Die Bedeutung von Wohlbefinden und positiven Emotionen für das Lernen

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1 Die Bedeutung von Wohlbefinden und positiven Emotionen für das Lernen Prof. Dr. Tina Hascher, Fachbereich Erziehungswissenschaft

2 Gliederung 1. Wohlbefinden und positive Emotionen alles Kuschelpädagogik? 2. Wohlbefinden und Lernen ohne eine gute Basis geht (fast) gar nichts 3. Positive Emotionen und Lernen vielschichtige Zusammenhänge 4. Implikationen für die Bildungspraxis

3 1. Wohlbefinden und positive Emotionen alles Kuschelpädagogik?

4 1.1 Das Problem mit der Lerntätigkeit Im Schulbereich fanden wir häufig die Kombination von hohem positivem Anreiz der Folgen von Kompetenzzuwächsen, aber negativem Anreiz der dazu notwendigen Lerntätigkeit. (Rheinberg & Fries, 1998, S. 173)

5

6 1.2 Kurzüberblick über Ergebnisse aus der Schulforschung Multiple Affekt- bzw. Emotionspräsenz in Lehr- und Lernsituationen Freude an der Schule nimmt bereits in den ersten Schuljahren ab (Helmke, 1993); PrimarschülerInnen zeigen bessere Leistungen als Jugendliche (Seiffge- Krenke, 2006, S. 13) Gruppe besonders belasteter SchülerInnen Wichtige Einflussfaktoren: Bewältigung von Lernanforderungen, soziale Interaktionen, LehrerInnenverhalten, die Art der Gestaltung von Lernsituationen und die Bewertung dieser Gestaltung durch Lernende Wichtige Kriterien: Passung, Bedürfnisse der Lernenden

7 Angstausbruch III

8 Angstausbruch III Übermut

9 1.3 Pädagogische Grundregel Die wichtigste Voraussetzung für wirkungsvolles und erfolgreiches Lernen ist das Ausmaß der aktiven Lernzeit, das heißt der Zeit, in der sich die einzelnen Schüler mit den zu lernenden Inhalten aktiv, engagiert und konstruktiv auseinander setzen. (Weinert, 1996, S. 124) => pädagogisches Ziel ist die Schaffung positiver Lernsituationen und die Herausbildung überdauernder positiver emotionaler Dispositionen gegenüber dem Lernen

10 1.4 Bedeutung des Wohlbefindens und der positiven Emotionen in der Schule Indikatorenfunktion Positive Gefühle und Wohlbefinden spiegeln die Bewältigung schulischer Anforderungen und/oder die Qualität sozialer Interaktionen wider. Bildungsfunktion Positive Emotionen und Wohlbefinden ermöglichen eine Lehr- Lernumgebung, welche die Entwicklung des Individuums unterstützt. Präventionsfunktion Die Förderung positiver Emotionen und des Wohlbefindens stellt eine Ressource für den Umgang mit Schule dar. (siehe im Überblick Hascher & Hagenauer, angen., Hascher & Edlinger, 2009)

11 2. Wohlbefinden und Lernen ohne eine gute Basis geht (fast) gar nichts

12 2.1 Sechs Komponenten des Wohlbefindens in der Schule Existenz Abwesenheit 1. Positive Einstellungen zur Schule 2. Schulischer Selbstwert 3. Freude in der Schule 4. Keine Sorgen wegen der Schule 5. Keine sozialen Probleme in der Schule 6. Keine körperlichen Beschwerden

13 2.2 Forschungsbeispiel Analyse der kritischen Schulstufe (Hagenauer, 2009, Hagenauer & Hascher, angen.) Zwischenmessung 2 Mitte 7. Klasse MZP 2 7. Kl. HS 2. Halbjahr Zwischenmessung 1 Ende 6. Klasse MZP 1 6. Kl. HS 2. Halbjahr Längsschnittstudie; Dauer: 1 Kalenderjahr

14 Veränderungen des Wohlbefindens *** * *** PES SSW FIS SOS SOP KOB Positive Einstellung zur Schule Schulischer Selbstwert Freude in der Schule Abwesenheit von Sorgen Abwesenheit von sozialen Problemen Abwesenheit von körperlichen Beschwerden d (PES) =.22 d (SSW) =.13 d (FIS) =.36

