Elisabeth im im Dialog. Gesundheitspolitik

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1 Elisabeth im im Dialog September Gesundheitspolitik Prof. Dr. Jürgen Wasem Alfried Krupp von Bohlen und Halbach- Stiftungslehrstuhl für Medizinmanagement Universität Duisburg-Essen, Campus Essen Universität Duisburg-Essen Prof. Dr. Jürgen Wasem 1

2 Kurzportrait LEHRSTUHL FÜR MEDIZINMANAGEMENT Daten zu Jürgen Wasem Kurzporträt des Lehrstuhls Studium der Wirtschaftswissenschaft an der Pennsylvania State University, der University of Sussex und der Universität Köln ( ) Promotion in Gesundheitsökonomie (1985), Habilitation (1996) Wiss. Mitarbeiter an der Uni Köln ( ) Referent in der Abteilung Krankenversicherung des BMA (jetzt: BMGS) ( ) Prof. an der FH Köln ( , 94-97) Projektleiter am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung, Abt. Gesundheitssystemforschung ( ) Prof. an den Unis München ( ), Greifswald ( ) u. Duisburg-Essen (seit 2003) Mitgliedschaften u.a.: Vorsitzender Unabh. Expertenkomm PKV, Vors. Wiss. Beirat Betriebl. Krankenversicherung, Mitglied Herzog-Kommission Der arbeitet in fünf Forschungsfeldern: Management von Gesundheitseinrichtungen: Krankenhausfinanzierung und -management, Management von Arztnetzen, Krankenkassen- Management Ökonomische Evaluation von medizinischen Technologien: Kosten-Effektivitäts-Analysen, Health Technology Assessment Krankenversicherungsökonomie: z. B. Kalkulationssysteme von Krankenversicherern, Risikostrukturausgleich, Kassenwettbewerb Gesundheitspolitik und Gesundheitssystemvergleich: z. B. in einem WHO-Vorhaben zur Funktion von privater Krankenversicherung in den europäischen Gesundheitssystemen Versorgungsforschung: Fragen der Leitliniengestützten Behandlung, der Unter-, Über- und Fehlversorgung, Entwicklung und Evaluation von Disease Management Programmen Universität Duisburg-Essen Prof. Dr. Jürgen Wasem 2

3 1. Einleitung Überblick: 2. Ausgangssituation und Reformbedarf 3. Das GKV-Modernisierungsgesetz 4. Die Reform nach der Reform a. Reformbaustelle Finanzierung b. Reformbaustelle Leistungskatalog c. Reformbaustelle Steuerungsstrukturen 5. Schlussbemerkungen Universität Duisburg-Essen Prof. Dr. Jürgen Wasem 3

4 2. 2. Ausgangssituation Ausgangssituation und und Reformbedarf Reformbedarf (1) (1) 6 GKV leidet zeitgleich an einem strukturellen Ausgaben-, und Einnahmenproblem 6 Ursachen des Ausgabenproblemes: 6 Falsch gestellte Anreize für Kassen, Leistungserbringer und Versicherte 6 Sektorale Steuerung und Abschottung, mangelndes Schnittstellenmanagement; Überregulierung; korporatistische Erstarrung 6 Partielle Überkapazitäten, Gleichzeitigkeit v. Über-, Unter- u. Fehlversorgung Universität Duisburg-Essen Prof. Dr. Jürgen Wasem 4

5 300 GKV GKV leidet leidet allerdings allerdings mindestens mindestens so so sehr sehr an an einem einem Einnahmen- Einnahmen-wie wie an an einem einem Ausgabenproblem Ausgabenproblem Index BIP je Einwohner GKV-Leistungsausg. je Mitglied 50 Jahr Beitragspfl. Einn. je Mitglied Universität Duisburg-Essen Prof. Dr. Jürgen Wasem 5

