Start Organisatorische Paradigmen Jörg Magerkurth
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- Sylvia Hoch
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1 Start Organisatorische Paradigmen Jörg Magerkurth Technische Fachhochschule Wildau
2 genda 1. Grundlagen der Systemeinführung 2. Abhängigkeiten und Einfluss der Systemeinführung a. a. b. b. c. c. d. d. Übergreifende Faktoren Ablauf- und Aufbauorganisation IT - Strategie Personal 3. Allgemeiner Systemeinführungsprozess
3 1. 1. Grundlagen der Systemeinführung 2. Abhängigkeiten und Einfluss der Systemeinführung a. a. b. b. c. c. d. d. Übergreifende Faktoren Ablauf- und Aufbauorganisation IT - Strategie Personal 3. Allgemeiner Systemeinführungsprozess
4 efinition Definition: Integration einer IT Lösung
5 eitliche Einordnung in das Softwareprojekt Projektphasen Realisierung Einführung Betrieb Abnahme / Einkauf / Übernahme Roll-Out Review Gilt nur, wenn es sich um ein Softwareentwicklungsprojekt handelt; bei einem reinen Systemeinführungsprojekt entfallen die Phasen Konzeption, Design und Realisierung.
6 iele der Einführung Installation und Anpassung des technischen Systems Qualifizierung zur Nutzung im Arbeitsprozess incl. Akzeptanzsicherung Organisatorische Einbettung Nach Abschluss der Einführung läuft das System entsprechend den Vorgaben.
7 omplexität der Einführung Eine Einführung kann unterschiedlich komplex sein. Die Komplexität ist von den Faktoren Systemumfang Kleinlösung bis umfangreiche Lösung Zielgruppe Spezielle Organisation, Gruppe, Markt,... Softwareform Standardlösung bis Individuallösung abhängig.
8 rozessüberblick der Systemeinführung System - Management Übernahme Review Anpassung Requirement Tracking Verbesserung Ebene 1 Roll Out - Management Planung Lokalisierung Customizing Integration Test Abnahme Übergabe an die Produktion Ebene 2 Ablauf und Organisation Business Impact Analysis Lokale Anpassung Verbesserung Ebene 3
9 2a. 1. Grundlagen der Systemeinführung 2. Abhängigkeiten und Einfluss der Systemeinführung a. a. b. b. c. c. d. d. Übergreifende Faktoren Ablauf- und Aufbauorganisation IT - Strategie Personal 3. Allgemeiner Systemeinführungsprozess
10 bergreifende Faktoren - Überblick Abhängigkeiten IT Organisation und Aufgaben Systemeinführung ist abhängig von Personal
11 bergreifende Faktoren - Überblick Einfluss Geschäftsprozesse IT- Strategie Systemeinführung nimmt Einfluss auf Soziale Struktur
12 bergreifende Faktoren der Einführung Auswahl des Bereichs heuristische Entscheidung (ars inveniendi) Managementüberlegungen Schwachstellenanalyse Arten der Projektgestaltung Globalstrategie Pilotprojekt Prototyping Arten der Systemeinführung schlagartig stufenweise parallel Komplexität des Systems gering mittel hoch
13 bergreifende Faktoren der Einführung Eingliederung in die vorhandene Systemwelt Stand-alone-System Client-Server-System Hostanbindung Systemmix ein System für alle Anwendungen mehrere verknüpfte Systeme mehrere unabhängige Systeme Umfang des Systemlösung Insellösung Mehrbereichslösung flächendeckendes System Kenntnisse der Mitarbeiter keine Kenntnisse mittlerer Kenntnisstand hoher Kenntnisstand
14 bergreifende Faktoren der Einführung Qualifizierungsart vorbereitende Schulung Schulung bei Einführung Learning bei doing Kooperation mit Herstellern/Beratern ständiger Kontakt Konsultationen reine Auftragsfertigung Akzeptanz der Mitarbeiter Einstellungsakzeptanz Verhaltensakzeptanz Systemerstellung Eigenentwicklung Standardsystem und zusätzliche Eigenentwicklung schlüsselfertiges System
