Universität Regensburg Fakultät für Physik Fortgeschrittenen-Praktikum Nichtlineare Dynamik mit dem selbsterregte Tunneldiodenoszillator

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Universität Regensburg Fakultät für Physik Fortgeschrittenen-Praktikum Nichtlineare Dynamik mit dem selbsterregte Tunneldiodenoszillator"

Transkript

1 Universität Regensburg Fakultät für Physik Fortgeschrittenen-Praktikum Nichtlineare Dynamik mit dem selbsterregte Tunneldiodenoszillator E. Schomburg März 2001

2 Versuch: Nichtlineare Dynamik mit dem selbsterregten Tunneldiodenoszillator 2 1. Versuchsziel Dieser Versuch soll das Verständnis von nichtlinearen selbsterregten Oszillatoren sowie der Frequenzkopplung in nichtlinearen dynamischen Systemen vertiefen. Als Beispiel eines selbsterregten, nichtlinearen schwingungsfähigen Systems wird ein Tunneldiodenoszillator untersucht. Dieser besteht aus einer Tunneldiode und einem Parallelschwingkreis. Die Tunneldiode hat einen negativen differentiellen Leitwert, der durch einen Interbandtunnelprozeß im p-n-übergang der Diode hervorgerufen wird. Der negative Leitwert der Diode kompensiert die Verluste im Parallelschwingkreis, so daß in dieser Oszillatoranordnung selbsterregte, stationäre Schwingungen auftreten. Im Rahmen des Versuchs können folgende Fragestellungen bearbeitet werden: 1. Strom-Spannungskennlinie einer Tunneldiode: Die Tunneldiode besteht aus einem hochdotierten abrupten pn-übergang, wobei die n- und p-leitenden Gebiete so hoch dotiert sind, daß die Fermikante im Leitungsband des n- Halbleiters bzw. im Valenzband des p-halbleiters liegen. Erlaubte Zustände im Leitungsband des n-halbleiters haben die gleiche Energie wie erlaubten Zuständen im Valenzband des p-halbleiters (Bänderüberlappung). Dadurch wird ein Interbandtunneln von Ladungsträgern zwischen p- und n- Gebiet möglich. Bei einer positiven Vorspannung an der Diode (p-gebiet hat positives Potential gegenüber dem n-gebiet) kommt es zu einem Stromfluß, der im wesentlichen durch den Tunnelstrom bestimmt ist. Für steigende Vorspannung wird die Bänderüberlappung und damit die Tunnelwahrscheinlichkeit verändert, was in einer nichtlinearen Strom- Spannungskennlinie mit negativem differentiellen Leitwert resultiert. In diesem Versuchsteil soll die Strom-Spannungskennlinie einer Tunneldiode untersucht werden. Die verschiedenen Bereiche der Kennlinie sollen im Rahmen des Bändermodells einer Tunneldiode für verschiedene Vorspannungen qualitativ verstanden werden. 2. Der selbsterregte Oszillator: Durch den Betrieb des Oszillators sollen Schwingungen bei einer Frequenz ν 0 (Oszillationsfrequenz) erzeugt und ihre

3 Versuch: Nichtlineare Dynamik mit dem selbsterregten Tunneldiodenoszillator 3 Abhängigkeit von Schaltungsparametern (Induktivität, Kapazität, Widerstand und Spannung an der Tunneldiode) untersucht werden. 3. Der getriebene Oszillator I: Es soll die Schwingung des Oszillators unter dem Einfluß eines äußeren sinusförmigen Wechselfeldes untersucht werden. Das äußere Wechselfeld hat eine Frequenz ν 1 in der Nähe der Frequenz ν 0 des ungestörten (freien) Oszillators. Übersteigt die Amplitude des äußeren Wechselfeldes einen Schwellwert A S, so wird die freie Oszillation unterdrückt und es tritt eine frequenzgekoppelte Schwingung bei der Frequenz ν 1 auf. Der Schwellwert A S hängt von der Differenz ν 1 ν 0 ab. Die Amplitude der Schwingung des frequenzgekoppelten Oszillators ist gleich der Schwingungsamplitude des freien Oszillators, wobei die Amplitude des äußeren Wechselfeldes sehr viel kleiner ist. Bei einer konstanten Amplitude des Wechselfeldes kann in einem bestimmten Bereich die Frequenz ν 1 (Mitnahmebereich) verändert werden ohne das der Oszillator seinen frequenzgekoppelten Zustand verliert. Außerhalb des Mitnahmebereiches treten quasiperiodische Oszillationen auf. In diesem Versuchsteil soll die Schwingung des getriebenen Oszillators, insbesondere die Abhängigkeit des Schwellwertes von der Frequenzdifferenz ν 1 ν 0 sowie die Abhängigkeit des Mitnahmebereiches von der Amplitude des äußeren Wechselfeldes untersucht werden. Aus diesen Abhängigkeiten soll das Arnold s Zungendiagramm für den frequenzgekoppelten Oszillator ermittelt werden. 4. Der getriebene Oszillator II: Es soll die Schwingung des Oszillators unter dem Einfluß eines äußeren sinusförmigen Wechselfeldes untersucht werden, wobei die Frequenz ν 1 des äußere Wechselfeld in der Nähe von rationalen Vielfachen der Frequenz des freien Oszillators ν 0 verändert wird. Ist die Amplitude des äußeren Wechselfeldes konstant, so beobachtet man für Frequenzen ν 1 n m ν 0 (n, m sind natürliche Zahlen, wobei n > m oder m < n sein kann!) Bereiche von frequenzgekoppelten Zuständen. Zwischen den frequenzgekoppelten Zuständen zeigt der Oszillator quasiperiodische Schwingungen. Ziel dieses Versuchsteils ist die Untersuchung der Mitnahmebereiche des Oszillators für verschiedene natürliche Zahlen n und

4 Versuch: Nichtlineare Dynamik mit dem selbsterregten Tunneldiodenoszillator 4 m. Aus den Meßergebnissen soll die Teufelsleiter des getriebenen Oszillators ermittelt werden. 5. Computersimulation des Tunneldiodenoszillators: Der Tunneldiodenoszillator wird über ein System zweier gekoppelter Differentialgleichungen beschrieben. Die Gleichungen für Strom und Spannung ergeben sich aus der Anwendung der Kirchhoffschen Gesetze. Die Strom-Spannungskennlinie der Tunneldiode kann aus der experimentellen Kurve durch ein Polynom approximiert werden. Durch die numerische Lösung des Differentialgleichungssystems mit Hilfe der Software MathCad soll die freie und erzwungene Schwingung des Oszillators für verschiedene Parameter der Schaltung und des äußeren Wechselfeldes untersucht werden. Resultate der Simulation sollen mit den experimentellen Resultaten verglichen werden. Dieser Versuch läßt Ihnen viel Freiraum selbständig mit modernster Technik zu experimentieren. Wir schlagen vor, daß Sie aus dem Angebot der Fragestellungen neben der ersten noch zwei weitere Fragestellungen auswählen, die Sie bearbeiten möchten. Gemeinsam mit Ihrem Praktikumsbetreuer stellen Sie dann einen Plan für die Durchführung der Experimente entsprechend Ihrer Auswahl zusammen.

