Ausprägungen der Krise

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1 Können Sie Chinesisch? Ausprägungen der Von der Praxis in die Wissenschaft und zurück LWL Klinik Marsberg, Zwei Schriftzeichen für ein Wort Gefahr + Chance = Wolf Ortiz-Müller Wolf Ortiz-Müller, Gliederung 1. Der nbegriff Historische Entwicklung, Definition, frühe Typologien & Phasenmodelle 2. Das nerleben und psychische Störung Typologie Sonneck 3. Neuere Forschung zu Kritische Lebensereignisse und Lebenskrisen Ereignis- und Bewältigungsforschung 4. nbewältigung Salutogenese, Resilienz, Vulnerabilität 5. Angebote der nintervention 6.Zusammenfassung 3 1. Der nbegriff Wolf Ortiz-Müller Der Coconut-Groove-Brand und die Folgen 1942 verbrennen in einem Tanzlokal in Boston fast 500 Menschen Erich Lindemann, Psychiater und Gemeindepsychologe untersucht Trauerreaktionen (Symptomatology and Management of Acute Grief 1944) 1948 Lindemann und Gerald Caplan: Gesundheitszentrum Wellesley Projekt, als kritisches Lebensereignis, Prävention (Früherkennung), Ressourcenkonzept (der Gemeinde), Vulnerabilität, Notfallintervention, Weiterverweisung Verbreitung des Konzepts n können jeden treffen! 1960/70er Jahre: Vietnamkrieg, Feminismus 1978 Johann Cullberg (Schweden) konzeptionalisiert traumatische 1992 ICD-10 Posttraumatische Belastungsstörung Institutionalisierung Entstehung von neinrichtungen Wolf Ortiz-Müller, Wolf Ortiz-Müller,

2 ndefinition (nach G. Caplan) Phaseneinteilung von nverläufen Eine ist durch den Verlust des seelischen Gleichgewichts gekennzeichnet, wenn ein Mensch mit Ereignissen oder Lebensumständen konfrontiert wird, die er im Augenblick nicht bewältigen kann, weil sie seine bisherigen Problemlösefähigkeiten übersteigen. Caplan: Veränderungskrise Auslöser, Belastung 1. Konfrontation (vertrautes Coping, keine Lösung) 2. Unsicherheit und Zuspitzung (Versagen Überforderung) 3. Mobilisierung zusätzlicher Ressourcen (höchster Leidensdruck) 4. Bewältigung Zusammenbruch, Erschöpfung (Profess. Hilfe) (Vollbild ) Wolf Ortiz-Müller, Wolf Ortiz-Müller, 2013 Phaseneinteilung von nverläufen nverständnis nacherik Erikson (1959) Cullberg(1978) Traumatische 1. Schockphase (Nicht-Wahrnehmen) 2. Reaktionsphase (Bewusstwerden, Symptombildung) Entwicklungsstadium Pubertät/ Adoleszenz Frühes Erwachsenenalter Erwachsenenalter Reife Bearbeitungsphase (Ablösung von Verlust) 4. Neuorientierungsphase Chronifizierung, Krankheit (Kompensation d. Sinnfindung) Sucht, Suizidalität Aufgabe/ Konflikt Identität Rollendiffusion ich bin, was ich bin Intimität Isolierung "Ich bin, was mich liebenswert macht." Generativität Stagnation "Ich bin, was ich bereit bin zu geben." Ich-Integrität Verzweiflung "Ich bin, was ich mir angeeignet habe." Wolf Ortiz-Müller, Wolf Ortiz-Müller, Das nerleben Dimensionen der Das nerleben betrifft den ganzen Menschen: Kognitionen Verhalten Emotionen Wolf Ortiz-Müller Wolf Ortiz-Müller

3 Die als Einengung Verena Kast (1989) Der Charme des nbegriffs die Einengung bzw. Klemme, in der sich das ganze Leben auf ein Problem reduziert. Emotionale Einengung: Angst, Panik, Hilflosigkeit, Verzweiflung, Wut Kognitive Einengung: nicht ein noch aus wissen Katastrophisierende Deutungen, Chaos im Kopf Denken als Ordnen des Tuns -eingeschränkt Verhaltens-Einengung: Alte Reaktionsmuster: Flucht, Blockade, Überaktivität Identität und Gesamtpersönlichkeit bedroht 13 n kommen überraschend und sind bedrohlich. Sie sind meist mit Verlusten oder Kränkungen verbunden, stellen bisherige Werte und Ziele infrage, erzeugen Angst und Hilflosigkeit und verlangen nach raschen Entscheidungen. Der Mensch erlebt sich als orientierungslos. Eine erste Orientierung erfolgt durch das Labeling bzw. Re-framing Sie stecken in einer! Nicht stigmatisierend: Jeder kann sie haben, sie sind vorübergehend und mit Entwicklungschancen verbunden In der besteht eine erhöhte Suggestibilität. Diese kann zu langfristigen Weichenstellungen führen. als Chance Wolf Ortiz-Müller, und Krankheitsbegriff n-typologien und Ordnungsversuche Gernot Sonneck (2000) Psychosoziale psychiatrischer Notfall Krankheit Traumatische Veränderungskrise Chronisch-protrahierte Das Burnout-Syndrom als Entwicklung zur Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) Akute Suizidalität Psychiatrische Störung mit aufgehobener Steuerungsfähigkeit Erfordert Übernahme von Verantwortung Ggfs. lebensrettende Maßnahmen Wolf Ortiz-Müller Wolf Ortiz-Müller, und Stressforschung Belastungs-Bewältigungs-Paradigma (Richard Lazarus 1974) 3. Neuere Forschung zu Stressor Situation Stress/ Coping Ressourcen Spiralförmiger Prozess von Bewertung- Neubewertung-Anpassung 17 Ereignisforschung und Bewältigungsforschung Welche Ereignisse haben die Macht, n auszulösen? Wie ist Bewältigung zu verstehen? Wolf Ortiz-Müller Wolf Ortiz-Müller

