10. DRG-Forum plus Workshop Die untere Grenzverweildauer
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- Eugen Breiner
- vor 7 Jahren
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1 10. DRG-Forum plus Workshop Berlin, 11. März 2011 Christian Jacobs Abteilungsleiter Medizin, InEK GmbH, Siegburg 1
2 Ausgangslage Methodik seit Jahren unverändert: UGV = 1/3 der mittleren Verweildauer (mind. aber 2 Tage) Vergütung von Kurzliegern: Implizite Ein-Belegungstag-DRGs (erheblicher Teil aller Kurzlieger) Relativgewicht wird direkt aus Kosten der Tagesfälle ermittelt UGV > 2 Tage oder = 2 Tage bei kleiner Fallzahl Kein Abschlag auf die Hauptleistung 2
3 Aktuelle Diskussion Entgangene Erlöse oder unterfinanzierte Fälle? Auseinandersetzungen um Erlösschwellen sind jedem Vergütungssystem immanent Ist die Streichung der UGV eine Lösung? Voller Erlös bei deutlich anderer Leistung? Wer bezahlt die resultierenden höheren Erlöse der Tagesfälle? 3
4 Kosten und Erlöse einer Beispiel-DRG, mit UGV Verweildauer Kosten Erlöse 4
5 Kosten und Erlöse einer Beispiel-DRG, UGV fiktiv gestrichen Verweildauer Kosten Erlöse 5
6 Streichen der UGV Auswirkungen auf die DRG-Kalkulation Erlös der Tagesfälle steigt, aber DRG-Relativgewicht wird sinken (betrifft Inlier wie Langlieger) Unterschiedliche Kurzliegeranteile innerhalb einer DRG zwischen verschiedenen Kliniken ( Schieflage ) Zufällig verteilt? Behandlungen unterschiedlich gesteuert? oder Unterschiedliches Leistungsspektrum? 6
7 Erlösverschiebungen bei Streichung Hoher Anteil an Kurzliegern Geringer Anteil an Kurzliegern zu erwartende Umverteilung Steigende Erlöse gerechtfertigt? Verringerte Erlöse gerechtfertigt? 7
8 Ist die Streichung der UGV die Lösung? Aufwandsunterschiede zwischen Kurzliegern und Inliern Kurzlieger sind aktuell nicht generell unterfinanziert Streichung der UGV führt in einem Verteilungssystem möglicherweise zu ungerechtfertigten Erlösverschiebungen und war vom InEK so nie beabsichtigt Also alles gut? Es gibt - nach fast 10 Jahren DRG - in zunehmendem Maße (VWD ) problematische Konstellationen 8
9 G-DRG 2011: 24 DRGs mit > 50% Kurzliegern 9
10 Hohe Kurzliegeranteile einzelner DRGs Inwiefern problematisch? Abstand zwischen UGV und mvwd in einigen DRGs sehr klein Inlier-Relativgewicht repräsentiert nicht mehr den typischen Aufwand einer DRG Aktuelle Kalkulation der Kurzliegervergütungen trägt dem zwar bereits Rechnung, und Umbauten der Klassifikation werden nicht nur auf Inliern berechnet, aber... 10
11 Hohe Kurzliegeranteile einzelner DRGs Inwiefern problematisch? Einige Entscheidungen können aber nur entweder anhand der Inlier oder der Kurzlieger getroffen werden Beispiel Sortierung / Abfragereihenfolge (in den typischen DRGs wenig problematisch, bei konservativen DRGs bedeutungslos) Bei inhomogener Zusammensetzung einer DRG (z.b. nur ein Teil der Tagesfälle mit hohen Sachkosten) mögliche Vergütungsprobleme trotz Ist-Kosten-Kalkulation der Tagesfälle Kann jedoch prinzipiell auch ohne Veränderungen der UGV- Methodik gelöst werden (Umbau DRG-System, VV) 11
12 Untere Grenzverweildauer Vorläufiges Fazit Einschneidende Änderungen zur UGV sind für 2012 eher nicht zu erwarten InEK ist für methodische Änderungen grundsätzlich offen Generelle Streichung der UGV erscheint aus Sicht des InEK derzeit keine optimale Lösung Einzelprobleme werden vom InEK analysiert Bestimmte beklagte Konstellationen sind auch der normalen Weiterentwicklung des DRG-Systems zugänglich Weitere Entwicklung:? 12
13 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 13
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