Biographisches Handeln in Ungewissheit. Neuere Entwicklungen in der Politik des Lebenslaufs

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1 Biographisches Handeln in Ungewissheit. Neuere Entwicklungen in der Politik des Lebenslaufs Birgit Geissler 1. Übersichtliche Lebenslaufmuster und die Effekte der Lebenslaufpolitik Die politische Regulierung des Arbeitslebens ist in Deutschland im Vergleich zu anderen Wohlfahrtsstaaten stark ausgeprägt, und traditionell trifft diese Regulierung und die kollektive Absicherung gegen Lebensrisiken auf Zustimmung. Seit einigen Jahren verbreiten sich jedoch und zwar unabhängig von der Kritik an den Sozialreformen bei immer mehr Bürgerinnen und Bürgern Zweifel an den Institutionen der Zukunftssicherung. Vor allem jüngere Männer und Frauen gehen davon aus, dass ihr Leben, wie sie es antizipieren, wahrscheinlich weniger als das ihrer Eltern von Stabilität und Übersichtlichkeit geprägt sein wird, und dass die Vorgaben der wohlfahrtsstaatlichen Institutionen zu ihren Plänen und Möglichkeiten nicht recht passen werden. Es verbreitet sich mit anderen Worten die Erkenntnis, dass die Sozial- und Familienpolitik, Bildungs- und Arbeitsmarktpolitik nicht nur punktuell ins Leben eingreift, sondern dass diese Politiken weit reichende biographische Folgen zeitigen. Dieser Aufsatz beschäftigt sich mit dem Struktureffekt von Politik für die Zeitdimension im Leben der Bürgerinnen und Bürger. Der Wohlfahrtsstaat macht durch politische Entscheidungen hindurch zugleich Lebenslaufpolitik eine Politik, für die es jedoch keine programmatischen Diskussionen mit ent-

2 2 sprechender Kritik oder Zustimmung gibt, sondern die in der Grauzone gewollter und ungewollter Effekte anderer politischer Sphären verborgen ist. Was meint der Begriff Lebenslaufpolitik genau? Dieser Begriff impliziert zweierlei: erstens die Annahme, dass der individuelle Lebenslauf politischgesellschaftlich strukturiert wird. Diese Annahme stützt sich auf die empirische Beobachtung, dass sich in modernen Gesellschaften stark vereinheitlichte Lebenslaufmuster durchgesetzt haben; dies hat zur Vorhersehbarkeit, ja zur Berechenbarkeit bestimmter biographischer Ereignisse und Übergänge (zum Beispiel des Übergangs in den Ruhestand) geführt. Auch im Alltagswissen ist die Abfolge von Lebensphasen verankert, und diese Abfolge wird durchaus auch normativ verstanden. Daher betreffen (und binden) Lebenslaufpolitiken das Individuum in seiner Lebensplanung, und darüber hinaus tragen das entsprechende Wissen und die Befolgung der biographischen Routinen zur politischen Legitimation bei (vgl. Berger/Luckmann 1970). Der Lebenslauf ist als Normalbiographie demnach eine Institution der Vergesellschaftung (vgl. Kohli 1985). Er ist damit zugleich ein Regelsystem, das die Entwicklung des individuellen Lebensentwurfs erleichtert, alltägliches wie biographisches Handeln anleitet und das Leben zeitlich ordnet (vgl. Kohli 1986). Die zweite Implikation des Konzepts Lebenslaufpolitik besagt, dass die Lebenslaufmuster von Institutionen und Politiken hervorgebracht, gestützt und modifiziert werden, dass es also eine Wechselbeziehung der geltenden Lebenslaufmuster mit sozial- und arbeitsmarktpolitischen und weiter: familienpolitischen, bildungspolitischen Regelungen gibt. 1 Gemeint sind vor allem gesetzliche Gebote und Rechtsvorschriften, institutionalisierte Sicherungssysteme und soziale Rechte, Zugangsregeln und Zeitvorgaben sowie Zertifikate, Fördermaßnahmen und Gratifikationen. Ungeachtet dieser politischen Strukturierung sind die individuellen Lebensläufe selbstverständlich außerordentlich vielfältig, von historischen Ereignissen, individuellen Präferenzen, Krisen und Umbrüchen geprägt und durchaus dem Einfluss von Zufällen ausgesetzt. Diese je individuellen Ereignisse und Entscheidungen sind jedoch in die übergeordneten biographischen Strukturen eingebettet. 2 Lebenslaufmuster sind auf zwei Ebenen des sozialen Handelns wirksam: auf der Ebene des dem Einzelnen vorgegebenen Programms als institutionell ge- 1 Die ebenfalls entscheidende Prägung der Lebenslaufmuster durch die Arbeitsteilung und durch kulturelle Vorstellungen vom guten Leben wird hier vernachlässigt. 2 Die systematische Nicht-Passung der Vorgaben an die Erfordernisse bestimmter Berufsfelder beispielsweise bei Künstlerkarrieren wird hier nicht behandelt. Es gibt selbstverständlich auch den Fall, dass die Einpassung in die Lebenslaufmuster gewollt vermieden wird oder nicht gelingt.