6 2. 2. Ausgangssituation Ausgangssituation und und Reformbedarf Reformbedarf (2) (2) 6 Ursachen des Einnahmenproblems: 6 Verschiebebahnhöfe zulasten der GKV, zugunsten GRV und BA; in Verbindung mit Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt ( Ende des Normalarbeitsverhältnisses ) 6 unterschiedliche Entwicklungen beitragspflichtiger und nicht beitragspflichtiger Bestandteile des BIP 6 Weitere Rahmenbedingungen: 6 Erwartung der allgemeinen Wirtschaftspolitik: Senkung der GKV-Beiträge 6 Absehbare erhebliche Mehrbelastung durch Interaktion von Demographie und medizinischem Fortschritt Universität Duisburg-Essen Prof. Dr. Jürgen Wasem 6

7 Herausforderung Demographie: Demographie: Beitragssatzprognosen für für die die GKV GKV Autor Jahr Progno -seziel Beitragssatzanstieg in %-Punkten Anmerkungen Dudey ,4 Punkte Trend + Demographie + Einnahmeneffekt Erbsland/ Wille ,5 bis 4 Punkte isoliert Demographie Knappe Punkte Demographie + Versteilerung + Einnahmeneffekt Breyer/ Ulrich ,2 Punkte multivariate Analyse Cassel/ Oberdieck 2001 / Punkte Demographie + Versteilerung + Einnahmeneffekt Raffelhüschen Punkte überprop.ausg.-wachstum + Demographie + Einnahmeneffekt Universität Duisburg-Essen Prof. Dr. Jürgen Wasem 7

8 3. 3. Das Das GKV-Modernisierungsgesetz (1) (1) 6 Einstieg in den Ausstieg aus der paritätischen Finanzierung (Zahnersatz, Krankengeld, Leistungsausgrenzungen z.b. Sehhilfen, OTC-Präparate) 6 Wahl der Absicherung zwischen GKV und PKV: Zahnersatz 6 Umgestaltung und Ausbau von Zuzahlungsregelungen (z.b. Praxisgebühr, künstliche Befruchtung, häusl. Krankenpflege) 6 Einführung von finanziellen Anreizsystemen (Boni für Teilnahme an bestimmten Versorgungsformen, wahlweise Selbstbeteiligung, Beitragsrückgewähr) 6 Einstieg in breitere Beitragsbemessung bei Rentnern; Einführung eines Elementes der Steuerfinanzierung 6 Behutsamer Einstieg in Weiterentwicklung der Vertragsstrukturen (med. Versorgungszentren, Deregulierung integrierte Versorgung, Teilöffnung Krankenhäuser für die ambulante Versorgung; Öffnung Vertriebswege Apotheke) Universität Duisburg-Essen Prof. Dr. Jürgen Wasem 8

9 6 Bewertung: Das Das GKV-Modernisierungsgesetz (2) (2) 6 GMG steht einerseits in der Kontinuität der K-Gesetze und Gesundheitsreformen seit andererseits ist es in mehreren Feldern Einstieg in eine umfassendere Gesundheitsreform Vorbote des Paradigmenwechsels 6 Soweit Zuzahlungen erhöht, Leistungen ausgegrenzt werden etc., besteht ein Spannungsverhältnis zwischen Effizienz und Equity 6 Zugleich ist es aber in keiner der Felder ausreichend dimensioniert es bedarf der Reform nach der Reform Universität Duisburg-Essen Prof. Dr. Jürgen Wasem 9

10 4. 4. Die Die Reform Reform nach nach der der Reform Reform Baustellen einer Reform nach der Reform : 6 Finanzierung auf eine stabilere Grundlage stellen 6 Weiterentwicklung des Leistungskataloges 6 Weiterentwicklung des Steuerungssystems Die Finanzierungsreform wird wohl im Mittelpunkt der nächsten größeren Reform stehen Universität Duisburg-Essen Prof. Dr. Jürgen Wasem 10

