Fit für die Zukunft im ländlichen Raum. Erfolge und Perspektiven von LEADER in Brandenburg
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- Waldemar Kneller
- vor 8 Jahren
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1 Fit für die Zukunft im ländlichen Raum Erfolge und Perspektiven von LEADER in Brandenburg --
2 ILE und LEADER in Brandenburg Ein mutiger Ansatz flächendeckend ILE ist "ver-leadert" - GLES beziehen sich auf SP 3 und 4 des EPLR hoher vorgegebener Anspruch bei: Innovation, Vernetzung (auch mit anderen Fonds) Berücksichtigung von übergreifenden Themen: Gender, Demographie, Nachhaltigkeit -2-
3 ILE und LEADER in Brandenburg Erfolgreiche Umsetzung 14 lokale Aktionsgruppen (LAG) und gebietsbezogene lokale Entwicklungsstrategien (GLES) sind entstanden hohes Maß an zivilgesellschaftlicher Beteiligung (weit über Aktive) beispielhafte Öffentlichkeitsarbeit zunehmende Netzwerktätigkeit, Selbstorganisation und Organisationsentwicklung seit ist "Landesarbeitsgemeinschaft der lokalen Aktionsgruppen" Mitglied im Gemeinsamen Begleitausschuss -3-
4 ILE und LEADER in Brandenburg Erfolgreiche Umsetzung großer Beitrag zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung der ländlichen Räume, Erschließung neuer Entwicklungspotentiale, Einkommensund Beschäftigungsmöglichkeiten signifikanter Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität und Attraktivität des ländlichen Raums Berücksichtigung des demographischen Wandels erfolgreiches Gender - Mainstreaming -4-
5 ILE und LEADER in Brandenburg Chancen und Risiken flächendeckende ILE Ver-Leaderung erhöht zivilgesellschaftliche Beteiligung umfangreiche sowie kreative und innovative Umsetzung des Förderprogramms der ländlichen Entwicklung komplexe integrierte LEADER - Programme und Vorhaben versus Strukturen der öffentlichen Verwaltung (Bewilligung Förderrichtlinien, Ressort übergreifende Koordination) Strategieverfolgung versus "Projektgenerierungsmaschine" Regionalmanagement: "Vorfeldorganisation" der öffentlichen Verwaltung oder "Strategieentwickler" -5-
6 Umsetzungskonzepte von LEADER in der EU (aktuelle Förderperiode) Dietmar Welz Blau: LAG entscheidet über Förderwürdigkeit Grün: LAG hat zusätzlich volle Budgetkompetenz Orange: LAG entscheidet über Förderwürdigkeit und Förderfähigkeit und hat Regionalbudget -6-
7 Ergebnisse von Halbzeitbewertungen EU weit innovativer und multisektoraler Charakter von LEADER zu schwach ausgeprägt restriktive Integration von LEADER in den ELER: zu starke Beschränkung auf vorgegebene Maßnahmenausprägungen, damit doch teilweise topdown approach = Prioritäten von oben beschlossen Verwaltungs- und Finanzverfahren zu kompliziert, damit auch zu geringer Zugang zu anderen Fonds ungesicherte Durchführung / Finanzierung der Strategien unzureichendes Monitoring und Evaluierung der Strategien keine systematische Fortschreibung der Strategien mangelnde Transparenz bei der Auswahlentscheidung / Selektion von Projekten (Interessenskonflikte) Schlussfolgerung: Ansatz konzeptionell verbessern, LEADER Förderung ausweiten und zu einem generellen regionalpolitischen Instrument für die lokale Entwicklung ausbauen. -7-