15 bergreifende Faktoren der Einführung Kooperation mit anderen Anwendern gemeinsames Projekt ständiger Erfahrungsaustausch keine Kooperation Einführungszeitpunkt früher Einstieg langsamer Einstieg beobachten und später Einstieg
16 2b. 1. Grundlagen der Systemeinführung 2. Abhängigkeiten und Einfluss der Systemeinführung a. a. b. b. c. c. d. d. Übergreifende Faktoren Ablauf- und Aufbauorganisation IT - Strategie Personal 3. Allgemeiner Systemeinführungsprozess
17 lassifizierung von Geschäftsprozessen hoch Projekte Strukturgierungsgrad Standardprozesse automatisierbare Prozesse niedrig situative Prozesse teilstandisierbare Prozesse niedrig hoch Wiederholfrequenz Strukturierungsgrade und Wiederholfrequenzen zur Auswahl der Prozesse
18 eschäftsprozessarten Strukturmerkmale Stabilität Niedrige Stabilität der Prozesse Mittlere Stabilität der Prozesse Hohe Stabilität der Prozesse Komplexität Hohe Komplexität der Prozesse Erstellen von Konzepten für IT- Vorhaben Erstellung von Rechtsgutachten Steuerermittlung für Unternehmen Mittlere Komplexität der Prozesse Beurteilung von Forschungsvorhaben Vergabe von Fördermitteln Bearbeiten von Förderanträgen Niedrige Komplexität der Prozesse Erstellung von Tätigkeitsberichten Regulärer Posteingang Strukturmerkmale Häufigkeit, Stabilität und Komplexität
19 rganisatorisch strukturelle Einführungsmodelle Einführung entsprechend der geplanten Integrationstiefe Einführung zunächst in ausgewählten Bereichen Einführung zeitgleich flächendeckend Kombinationen Abteilung Abteilung II Senatsleitung Senatsleitung Senat Senat Abteilung Abteilung II II Abteilungsleiter I Abteilungsleiter II PG Referat Referat I I 1 Referat I... 1 Referat Referat I I 22 Referatsleiter 1. Stufe 2. Referat Referat I I Sachbearbeiter Sachbearbeiter Sachbearbeiter Sachbearbeiter Bürosachbearbeiter Bürosachbearbeiter
20 uswahl des Systemeinführungsprozess Der Ablauf der Einführung ist abhängig vom einzuführenden System. Vorgangsbearbeitung Textverarbeitung Kommunales Geodata-System Digitale Signatur Telearbeit Betriebssystem
21 uswahl des Systemeinführungsprozess Der Ablauf der Einführung ist abhängig vom gewählten Einführungsmodell. und / oder iterativ stufenweise
22 2c. 1. Grundlagen der Systemeinführung 2. Abhängigkeiten und Einfluss der Systemeinführung a. a. b. b. c. c. d. d. Übergreifende Faktoren Ablauf- und Aufbauorganisation IT - Strategie Personal 3. Allgemeiner Systemeinführungsprozess
23 - Strategie - Systemauslastung hoch gering mittel
24 - Strategie - Nutzungsstufen Beispiel: Vorgangsbearbeitungssystem Schriftgutverwaltung Dokumentenmanagement Vorgangsbearbeitung Elektronischer Posteingang, Scannen, Import Elektronische Bearbeitung der Vorgänge Datenbestand
25 2d. 1. Grundlagen der Systemeinführung 2. Abhängigkeiten und Einfluss der Systemeinführung a. a. b. b. c. c. d. d. Übergreifende Faktoren Ablauf- und Aufbauorganisation IT - Strategie Personal 3. Allgemeiner Systemeinführungsprozess
26 echselwirkungen Kultur Regelwerke Organisation Wechselwirkungen Informationstechnik
27 eues Führungsbild Veränderung des Rollenverständnis der Führungskräfte Führen durch Zielvereinbarung Steuermann und Coach statt Kontrolleur Gemeinsame Vermittlung von Leitbild und Potential der Vorgangsbearbeitungssysteme Umfassende Vorbereitung der Leitung Neue Führungskräfteseminare für jeden RL und AL Organisatorische und Managementpotentiale der Vorgangsbearbeitungssysteme sind Basiswissen
