Vortrag von Dr. Diestel
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- Wolfgang Maus
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1 Vortrag von Dr. Diestel
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4 Was heißt Burnout? Der geschätzte Ausfall an Bruttowertschöpfung aufgrund von psychisch bedingten Fehlzeiten lag im Jahre 2008 etwa bei 78 Mrd. Euro (BMAS, 2010).
5 Was heißt Burnout? Emotionale Erschöpfung Gefühl der Überlastung und des Mangels an emotionalen und mentalen Ressourcen Chronische mentale Leistungsdefizite und innere emotionale sowie motivationale Starre Stellt die zentrale Beanspruchungsdimension des Burnout dar Ich fühle mich durch meine Arbeit emotional erschöpft. Am Ende eines Arbeitstages fühle ich mich verbraucht.
6 Was heißt Burnout? Zynismus Zynische und gleichgültige Haltung gegenüber der eigenen Arbeit und seinen Mitmenschen Zunehmende emotionale Distanzierung und Mangel an Empathie Beinhaltet eine Form der Bewältigung zwischenmenschlicher Stressfaktoren Seitdem ich diese Arbeit ausübe, bin ich gefühlloser im Umgang mit Menschen geworden. Ich glaube, dass ich manche Menschen so behandle, als wären sie unpersönliche Objekte.
7 Was heißt Burnout? Mangel an persönlicher Erfüllung Tendenz zur Abwertung der eigenen Arbeitsleistung und persönlichen Fähigkeiten Stellt die Selbstbewertungsdimension des Burnout dar Ich habe wenig wertvolle Dinge in meiner derzeitigen Arbeit erreicht. Ich bin in schlechter Stimmung, wenn ich intensiv gearbeitet habe.
8 Was heißt Burnout? Burnout und Fehlzeiten r Zynismus r
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12 Anforderungen in der Arbeitswelt Kontrolliert und steuert die eigenen Emotionen auch in Belastungssituationen Dokumentiert ein überzeugendes und sozial erwünschtes parkett-sicheres Erscheinungs- und Verhaltensbild Zeigt stets hohe persönliche Einsatzbereitschaft und überdurchschnittliches Engagement Verfügt über die Fähigkeit in kurzer Zeit, komplexe Informationen aufzunehmen und diese zu bewerten Strahlt Optimismus aus und verbreitet eine positive Stimmung beim Gegenüber Versteht es, sich schnell auf neue oder unbekannte Situationen oder Personen einzustellen Verfügt über ein hohes Maß an sprachlicher Ausdrucksfähigkeit und rhetorischer Kompetenz
13 Selbstkontrolle Selbstkontrolle beinhaltet das willentliche und zielbezogene Bestreben, spontane und gewohnheitsmäßige Verhaltensmuster, Reaktionsimpulse sowie Emotionen und Motive zu unterdrücken, zu kontrollieren oder zu modifizieren (Muraven & Baumeister, 2000).
14 Unmittelbare psychische Folgen Psychische Kosten der Selbstkontrolle Selbstkontrollanforderungen Versuchungen widerstehen Hohe Konzentrationsanforderungen Impulskontrolle Innere Widerstände überwinden Gedanken-, Sprach- & Emotionskontrolle Vorurteile unterdrücken Intellektuelle Leistung Impression Management Beeinträchtigung der mentalen Leistungsfähigkeit vermindertes psychisches Wohlbefinden erhöhte Nervosität Abnahme des Blutzuckerspiegels erhöhte Aktivitäten in den vorderen Hirnstrukturen (Präfrontalkortex) Kurzfristige Folgen: Beeinträchtigung der psychischen Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit Langfristige Folgen: Chronische Erschöpfung und Leistungsdefizite aufgrund von Ressourcenmangel
15 Emotionsarbeit Emotionsarbeit beschreibt die Steuerung der eigenen Gefühle mit der Absicht durch Anpassung von Mimik und Gestik sowie über gezielte Wortwahl einen gewünschten emotionalen Eindruck beim Interaktionspartner zu erzeugen (Hochschild, 1983). Emotionsarbeit kann insbesondere dann Erschöpfung auslösen, wenn Emotionen bei der Arbeit gezeigt werden müssen, die im Widerspruch zu den tatsächlichen Emotionen stehen. Emotionale Dissonanz Wahrgenommene Diskrepanz zwischen tatsächlich erlebten und von der Arbeitsrolle geforderten Emotionen (Abraham, 1998).