15 Vorhersage schulischen Lernverhaltens durch schulisches Wohlbefinden Mitarbeit (t1) Beta stand Mitarbeit (t2) Beta stand Störung (t1) Beta stand Störung (t2) Beta stand PES.28***.26*** -.29*** -.30*** SSW.32***.18** -.16** FIS.16**.19** -.16** KOB.16** -.15** -.14** r 2 42 % 33 % 22 % 20 % Nicht signifikante Prädiktoren: SOP; SOS

16 3. Positive Emotionen und Lernen vielschichtige Zusammenhänge

17 Die Emotionen oder Emotionsmuster, die ein Mensch zu einer bestimmten Zeit erlebt, beeinflussen praktisch alles, was er tut Arbeit, Studium, Spiel. Izard, 1994, S. 27

18 3.1 Definition: Emotionen (z.b. Hascher, 1994; Otto, Euler & Mandl, 2000; Scherer & Ekman, 1984; Sokolowsky, 2002; Ulich & Mayring, 1992) sind Gefühlsregungen, die relativ konkret bestimmbar sind und sich meist auf einen Auslöser zurückführen lassen. stellen den Zustand einer Person in den Mittelpunkt des Bewusstseins. zu empfinden bedeutet involviert sein, berührt sein. sind ein Ausdruck von Bewertungen zum Zweck einer möglichste optimalen Reaktion. entstehen auf der Grundlage von Wertmassstäbe, die durch Kultur und Gesellschaft vermittelt werden. bestehen aus mehreren Komponenten.

19 3.2 Sechs Komponenten Emotion Körperliche Komponente Psychische Komponente (subjektives Erleben) Verhalten Kognitive Komponente Expressive Komponente Motivationale Komponente Götz et al., 2004

20

21 Körperliche Komponente Psychische Komponente (subjektives Erleben) Verhalten Expressive Komponente Kognitive Komponente Motivationale Komponente

22 3.3 Drei Emotionsformen (Schutz, Aultmann & Williams-Johnson, 2009) core affect: aktuelle emotionale Gesamtbefindlichkeit emotional episodes: diskrete Emotionen, die meist kontextbezogen wahrgenommen und im Gedächtnis gespeichert werden affective tendencies: emotionalen Reaktionsbereitschaften, emotionale Dispositionen bzw. habituelle Emotionen

23 3.4 Emotionen und Lernen

24 3.5 Theoretische Erklärungen der Emotionswirkungen

25 Notwendigkeit der Berücksichtung und Entwicklung positiver Emotionen Positive emotions share the ability to broaden people momentary thought-action repertoires and built their enduring personal resources, ranging from physical and intellectual ressources to social and psychological resources. (Fredrickson, 2001, S. 219)

26 Forschungsbeispiel (Hascher, 2004)

27 Emotionsursachen (fehlende) Autonomie Leistungen und (fehl.) Kompetenzerleben Soziale Einbindung Wertschätzung durch andere Gerechtigkeit

28 4. Implikationen für die Bildungspraxis

29 4.1 Pädagogisches Potential Emotionen sind beeinflussbar Einflüsse gehen sowohl von den sozialen AkteurInnen (Lehrende, Erziehende, MitschülerInnen) als auch von den von den Lerninhalten, -umgebungen und -materialien aus Lernsituationen sind emotional gestaltbar Lehrende und Lernenden können lernen, mit Emotionen umzugehen

30 4.2 Einflussmöglichkeiten der Lehrpersonen / Schule Reduzieren der Unsicherheit der SchülerInnen Aufbau erfolgsorientierter Leistungserwartungen Gutes Sozialklima Entschärfung typischer Krisensituationen Entschärfung der Bedrohung durch Leistungssituationen Lernpsychologische Optimierung des Unterrichts Umgang mit den eigenen Emotionen

31 4.3 LehrerInnen-Emotionen Positive Emotionen: LehrerInnen sind kreativer, unterstützen mehr (Hascher & Hagenauer, im Druck; Krapp & Hascher, im Druck) Einfluss auf die SchülerInnen: Selbstkonzept, Interesse, Freude: value induction (Pekrun, 2000, p. 157) Negative Emotionen: weniger unterstützend, auf sich bezogen, leistungsorientiert, geringe Fehlertoleranz, disziplinierend, Angst einflössend (Sutton & Wheatley, 2003)

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