3 währleistete Verlaufsmodelle und auf der Ebene des individuell entworfenen biographischen Projekts als Schema zur subjektiven Orientierung. Die hier referierte Perspektive betont die weitgehende Einheitlichkeit von Lebensläufen entlang der institutionalisierten Verlaufsmodelle, die durch staatliche Politiken (in Verbindung mit einer an Stabilität orientierten Betriebs- und Tarifpolitik) entsteht. Dieses Verständnis von Lebenslaufpolitik vernachlässigt zwangsläufig die andere Seite, die des Projekts: die subjektive Rezeption politischer Regulierung und die kognitive Grundlage des individuellen Handelns. Die Individuen haben ja mindestens elementare Kenntnisse über das Wirtschaftssystem und das Wohlfahrtsregime, in dem sie leben, und sie beziehen dies entsprechend in ihr Handeln ein. Dies kann die Wirkung von Lebenslaufpolitik bestätigen oder abschwächen. Wenn Individuen sich selbst als Lebensläufer (Leibfried et al. 1995, S. 38) wahrnehmen und verhalten, ist dies jedenfalls ein Beitrag zum Funktionieren des Arbeitsmarkts wie des Wohlfahrtsstaats. Die Forschung zu Lebensentwürfen und Lebensplanung fragt daher danach, in welcher Weise sich die Individuen in ihrem biographischen Projekt an den lebenslaufpolitischen Vorgaben orientieren, wie weit sie sie in ihr sinnhaftes Handeln einbeziehen. Um individuelle Lebensplanung als Teil und Bedingung der Lebenslaufpolitik zu entdecken, müsste daher das Konzept der Lebenslaufpolitik um die Dimension der sozialen Deutungsmuster und der Lebensplanung erweitert werden. Dies kann hier jedoch nicht geleistet werden (vgl. dazu Geissler 2004). In der soziologischen Forschung stand bisher die Analyse der Lebenslaufmuster selbst und die Erforschung ihrer modernisierungsbedingten Veränderungen im Zentrum. Neuere Studien im Kontext der Wohlfahrtsstaats- und der Lebenslaufforschung untersuchen auch die Strukturwirkung von Politik (vgl. z.b. Lessenich 1995, Behrens/Voges 1996, konzeptionell: Kaufmann 1982). In diesem Sinne wird der Begriff der Lebenslaufpolitik Teil des wissenschaftlichen Vokabulars (vgl. dazu Leisering et al. 2001). In Kürze: Lebenslauf ist Politik und umgekehrt: Politik ist wesentlich auch Lebenslaufpolitik (Leibfried et al. 1995, S. 23). Für diese Perspektive ist es unerheblich, ob diese Politiken auf eine zeitliche Programmierung des Lebenslaufs hin angelegt sind als intentionale Strukturierung oder ob die Strukturen als unintendierte Folge verschiedener unverbundener Politikelemente sich herausbilden Erst neuerdings wird die biographische Dimension der Politik wissenschaftlich problematisiert, obwohl es einen Vorlauf der Frauenforschung gibt, die mit einigem Erfolg schon seit den 1970er Jahren die Unangemessenheit vor allem der Arbeitsmarkt- und der Sozialpolitik für die Lebenslage und die beruflichen Verläufe von Frauen thematisiert. Allerdings verliert auch für andere große Gruppen das Paradigma der (relativen) Einheitlichkeit und Berechenbarkeit 3

4 4 des Arbeitslebens seine Bedeutung, das die Aspirationen und das Lebensgefühl aller Nachkriegsgenerationen bis zur deutschen Einheit geprägt hat. Vor dem Hintergrund zunehmender Vielfalt der Lebensformen und als Folge neuer Erwerbsformen machen sich hier verschiedene kollektive Erfahrungsmuster geltend, die des Normalitätsparadigma in Frage stellen. Zum einen hat die Mehrheit der Bürger/innen in Ostdeutschland einen biographischen Bruch und eine Entwertung ihres Arbeitslebens erlebt, und diese Erfahrung lässt kein Vertrauen in die institutionelle Lebenslaufpolitik aufkommen. Zum zweiten ist inzwischen irreguläre, prekäre Beschäftigung und Unterbeschäftigung die bei der jüngeren Generation prägende Erfahrung zumindest beim Berufseinstieg. Drittens gilt weiterhin, dass es für gut ausgebildete junge Frauen keinen Modus gibt, wie sie Berufseinstieg und Familiengründung vermitteln können; dadurch sind Erwerbsunterbrechungen und Teilzeitarbeit weiterhin für die Erwerbsbiographie jüngerer Frauen charakteristisch. Und auch für viele Erwerbstätige mittleren Alters ist die Erwartung brüchig geworden, bis zum Ruhestand regulär beschäftigt zu bleiben. Diese Erfahrungen verweisen darauf, dass sich das Fortschritts- und Aufstiegsversprechen auflöst, das im rheinischen Kapitalismus partei- und lagerübergreifend (und unter Einbindung von Arbeitgebern und Gewerkschaften) programmatisch die Politikfelder Arbeit und Soziales fundierte. Berufliche und andere Entscheidungen müssen heute in einer Situation weiter gehender Ungewissheit über die möglichen Folgen der verschiedenen Optionen gefällt werden. Ob die Tatsache der politischen Gestaltung des Lebenslaufs weiterhin akzeptiert werden wird, ist daher eine offene Frage. Daraus leite ich die These ab, dass die Legitimation künftiger politischer Entscheidungen auch davon abhängen wird, wie weit die lebenslaufpolitischen Implikationen durchsichtig sind und offen gelegt werden. Denn zur Zeit machen die jungen Facharbeiter/innen nach der Berufsausbildung, die Schüler/innen, die vor der Studienentscheidung stehen, die Hochschulabsolvent/innen nach dem Examen und die Frauen, die nach einer Familienpause wieder einsteigen wollen, die Erfahrung, dass sie für ihre künftige Lebensführung nicht nur mit unbekannten Risiken rechnen müssen, sondern dass Risiken und Ungewissheit von den politisch Verantwortlichen ignoriert oder bagatellisiert werden. Für diese Transparenz künftiger Lebenslaufpolitik bedarf es einer Bestandsaufnahme der lebenslaufpolitisch wirksamen Interventionen der Vergangenheit; dies soll hier zwangsläufig unvollständig versucht werden. Es folgen zunächst kurze Ausführungen zu den dominanten Lebenslaufmustern (Abschnitt 2) und eine Übersicht über Prinzipien und Probleme der Lebenslaufpolitik (Abschnitt 3). Abschnitt 4 bietet einen Überblick über die potenziell für den Le-