11 Handlungsnotwendigkeiten an an der der Finanzierungsbaustelle Zentrale Aufgaben aus der Perspektive des Ökonomen: 6 Entkoppelung der Lohnnebenkosten von den GKV-Finanzen 6 Lockerung der Fixierung der GKV-Finanzen auf das Arbeitsentgelt aus abh. Beschäftigung und die Rente 6 Stärkung des Kapitaldeckungselementes im Krankenversicherungssystem Weitere Aufgaben: 6 Begradigungen der Verteilungswirkungen in der GKV 6 Antworten auf die Selektion zwischen GKV und PKV 6 Antworten auf die begrenzten Wechselmöglichkeiten der Bestände in der PKV-Vollversicherung Universität Duisburg-Essen Prof. Dr. Jürgen Wasem 11

12 Welche Probleme löst löst das das Modell Bürgerversicherung? 6 Keine Entkoppelung der Lohnnebenkosten von den GKV-Finanzen (wäre aber möglich) 6 Partielle Entkoppelung von Arbeitsentgelt und Rente 6 ermöglicht Beitragssatzsenkung 6 Keine Stärkung, sondern Schwächung von Kapitaldeckung 6 Beendigung der Selektion zw. GKV und PKV Hauptproblem: soll die Vollversicherung in der PKV abgeschafft werden? Universität Duisburg-Essen Prof. Dr. Jürgen Wasem 12

13 Welche Probleme löst löst das das Modell Gesundheitsprämie? 6 Entkoppelung der Lohnnebenkosten von den GKV- Finanzen 6 Entkoppelung von Arbeitsentgelt und Rente 6 Keine Stärkung (aber auch keine Schwächung von Kapitaldeckung) (Stärkung war bei Herzog angelegt) 6 Keine Änderung der Wechselwirkungen an der Schnittstelle zw. GKV und PKV Hauptproblem: gelingt der - notwendige - soziale Ausgleich Universität Duisburg-Essen Prof. Dr. Jürgen Wasem 13

14 Entwicklung Entwicklung von von Kriterien Kriterien für für die die Weiterentwicklung Weiterentwicklung des des Leistungskataloges Leistungskataloges der der GKV GKV 6 Versprechen eines alles umfassenden Leistungskataloges im Pflichtsystem (zumindest) auf mittlere Sicht unrealistisch 6 Herausnahme von gesamten Leistungsbereichen wenig zielführend strengere Kritierien auf Ebene einzelner Verfahren erforderlich 6 Nach welchen Kriterien soll eine Beschränkung vorgenommen werden? 6 Medizinische Dringlichkeit? 6 Effektivität? 6 Effizienz? 6 Höhe des Preises? Individuelle Tragbarkeit? 6 Eigenverantwortung? Steuerungseffekt (Reduktion von moral hazard, Erhöhung des Preiswettbewerbs)? 6 Finanzieller Effekt? Universität Duisburg-Essen Prof. Dr. Jürgen Wasem 14

15 Weiterentwicklung des des Steuerungssystems 6 Politik hat die Weichen für mehr Wettbewerb zwischen den Leistungserbringern durch die letzten Reformen gestellt 6 Künftige Fragen: 6 Weitere gesetzliche Maßnahmen zur Überwindung der Sektorengrenzen? 6 Stärkere Einstiege in Einkaufsmodelle der Krankenkassen (selektives Kontrahieren)? 6 Preiswettbewerb zwischen Krankenhäusern? 6 Künftige Steuerung der Arzneimittelversorgung? 6 Welches institutionelle Setting für die Prävention? Universität Duisburg-Essen Prof. Dr. Jürgen Wasem 15

16 5. 5. Schlussbemerkungen 6 GMG leistet Beiträge zur Problemlösung in der GKV, nächste Reformschritte sind erforderlich 6 Im Mittelpunkt der nächsten Reform steht berechtigter Weise die Finanzierungsreform 6 Aber auch der Leistungskatalog und die Weiterentwicklung der Steuerungsstrukturen müssen auf der Agenda bleiben Universität Duisburg-Essen Prof. Dr. Jürgen Wasem 16

17 Ich Ich danke Ihnen Ihnen für für Ihre Ihre Aufmerksamkeit und und freue freue mich mich auf auf eine eine anregende Diskussion Universität Duisburg-Essen Prof. Dr. Jürgen Wasem 17

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