8 Perspektiven in der kommenden Förderperiode Dietmar Welz Vorschlag für eine Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates mit gemeinsamen Bestimmungen über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, den Europäischen Sozialfonds, den Kohäsionsfonds, den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums. Brüssel, Gemeinsamer Strategischer Rahmen ---- GSR-Fonds Von der örtlichen Bevölkerung betriebene Maßnahmen zur lokalen Entwicklung (Artikel 28 31) Erweiterung der (möglichen) Aktivitäten und Kompetenzen von LEADER aber auch erheblich höhere Anforderungen an die Strategien für lokale Entwicklung -8-
9 Neue Strategien für lokale Entwicklung Option für Fonds - übergreifende Strategien: multisektoral, integriert und abgestimmt mit allen Förderinstrumenten Ziel: nur eine Strategie pro Gebiet Analyse des Entwicklungsbedarfs und potenzials Stärken Schwächen Analyse / SWOT Beschreibung der Strategie und Festlegung der Ziele Erläuterung des integrierten und innovativen Charakters Festlegung einer Rangfolge der Ziele und der Prioritäten Festlegung klarer und messbarer Zielvorgaben für Output oder Ergebnisse Abstimmung mit den Programmen der beteiligten GSR-Fonds Beschreibung der Einbindung der örtlichen Gemeinschaft in alle Belange (Phasen, Entscheidungsstrukturen) der Strategie -9-
10 Neue Strategien für lokale Entwicklung Erarbeitung eines Aktionsplans zur Veranschaulichung der Umsetzung der Ziele in Maßnahmen Beschreibung der Verwaltungs- und Monitoringvorkehrungen zur Strategie, in der die Kapazität der lokalen Aktionsgruppe zur Umsetzung der Strategie verdeutlicht wird Beschreibung der speziellen Vorkehrungen für die Evaluierung; Finanzierungsplan für die Strategie, der auch die geplanten Zuweisungen jedes der GSR-Fonds enthält. Im Beschluss über die Genehmigung einer Strategie für lokale Entwicklung durch die Verwaltungsbehörde werden die Mittelzuweisungen aus jedem GSR Fonds festgehalten. Darüber hinaus ist darin die Rolle der für die Durchführung der jeweiligen Programme zuständigen Behörden für alle Durchführungsaufgaben im Zusammenhang mit der Strategie dargelegt. -10-
11 Die wesentlichen (alten/neuen) Merkmale von LEADER Territoriale lokale Entwicklungsstrategien Bottom-up Ausarbeitung und Umsetzung von Strategien Netzwerkbildung Der Leader- Ansatz Lokale öffentlich-private Partnerschaften: die lokalen Aktionsgruppen Kooperation Innovation Integrierte und multisektorale Aktionen -11-
12 Was kann man jetzt schon tun? Man muss sich auf einen komplexeren und intensiveren Vorbereitungs- (ex - ante-) Prozess einstellen: Ideen und Vorschläge für eine auf spezifische lokale Ziele fokussierte Strategie können bereits jetzt entworfen werden Prozess einer detaillierten (Vor-)Planung (auch evtl. Vorhaben wg. Finanzplanung und Einbeziehung anderer Fonds) beginnen Es sind evtl. zusätzliche Akteure / Akteursgruppen der Zivilgesellschaft zu gewinnen und einzubeziehen Dialogprozess mit politischer und Verwaltungsebene intensivieren -12-
13 Was kann man jetzt schon tun? Monitoringsystem ist noch in der laufenden Förderperiode zu verbessern Wirkungsanalysen (und Fortschrittskontrollen) sind durchzuführen (Ergebnisse und Wirkungen der Projekte auch nach Abschluss messen) Fortschreibung / Anpassung der Strategien ist nachzuweisen Entscheidungsprozesse und Projektauswahl ist transparenter zu gestalten und zu dokumentieren Analyse und Darstellung der zivilgesellschaftlichen Beteiligung / des zivilgesellschaftlichen Engagements -13-
14 Abschließende Gesamteinschätzung Ergebnis der bisherigen Bewertung: Zukunftsperspektive: LEADER: Ein neuer Antrieb für Brandenburg -14-
15 VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT -15-
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