellenrechnung Kostenträgerrechnung Kostenauflösung Kostenrechnungssysteme Periodenerfolgsrechnung (inkl. FDR) Break Even Analyse Preisuntergrenzen Optimales Produktionsprogramm 171 ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 2

3 Kapitel 1 Konzeptionelle Grundlagen der Kostenrechnung ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 3

4 Betriebliche Steuerungs- und Zielsysteme Zielebenen Erfolgspotenziale Erfolg Liquidität Finanzierungskreislauf ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 4

5 Das Zielsystem von Unternehmen Transparenz der Informationslage Liquidität Lauf ende Innenf inanzierungs- Insolv enz e. Kürzung des Kreditziels Abweisung v on Mittelv erwendung kraft (Cash Flow) Hauptkunden eines Hauptlief eranten Kreditanträgen Erhöhung der starkes Priv at- Inv esti- Kreditrück - Lager- Debitorenentnahmetionen zahlungen bestände wachstum Umsatz Absatzmengen Absatzpreise Wettbewerbsv orteil Marktsituation Externe Erf olgspotentiale Konkurrenzstärke - Technologie Konjunktur und -intensität - Qualität - Kosten- u. Preisv orteile - Distribution - Image -etc. Gewinn/Verlust Markt- Staatliche wachstum u. Eingriff e Verbraucher- -sättigung und sonstige v erhalten Umwelteinf lüsse Plötzliche Mittelv erwendung Kostensteigerung Material- Personal- Finanzier ungs - Energie u. auf wand auf wand u. Kapitalaufwand sonst. Auf wand Liquidität Erfolg Erfolgspotentiale Interne Erf olgspotemtiale : Rationalisierungspotentiale, Größenv orteile, Auslastungsv orteile, Produktiv itätsv orteile Handlungsspielraum ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 5

6 Informationssysteme und Unternehmensziele Erfolgspotenziale Ermittlung v. Stärken u. Schwächen Ermittlung v. Chancen u. Bedrohungen Strategische Analysen Aufbau und Pflege von Erfolgspotenzialen Erfolg Erwirtschaften des optimalen Gewinns Liquidität Bereitstellen strat. Kosteninformationen Erstellen der Periodenerfolgsrechnung Durchführung von Kalkulationen Durchführung der Ergebnisrechnung Ermittlung des Cash Flow Planung der zukünftigen Finanzlage Ermittlung des Liquiditätsstatus Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit Kosten- und Leistungsrechnung Bilanz Gewinn- und Verlustrechnung Liquiditätsbzw. Finanzrechnung B e t r i e b l i c h e s R e c h n u n g s w e s e n ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 6

7 Stellung des betrieblichen Rechnungswesens im Zielsystem Unternehmensführung Aufgaben Aufgabenträger betriebliches Rechnungswesen externes Rechnungswesen internes Rechnungswesen Jahresabschluß Bilanz GuV Anhang Kostenrechnung sonstige Finanz- und Leistungsrechnung interne Geschäftsbuchhaltung Erlösrechnung und Statistiken Ergebnisrechnung Rechnungen ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 7

8 Aufgabenschwerpunkte und Informationsempfänger des betrieblichen Rechnungswesens BETRIEBLICHES RECHNUNGSWESEN externes Rechnungswesen (Finanzbuchhaltung) internes Rechnungswesen (Betriebsbuchhaltung) Aufgabenschwerpunkt Abbildung der finanziellen Beziehungen des Betriebes zu seiner Umwelt Rechenschaftslegung Jahresabschluß Aufgabenschwerpunkt Abbildung des wirtschaftlich bedeutsamen Geschehens im Betrieb Planung, Steuerung und Kontrolle des Betriebsgeschehens Eigentümer Gläubiger Kunden Lieferanten Belegschaft Öffentlichkeit Behörden Fiskus Unternehmensleitung ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 8

9 Systematisierung nach dem Zeitbezug Zeitbezug des Rechnungswesens Arten des RW Vergangenheit Zukunft Adressaten des RW Externes Rechnugnswesen Rechnungslegung Kreditanträge unternehmensexterne Adressaten z.b.: Steuererklärung Jahresabschluss (Bilanz und GuV) z.b.: Business Plan Kredittilgungsplan internes Rechnugnswesen Abweichungsrechnung Plan rechnung unternehmensinterne Adressaten z.b.: Nachkalkulation Soll/Ist-Vergleich Betriebsstatistik z.b.: Leistungs- u.finanzbudget Investitionsrechnung Plankostenrechnung ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 9

10 Zielsetzung der Kostenrechnung Primäres Ziel: Möglichst realitätsnahe Abbildung der betrieblichen Strukturen und Prozesse Sekundäres Ziel: Wirtschaftlichkeitskontrolle (z.b.: der Kostenstellen) Kalkulation (Kostenträger) Unterstützung dispositiver Entscheidungen (Leistungsprogramm, Outsourcing, Rationalisierungsentscheidungen, etc. ) ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 10

11 Alternative oder simultane Zielsetzungen Kalkulation und Preisfestlegung von Leistungen Ermittlung der Selbstkosten Ermittlung von Preisuntergrenzen Ermittlung von Verrechnungspreisen Wirtschaftlichkeitskontrolle Kontrolle der Kostenartenentwicklung Kontrolle der Kostenstellen Ermittlung von Soll-Ist-Abweichungen Unterstützung von Managemententscheidungen Leistungsprogrammentscheidungen Verfahrensentscheidungen Outsourcingentscheidungen (make or buy) sonstige Aufgaben Bestandsbewertung i. R. d. Bilanzierung Bemessung von Versicherungswerten ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 11

12 Kostenbeeinflussung und Kostenverhalten Erst die Existenz von Kosten ermöglicht die Bereitstellung von Leistung Das Leistungsniveau definiert daher wesentlich das Niveau der Kosten! Kosten sind keine homogene Masse. Wir unterscheiden zwischen dem Kostenniveau, der Kostenstruktur und dem Kostenverlauf. Kosten können nur kurzfristig beliebig gesenkt werden. Entweder wird dadurch das Leistungsvermögen des Systems zerstört oder die Kosten manifestieren sich in anderer Art und Weise wieder im System. JoJo-Effekt (die selben Kosten tauchen zeitversetzt wieder auf) Kostenumwandlung (andere Kosten erhöhen sich an Stelle der Wegrationalisierten (z.b. Leasing statt Abschreibung, Fremdleistungen statt Personalkosten) Kostenumlastung (die selben oder andere Kosten tauchen an anderer Stelle (Kostenstelle) wieder auf). Kostenremanenzen (Kosten lassen sich kurzfristig nicht oder nur sehr ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 12 eingeschränkt beeinflussen)

13 Das Phänomen: Kosten Erst die Existenz von Kosten ermöglicht die Bereitstellung von Leistung Das Leistungsniveau definiert daher wesentlich das Niveau der Kosten! Kosten sind keine homogene Masse. Wir unterscheiden zwischen dem Kostenniveau, der Kostenstruktur und dem Kostenverlauf. Kostenniveau var Kostenverlauf Kostenstruktur fix t 0 ao. Univ. t 1 Prof. tdr. 2 Werner t 3 Mussnigt 4 t 5 13

14 Überlegungen zur Kostenrechnung Ein Kostenrechnungssystem ist keine Garantie, dass ein Unternehmen nicht in eine Krise schlittern kann! Einem Unternehmen, dass sich in einer ungünstigen strategischen Position befindet, kann seine Ertragssituation mit einer Kostenrechnung nicht nachhaltig verbessern. Was im Potential nicht enthalten ist, kann man nicht realisieren auch dann nicht, wenn der Unternehmer / die Unternehmerin die Woche 80 Stunden arbeitet! Unternehmen, mit einem adäquaten Kostenrechnungssystem haben jedoch die Chance aus ihrer strategischen Situation höhere Erträge herauszuholen! z.b.: durch: effektive Preispositionierung optimales (gestrafftes) Produktsortiment effiziente Kostenkontrolle effektive Ansatzpunkte für Rationalisierungsprogramme Unternehmen mit Finanzierungsschwierigkeiten (insb. Liquiditätsschwierigkeiten) benötigen nicht unmittelbar ein Kostenrechnungssystem. Zunächst gilt es, die Liquiditätssiutation zu stabilisieren! ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 14

15 Häufige Fehler im Rahmen der Zielbildung Ziele werden explizit nicht definiert (unklare Erwartungshaltung, Anspruchsinflation an das System) Die Kostenrechnung wird als Preisermittlungsverfahren verstanden (Kalkulation von Gewinnanteilen in einzelnen Kostenpositionen, von Durchschnittlichen Branchenwerten etc.) Die Kostenrechnung wird standardisiert eingeführt (betriebliche Zielsetzung fließen nicht in das System ein, die konkrete Problemstellung wird nicht erkannt) Orientierung der Zielsetzungen an den edv-technischen Möglichkeiten (vorhandene Software wird als Maßstab für die Entwicklung des Kostenrechnungssystems herangezogen) ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 15

16 Grundbegriffe des betrieblichen Rechnungswesens Abgang liquider Mittel Forderungsabgang Schuldenzugang Auszahlung Ausgabe Einzahlung Einnahme Zugang liquider Mittel Forderungszugang Schuldenabgang erfolgswirksame Ausgabe Aufwand Kosten Ertrag Leistung erfolgswirksame Einnahmen bewerteter betriebsbedingter Güterverbrauch bewertete betriebsbedingte Güterentstehung ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 16

17 Definition von Auszahlung, Ausgaben u. Aufwand Sachvermögen Eigenkapital Sachvermögen Eigenkapital Forderungen Einnahmen Ausgaben Forderungen Einzahlungen Auszahlungen Liquide Mittel Verbindlichkeiten Einnahmen Ausgaben Liquide Mittel Verbindlichkeiten Einnahmen Ausgaben Ertrag Aufwand Sachvermögen Eigenkapital Ertrag Aufwand Forderungen Verbindlichkeiten Ertrag Aufwand Liquide Mittel Ertrag Aufwand ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 17

18 Der Kostenbegriff Wertmäßiger Kostenbegriff (Schmalenbach): Kosten sind der bewertete Verzehr von Produktionsfaktoren Dienstleistungen (einschließlich öffentlicher Abgaben), der zur Erstellung und zum Absatz betrieblicher Leistungen sowie zur Aufrechterhaltung der Betriebsbereitschaft (Kapazitäten) erforderlich ist. 3 Wesensmerkmale des wertmäßigen Kostenbegriffs: 1. Es muss ein Güterverzehr vorliegen. 2. Der Güterverzehr muss leistungsbezogen sein. 3. Der Güterverzehr muss bewertet sein. ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 18

19 Definition von Kosten und Leistungen (Erlösen) Gütereinsatz Güterausbringung Güterverbrauch Produktionsprozess Güterentstehung Kosten Sachzielbezogenheit Unternehmenszweck Sachzielbezogenheit Leistungen Bewertung Abbildung Bewertung ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 19

20 Abgrenzungsbeispiele (1) Auszahlung Ausgabe Auszahlung = Ausgabe Ausgabe Aufwand Ausgabe = Aufwand Kosten Aufwand Kosten = Aufwand Auszahlung aber nicht Ausgabe Auszahlung zugleich Ausgabe Ausgabe aber nicht Auszahlung Ausgabe aber nicht Aufwand Ausgabe zugleich Aufwand Aufwand aber nicht Ausgabe Aufwand aber nicht Kosten Aufwand zugleich Kosten Kosten aber nicht Aufwand ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 20

21 Abgrenzungsbeispiele (2) Nr. Begriff Beispiel und Erklärung 1 Auszahlung, aber keine Ausgabe Die Tilgung eines entfälligen Kredites ist eine Auszahlung, während die Ausgabe mit dem Eingehen der Schuld (Kreditvertrag) bereits zuvor passiert ist. 2 Auszahlung zugleich Ausgabe Der Barkauf einer Maschine ist eine Auszahlung und zugleich eine Ausgabe, da zum selben Zeitpunkt der Kaufvertrag unterschrieben wird. 3 Ausgabe aber nicht Auszahlung Der Zieleinkauf von Rohstoffen, stellt zunächst nur eine Ausgabe dar. Mit der Bestellung und Entgegennahme der Ware, geht man eine Willenserklärung ein. Die Bezahlung erfolgt später. 4 Ausgabe aber nicht Aufwand Der Kauf von Rohstoffen, die erst in einer späteren Periode verbraucht werden, stellt durch die Willenserklärung eine Ausgabe dar. Die Ware wird aber erst durch das Eingehen in den Produktionsprozess zum Aufwand. Vorerst erhöht die Waren des Bestand und nicht den Einsatz. 5 Ausgabe zugleich Aufwand Werden hingegen Rohstoffe eingekauft, die sofort (in der selben Periode) dem Produktionsprozess zugeführt werden, so stellt dieser Vorgang sowohl eine Ausgabe als auch einen Aufwand dar. ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 21

