Moral. (Müller & Halder: Philosophisches Wörterbuch 1988)

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1 Dr. Götz Fabry Vorlesung Medizinische Psychologie Entwicklungspsychologie II: Moralentwicklung Die Auseinandersetzung mit moralischen und ethischen Fragen ist für den Arzt von besonderer Bedeutung, weil er bei seinem Handeln immer wieder mit Konfliktsituationen konfrontiert ist, die eine Reflexion der dabei berührten moralischen und ethischen Aspekte notwendig machen. Die Kenntnis entwicklungspsychologischer Konzepte der Moralentwicklung kann dabei das Bewusstsein schärfen für die unterschiedlichen Ebenen auf denen moralische Begründungen formuliert werden. Folie 1 zeigt eine allgemeine Definition von Moral, die demnach zwei wesentliche Komponenten umfasst: einmal ein allgemeines Bewusstsein dafür, dass für das Zusammenleben einer Gemeinschaft bestimmte Regeln unabdingbar sind, die aber nur dann wirksam werden können, wenn andererseits die Individuen dieser Gemeinschaft die Bereitschaft mitbringen, diesen Regeln auch Folge zu leisten. Moralisches Handeln ist also normengeleitetes Handeln. (Die Ethik als philosophische Disziplin untersucht demgegenüber die Gültigkeit solcher Normen. So wird z.b. mit dem von Immanuel Kant ( ) formulierten kategorischen Imperativ ein Kriterium zur Verfügung gestellt, mit dem überprüft werden kann, ob die Gründe, die ein Individuum für sein Handeln angibt, auch allgemeine Gültigkeit haben (nur dann könnten sie moralische Verbindlichkeit beanspruchen): Handle so, dass die Maxime Deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könne. Kritik der praktischen Vernunft, 1788.) Folie 1 Moral lat.: mores = die Sitten Definition: Sittlichkeit im Sinn der vom allgemeinen Bewußtsein für das Zusammenleben einer konkreten Gesellschaft als unabdingbar angesehenen Regeln und die subjektive Bereitschaft, sich diesen Regeln zu fügen. (Müller & Halder: Philosophisches Wörterbuch 1988) Die Entwicklungspsychologie interessiert sich vor allem für die Frage, wie Individuen die Normen der Gesellschaft, in der sie aufwachsen und leben, für sich übernehmen (internalisieren) und welche Faktoren diese Internalisierung beeinflussen. Damit diese Frage beantwortet werden kann, muss aber zunächst geklärt werden, woran man moralisches Handeln überhaupt erkennt. Es kann nämlich sein, dass eine Person mit einem beobachteten vermeintlich moralischen Verhalten (z.b. einer Hilfeleistung) gar keinen moralischen Regeln folgt, sondern anderen Motiven (z.b. Sympathie für die andere Person, Erwartung einer Gegenleistung). Auch wenn diese Unterscheidung in gesellschaftlicher Hinsicht unwichtig sein mag (die Hauptsache ist schließlich, dass sich die Menschen überhaupt sozial verhalten) ist dies für die Erforschung der Moralentwicklung natürlich von großer Bedeutung. In Folie 2 sind vier solcher Moral-Indikatoren aufgeführt: Wissen (z.b. Ab welchem Alter sind bestimmte moralische Normen überhaupt bekannt?), Urteile (z.b. Ab wann kann eine Person beurteilen, was moralisch geboten ist?), Verhalten (z.b. Verhält sich eine Person einer moralischen Norm entsprechend?) und moralische Gefühle (z.b. Schuldgefühle nach normwidrigem Verhalten). Diese Indikatoren können z.b. mittels Befragung bzw. Verhaltensbeobachtung erschlossen werden. Jeder dieser Indikatoren ist mit mehr oder minder großen Unsicherheiten belastet. So kann eine Person z.b. wider besseres Wissen handeln oder sogar gegen ihre eigene Überzeugung. Eine andere Person mag Schuldgefühle oder Reue zwar vorgeben, sie aber nicht wirklich empfinden. Dr. Götz Fabry, Abteilung für Medizinische Psychologie, Freiburg. 1 / 8

