BE[nach]TEILIGUNG! POTENTIALE NUTZEN. Impulse zur beruflichen Förderung von Jugendlichen und Erwachsenen am in Leipzig

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1 Dokumentation zum Fachaustausch BE[nach]TEILIGUNG! POTENTIALE NUTZEN. Impulse zur beruflichen Förderung von Jugendlichen und Erwachsenen am in Leipzig Erarbeitet im Rahmen der Förderinitiativen 1 und 2 im Programm Perspektive Berufsabschluss des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

2 IMPRESSUM Titel Dokumentation zum Fachaustausch Be[nach]teiligung! Potentiale nutzen. Impulse zur beruflichen Förderung von Jugendlichen und Erwachsenen am in Leipzig Erarbeitet im Rahmen der Förderinitiativen 1 und 2 im Programm Perspektive Berufsabschluss des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Herausgeber Koordinierungsstelle Regionales Übergangsmanagement Leipzig Naumburger Straße 26, Raum C333, Leipzig Tel.: 0341/ , Fax: 0341/ jana.voigt@leipzig.de, bianca.wagner@leipzig.de; Internet: Projektteam Abschlussorientierte modulare Nachqualifizierung MoNA Technologie- und Berufsbildungszentrum Leipzig ggmbh (tbz Leipzig) Friederikenstraße 60, Leipzig Tel.: 0341/ , Fax: 0341/ jens.matthes@berufsabschluss.net; Internet: Textbeiträge Referentinnen und Referenten des Fachaustausches Nadja Bauer, Jens Matthes, Daria Sosnicki, Jana Voigt, Antje Westerkowsky Bildnachweis Bild Seite 1: Getty Images; Bilder Kapitel 7: Projektteams der Förderinitiativen Satz und Layout Katja Stenzel, Jana Voigt Druck Zentrale Vervielfältigung der Stadt Leipzig Auflage 1. Auflage 12/2009 Die Koordinierungsstelle Regionales Übergangsmanagement Leipzig und das Projektteam Abschlussorientierte modulare Nachqualifizierung MoNA werden aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und dem Europäischem Sozialfonds der Europäischen Union im Programm Perspektive Berufsabschluss gefördert. Der Europäische Sozialfonds ist das zentrale arbeitsmarktpolitische Förderinstrument der Europäischen Union. Er leistet einen Beitrag zur Entwicklung der Beschäftigung durch Förderung der Beschäftigungsfähigkeit, des Unternehmergeistes, der Anpassungsfähigkeit sowie der Chancengleichheit und der Investition in die Humanressourcen.

3 Dokumentation zum Fachaustausch BE[nach]TEILIGUNG! POTENTIALE NUTZEN. Impulse zur beruflichen Förderung von Jugendlichen und Erwachsenen am in Leipzig Erarbeitet im Rahmen der Förderinitiativen 1 und 2 im Programm Perspektive Berufsabschluss des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

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5 INHALTSVERZEICHNIS 1 Eröffnung Ines Starke, Abteilungsleiterin Bildung der IHK zu Leipzig Grußwort... 7 Prof. Dr. Thomas Fabian, Bürgermeister und Beigeordneter für Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule der Stadt Leipzig Meilensteine in der Arbeit des Regionalen Übergangsmanagements Leipzig Jana Voigt, Projektleiterin Meilensteine in der Arbeit der Abschlussorientierten modularen Nachqualifizierung - MoNA Jens Matthes, Projektleiter Parallele Themeninseln Themeninsel 1: Übergänge von Schülerinnen und Schülern aus Haupt- und Realschulklassen von der Schule in die Arbeitswelt Ergebnisse der Leipziger Schulabsolventenstudie Franziska Mahl, Deutsches Jugendinstitut e. V Themeninsel 2: Bilanz und Perspektiven zu den Modellprojekten BVJ-gestreckt sowie Berufseinstiegsbegleitung Dr. Elke Wällnitz, Sächsisches Bildungsinstitut Radebeul Gabriele Herker und Sandra Lubert, Gewerblich-technische Bildungsstätte GmbH Themeninsel 3: Der Mehrwert von Nachqualifizierung Volker Tollkühn, Fachreferent des Frankfurter Weges, Werkstatt Frankfurt e. V. Dominique Dauser, Forschungsinstitut betriebliche Bildung, Nürnberg Themeninsel 4: Benachteiligte Jugendliche in Unternehmen Norbert Kuhn, Siemens AG Leipzig Christoph Sondermann, DHL Hub Leipzig GmbH Jürgen Walther, MIBRAG mbh Franziska Seifert, Sozialamt der Stadt Leipzig Themeninsel 5: Nachqualifizierung in der Praxis Daria Sosnicki, stellvertretende Projektleiterin MoNA Nadja Bauer, Projektmitarbeiterin MoNA Themeninsel 6: komm auf Tour meine Stärken, meine Zukunft Programm Impressionen Medieninformationen und -berichte (Auswahl) Teilnehmende der Fachveranstaltung

6 1 ERÖFFNUNG Ines Starke, Abteilungsleiterin Bildung der IHK zu Leipzig Ich begrüße Sie ganz herzlich zum Fachaustausch Be[nach]teiligung! Potentiale nutzen. hier in der IHK zu Leipzig. Auch wenn die Wirtschaftskrise derzeit kaum Raum für andere Nachrichten lässt, so ist heute und zukünftig Bildung das entscheidende Thema für unsere Unternehmen und den Erhalt ihrer Wettbewerbsfähigkeit. Innovative Unternehmen können sich dort am besten entfalten und entwickeln, wo sie ein entsprechendes Umfeld vorfinden. Qualifizierte Fachkräfte sind die Basis für den Erfolg von Unternehmen im Wettbewerb. Ausbildung und Weiterbildung sind eine unverzichtbare Reaktion auf die demografische Entwicklung und den Fachkräftemangel der Betriebe. Auch in der täglichen Arbeit der IHK zu Leipzig richten wir unseren Fokus darauf: Wir beraten Unternehmen in Fragen rund um das Thema Aus- und Weiterbildung. Über die Lehrstellenbörse, den Lehrstellenatlas, den Ausbildungsverbund für Lehrausbildung oder die Einstiegsqualifikation helfen wir Jugendlichen, den Weg in eine Ausbildung und zu einem Berufsabschluss zu finden. Zudem bieten wir zahlreiche Weiterbildungsangebote für Personal aus Unternehmen an. Um Lehrkräfte bei der praxisnahen und lebendigen Gestaltung ihres Unterrichts zu unterstützen, steht die Datenbank Schule trifft Wirtschaft mit gut aufbereiteten Unterrichtsmaterialien zur Verfügung. Bildung ist das Schlüsselthema für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft und ich denke aller Anstrengungen wert. In diesem Kontext spielt auch die Benachteiligtenförderung eine besondere Rolle. Sie unterstützt Jugendliche und Erwachsene, die unter schlechteren Bedingungen ihren Lebens-, Bildungs- und Ausbildungsweg gehen müssen. Dazu zählen vor allem leistungsschwächere und sozial benachteiligte Jugendliche ohne Schulabschluss und Erwachsene ohne anerkannten Berufsabschluss sowie Migrantinnen und Migranten. Perspektiven zu entwickeln sowie Jugendliche und Erwachsene bei ihrer dauerhaften Integration auf dem Arbeitsmarkt zu unterstützen muss das gemeinsame Ziel sein. Mit dem heutigen Fachaustausch im Rahmen des BMBF-Programms Perspektive Berufsabschluss soll der Diskurs zu möglichen Wegen der beruflichen Integration von Jugendlichen und Erwachsenen mit schwierigeren Startbedingungen fortgesetzt werden. Es gilt Erfahrungen zu reflektieren, Chancen und Risiken zu diskutieren sowie Impulse für die zukünftige Ausgestaltung des Regionalen Übergangsmanagements und der Abschlussorientierten modularen Nachqualifizierung - MoNA aufzunehmen. Erfolgreiche und bewährte Strategien, Initiativen und Modellprojekte, auch aus Unternehmen, stehen hierbei im Mittelpunkt. Ich wünsche der Veranstaltung und allen Beteiligten viel Erfolg! 6