22 Abgrenzungsbeispiele (3) Nr. Begriff Beispiel und Erklärung 6 Aufwand aber nicht Ausgabe Die Abschreibung einer in einer Vorperiode (Vorjahr) angeschafften Maschine stellt einen Aufwand dar, die Ausgabe ist hingegen schon in den Jahren davor erfolgt. 7 Aufwand aber nicht Kosten Die Spende für einen karikativen Zweck stellt (sofern absetzbar) einen Aufwand dar. Aufgrund des Fehlens der Sachzielbezugs (Notwendigkeit des Aufwandes für die betriebliche Leistungserstellung) stellt dieser Geschäftsprozess jedoch keine Kosten dar. 8 Aufwand zugleich Kosten Der betrieblich eingesetzte Energie stellt sowohl einen Aufwand als auch Kosten dar. 9 Kosten aber nicht Aufwand Die Zinsen für das Eigenkapital können nicht von der Steuerbelastung in Abzug gebracht werden und stellen daher keinen Aufwand dar. Die Zinsen für das Eigenkapital stellen hingegen Kosten dar, da man das Eigenkapital auch anders einsetzen könnte und damit Renditen (Zinsen) erwirtschaften könnte. ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 22

23 Abgrenzung zwischen Aufwand und Kosten Aufwand Neutraler Aufwand Zweckaufwand betriebsfremder Aufwand außerordentlicher Aufwand periodenfremder Aufwand aufwandsgleiche Kosten betragsmäßig Korrigierte Kosten Grundkosten Anderskosten wertverschieden Zusatzkosten wesensverschieden Kalkulatorische Kosten Kosten ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 23 Quelle: Schmalenbach

24 Abgrenzung zw. den einzelnen Rechengrößen Ausgabe bereits in de vorhergehenden Periode erfolgt Auszahlung Ausgabengleiche Auszahlung Ausgabe erfolgsneutrale Aufwandsgleiche Ausgaben Ausgaben Aufwand Neutraler Aufwand Zweckaufwand betriebs - außer- perioden- fremder ordentlicher fremder Aufwand Aufwand Aufwand Aufwand, der zugleich betriebsbezogen, ordentlich und periodenrichtig ist Anders- Grundkosten wertverschieden kosten Zusatzkosten wesens verschieden Kalkulatorische Kosten Kosten ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 24

25 Abgrenzung zwischen Aufwand und Kosten Aufwand betriebsfremd betriebsbedingt periodenfremd periodenrichtig außerordentlich normalisiert Neutraler Aufwand Kosten ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 25

26 Grundbegriffe des betrieblichen Rechnungswesens I. Auszahlung 1 z.b. Begleichung einer Lieferantenverbindlichkeit in bar z.b. Bareinkauf von Rohstoffen II. III. IV. Ausgabe Aufwand Kosten z.b. Zieleinkauf von Rohstoffen z.b. Kauf und Einlieferung von Rohstoffen z.b. Kauf von Rohstoffen, die noch in der gleichen Periode verbraucht werden z.b. Lagerentnahme von Rohstoffen für die Fertigung I/II: Ebene der Investitions-, Finanz- und Liquiditätsplanung III: Ebene der Finanzbuchhaltung (Bilanz und GuV) IV: Ebene der Kostenrechnung und kurzfristigen Erfolgsrechnung z.b. Spenden für karitative Zwecke, Katastrophenschäden z.b. Akkordlöhne, Verbrauch von Verpackungsmaterial z.b. kalkulatorischer Unternehmerlohn ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 26

27 Merkmale der Kostenrechnung Zwingende Merkmale der Kostenrechnung unternehmensinterne Rechnung kalkulatorische (Bestandteile enthaltende) Rechnung Kostenrechnung kurz- bis mittelfristige Rechnung ist stets eine erfolgsbezogene Rechnung freiwillig aufgestellte Rechnung laufende Rechnung Fakultative Merkmale der Kostenrechnung Planrechnung oder Ist-Abrechnung stückbezogene und/oder periodenbezogene Rechnung Kostenrechnung auf Vollkosten und/oder Teilkosten basierende kann sein eine Rechnung auf Ermittlungs- und Dokumentationszwecke und/oder Entscheidungszwecke abstellende Rechnung Quelle: Hummel/Männel [Kostenrechnung ], S. 145 (modifiziert) buchhalterisch und/oder statistisch-tabellarisch durchgeführte Rechnung ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 27

28 Kapitel 2 Aufbau und Ablauf der Kostenrechnung ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 28

29 Teilgebiete der Kostenrechnung Kostenartenrechnung Kostenstellenrechnung Kostenträgerrechnung ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 29

30 Grundstruktur der Kostenverrechnung Kostenartenrechnung Kostenstellenrechnung Kostenträgerrechnung Aufwand in der Finanzbuchhaltung Abgrenzung zwischen Aufwand und Kosten Kosten(arten) für die Betriebsabrechnung Gemeinkosten Gemeinkosten Kostenarten Einzelkosten Kostenstellenbereiche Kostenstellen Material Fertigung Verwaltung Gemeinkosten (Kalkulationssätze) Vertrieb Kostenträger Einzelkosten A B ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 30

31 Umlage Struktur eines Kostenrechnungssystems Finanzbuchhaltung neutraler Zweck- Aufwand aufwand Personalverrechnung Lohnaufwand und Lohnnebenkosten Anlagenbuchhaltung kalk kalk Zinsen Abschreibung Schnittstellenprogramm Erfassungsmodul Kostengleicher Aufwand = Grundkosten kalkulatorische Kosten K o s t e n a r t e n Kostenträgereinzelkosten Kostenträgergemeinkosten Hilfskostenstellen Hauptkostenstellen Kostenstellensumme Bezugsgröße Verrechnungssatz Bügel Nr.: MEK MGK FEK FGK HSK Bügel Mittelteil Nr.: MEK MGK FEK FGK HSK MT Montage MEK MGK FEK FGK HSKMont. Model Nr.: Erfassungsmodul Erfassungsmodul HSK VWVT SK Verp./SEK Gesamtk. Erfassungsmodul Stück- Fertigungslisten Materialwirtschaft Zeitwirt- Bezugs- ao. Univ. pläne Prof. Dr. Werner Mussnig schaft größen 31 Betriebsdatenerfass.

32 Kapitel 3 Die Kostenartenrechnung ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 32

33 Kostenartenrechnung Sie ist jener Teilbereich der Kostenrechnung, in dem die gesamten Kosten einer Abrechnungsperiode systematisch erfasst werden. Weiters werden die für eine Weiterverrechnung der Kosten benötigten Zusatzinformationen gesammelt. WELCHE Kosten sind angefallen? Die Kostenartenrechnung ist die Grundlage für die Kostenstellen- und die Kostenträgerrechnung. ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 33

34 Materialkosten Personalkosten Fremdleistungskosten Kalkulatorische Kosten Wichtige Kostenarten Fertigungsmaterialkosten, Hilfsmaterialkosten Löhne und Lohnnebenkosten, Gehälter und Gehaltsnebenkosten, Überstundenentgelte, sonstige Personalkosten Transportkosten, Reparaturkosten, Werbekosten, Reisekosten, Versicherungskosten kalkulatorische Abschreibungen, kalkulatorische Zinsen, kalkulatorische Wagnisse, kalkulatorischer Unternehmerlohn ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 34

35 Rohstoffe Materialarten sind jene Stoffe, die den wesentlichen Bestandteil eines Produktes ausmachen - sie können diesem i.d.r. unmittelbar zugerechnet werden Hilfsstoffe sind ebenfalls Bestandteile eines Produktes, bestimmen jedoch nicht seinen Charakter. Hilfsstoffe sind i.d.r. Gemeinkosten Betriebsstoffe gehen überhaupt nicht in das Produkt ein, sondern dienen zum Betreiben der Betriebsmittel ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 35

36 Methoden zur Ermittlung des mengenmäßigen Materialverbrauchs 1 Inventurmethode (Befundrechnung) Anfangsbestand + Zugänge - Endbestand (lt. Inventur) = Verbrauch 2 3 Skontration (Fortschreibung) Retrograde Methode Anfangsbestand + Zugänge - Verbrauch (lt. Materialaufschreibung) = Sollendbestand - Istendbestand (lt. Inventur) = Schwund hergestellte/abgesetzte Menge x Stückliste/Rezeptur = Sollverbrauch ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 36

37 Ermittlung der Materialeinsatzmenge Bewertung des Materialeinsatzes Methoden zur Ermittlung des wertmäßigen Materialverbrauchs Bewertung mit Einstandspreisen Mit tatsächlichen Einstandspreisen Mit durchschnittlichen Einstandspreisen Mit konstruierten Einstandspreisen (unterstelle Verbrauchsfolge) o Identitätspreis o Gleitender Durchschnittspreis o Gewogener Durchschnittspreis o FIFO (first in, first out) o HIFO (highest in, first out) o LIFO (latest in, first out) Bewertung mit Tagesbeschaffungspreisen Erfassung mit festen Verrechnungspreisen ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 37

38 Formen des Arbeitsentgelts Gehälter Löhne Ergänzende Arbeitsentgelte z.b. 13. und 14. Monatsgehalt Entlohnungsformen produktionstechnische Bedeutung Zurechenbarkeit Zeitlohn Akkordlohn Prämienlohn Fertigungslohn Hilfslohn Nichtleistungslohn Einzelkostenlohn Gemeinkostenlohn ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 38

39 Zusammensetzung der Arbeitskosten Leistungszeit Anwesenheitszeit Nichtanwesenheitszeit Sonderzahlungen Soziale Lasten Fertigungslohn Leistungslohn Nichtleistungslohn Lohnnebenkosten Einzelkosten Gemeinkosten ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 39

40 Struktur der Personalkosten (2) 5 2 W o c h e n Anwesenheitszeit Nichtanwesenheitszeit Sonderzahlungen Soziale Lasten direkt verrechenbare Zeit = Leistungszeit indirekt verrechenbare Zeit = Hilfszeit Urlaub, Krankheit, Feiertage Weihnachtsrenu meration, Urlaubsgeld, Prämien, Gewinnbeteil. Abgaben des Arbeitgebers auf die Jahresbruttolöhne und die Sonderzahlungen L e i s t u n g s l ö h n e (auf die Arbeitszeit, -menge, u. -intensität fallende Löhne) N i c h t l e i s t u n g s l ö h n e (auf die Abwesenheitszeit und die Sonderzahlungen fallende Löhne L e i s t u n g s l ö h n e (Bruttolöhne für die Anwesenheitszeit) L o h n n e b e n k o s t e n (jener Kostenbetrag, um den die gesamten Personalkosten die Bruttolöhne für die Anwesenheitszeit übersteigen Fertigungslohn Bruttolohn für die direkt verrechenbare Leistungszeit L o h n a b h ä n g i g e G e m e i n k o s t e n jener Kostenbetrag, um den die gesamten Personalkosten die Bruttolöhne für die direkt verrechbare Leistungszeit übersteigen ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 40

41 Komponenten der Personalkosten Sonderzahlungen Bezahlte Ausfallzeiten 4,0 Wo 1 Jahr = Urlaubszu. 52 Wochen Wochen 4,0 Wo Weihn.r. 1,5 Wo sonst. 36 % von 60 Wochen Erstattung gem. EFZG Leistungslohn und Lohnnebenkosten 1,0 Wo. Sonstiges 2,1 Wo Feiertage 4,2 Wo Urlaub 2,2 Wo Krankenstand 1 Jahr = 52 Wochen ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 41 Wochen , , , Lohnnebenkosten 52 49, ,5 45, , Anwesenheitszeit A n w e s e n h e i t s z e i t B e z a h l t e A r b e i t s z e i t