5 Versuch: Nichtlineare Dynamik mit dem selbsterregten Tunneldiodenoszillator 5 2. Versuchsaufbau Anordnung: HF- Generator Spectrum-Analyzer L1 U R1 C1 TD Tunneldiodenoszillator Geräte: Tunneldiodenoszillator mit variabler Kapazität (C1), Induktivität (L1) und Widerstand (R1) Zweistrahloszilloskop mit einer Bandbreite bis 100 MHz Spannungsquelle Volt- und Amperemeter Spektrumanalysator (Tektronix) Sinusgenerator Personalcomputer mit MathCad (Version 2000)

6 Versuch: Nichtlineare Dynamik mit dem selbsterregten Tunneldiodenoszillator 6 3. Vorarbeiten Vor Versuchsbeginn sollten Sie sich mit folgenden Schwerpunkten vertraut machen: Diskutieren Sie qualitativ den Tunnelprozeß in einer Tunneldiode und machen Sie sich die Entstehung der Strom-Spannungskennlinie insbesondere des negativen differentiellen Leitwertes klar. Frischen Sie Ihre Kenntnisse zum linearen klassischen Oszillator auf. Was sind lineare freie und erzwungene Schwingungen? Diskutieren Sie den passiven linearen Schwingkreis mit und ohne Dämpfung. Machen Sie sich mit einem nichtlinearen Oszillator am Beispiel des van der Pol-Oszillators vertraut. Dieser wird durch die van der Polsche Differentialgleichung beschrieben. Welche Unterschiede gibt es zum linearen Oszillator? Erklären Sie die Begriffe wie Stabilität und Instabilität, Bifurkation, Verstärkung, Dämpfung, Phasendiagramm, Grenzzyklus. Diskutieren Sie die Wechselwirkung eines selbsterregten Oszillators mit einer äußeren sinusförmigen Erregung. Was bedeutet Frequenzkopplung und quasiperiodische Schwingung. Was sind Arnold s Zungen und die Teufelsleiter eines getriebenen Oszillators? Stellen Sie die Kirchhoffschen Gleichungen für den Tunneldiodenoszillator auf. Zeigen Sie, daß ein Tunneldiodenoszillator ein van der Pol-Oszillator ist. 5. Literatur Empfohlene Lehrbücher: Zur Tummeldiode: S. M. Sze Physics of Semiconductor devices, John Wiley & Sons, New York, Chichester, Brisbane, Toronto, Singapore (1981).

7 Versuch: Nichtlineare Dynamik mit dem selbsterregten Tunneldiodenoszillator 7 Zu nichtlinearen Oszillatoren: F.K.Kneubühl Lineare und nichtlineare Schwingungen und Wellen, Teubner- Studienbücher: Physik, B.G.Teubner, Stuttgart (1995). A.H.Nayfeh and D.T.Mook Nonlinear Oscillations, John Wiley & Sons, New York, Chichester, Brisbane, Toronto, Singapore (1995). Originalarbeiten: L.Esaki New Phenomenon in Narrow Germanium p-n Junctions, Phys. Rev. 109, 603 (1958). B.van der Pol On Relaxation-Oscillations Phil. Mag. 2, 978 (1926). B.van der Pol Forced Oscillations in a Circuit with nonlinear Resistance Phil. Mag. 3, 65 (1927). B.van der Pol The nonlinear theory of electric oscillations, Proc. Inst. of Radio Engineers 22, 1051 (1934).

Es wäre von Vorteil, wenn dich die Begriffe Dotierung, thermische Paarbildung, Influenz und Halbleiterdiode nicht gänzlich aus der Fassung brächten.

Es wäre von Vorteil, wenn dich die Begriffe Dotierung, thermische Paarbildung, Influenz und Halbleiterdiode nicht gänzlich aus der Fassung brächten. Der MOS-FET-Transistor (Isolierschicht-Feldeffekt-Transistor) Voraussetzungen: Es wäre von Vorteil, wenn dich die Begriffe Dotierung, thermische Paarbildung, Influenz und Halbleiterdiode nicht gänzlich

Mehr

Elektromagnetische Schwingkreise

Elektromagnetische Schwingkreise Grundpraktikum der Physik Versuch Nr. 28 Elektromagnetische Schwingkreise Versuchsziel: Bestimmung der Kenngrößen der Elemente im Schwingkreis 1 1. Einführung Ein elektromagnetischer Schwingkreis entsteht

Mehr

Versuch 1 Der Pohlsche Resonator

Versuch 1 Der Pohlsche Resonator Physikalisches A-Praktikum Versuch 1 Der Pohlsche Resonator Praktikanten: Julius Strake Niklas Bölter Gruppe: 17 Betreuer: Hendrik Schmidt Durchgeführt: 26.6.212 Unterschrift: Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung

Mehr

1. Laboreinheit - Hardwarepraktikum SS 2005

1. Laboreinheit - Hardwarepraktikum SS 2005 1. Versuch: Gleichstromnetzwerk Ohmsches Gesetz Kirchhoffsche Regeln Gleichspannungsnetzwerke Widerstand Spannungsquelle Maschen A B 82 Ohm Abbildung 1 A1 Berechnen Sie für die angegebene Schaltung alle

Mehr

1. Thermodynamik magnetischer Systeme

1. Thermodynamik magnetischer Systeme 1. Thermodynamik magnetischer Systeme 1 1.1 Thermodynamische Potentiale 2 1.2 Magnetische Modellsysteme G. Kahl (Institut für Theoretische Physik) Statistische Physik II Kapitel 1 5. April 2013 1 / 15

Mehr

X-BAND-RADAR. Versuchsanleitung. Universität Regensburg. Physik Praktikum für Fortgeschrittene

X-BAND-RADAR. Versuchsanleitung. Universität Regensburg. Physik Praktikum für Fortgeschrittene X-BAND-RADAR Versuchsanleitung Universität Regensburg Physik Praktikum für Fortgeschrittene Harald Braun Juli 2008 Inhaltsverzeichnis 1 Einführung 2 2 Fragen zur Vorbereitung 3 3 Versuchsdurchführung 6

Mehr

III. Schwingungen und Wellen

III. Schwingungen und Wellen III. Schwingungen und Wellen III.1 Schwingungen Physik für Mediziner 1 Schwingungen Eine Schwingung ist ein zeitlich periodischer Vorgang Schwingungen finden im allgemeinen um eine stabile Gleichgewichtslage