7 2 GRUßWORT Prof. Dr. Thomas Fabian, Bürgermeister und Beigeordneter für Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule der Stadt Leipzig Im September letzten Jahres starteten zwei Leipziger Projekte innerhalb des Förderprogramms Perspektive Berufsabschluss. Leipzig ist als eine von wenigen deutschen Städten mit zwei Themenfeldern bei diesem Programm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung dabei. Wir können beobachten, dass die Schwierigkeiten vor allem bildungsschwächerer Jugendlicher beim Einstieg in die Arbeitswelt in den letzten Jahren zunehmende politische Aufmerksamkeit erfahren. Doch trotz nicht unerheblichem öffentlichem Mitteleinsatz bleiben immer wieder Jugendliche und junge Erwachsene zurück, denen der Einstieg in die Ausbildung bzw. den Beruf nicht gelingt. Deshalb haben wir bis 2012 im Bereich Regionales Übergangsmanagement (Förderinitiative 1) und im Bereich Abschlussorientierte modulare Nachqualifizierung (Förderinitiative 2) viel vor. Wir wollen Handlungsbedarfe ermitteln, Partner und Akteure gewinnen und zusammenbringen, Zuständigkeiten transparent machen und ggf. auf den Prüfstand stellen, die Instrumente des Übergangssystems gemeinsam qualitativ und hinsichtlich ihrer Effizienz weiterentwickeln und die abschlussorientierte modulare Nachqualifizierung als Teil der betrieblichen Personalentwicklung stärken und sie in den bestehenden Entwicklungskonzepten unserer Region verankern. Nach einem Jahr Projektlaufzeit soll uns der heutige Tag eine Zwischenbilanz liefern. Das Programm bietet die Möglichkeit, erste Ergebnisse näher kennen zu lernen, und es bietet Raum, dass Beteiligte und Interessierte bisherige Erfahrungen sowie künftige Denkrichtungen und Aktivitäten gemeinsam diskutieren. Lassen Sie mich kurz umreißen, welches die bisherigen Arbeitsschwerpunkte unserer beiden Projekte waren und welche ersten Ergebnisse und Entwicklungen sich abzeichnen. Förderinitiative 1: Regionales Übergangsmanagement Hier erfolgte zunächst eine Bestandaufnahme zu den regionalen Strukturen und Angeboten des Übergangssystems. Wichtig war es, das Projekt in der Öffentlichkeit und bei potentiellen Partnern vorzustellen. In einem intensiven fachlichen Austausch wurden Stärken und Potentiale sowie Lücken und Handlungsbedarfe im Leipziger Übergangssystem ermittelt. Die Arbeit der Koordinierungsstelle wurde begleitet durch einen Beirat - die Koordinierungsrunde Berufliche Bildung, in der u. a. vertreten sind: die HWK zu Leipzig, die IHK zu Leipzig, die Agentur für Arbeit Leipzig, die ARGE Leipzig, das Schulverwaltungsamt und das Jugendamt der Stadt Leipzig, die Sächsische Bildungsagentur/Regionalstelle Leipzig, das Netzwerk B.O.S.S. Mitteldeutschland und die Fachgruppe Jugendberufshilfe. Arbeitsschwerpunkte der Koordinierungsstelle waren in diesem ersten Jahr zunächst die Weiterentwicklung der schulischen Berufsorientierung und die Sensibilisierung und Aktivierung von Eltern für die Thematik der Berufsorientierung. Konkretes Beispiel ist das Pilotprojekt der Koordinierungsstelle komm auf Tour meine Stärken, meine Zukunft, das unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Burkhard Jung steht und im Felsenkeller erprobt wird. 7

8 komm auf Tour ist ein Angebot der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Mittelpunkt des Projektes ist ein Erlebnisparcours, der zur geschlechtersensiblen Auseinandersetzung mit dem eigenen Lebensweg anregt und Kindern und Jugendlichen hilft, ihre persönlichen Stärken und beruflichen Möglichkeiten zu erkennen. Das Projekt wurde für Leipzig modifiziert und richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Klassen 6 bis 8 aus Förderschulen und Hauptschulbildungsgängen. Die zahlreichen Anmeldungen der Schulen sprechen für ein großes Interesse bei Schülern und Lehrern. Das Angebot soll bereits frühzeitig die Zusammenarbeit von Schulen, Eltern und außerschulischen Partnern der Berufsorientierung und Lebensplanung fördern und so strukturelle Verbesserungen bewirken. Es gibt in Leipzig bereits verschiedene gut entwickelte Netzwerke im Bereich Übergangsmanagement. Um hier eine Gesamtstrategie zu finden, braucht es die Bereitschaft und Offenheit aller Akteure zur Neustrukturierung. Ich danke allen Akteuren dafür, dass sie sich diesbezüglich offen gezeigt haben. Bitte geben Sie diesem Projekt auch weiterhin Ihre ganze Unterstützung. Denn der Erfolg des Vorhabens steht und fällt mit dem Engagement und dem Zusammenwirken der Akteure, denn Übergangsmanagement kann nicht allein durch die Koordinierungsstelle erfolgen. Förderinitiative 2: Abschlussorientierte modulare Nachqualifizierung Bei diesem Projekt geht es darum, jungen Erwachsenen ohne Berufsabschluss oder ohne verwertbaren Abschluss einen qualifizierten Berufsabschluss zu ermöglichen und sie langfristig zu beschäftigen. Einen Arbeitsschwerpunkt bildete bislang die Öffentlichkeitsarbeit. - Das Thema modulare Nachqualifizierung galt es zunächst bei Entscheidungsträgern und potenziellen Interessenten/Unternehmen bekannt zu machen. Dies reichte von der Präsenz auf Messen und anderen Informationsveranstaltungen über die Mitarbeit in Netzwerken bis hin zu Einzelberatungen von Unternehmen, Vereinen und Bildungsanbietern. Unternehmen müssen dafür aufgeschlossen werden, was es ihnen bringt, ihre Beschäftigten mit einem solchen Angebot zu motivieren. Das Signal zu setzen: Du bist mir als Mitarbeiter wichtig mir liegt an Deiner Qualifizierung, weil ich Dich in meinem Unternehmen langfristig halten will. Es galt darüber hinaus, Wege zu finden, wie und unter welchen Voraussetzungen eine solche modulare und also immer auf den Einzelnen zugeschnittene Nachqualifizierung funktionieren kann. Wer dabei was finanziert, welche Förderungen möglich sind. Wer die erforderlichen Prüfungen abnimmt usw. Und es wurde und wird weiter versucht, Bildungsträger zu sensibilisieren, sich dieser Klientel der jungen Erwachsenen ohne Abschluss zu öffnen. Angebote auf einzelne, individuelle Profile und Bedarfe zuzuschneiden. Im Ergebnis gibt es bislang 6 junge Erwachsene, die in verschiedene Varianten der Nachqualifizierung gebracht werden konnten. Wie zum Beispiel eine ehemalige Arbeitslose, die in einem Leipziger Friseursalon als Teilnehmerin einer QAB-Maßnahme 1 eingestellt wurde. Die junge Frau bestand aber die Abschlussprüfung nicht. Nun wird ihr über eine Nachqualifizierung die Möglichkeit geboten, diesen Abschluss zu schaffen. Und ihr Arbeitgeber unterstützt dies, weil er sie gern dauerhaft beschäftigen möchte. 6 Fälle klingen nicht viel für ein Jahr. Aber mit diesen 6 Einzelfällen wurden in Zusammenarbeit mit den relevanten Partnern Wege geschaffen, die künftig eine wachsende Zahl junger Erwachsener gehen sollen. Ich danke allen Akteuren, insbesondere der IHK, der HWK, dem Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, den Rechtsanwaltskammern Dresden und der Arbeitsgemeinschaft dafür, wie aufgeschlossen sie an dieser komplexen Aufgabe mitarbeiten. 1 Qualifikation von Arbeitslosen ohne Berufsabschluss zu einem anerkannten Berufsabschluss 8