5 benslauf relevanten politischen Reformansätze der letzten 20 Jahre und punktuelle Deutungsversuche dieser Interventionen. Abschließend folgen einige Überlegungen zum aktuellen Paradigmenwechsel in der Lebenslaufpolitik Normalitätsmuster für Arbeit und Lebensführung Wir sind gewohnt, von zwei normalen Lebenslaufmustern auszugehen, dem weiblichen und dem männlichen, wobei nur der männliche Lebenslauf Modellcharakter hat, weil er entlang der dominanten gesellschaftlichen Sphären Wirtschaft und Arbeitsmarkt als Erwerbskarriere strukturiert ist. Dieses Muster ist intern nach Beruf und Status differenziert; diese Varianten folgen jedoch den gleichen Prinzipien (siehe Abschnitt 3). Beim weiblichen Lebenslauf ist ein traditionelles und ein modernisiertes Muster (vgl. Pfau-Effinger/Geissler 1992) zu unterscheiden. Im traditionellen Lebenslauf wird die Frau auf die Ehe als Perspektive und auf den privaten Lebensraum als zentrales Handlungsfeld verwiesen. Der modernisierte weibliche Lebenslauf sieht eine Verbindung von Erwerbsarbeit und Familienverantwortung vor. Entsprechende lebenslaufpolitische Modifikationen sind vor dem Hintergrund der Bildungsexpansion und der gestiegenen Erwerbsbeteiligung der Frauen seit den 1970er Jahren wirksam geworden (siehe dazu Abschnitt 4). Trotz der offensichtlichen Konzentration der männlichen Normalbiographie auf die erwerbsbezogenen Phasen und Übergänge (und trotz der entsprechenden Vernachlässigung der Lebensphasen Kindheit und Jugend) strukturieren die Lebenslaufmuster immer sowohl Arbeit wie Lebensführung! Auch mit dem männlichen Modell ist tatsächlich ein Lebenslauf benannt. Denn im Zuge der fordistischen Vereinheitlichung der Arbeitsorganisation, der wechselseitigen Passung von Qualifikation, Einkommen, Arbeitsidentität und Lebensführung bezieht sich die Strukturierung und Typisierung des männlichen Lebenslaufs nicht nur auf die Karriere im engeren Sinn. Vielmehr gehört dazu die private Lebensführung in der Familie, welche auf der Grundlage der Ernährerehe konzipiert ist. Dasselbe gilt für den traditionellen weiblichen Lebenslauf, der keineswegs als Hausfrauenleben pur zu beschreiben ist, vielmehr gekennzeichnet ist durch die Verbindung von Subsistenz- und Hausarbeit und Sorge für Andere auf der einen Seite mit diskontinuierlicher Erwerbsarbeit, zum Beispiel Heimarbeit oder geringfügiger Teilzeitarbeit, auf der anderen.

6 6 Lebenslaufpolitik bezieht sich also explizit auf die Dimensionen der Leistungserbringung in der Erwerbsarbeit wie auch der Entlastung (Familienleben, Freizeit, Ausbildung etc.). Sie enthält daher auch Aspekte der Sicherung der Arbeitskraft: die gesamte Arbeitszeitpolitik des Staates und der Tarifparteien ist in diesem Sinne Lebenslaufpolitik, nämlich Zeitpolitik im Horizont des Lebenslauf. Nur die im privaten Haushalt erbrachte unbezahlte Arbeit als dem Privatleben zugehörig ist nicht in die politische Gestaltung und Absicherung einbezogen. Lebenslaufpolitik richtet sich in diesem Bereich nur indirekt auf die materielle Absicherung verheirateter Frauen, ungeachtet ihrer Arbeitsleistung und ungeachtet des zeitlichen Umfangs dieser Arbeit. Die Lebenslaufpolitik verschiedener Politikfelder ist ausgelegt für die Sicherung eines Verlaufs mit institutionell geprägten Lebensphasen und verbindenden Statuspassagen in Verbindung mit der zu der jeweiligen Phase passenden Lebensführung. Dabei ist Sicherung im doppelten Sinne zu verstehen: als Gewährleistung der Kontinuität des Erwerbsverlaufs und als Sicherung der Lebensgrundlage. Damit sind beim männlichen Lebenslaufmuster das tarifpolitisch stabilisierte Erwerbseinkommen und die Lohnersatzleistungen gemeint, die eventuelle Unterbrechungen der Beschäftigung (von Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit bis Frühverrentung) überbrücken. Von der (Berufs-)Bildungspolitik über die Sozialversicherungspolitik und die Steuerpolitik (zugunsten des Familienernährers) bis zur Arbeitsmarktpolitik 3 wird (bzw. wurde) diese doppelte Absicherung geleistet. Beim traditionellen (und auch noch im modernisierten) weiblichen Lebenslauf entfallen diese erwerbsbezogenen Sicherungselemente weitgehend; vielmehr kann hier die Lebenslaufpolitik in anderen Politikfeldern identifiziert werden, vor allem im Familien- und Steuerrecht (Lebensunterhalt über die Ehe) und in der Familienpolitik. Verheiratete Frauen sind damit weitgehend abgesichert (solange die Ehe hält), für berufstätige Frauen mit Familie entstehen widersprüchliche Effekte aus den erwerbsbezogenen (vom erwerbstätigen Mann her gedachten) und den familienbezogenen Lebenslaufpolitiken. 3. Prinzipien und Probleme der Lebenslaufpolitik In der Verbindung von kontinuierlicher Vollzeitarbeit und Familienernährerehe sieht die Wohlfahrtsstaatsforschung die Grundlage des (west-)deutschen Sozialstaatsmodells. Ohne die Frage hier zu entscheiden, ob die Politik programma- 3 die von tarif- und betriebspolitischen Regelungen flankiert wird