42 Struktur der Fehlzeiten Ausmaß der Gesamtfehlzeiten (Angenommene Jahresdurchschnittszahl 12%) Betrieblicher Krankenstand ca. 6-7% Kuren, Rehabilitationsmaßnahmen Medizinisch notwendig Motivational bedingter Absentismus nicht beeinflußbar beeinflußbar Entschuldigte Fehlzeiten (Arztbesuche o.ä.) ca. 1,5% beeinflußbar, aber Gefahr des Edelabsentismus Unentschuldigte Fehlzeiten ca. 0,5% beeinflußbar Gesetzlich geregelte Fehlzeiten (Schwangerschaften etc.) ca. 2-3% nicht beeinflußbar ca. 1% nicht beeinflußbar ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 42

43 Systematik der kalkulatorischen Kosten Kalkulatorische Kostenarten Anderskosten Zusatzkosten Kalkulatorische Abschreibung Kalkulatorisches Wagnis Kalkulatorische Zinsen Kalkulatorische Miete Zurechnungsproblem, da beides möglich Kalkulatorischer Unternehmerlohn Kalkulatorische Zinsen Kalkulatorische Miete ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 43

44 Kalkulatorische Abschreibung Die kalkulatorische Abschreibung erfaßt den verursachungsgerechten Wertverzehr in jeder Abrechnungsperiode, während der ein mehrperiodig nutzbares und abnutzbares Betriebsmittel eingesetzt ist. Die kalkulatorische Abschreibung richtet sich ausschließlich nach internen Erfordernissen. Abschreibungsursachen verbrauchsbedingt wirtschaftlich bedingt zeitlich (rechtlich) bedingt mengenmäßige Abnahme durch Gebrauch, Zeitverschleiß, Substanzverringerung. wertmäßige Abnahme durch Nachfrageverschiebungen, techn. Fortschritt, sinkende Preise, Fehlinvestitionen. Nutzungsvorrat ist nach Ablauf einer bestimmten Zeit erschöpft (Miet- oder Pachtverträge, Schutzrechte, Konzessionen). ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 44

45 Prinzip der kalkulatorischen Abschreibung Anschaffungskosten Anschaffungskosten 1. Jahr Anschaffungszeitpunkt Anschaffungszeitpunkt Wert der Anlage Nutzungsdauer 2. Jahr 3. Jahr 4. Jahr Ersatzzeitpunkt Anschaffungskosten Anschaffungszeitpunkt verrechnete und wiederverdiente Abschreibungsrate Nutzungsdauer Nutzungsdauer Ersatzzeitpunkt ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 45

46 Verrechnung der kalkulatorischen Abschreibung Kostenstelle Lager Kostenart Betrag Abschreibung Summe Kosten Bezugsgröße Verrechnunssatz Kalkulation Fertigungsmat. Fertigungsmatgk. Fertigungslöhne Fertigungslohngk Herstellkosten Verwaltungskosten Vertriebskosten Selbstkosten Betrag Gewinn Selbstkosten Verkaufspreis Abschreibung ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 46

47 Kalkulatorische Abschreibung FIBU: beschränkt durch EStG KORE: kann sich von FIBU unterscheiden (Nutzungsdauer (ND), Abschreibungsbasis, Abschreibungsverfahren) Nutzungsdauer wirtschaftliche ND technische ND Abschreibungsbasen Anschaffungswert (Problem: Finanzierungslücke) Wiederbeschaffungswert Tageswert Problem: Verlängerung der Nutzungsdauer ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 47

48 Lineare Abschreibung Rest(buch)wert Abschreibungsbasis = Anschaffungspreis - Restwert Rest- oder Schrottwert Jahre Lineare Abschreibung = Abschreibungsbasis Nutzungsdauer ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 48

49 Berechnung der kalkulatorische Abschreibung Erfassung der Abschreibungsbasis Wiederbeschaffungspreis + Beschaffungsausgaben (Transport, Installation, Klimaanlage, Fundament, etc.) = Wiederbeschaffungswert - Restwert = Abschreibungsbasis zeitabhängige Abschreibung Abschreibungsbasis techn. / wirtsch. Nutzungsdauer = Abschreibungsbetrag je Periode (p.m. / p.q / p.a) =(fixe Kosten) leistungsabhängige Abschreibung Abschreibungsbasis Gesamtleistung (ges. ND) = Abschreibungsbetrag je Leistungseinheit Abschreibungsbetrag pro Leistungseinheit * Leistungseinheiten der Periode = Abschreibungsbetrag je Periode (p.m. / p.q / p.a) ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 49 =(variable Kosten)

50 Kalkulatorische Zinsen In der Erfolgsrechnung werden nur die für das Fremdkapital gezahlten Zinsen als Aufwand verrechnet Durch die kalkulatorischen Zinsen werden in der KoRe Zinsen für das gesamte im Leistungsprozeß eingesetzte Kapital (betriebsnotwendiges Kapital) berücksichtigt (=Anderskosten) Berechnungsgrundlage: betriebsnotwendiges, zinsberechtigtes Kapital Ausgangspunkt: Vermögen laut Handelsbilanz Korrekturen Wertberichtigung, Stille Reserven, nicht betriebsnotwendiges Kapital Abzugskapital Verbindlichkeiten, die dem Unternehmen zinsenfrei zur Verfügung stehen Verbindlichkeiten, für die bereits an anderer Stelle der Kostenrechnung Zinsen berücksichtigt wurden Nicht zinsberechtigtes Vermögen für welches schon an anderer Stelle der KoRe Zinsen berechnet wurden welches einen gesonderten Ertrag bringt ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 50

51 Berechnung des zinsberechtigten Kapitals Zinsen für Fremdkapitel (pagatorische Kosten) Zinskosten Zinsen für Eigenkapitel (kalkulatorische Kosten) Vermögen lt. Handelsbilanz - nicht betriebsnotwendige (in der Bilanz enthaltene) Vermögensteile + betriebsnotwendige (nicht in der Bilanz enthaltene) Vermögensteile (z. B. Geringwertige Wirtschaftsgüter) = Zwischensumme +/- Umwertungen (Auflösung stiller Reserven) = betriebsnotwendiges Vermögen - Abzugskapital = betriebsnotwendiges Kapital Aktiva betriebsnotw. Vermögen Passiva betriebsnotw. Kapital Voraus -zahlungen Betriebsnotwendiges Kapital * Zinssatz = kalkulatorische Zinsen ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 51

52 Kalkulatorische Zinsen - Durchschnittswertmethode Gebundenes Kapital ( ) Anschaffungswert * i AW Jahre Gebundenes Kapital ( ) Durchschn. Bestand* i ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 52 Jahre

53 Kalkulatorische Zinsen - Durchschnittswertmethode Gebundenes Kapital ( ) Ohne Restwert: AW 2 Anschaffungswert 2 * i 10 Gebundenes Kapital ( ) Jahre AW - R 2 + R Mit Restwert: ( AW - RW 2 ) + RW R ao. Univ. Jahre Prof. Dr. Werner Mussnig 53 10

54 Kalkulatorische Wagnisse Risiken quantifizierbar nicht quantifizierbar versicherbar versichert nicht versicherbar nicht versichert kalkulatorische Wagnisse allgemeines Unternehmerwagnis im Gewinnzuschlag Versicherungsprämie als Kosten Einzelkosten als Wagnis Gemeinkosten Sonderkosten Kostenrechnung Kalkulation ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 54

55 Kalkulatorischer Unternehmerlohn die kostenrechnungsmäßige Abgeltung für die Arbeitsleistung des Unternehmers bzw. der Gesellschafter und mittätigen Angehörigen, soweit sie kein Gehalt beziehen. (Es ist die Rechtsform des Unternehmens zu beachten!) Kalkulatorische Miete wird berücksichtigt, wenn der Unternehmer (ein Gesellschafter) private Räume für betriebliche Zwecke zur Verfügung stellt und dafür keine Miete verrechnet (Zusatzkosten) tatsächliche Mietkosten werden durch die ortsübliche Miete ersetzt (Anderskosten) ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 55

56 Zuliefersystem der Kostenrechnung Standardzuliefersysteme Finanzbuchhaltung Lohnverrechnung Betriebsdatenerfassung Anlagenbuchhaltung Arbeitsvorbereitung / PPS Auftragserfassung Lagerbuchhaltung bzw. Warenwirtschaftssystem Zulieferdaten Aufwandsgleiche Kosten Löhne, Gehälter je Mitarbeiter + Nebenkosten Arbeitszeit je Mitarbeiter + Arbeitsgang, Stückzahlen (kalkulatorische Abschreibungen ev. kalk. Zinsen) Stücklisten, Arbeitspläne, Artikelnummer Auftragsnummern, Verkaufspreis, Stückzahlen Materialentnahme ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 56

57 Beispiel: Kostenartennummer Kostenart Hilfsstoffe Heizöle Strom Wasser, Kanal Fertigungslöhne Akkordlöhne Lehrlingslohn Lohn für Werkzeuganfertigung Instandhaltung Reinigung Gebäude/Büro Müllabfuhr Eingangsfrachten Ausgangsfrachten Transporte durch Dritte KFZ-Sprit Treibstoff Toyota Treibstoff Volvo Post Telefon Post Porto Miete Gebäude Miete Telefonanlage Leasing Werbung Kosten der Schlosserei Maschineninstandhaltung Reparaturen Bürobedarf EDV-Kosten Versicherungskosten Transportversicherung Steuerberatung Beratungskosten sonstige Kosten Sozialaufwand kalkulatorische Abschreibung kalkulatorische Zinsen kalkulatorische Steuern kalkulatorischer Unternehmerlohn ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 57

58 Kapitel 4 Die Kostenstellenrechnung ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 58

59 Kostenstellenrechnung Sie dient der Verteilung der in einer Abrechnungs-periode angefallenen Gemeinkosten auf die Unternehmensbereiche, in denen sie angefallen sind. WO sind die Kosten angefallen? Die Kostenstellenrechnung ist das Bindeglied zwischen der Kostenarten- und der Kostenträger-rechnung ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 59

60 Kostenstellenrechnung Begriff Kostenstelle Ort der Kostenentstehung Betrieblicher Teilbereich, der kostenrechnerisch selbständig abgerechnet wird. Bildung der Kostenstellen nach Funktionsbereichen Verantwortungsbereichen Räumlichen Gesichtspunkten Abrechnungstechnischen Gesichtspunkten Leistungstechnischen Gesichtspunkten Aufgaben der Kostenstellenrechnung Verursachungsgerechte Zurechnung der Gemeinkosten auf die Stellen Darstellung der Leistungsbeziehungen der Kostenstellen untereinander Bildung von Kalkulationssätzen Abteilungsbezogene Wirtschaftlichkeitsrechnung ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 60

61 Notwendigkeit von Kostenstellen S 50,- / min S 80,- / min S 150,- / min S 200,- / min S 100,- / min Produkt B 10 min 10 min Produkt A 10 min 20 min 15 min 15 min 5 min Herstellkosten Produkt B S 50, 10 min = S 500, S 80, 10 min = S 800, S 150, 20 min = S 3000, S 100, 15 min = S 1500, HSK S ,- Herstellkosten Produkt A S 50, 10 min = S 500, S 200, 15 min = S 3000, S 100, 5 min = S 500, HSK S 4000, ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 61

62 Arten von Kostenstellen Vorkostenstellen (VerrechnungsKST) Hilfskostenstellen Hauptkostenstellen Allgemeine Hilfskostenstellen Energiezentrale Lager Fertigung, Vertrieb ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 62

63 Prinzipien der Kostenstellenbildung Homogene Kostenverursachung Die Bezugsgrößen zusammengefaßter Funktionen sollen eine gleichartige bzw. proportionale Beziehung von variablen Kosten und erstellten Leistungen aufweisen. Abgegrenzte Verantwortungsbereiche Die Zuständigkeit und Weisungsbefugnis im Bereich einer Kostenstelle müssen eindeutig festgelegt sein. Eindeutige Zuordenbarkeit Die Differenzierung der Kostenstellen muß ein genaue Kontierung von Kostenbelegen gewährleisten. Wirtschaftlichkeit und Übersichtlichkeit Die Kostenstelleneinteilung darf nur so differenziert sein, daß eine Übersichtlichkeit gewahrt bleibt und das Verhältnis von Aufwand und Ertrag als sinnvoll anzusehen ist. ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 63