9 3 MEILENSTEINE IN DER ARBEIT DES REGIONALEN ÜBERGANGSMANAGEMENTS LEIPZIG Jana Voigt, Projektleiterin Zielstellung/Strategische Ausrichtung Den Schwierigkeiten vor allem bildungsschwächerer Jugendlicher beim Einstieg in die Arbeitswelt wird in den letzten Jahren mit wachsender politischer Aufmerksamkeit und hohem öffentlichen Mitteleinsatz begegnet. Dennoch bleiben immer wieder Jugendliche zurück. Dabei reicht es nicht aus, Defizite nur allein bei den Jugendlichen zu suchen. Als hinderlich für das Gelingen des Übergangs können u. a. auch die breit angelegten Zuständigkeiten im Übergangssystem auf Bundes-, Länder- und kommunaler Ebene eingeschätzt werden. Die Vielfalt erschwert die wirksame Abstimmung von Strategien und von Förderinstrumenten. Wichtig sind daher strukturelle Verbesserungen, die ein intensiveres Zusammenspiel von Akteuren und damit eine zielgerichtetere Abstimmung von Qualifizierungsangeboten und Initiativen ermöglichen. Hier setzt das im Herbst 2008 gestartete Vorhaben Regionales Übergangsmanagement Leipzig an. Es ist Bestandteil der Förderinitiative 1 des Programms Perspektive Berufsabschluss" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Deutschlandweit werden 27 Vorhaben des Regionalen Übergangsmanagements gefördert. Regionales Übergangsmanagement dient der Steigerung von Effektivität und Qualität der Förderinstrumente des Übergangssystems, durch Verbesserung regionaler Kooperationen und Stärkung vorhandener Netzwerkstrukturen. Letztendlich soll eine intensivere Bündelung, Abstimmung und Transparenz dazu beitragen, dass berufliche Eingliederungsprozesse von Jugendlichen in Leipzig bedarfsgerechter, systematischer und anschlussorientierter gestaltet werden. Die Koordinierungsstelle Regionales Übergangsmanagement Leipzig konzentriert sich dabei schwerpunktmäßig auf die folgenden Arbeitsfelder: Abbildung: Arbeitsfelder der Koordinierungsstelle Regionales Übergangsmanagement Leipzig 9

10 Ausgangspunkte 2007: Leipziger Schulabsolventenstudie - Längsschnittuntersuchung von Schulabsolventen des Jahrgangs 2007 von Mittelschulen zu individuellen Übergängen zwischen Schule und Arbeitswelt und auftretenden Schwierigkeiten 2007/2008: Lokale Beschäftigungsstrategie in der Region Leipzig/Verabschiedung Leipziger Aktionsplan für Beschäftigung Frühjahr 2008: Vorgespräche mit regionalen Akteuren und erfolgreiche Bewerbung im Programm Perspektive Berufsabschluss Herbst 2008: Auftaktveranstaltung Regionales Übergangsmanagement Leipzig Meilensteine Herbst 2008: Bestandsaufnahme und Situationsanalyse zum Übergang; Identifizierung potentieller Netzwerkpartner; Abstimmung von Prozessschritten Herbst 2008: Initiierung von themenspezifischen Arbeitsforen zu den ermittelten Lücken und Handlungsbedarfen mit Akteuren des Übergangssystems - AF Sensibilisierung und Aktivierung von Eltern für Berufsorientierung - AF Qualifizierung von Pädagogen/ schulische Berufsorientierungskonzepte - AF Entwicklung bedarforientierter Angebote für Benachteiligte und Verbesserung der passgerechten Zuweisung in Maßnahmen - AF Ausbau der Berufsorientierung für Lernförderschüler Herbst 2008: Beiratsangliederung und erste Verknüpfung von Einzelnetzwerken Abbildung: Arbeitsstrukturen der Koordinierungsstelle Regionales Übergangsmanagement Leipzig 10

11 seit Herbst 2008 fortlaufend: - Information und Berichterstattung von/vor politischen Gremien (z. B. Jugendhilfeausschuss, Dienstberatung des Oberbürgermeisters) - beratende Funktion in Beiräten (z. B. Steuerkreis Berufseinstiegsbegleitung, Stärken vor Ort ) - Fachveranstaltungen, Veröffentlichungen (z. B. Dokumentation, Konzepte und Erfahrungsberichte) - Öffentlichkeitsarbeit (z. B. - Fachaustausch auf Programmebene Ergebnisse Im ersten Arbeitsjahr der Koordinierungsstelle Regionales Übergangsmanagement Leipzig stand vor allem die schulische Berufsorientierung im Mittelpunkt. Folgende Ergebnisse konnten in Zusammenarbeit mit den Leipziger Akteuren im Übergang Schule-Arbeitswelt erreicht werden: 1/ Ergebnisse Themenschwerpunkt Schulische Berufsorientierung: Herausgabe einer Expertise zum "Stand und Entwicklungsoptionen von schulischen Konzepten zur Berufsorientierung mit Schwerpunkt auf der Stadt Leipzig": Die Expertise gibt einen Überblick zum quantitativen und qualitativen Stand der schuleigenen Konzepte zur Berufs- und Studienorientierung an den Schulen der Stadt Leipzig, zum Leitbild und zu den Kernzielen der Landesservicestelle Schule-Wirtschaft und zeigt Erfahrungen sowie künftige Handlungsbedarfe im Feld schulischer Berufsorientierung auf. Zu den Empfehlungen für die Ausrichtung des Regionalen Übergangsmanagement Leipzig gehören u. a. : - Weiterentwicklung der Konzepte für Elternarbeit in der Berufsorientierung - verstärkte Einbindung der Jugendhilfe im schulischen Kontext - Entwicklung und Begleitung von Berufsorientierungsaktivitäten an den Förderschulen Entwicklung und Realisierung Innenansichten: Wirtschaft erleben. Fortbildung mit Unternehmenspraktikum für Lehrerinnen und Lehrer als Pilotprojekt der Landesservicestelle Schule-Wirtschaft; Umsetzung in vier Modulen mit 16 Lehrkräften und 15 Unternehmen Verankerung der Thematik Berufsorientierung in der Lehrerausbildung an der Universität Leipzig Beginn einer Schulabsolventenstudie zu Verlaufswegen von Schulabgängerinnen und Schulabgängern des Jahres 2009 aus Schulen zur Lernförderung und für Erziehungshilfe Umsetzung von komm auf Tour meine Stärken, meine Zukunft" - ein Projekt zur Stärkenentdeckung, Berufsorientierung und Lebensplanung für Jugendliche aus Förderschulen ab der 6./7. Klasse in Zusammenarbeit mit der Landesservicestelle Schule-Wirtschaft und der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit mit dem Ziel der Schaffung eines Regelangebotes zur frühzeitigen Berufsorientierung in ganz Sachsen Erhebung von Sichtweisen und Erwartungshaltungen von Jugendlichen zur Berufsorientierung sowie Aufbereitung als Kurzfilme zu den Fragestellungen: - In welche berufliche Richtung willst Du nach Beendigung der Schule gehen? - Wie bist Du auf Deinen Berufswunsch gekommen? - Welche Angebote kennst Du, die Jugendlichen helfen, einen Beruf zu finden? - Wie hilfreich ist die Schule bei der Berufsorientierung? - Welche Rolle spielen Deine Eltern im Berufsorientierungsprozess? - Welche Hilfestellungen würdest Du Dir noch für die Berufsorientierung wünschen?/was sollte verbessert werden? 11