Mehr

8. Eindimensionale (1D) quantenmechanische Probleme. 8.1 Potentialtopf mit endlich hohen Wänden:

8. Eindimensionale (1D) quantenmechanische Probleme. 8.1 Potentialtopf mit endlich hohen Wänden: 08. 1D Probleme Page 1 8. Eindimensionale (1D) quantenmechanische Probleme 8.1 Potentialtopf mit endlich hohen Wänden: alle realen Potentialtöpfe haben endlich hohe Wände 1D Potentialtopf mit U = 0 für

Mehr

Dieter Suter - 223 - Physik B3, SS03

Dieter Suter - 223 - Physik B3, SS03 Dieter Suter - 223 - Physik B3, SS03 4.4 Gedämpfte Schwingung 4.4.1 Dämpfung und Reibung Wie bei jeder Bewegung gibt es bei Schwingungen auch dissipative Effekte, d.h. es wird Schwingungsenergie in Wärmeenergie

Mehr

Kennlinienaufnahme elektronische Bauelemente

Kennlinienaufnahme elektronische Bauelemente Messtechnik-Praktikum 06.05.08 Kennlinienaufnahme elektronische Bauelemente Silvio Fuchs & Simon Stützer 1 Augabenstellung 1. a) Bauen Sie eine Schaltung zur Aufnahme einer Strom-Spannungs-Kennlinie eines

Mehr

Nichtlineare Bauelemente - Protokoll zum Versuch

Nichtlineare Bauelemente - Protokoll zum Versuch Naturwissenschaft Jan Hoppe Nichtlineare Bauelemente - Protokoll zum Versuch Praktikumsbericht / -arbeit Anfängerpraktikum, SS 08 Jan Hoppe Protokoll zum Versuch: GV Nichtlineare Bauelemente (16.05.08)

Mehr

Bild 1.4 Wärmeschwingung des Kristallgitters bei T > 0K

Bild 1.4 Wärmeschwingung des Kristallgitters bei T > 0K Bild 1.2 Das ideale Silizium-Gitter (Diamantgitterstruktur). Die großen Kugeln sind die Atomrümpfe; die kleinen Kugeln stellen die Valenzelektronen dar, von denen je zwei eine Elektronenpaarbrücke zwischen

Mehr

x=r cos y=r sin } r2 =x 2 y 2

x=r cos y=r sin } r2 =x 2 y 2 6. Grenzzyklen Grenzzyklen eistieren in Systemen, die nach einer äußeren Störung wieder ein stabiles periodisches Verhalten annehmen. Sie sind eine weitere Ursache für periodisches Verhalten. 6.1. Modell

Mehr

Probestudium der Physik 2011/12

Probestudium der Physik 2011/12 Probestudium der Physik 2011/12 Karsten Kruse 2. Mechanische Schwingungen und Wellen - Theoretische Betrachtungen 2.1 Der harmonische Oszillator Wir betrachten eine lineare Feder mit der Ruhelänge l 0.

Mehr

Auswertung des Versuches Resonanzverhalten nichtlinearer Oszillatoren

Auswertung des Versuches Resonanzverhalten nichtlinearer Oszillatoren Auswertung des Versuches Resonanzverhalten nichtlinearer Oszillatoren Andreas Buhr, Matrikelnummer 1229903 23. Juni 2006 Inhaltsverzeichnis 1 Formales 3 2 Überblick über den Versuch 4 3 Grundlagen 4 3.1

Mehr

Aufbau eines Oszillators Theorie und Beispiele

Aufbau eines Oszillators Theorie und Beispiele Aufbau eines Oszillators Theorie und Beispiele Inhaltsverzeichnis 1 Theoretischer Aufbau eines Oszillators 2 Kenngrößen eines Schwingkreises 3.1 Beispiel1: Meissner-Schaltung 3.2 Beispiel2: Wien-Robinson

Mehr

Hochschule Düsseldorf University of Applied Sciences. 12. Januar 2017 HSD. Physik. Schwingungen III

Hochschule Düsseldorf University of Applied Sciences. 12. Januar 2017 HSD. Physik. Schwingungen III Physik Schwingungen III Wiederholung Komplexe Zahlen Harmonischer Oszillator DGL Getrieben Gedämpft Komplexe Zahlen Eulersche Formel e i' = cos ' + i sin ' Komplexe Schwingung e i!t = cos!t + i sin!t Schwingung

Mehr

Experimentalphysik I Mechanik

Experimentalphysik I Mechanik Experimentalphysik I Mechanik Kapitel VI Die feste Materie - HOOK SCHES GESETZ Mit Elastizitätsmodul E (Youngscher Modulus) Mit Zugspannung Potentielle Energie und relative Dehnung Parabel in Umgebung

Mehr

Analyse nichtlinearer dynamischer Systeme der Elektrotechnik

Analyse nichtlinearer dynamischer Systeme der Elektrotechnik E. S. Philippow / W. G. Büntig Analyse nichtlinearer dynamischer Systeme der Elektrotechnik Einführung in die numerische Untersuchung einfacher Systeme Mit 198 Bildern und 27 Tabellen Carl Hanser Verlag

Mehr

Physik III - Anfängerpraktikum- Versuch 355

Physik III - Anfängerpraktikum- Versuch 355 Physik III - Anfängerpraktikum- Versuch 355 Sebastian Rollke (03095) und Daniel Brenner (05292) 2. September 2005 Inhaltsverzeichnis Einleitung 2 2 Theorie 2 2. Die Resonanzfrequenz gekoppelter Schwingkreise..................

Mehr

Versuch: Drehpendel. Labor Physik und Grundlagen der Elektrotechnik. Prof. Dr. Karlheinz Blankenbach Dipl.-Phys. Michael Bauer

Versuch: Drehpendel. Labor Physik und Grundlagen der Elektrotechnik. Prof. Dr. Karlheinz Blankenbach Dipl.-Phys. Michael Bauer Labor Physik und Grundlagen der Elektrotechnik Versuch: Drehpendel Prof. Dr. Karlheinz Blankenbach Dipl.-Phys. Michael Bauer Blankenbach / drehpendel.doc 1 Drehpendel Das Drehpendel nach R.W. Pohl ist

Mehr

Elektrische Schwingungen

Elektrische Schwingungen Dr. Angela Fösel & Dipl. Phys. Tom Michler Revision: 14.10.2018 Ein elektrischer Schwingkreis ist eine (resonanzfähige) elektrische Schaltung aus einer Spule (L) und einem Kondensator (C), die elektrische

Mehr

Mathias Arbeiter 02. Mai 2006 Betreuer: Herr Bojarski. Operationsverstärker. OPV-Kenndaten und Grundschaltungen

Mathias Arbeiter 02. Mai 2006 Betreuer: Herr Bojarski. Operationsverstärker. OPV-Kenndaten und Grundschaltungen Mathias Arbeiter 02. Mai 2006 Betreuer: Herr Bojarski Operationsverstärker OPV-Kenndaten und Grundschaltungen Inhaltsverzeichnis 1 Eigenschaften von Operationsverstärkern 3 1.1 Offsetspannung..........................................