64 Orientierungspunkte bei der Kostenstellenbildung LAGER LAGER ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 64

65 Grundsätze der Kostenstellenbildung Folgende Grundsätze sollten jedenfalls beachtet werden: Es sollten nicht völlig unterschiedliche Tätigkeiten in einer Kostenstellen zusammen gefasst werden (da meist auch unterschiedliche Kosten verursacht werden)! Es sollten nicht Funktionen mit unterschiedlichen Automatisierungsgrad (manuelle und. automatisierte Tätigkeiten) zusammen gefasst werden! Es sollten nicht Mitarbeiter mit unterschiedlichen Qualifikations-und Lohnniveau zusammen gefasst werden! Große Maschinen (hohes Investitionsvolumen) bilden meist eine eigene Kostenstelle! Durch Transportsysteme fix verknüpfte Maschinen bilden eine Kostenstelle (Fertigungsstraßen innerhalb einer geschlossenen Fliessstrecke)! Maschinen mit ähnlichen Leistungs- und Kostenstrukturen können in einer Kostenstellen zusammengefasst werden. Um die Entwicklung der Instandhaltungen, Reparaturen und Rüst- Arbeitszeitrelationen zu kontrollieren, sollten Vorkostenstellen angelegt werden. ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 65

66 Übungsbeispiel Analysieren Sie den folgenden Kostenstellenplan und identifizieren Sie entwaige Fehler. Machen Sie entsprechende Verbesserungsvorschläge! Kostenstellennumm Kostestelle er 2005 Betriebsgebäude 2010 Lager Lager Werkstatt 2030 Maschinenpark 2100 Glashäuser 2150 Außenflächen 2180 Baumschule 2190 Schnittblumen 2200 Verwaltung 2230 Werbung 2250 Verkauf Übungsbeispiel Ein Unternehmen produziert Maschinen für die Herstellung von Bremsbelegen. Neben der Produktion wird auch die Montage und das Service für die Maschinen als Leistungen angeboten. Im Rahmen der Implementierung der Kostenrechnung wird vorgeschlagen eine Kostenstelle für die Monage und eine Kostenstelle für das Service einzurichten. Welche Fragen müßten Sie stellen, um festzustellen, ob eine gemeinsame oder zwei separate Kostenstellen gebieldet werden sollten? ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 66

67 Zurechenbarkeit der Kosten Zurechenbarkeit der Kosten Einzelkosten einem einzelnen Kalkulationsobjekt eindeutig (ohne Schlüsselung) zurechenbare Kosten Echte Gemeinkosten einem einzelnen Kalkulationsobjekt nicht eindeutig, sondern allenfalls anteilig (mittels Schlüsselung) anlastbare Kosten Mischkosten einem einzelnen Kalkulationsobjekt nicht zurechenbare Kosten, wohl aber der Objektgruppe (z.b. Produktgruppe). Auf Ebene des Produktes Gemeinkosten, auf Ebene der Produktgruppe Einzelkosten Unechte Gemeinkosten Einzelkosten, die aus Gründen der Wirtschaftlichkeit wie Gemeinkosten behandelt werden ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 67

68 Durchführung der Kostenstellenrechnung mit Hilfe des Betriebsabrechnungsbogens (BAB) BAB Meistens als Tabelle, in der zeilenweise die Kostenarten und spaltenweise die Kostenstellen angeführt sind Vorgehensweise der Abrechnung 1. Verteilung der primären Gemeinkosten aus der KAR auf die Kostenstellen 2. Durchführung der innerbetrieblichen Leistungsverrechung 3. Bildung von Kalkulationssätzen 4. Kostenstellenweise Kostenkontrolle ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 68

69 Kostenarten (Kostenträger- Gemeinkosten) (0) Kostenstellen 1. Hilfs- und Betriebsmaterial 2. Hilfslöhne und Gehälter Betrag (1) 3. Kalkulatorische Abschreibungen Heizungskosten 5. Übrige Gemeinkosten Art der Zurechnung auf die Kostenstellen d = direkt K S T/ E K s = Schlüsselung K S T/G K (2) d (Entnahmescheine) d (Lohn-/Gehaltsabrg. d (Analgenkartei) s (Länge der installierten Heizkörper) s (unterschiedliche Schlüssel) Beispiel eines BAB Hilfskostenstellen (3) Allgemeine Kostenstelle (Energieversorgungsanlage) Fertigungs-Hilfskostenstelle Reparaturabteilun g (4) Fertigungshauptkostenstelle DrehereiGalvanik n Montage (5) (6) Hauptkostenstellen (7) (8) Materialkostenstelle Verwaltungskostenstelle (9) Vertriebs - kostenstelle (10) Summe I Umlage der Kosten der Allgemeinen Kostenstelle s (installierte KWh)./ Summe II 9. Umlage der Hilfskostenstelle Reparaturabteilung d (Reparaturabrechnungen) / Summe III ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 69

70 Bezugsgrößen Maßgrößen der Kostenverursachung Bezugsgrößen direkte Bezugsgrößen indirekte Bezugsgrößen Einproduktfall Mehrproduktfall Abgeleitet aus Bezugsgrößen anderer KST Abgeleitet aus Kostenartenbeträgen Abgeleitet aus Umsatz Produktmenge= Bezugsgröße Retrograd erfaßteunmittelbar erfaßte Bezugsgrößen Bezugsgrößen Σ Deckung Bezugsgrößen Σ Lohn- und Gehaltskonten Σ Materialkosten Σ Herstellkosten des Umsatzes Bezugsbasis Begründung Erfassung Arbeitsminuten Personenarbeitszeiten Zeiterfassung (BDE) Maschinenstunden zum Teil arbeitskräfteabhängige Zeiterfassung (BDE) Maschinenarbeitszeit Apparatestunden Trommelstunden Zählautomaten ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 70

71 Grundsätze der Bezugsgrößenauswahl Für die Bildung der Bezugsgrößen sind vor allem zwei Grundsätze zu beachten: Die Bezugsgröße als Ausdruck der Leistung der Kostenstelle muss in einem direkten Zusammenhang mit den variablen Kosten der Kostenstelle stehen. Erhöht sich die Bezugsgröße, so müssen auch die variablen Kosten steigen. ( Steigen z. B. die Fertigungsminuten, müsste auch der Leistungsstrom steigen.) Die Bezugsgröße muss einen direkten Bezug zum Kostenträger aufweisen. Die Einheiten der Bezugsgröße müssen sich den einzelnen Kostenträgern zuordnen lassen können (z.b. Fertigungsminuten je Kostenträger). ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 71

72 Abgrenzung von Leistungen Leistungen abgesetzte Leistungen, z.b. verkaufte Fertigerzeugnisse außerbetriebliche Leistungen absatzbestimmte Leistungen, z.b. unfertige und fertige Erzeugnisse auf Lager Kundenleistungen aktivierbare Leistungen, z.b. selbsterstellte Maschinen in der Periode der Entstehung verrechnet, z.b. selbsterzeugter Strom innerbetriebliche Leistungen als Kosten zu verrechnende innerbetriebliche Leistungen ratenmäßig verrechnet, z.b. selbstausgeführte Großreparatur ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 72

73 Grundtypen innerbetrieblicher Leistungsverflechtung Typ 1 Einseitiger, einstufiger Leistungsprozeß an nur eine nachgelagerte KSt. Typ 2 Einseitiger, einstufiger Leistungsprozeß an mehrere nachgelagerte KSt. Einseitiger, mehrstufiger Leistungsprozeß Typ 3 Typ 4 Wechselseitiger Leistungsprozeß ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 73

74 Primäre und sekundäre Kosten Hilfskostenstellen Hilfskostenstellen Primäre Gemeinkosten primäre Gemeinkosten Umlageschlüssel / Verrechnung sekundäre Gemeinkosten Bezugsgröße Kostenträger ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 74

75 Kapitel 5 Die Kostenträgerrechnung (Kalkulation) ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 75

76 Kostenträgerrechnung In der Kostenträgerrechnung werden Kosten auf die betrieblichen Leistungen, durch die sie verursacht worden sind, verrechnet. WOFÜR sind die Kosten angefallen? Die Kostenträgerrechnung ist die letzte Stufe der Kostenrechnung. ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 76

77 Kostenträgerrechnung Kostenträgerzeitrechnung (Erfolgsrechnung) Periodenrechnung ermittelt die nach Leistungsarten gegliederten, in der Periode insgesamt angefallenen Kosten Kosten je Periode Kostenträgerstückrechnung (Kalkulation) Kalkulation, Stückrechnung ermittelt die Selbst- bzw. Herstellkosten der betrieblichen Leistungseinheiten Kosten je Einheit (Stück) ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 77

78 Kalkulationsarten Kostenträgerstückrechnung - Plankalkulation Stückkostenermittlung auf der Grundlage geplanter Kosten, die i. d. R. für die gesamte Planungsperiode gültig ist und für jede Produktart detailliert erstellt wird. - Vorkalkulation ex-ante durchgeführte Stückkostenermittlung auf der Grundlage überschlägig geplanter Kosten, die sich auf spezielle Einzelaufträge bezieht - Zwischenkalkulation Nachkalkulation für unfertige Erzeugnisse bei Kostenträgern mit langer Produktionsdauer (z.b.: Anlagen und Schiffe) - Nachkalkulation Ermittlung der Istkosten für bestimmte Aufträge oder Einzelerzeugnisse zur stückbezogenen Kosten- und Erfolgskontrolle nach Abschluß der Produktion ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 78

79 Grundschema der Zuschlagskalkulation Fertigungsmaterialeinzelkosten Materialgemeinkosten Materialkosten Fertigungslohneinzelkosten Fertigungsgemeinkosten Sondereinzelkosten der Fertigung Fertigungskosten Herstellkosten Selbstkosten Verwaltungsgemeinkosten Vertriebsgemeinkosten Sondereinzelkosten des Vertriebs ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 79

80 Prinzip der Zuschlagskalkulation Lager Zentrifugieren Schneiden Schrauben Verwaltung Vertrieb Summe GK Bezugsgröße Verrechnungssatz % /Mh /min % % /Auftr. Fertigungsmaterial Materialgemeinkosten Zentrifugieren Schneiden Fertigungslöhne Schrauben Gemeinkosten Schrauben Herstellkosten Verwaltungsgemeinkosten Vertriebsgemeinkosten Selbstkosten ### % /Mh /min ### % ### % /Auftr ### Gemeinkosten Lager Materialeinzelkosten % auf die Materialeinzelkosten Gemeinkosten Schneiden Arbeitsminuten Schneiden pro Arbeitsminute Gemeinkosten Verwaltung Herstellkosten % von den Herstellkosten Gemeinkosten Zentrifuge Maschinenstunden Zentrifuge pro Maschinenstunde Gemeinkosten Schrauben Gemeinkosten Vertrieb ao. Univ. Fertigungslöhne Prof. Dr. Werner Schrauben Mussnig Anzahl Aufträge 80 % auf die Lohneinzelkosten pro Auftrag

81 Progressive vs. Retrograde Zuschlagskalkulation progressive Kalkulation Bezugskalkulation Betriebskalkulation Bruttoverrechnungspreis Umsatzsteuer (Vorsteuerabzug) Nettorechnungspreis Rabatt Zielpreis Skonto Kassapreis Bezugsspesen Einstandspreis (=Materialeinzelkosten) Materialeinzelkosten Materialgemeinkosten Fertigungseinzelkosten Fertigungsgemeinkosten Herstellkosten Verwaltungskosten Vertriebskosten Selbstkosten retrograde Kalkulation Absatzkalkulation Selbstkosten Gewinn Nettoverkaufspreis Vertreterprovision Kassapreis Skonto Zielpreis Rabatt Listenpreis exkl. Umsatzsteuer Umsatzsteuer ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 81 Listenpreis inkl. Umsatzsteuer

82 Differenzkalkulation Bezugskalkulation Betriebskalkulation Bruttoverrechnungspreis Umsatzsteuer (Vorsteuerabzug) Nettorechnungspreis Rabatt Zielpreis Skonto Kassapreis Bezugsspesen Einstandspreis (=Materialeinzelkosten) Materialeinzelkosten Materialgemeinkosten Fertigungseinzelkosten Fertigungsgemeinkosten Herstellkosten Verwaltungskosten Vertriebskosten Selbstkosten Differenzalkulation Absatzkalkulation Selbstkosten Gewinn Nettoverkaufspreis Vertreterprovision Kassapreis Skonto Zielpreis Rabatt Listenpreis exkl. Umsatzsteuer Umsatzsteuer Listenpreis inkl. Umsatzsteuer Differenzkalkulation ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 82

83 Rechnungsprinzipien der Zuschlagskalkulation - auf hundert - von hundert - von hundert + Bruttoverrechnungspreis Umsatzsteuer (Vorsteuerabzug) Nettorechnungspreis Rabatt Zielpreis Skonto Kassapreis Bezugsspesen Einstandspreis (=Materialeinzelkosten) + von hundert + in hundert + in hundert - + von hundert + von hundert + von hundert + von hundert Materialeinzelkosten Materialgemeinkosten Fertigungseinzelkosten Fertigungsgemeinkosten Herstellkosten Verwaltungskosten Vertriebskosten Selbstkosten - auf hundert - auf hundert - auf hundert - auf hundert + von hundert + in hundert + in hundert + in hundert + von hundert Selbstkosten Gewinn Nettoverkaufspreis Vertreterprovision Kassapreis Skonto Zielpreis Rabatt Listenpreis exkl. Umsatzsteuer Umsatzsteuer Listenpreis inkl. Umsatzsteuer - auf hundert - von hundert - von hundert - von hundert - auf hundert + von hundert * 1,.. - auf hundert : 1,.. ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 83 - von hundert * 0,.. + in hundert : 0,..

