Regionale Besonderheiten des Übergangs von der Schule in Ausbildung
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- Annika Dressler
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1 Regionale Besonderheiten des Übergangs von der Schule in Ausbildung Empirische Befunde lokaler DJI-Panelstudien Fachtagung "Chancen und Risiken aus der demografischen Entwicklung für die Berufsbildung in den Regionen" 26./27. September 2013 in Bonn Frank Tillmann Deutsches Jugendinstitut e.v. 1
2 Gliederung 1. Ausgangssituation 2. Beschreibung der Untersuchungsstandorte 3. Datengrundlage 4. Übergangswege im Vergleich 5. Fazit 2
3 1. Ausgangssituation Beobachtbare regionale Disparitäten bei der Einmündung in Ausbildung Starke Verflechtung des dualen Ausbildungssystems und des Beschäftigungssystems damit konjunkturelle Abhängigkeit Zusammentreffen von demographischem Wandel und wirtschaftlicher Stagnation 3
4 Ausbildungssituation im Betrachtungszeitraum Bewerber West Ausbildungsstellen West Bewerber Ost Ausbildungsstellen Ost Quelle: BiBB-Datenreport 2009,
5 2. Beschreibung der Untersuchungsstandorte 5
6 Standortmerkmale anhand von Kommunaldaten von 2007* Einwohnerzahl SGBII-Quote Ausländeranteil Halle (Saale) Leipzig München Arbeitslosigkeit * Quelle: Bertelsmann Stiftung Steuereinn. pro Einw. Stuttgart Offenbach* 6
7 Ostdeutsche Standorte: Leipzig, Halle (Saale) Einwohnerzahl SGBII-Quote Ausländeranteil Halle (Saale) Leipzig München Arbeitslosigkeit Steuereinn. pro Einw. Stuttgart Offenbach* 7
8 Westdeutsche Standorte: München, Stuttgart, Offenbach (Main) Einwohnerzahl SGBII-Quote Ausländeranteil Halle (Saale) Leipzig München Arbeitslosigkeit Steuereinn. pro Einw. Stuttgart Offenbach* 8
9 Übergangsbezogene Standortmerkmale Anteil Ohne Schulabschluss Anteil Abitur Bildungswanderung Kohortengradient Jugendarbeitslosigkeit Halle (Saale) Leipzig München Stuttgart Offenbach* 9
10 Ostdeutsche Standorte: Leipzig, Halle (Saale) Anteil Ohne Schulabschluss Anteil Abitur Bildungswanderung Kohortengradient Jugendarbeitslosigkeit Halle (Saale) Leipzig München Stuttgart Offenbach* 10
11 Westdeutsche Standorte: München, Stuttgart, Offenbach (Main) Anteil Ohne Schulabschluss Anteil Abitur Bildungswanderung Kohortengradient Jugendarbeitslosigkeit Halle (Saale) Leipzig München Stuttgart Offenbach* 11
12 3. Datengrundlage Subgruppe der Jugendlichen mit HS-Abschlüssen Betrachtungszeiträume Standort Stuttgart Halle (Saale) Leipzig (N=581) (N=72) (N=124) München (N=460) Offenbach (Main) (N=650) 12
13 Mittlere Panelmortalität (in Prozent) Eingangsbefragung 2. Jahr 3. Jahr 13
14 4. Übergangswege im Vergleich Hindernisse eines Standortvergleichs Unterschiede des Bildungssystems Status und Erwerb des Hauptschulabschlusses in Ost und West Rolle des Migrationshintergrundes spezifische Bildungsaspiration verschiedener Ethnien Geringe Anzahl von Untersuchungsstandorten 14
15 Verbleib im Herbst des 3. Übergangsjahres Leipzig München Halle Offenbach Stuttgart Ausbildung Schule BV Sonstiges 15
16 Ausbildungseinmündung im 3. Übergangsjahr nach Geschlecht (in Prozent) München Leipzig Halle (Saale) Offenbach Stuttgart männlich weiblich 16
17 Anteile prekärer Verläufe problematischer Verbleib im 3. Übergangsjahr (in Prozent) Halle Leipzig Stuttgart München Offenbach nicht erwerbstätig BV ungelernte Tätigkeit 17
18 Reineffekte der Standortvariablen auf die Einmündungswahrscheinlichkeit in Ausbildung* (auf Basis Binär-logistischer Regressionsmodelle) 1,335 München 0,102 Halle (Saale) -0,502 Leipzig -1,111 Stuttgart -1,5-1 -0,5 0 0,5 1 1,5 * Unter Kontrolle von MGH, Geschlecht 18
19 Einmündungsquote im 3. Jahr Demografische Situation und Einmündungsquote in Ausbildung Leipzig Halle (Saale) München 60 Offenbach Stuttgart ,5 0,55 0,6 0,65 0,7 0,75 0,8 0,85 0,9 0,95 1 Kohortengradient der Schulabsolventen 19
20 Modell zentraler Einmündungsfaktoren Wirtschaftl. Prosperität Angebotslage (+) Einmündung in Ausbildung Verdrängung (-) Wettbewerb der Abschlüsse Nachfrageseite (+) Demograf. Schrumpfung 20
21 Einordnung der Standorte Demograf. Schrumpfung (+) Wirtsch. Prosperität (+) Wettbewerb Abschlüsse (-) Einmündung mit HSA München X + X Halle (Saale) + X + ~ Leipzig + X + ~ Stuttgart X
22 5. Fazit Die individuelle Bewältigung berufsbiographischer Hürden, wie der ersten Schwelle, werden maßgeblich von Rahmenbedingungen des Standortes beeinflusst. Dabei werden demografische Effekte nicht nur durch konjunkturelle Einflüsse, sondern durchaus auch durch solche des Bildungssystems moderiert. Die veranschaulichten Einflüsse des Standorts verweisen auf Ansprüche der Jugendlichen im Hinblick auf eine Absicherung regionaler Angebotsstrukturen an der 1. Schwelle sowie auf einen Ausbau der Unterstützung überregionaler Mobilität, z.b. elternunabhängiger, armutssicherer BAB 22
23 Kontakt: Frank Tillmann Tel.: 0345 / Deutsches Jugendinstitut e.v. Außenstelle Halle Franckeplatz 1 Haus 12/13 Halle (Saale)
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