Mehr

Dämpfung in der Quantenmechanik: Quanten-Langevin-Gleichung Seminar Quantenoptik und nichtlineare Optik Vortrag von Christian Cop

Dämpfung in der Quantenmechanik: Quanten-Langevin-Gleichung Seminar Quantenoptik und nichtlineare Optik Vortrag von Christian Cop Dämpfung in der Quantenmechanik: Quanten-Langevin-Gleichung Seminar Quantenoptik und nichtlineare Optik Vortrag von Christian Cop 2. Februar 2011 Prof. Dr. Halfmann, Prof. Dr. Walser Quantenoptik und nichtlineare

Mehr

Theory Austrian German (Austria) Lies, bitte, bevor du mit der Aufgabe beginnst die allgemeinen Anweisungen im separaten Briefumschlag.

Theory Austrian German (Austria) Lies, bitte, bevor du mit der Aufgabe beginnst die allgemeinen Anweisungen im separaten Briefumschlag. Q2-1 Nichtlineare Dynamik in Stromkreisen (10 points) Lies, bitte, bevor du mit der Aufgabe beginnst die allgemeinen Anweisungen im separaten Briefumschlag. Einleitung Bistabile nichtlineare halbleitende

Mehr

9.3.3 Lösungsansatz für die Schrödinger-Gleichung des harmonischen Oszillators. Schrödinger-Gl.:

9.3.3 Lösungsansatz für die Schrödinger-Gleichung des harmonischen Oszillators. Schrödinger-Gl.: phys4.015 Page 1 9.3.3 Lösungsansatz für die Schrödinger-Gleichung des harmonischen Oszillators Schrödinger-Gl.: Normierung: dimensionslose Einheiten x für die Koordinate x und Ε für die Energie E somit

Mehr

Versuchsprotokoll von Thomas Bauer, Patrick Fritzsch. Münster, den 06.11.2000

Versuchsprotokoll von Thomas Bauer, Patrick Fritzsch. Münster, den 06.11.2000 E1 Gleich- und Wechselstrom Versuchsprotokoll von Thomas Bauer, Patrick Fritzsch Münster, den 6.11. INHALTSVERZEICHNIS 1. Einleitung. Theoretische Grundlagen.1 Das OHMsche Gesetz. DIE KIRCHHOFFschen Gesetze..1

Mehr

Messungen mit optisch aktiven / sensitiven Bauelementen

Messungen mit optisch aktiven / sensitiven Bauelementen Messtechnik-Praktikum 03.06.08 Messungen mit optisch aktiven / sensitiven Bauelementen Silvio Fuchs & Simon Stützer 1 Augabenstellung 1. a) Nehmen Sie die Strom - Spannungs - Kennlinie einer Fotodiode

Mehr

GT- Labor. Inhaltsverzeichnis

GT- Labor. Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Seite 1. Versuchsvorbereitung 2 1.1 Qualitatives Spektrum der Ausgangsspannung des Eintaktmodulators 2 1.2 Spektrum eines Eintaktmodulators mit nichtlinearem Element 2 1.3 Bandbreite

Mehr

Praktikum 2: Diode, Logische Schaltungen mit Dioden und Feldeffekttransistoren

Praktikum 2: Diode, Logische Schaltungen mit Dioden und Feldeffekttransistoren PraktikantIn 1 Matrikelnr: PraktikantIn 2 Matrikelnr: Datum: Aufgabe 2 durchgeführt: Aufgabe 3 durchgeführt: Aufgabe 4a durchgeführt: Aufgabe 4b durchgeführt: Aufgabe 4c durchgeführt: Aufgabe 4d durchgeführt:

Mehr

6.2 Elektromagnetische Wellen

6.2 Elektromagnetische Wellen 6.2 Elektromagnetische Wellen Im vorigen Kapitel wurde die Erzeugung von elektromagnetischen Schwingungen und deren Eigenschaften untersucht. Mit diesem Wissen ist es nun möglich die Entstehung von elektromagnetischen

Mehr

Ferienkurs Experimentalphysik II Elektrodynamik - Übungen

Ferienkurs Experimentalphysik II Elektrodynamik - Übungen Ferienkurs Experimentalphysik II Elektrodynamik - Übungen Lennart Schmidt, Steffen Maurus 07.09.2011 Aufgabe 1: Leiten Sie aus der integralen Formulierung des Induktionsgesetzes, U ind = d dt A B da, (0.1)

Mehr

Lineare und nichtlineare Schwingungen und Wellen

Lineare und nichtlineare Schwingungen und Wellen Lineare und nichtlineare Schwingungen und Wellen Von Prof. Dr. sc. nat. ETH Fritz Kurt Kneubühl Eidgenössische Technische Hochschule Zürich unter Mitwirkung von Dr. sc. nat. ETH Damien Philippe Scherrer

Mehr

1 Nicht-lineare dynamische Systeme

1 Nicht-lineare dynamische Systeme 1 Nicht-lineare dynamische Systeme 1.1 Charakteristika linerarer Systeme Superpositionsprinzip: Sind x 1 und x Lösungen eines linearen Systems, dann ist auch α 1 x 1 + α x eine Lösung. Berühmte Beispiele:

Mehr

Physik mit dem PC. Von Dr. rer. nat. Ingo Bull Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

Physik mit dem PC. Von Dr. rer. nat. Ingo Bull Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Physik mit dem PC Von Dr. rer. nat. Ingo Bull Christian-Albrechts-Universität zu Kiel B.G.Teubner Stuttgart Leipzig 1998 Inhalt 1 Einleitung 11 2 PC-Interfacetechnik 13 2.1 ADT-Interface am Enhanced Parallel

Mehr

4.5 Gekoppelte LC-Schwingkreise

4.5 Gekoppelte LC-Schwingkreise 4.5. GEKOPPELTE LC-SCHWINGKEISE 27 4.5 Gekoppelte LC-Schwingkreise 4.5. Versuchsbeschreibung Ein elektrischer Schwingkreis kann induktiv mit einem zweiten erregten Schwingkreis 2 koppeln. Der Kreis wird

Mehr

2.4 Numerisches Lösungsverfahren: Iteration 100 C 50 C / A I 2 / V. 2 Diode 2.4. Numerisches Lösungsverfahren: Iteration 12

2.4 Numerisches Lösungsverfahren: Iteration 100 C 50 C / A I 2 / V. 2 Diode 2.4. Numerisches Lösungsverfahren: Iteration 12 2 Diode 2.4. Numerisches Lösungsverfahren: Iteration 12 Aufgabe 6 Serienschaltung von Dioden Geg.: Diodenkennlinien für T =5 C und T =1 C U =1.2V Ges.: U 1,min und U 1,max für gegebenen Temperaturbereich