2 Folie 2 Indikatoren von Moral Wissen über geltende Normen Urteile über das, was moralisch geboten ist normentsprechendes oder normabweichendes Verhalten moralische Gefühle (z.b. Befriedigung, Empörung, Schuld...) Die für die Moral konstitutiven Normen können auf verschiedene Weise vermittelt werden (Folie 3). Von besonderer Bedeutung ist die Familie bzw. zu einem späteren Zeitpunkt die Peergroup (peer engl.: Gleicher, Ebenbürtiger). Lernvorgänge spielen dabei eine zentrale Rolle: Indem Kinder z.b. beobachten, wie andere für ein bestimmtes Verhalten belohnt oder bestraft werden, entwickeln sie einen Begriff davon, was richtig und was falsch ist. Auch an den Konsequenzen des eigenen Verhaltens lernen Kinder, dass sie sich an bestimmte Regeln halten müssen. Normen, die von außen vermittelt werden, werden aber nicht einfach übernommen, sondern sie werden auch mehr oder weniger kritisch reflektiert. Z.B. werden die elterlichen oder familiären Normen häufig während der Adoleszenz in Frage gestellt, um dann schließlich zu verinnerlichten eigenen Normen zu werden oder auch z.b. als antiquiert oder spießig zurückgewiesen zu werden. Idealerweise entsteht über diesen Prozess im Lauf der Zeit ein moralisches Selbst, d.h. dass eine Person aus freiem Willen und ihrer innerer Überzeugung gemäß, das Richtige tut und sich dabei selbst als ein moralisch verantwortliches Wesen wahrnimmt. Folie 3 Moralentwicklung Beobachtung/ Identifikation familiäre Sozialisation Konditionierung: pos./neg. Verstärkung Bestrafung Normenvermittlung Peergroup Internalisierung Reflexion moralisches Selbst n. Montada 2002 Ein erstes Ergebnis entwicklungspsychologischer Forschung zur Moralentwicklung zeigen Folien 4 & 5: hier sind die Auswirkungen unterschiedlicher Erziehungsstile auf die Übernahme von Normen dargestellt. Auffällig ist, dass nur der als induktiv bezeichnete Erziehungsstil, bei dem die argumentative Auseinandersetzung über den Sinn von Normen und die jeweilige situative Begründung einen zentralen Stellenwert hat, zu einer reifen Übernahme moralischer Normen führt. Dr. Götz Fabry, Abteilung für Medizinische Psychologie, Freiburg. 2 / 8

3 Folie 4 Familiäre Normvermittlung Macht ausübender Erziehungsstil Normen werden direkt, auch gewaltsam durchgesetzt Internalisierung von Normen wird eher verhindert Anpassung aus Angst vor Strafe Prädiktor für antisoziale Verhaltensprobleme bzw. Deliquenz in Kindheit und Jugend Folie 5 Familiäre Normvermittlung induktiver Erziehungsstil unterstützende Haltung der Eltern Gebote und Verbote werden erläutert und von den Folgen her begründet Einwände des Kindes und situative Aushandlungen werden zugelassen Beachtung einer Norm wird als eigene Entscheidung erlebt (Internalisierung) Liebesentzug als Ausdruck von Enttäuschung Folgen abhängig von der Bedürftigkeit des Kindes und der Möglichkeit der Wiederannäherung möglicher Prädiktor für ängstlich-rigide Moral Auch die berufliche Sozialisation kann die Moralentwicklung beeinflussen, wie wir in einer eigenen Untersuchung zur Bewertung der Präimplantationsdiagnostik (engl.: preimplantation genetic diagnosis, Abk.: PGD) zeigen konnten. Mit dieser reproduktionsmedizinischen Methode kann das Genom eines im Reagenzglas erzeugten Embryos vor der Implantation in die Gebärmutter auf bestimmte Erbkrankheiten untersucht werden. In Deutschland ist die PGD verboten, in anderen Ländern z.b. Großbritannien und den USA wird sie bereits durchgeführt. Die moralische Bewertung des Verfahrens ist, wie ein Blick in die Medien zeigt, aktuell sehr umstritten. Vor diesem Hintergrund befragten wir Medizinstudenten im ersten und siebten Semester nach ihrer Einschätzung des Verfahrens. Vergleichsgruppen waren Studierende der Sozialarbeit des ersten bzw. fünften Semesters an der katholischen (KFH) bzw. evangelischen Fachhochschule (EFH) in Freiburg. In Folie 6 und 7 sind die Ergebnisse auf zwei Fragen unseres sehr viel umfangreicheren Fragebogens wiedergegeben, die deutlich machen, dass sich mit zunehmender Studiendauer die moralische Bewertung der PGD offensichtlich deutlich verändert (dargestellt sind die zustimmenden Antworten). Während sich die Erstsemester in allen drei Gruppen in ihrem Antwortverhalten nur tendenziell unterscheiden, finden sich deutliche Unterschiede bei den höheren Semester: die Studierenden der kirchlichen Fachhochschulen lehnen die PGD jetzt sehr viel deutlicher ab als die Medizinstudenten, die das Verfahren mit zunehmender Studiendauer offenbar positiver bewerten. Da es sich bei dieser Untersuchung allerdings nicht um eine echte Längsschnittstudie handelt (bei der man dieselbe Gruppe von Studierenden im Abstand mehrerer Semester befragen müsste) sondern nur um einen Vergleich unterschiedlicher Kohorten von Studierenden, kann nicht ausgeschlossen werden, dass andere Gründe als die verschiedenen Studieninhalte für diese Unterschiede verantwortlich sind (sog. Kohorteneffekte). Dr. Götz Fabry, Abteilung für Medizinische Psychologie, Freiburg. 3 / 8