7 tisch diese Institutionen stützen will oder sie nur implizit stabilisiert, können eine Reihe übergeordneter Prinzipien identifiziert werden, die zum Verständnis der (west-)deutschen Lebenslaufpolitik beitragen können. Ich nenne hier sieben Prinzipien sowie ihre immanenten Probleme; zu einigen dieser Probleme hat es in den letzten zwei Dekaden politische Initiativen gegeben (s. Abschnitt 4). (1) Existenzsicherung durch abhängige Arbeit: Lebenslaufpolitik richtet sich an die männlichen abhängig Beschäftigten (die als Familienernährer gedacht werden). Sie ist daher ausgelegt für eine erwerbsbezogene Lebensführung des verberuflichten Arbeitnehmers (vgl. Voß 1998); dazu gehört, dass Einkommen und Sicherheit ab dem mittleren Lebensalter steigen. Probleme: Dies führt zum weitgehenden Ausschluss von Selbstständigen und mithelfenden Familienangehörigen sowie von Teilzeitbeschäftigten, prekär und unregelmäßig Beschäftigten, Praktikanten etc. (2) Trennung von Arbeit und Leben : Durch die geschlechtliche Arbeitsteilung wird für die männlichen Erwerbstätigen der private Bereich weitgehend arbeitsfrei gehalten; die kollektiv vereinbarten Arbeitszeiten setzen die Trennung der Sphären voraus. Probleme: Obwohl mit der Arbeitsmarktintegration der Frauen die Trennung der Sphären von ihrer Seite her überwunden wird, ist ein Neuzuschnitt der Arbeitsteilung ausgeblieben. (3) Förderung von Erwerbskontinuität und Einkommenssicherung: Lebenslaufpolitik unterstellt die Bereitschaft der Bürger, den eigenen Lebensunterhalt dauerhaft durch Erwerbsarbeit zu verdienen. In der Sozialpolitik sind daher zur Überbrückung von Erwerbsunterbrechungen Geld- und Sachleistungen vorgesehen, und Arbeitsvermittlung gilt als öffentliche Aufgabe. Probleme: Unberücksichtigt bleiben der Übergang von der Ausbildung in den Arbeitsmarkt sowie längere (z.b. familienbedingte) Unterbrechungen. Generell sind die Ansprüche auf Sozialleistungen und auf familienbezogene Leistungen nicht klar abgegrenzt. (4) Lebensstandardsicherung: Die Höhe der Lohnersatzleistungen (bei Krankheit, Arbeitslosigkeit und im Alter) orientiert sich am erreichten Erwerbseinkommen. Probleme: Der Anspruch auf Lohnersatzleistungen ist sehr voraussetzungsvoll; für prekär und diskontinuierlich Erwerbstätige ist der Lebensunterhalt beim Ausfall des Erwerbseinkommens nicht gesichert. (5) Komplementäre Arbeitsteilung der Geschlechter: Lebenslaufpolitik reproduziert die Geschlechterhierarchie und das konservative Familienmodell. 7

8 8 Probleme: Die modernisierten Familienformen werden nur in inkonsistenter Weise unterstützt, und auf eine unabhängige Lebensführung von Frauen hat die Lebenslaufpolitik bisher keine Antwort. (6) Lebenszeit ist Arbeitszeit: Lebenslaufpolitik ist ausgelegt für eine zeitliche Relation der Phasen Ausbildung/Erwerbsarbeit/Ruhestand im Verhältnis Probleme: Die Verlängerung der Ausbildungsphase, die zunehmende Diskontinuität der Erwerbsbeteiligung und der demographische Wandel bzw. der Alterungsprozess der Gesellschaft werden ignoriert. (7) Politikzentrierung: Lebenslaufpolitik unterstellt das Individuum als nur nachvollziehenden Akteur der sozial- und arbeitsmarktpolitischen, bildungsund familienpolitischen Regelungen. Problem: Die Eigenverantwortung, die biographischen Ziele und das planerische Handeln der Individuen werden nicht einbezogen. 4. Reformpolitiken der letzten zwei Dekaden Alle politischen Akteure Regierungen, Parteien, Experten, Verbände haben die genannten Probleme lange Zeit unterbewertet. Die gesellschaftlichen Folgen des Bildungs- und Erwerbsinteresses der Frauen wurden nicht gesehen, die Reichweite des Gleichheitsanspruchs unterschätzt. Die Zunahme von prekären Erwerbsformen und von problematischen Übergänge aus der Ausbildung in den Arbeitsmarkt wurde als vorübergehendes Phänomen interpretiert, von dem nur Randgruppen des Arbeitsmarkts betroffen seien. Erst seit Ende der 1990er Jahre reflektiert die sozial- und arbeitsmarktpolitische Diskussion die Verbreitung nicht-regulärer Erwerbsformen und diskontinuierlicher Erwerbsverläufe. Lebenslaufpolitisch ist zunächst vor allem auf zwei Baustellen gearbeitet worden. (1) Seit den 1960er Jahren mit Schwerpunkt in den 1970er Jahren wurde das Bildungssystem so weit differenziert (neue Schulformen, Einführung von Fachhochschule und 2. Bildungsweg), quantitativ ausgebaut und mit neuen Finanzierungsformen ergänzt (v.a. BAFöG), dass es seine kanalisierende und biographisch vereinheitlichende Wirkung weitgehend verloren hat. Die Bildungspolitik wird daher in der folgenden Übersicht ausgeklammert. (2) Auch die grundlegende (wenn auch verspätete) Demokratisierung des Familienrechts in den 1970er Jahren wird hier nicht erörtert, obwohl sie für die Lebensläufe von Frauen sehr wichtig geworden ist (vgl. dazu Limbach 1988). Im Folgenden werden die anderen Reformbaustellen skizziert. Die einschlägigen Politiken seit den 1970er Jahren werden in heuristischer Absicht in vier