12 2/ Ergebnisse Themenschwerpunkt Elternarbeit Im Bereich der Elternarbeit galt es Instrumente zu entwickeln und zu erproben, um Eltern einerseits in ihrem Erziehungsauftrag zu stärken und sie anderseits für ihre Rolle im Berufsorientierungsprozess zu sensibilisieren und ihnen Informationen zur Thematik des Übergangs von der Schule in die Arbeitswelt zu vermitteln. Im Fokus standen dabei insbesondere Eltern mit: geringem oder fehlendem Wissen um berufliche Möglichkeiten bzw. die Zukunftsgestaltung ihrer Kinder geringer oder fehlender Motivation, ihre Kinder bei der Vermittlung von sozialen Kompetenzen und gesellschaftlichen Werten zu unterstützen erhöhtem Konfliktpotential und mit materieller Benachteiligung (Sucht, Armut, Gewalt) Zu den bislang erreichten Zwischenresultaten zählen: Umsetzung des Modellprojektes Gemeinsam in die Zukunft. Elternarbeit am Übergang zwischen Schule und Arbeitswelt (Auftragnehmer: Internationaler Bund, Verbund Leipzig) an der 35. Schule, Mittelschule der Stadt Leipzig und der Johann-Heinrich-Pestalozzi-Schule, Schule zur Lernförderung Leipzig mit Angeboten zur Unterstützung und Erlangung von Erziehungskompetenzen und von Bildungsangeboten zu berufs- und arbeitsweltbezogenen Themen Erarbeitung und Veröffentlichung einer Aktionslandkarte mit Informations- und Beratungsangeboten für Eltern zum Thema Berufsorientierung Unterstützung der Veröffentlichung des Leipziger Handbuchs für Familien mit einem Schwerpunkt im Bereich der Berufsorientierung Herausgabe von Elternbriefen zur Thematik Übergang von der Schule in die Arbeitswelt Umsetzung einer Elternbefragung zur Ermittlung - des Ist-Standes zur Kenntnis, Nutzung und Einschätzung der Informationsmöglichkeiten und Beratungsangebote für Eltern zur Berufsorientierung - von Angaben zu Bedarfen und Wünschen an Informationsmöglichkeiten und Beratungsangeboten zum Thema berufliche Orientierung sowie Bereitstellung von Planungsdaten für passgerechte und adressatenorientierte Angebote zur Sensibilisierung und Aktivierung von Eltern im Berufsorientierungsprozess ihrer Kinder - von individuellen Ideen, Wünschen und Bedarfen von Eltern an Informationsmöglichkeiten und Beratungsangebote 3/ Ergebnisse Fördermöglichkeiten am Übergang Schule-Arbeitswelt Bestandsaufnahme gesetzlicher Fördermöglichkeiten und deren regionaler Umsetzung am Übergang Schule- Arbeitswelt (siehe: mit der Datenbank kann auf ein neues Instrument zurückgegriffen werden, das Multiplikatoren und Ratsuchenden bei der Orientierung in der Vielfalt der Leipziger Angebotslandschaft den Weg zu einer passgenauen Vermittlung erleichtert Durchführung/Beteiligung an Fachaustauschen zum SGB II und zum SGB III und zur Ausgestaltung von Projekten/ Maßnahmen zur beruflichen und sozialen Integration von Jugendlichen 12

13 Eindrücke und Erfahrungen Die Kooperation mit den bundesweiten Förderinitiativen zeigte, dass es nicht die EINE Lösung für Regionales Übergangsmanagement gibt, sondern dass jede Kommune ihren individuellen Weg suchen und gehen muss. Regionales Übergangsmanagement bietet eine gute Plattform um Kontakte zwischen Institutionen herzustellen oder auszubauen, Informationen zu Aufgaben- und Tätigkeitsschwerpunkten zu teilen, verschiedene Sichtweisen und praktische Herangehensweisen, unterschiedlichen Professionen, gesetzliche Aufträge kennenzulernen, Handlungsbedarfe zu identifizieren und Impulse zur Gestaltung des Übergangsmanagements aufzunehmen, Prozesse abzustimmen, gemeinsame Produkte zu erarbeiten. Der Erfolg der Arbeit im Übergangssystem steht und fällt mit dem Engagement und dem Zusammenwirken der Akteure, denn Regionales Übergangsmanagement kann nicht allein durch die Koordinierungsstelle erfolgen. Es muss ein Rückhalt durch die Spieler im System erfolgen. In Leipzig existieren bereits zahlreiche und zum Teil langjährig arbeitende Netzwerke und Gremien, mit denen zusammengearbeitet wird. Allerdings erschwert die Fülle an Netzwerken die abgestimmte Arbeit auch. Die Bündelung von Netzwerken wird daher forciert. Erste Schritte wurden bereits gegangen. Jedoch ist für die Neustrukturierung in besonderem Maße die Bereitschaft und Offenheit der einzelnen Akteure erforderlich. Regionales Übergangsmanagement ist ein komplexer Planungs- und Weiterentwicklungsprozess. Es ist eine kontinuierliche Kommunikation mit den regionalen Akteuren und eine stetige Neuausrichtung notwendig. Fragen nach strukturellen Lösungen nach Auslaufen des Programms gewinnen daher umso mehr Gewicht. Ausblick nächste Meilensteine Fortsetzung des Begonnenen Durchführung einer Strategieberatung mit dem Beirat des Regionalen Übergangsmanagement Leipzig Verabschiedung der Vereinbarung Gemeinsame Absprachen zur Zusammenarbeit zwischen der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit, der Landesservicestelle Schule-Wirtschaft und den sächsischen Vorhaben der Förderinitiative 1 im Programm Perspektive Berufsabschluss Bearbeitung der Themenschwerpunkte Maßnahmesystem und Übergänge in Ausbildung/Arbeit Forcierung der Zusammenarbeit mit dem BMBF-Programm Lernen vor Ort 13