4 Folie 6 Frage 15: PGD weiterhin gesetzlich verbieten? 100 Zustimmung in Prozent p<0, Medizin EFH KFH 1. Semester 5./7. Semester Folie 7 Frage 18: Die PGD ist ein begrüßenswerter Fortschritt der Medizin und wird Leiden verringern. 100 Zustimmung in Prozent p<0, Medizin EFH KFH 1. Semester 5./7. Semester Folie 8 und 9 zeigen eine Untersuchung, bei der der Frage nachgegangen wurde, wie Kinder in verschiedenen Altersgruppen die Absicht einer handelnden Person einerseits und den Ausgang einer Handlung andererseits in ihre moralische Bewertung miteinbeziehen. Folie 8 Handlungsabsicht und -ausgang Ein kleiner Junge hat sich verirrt, er trifft einen älteren und fragt diesen, wie er nach Hause kommen könne, da er rechtzeitig zum Essen zurück sein müsse. Varianten: entweder der größere Junge weiß den Weg oder er weiß ihn nicht (Wissen) entweder er ist bereit, dem Verirrten zu helfen oder nicht (Motivation/Absicht) entweder kommt der Verirrte rechtzeitig nach Hause oder nicht (Ausgang) Probanden sollen den älteren Jungen belohnen oder bestrafen Den Kindern wurde die in Folie 9 präsentierte Geschichte berichtet, wobei einige Details variiert wurden (z.b. der ältere Junge kennt den Weg, verrät ihn aber nicht und der kleinere Junge kommt zu spät nach Hause). Während Kinder in allen Altersgruppen gute Absichten (der Angesprochene will helfen) belohnen Dr. Götz Fabry, Abteilung für Medizinische Psychologie, Freiburg. 4 / 8