9 Gruppen oder Typen eingeteilt; dabei können Typ 2 und Typ 3 eher als reaktive Problemlösungen und Typ 1 und Typ 4 eher als gestaltende politische Umsteuerung durch die politischen Akteure gekennzeichnet werden. Genannt werden jeweils die relevanten nicht alle! Institutionen, Gesetze und Maßnahmen Typ 1: Lebenslaufpolitisch wirksame Gesetze und Maßnahmen in Reaktion auf den sozialen Wandel der Geschlechterverhältnisse Philosophie: Förderung der Erwerbsintegration von Frauen, Kontinuität der familienbezogenen sozialen Absicherung, jedoch Erweiterung der sozialen Rechte für Hausarbeit, Erziehung und Pflege. 1. Erziehungszeiten in der gesetzlichen Rentenversicherung (1980er Jahre); 2. Berufsbildungsinitiative: Mädchen in Männerberufe (1980er Jahre); 3. Erziehungsurlaub/Elternurlaub mit Arbeitsplatzgarantie (1980er/1990er Jahre); 4. Versicherungszeiten in der gesetzlichen Pflegeversicherung für Pflege Leistende (1990er Jahre); 5. Öffnung der AFG-Fördermaßnahmen für Frauen nach der Familienphase (1990er Jahre); 6. Recht auf Kindergartenplatz (Mitte 1990er Jahre); 7. Teilzeit- und BefristungsG hier: Recht auf Teilzeitarbeit (Ende 1990er Jahre); 8. schulische Ganztagsbetreuung (derzeit in Vorbereitung). Explizit lebenslaufpolitische Intentionen hatten die Gleichstellungspolitik der 1980er/1990er Jahre und die Familienpolitik seit den 1990er Jahren. Die entsprechenden Reformen haben auf die Modernisierung der Lebensführung und der Lebensplanung der jüngeren Frauengeneration reagiert und sie zugleich weiter gefördert. 4 Während im Bildungssystem die faktische Gleichstellung der Mädchen und jungen Frauen sich sozusagen hinter dem Rücken der Politik durchgesetzt hatte, war in den anderen Politikfeldern die Initiative und aktive Einmischung kollektiver Akteure ausschlaggebend. So sind in der Sozial- und der Arbeitsmarktpolitik vor dem Hintergrund des Gleichheitspostulats einige diskriminierende Regelungen abgeschafft und einige wichtige und eine große Zahl von marginalen Maßnahmen ergriffen worden, um die lebenslaufpolitisch 4 Zum women-friendly welfare state vgl. Esping-Andersen 2002.

10 10 relevanten Politikfelder zu modernisieren. Explizit ist die Familienarbeit von Frauen (Kindererziehung und Pflege) in die Sozialversicherungen einbezogen worden, wenn auch nur in geringem Umfang. Seit Mitte der 90er Jahre wird darüber hinaus die Frage der öffentlichen Kinderbetreuung als Arbeitsmarkt- Item reformuliert. In der Folge dieser Debatten über die gleichberechtigte Arbeitsmarktintegration von Frauen findet derzeit eine partielle Umsteuerung der familienbezogenen Lebenslaufpolitik statt. 4.2 Typ 2: Lebenslaufpolitisch wirksame Gesetze und Maßnahmen als Reaktion auf die Arbeitsmarktkrise Philosophie: Qualifizierung und Frühverrentung als Mittel gegen Arbeitslosigkeit, Beseitigung von Einstellungshindernissen. 1. Verschiedene Formen der Förderung beruflicher Aus- und Weiterbildung (seit 1970er Jahre); 2. überbetriebliche Ausbildungsmaßnahmen (seit 1970er Jahre); 3. AFG/AFRG-geförderte Beschäftigung und Umschulung für Arbeitslose (seit 1970er Jahre); 4. Beschäftigungsförderungsgesetz: Erleichterung der befristeten Beschäftigung (1980er Jahre); 5. Altersteilzeit (1990er Jahre); 6. Teilzeit- und BefristungsG hier: weitere Erleichterung des Abschlusses befristeter Arbeitsverträge (Ende 1990er Jahre); 7. Meister-BAFöG (nach 2000). Mit der Arbeitsmarktkrise seit Mitte der 1970er Jahre wiederholte sich ein schon in der Anfangsphase der Bundesrepublik virulentes Problem: für eine wachsende Zahl von Jugendlichen gab es nach der Schule keinen Ausbildungsplatz im dualen System. Die erste berufliche Statuspassage wurde daher zum Gegenstand politischer Intervention; ergänzend zur betrieblichen Ausbildung entstanden überbetriebliche Ausbildungsmaßnahmen in öffentlicher Trägerschaft sowie (auch für andere Gruppen von Arbeitslosen) eine breite Vielfalt öffentlich geförderter Beschäftigung (ABM etc.). Die Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen nach dem Arbeitsförderungsgesetz wurden in Richtung neuer Berufsfelder und Qualifikationsanforderungen ausdifferenziert. Lebenslaufpolitisch sollte damit beruflicher Abstieg oder längere Arbeitslosigkeit vermieden werden; mit diesem Ziel wurde auch der Abschluss befristeter Arbeitsverträge erleichtert. Mit diesen Maßnahmen entstanden jedoch nicht nur neue Wege des Übergangs aus der Ausbildungsphase in Beschäftigung bzw. aus der Arbeitslo-

11 sigkeit in Beschäftigung, sondern die instabile Erwerbssituation vieler Arbeitssuchender blieb erhalten. Sie durchliefen zum Teil immer wieder dieselben Maßnahmen, ihr Berufsverlauf ist durch rekursive Schleifen gekennzeichnet. Ebenfalls als Reaktion auf die Arbeitsmarktkrise ist der Übergang in den Ruhestand differenziert gestaltet worden. Allerdings sind hier im Zeitverlauf gegenläufige Maßnahmen ergriffen worden (siehe unter Typ 3). Zunächst wurde als Maßnahme zur Entlastung des Arbeitsmarkts der vorgezogene Renteneintritt gefördert; insbesondere Großbetriebe und der öffentliche Dienst haben die Frühverrentung bzw. die Altersteilzeit (über Tarifverträge) genutzt und sind in der Regel auch in ihre Finanzierung einbezogen worden. In mehreren Stufen sind die rechtlichen Voraussetzungen der Befristung eines Arbeitsvertrags abgeschwächt worden. Während diese Maßnahme in den 1980er Jahren als ein Element der Deregulierung des Arbeitsmarkts stark kritisiert wurde, wird die Wirkung des Teilzeit- und Befristungsgesetzes neuerdings vor allem im Hinblick darauf beobachtet, wie weit der Übergang aus der Nicht- Erwerbstätigkeit (Ausbildung bzw. Studium oder Familientätigkeit) oder aus der Arbeitslosigkeit in Beschäftigung damit erleichtert wird Typ 3: Lebenslaufpolitisch wirksame Gesetze und Maßnahmen als Reaktion auf die Finanzkrise der Sozialversicherungen und auf die alternde Gesellschaft Philosophie: Abbau der Begünstigungen bestimmter Gruppen, Einbeziehung von Eigenvorsorge. 1. Re-Formulierung der Zugangsbedingungen bei der Erwerbsunfähigkeitsrente (1980er Jahre); 2. Einkommensanrechnung in der Hinterbliebenenrente (1980er Jahre); 3. Angleichung des Rentenalters Frauen-Männer (1990er Jahre); 4. Absenkung der Arbeitslosenunterstützung (1990er Jahre); 5. Selbstfinanzierung des vorgezogenen Rentenbezugs (Ende 1990er Jahre); 6. Senkung des Renten-Niveaus und Eigenfinanzierung weiterer Rentenbestandteile (etwa über die Riester-Rente ) (nach 2000). Während die Maßnahmen der 1980er Jahre noch vor allem von Experten zur Kenntnis genommen worden waren, hat die Anhebung des Renteneintrittsalters für Frauen und die Selbstfinanzierung des vorgezogenen Rentenbezugs große öffentliche Resonanz gefunden. Noch während die Tendenz zur Verkürzung der Lebensarbeitszeit ungebrochen schien, haben diese neuen Regelungen diese