14 4 MEILENSTEINE IN DER ARBEIT DER ABSCHLUSSORIENTIERTEN MODULAREN NACHQUALIFIZIERUNG - MONA Jens Matthes, Projektleiter Ziel von MoNA ist es, die modulare abschlussorientierte Nachqualifizierung junger an- und ungelernter Arbeitnehmerinnen/Arbeitnehmer und Arbeitsloser in der Region nachhaltig zu verankern. Damit soll der Berufsabschluss über die Externenprüfung als die zweite Chance für diese Zielgruppe etabliert werden. Im Rahmen der Fachtagung präsentierte Jens Matthes, Projektleiter MoNA, bisherige Ergebnisse der Arbeit. Dazu stellte er zu Beginn die drei wesentlichen Arbeitsbereiche des Projektes MoNA Netzwerkarbeit, Öffentlichkeitsarbeit und Weiterentwicklung - vor. Netzwerkarbeit Die Netzwerkarbeit hat zum Ziel, den Auf- und Ausbau auf Dauer ausgerichteter Unterstützungsstrukturen zur Beratung von Betrieben sowie von an- und ungelernten jungen Erwachsenen mit und ohne Beschäftigung voranzutreiben. Öffentlichkeitsarbeit Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit sollen Unternehmen, Unternehmerverbände, Bildungsträger, die für die Berufsbildung zuständigen Stellen (BBiG), sowie interessierte Bewerberinnen und Bewerber etc. zu der abschlussorientierten modularen Nachqualifizierung beraten werden. Dazu gehört als erster Schritt, Entscheidungsträger für die modulare Nachqualifizierung in der Region zu sensibilisieren. Weiterentwicklung Konzepte für eine flexible, modulare und abschlussorientierte Nachqualifizierung von jungen Erwachsenen mit und ohne Migrationshintergrund sollen auf der Basis bereits vorhandener und bewährter Kooperationsstrukturen regional angepasst implementiert und weiterentwickelt werden. Anschließend präsentierte Jens Matthes den aktuellen Stand der Umsetzung anhand dieser drei Säulen. Stand der Netzwerkarbeit Die Nachqualifizierung ist auf der Plattform ein Schwerpunkt. In Kooperation mit den Sächsischen Initiativen SQN (IHK-Bildungszentrum Dresden ggmbh) und MAZ (Bildungsinstitut Pscherer ggmbh, Lengenfeld) erfolgt die Bekanntmachung sowie der Austausch mit den anderen Förderinitiativen im Raum Sachsen. Es gibt eine Arbeitsgruppe Nachqualifizierung beim Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (zuständige Stelle für die grünen Berufe, darunter auch Hauswirtschaft). 14

15 Vom Projekt MoNA wurde das Netzwerk Nachqualifizierung für die Region Leipzig initiiert. Grundlage für das Netzwerk ist eine Kooperationsvereinbarung mit dem Unternehmerverband Sachsen und arbeitsmarktrelevanten Akteuren. Aktuell wird das Netzwerk weiter ausgebaut. Es dient dazu, die Nachqualifizierung in der Region voranzubringen und ein breites Spektrum von branchenübergreifenden Nachqualifizierungsangeboten bereitzustellen. MoNA ist an der Arbeitsgruppe Betrieblich orientierte Weiterbildung/Fachspezifische Weiterbildung in KMU des VSBI (Verband Sächsischer Bildungsinstitute) beteiligt. Eine Arbeitsgruppe Curriculaentwicklung wurde vom Projekt MoNA ins Leben gerufen und tagt zweimal jährlich. Stand der Öffentlichkeitsarbeit Teilnahme an Messen mit eigenem Stand und Fachvorträgen z. B. MUT Mitteldeutscher Unternehmertag, Integrationsmesse Mai 2009, Pflegemesse Leipzig, Einzelberatung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern im Rahmen von Messen Teilnahme an öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen, wie z. B. dem Deutschen Weiterbildungstag, dem Tag der offenen Tür bei Kooperationspartnern, dem Fachtag Chancen und Potentiale für Leipzig Arbeitsmarktintegration von Migrantinnen und Migranten am Beiträge und Anzeigen in regionalen Medien: Berichterstattung in der LVZ, interne Newsletter von Innungen und Kreishandwerkschaften Informationen zur Nachqualifizierung in Vorbereitungslehrgängen auf die Ausbildereignungsprüfung Einzelberatung von Unternehmen und Unternehmerverbänden z.b. Bundesverband der Mittelständischen Wirtschaft, Handwerkskammer zu Leipzig, Industrie- und Handelskammer zu Leipzig, Fleischer-Innung, Unternehmerverband Sachsen, Kreishandwerkschaften Multiplikatorenschulungen und Informationsveranstaltungen für Kooperationspartner und Unternehmen z.b. Infoveranstaltung zum Sonderprogramm WeGebAU im Jobclub in Kooperation mit dem AG-Service, Infoveranstaltung Weiter durch Bildung in Kooperation mit der Agentur für Arbeit Leipzig Aufnahme MoNA in den "Leipziger Integrations-Projekte-Atlas" (LIPA) 2009 Stand der Weiterentwicklung Konstruktentwicklung zur Erfassung vorhandener Vorleistungen (Formblatt) Absprachen zum Einsatz der Bildungsprämie als Regelinstrument zur Finanzierung der Prüfungsgebühren In den Herbstversammlungen der Unterausschüsse beim LfULG finden Beratungen über sachsenweit vorgeschlagene modulare Curricula für die NQ statt. So wurde am vom Unterausschuss Gartenbau das Curriculum im Beruf Gärtner, FR Garten- und Landschaftsbau, dem Berufsbildungsausschuss für eine Anwendung empfohlen. Erprobte Nachqualifizierungskonstrukte über das Einzelbetriebliche Förderverfahren der Sächsischen Aufbaubank (im Beruf Floristik), über das Sonderprogramm WeGebAU (im Beruf Hauswirtschaft), über den Bildungsgutschein (in Berufen Friseure und Hauswirtschaft) 15

16 Geplante Aktivitäten und Sicherung der Nachhaltigkeit: Nachholbedarf und Perspektiven Verstärkung der Unternehmenskontakte Initiierung von Arbeitsgruppen Nachqualifizierung bei anderen zuständigen Stellen in der Region Leipzig Breitere Implementierung der Nachqualifizierung, d. h. Präsentieren von modularen Angeboten von Kooperationspartnern des Netzwerks Nachqualifizierung für die Region Leipzig u. a. auf Messen (z. B. auf der Messe bauenleipzig im Oktober 2009) der Ausbau des Netzwerk Nachqualifizierung für die Region Leipzig Erweiterung der Datenbank mit modularisierten Angeboten von Bildungsdienstleistern aus der Region 16

17 5 PARALLELE THEMENINSELN 5.1 THEMENINSEL 1: ÜBERGÄNGE VON SCHÜLERINNEN UND SCHÜLERN AUS HAUPT- UND REALSCHULKLASSEN VON DER SCHULE IN DIE ARBEITSWELT ERGEBNISSE DER LEIPZIGER SCHULABSOLVENTENSTUDIE Franziska Mahl, Deutsches Jugendinstitut e. V. Teilnehmende und Moderation An der Themeninsel nahmen Vertreterinnen und Vertreter aus Schulen, der Sächsischen Bildungsagentur, der Kompetenzagenturen, von Bildungs- und Jugendhilfeträgern, der Agentur für Arbeit, der Arbeitsgemeinschaft und der Kammern teil. Als Moderatorin fungierte Dr. Heike Förster, Jugendamt der Stadt Leipzig. Leipziger Schulabsolventenstudie - Franziska Mahl, Deutsches Jugendinstitut e. V. Im Rahmen der Leipziger Schulabsolventenstudie werden Schülerinnen und Schüler aus Haupt- und Realschulklassen Leipziger Mittelschulen des Abgangsjahres 2006/2007 befragt. Herauszufinden gilt es u. a.: Welche Pläne und Vorstellungen haben die Jugendlichen für ihren weiteren Bildungs- und Ausbildungsweg? Wie gut sind sie auf den Übergang Schule-Beruf vorbereitet? Wie verlaufen die Übergänge in Ausbildung und Arbeit? Welche Übergangsverläufe sind mit Risiken verbunden, welche sind erfolgreich? Wie wirksam sind die Angebote des Übergangssystems? Welche Einflussfaktoren wirken auf die Pläne und Wege der Jugendlichen? Abbildung: Untersuchungsdesign der Studie 17