5 und schlechte (der Angesprochene verweigert die Hilfe) bestrafen würden, spielt der Ausgang der Handlung dagegen nur für die Kinder der jüngsten Altersgruppe eine Rolle bei der moralischen Bewertung. Folie 9 Handlungsausgang und -absicht +40 Beurteilung gute Absicht guter Ausgang schlechter Ausgang schlechte Absicht Alter Weiner & Peter 1973 Besonders einflussreich für die Entwicklungspsychologie der Moralentwicklung sind die Veröffentlichung des amerikanischen Psychologen Lawrence Kohlberg ( ) geworden. Kohlberg interessierte sich besonders für die Begründung, die Individuen für normative Urteile angeben. Er arbeitete dabei hauptsächlich mit Dilemmata, d.h. Situationen, in denen ein Konflikt zwischen zwei moralischen Normen besteht z.b. in dem unten angeführten Heinz-Dilemma (Folie 11 bis 13) zwischen dem Verbot, einen Diebstahl zu begehen und dem Gebot zur Hilfeleistung. Aufgrund systematischer Befragungen postulierte Kohlberg ein Modell der Moralentwicklung, das drei Niveaus von Begründungen unterscheidet, die jeweils in zwei Stufen unterteilt sind, wobei die in Folie 10 nicht dargestellte sechste Stufe (allgemeingültige ethische Prinzipien) in empirischen Untersuchungen kaum gefunden wird. Die Zuordnung der verschiedenen Niveaus und Stufen zu einem bestimmten Alter ist nicht absolut zu verstehen. Manche Menschen kommen bei ihren Bewertungen auch als Erwachsene kaum über das präkonventionelle Niveau hinaus (wie sich an zahlreichen politischen Debatten immer wieder leicht verfolgen lässt!) Folie 10 Entwicklung des moralischen Urteils (Kohlberg 1976) Alter postkonventionelles Niveau jenseits des sozialen Systems 18 konventionelles Niveau soziales System Gegenseitigkeit in pers. Beziehungen präkonventionelles Niveau instrumentelle Wechselseitigkeit heteronome Moral 6 3 Dr. Götz Fabry, Abteilung für Medizinische Psychologie, Freiburg. 5 / 8

6 Folie 11 Entwicklung des moralischen Urteils präkonventionelles Niveau Die Frau von Heinz ist todkrank. Heinz kann sich das lebensrettende Medikament nicht leisten und findet auch keine legale Möglichkeit, es sich zu beschaffen. Soll Heinz in die Apotheke einbrechen und damit das Gesetz brechen, um seine Frau zu retten? heteronome Moral: Heinz soll das Medikament nicht stehlen, weil er sonst ins Gefängnis kommt. instr. Wechselseitigkeit: Heinz soll stehlen, weil seine Frau ihm dann weiterhin den Haushalt führt. Er soll es nicht tun, weil das unfair dem Apotheker gegenüber wäre. Folie 12 Entwicklung des moralischen Urteils konventionelles Niveau Die Frau von Heinz ist todkrank. Heinz kann sich das lebensrettende Medikament nicht leisten und findet auch keine legale Möglichkeit, es sich zu beschaffen. Soll Heinz in die Apotheke einbrechen und damit das Gesetz brechen, um seine Frau zu retten? Gegenseitigkeit in persönlichen Beziehungen: Heinz soll seiner Frau das Leben retten, weil Mann und Frau das füreinander tun sollten und voneinander erwarten können. Er soll es nicht tun, weil er als Kunde nur nehmen sollte, was er auch bezahlen kann. soziales System: Heinz sollte das Medikament stehlen, weil der Apotheker überhöhte Preise verlangt, die gegen die guten Sitten und die branchenüblichen Preise verstoßen. Er sollte es nicht tun, weil er damit das Gesetz verletzt, das unser aller Interessen schützt. Die Gesellschaft würde im Chaos versinken, wenn sich keiner an die Gesetze hielte. Folie 13 Entwicklung des moralischen Urteils postkonventionelles Niveau Die Frau von Heinz ist todkrank. Heinz kann sich das lebensrettende Medikament nicht leisten und findet auch keine legale Möglichkeit, es sich zu beschaffen. Soll Heinz in die Apotheke einbrechen und damit das Gesetz brechen, um seine Frau zu retten? jenseits des sozialen Systems: Heinz sollte das Medikament stehlen, weil ein Menschenleben mehr zählt, als das Eigentumsrecht für den Apotheker, auch wenn Heinz dafür das Gesetz brechen muß. Vielleicht findet er auch einen eleganteren Weg, den Widerspruch zwischen Eigentumsrecht und Rettung von Menschenleben zu lösen. Könnte er nicht an die ärztliche Verantwortung appellieren oder auf andere Weise eine Ausnahme für die Finanzierung bewirken? Kohlbergs Modell war Anlass zu zahlreichen empirischen Studien, in denen z.b. verschiedene gesellschaftliche Gruppen auf ihr Begründungsniveau untersucht wurden. Besonders interessant ist z.b. die in Folie 14 dargestellte Untersuchung, in der US-amerikanische Studenten, die sich an Protesten gegen den Vietnam-Krieg bzw. gegen die Diskriminierung der farbigen Bevölkerung beteiligten, mit nicht protestierenden Kommilitonen verglichen wurden. Erwartungsgemäß fand sich in der Gruppe der protestierenden Studenten ein höherer Anteil von Personen, die für ihr Handeln auf postkonventionelle Begründungsmuster zurückgriffen. Dr. Götz Fabry, Abteilung für Medizinische Psychologie, Freiburg. 6 / 8