84 Algorithmus der Prozentrechnung von hundert hinauf * 1,2 von hundert hinunter * 0,8 Wenn Sie von 100 % als Basis ausgehend rechnen, arbeiten Sie immer mit einer Multiplikation auf hundert hinunter : 1,2 auf hundert hinauf (in hundert) : 0,8 Wenn Sie auf 100 % als ao. Ergebnis Univ. Prof. hinrechnen, Dr. Werner arbeiten Mussnig Sie immer mit einer Division 84

85 Maschinenstundensatzrechnung (Produzierendes Gewerbe) Abschreibungen Zinsenkosten Energiekosten Reparaturkosten Werkzeugkosten Raumkosten Betriebsmittel maschinenabhängige Gemeinkosten Fertigungslöhne lohnabhängige Gemeinkosten maschinenabhängige Gemeinkosten Leistungszeit Maschine Stundensatz lohnabhängige Gemeinkosten = Maschine Fertigungslöhne = Zuschlagssatz Lohngemeinkosten Summe der Vorgabezeiten der Gutstück = Lastlaufzeit Kalkulation Fertigungslöhne ### Lohngemeinkosten ### Kosten Maschinenstunden ### ao. Univ. Herstellkosten Prof. Dr. Werner Mussnig### 85

86 Beispiel einer Maschinensatzrechnung Angaben: Kalkulation: DM/Std. DM/Std. Anschaffungspreis Anschaffungspreis DM DM Kalkulatorische Kalkulatorische Abschreibung Abschreibung Wiederbeschaffungspreis Wiederbeschaffungspreis DM DM / / 8 8 / / ,00 30,00 Wirtschaftliche Wirtschaftliche Nutzungsdauer Nutzungsdauer 8 8 Jahre Jahre Kalkulatorische Kalkulatorische Zinsen Zinsen Kalkulatorischer Kalkulatorischer Zinssatz Zinssatz 8% 8% p.a. p.a * * 0,08 0,08 / / ,60 9,60 Jährlicher Jährlicher Instandhaltungssatz Instandhaltungssatz 3% 3% d. d. WBW WBW Instandhaltungskosten Instandhaltungskosten Flächenbedarf Flächenbedarf qm qm * * 0,03 0,03 /1.500 / ,20 7,20 Raumkosten-Verrechnungssatz Raumkosten-Verrechnungssatz 0,04 0,04 DM/qm*Std. DM/qm*Std. Raumkosten Raumkosten Elektrische Elektrische Nennleistung Nennleistung 8,4 8,4 kw kw * * 0,04 0,04 0,68 0,68 Auslastung Auslastung d. d. elektr. elektr. Nennleistung Nennleistung 60% 60% Stromkosten Stromkosten Kraftstrompreis Kraftstrompreis 0,14 0,14 DM/kWh DM/kWh 8,4 8,4 * * 0,6 0,6 * * 0,14 0,14 0,71 0,71 Werkzeugkosten Werkzeugkosten 3,80 3,80 DM/Std. DM/Std. Werkzeugkosten Werkzeugkosten 3,80 3,80 Restfertigungsgemeinkosten Restfertigungsgemeinkosten 5,70 5,70 DM/Std. DM/Std. Restfertigungsgemeinkosten Restfertigungsgemeinkosten 5,70 5,70 Sollstunden Sollstunden pro pro Jahr Jahr Std. Std. Maschinenstundensatz Maschinenstundensatz (FGK/Std.) (FGK/Std.) 57,69 57,69 ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 86

87 Sonderform der Kostenträgerrechnung: Stundensatzrechnung (Dienstleistungsgewerbe) Anzahl Kalenderwochen 52,0 Wochen - Urlaube 5,0 Wochen -Feiertage 2,2 Wochen - Krankenstände 2,4 Wochen - sonst. Verhinderungenszeiten 1,3 Wochen = Anwesenheitszeit 41,1 Wochen -Hilfszeiten 8,6 Wochen = Leistungszeit (dir. verrechenb. h) 32,5 Wochen Löhne ,- Gehälter ,- Fremdleistungen ,- Betriebsstoffe ,- Miete ,- Versicherung ,- Abschreibungen ,- Zinsen ,- Summe Gemeinkosten ,- Summe aller Gemeinkosten Leistungszeit * 38,5 * Anzahl Mitarbeiter = Stundensatz ,- 32,5 * 38,5 * 10 = 80,77 / h Rechnung Materialkosten (positionsweise inkl. Gewinnaufschl.) Anzahl Stunden * Stundensatz (inkl. Gewinnaufschl.) ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 87 Rechnungssumme

88 Sonderform der Kostenträgerrechnung: Handelsspannenkalkulation Handesspanne Einkaufspreis + Bezugskosten = Einstandspreis + Handlungskosten (Regien) = Selbstkosten + Gewinn = Barverkaufspreis (Kassapreis) + Skonto = Zielverkaufspreis (Zielpreis) + Rabatt = Listenpreis (exkl. MWSt.) + Ust. = Listenpreis (inkl. MWSt.) Handelsspanne = (Aufschlag) Umsatz WES WES Handelsspanne = (Abschlag) Umsatz WES Umsatz Gemeinkostenzuschlag = Gewinn Regien Gewinnzuschlag = Selbstkosten WES ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 88

89 Kapitel 6 Die Kostenauflösung ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 89

90 Vollkostenrechnung Vollkosten sind jene Stückkosten, die man erhält, wenn sämtliche Kosten einer Periode auf die entsprechenden Kostenträger verrechnet werden. Teilkostenrechnung In den Systemen der Teilkostenrechnung werden nur bestimmte Teile der Gesamtkosten auf die Kostenträger kalkuliert. Die übrigen Teile werden auf anderem Wege in das Betriebsergebnis übernommen. ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 90

91 Abhängigkeit der Kosten vom Leistungsniveau (Beschäftigung als Kosteneinflußgröße) Abhängigkeit der Kosten vom Leistungsniveau Beschäftigungsvariable Kosten bei gegebener Kapazität und gegebener Betriebsbereitschaft sich mit dem Leistungsvolumen in ihrer Höhe ändernde Kosten Beschäftigungsfixe Kosten sich nur mit dem Auf- und/oder Abbau der Kapazität bzw. Betriebsbereitschaft ändernde Kosten (zusätzliche Dispositionen aufgrund erwarteter längerfristiger Variation des Leistungsvolumens) ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 91

92 Unterschiedliche Kostenverläufe Kostenverläufe Kostenverläufeje je Einheit Einheit Kostenverläufe Kostenverläufein in Summe Summe k v Variable (proportionale) Kosten K v Menge Menge k f fixe Kosten K f Menge Menge k f sprungfixe Kosten K f Menge ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 92 Menge

93 Fixe und sprungfixe Kosten K Sachlich und zeitlich genau abgegrenzte Kosten nennt man fix hinsichtlich einer bestimmten Einflussgröße, wenn sich die Kostenhöhe bei Variation dieser Größe innerhalb eines angegebenen Intervalls nicht ändert. a) Sprungfixe Kosten b) Fixe Kosten ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 93 X

94 Prämisse: Linearisierung des Kostenverlaufs Summe der Kosten entscheidungsrelevanter Kostenbereich Anzahl Einheiten ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 94

95 Voraussetzung für die Teilkostenrechnung Wesentliches Merkmal der Teilkostenrechnung ist die Zerlegung der Gesamtkosten in Kostenkategorien (Kostenspaltung, Kostenauflösung). Der Zweck einer solchen Kostenauflösung besteht darin, den einzelnen Endprodukten nur die beschäftigungsproportionalen Kosten anzurechnen, wobei die proportionale Beziehung zwischen Kosten und Beschäftigungsgrad als Rechtfertigung für die Zurechnung gilt. Beschäftigungsfixe Kosten werden als periodenbezogene Größe interpretiert und müssen von den zusammengefaßten Bruttoerfolgen der Endprodukte gedeckt werden, wenn für die Periode zumindest Vollkostendeckung angestrebt wird. ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 95

96 Verfahren der Kostenauflösung Trennung der Kosten in bezug auf eine Kosteneinflußgröße (hier: Beschäftigung) in fixe und variable Bestandteile Buchtechnische Kostenauflösung Mathematische Kostenauflösung Statistische Kostenauflösung Planmäßige Kostenauflösung Verfahren 1-3 gehen von tatsächlich entstandenen Kosten aus. Das planmäßige Verfahren basiert auf einem vorausgeplanten Mengengerüst und Bewertung dieser Faktoreinsatzmengen. ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 96

97 Buchtechnische Kostenauflösung Die buchtechnische Kostenauflösung erfolgt in der Form, daß das Verhalten der einzelnen Kostenarten in Abhängigkeit von der Beschäftigung festgestellt und den Kostenkategorien (fix / variabel / Mischkosten) zugeordnet wird. Der Zuordnung zu den Kostenkategorien liegen meist Erfahrungen der Vergangenheit zugrunde. Mit Hilfe von statistischen Methoden wird versucht, die Ergebnisse des buchtechnischen Verfahrens zu präzisieren. ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 97

98 Mathematische Kostenauflösung Bei der mathematischen Kostenauflösung Schmalenbachs werden für zwei oder mehrere Beschäftigungsgrade die jeweils angefallenen Gesamtkosten ermittelt. Die ermittelte Kostendifferenz wird durch die Differenz der Beschäftigung dividiert (lineare Interpolation). Man erhält die variablen Kosten je Einheit, den sog. proportionalen Satz: Kostenzuwachs Proportionaler Satz = Produktmengenzuwachs Schmalenbach unterstellt hierbei einen linearen Kostenverlauf. ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 98

99 Mathematische Kostenauflösung Extremwertmethode höchste Periodenkosten - niedrigste Periodenkosten variabler Kostensatz = höchste Periodenleistung - niedrigste Periodenleistung je Leistungseinheit Schmalenbachmethode Kosten der Periode 1 - Kosten der Periode 2 Kostensatz =variabler Leistung der Periode 1 - Leistung der Periode 2 je Leistungseinheit Kosten der Periode 2 - Kosten der Periode 3 Kostensatz =variabler Leistung der Periode 2 - Leistung der Periode 3 je Leistungseinheit Kosten der Periode 3 - Kosten der Periode 4 Kostensatz =variabler Leistung der Periode 3 - Leistung der Periode 4 je Leistungseinheit Summe der variablen Kosten je Leistungseinheit variabler Kostensatz = Anzahl der Perioden - 1 je Leistungseinheit ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 99