18 Inhalte der Basiserhebung im März/April 2007: Soziodemografische Merkmale, Persönlichkeitsmerkmale, familiäre Situation, Merkmale der Bildungsbiografie, Pläne für den Bildungs- und Ausbildungsweg, Unterstützungshilfen bei der Berufsorientierung Zentrale Ergebnisse der Basiserhebung im März/April 2007: Familiäre Ratgeber besonders wichtig Fast alle Jugendlichen gaben die Eltern als wichtige Ansprechpartner bei der beruflichen Zukunftsplanung an. Hohe Ausbildungsorientierung Zwei Drittel der Befragten wollten unmittelbar an die Schule eine Ausbildung anschließen. Berufswünsche teilweise noch unsicher 40% der Jugendlichen besaßen noch keinen sicheren Berufswunsch. Hohe Mobilitätsbereitschaft Ein großer Anteil der Befragten war bereit, für einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz den Wohnort zu verlassen. Stärkere Bewerbungsaktivitäten bei RealschülerInnen Jugendliche aus dem Realschulbildungsgang hatten häufiger als Jugendliche aus dem Hauptschulbildungsgang bereits Bewerbungen verschickt. Inhalte der 1. Follow-Up Befragung im Oktober/November 2007: Platzierung im Anschluss an die Schule, Umsetzung der Pläne im letzten Schuljahr, Einflussfaktoren auf die Platzierungen, erreichte Schulabschlüsse Zentrale Ergebnisse der 1. Follow-Up Befragung im Oktober/November 2007: HauptschülerInnen mit Schwierigkeiten beim direkten Übergang Jugendliche aus den Hauptschulklassen mündeten deutlich häufiger in eine Berufsvorbereitung. Wenig Unversorgte Nur 3% der Jugendlichen verblieben ohne Anschluss. Mehrheit erreicht angestrebte Schulabschlüsse 4% der Befragten erreichten keinen Schulabschluss, darunter vor allem Jugendliche aus den Hauptschulzügen. Schulleistungen beeinflussen die Platzierung Leistungsschwächere Jugendliche befinden sich häufiger in einer Berufsvorbereitung. Sehr geringe Abwanderung Trotz hoher Mobilitätsbereitschaft verließ nur ein kleiner Teil die Stadt Leipzig. 18

19 Abbildung: Platzierung im Oktober/November 2007 Abbildung: Platzierung im Oktober/November 2008 Inhalte der 2. Follow-Up Befragung im Oktober/November 2008: Platzierung im 2. Übergangsjahr, Übergangsverläufe seit Verlassen der Schule, Anschlusswege von Jugendlichen in Berufsvorbereitung, Ausbildungsberufe, Auflösung von Ausbildungsverträgen Zentrale Ergebnisse der 2. Follow-Up Befragung im Oktober/November 2008: Abbildung: Übergangsverläufe von Hauptschüler/-innen im Oktober/November 2008 Abbildung 5: Übergangsverläufe von Realschüler/-innen im Oktober/November 2008 Tabelle: Anschlusswege von Jugendlichen in Berufsausbildungen gesamt HS RS w m Betriebliche Berufsausbildung 59% 44% 63% 54% 64% Vollzeitschulische Berufsausbildung 27% 28% 27% 38% 16% Außerbetriebliche Berufsausbildung 14% 28% 10% 8% 20% 19

20 Tabelle: Die am stärksten besetzten Ausbildungsberufe bei weiblichen Auszubildenden (in %) am stärksten besetzte weiblich Ausbildungsberufe mit Hauptschulabschluss mit Realschulabschluss 1. Sozialassistentin 12 Bürokauffrau Fachkraft im Gastgewerbe 12 Verkäuferin 6 3. Hauswirtschaftlerin 12 Hotelfachfrau 6 4. Floristin 8 Kauffrau im Einzelhandel 5 5. Verkäuferin 8 Ergotherapeutin 5 Tabelle: Die am stärksten besetzten Ausbildungsberufe bei männlichen Auszubildenden (in %) am stärksten besetzte männlich Ausbildungsberufe mit Hauptschulabschluss mit Realschulabschluss 1. Fachlagerist 16 Kfz-Mechatroniker Koch 9 Koch Tiefbaufacharbeiter 5 Kaufmann im Einzelhandel 8 4. Tischler 5 Anlagenmechaniker 5 5. Maler und Lackierer 5 Elektroniker 5 Abbildung: Auflösung von Ausbildungsverträgen -10% der Ausbildungen wurden bisher vorzeitig beendet Betriebliche Berufsausbildung Vollzeitschulische Berufsausbildung 26% Unversorgte Zusammenfassung HauptschülerInnen können aufholen Vielen Jugendlichen aus dem Hauptschulbildungsgang gelang der Einstieg in Ausbildung über den Zwischenritt Berufsvorbereitung. Höherer Anteil an Unversorgten bei HauptschülerInnen 7% der ehemaligen HauptschülerInnen sind unversorgt. 20

21 Fehlende Schulabschlüsse wurden nachgeholt Nur 1% der Jugendlichen noch ohne Schulabschluss. Weiterhin geringe Abwanderung Nur 9% sind wegen der Aufnahme eines Ausbildungsplatzes umgezogen. Einige Ausbildungsabbrüche Jede 10. Ausbildung wurde bisher vorzeitig beendet. Ausblick auf die 3. Follow-Up Befragung Oktober/November 2009 Gelingt den unversorgten Jugendlichen der Einstieg in das Ausbildungssystem? Gelingt den Jugendlichen eine erfolgreiche Fortführung der Bildungs- und Ausbildungswege? Bleiben die Jugendlichen stabil in Ausbildung? Eröffnen sich durch den weiteren Schulbesuch Zugangschancen zum Studium? Können sich die Jugendlichen mit erfolgreich abgeschlossener Ausbildung in den (regionalen) Arbeitsmarkt integrieren? Ergebnisse Im Rahmen der Themeninsel wurde über die Effektivität der Instrumente des Übergangssystems sowie über die Ergebnisse der Leipziger Schulabsolventenstudie und deren Konsequenzen für die Gestaltung des regionalen Übergangs von der Schule in die Arbeitswelt diskutiert. Die Diskussion wurde eingeleitet mit einer kritischen Anmerkung zu den Ergebnissen der Leipziger Schulabsolventenstudie. Die niedrige Anzahl von Unversorgten, d.h. Jugendliche die in keiner Bildungs- oder Ausbildungsstation bzw. berufsvorbereitenden Maßnahme verortet sind, entspricht nicht den alltäglichen Erfahrungen der regionalen Akteure im Übergang von der Schule in die Arbeitswelt. In diesem Zusammenhang wurde die Vermutung geäußert, dass insbesondere weniger erfolgreiche Jugendliche im Übergang in die Erwerbswelt aus der Studie ausgeschieden sind. Anschließend lag der Fokus des Fachaustausches auf den persönlichen Erfahrungen der Teilnehmenden und den wahrgenommenen Handlungsbedarfen im Übergang von der Schule in die Arbeitswelt. Darüber hinaus wurden Ideen und Anregungen zur Verbesserung des Übergangs in das Erwerbssystem gesammelt und diskutiert. Erfahrungen der Akteure: Ein Großteil der SchülerInnen in vollzeitschulischen Ausbildung wird nicht übernommen und muss eine 2. Ausbildung anschließen. Der Übergang von MittelschülerInnen in das Gymnasium wird von der Hälfte der SchülerInnen nicht erfolgreich bewältigt. FörderschülerInnen münden zumeist in eine Werkerausbildung, welche häufig nicht zu einem erfolgreichen Berufseinstieg führt (Ansatzpunkt für eine modulare Nachqualifizierung, Förderinitiative 2). Die Anforderungen in der Berufsschule können von FörderschülerInnen häufig nicht bewältigt werden. Es erfolgt eine mangelhafte Vermittlung von gesellschaftlichen Normen und Werten in der außerbetrieblichen Ausbildung (z. B. keine Ahndung von Fehlzeiten). Jugendliche mit psychosozialen Problemen als Zielgruppe sind bisher kaum erschlossen sowie schwierig zu erreichen. 21