Mehr

Physikalisches Grundpraktikum Technische Universität Chemnitz

Physikalisches Grundpraktikum Technische Universität Chemnitz Physikalisches Grundpraktikum Technische Universität Chemnitz Protokoll «A1 - Messung der Lichtgeschwindigkeit» Martin Wolf Betreuer: Dr. Beddies Mitarbeiter: Martin Helfrich

Mehr

Aktivierungsenergie und TK R -Wert von Halbleiterwerkstoffen

Aktivierungsenergie und TK R -Wert von Halbleiterwerkstoffen Fachbereich 1 Laborpraktikum Physikalische Messtechnik/ Werkstofftechnik Aktivierungsenergie und TK R -Wert von Halbleiterwerkstoffen Bearbeitet von Herrn M. Sc. Christof Schultz christof.schultz@htw-berlin.de

Mehr

4.2 Halbleiter-Dioden und -Solarzellen

4.2 Halbleiter-Dioden und -Solarzellen 4.2 Halbleiter-Dioden und -Solarzellen Vorausgesetzt werden Kenntnisse über: Grundbegriffe der Halbleiterphysik, pn-übergang, Raumladungszone, Sperrschichtkapazität, Gleichrichterkennlinie, Aufbau und

Mehr

6 Elektromagnetische Schwingungen und Wellen

6 Elektromagnetische Schwingungen und Wellen 6 Elektromagnetische Schwingungen und Wellen Gegen Ende des 19.Jahrhunterts gelang dem berühmten deutschen Physiker Heinrich Rudolph Hertz (1857-1894) zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit der

Mehr

Skriptum zur 3. Laborübung. Operationsverstärker

Skriptum zur 3. Laborübung. Operationsverstärker Elektrotechnische Grundlagen (LU 182.692) Skriptum zur 3. Laborübung Operationsverstärker Martin Delvai Wolfgang Huber Andreas Steininger Thomas Handl Bernhard Huber Christof Pitter Wolfgang Puffitsch

Mehr

Aufgabe 2 Relaxationsoszillator

Aufgabe 2 Relaxationsoszillator 6 6 Aufgabe elaxationsoszillator 6 Punkte) Die Bauelementewerte der folgenden Schaltung werden in dieser Aufgabe so bestimmt, dass sich eine Schwingung mit vorgegebener Amplitude und Frequenz ergibt. N

Mehr

Versuch Erzwungene Schwingung

Versuch Erzwungene Schwingung Versuch Erzwungene Schwingung erneuert aus Studiengebühren Vorbereitung: Drehschwingung, Gedämpfte Schwingung, Erzwungene Schwingung, Phasenraumdiagramme, Wirbelstrombremse Literatur: Standard-Lehrbücher

Mehr

Gekoppelte Schwingung

Gekoppelte Schwingung Versuch: GS Fachrichtung Physik Physikalisches Grundpraktikum Erstellt: C. Blockwitz am 01. 07. 000 Bearbeitet: E. Hieckmann J. Kelling F. Lemke S. Majewsky i.a. Dr. Escher Aktualisiert: am 16. 09. 009

Mehr

Dotierung und Sättigungssperrströme an pn Übergängen

Dotierung und Sättigungssperrströme an pn Übergängen Fachbereich 1 Laborpraktikum Physikalische Messtechnik/ Werkstofftechnik Dotierung und Sättigungssperrströme an pn Übergängen Bearbeitet von Herrn M. Sc. Christof Schultz christof.schultz@htw berlin.de

Mehr

2 Mechanische Schwingungen und Wellen. 2.1 Mechanische Schwingungen

2 Mechanische Schwingungen und Wellen. 2.1 Mechanische Schwingungen 2 Mechanische Schwingungen und Wellen 2.1 Mechanische Schwingungen 2.1.1 Harmonische Schwingungen Federpendel, Fadenpendel 2.1.2 Gedämpfte Schwingungen 2.1.3 Erzwungene Schwingungen 2.2 Wellen 2.2.1 Transversale

Mehr

10. Vorlesung EP I. Mechanik 7. Schwingungen (freie, gedämpfte und erzwungene Schwingung, Resonanz, Schwebung)

10. Vorlesung EP I. Mechanik 7. Schwingungen (freie, gedämpfte und erzwungene Schwingung, Resonanz, Schwebung) 10. Vorlesung EP I. Mechanik 7. Schwingungen (freie, gedämpfte und erzwungene Schwingung, Resonanz, Schwebung) Versuche: Pendel mit zwei Längen Sandpendel ohne/mit Dämpfung erzwungene Schwingung mit ω

Mehr

Exkurs: Method of multiple scales (Mehrskalen Methode)

Exkurs: Method of multiple scales (Mehrskalen Methode) Exkurs: Method of multiple scales (Mehrskalen Methode) dr. karin mora* Im folgenden betrachten wir nichtlineare dynamische Systeme (NDS) mit sogenannten kleinen nichtlinearen Termen. Viele mathematische

Mehr

Versuch P1-50,51,52 - Transistorgrundschaltungen. Vorbereitung. Von Jan Oertlin. 4. November 2009

Versuch P1-50,51,52 - Transistorgrundschaltungen. Vorbereitung. Von Jan Oertlin. 4. November 2009 Versuch P1-50,51,52 - Transistorgrundschaltungen Vorbereitung Von Jan Oertlin 4. November 2009 Inhaltsverzeichnis 0. Funktionsweise eines Transistors...2 1. Transistor-Kennlinien...2 1.1. Eingangskennlinie...2

Mehr

Grundlagen der elektromagnetisch induzierten Transparenz Im Rahmen des Seminars: Quanten- und nichtlineare Optik

Grundlagen der elektromagnetisch induzierten Transparenz Im Rahmen des Seminars: Quanten- und nichtlineare Optik Grundlagen der elektromagnetisch induzierten Transparenz Im Rahmen des Seminars: Quanten und nichtlineare Optik 1. Dezember 2010 Institut für Angewandte Physik Seminar Quanten und nichtlineare Optik Christian

Mehr

Nichtlineare Dynamik Einführung

Nichtlineare Dynamik Einführung Nichtlineare Dynamik Einführung Tobias Kerscher gekürzte Internetversion (ohne fremde Bilder) Sommerakademie Ftan 2004, 13. August Gliederung 1. Def: Nichtlineare Physik 2. Typische Beispiele 3. Dynamische

Mehr

Theory Swiss German (Liechtenstein) Lies die Anweisungen in dem separaten Umschlag, bevor Du mit dieser Aufgabe beginnst.

Theory Swiss German (Liechtenstein) Lies die Anweisungen in dem separaten Umschlag, bevor Du mit dieser Aufgabe beginnst. Q2-1 Nichtlineare Dynamik in Stromkreisen (10 Punkte) Lies die Anweisungen in dem separaten Umschlag, bevor Du mit dieser Aufgabe beginnst. Einleitung Bistabile nichtlineare halbleitende Komponenten (z.b.