100 Statistische Kostenauflösung Die statistische Kostenauflösung (graphisch und rechnerisch) basiert auf empirischen Informationen über die Höhe der Gesamtkosten, die bei unterschiedlichen Ausbringungsmengen angefallen sind. Die Auflösung der Kosten erfolgt dabei mit Hilfe der Methode der kleinsten Quadrate oder ähnlicher statistischer Verfahren, z.b. Regressionsrechnung und linearer Trend. ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 100

101 Kostenspaltung 1 Mathematisch-statistisches Verfahren Als Grundlage für die Kostenspaltung dienen die statistischen Aufschreibungen vergangener Perioden über den Kostengüterverbrauch einer Kostenart. Diesen wird die während der betreffenden Perioden realisierte Beschäftigung - ausgedrückt in Einheiten der zugrundegelegten Einflußgröße - gegenübergestellt. Werden diese Wertepaare aus Kosten- und Beschäftigungswerten in ein Koordinatensystem eingetragen, ergibt sich ein Streupunktdiagramm. Beispiel: Beschäftigung (x) Kosten (y) in Stück in Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember ao. Univ. Prof. Dr. 240 Werner Mussnig

102 1 a Grafische Lösung Statistische Kostenspaltung Man zeichnet freihändig durch das Streupunktdiagramm eine Ausgleichsgerade in der Weise, daß die Summe der Abstände der einzelnen Punkte von der Geraden möglichst gering bleibt. Der Schnittpunkt der Trendgeraden mit der Ordinate gibt die Höhe der fixen Kosten an. Das Steigungsmaß der Trendgeraden spiegelt den Verlauf der variablen Kosten wider. K K K y (v) (f) X X X X X Je mehr Wertepaare zur Verfügung stehen, um so genauer wird die Lösung (d.h. die Gerade). Obwohl die Wertepaare tatsächlich gemessen sind, sollten eventuelle Extremwerte ( Ausreißer ) unberücksichtigt bleiben. Diese Vorgehensweise ist mit dem Normalcharakter, den die Kosten haben sollen, zu begründen. Allerdings ist dieses Verfahren derart ungenau, daß es keine praktische Relevanz besitzt, schon gar nicht mehr im Zeitalter der EDV. ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 102 x X X X X X X

103 1 b Rechnerische Lösung Statistische Kostenspaltung Genauer ist die Errechnung der Trend- bzw. Regressionsgeraden mit Hilfe der Methode der kleinste Quadrate. Die Berechnung erfolgt dabei nach der Formel n M ( x i - x ) * ( y i - y ) i=1 y - y = n ( x i - x ) 2 M i=1 * ( x - x ) x = Beschäftigung x _ = - Beschäftigung y = Kosten y = - Kosten Für das _ bereits genannte Beispiel ergibt sich _ x i - x y i - y ( x i - x ) * ( y i - y ) ( x i - x ) x = 20 y = y - 32 = * 550 ( x - 20 ) y = 1,22x - 24, y = 7,6 + 1,22x Fixkosten : variable Kosten : 1,22x ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 103

104 Planmäßige Kostenauflösung Bei der planmäßigen Kostenauflösung, die auch analytische Kostenplanung oder engineering approach genannt wird, werden das Mengengerüst der Kosten und der Wertansatz geplant. a) Variator Dieser beschreibt die Reagibilität einer Kostenart, d.h. das Verhältnis der variablen Kosten zu den Gesamtkosten. (v=o: Kosten sind fix; v=10: Kosten sind variabel v=7: 70% der Kosten sind variabel) b) Planung in absoluten Zahlen Größere Genauigkeit in der Praxis, da: - Zwischenwerte möglich sind - Nicht die Gefahr der einfachen Übernahme ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 104

105 Kapitel 7 Systeme der Kostenrechnung ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 105

106 Einteilung der Kostenrechnungssysteme 1. Gliederung nach dem Sachumfang Plankostenrechnung Vollkostenrechnung Teilkostenrechnung Istkostenrechnung Normalkostenrechnung 2. Gliederung nach dem Zeitbezug ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 106

107 Das Prinzip der Vollkostenrechnung Produkt A Produkt B Produkt C Produkt D Produkt E Preis Kosten je Stück Gewinn je Stück Menge Gewinn je Produkt xxx xxx xxx xxx xxx Ergebnis (Gewinn/Verlust) ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 107

108 Das Prinzip der Teilkostenrechnung (Deckungsbeitragsrechnung) Produkt A Produkt B Produkt C Produkt D Produkt E Preis Variable Kosten je Stück Deckungsbeitrag je Stück Menge Summe Deckungsbeitrag je Produkt xxx xxx xxx xxx xxx Summe Deckungsbeitrag aller Produkte Fixe Kosten Ergebnis (Gewinn/Verlust) ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 108

109 Vollkostenrechnungssysteme In Systemen der Vollkostenrechnung werden sämtliche Kostenarten vollständig auf die Endprodukteinheiten weiterverrechnet, und zwar zum Teil direkt (als Einzelkosten) und zum Teil indirekt (als zugeschlüsselte Gemeinkosten). Wegen dieser umfassenden Weiterwälzung der Kosten nennt man die Vollkostenrechnung auch Kostenüberwälzungsrechnung. In der Betriebsergebnisrechnung werden den Leistungen die vollen Kosten gegenübergestellt. Die aus dieser Saldierung hervorgehende Differenz ist als Nettoergebnis zu bezeichnen. ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 109

110 Vorteile der Vollkostenrechnung Entscheidungshilfe für die Preisfindung bei Produkten und Leistungen ohne Marktpreis oder öffentlichen Aufträgen (LSÖ, LSP) Ermittlung von innerbetrieblichen Verrechnungspreisen Ermittlung des Stück-/Auftragsgewinnes ist rechnerisch möglich Bilanzielle Vorschriften (Bewertung von Halb- und Fertigfabrikaten) ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 110

111 Nachteile der Vollkostenrechnung Keine Information über die kurzfristige Preisuntergrenze (insbesondere bei Unterbeschäftigung / Leerkapazitäten) Proportionalisierung der fixen Kosten (Fixe Kosten werden wie variable Kosten behandelt) Periodisierung der fixen Kosten durch Lagerbewertung zu vollen Herstellkosten Manipulation der Gewinnhöhe durch Wahl der Zuschlagsbasis Falsche Entscheidung über Zusatzaufträge Kalkulieren aus dem Markt bei fallender Auslastung und/oder stark steigenden Einzelkosten ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 111

112 Das alte Denken im Verkäufermarkt: Cost Plus Kosten + Kosten + Kosten + Gewinnzuschlag = Preis Fazit: Die Kosten sind vorgegeben (Einzel- und Gemeinkosten) Der Gewinnzuschlag ist fix Der Preis ist das Ergebnis der Kalkulation, er ist die variable, abhängige Größe Der Kunde muss bezahlen, was das Produkt wert ist, d.h. was es gekostet hat! ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 112

113 Problem der Cost-plus -Preisermittlung der VKR bei rückläufiger Beschäftigung Kosten Preise Selbstkosten Cost-plus Preise Grundaufbau der traditionellen Kalkulation von Cost-plus - Preisen P 4 proportionale Kosten als Basis der jeweiligen Ist- Beschäftigung kalkulierte ( anteilige ) fixe Kosten P 3 prozentualer Gewinnzuschlag Cost-plus-Gewinnzuschlags-Preis P 2 P 1 B 4 B 2 B 1 ao. Univ. B Prof. Dr. Werner Mussnig Beschäftigung 3 113

114 Fixe Kosten je Stück fixe Kosten: z.b. Anzahl Betten 100 Auslastung 1,00% ,00% ,00% ,00% ,00% ,00% ,00% ,00% ,00% ,00% ,00% k f Fixkostenprogression Fixkostendegression ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 114 Auslastung

115 Fixkostenprogression und degression in der Teilkostenrechnung Planmenge: 1000 Stück Vollkostenrechnung Teilkostenrechnung pro Stück in Summe pro Stück in Summe Preis Preis variable Kosten volle Kosten Deckungsbeitrag fixe Kosten Ergebnis Ergebnis Istmenge: 2000 Stück Vollkostenrechnung Teilkostenrechnung pro Stück in Summe pro Stück in Summe Preis Preis variable Kosten volle Kosten Deckungsbeitrag fixe Kosten Ergebnis Ergebnis Istmenge: 500 Stück Vollkostenrechnung Teilkostenrechnung pro Stück in Summe pro Stück in Summe Preis Preis variable Kosten volle Kosten Deckungsbeitrag fixe Kosten Ergebnis Ergebnis 0 0 ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 115

116 Voll- vs. Teilkostenrechnung Kosten volle Kosten (TK) fixe Kosten volle Kosten (VK) Menge ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 116

117 Abweichung der Voll- und Teilkosten nach der jeweiligen Beschäftigungslage Kosten volle Kosten (TK) volle Kosten (VK) fixe Kosten Menge ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 117

118 Proportionalisierung der fixen Kosten Kosten Überschätzung des Kostenanstiegs Überschätzung des Kostenrückgangs Menge ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 118

119 Fehleinschätzung der Ertragslage Erlöse Kosten kumulierte Gewinne prognostizierter Gesamtkostenverlauf (VK) unbekannter, realistischer Gesamtkostenverlauf (TK) Break Even in der Verlustzone falsch Angenommener Gewinn) überschätzter Gewinn unterschätzter Menge ao. Univ. Prof. Dr. Werner Gewinn Mussnig 119

120 Deckungsbeitragsrechnung Traditionelle Vollkostenrechnung: Stückkosten (k) = variable Kosten/Stück (k v ) + anteilige Fixkosten/Stück (k f ) Stückpreis (p) = Stückkosten (k) + Stückgewinn (g) Problem der Preiskalkulation zu Vollkosten: Kalkulation aus dem Markt hinaus Deckungsbeitragsrechnung: Deckungsbeitrag einer Produkteinheit (db) = Preis (p) - zugerechnete Teilkosten (k v ) Bei den zugerechneten Teilkosten kann es sich u.a. um folgende Kosten handeln: - Einzelkosten der Erzeugniseinheit (typische DB-Rechnung im Handel) - variable Stückkosten der Erzeugniseinheit (typische DB-Rechnung in der Industrie ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 120

121 Deckungsbeitragsrechnung Stückdeckungsbeitrag: db = p - k v Preis einer Leistungseinheit (p) variable Kosten der Leistungseinheit (k v ) Deckungsbeitrag (db) Verwendung Fixkostendeckung Gewinnerzielung ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 121

122 Deckungsbeitragsrechnung (Direct Costing) Berechnungsschema: Stückbetrachtung Gesamtbetrachtung Preis // Stück --var. var. Stückselbstkosten Deckungsbeitrag (DB) (DB)// Stück DB DB i * i * x i i --fixe fixe Kosten Periodengewinn Jeder Deckungsbeitrag über der Gewinnschwelle bedeutet einen Gewinn in der Höhe dieses Deckungsbeitrags, jeder Deckungsbeitrag darunter einen Verlust in der Höhe des DB. Deckungsbeitrag = Beitrag zur Deckung der gesamten fixen Kosten. Ist die Summe der Deckungsbeiträge gleich der Höhe der gesamten Fixkosten, erreicht das Unternehmen die Gewinnschwelle. ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 122

123 Das alte Denken im Übergangsmarkt: Der Deckungsbeitrag entscheidet Preis - variable Kosten = Deckungsbeitrag Deckungsbeitrag - fixe (Gemein-)Kosten = (hoffentlich) Gewinn Fazit: Die Preise sind vom Markt her vorgegeben Die variablen Kosten werden zu Lasten der steigenden Gemeinkosten optimiert Auf den fixen (Gemein-)Kosten sitzt man fest, ihre Notwendigkeit ist undurchschaubar Der Gewinn ist das Ergebnis, er ist die variable, abhängige Größe, und hoffentlich am Jahresende da Hauptsache, man hat noch einen Deckungsbeitrag! ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 123

124 Vorteile der Teilkostenrechnung Keine Schlüsselung der fixen Kosten Periodengerechte Zurechnung der fixen Kosten Ermittlung der kurzfristigen Preisuntergrenze Auswirkungen von Auslastungsänderungen sind ersichtlich und Berechnungen sind korrekt Auswirkungen von Entscheidungen sind ersichtlich Berechnung des Break-Even-Point ist möglich Einblick in die Gewinnstruktur (flexibel auswertbar) kalkulatorisch richtige Behandlung von Zusatzkosten ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 124