4 n-typologien und Ordnungsversuche Entwicklungskrisen Heirat, Geburt, Alter, Tod Wolf Ortiz-Müller, 2013 Sigrun-Heide Filipp(2010) Normative nicht-normative n Traumatische Ereignisse Physische Existenz, Unversehrtheit Unfallopfer Seismic events Kriege, Naturkatastrophen Großschadensereignisse 19 n-typologien und Ordnungsversuche Opfer eines Unfalls Opfer einer Gewalttat Fremder Individuelle kollektive n Naher Angehöriger Off-time -Ereignisse Tod des Partners vor der Zeit, Kindstod, Krebserkrankung Geteiltes Leid Sinnstiftung durch kollektive Identität Wolf Otiz-Müller, nbewältigung Ereignis Kontext Biographie Person Spektrum von Bewältigung und nerleben Der subjektive Faktor Mensch Salutogenese und Kohärenzgefühl Ressourcen Vulnerabilität Spezifisch, ereignisbezogen Resilienz Spezifisch, ereignisbezogen (Antonovsky 1970) Wolf Ortiz-Müller, Wolf Ortiz-Müller Bewältigungsmuster variieren Erworbene Copingstrategien Unterwerfung Akzeptanz Sich-Abfinden Distanzierung -Abspaltung Kompensation Kampf um Veränderung, Anerkennung Situativ je nach Lebensumständen Macht von Deutungen und der subjektiven Bewertung Lösungen Anpassungen nicht objektivierbar Veränderung in äußerer Welt: Soll-Wert Veränderung in Erleben und Bewerten: Ist-Wert Phasenmodelle nur von heuristischem Nutzen Differieren individuell und vom Setting her Vielzahl möglicher Ausgänge keine Dichotomie Wolf Ortiz-Müller Wolf Ortiz-Müller

5 5. Angebote der nintervention Kriterien und Profile Wolf Ortiz-Müller Niedrigschwellig, zeitlich und räumlich gut erreichbar Unbürokratisch, ggfs. Anonymität möglich multiprofessionell Sofortintervention und nbegleitung Setting Ambulant: Nutzer definiert Stationär: Einrichtung definiert Aufsuchend: Kooperation mit Rettungsdiensten Telefon- bzw. Online-Beratung Wolf Ortiz-Müller Haltung der Helfer Wir als Ressource, die zu überwinden Aufbau einer Beziehung Zur Verfügung stellen von Zeit und Raum Respektieren der Subjektivität Stützen in Realitätssicht Regression vermeiden Respektieren der Eigenverantwortlichkeit Anbieten von Lösungsräumen ist ein Kontaktangebot möchte eine Interaktion bewirken ist nichts zum Loswerden will bearbeitet werden, bringt eine innere Not zum Ausdruck kann ein Reifungspunkt werden, wo in Beziehung Berater-Klient ein Entwicklungsschritt nachgeholt werden kann. Wolf Ortiz-Müller, Zusammenfassung Ende gut!? 1. Menschen haben n n sind keine Krankheit 2. Deutung als häufig sinnstiftend und entlastend: Normale Reaktion auf unnormale Anforderung 3. n sind überwindbar nintervention hilfreich 4. n folgen keinen Regeln, Vorhersehbarkeit gering 5. Die Auslöser sind individuell, nicht universell 6. Entscheidend ist die subjektive Bedeutung Abhängig von kognitiver Bewertung Biographischer Resilienz vs Vulnerabilität vs Coping Aktuellen Ressourcen (intern extern) 7. und die erfahren wir nur in der helfenden Beziehung Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Was hier zu kurz kam, steht in: Praxis nintervention wolf@ortiz-mueller.de 29 Wolf Ortiz-Müller, Wolf Ortiz-Müller

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