12 12 Tendenz abgebremst. Es wurde deutlich, dass für die große Mehrheit der älteren Erwerbstätigen die Möglichkeit, ab dem 60. Lebensjahr (oder früher) in den Ruhestand zu gehen, ein zentrales Element ihrer Lebensplanung war. Trotz der gestuften Einführung ist an diesen Regelungen die lebenslaufpolitische Dimension von einfachen Gesetzen sehr deutlich geworden; das gleiche gilt selbstverständlich für die Rentenhöhe. Die Einführung eigenfinanzierter Rentenbestandteile ist die erste Maßnahme, die offen als sozialpolitische Umsteuerung angesichts des steigenden Anteils der über 65-Jährigen an der Bevölkerung ( alternde Gesellschaft ) deklariert wurde. Damit ist eine neue Perspektive auf die Alterssicherung eröffnet: neben die institutionalisierte Sicherung tritt auch für abhängig Beschäftigte die eigenverantwortliche Planung des Lebensunterhalts im Alter, und es wird zumindest mittelfristig die Verwendung des Erwerbseinkommens neu zugeschnitten. 4.4 Typ 4: Umsteuerung bei anhaltender Krise des Arbeitsmarktes Philosophie: Deckelung und zeitliche Begrenzung der Leistungen an Arbeitslose, Eigeninitiative fordern und fördern, Deregulierung der Selbstständigkeit. 1. Kombilohn-Modellversuche (1990er Jahre); 2. neue Formen und Instanzen der Arbeitsvermittlung (Ende 1990er Jahre); 3. Re-Regulierung der Mini-Jobs (nach 2000); 4. Einführung der Ich-AG (nach 2000); 5. Organisatorische und konzeptionelle Zusammenlegung von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe (nach 2000); 6. Verkürzung der Bezugszeiten von Arbeitslosengeld (nach 2000); 7. Lockerung der Handwerksordnung (nach 2000). Welche Wirkungen im Arbeitsmarkt und in der sozialen Absicherung der Bevölkerung die Maßnahmen im Rahmen der sog. Hartz-Gesetze haben, ist derzeit noch nicht absehbar, für eine Deutung der lebenslaufpolitischen Wirkungen ist es daher zu früh. Dennoch wirkt offenbar die Aufhebung der Lebensstandardsicherung für Arbeitslose (Aufhebung der Arbeitslosenhilfe) weit über die aktuell Arbeitslosen hinaus als Verunsicherung der biographischen Perspektive (vgl. Geissler 1998) sowie möglicherweise als Schwächung der Identität über die Arbeit. Von großer Bedeutung für künftige Lebenslaufpolitik ist die stärkere Einbeziehung informeller Erwerbsformen in die Arbeitsmarkt- und die Sozialpolitik.

13 Damit sind erste Ansatzpunkte gegeben für eine politische Bearbeitung der Probleme der jüngeren Generation beim Einstieg in den Arbeitsmarkt und bei der Vereinbarung von Familie und Beruf Gibt es eine neue Lebenslaufpolitik? 5.1 Versuch eines Fazits entlang der Probleme der alten Lebenslaufpolitik Angesichts der vielfältigen, zum Teil weit reichenden, zum Teil aber auch marginalen Neuerungen fällt ein Resümee der Umbrüche in der Lebenslaufpolitik schwer. Daher zunächst eine Annäherung entlang der oben unter Punkt 3 genannten Probleme: (Zu 1 Existenzsicherung durch abhängige Arbeit) Während bis vor kurzem Lebenslaufpolitik sich ausschließlich auf reguläre (abhängige) Erwerbsarbeit richtete, wird inzwischen nicht-erwerbsförmige Arbeit (care) sowie Selbstständigkeit punktuell berücksichtigt, und neuerdings wird die Vielfalt der abhängigen Erwerbsformen und Arbeitszeitmuster anerkannt. Teilzeitarbeit und informelle Arbeit wird in die Lebenslaufpolitik einbezogen, ohne jedoch die Prinzipien der Einkommenssicherheit und der Erwerbskontinuität zu verfolgen! (Zu 2 Trennung von Arbeit und Leben ) Die strikte Trennung löst sich eher durch den nicht politikinduzierten Wandel von Geschlechterrollen und Wohnformen, Ausbildungswegen und Erwerbsformen, Arbeitszeiten und Arbeitsorganisation auf. Davon sind insbesondere jüngere Beschäftigtengruppen betroffen; vor allem sie stehen in einem Spannungsverhältnis zwischen der Bewältigung alltäglicher beruflicher und privater Anforderungen und dem Erreichen biographischer Ziele. Die Lebenslaufpolitik trägt wenig zur Vereinbarkeit von beruflichen und außerberuflichen Anforderungen bei. (Zu 3 Förderung von Erwerbskontinuität und Einkommenssicherung) Der Übergang von der Ausbildung in den Arbeitsmarkt sowie familienbedingte Unterbrechungen werden weiterhin nicht wirksam politisch gestaltet. Arbeitslose verlieren mit der zeitlichen Begrenzung der Leistungen das bisher gegebene Auffangnetz. Wie weit die Förderung der Eigeninitiative zur Erwerbskontinuität und Einkommenssicherung beitragen kann, ist offen. (Zu 4 Lebensstandardsicherung) Höhe und Dauer von Lohnersatzleistungen gewährleisten den erworbenen Lebensstandard nicht mehr; die Einbeziehung von prekär und diskontinuierlich Erwerbstätigen ist weiterhin nicht vorge-