125 Nachteile der Teilkostenrechnung Größerer Aufwand (Belege, Datenerfassung, EDV) Kein Stück- oder Auftragsgewinn rechnerisch zu ermitteln Preisdifferenzierung möglich, ABER: Gefahr, dass solche Sonderpreise auf das Grundgeschäft durchschlagen (Markttransparenz, Verhandlungsmacht der Kunden, Wettbewerb) In gesättigten Märkten mit freien Kapazitäten verleitet die TKR zur Preispositionierung an der kurzfristigen Preisuntergrenze, wodurch ein ruinöser Wettbewerb entstehen kann. In der Praxis kommt es häufig zu Umsatzmaximierung statt Gewinnmaximierung Bei steigenden Fixkosten kommt es im Rahmen der Teilkostenrechnung zu einem black-box -Syndrom Fixkosten dürfen nicht auf Dauer als fix angesehen werden, da sie in der Realität abbaubar sind ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 125

126 Disponierbarkeit von Fixkosten Beschäftigungsfixe Kosten sind hinsichtlich etwaiger Beschäftigungsschwankungen unveränderlich. Diese Kosten sind jedoch mittel- bis langfristig über den Aufbau oder Abbau der Kapazität oder der Betriebsbereitschaft in ihrer Höhe zu beeinflussen. Grenzen der Disponierbarkeit von Fixkosten Fixkosten lassen sich nur sprunghaft verändern, da ihre Höhe von der Teilbarkeit der sie verursachenden Potentiale abhängt. In Abhängigkeit von der jeweiligen Bindungsdauer der Potentiale sind Fixkosten nur in bestimmten zeitlichen Intervallen zu verändern. Da die erforderliche Kapazitätsveränderung oftmals nur bei Einhaltung vorgegebener Kündigungsfristen möglich ist, sind Fixkosten oft nur zu bestimmten Terminen zu verändern. ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 126

127 Kostenremanenz (Kostenresistenz) Beschreibt die zeitliche Verzögerung der Kostenänderung auf geänderte Beschäftigungslagen. Problematisch bei sinkender Auftragslage: die Leistung paßt sich der Marktsituation an, die Kostenhöhe bleibt bei einigen Kostenarten unverändert (oder ändert sich erst mit zeitlicher Verzögerung). Kostenremanenz bei bei variablen Kosten Kosten Kosten Kostenremanenz bei bei sprungfixen Kosten K sprungfix K variabel 0 Beschäftigung Beschäftigung ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 127

128 Hauptursachen der Kostenremanenz 1. Rechtliche Ursachen (z.b. Kündigungsfristen) 2. Politische Ursachen (wie nicht durchsetzbare Entlassungen) 3. Soziale Ursachen (Rücksichtnahme auf Belegschaft) 4. Prestigemäßige Ursachen (Imagepflege vor Kostensenkung) 5. Unternehmenspolitische Ursachen (Vermeidung von Kosten der Wiederingangsetzung) 6. Organisatorische Ursachen (Interdependenzen verhindern den Abbau) 7. Technische Ursachen (technische Schwierigkeiten bei der Eindämmung und Steigerung) 8. Marktmäßige Ursachen (freizusetzende Anlagen sind unverkäuflich) 9. Psychologische Ursachen ( Arbeitsstreckung, Erwartungen) 10. Informatorische Ursachen (Informationsdefizite) ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 128

129 Kapitel 8 Die Periodenerfolgsrechnung bzw. Kurzfristige Erfolgsrechnung (inkl. FDR) ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 129

130 Kurzfristige Erfolgsrechnung Gesamtkostenverfahren zu Vollkosten Umsatzkostenverfahren zu Vollkosten Volle HSK der produzierten Stück Umsatz volle HSK der abgesetzten Stück Umsatz volle Vertriebskosten der abgesetzten Stk. Bestandsverringerung Bestandserhöhung volle Vertriebskosten der abgesetzten Stück Gewinn (Verlust) Gewinn (Verlust) Gesamtkostenverfahren zu Teilkosten Umsatzkostenverfahren zu Teilkosten Var. HSK der produzierten Stück var. Vertriebskosten der abgesetzten Stk. gesamte fixe Kosten Bestandsverringerung Gewinn Umsatz var. HSK der abgesetzten Stück var. Vertriebskosten der abgesetzten Stück Umsatz gesamte fixe Kosten Bestandserhöhung Gewinn (Verlust) (Verlust) ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 130

131 Kurzfristige Erfolgsrechnung (KER) nach dem Gesamtkostenverfahren (GKV) produktionsorientiert Wird auch als kostenartenorientierte Betriebsergebnisrechnung bezeichnet. Das Gesamtkostenverfahren entspricht in seinem formalen Aufbau der Gewinn- und Verlustrechnung (materieller Unterschied zur GuV: Erträge - Leistungen; Aufwendungen - Kosten). Die Leistungen setzen sich hierbei aus den Umsatzerlösen und den bewerteten Lagerbestandsveränderungen an Halb- und Fertigfabrikaten zusammen. Vorteile: einfache Handhabung bei der Erstellung der KER Möglichkeit die GuV mit geringem Arbeitsaufwand aus der kurzfristigen Erfolgsrechnung zu erstellen. Nachteile: Einfluss einzelner Produktarten auf das Ergebnis ist nicht ersichtlich, daher können keine Erkenntnisse für die Sortimentsplanung und Absatzsteuerung gewonnen werden. ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 131

132 Kurzfristige Erfolgsrechnung (KER) nach dem Umsatzkostenverfahren (UKV) umsatz- oder absatzorientiert Das Umsatzkostenverfahren gliedert die Kosten der abgesetzten Leistungseinheiten nach Produktarten (Kostenträgern) - kostenträgerorientierte Betriebsergebnisrechnung. Das Umsatzkostenverfahren verzichtet auf die Erfassung der Bestandsveränderungen an Halb- und Fertigfabrikaten. Als Leistungen werden nur Erlöse erfasst, an Stelle der Kosten der produzierten Erzeugnisse treten die Kosten der abgesetzten Erzeugnisse. Vorteile: Nachteile: bessere Möglichkeiten zur Analyse der betrieblichen Verhältnisse. Informationen für Absatz- und Sortimentsentscheidungen. Unternehmen ohne Kostenstellen- und -trägerrechnung können das Betriebsergebnis auch ohne Inventur ermitteln. Das Umsatzkostenverfahren ist aufgrund der Genauigkeit aufwendiger als das Gesamtkostenverfahren. ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 132

133 Gesamtkostenverfahren Gesamtkosten K = 1.000,- Euro davon Vertriebskosten VK = 25% Preis p = 10,- Euro Absatzmenge xa = 125 Stück Anfangsbestand AB = 0 Endbestand EB = 25 Betriebsergebnis 1) In der Periode entstandene Gesamtkosten 1.000,- 3) In der Periode abgesetzte Güter (= Erlöse) 1.250,- 2) Herstellkosten der Bestandsminderungen an Halb- und Fertigerzeugnissen -- 4) Herstellkosten der Bestandsmehrungen an Halb- und Fertigerzeugnissen Gewinn 375,- 125, , ,- ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 133

134 Umsatzkostenverfahren Gesamtkosten K = 1.000,- EuroAbsatzmenge xa = 125 Stück davon Vertriebskosten VK = 25% Anfangsbestand AB = 0 Preis p = 10,- Euro Endbestand EB = 25 Betriebsergebnis 1) Herstellkosten der abgesetzten Güter 625,- 3) In der Periode abgesetzte Güter (= Erlöse) 1.250,- 2) Vertriebskosten der Periode 250,- Gewinn 375, , ,- ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 134

135 Von der DB-Rechnung zur Stufenweisen FDR 1. Stufe: Die Die klassische (einstufige) Deckungsbeitragsrechnung übernimmt die die fixen fixen Kosten Kosten als als ungeteilten Block Block aus aus den den Kostenstellenrechnungen in in die die Periodenerfolgsrechnung, die die Deckungsbeiträge werden werden nur nur auf aufder Ebene Ebene der der Produkte bzw. bzw. Produktarten berechnet. Black-box-Syndrom 2. Stufe: Die DieZweistufige Deckungsbeitragsrechnung trennt trennt den den Fixkostenblock in in zwei zwei Gruppen, (1) (1) allgemeine Unternehmensfixkosten (overheads) und und (2) (2) spezielle Fixkosten der der einzelnen Produktgruppen oder oder Betriebe. 3. Stufe: Die Die stufenweise Fixkostendeckungsrechnung (Agthe) (Agthe) teilt teilt den den Fixkostenblock nach nach einer einer Mittel-Zweck-Beziehung in in folgende fünf fünf Bereiche: (1) (1) Erzeugnisartenfixkosten (2) (2) Erzeugnisgruppenfixkosten (3) (3) (Kostenstellenfixkosten) (4) (4) Bereichsfixkosten und und Fix- (5) (5) Unternehmensfixkosten ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 135

136 Fixkostendeckungsrechnung (Agthe) Die Verrechnung der Fixkosten wird von der Zurechenbarkeit zu bestimmten Erzeugnisarten oder Erzeugnisgruppen festgelegt. Bei der differenzierten Fixkostendeckungsrechnung werden folgende Arten von Fixkosten unterschieden: 1. Erzeugnisfixkosten 2. Erzeugnisgruppenfixkosten (3. Kostenstellenfixkosten) 4. Bereichsfixkosten 5. Unternehmungsfixkosten ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 136

137 Vorteile der stufenweisen Fixkostendeckungsrechnung Die Fixkosten werden auf jener Hierarchieebene zugerechnet, wo dies ohne Schlüsselung möglich ist. Die Frage lautet: Fallen diese Fixkosten in Summe weg, wenn dieser Teilbereich wegfällt? ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 137

138 Vorgehensweise der Stufenweisen FDR Produktarten Umsatzerlöse var. Kosten der abgesetzten Menge DB I - Produktartenfixkosten DB II - Produktgruppenfixkosten DB III - KST-Fixkosten DB IV - Bereichsfixkosten DB V - Fixkosten des Gesamtbetriebes Betriebsergebnis ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 138

139 Kapitel 9 Die Break Even Analyse ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 139

140 Break-Even-Analyse Ermittlung der Absatzmenge (des Umsatzwertes), die (der) erreicht werden muss, um Gewinne realisieren zu können. Die Break-Evenanalyse wird oft auch als Gewinnschwellenanalyse bezeichnet. Der Der Break-Even-Point Break-Even-Point (BEP) (BEP) ist ist jener jener Punkt Punkt (Umsatzniveau (Umsatzniveau oder oder Mengeneinheiten), Mengeneinheiten), bei bei dem dem gilt: gilt: Gesamterlös Gesamterlös = Gesamtkosten Gesamtkosten Übergang Übergang von von der der Verlust- Verlust-in in die die Gewinnzone Gewinnzone Gewinn Gewinn = 0 jener jener Umsatzwert, Umsatzwert, bei bei dem dem die die bisher bisher erlösten erlösten Deckungsbeiträge Deckungsbeiträge gerade gerade ausreichen, ausreichen, die die Gesamtfixkostefixkostender der Unternehmung Unternehmung zu zu decken; decken; jeder jeder Gesamt- zusätzliche zusätzliche Umsatz Umsatz bringt bringt einen einen Gewinn Gewinn in in Höhe Höhe des des vollen vollen Deckungsbeitrages. Deckungsbeitrages. ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 140

141 Darstellungsformen der Break-Even-Analyse I Erlöse Kosten Break-Even-Point Gewinn Verlust Gesamtkosten variable Kosten fixe Kosten Erlöse Menge / Umsatz ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 141

142 Prinzip der Break-Even-Analyse Kosten, Erlöse Break Even Point fixe Kosten noch nicht gedeckte (=dem Kunden weiterverrechnete) fixe Kosten = Verlust bereits gedeckte (=dem Kunden weiterverrechnete) fixe Kosten Gewinn aktueller Beitrag einer Einheit zur Deckung der fixen Kosten Menge bereits realisierter Beitrag zur Deckung der fixen Kosten ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 142