16 Selbstkontrolle und Emotionsarbeit Wenn Emotionsarbeit und Selbstkontrolle gleichzeitig bewältigt werden müssen, ist der Verlust an psychischer Energie größer als der Energieverlust, der sich aus der Summe der einzelnen Arbeitsbelastungen zusammensetzt. Im Vergleich zum Einfluss einzelner Belastungen ist der Anstieg in Burnout und Fehlzeiten im Falle der gleichzeitigen Bewältigung verschiedener Arbeitsbelastungen stärker. starker Anstieg starker Anstieg kein Anstieg kein Anstieg
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18 Kontrollspielräume Kontrollspielräume beinhalten das Ausmaß, in dem Personen die Art und Weise der Aufgabenbearbeitung und den zeitlichen Arbeitsablauf beeinflussen und gestalten können. Große Kontrollspielräume erlauben es, den Prozess der Arbeitsausführung in einer Weise zu beeinflussen, die den aktuellen Möglichkeiten der Belastungsbewältigung angepasst ist. Belastende Aufgaben können z. B. dann in Angriff genommen werden, wenn günstige Voraussetzungen für deren Bearbeitung gegeben sind bzw. hergestellt werden können. starker Anstieg starker Anstieg kein Anstieg kein Anstieg
19 Integrität der Führungskraft Nicht nur bei der Leistungserbringung, sondern auch bei der Bewältigung von Belastungen nehmen Führungskräfte eine wichtige Rolle im Arbeitsprozess ein. Hierbei sind insbesondere Berechenbarkeit, moralische Integrität und Vorbildwirkung sowie Wertschätzung von Führungskräften von großer Relevanz. starker Anstieg schwacher Anstieg
20 Selbstkontrollfähigkeit Geringere Scheidungsraten und Beziehungsprobleme Überdurchschnittlich hohe sportliche, musikalische sowie schulischakademische Leistung Kriminelles Verhalten, Essstörungen, Drogenabhängigkeit sowie ungewollte Schwangerschaften und unangebrachtes sexuelles Verhalten lassen sich auf mangelnde Selbstkontrolle zurückgeführen. Stabile psychische Gesundheit Bessere Karrierechancen und höhere berufliche Leistungen Kinder mit hoher Selbstkontrolle sind in der Regel ruhiger, besser in der Lage Frustrationen zu widerstehen, sind weniger gereizt und aggressiv als Kinder, die Belohnungen weniger lang aufschieben können Es lassen sich zwischen Menschen erhebliche Unterschiede in der Fähigkeit, Selbstkontrolle auszuüben, nachweisen. Hohe Selbstkontrollfähigkeit ist ein wichtiger Faktor für Leistungserfolge im Leben. Personen mit hoher Selbstkontrollfähigkeit sind in Situationen, die Selbstkontrolle erfordern, leistungsstärker und weniger erschöpft als Personen, die über wenig Selbstkontrollfähigkeit verfügen.
21 Selbstkontrollfähigkeit starker Anstieg starker Anstieg schwacher Anstieg kein Anstieg
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23 Vortragsabstract von Dr. Krauß
24 Wie fördere ich mein Burnout? Rahmenbedingungen der seelischen Erschöpfung Burnout ist ein Syndrom engagierter Menschen, das zunehmend in den gesellschaftlichen Blickwinkel und die gesellschaftliche Diskussion gerät. Jedoch ist Erschöpfung oder Burnout nicht mit einer depressiven Erkrankung gleich zu setzen, wobei es einen kontinuierlichen Übergang von der Erschöpfung bis zur Depression gibt. Der Vortrag wird den Übergang von den ersten Warnzeichen vor einer Erschöpfung bis hin zur manifesten Depression darstellen. Erschöpfung oder Burnout ist jedoch auch von der eigenen Persönlichkeit und dem Umgang mit Belastung abhängig. So ist es wichtig, den eigenen Arbeitsstil und die Gefahren des eigenen Stils zu erkennen, sowie aber auch entsprechende persönliche Präventionsmaßnahmen daraus abzuleiten.
25 Vortrag von Frau Behling
26 Burnout - wie fördere ich meine seelischen Widerstandskräfte? Dipl. Psych. Susanne Behling Psychotherapeutisches Praxisnetzwerk Dortmund e.v. Dortmund Konzepte / Begriffe zur Förderung der seelischen Widerstandskräfte Resilienz Saltutogense Positive Psychologie Susanne Behling
27 Salutogenese (Antonovsky 1987) Sense of Coherence Susanne Behling 2011 Sechs Säulen der positiven Psychologie 1. Optimismus 2. Akzeptanz 3. Lösungsorientierung 4. Übernahme von Verantwortung 5. Zukunftsplanung 6. Netzwerkorientierung Susanne Behling
28 Homepage von Dr. M. Seligmann Susanne Behling 2011 Empfehlung zum Glücklichwerden Der erste Schritt zur Verbesserung der Lebensqualität besteht darin, darauf zu achten, was wir jeden Tag tun, und zu erkennen, welche Gefühle dabei in uns ausgelöst werden. M. Csikszentmihalyi Susanne Behling
29 Neuronale Bahnung Vorstellungen beeinflussen das Gehirn fast genauso wie echte Erfahrungen Positive Gefühle fördert man dadurch, dass man sie trainiert. Susanne Behling 2011 Achtsamkeit Führen Sie ein Freudetagebuch Glück wird gesteigert durch Dankbarkeit. Susanne Behling
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