22 Handlungsbedarf aus Sicht der Akteure: Höchster Handlungsbedarf wird bei Jugendlichen ohne Schulabschluss sowie bei FörderschülerInnen gesehen. Notwendig ist die Verbesserung des Übergangs von FörderschülerInnen in die Arbeitswelt sowie der Ausbau der Chancen nach einer außerbetrieblichen Ausbildung. Es wird als wichtig erachtet die Ausbildungsreife, insbesondere bei Haupt- und FörderschülerInnen zu erhöhen. Maßnahmen, wie die Einstiegsqualifizierung für schulmüde Jugendliche mit wenig Ausbildungsreife haben zwar gute Erfolge, aber sie sind bisher kaum unter Zielgruppe und bei Unternehmen bekannt. Wichtig ist die (Re-)Aktivierung Jugendlicher mit komplexen Problemen. Handlungsempfehlungen und Ideen der Akteure: Demographischer Wandel und der Fachkräftebedarf in der Wirtschaft verlangen nach Öffnung für bildungsbenachteiligte Jugendliche sowie adäquater Anpassung der Strukturen in der Arbeitswelt an die neue Zielgruppe Ermittlung von Bedarfen an Arbeitsplätzen in Unternehmen, die von bildungsbenachteiligten Jugendlichen und Erwachsenen besetzt werden können Schärfung des Bewusstseins für Potentiale der neuen Zielgruppe, z.b. durch Einschätzung der Fähigkeiten der Jugendlichen über das Schulnotensystem hinaus Qualitätskontrolle bei außerbetrieblichen Ausbildungen zur Erhöhung der Chancen nach Beendigung der Ausbildung sowie Verbesserung der Ausbildungsreife Anpassung der Berufsorientierungsangebote an die Fähigkeiten und Bedürfnisse von Jugendlichen in komplexen Problemlagen; Zielgruppe benötigt individuelle und flexible Zuwendung Jugendlichen benötigen eine frühzeitige Verbindung von Theorie und Praxis zur Vermittlung des Gefühls von Sinnhaftigkeit bei der Ausübung von geforderten Tätigkeiten und Leistungen Stärkere Vernetzung von Schulen, Elternhäusern, Unternehmen, Jugendhilfe sowie Einbindung von Wirtschaft und Politik 22

23 5.2 THEMENINSEL 2: BILANZ UND PERSPEKTIVEN ZU DEN MODELL- PROJEKTEN BVJ-GESTRECKT SOWIE BERUFSEINSTIEGSBEGLEITUNG Dr. Elke Wällnitz, Sächsisches Bildungsinstitut Radebeul Gabriele Herker und Sandra Lubert, Gewerblich-technische Bildungsstätte GmbH Teilnehmende und Moderation An der Themeninsel beteiligt waren Vertreterinnen und Vertreter der Schulen, der Sächsischen Bildungsagentur, des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus und Sport, der Agentur für Arbeit, der Arbeitsgemeinschaft, von Jugendhilfe- und Bildungsträgern sowie Arbeitsmarktkoordinatoren.Die Moderation übernahm Urte Graba, Universität Leipzig. Schulversuch Gestrecktes Berufsvorbereitungsjahr - Dr. Elke Wällnitz, Sächsisches Bildungsinstitut Mit dem Schulversuch soll Abgängern der Mittelschulen bzw. Abgängern der allgemeinbildenden Förderschulen, bei denen zu erwarten ist, dass in einem Jahr BVJ die Ausbildungsreife nicht erreicht wird, durch eine praxisorientierte zweijährige Ausbildung eine Chance zur Erreichung eines dem Hauptschulabschluss entsprechenden Bildungsstandes gegeben werden. Die Abbildungen zeigen die zeitliche Umsetzung und die Standorte des Schulversuchs. Abbildung: Zeitliche Umsetzung Schulversuch gestrecktes Berufsvorbereitungsjahr Abbildung: Standorte Schulversuch gestrecktes Berufsvorbereitungsjahr 23

24 Die Durchführung des Schulversuches erfolgt in fünf Phasen: Folgende organisatorische Struktur liegt dem Modellprojekt zugrunde: 24

25 Eckwerte des Schulversuches: Stundentafel und Lehrplan Erprobung verschiedener Modelle Unterrichtsaufteilung variabel (büb und bbb mit Werkstattunterricht, Einsatz im Betrieb und Betriebspraktikum) Klassenteiler wie Berufsbildende Förderschule zwei personenbezogene Anrechnungsstunden für Klassenlehrer sozialpädagogische Betreuung Betriebspraktikum zwischen zwei und sechs Wochen mit Möglichkeit der Teilung berufsbereichsbezogener Einsatz im Betrieb Kooperationen im Rahmen des Schulversuches: Kooperation zwischen Beruflichen Schulzentren (z. B. Leipzig) Kooperation mit Mittelschulen und allgemein bildenden Förderschulen - Projekt Brücken bauen der Arwed-Rossbach-Schule Leipzig - Management Übergang zum BVJ - Teilprojekt Kooperatives BVJ : BSZ 12 und Lernförderschule Engelsdorf Kooperation mit der IHK: ESF-Projekt Praxisbegleiter Kooperation mit der Bundesagentur für Arbeit - Zugangssteuerung gestrecktes BVJ/BVJ - Abstimmung mit anderen Projekten Kooperation mit der Landesarbeitsstelle Schule-Jugendhilfe e. V. - Berufswahlpass - Netzwerk Sozialpädagogen - Fortbildungsangebote Zwischenergebnisse: Zielgruppe: Abgänger unterer Klassen der Hauptschule: schwieriges soziales Umfeld, Lernbehinderungen und -beeinträchtigungen, Schulverweigerer ca. 1/3 sind Abgänger von allgemein bildenden Förderschulen Gelingensbedingungen: - Lehrer-Schüler-Verhältnis - Klassen- und Gruppenstärken - sozialpädagogische Betreuung - fachübergreifender und fächerverbindender Unterricht - Lebensweltbezug - Betriebspraxis Betriebspraktikum und Einsatz im Betrieb - Kooperation mit allen Beteiligten Grenzen: Personalkompetenzen, insbesondere Motivation der Schüler, starke Lernbeeinträchtigungen bzw. soziale Benachteiligungen (soziales Umfeld), keine (dauerhaften) Einzelfallbetreuungen 25