7 Folie 14 moralisches Argumentationsniveau und politischer Protest % vorkonventionelles Niveau konventionelles Niveau postkonventionelles Niveau Nicht Protestierende (n=284) Protestierende (n= 109) Haan et al Folie 15 zeigt die Ergebnisse einer Untersuchung die deutlich macht, dass moralische Normen nur dann auch unter schwierigen Bedingungen aufrechterhalten werden, wenn sie tatsächlich zu einem Teil des Selbstbildes (des moralischen Selbst) geworden sind. Befragt wurden Psychologiestudenten, die während eines Kurses für Klinische Psychologie ein Praktikum absolvieren mussten. Viele leisteten dieses Praktikum in einer sozialen Einrichtung ab, wo sie z.b. mit behinderten Menschen, Obdachlosen und pflegebedürftigen alten Menschen zu tun hatten. Vor dem Praktikum wurden die Studenten befragt, welchen Stellenwert diese Tätigkeit für ihr Selbstwertgefühl habe, nach dem Praktikum wurde die Belastung durch die Tätigkeit erfasst sowie die Absicht, die Tätigkeit auch über das Praktikum hinaus fortzusetzen. Dabei ergaben sich interessante Zusammenhänge: bei steigender Belastung verstärkten diejenigen Studenten ihr Engagement, für die die Tätigkeit eine hohe Relevanz für das Selbstbild hatte, während diejenigen im Engagement eher nachließen, für die die Tätigkeit weniger wichtig war. Analoge Ergebnisse zeigten sich bei der Antwort auf die Frage, ob sie die Absicht hätten, die Tätigkeit über das Praktikum hinaus fortzusetzen. Diese Ergebnisse legen den Schluss nahe, dass moralisches Engagement dann verlässlich ist, wenn es der eigenen Identität, dem eigenen Selbstbild entspricht. Folie 15 Engagement und Selbstbild Stärke des Engagements 7 Absicht, den Sozialdienst fortzusetzen niedrig Belastung hoch niedrig Belastung hoch geringe Relevanz für Selbstbild hohe Relevanz für Selbstbild Lydon & Zanna 1992 Zusammenfassung: Entscheidend für die Moralentwicklung ist die Übernahme (Internalisierung) gesellschaftlich geteilter Normen, die durch verschiedene Institutionen (Familie, Schule, Peergroup, Ausbildung, etc.) vermittelt werden. In der Auseinandersetzung mit diesen Normen entwickelt sich das moralische Selbst, d.h. eine Person handelt schließlich in Übereinstimmung mit ihren eigenen Überzeugungen und Werten (die mehr oder weniger mit denen der Gesellschaft übereinstimmen). Dr. Götz Fabry, Abteilung für Medizinische Psychologie, Freiburg. 7 / 8

8 Literatur: - Kohlberg L: Die Psychologie der Moralentwicklung. Frankfurt a.m. (Suhrkamp) Montada L: Moralische Entwicklung und moralische Sozialisation. In: Oerter R, Montada L (Hg): Entwicklungspsychologie. Weinheim (Beltz PVU) : S Fabry G, Marquard R: Präimplantationsdiagnostik. Bildung einer ärztlichen Identität. Deutsches Ärzteblatt 99(41), 2002: S ( Dr. Götz Fabry, Abteilung für Medizinische Psychologie, Freiburg. 8 / 8

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