28 ewußtseinswandel beim Elektronischer Posteingang Information als Bringschuld Elektronische Kopie Abteilungsleiter Assistenzdienste für Informationsbeschaffung, Layout... Information als Holschuld Recherche im System
29 3. 1. Grundlagen der Systemeinführung 2. Abhängigkeiten und Einfluss der Systemeinführung a. a. b. b. c. c. d. d. Übergreifende Faktoren Ablauf- und Aufbauorganisation IT - Strategie Personal 3. Allgemeiner Systemeinführungsprozess
30 rojektphasen Beispielhafter Projektablauf Projektorganisation Vorstudie Grobkonzept Feinkonzept Change-Management IT Betrieb
31 rojektphase Projektorganisation Am Anfang steht immer ein Problem: eine Abweichung zwischen dem Ist und gewünschtem Soll. Ziel: Problemanalyse, Zielsetzung, Projektorganisation Projektauftrag mit Risikoanalyse Besetzung mit den erforderlichen Fachleuten Entscheidungskräftige Besetzung des Projektsteuerungsgremiums: z.b. Vizepräsident, Leiter Abteilung I, -HH, -IT, -Organisation namentliche Benennung von Registratur-, Aktenplan-, u.a. Verantwortlichen ggf. Begleitung durch Consultants Regelmäßige Reviews, Jour Fixes Regelmäßige Berichte, Statussitzungen mit der Kontrollinstanz...
32 rojektphase Vorstudie Ermittlung der organisatorischen und technischen Rahmenbedingungen Ergebnis: Ist-Aufnahme/-Analyse, Schwachstellenanalyse Organisation: Ist feststellen Informationstechnik: fokussierte Bestandsaufnahme der IT Haushalt: Mittelverfügbarkeit, -bereitstellung Personal: Information, Personalrat, soziale Strukturen
33 rojektphase - Grobkonzept Grobkonzept Ergebnis: Sollkonzeption, ggf. Produktauswahl Grobstrukturen und zeitliche Abläufe festlegen z.b. für: Regelung des IT gestützten Aufgabenerledigung...
34 rojektphase Feinkonzept Detaillierte produktspezifische Umsetzung des Grobkonzeptes als Grundlage zur Installation, Konfiguration und Anpassung Übernahme von Altregistraturen / Altaktenbeständen Überführung vorhandener Ablagen Erstellung der Dokumentvorlagen Berücksichtigung Corporate Design Ablagestrukturen und Regelung der Zugriffsrechte (Rechte für Postkörbe privater und öffentlicher Art, ablauforientierte Zugriffsrechte) Regelung von Zugriffen aus dem Internet / durch den Bürger...
35 rojektphase Change-Management Bewusstseinswechsel, Information und Ausbildung Information Intranet, Hausmitteilungen, Infoveranstaltungen Unfreezing > Moving > Refreezing > Unfreezing > Moving >... Führungskräfte und Mitarbeiter aktivieren Ausbildung, Fortbildung und Umschulung Zeitnahe Schulungen der Mitarbeiter, Ausbildung der Administratoren, Handbücher, Kurzanleitungen Betreuung Informationstechnisch, organisatorisch und kommunikativ
36 rojektphase IT Informationstechnische Arbeiten Bereitsstellen der Hardware Bereitstellen der Software ggf. anpassen vorhandener IT Anbindung von Fachanwendungen Netzwerk (Performance, Availability, Accessability,...) Migration...
37 rojektphase(?) Betrieb Betrieb Organisation Change Management (Motivation, auf den Personenkreis abgestimmte Betreuung,...) Betreuung (Hilfefunktion des Systems, Coaching am Arbeitsplatz, Gewährleistung von Stabilität, Anwenderworkshops, Foren, Hotline, Info-Briefe, Intranet,...
38 rojektphase(?) Betrieb Betrieb Fortentwicklung Administration Planung der nächsten Schritte bei iterativem Ansatz...
39 Jörg Magerkurth Daberger Weg Brühl Ende Mai 2002
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