14 14 sehen. Generell wird die individuelle Prognostizierbarkeit von Lohnersatzleistungen unsicherer. (Zu 5 Komplementäre Arbeitsteilung der Geschlechter) Ein erheblicher Anteil der erwerbstätigen Frauen ist weiterhin in atypischen Arbeitszeiten beschäftigt, um Familienaufgaben und Beruf vereinbaren zu können. Demgegenüber wird eine Arbeitszeitverkürzung für Männer, die Familienaufgaben übernehmen wollen, faktisch nicht gefördert. Die modernisierte Ehegattenfamilie (weniger die Alleinerziehenden-Familie!) wird zwar durch Elternurlaub, Teilzeitarbeit und Kinderbetreuung unterstützt die gleichberechtigte Arbeitsteilung der Geschlechter bleibt in der Lebenslaufpolitik jedoch eine Leerstelle. Auf der anderen Seite ist die Einbeziehung der Frauen in die Lebenslaufpolitik und die partielle Umsteuerung der familienbezogenen Lebenslaufpolitik durchaus als Paradigmenwechsel anzusehen! (Zu 6 Lebenszeit ist Arbeitszeit) Das Leitbild der lebenslangen Erwerbsarbeit gilt ungebrochen, obwohl der Übergang von der Ausbildung in die Erwerbsarbeit diskontinuierlich geworden ist und der Anteil von befristeter Beschäftigung und Nicht-Erwerbszeit im Lebenslauf zunimmt. Mit dem demographischen Wandel wird ein großer Teil der neuen Lebenslaufpolitik gerechtfertigt, bis hin zu einer geplanten Verlängerung der Lebensarbeitszeit. Zudem fehlt Zugleich fehlt jede explizite Auseinandersetzung mit der Umstrukturierung der Lebensphasen Kindheit und Alter. (Zu 7 Politikzentrierung) In den neueren Politiken kommt das Individuum weiterhin vor allem als Adressat von Regelungen und Leistungen in den Blick. Zugleich fundiert die Abkehr vom allsorgenden Staat als Hintergrundsphilosophie die Reformmaßnahmen der letzten Jahre. Folglich wird an Eigenverantwortung und planerisches Handeln der Individuen appelliert, und ihnen wird in einigen Punkten die Verantwortung für ihre soziale Sicherheit zugewiesen, wie im Fall der ergänzenden Eigenvorsorge für den Ruhestand. Dabei bleibt jedoch ungeprüft, ob die Individuen über die entsprechenden Kompetenzen und Ressourcen verfügen. 5.2 Biographisches Handeln unter Bedingungen der Ungewissheit Die Ausdifferenzierung der Bildungswege, der Wandel der Geschlechterverhältnisse, die Flexibilisierung der Arbeit und die Zunahme von Erwerbsunterbrechungen (nicht nur wegen Arbeitslosigkeit) haben zu einer Destrukturierung der Normalbiographien geführt. Dazu hat auch die Lebenslaufpolitik beigetra-

15 gen, insbesondere die Maßnahmen, die als Reaktion auf die Arbeitsmarktkrise und auf die Finanzkrise der Sozialversicherungen (siehe oben) ergriffen wurden. In anderer Perspektive bedeutet dies, dass die Konzentration auf die Kerngruppen der Erwerbsbevölkerung überwunden worden ist, allerdings nicht durch eine spezifische Ausweitung der Absicherung, sondern durch ihre Abschwächung und Ausdifferenzierung. Die sozial- und arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen richten sich nur mehr auf einzelne Problemlagen sehr unterschiedlicher Provenienz. Im Ergebnis ist die aktuelle Lebenslaufpolitik daher nicht mehr durch ein hinter den verschiedenen Politikfeldern sich zwanglos herstellendes Prinzip der Absicherung von Risiken und der Überbrückung biographischer Übergänge gekennzeichnet. Ob die Lebenslaufpolitiken neue überindividuelle Lebenslaufmuster hervorgebracht haben, ist eine offene Frage. Es spricht allerdings viel dafür, dass der Lebenslauf der doppelten Lebensführung von den unter 4.1 dargestellten Maßnahmen entscheidend gefördert worden ist. Denn die neuen biographischen Optionen gingen mit weit reichenden Modifikationen der biographischen Leitbilder und der Lebenslaufmuster von Frauen einher. So hat sich auf der Grundlage steigender Bildungsbeteiligung und im Kontext der Reformpolitiken seit den 1970er Jahren das modernisierte weibliche Lebenslaufmuster der doppelten Lebensführung mittlerer/höherer Bildungsabschluss, Berufstätigkeit im jungen Erwachsenenalter, qualifizierte Teilzeitarbeit in (und nach) der Familienphase als Leitbild durchgesetzt. 5 (Dieses Leitbild konkurriert inzwischen mit dem Leitbild der kontinuierlich berufstätigen Mutter und mit dem Leitbild der unabhängigen berufstätigen Frau.) Auch die sehr populäre lebenslaufpolitische Linie des vorgezogenen Ruhestands ist in die Lebensplanung mehrerer Generationen von Beschäftigten eingegangen und hat eine Variante der Normalbiographie entstehen lassen. Die neue Lebenslaufpolitik versetzt die Individuen mit ihren (berufs-)biographischen Zielen in einen Kontext struktureller Ungewissheit; diese Ungewissheit wird von den Institutionen der Zukunftssicherung anders als früher eher verstärkt als verringert. So gibt die Sozial- und Arbeitsmarktpolitik einen Teil der Verantwortung für die Einkommenssicherung in Nichterwerbsphasen an die Individuen zurück. Das gilt auch für die Qualifikationssicherung, die Aneignung neuen Wissens und ggf. die Arbeitssuche. Zwar hat sich auch früher ein Muster des kontinuierlichen und tendenziell nach oben zeigenden Er Zur doppelten Lebensführung vgl. Geissler/Oechsle (1996). Für ein umfassendes Bild der geschlechterpolitischen Seite der Lebenslaufpolitik wäre eine interdisziplinäre Sicht auf verschiedene Politiksphären und -akteure notwendig; dies kann hier nicht geleistet werden.