Mehr

Elektromagnetische Schwingkreise

Elektromagnetische Schwingkreise Universität Ulm Fachbereich Physik Grundpraktikum Physik Versuchsanleitung Elektromagnetische Schwingkreise Nummer: 28 Kompiliert am: 13. Dezember 2018 Letzte Änderung: 11.12.2018 Beschreibung: Webseite:

Mehr

Silizium- Planartechnologie

Silizium- Planartechnologie Hans Günther Wagemann, Tim Schönauer Silizium- Planartechnologie Grundprozesse, Physik und Bauelemente Teubner B. G.Teubner Stuttgart Leipzig Wiesbaden Vorwort V Übersicht über den Stoff des Buches V Inhaltsverzeichnis

Mehr

III Elektrizität und Magnetismus

III Elektrizität und Magnetismus 20. Vorlesung EP III Elektrizität und Magnetismus 19. Magnetische Felder 20. Induktion Versuche: Diamagnetismus, Supraleiter Induktion Leiterschleife, bewegter Magnet Induktion mit Änderung der Fläche

Mehr

21. Wechselstrom 22. Elektromagnetische Wellen

21. Wechselstrom 22. Elektromagnetische Wellen 1. Vorlesung EP III Elektrizität und Magnetismus 1. Wechselstrom. Elektromagnetische Wellen Versuche: Steckdose Phase bei RC-, RL- Kreis E07.09, -10 Hörnerblitz (E07.13) Überlandleitung E07.1 Teslatransformator

Mehr

Physik, grundlegendes Anforderungsniveau

Physik, grundlegendes Anforderungsniveau Thema: Eigenschaften von Licht Gegenstand der Aufgabe 1 ist die Untersuchung von Licht nach Durchlaufen von Luft bzw. Wasser mit Hilfe eines optischen Gitters. Während in der Aufgabe 2 der äußere lichtelektrische

Mehr

Erzwungene Schwingungen

Erzwungene Schwingungen Universität Potsdam Institut für Physik und Astronomie Grundpraktikum S4 Erzwungene Schwingungen Dieses Experiment enthält zwei Bestandteile: Es werden Zusammehänge zwischen erregender und erregter Schwingung

Mehr

Grundlagen und Bauelemente der Elektrotechnik

Grundlagen und Bauelemente der Elektrotechnik Heinz Josef Bauckholt Grundlagen und Bauelemente der Elektrotechnik ISBN-10: 3-446-41257-3 ISBN-13: 978-3-446-41257-6 Leseprobe Weitere Informationen oder Bestellungen unter http://www.hanser.de/978-3-446-41257-6

Mehr

Mathematik und Nanotechnologie: Warum werden Computer immer kleiner?

Mathematik und Nanotechnologie: Warum werden Computer immer kleiner? 1 Mathematik und Nanotechnologie: Warum werden Computer immer kleiner? Ansgar Jüngel Institut für Analysis und Scientific Computing www.juengel.at.vu (einige Bilder sind aus urheberrechtlichen Gründen

Mehr

Aufgabe 1: Emitterfolger als Spannungsquelle (leicht)

Aufgabe 1: Emitterfolger als Spannungsquelle (leicht) Aufgabe 1: Emitterfolger als Spannungsquelle (leicht) Ein Emitterfolger soll in bezug auf den Lastwiderstand R L als Spannungsquelle eingesetzt werden. Verwendet werde ein Transistor mit der angegebenen

Mehr

Vorlesung 3: Elektrodynamik

Vorlesung 3: Elektrodynamik Vorlesung 3: Elektrodynamik, georg.steinbrueck@desy.de Folien/Material zur Vorlesung auf: www.desy.de/~steinbru/physikzahnmed georg.steinbrueck@desy.de 1 WS 2015/16 Der elektrische Strom Elektrodynamik:

Mehr

Kapitel 1: Diode. Abb. 1.1. Schaltzeichen und Aufbau einer Diode. Metall

Kapitel 1: Diode. Abb. 1.1. Schaltzeichen und Aufbau einer Diode. Metall Kapitel 1: Diode Die Diode ist ein Halbleiterbauelement mit zwei Anschlüssen, die mit Anode (anode,a) und Kathode (cathode,k) bezeichnet werden. Man unterscheidet zwischen Einzeldioden, die für die Montage

Mehr

Klausur 23.02.2010, Grundlagen der Elektrotechnik I (BSc. MB, SB, VT, EUT, BVT, LUM) Seite 1 von 6. Antwort (ankreuzen) (nur eine Antwort richtig)

Klausur 23.02.2010, Grundlagen der Elektrotechnik I (BSc. MB, SB, VT, EUT, BVT, LUM) Seite 1 von 6. Antwort (ankreuzen) (nur eine Antwort richtig) Klausur 23.02.2010, Grundlagen der Elektrotechnik I (BSc. MB, SB, VT, EUT, BVT, LUM) Seite 1 von 6 1 2 3 4 5 6 Summe Matr.-Nr.: Nachname: 1 (5 Punkte) Drei identische Glühlampen sind wie im Schaltbild

Mehr

Mechanik. LD Handblätter Physik. Erzwungene harmonische und chaotische Drehschwingungen P1.5.3.4. Schwingungslehre Drehpendel nach Pohl

Mechanik. LD Handblätter Physik. Erzwungene harmonische und chaotische Drehschwingungen P1.5.3.4. Schwingungslehre Drehpendel nach Pohl YS 2013-08 Mechanik Schwingungslehre Drehpendel nach Pohl LD Handblätter Physik P1.5.3.4 Erzwungene harmonische und chaotische Drehschwingungen Aufzeichnung und Auswertung mit CASSY Versuchsziele Aufnahme

Mehr

8. Schwingkreise. Reihenschwingkreis

8. Schwingkreise. Reihenschwingkreis . Schwingkreise Moeller et.al.: Grundlagen der Elektrotechnik,. Auflage, Teubner Verlag 996, Seite ff Paul,.: Elektrotechnik, Springer Verlag, 3. Auflage 993, Seite 5 ff, Pregla,.: Grundlagen der Elektrotechnik,

Mehr

4. Nichtlineare Bauelemente, Schaltungen und Systeme

4. Nichtlineare Bauelemente, Schaltungen und Systeme 4. Nichtlineare Bauelemente, Schaltungen und Systeme (4.1) (4.2) (4.3) (4.4) 4.1 Nichtlineare Bauelemente 4.1.2 Nichtlinearer Widerstand Abb. 4.1. Stromgesteuerte Widerstände (4.5) Spannungsgesteuerte