26 Abbildung: Schülerzahlen im Schulversuch Abbildung: Problembelastung der Jugendlichen Teilnehmende des BVJ-gestreckt berichten: Das praktische Arbeiten macht Spaß, Mathe und Deutsch ist nicht so mein Ding, könnte auch wegfallen. Mir gefällt es hier, denn ich werde so genommen, wie ich bin. Die Lehrer sind nett und helfen mir und ich bekomme auch gute Zensuren. Ich freue mich auf das Praktikum. Werde am Montag um 6 Uhr dort sein, damit ich nicht zu spät komme. Also was ich mal lerne ist egal, wichtig ist eine betriebliche Ausbildung. Ich möchte mal im Kfz-Bereich lernen. Wichtig ist der Hauptschulabschluss. Ich will den gern im nächsten Jahr abschließen. Berufseinstiegsbegleitung - Gabriele Herker, Sandra Lubert, Gewerblich-technische Bildungsstätte GmbH Das Modellprojekt nach 421 s SGB III zielt darauf ab, förderbedürftigen SchülerInnen durch zusätzliche Unterstützung und Förderangebote den Übergang von der Schule in die berufliche Bildung zu erleichtern und ihren Einstieg nachhaltig zu festigen. Der Berufseinstiegsbegleiter unterstützt die SchülerInnen von der Vorabgangsklasse bis spätestens 24 Monate nach Ende der Schule bei dem/der: Erreichen des Schulabschlusses Berufsorientierung und Berufswahl Suche nach einem Ausbildungsplatz Stabilisierung des Ausbildungsverhältnisses Im Februar 2009 nahmen in Sachsen 865 SchülerInnen von 65 Förderschulen am Modellprojekt Berufseinstiegsbegleitung teil. Davon sind 130 Teilnehmende aus Leipzig und dem Umland. Im August 2009 stieg die Zahl der Teilnehmenden auf Jugendliche aus 65 Förderschulen an. 214 von ihnen werden durch Berufseinstiegsbegleiter 26

27 der gtb GmbH betreut. Die Auswahl der Schülerinnen und Schüler für das Modellprojekt erfolgt auf Grundlage eines Kriterienkataloges in Absprache zwischen der Schule, dem Berufseinstiegsbegleiter und der Agentur für Arbeit. Abbildung: Entwicklung der Zahl der Kinder und Jugendlichen in Leipzig (vgl. Stadt Leipzig, Fachkonzept Bildungslandschaft) Ergebnisse Der Diskussionsschwerpunkt der Themeninsel lag auf den Erfahrungen aus der Kooperation zwischen den schulischen und außerschulischen Akteuren sowie dem Mehrwert und den Grenzen der Modelprojekte. Erfahrungen in der Kooperation zwischen schulischen und außerschulischen Akteuren: Im BVJ-gestreckt und der Berufseinstiegsbegleitung ist eine Arbeit nur mit Jugendlichen möglich, die motiviert sind und Bereitschaft zur Zusammenarbeit zeigen. Schulsozialpädagogen gelingt es oft leichter Zugang zu SchülerInnen herzustellen als Lehrkräften. Das Bestehen einer Vertrauensbasis zum Schulsozialpädagogen erleichtert die Beratung im Bereich beruflichen Orientierung. Die Zusammenarbeit mit Eltern im Rahmen des Projektes Berufseinstiegsbegleitung ist unerlässlich. Die beruflichen Vorstellungen der Schülerinnen und Schüler sind oftmals nicht realistisch. Zu den Berufswünschen gehören Pilot oder Tierärztin. In Zusammenarbeit mit SAEK werden Berufs- und Bewerbungsfilme erarbeitet. Sie sollen zeigen, welche Berufe für LernförderschülerInnen möglich sind. Die praktischen Tätigkeit in Unternehmen wird von den Jugendlichen und den Betrieben positiv bewertet. Mehrwert und Grenzen der Modellprojekte: Die Modellprojekte zeigen, dass ein zielgruppenspezifisches Arbeiten möglich ist und gut angenommen wird. Grenzen liegen in der intensiven Einzelfallbetreuung, welche nicht gewährleistet werden. Die Vielzahl an Projekten an Schulen wird als problematisch eingeschätzt. Es gibt eine große Zahl an Ansprechpartnern für unterschiedlichste Thematiken. Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften fehlt die Orientierung, sie verlieren den Überblick, wer für was zuständig ist, welche externen Mitarbeiter zu welchem Projekt gehören. Knackpunkt der Zusammenarbeit ist immer das Elternhaus. Die Kooperation mit den Eltern muss hergestellt bzw. verbessert werden. 27

28 5.3 THEMENINSEL 3: DER MEHRWERT VON NACHQUALIFIZIERUNG Volker Tollkühn, Fachreferent des Frankfurter Weges, Werkstatt Frankfurt e.v. Dominique Dauser, Forschungsinstitut betriebliche Bildung, Nürnberg Beteiligte und Moderation An der Themeninsel beteiligt waren: Uwe Voigt Sächsische Aufbaubank (SAB) Daria Sosnicki Projekt MoNA Dr. Hans Peter Engelhard Servicenetzwerk Altenpflegeausbildung Matthias Michel Kolping-Bildungszentrum für Leipzig-Oschatz Konrad Müller CTR Creativ Technik Werbeagentur Die Moderation übernahm Jens Matthes, Technologie und Berufsbildungszentrum Leipzig. Professionalisierung der Nachqualifizierung durch die Bildungsdienstleister am Beispiel Werkstatt Frankfurt e. V. Volker Tollkühn, Fachreferent des Frankfurter Weges, Werkstatt Frankfurt e.v. In der Wirtschaft wird der Wert von an- und ungelernten Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen und Arbeitslosen sehr gering eingeschätzt und perspektivisch immer weiter reduziert. An- und Ungelernte werden in ihrer beruflichen (Weiter)- Entwicklung kaum unterstützt und nutzen bestehende Angebote unzureichend. An- und Ungelernte stehen im beruflichen Wettbewerb an letzter Stelle. Laut dem Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur der Goethe-Universität Frankfurt am Main (IWAK) sind bundesweit 6,7 Millionen Erwerbstätige im Status der An- und Ungelernten. Hinzurechnen muss man noch einmal fast 1,4 Millionen An- und Ungelernte, die arbeitslos sind. Zusammen sind es also über 8 Millionen betroffene Menschen. Fast die Hälfte dieser 8 Millionen Menschen ist im erwerbsfähigen Alter von 25 bis 50 Jahren. In Frankfurt selbst sind es An- und Ungelernte (davon sind erwerbstätig). Frankfurt liegt mit 22 % Anteil an allen Erwerbstätigen spürbar höher als der Bundesdurchschnitt mit 18 %. Dies liegt ganz offenkundig am hohen Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund an den Frankfurter Erwerbstätigen. Sie haben im regionalen Bezug einen deutlich überproportionalen Anteil an der Gruppe der An- und Ungelernten. Er beträgt bundesweit 20 % und in Frankfurt liegt der Anteil der MigrantInnen an der Gruppe der An- und Ungelernten bei 44 %. Ein Grund hierfür ist auch die fehlende Anerkennung von im Ausland erworbenen Berufabschlüssen. Bei einem Potential von bundesweit 4 Millionen Menschen, die zu alt für eine reguläre Erstausbildung sind, aber nicht zu alt, um noch einmal einen Beruf zu erlernen, bzw. einen Abschluss zu erwerben, geht es hier nicht um Peanuts. Wir als arbeitsmarktpolitische Dienstleister müssen unsere Aktivitäten mehr oder weniger nach der konkreten politischen Ausgestaltung von Förderpolitik ausrichten. In der Geschichte unserer Branche, der Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaften haben wir uns aber oft auch selbst Grenzen gesetzt und so meine Sicht Denkblockaden aufgebaut. Eine dieser Denkblockaden besteht noch bis heute darin, dass wir berufliche Förderung zwar sehr engagiert für U 25 also für Jugendliche und Jungerwachsene umsetzen. Für Erwachsene haben wir uns dies zweieinhalb Jahrzehnte nicht wirklich zugetraut. Für Menschen, die älter als 25 Jahre sind, denen ein Berufsabschluss fehlt, um in 28

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