16 16 werbsverlaufs nicht allein durch das institutionalisierte Verlaufsmanagement von Betrieb und sozialen Systemen hergestellt. Vielmehr war immer schon, um berufliche Kontinuität zu erreichen, der strategische Einsatz und die Erhaltung der Arbeitskraft (als Bestandteile einer methodisch-rationalen Lebensführung im Sinne von Weber) und die aufmerksame Beobachtung von Chancen und die eigenständige Wahrnehmung von Optionen gefordert. Für alle (potenziell) Erwerbstätigen der jüngeren und mittleren Generationen gilt: Da die sozialpolitische Absicherung gegen Risiken (Einkommensbedarf im Alter, Arbeitslosigkeit, Erwerbsunfähigkeit etc.) verringert und viele Leistungen befristet worden sind, müssen sie diese Risiken individuell antizipieren, um sozialem Abstieg und Verarmung vorzubeugen. Zugleich sind sie in höherem Maß als frühere Generationen für ihre Erwerbs- und Einkommenskontinuität selbst verantwortlich. Auf der anderen Seite steigen die Handlungsanforderungen im Alltag: berufliche und private Aufgaben und Probleme stehen hier im Vordergrund. Gleichzeitig alltägliche Aufgaben zu bewältigen und biographische Ziele zu entwerfen und zu verfolgen, ist offensichtlich spannungsreich und verlangt besondere Konpetenzen. Selbstverantwortung und Eigeninitiative sind keine neuen Anforderungen, allerdings muss im Kontext wachsender Konkurrenz und steigender Mobilitätsanforderungen das Individuum mit der eigenen Arbeitskraft kurz- und langfristig strategisch umgehen. So muss heute die eigenverantwortliche Planung des Lebensunterhalts im Alter zu einem biographischen Zeitpunkt beginnen, zu dem noch die Aufgaben des Erwachsenenalters (berufliche Stabilisierung, Familiengründung etc.) anstehen. Berufliche und andere Entscheidungen stehen stärker denn je in einem Kontext von Ungewissheit über die möglichen Folgen der verschiedenen Optionen. Es spricht daher viel für die eingangs aufgestellte These, dass die Legitimation künftiger politischer Entscheidungen auch davon abhängen wird, wie weit ihre lebenslaufpolitischen Implikationen offen gelegt werden.

17 17 Literatur Behrens, Johann; Voges, Wolfgang (1996): Kritische Übergänge. Statuspassagen und sozialpolitische Institutionalisierung. In: Behrens, Johann; Voges, Wolfgang (Hg.): Kritische Übergänge. Frankfurt/New York, S Berger, Peter; Luckmann, Thomas (1970): Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit. Frankfurt/M. (engl. 1966) Esping-Andersen, Gösta (2002): A New Gender Contract. In: Esping-Andersen, Gösta (ed.): Why We Need a New Welfare State. Oxford, S Geissler, Birgit (1998): Normalarbeitsverhältnis und Sozialversicherungen eine überholte Verbindung? In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung vol. 31, S Geissler, Birgit (2004): Das Individuum im Wohlfahrtsstaat: Lebenslaufpolitik und Lebensplanung. In: Zeitschrift für Sozialreform vol. 50, S Geissler, Birgit; Oechsle, Mechtild (1996): Die Lebensplanung junger Frauen. Zur widersprüchlichen Modernisierung weiblicher Lebensläufe. Weinheim Kaufmann, Franz-Xaver (1982): Elemente einer soziologischen Theorie sozialpolitischer Intervention. In: Kaufmann, Franz-Xaver (Hg.): Staatliche Sozialpolitik und Familie. München Kohli, Martin (1985): Die Institutionalisierung des Lebenslaufs. In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie vol. 37, S Kohli, Martin (1986): Gesellschaftszeit und Lebenszeit. In: Berger, Johannes (Hg.): Die Moderne Kontinuitäten und Zäsuren. Soziale Welt, Sonderband 4. Göttingen, S Leibfried, Stephan; Leisering, Lutz; Buhr, Petra; Ludwig, Monika (1995): Zeit der Armut, Lebensläufe im Sozialstaat. Frankfurt/M. Leisering, Lutz; Müller, Rainer; Schumann, Karl F. (2001): Institutionen und Lebenslauf im Wandel die institutionentheoretische Forschungsperspektive. In: Leisering, Lutz; Müller, Rainer; Schumann, Karl F. (Hg.): Institutionen und Lebensläufe im Wandel. Weinheim/München, S Lessenich, Stephan (1995): Wohlfahrtsstaatliche Regulierung und die Strukturierung von Lebensläufen. Zur Selektivität sozialpolitischer Intervention. In: Soziale Welt vol. 46, S Limbach, Jutta (1988): Die Entwicklung des Familienrechts seit In: Nave-Herz, Rosemarie (Hg.): Wandel und Kontinuität der Familie in der Bundesrepublik Deutschland, Stuttgart, S Pfau-Effinger, Birgit/Geissler, Birgit (1992): Institutionelle und sozio-kulturelle Kontextbedingungen der Entscheidung verheirateter Frauen für Teilzeitarbeit. Ein Beitrag zu einer Soziologie des Erwerbsverhaltens. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, vol. 25, S Voß, G. Günther (1998): Die Entgrenzung von Arbeit und Arbeitskraft. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung vol. 31, S

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