Mehr

Praktikum im Fach Mikrowellentechnik

Praktikum im Fach Mikrowellentechnik Praktikum im Fach Mikrowellentechnik Versuch 3: Advanced Design System / Hartley-Oszillator Matthias Wolf Seite 1 1 Aufgabenstellung des Projektes In dem Projekt geht es darum, sich mit der Software ADS

Mehr

Übertragungsglieder mit harmonischer Erregung

Übertragungsglieder mit harmonischer Erregung Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Fachbereich Physik Elektronikpraktikum Protokoll-Nr.: 2 Übertragungsglieder mit harmonischer Erregung Protokollant: Jens Bernheiden Gruppe: 2 Aufgabe durchgeführt:

Mehr

Synchronisation in Natur und Technik

Synchronisation in Natur und Technik Am Beispiel des Kuramoto-Modells Jan Baumbach Christoph Schöler Christian Barthel 2 Inhalt 1. Einleitung 2. Kuramoto-Modell 3. Simulation und Ergebnisse 3 Die Motivation Das Phänomen Synchronisation tritt

Mehr

E l e k t r o n i k I

E l e k t r o n i k I Fachhochschule Südwestfalen Hochschule für Technik und Wirtschaft E l e k t r o n i k I Dr.-Ing. Arno Soennecken EEX European Energy Exchange AG Neumarkt 9-19 04109 Leipzig im WS 2002/03 Elektronik I Mob.:

Mehr

Übung 2 Einschwingvorgänge 2 Diode Linearisierung

Übung 2 Einschwingvorgänge 2 Diode Linearisierung Universität Stuttgart Übung 2 Einschwingvorgänge 2 Diode Linearisierung Institut für Leistungselektronik und Elektrische Antriebe Abt. Elektrische Energiewandlung Prof. Dr.-Ing. N. Parspour Aufgabe 2.1

Mehr

E2: Wärmelehre und Elektromagnetismus 23. Vorlesung

E2: Wärmelehre und Elektromagnetismus 23. Vorlesung E2: Wärmelehre und Elektromagnetismus 23. Vorlesung 09.07.2018 Barlow-Rad Heute: - RLC-Kreis, revisited - Gleichrichter - Elektromagnetische Wellen - Energie des elektromagnetischen Feldes - Funk und Radio

Mehr

Bem. Die mittlere Geschwindigkeit hängt i.a. nicht nur von t, sondern auch von t ab.

Bem. Die mittlere Geschwindigkeit hängt i.a. nicht nur von t, sondern auch von t ab. 40 8. Anwendungen der Differentialrechnung Beispiele aus der Phsik: Momentangeschwindigkeit Die Bewegung eines Massenpunktes wird mathematisch durch die zugrundeliegende Weg- Zeitfunktion beschrieben,

Mehr

Lernbereich 8: Deterministisches Chaos Experimente, Simulationen und Begriffsbildungen

Lernbereich 8: Deterministisches Chaos Experimente, Simulationen und Begriffsbildungen Lernbereich 8: Deterministisches Chaos Experimente, Simulationen und Begriffsbildungen Inhaltsangebote Lernbereich Deterministisches Chaos Einführender Überblicksvortag Wir bauen EXPERIMENTIERPHASE 1 Modellierung

Mehr

Versuchsprotokoll E208: Fourriertransformation und nichtlinearer Oszillator Fortgeschrittenenpraktikum Physik Universität Bonn

Versuchsprotokoll E208: Fourriertransformation und nichtlinearer Oszillator Fortgeschrittenenpraktikum Physik Universität Bonn Versuchsprotokoll E208: Fourriertransformation und nichtlinearer Oszillator Fortgeschrittenenpraktikum Physik Universität Bonn Alexander Rothkegel, Frank Fremerey unter Anleitung von Ursula Meyer 1. Juni

Mehr

Aufgabe 3 Nichtlineare Schaltung zweiten Grades

Aufgabe 3 Nichtlineare Schaltung zweiten Grades 33 Aufgabe 3 Nichtlineare Schaltung zweiten Grades (33 Punkte) Bild 3 zeigt eine dynamische Schaltung zweiten Grades mit positiven Werten G, C und L und nichtlinearem Widerstand R, für den gilt: u R =

Mehr

Eine Einführung in die theoretische Behandlung von Schwingungsproblemen

Eine Einführung in die theoretische Behandlung von Schwingungsproblemen Schwingungen Eine Einführung in die theoretische Behandlung von Schwingungsproblemen Von Dr. rer. nat. Dr.-Ing. E. h. Kurt Magnus Professor an dertechn. Universität München 4., durchgesehene Auflage Mit

Mehr

Naturwissenschaftliche Fakultät II - Physik. Anleitung zum Anfängerpraktikum A2

Naturwissenschaftliche Fakultät II - Physik. Anleitung zum Anfängerpraktikum A2 U N I V E R S I T Ä T R E G E N S B U R G Naturwissenschaftliche Fakultät II - Physik Anleitung zum Anfängerpraktikum A2 Versuch 3 - Gedämpfte freie Schwingung des RLC-Kreises 23. überarbeitete Auflage

Mehr

5. Thyristor, Triac und Diac

5. Thyristor, Triac und Diac 5. Thyristor, Triac und Diac 5.1 Aufbau und Funktion 5.1.1 Thyristor Der Thyristor kann verstanden werden als eine Kombination aus zwei Transistoren. Diese Schaltung entspricht der Funktion einer gesteuerten

Mehr

1. Grundlagen! 2. Netzwerke bei Gleichstrom. 2.2 Bezugspfeile. 2.3 Passive Zweipole Ohmsches Gesetz: 2.4 Aktive Zweipole. Stromstärke: Spannung:

1. Grundlagen! 2. Netzwerke bei Gleichstrom. 2.2 Bezugspfeile. 2.3 Passive Zweipole Ohmsches Gesetz: 2.4 Aktive Zweipole. Stromstärke: Spannung: Elektrotechnik - Zusammenfassung. Grundlagen Stromstärke: Stromdichte: 𝐽, 𝐽 𝐴 Spannung: 𝑈" " 𝐸 𝑙" 2. Netzwerke bei Gleichstrom 2.2 Bezugspfeile Erzeuger- Pfeilsystem: Verbraucher- Pfeilsystem: Spannungs-

Mehr

8 Wheatstonesche Brücke

8 Wheatstonesche Brücke 9 8 Wheatstonesche Brücke 8. Einführung In der Messtechnik erfolgt die Messung physikalischer Größen oft durch einen Vergleich mit geeigneten Normalen. Eine Möglichkeit zur Realisierung solcher Messverfahren

Mehr

Elektrizitätslehre und Magnetismus

Elektrizitätslehre und Magnetismus Elektrizitätslehre und Magnetismus Othmar Marti 02. 06. 2008 Institut für Experimentelle Physik Physik, Wirtschaftsphysik und Lehramt Physik Seite 2 Physik Klassische und Relativistische Mechanik 02. 06.