143 Darstellungsformen der Break-Even- Analyse II fixe Kosten Deckungsbeitrag Break-Even-Point fixe Kosten Gewinn fixe Kosten 0 G + V - fixe Kosten Verlust fixe Kosten Deckungsbeitrag Verlust Deckungsbeitragslinie Deckungsbeitragslinie Menge / Umsatz Gewinn Break-Even-Point Menge / Umsatz ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 143

144 Break Even Analyse DB Kosten fixe Kosten Umsatz DB Kosten fixe Kosten fixe Kosten ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 144 Umsatz

145 DBU als Verhältniszahl von DB zu Umsatz DB K fix DB Produkt D DB Produkt C DB Produkt B DB Produkt A Umsatz Produkt A Umsatz Produkt B Umsatz Produkt C Umsatz Produkt D Umsatz ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 145

146 Mengengewichteter DBU DB K fix Produkt C Produkt D Produkt A Produkt B mengengewichtete Deckungsbeitragslinie Umsatz ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 146

147 Break-Even-Analyse bei mehreren Produkten DB, Erlöse fixe Kosten Beitrag Produkt C Beitrag Produkt D Gewinnzone fixe Kosten 0 Verlustzone Beitrag Produkt A Beitrag Produkt B Deckungsbeitragslinie = durchschnittlicher Beitrag DBU Break-Even Umsatz erreichter Umsatz Sicherheitskoeffizient ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 147

148 Abweichungen in der Break-Even-Analyse Kosten, Erlöse var. Kosten Menge 3 fixe Kosten Erlöse 5 Planwerte Istwerte Menge ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 148

149 Break Even und Fixkostenerhöhung DB Kosten % Menge ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig + 25 % 149

150 Break Even und Anstieg der var. Kosten DB Kosten + 23 % Menge + 30 % ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 150

151 Break Even und Preissenkung - 10 % DB Kosten Menge + 25 % ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 151

152 Break Even und kum. Abweichungseffekte DB Kosten Fixkostenwirkung Wirkung var. K. Preiswirkung + 25 % + 30 % + 25 % + 80 % - 10 % + 23 % % ao. Univ Prof. Dr. Werner Mussnig 4400 Menge %

153 Break-Even-Analyse und Risikobeurteilung fixe Kosten Deckungsbeitrag fixe Kosten Break-Even-Point fixe Kosten Deckungsbeitragslinie Deckungsbeitrag Break - Even- Umsatz Ist - Umsatz Ist - Umsatz = Mindest - Umsatz absoluter Sicherheitsabstand = Ist - Umsatz relativer Sicherheitsabstand in % SA = Umsatz - Break-Even-Umsatz Umsatz ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 153

154 Kostenauflösung im Rahmen der Break Even Analyse auf Basis der GuV Materialaufwand Wareneinsatz Fremdleistungen Personalaufwendungen Löhne Gehälter Aufwand für Abfertigungen, Pensionen Aufwand für gesetzliche Sozialabgaben sonstige Sozialaufwendungen Abschreibungen Abschreibungen Geringwertige Wirtschaftsgüter variable Kosten variable Kosten variable Kosten (ev. fix) fixe Kosten keine Kosten (LNK) LNK (Variator von Basis abh.) Mischkosten sofern freiwillig - kein Kostencharakter fixe Kosten fixe Kosten (ev. keine Kosten) sonstige betriebliche Aufwendungen Strom, Wasser variable Kosten Beheizung fixe Kosten Instandhaltungen, Reparaturen Mischkosten (Variator 5) Treibstoffe Variator v. Tätigkeit abhängig Versicherungen Reinigungskosten Betriebssteuern Werbung Post, Telefon KFZ-Aufwand sonstige betr. Aufwendungen Finanzaufwand Aufwendungen aus Beteiligungen Abschreibungen auf Finanzwerte Zinsen und ähnliche Aufwendungen außerordentlicher Aufwand Steuern vom Einkommen und Ertrag Zuweisung zu unversteuerten Rücklagen Zuweisung zu Gewinn-/ Kapitalrücklagen fixe Kosten fixe Kosten fixe Kosten fixe Kosten fixe Kosten fixe Kosten Mischkosten keine Kosten keine Kosten fixe Kosten keine Kosten keine Kosten keine Kosten keine Kosten ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 154

155 Break-Even-Analyse im Baunebengewerbe fixe Kosten Deckungsbeitrag fixe Kosten geplanter Break-Even-Point Gewinn Deckungsbeitragslinie Jän Feb M ärz Apr Mai Jun Juli Auf Sept Okt Nov Dez geplanter Deckungsbeitrag realisierterdeckungsbeitrag Menge / Umsatz ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 155

156 Break-Even-Analyse im Tourismus Vollbelegs Vollbelegs Öffnungs- Tage tage tage tage IST MUSS (Kapazitätsgrenze) Umsatzgrenze Mindest- Umsatz IST-Umsatz Fixe Kosten Umsatzlinie aktueller Verlust Deckungsbeitragslinie max. Gewinn Break Even Point max. Umsatz ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 156

157 Bewertung von Zusatzaufträgen Ertragssituation bei bereits gedeckten fixen Kosten K K fix DB Kapazit ätsgrenze x ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 157

158 Bewertung von Zusatzaufträgen bei unterschiedlicher Ausgangssituation K K K fix K fix DB DB x x ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 158

159 Nutzung freier Kapazitäten mit einem Zusatzauftrag fixe Kosten DB, Kosten Verlust Ausgangssituation Gewinn fixe Kosten DB, Kosten Verlust Situation nach Annahme des Zusatzauftrages Gewinn zusätzlicher Gewinn ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 159

160 Durchschlagen des Zusatzauftrages auf den Grundpreis Situation nachdem der Preis des Zusatzauftrages teilweise auf den Grundpreis durchgeschlagen hat. fixe Kosten DB, Kosten Verlust Gewinn Situation nachdem der Preis des Zusatzauftrages zur Gänze auf den Grundpreis durchgeschlagen hat. fixe Kosten DB, Kosten Verlust ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 160

161 Verluste nicht trotz Umsatzwachstum sondern wegen Umsatzwachstum Kapazitätsgrenze A grenze B grenze Kapazitäts- Kapazitäts- C fixe Kosten DB, Kosten Verlust zusätzliche Verlust Bedingungen: Markttransparenz mit illoyalen Kunden und niedrigen Transportkosten Derselbe Kunde (unterschiedliche Ansprechpartner bzw. Abteilungen) bekommen unterschiedliche Preise Schleichender Verlust der deckungsbeitragsstarken Kunden (durchgestoßene statt angestoßene Rabatte) Die Kunden stehen selbst unter extremem Wettbewerbs- und damit auch Preisdruck Parallelimporte möglich (d.h. der Kunden wird zu meinem eigenen Konkurrenten) Scharfer Kampf um Marktführerposition ( Kampf der Platzhirsche ) ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 161

162 Alternative Zielpunkte in der Break Even Analyse Zielgewinn Maximalverlust fixe Kosten (Kostendeckung) Zinsen auf EK AfA ausgabewirksame fixe Kosten Deficit Point Cash Point Break Even Point EVA Point Target Point ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 162

163 Kostencharakter (1) variable Kosten fixe Kosten Summe der Kosten Summe der Kosten Anzahl Einheiten Anzahl Einheiten Kosten pro Einheit Kosten pro Einheit Anzahl Einheiten Anzahl Einheiten ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 163

164 Aufbau von Markt- eintrittsbarrieren mittels der Fixkostendegression Verkaufspreis a Verkaufspreis b Verkaufspreis c volle Kosten je Stück var. Kosten je Stück Break Even A Break Even B Break Even C ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 164

165 Kostencharakter (2) fixe Kosten sprungfixe Kosten Summe der Kosten Summe der Kosten Anzahl Einheiten Anzahl Einheiten Kosten pro Einheit Kosten pro Einheit Anzahl Einheiten ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig Anzahl Einheiten165

166 Auswirkungen der Fixkostenprogression in schrumpfenden Märkten Verkaufspreis a Verkaufspreis b Verkaufspreis c volle Kosten je Stück var. Kosten je Stück ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 166

167 Kostenstruktur und Auslastung Kosten, Verkaufspreis volle Kosten je Flug-km volle Kosten je Flug-km var. Kosten je Flug-km var. Kosten je Flug-km Menge Flug-km/Flüge ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 167

168 Kapitel 10 Die Preisuntergrenzen ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 168

169 Unternehmensziele und Preispolitik Unternehmensziele Erhaltung der Liquidität Erzielung von Gewinn Aufbau von Erfolgspotenzialen absatzwirtschaftliche Ziele produktionswirtschaftliche Ziele finanzwirtschaftliche Ziele Steigerung der Absatzmenge Steigerung des Umsatzes Gewinn von Marktanteilen Erhöhung der Kundenanzahl Erhöhung des Stammkundenanteils Aufbau eines Preisimagesv Erreichen einer Kapazitätsauslastung Erzielen der Fixkostendegression Sicherstellung der Refinanzierung Erzielen von Lernkurveneffekten Erhöhung des Cash Flow Erhaltung der Substanz Ausweis eines hohen Kapitalwertes Erzielung eines bestimmten Shareholder Values Sicherstellung einer kurzen Amortisationszeit (Early Cash Return) ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 169

170 Marktpreise und Preispositionierung absolute Preisobergrenze Wert / Kundennutzen persönliche Kundenbindung Zusatznutzen Grundnutzen Preispositionierung der Konkurrenten langfristige Preisuntergrenze Positionierungsfeld potenzieller Preise volle Selbstkosten Absolute, kurzfristige Preisuntergrenze variable Kosten bei Vollauslastung bei Unterauslastung ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 170

171 Bestimmungsparameter des Verkaufspreises Unternehmens - ziele Marketing - strategien Ziele der Preispolitik Marktpreise Preiselastizität der Kunden Staatliche Preisregelung Kostenberechnung Nachfrage- -/ verkaufsprognose Verkaufsprognose Preispolitik Preispositionierung Verkaufspreise Konkurrenzangebot Verhandlungen mit den Kunden ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 171

172 Taktische- und strategische Preispolitik Gesamtkosten Variable variable Kosten Fixe fixe Kosten Gesamterlös. absolute / kurzfr. Preisuntergrenze taktische Preispolitik langfristige Preisuntergrenze strategische Preispolitik ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 172

173 Kurz- und langfristige Preisuntergrenzen Preisuntergrenzen kurzfristiger Entscheidungshorizont langfristiger Entscheidungshorizont Unterbeschäftigung variable Kosten DB = 0 volle Selbstkosten Vollbeschäftigung variable Kosten + Opportunitätskosten volle Selbstkosten + Opportunitätskosten Opportunitätskostenprinzip: entgangener DB (in der Teilkostenrechnung) bzw. entgangener Gewinn (in der Vollkostenrechung) einer nicht gewählten Alternative. Kurzfristige Preisuntergrenze: In der Praxis zeitweise unterschritten, z.b. bei Sortimentsverbünden, Erlösinterdependenzen im PLZ, kalkulatorischen Ausgleich, Anbahnungsgeschäften, verderbliche Produkte, etc. ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 173

174 Sortimentspolitische Kompensation taktischer Preisaktionen (kalkulatorischer Ausgleich) Preis Stückgewinn Stückdeckungsbeitrag Kompensationsbereich Subventionsbereich ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 174

175 Kurz-, mittel- und langfristige Preisuntergrenzen Preis - untergrenzen kurzfristiger Entscheidungs - horizont mittelfristiger Entscheidungs - horizont langfristiger Entscheidungs - horizont Unterbeschäftigung variable Kosten DB = 0 variable Kosten + ausgabewirksame fixe Kosten volle Selbst - kosten Voll - beschäftigung variable Kosten + Opportunitätskosten volle Selbstkosten + ausgabew. fixe Kosten + Opportunitätskosten volle Selbstkosten + Opportunitätskosten ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 175

176 Zeitliche Kompensation taktischer Preisaktionen volle Kosten + Gewinn K o m p e n s a t i o n volle Kosten t ausgabewirksame Kosten var. Kosten kurzfristig mittelfristig langfristig ao. Univ. Prof. Dr. Werner Mussnig 176

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