Mehr

A1.1: Einfache Filterfunktionen

A1.1: Einfache Filterfunktionen A1.1: Einfache Filterfunktionen Man bezeichnet ein Filter mit dem Frequenzgang als Tiefpass erster Ordnung. Daraus lässt sich ein Hochpass erster Ordnung nach folgender Vorschrift gestalten: In beiden

Mehr

Grundgebiete der Elektrotechnik 2

Grundgebiete der Elektrotechnik 2 Grundgebiete der Elektrotechnik 2 Wechselströme, Drehstrom, Leitungen, Anwendungen der Fourier-, der Laplace- und der Z-Transformation von Prof. Dr.-Ing. Horst Clausert, TU Darmstadt Prof. Dr.-Ing. Günther

Mehr

Strom - Spannungscharakteristiken

Strom - Spannungscharakteristiken Strom - Spannungscharakteristiken 1. Einführung Legt man an ein elektrisches Bauelement eine Spannung an, so fließt ein Strom. Den Zusammenhang zwischen beiden Größen beschreibt die Strom Spannungscharakteristik.

Mehr

Lösung zu Aufgabe 3.1

Lösung zu Aufgabe 3.1 Lösung zu Aufgabe 3.1 (a) Die an der Anordnung anliegende Spannung ist groß im Vergleich zur Schleusenspannung der Diode. Für eine Abschätzung des Diodenstroms wird zunächst die Näherung V = 0.7 V verwendet,

Mehr

Operationsverstärker (E 20)

Operationsverstärker (E 20) Operationsverstärker (E 20) Ziel des Versuches In der physikalischen Messtechnik erfolgt die Verarbeitung elektrischer Signale (messen, steuern, regeln, verstärken) mit Hilfe elektronischer Schaltungen

Mehr

Resonanz Versuchsvorbereitung

Resonanz Versuchsvorbereitung Versuche P1-1,, Resonanz Versuchsvorbereitung Thomas Keck, Gruppe: Mo-3 Karlsruhe Institut für Technologie, Bachelor Physik Versuchstag: 0.1.010 1 1 Vorwort Im Praktikumsversuch,,Resonanz geht es um freie

Mehr

Elektrische Filter Erzwungene elektrische Schwingungen

Elektrische Filter Erzwungene elektrische Schwingungen Elektrizitätslehre und Schaltungen Versuch 38 ELS-38-1 Elektrische Filter Erzwungene elektrische Schwingungen 1 Vorbereitung 1.1 Wechselstromwiderstände (Lit.: Gerthsen) 1.2 Schwingkreise (Lit.: Gerthsen)

Mehr

7.1 Aktive Filterung von elektronischem Rauschen (*,2P)

7.1 Aktive Filterung von elektronischem Rauschen (*,2P) Fakultät für Physik Prof. Dr. M. Weber, Dr. K. abbertz B. Siebenborn, P. Jung, P. Skwierawski,. Thiele 17. Dezember 01 Übung Nr. 7 Inhaltsverzeichnis 7.1 Aktive Filterung von elektronischem auschen (*,P)....................

Mehr

Theoretische Grundlagen

Theoretische Grundlagen Theoretische Grundlagen m eistungsbereich oberhalb 0,75 kw ("integral horsepower") sind etwa 7% der gefertigten elektrischen Maschinen Gleichstrommaschinen. Haupteinsatzgebiete sind Hüttenund Walzwerke,

Mehr

Hamilton-Systeme. J. Struckmeier

Hamilton-Systeme. J. Struckmeier Invarianten für zeitabhängige Hamilton-Systeme J. Struckmeier Vortrag im Rahmen des Winterseminars des Instituts für Angewandte Physik der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt a.m. Hirschegg, 04.

Mehr

4.6 Schwingungen mit mehreren Freiheitsgraden

4.6 Schwingungen mit mehreren Freiheitsgraden Dieter Suter - 36 - Physik B3 4.6 Schwingungen mit mehreren Freiheitsgraden 4.6. Das Doppelpendel Wir betrachten nun nicht mehr einzelne, unabhängige harmonische Oszillatoren, sondern mehrere, die aneinander

Mehr

E29 Operationsverstärker

E29 Operationsverstärker E29 Operationsverstärker Physikalische Grundlagen Ein Operationsverstärker (OPV) ist im Wesentlichen ein Gleichspannungsverstärker mit sehr hoher Verstärkung und einem invertierenden (E-) sowie einem nichtinvertierenden

Mehr

PRAKTIKUMSVERSUCH IM FACH MIKROWELLENTECHNIK CLAPP OSCILLATOR

PRAKTIKUMSVERSUCH IM FACH MIKROWELLENTECHNIK CLAPP OSCILLATOR 2011 Fachhochschule Aachen Mat. Nr. 328674 PRAKTIKUMSVERSUCH IM FACH MIKROWELLENTECHNIK VERSUCH 3:: ADVANCED DESIGN SYSTEM SYST CLAPP OSCILLATOR 1. Einleitung Im Praktikumsversuch sollen ein Clapp Oszillator

Mehr

Das Demonstrationsexperiment WS 2008/09 Widerstandsbegriff, Lineare und nichtlineare Strom-Spannungskennlinie

Das Demonstrationsexperiment WS 2008/09 Widerstandsbegriff, Lineare und nichtlineare Strom-Spannungskennlinie Das Demonstrationsexperiment WS 2008/09 Widerstandsbegriff, Lineare und nichtlineare Strom-Spannungskennlinie Johannes Horn 26.11.2008 Inhaltsverzeichnis 1. Versuchsbeschreibung Seite 2-3 1.1 Benötigtes

Mehr

Reihenschwingkreis. In diesem Versuch soll das Verhalten von ohmschen, kapazitiven und induktiven Widerständen im Wechselstromkreis untersucht werden.

Reihenschwingkreis. In diesem Versuch soll das Verhalten von ohmschen, kapazitiven und induktiven Widerständen im Wechselstromkreis untersucht werden. Universität Potsdam Institut für Physik und Astronomie Grundpraktikum E 13 Reihenschwingkreis In diesem Versuch soll das Verhalten von ohmschen, kapazitiven und induktiven Widerständen im Wechselstromkreis

Mehr

Fachhochschule Bielefeld Fachbereich Elektrotechnik. Versuchsbericht für das elektronische Praktikum. Praktikum Nr. 2. Thema: Widerstände und Dioden

Fachhochschule Bielefeld Fachbereich Elektrotechnik. Versuchsbericht für das elektronische Praktikum. Praktikum Nr. 2. Thema: Widerstände und Dioden Fachhochschule Bielefeld Fachbereich Elektrotechnik Versuchsbericht für das elektronische Praktikum Praktikum Nr. 2 Name: Pascal Hahulla Matrikelnr.: 207XXX Thema: Widerstände und Dioden Versuch durchgeführt

Mehr