Der Stand von emarketing und Online-Lead-Generation in der Schweiz
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- Bastian Goldschmidt
- vor 8 Jahren
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1 Research Report Der Stand von emarketing und Online-Lead-Generation in der Schweiz (Umfrage in Schweizer Unternehmen, durchgeführt im Dezember 2009) Diese Umfrage wurde unterstützt durch:
2 Inhaltsverzeichnis Zusammenfassung! 3 Einführung - über emarketing und Online-Lead-Generation! 5 Wichtigkeit der Web-Präsenz bei Schweizer Firmen! 7 Massnahmen zur Steigerung der Besucherzahlen! 10 Konversion - Besucher zu Kunden konvertieren! 12 Messbarkeit und Bewertung der emarketing-aktivitäten! 14 Empfehlungen - effektiveres emarketing und mehr Online-Leads! 17 Hintergrundsinformationen zu diesem Report! 19 Über die Sponsoren! 21! Seite 2
3 Zusammenfassung Im Rahmen einer Online-Untersuchung wurden im Dezember 2009 Schweizer Unternehmen zum Thema emarketing und Online-Lead-Generation befragt. Die Ergebnisse sind in diesem Report zusammengefasst. Es ist offensichtlich, dass die Internet-Präsenz für Schweizer Unternehmen wichtig ist. Über 80% der befragten Firmen schätzen die Wichtigkeit mit sehr hoch oder hoch ein und zwar sowohl für die Awareness - als auch Evaluations -Phase. Mehr als vier Fünftel der Unternehmen gehen davon aus, dass ihre Website von ihren Kunden im Rahmen des Kaufprozesses in mind. einer Phase genutzt wird. Schweizer Unternehmen tun viel, um die Attraktivität ihrer Websites zu steigern und Besucherfrequenzen zu steigern, respektive zu halten. Insgesamt nutzen über 80% der befragten Unternehmen Instrumente wie Google Ads, SEO oder -Kampagnen und Internet-Werbung, um den Zustrom zu vergrössern. Gleichzeitig scheinen sie aber weitgehend das Potential zu ignorieren, das sich daraus ergibt. Rund die Hälfte der Unternehmen ist nicht in der Lage, den Wert eines Internet-Besuchers zu beziffern. Der durchschnittliche Wert eines anonymen Internet-Besuchers kann mit ca. CHF 1.40, der Wert eines authentisierten Besuchers mit über CHF 8.90 beziffert werden. Wendet man ein einfaches Trichter-Modell an, um die Wandlung eines generischen Internet-Benutzers zu einem Website-Besucher, einem identifizierten Web-Benutzer bis zum tatsächlichen kaufenden Kunden darzustellen, so zeigt es sich, dass sowohl Messbarkeit wie auch Mitteleinsatz beim Übergang vom anonymen Website-Besucher zum identifizierten Kontakt nicht im Fokus der Schweizer Unternehmen sind. Doch gerade hier wird es ja eigentlich interessant, können doch auf Basis identifizierter Kontakte Verkaufschancen online entwickelt und verfolgt werden. Obschon der Wert eines identifizierten Benutzers als 6-12 mal höher beziffert wird, als der Vergleichswert eines anonymen Besuchers, wird wenig für die Konversion getan. Man kann sich dies so vorstellen wie ein attraktiv eingerichtetes Warenhaus, wo die Leute hereinströmen, die Verkäufer sich aber ständig verstecken, um nichts zeigen oder verkaufen zu müssen. Der Online-Kanal wird in der Schweiz immer noch stark als Marketing- Kommunikationskanal und nicht als Verkaufsanbahnungskanal gesehen. Dies widerspricht aber dem Trend, wonach Kunden das Internet immer stärker für die Evaluation und die Vorbereitung von Kaufentscheidungen einsetzen. Dies widerspiegelt sich auch in den Umfrageresultaten - die Unternehmen waren dabei aufgefordert, Fragen aus eigener Perspektive, aber auch aus Sicht ihrer Kunden zu beantworten. Dabei schneidet der Online-Kanal aus Kundensicht in über 60% der Antworten als höchstens befriedigend ab, wenn es um die Phase Inspiration und Evaluation geht, während sich die Unternehmen ansonsten selber gute Noten geben, was ihre Web-Präsenz anbelangt.! Seite 3
4 Es sind weniger fehlende Technologien oder nicht vorhandene Mittel, die die Unternehmen daran hindern, einen Schritt vorwärts zu machen in ihren emarketing- und Online-Lead-Generation-Bemühungen, sondern eher die fehlende Einsicht, dass hier ein wertvolles Potential ruht und dass man sich nicht auf den eigenen Federn ausruhen kann. Daher lautet die Empfehlung, die Webpräsenz einmal aus einer anderen Perspektive zu betrachten und die Zahlen dabei nicht ausser Acht zu lassen. Die Fähigkeit, erfolgreich Online-Lead-Generation zu betreiben, wird je länger umso mehr ein Differenzierungsfaktor im heute immer heisser geführten Kampf um den Kunden.! Seite 4
5 Einführung - über emarketing und Online-Lead-Generation emarketing und Online Lead Generation haftet nachwievor viel Mystisches und Unwissenschaftliches an. Obschon die Auswirkungen von Massnahmen im Online-Bereich besser messbar sind, als dies in anderen Kanälen möglich ist, wird primär experimentiert und ausprobiert. Kaum ein Unternehmen ist aber mit den Hilfsmitteln und den Ergebnissen zufrieden, viele Firmen sind unsicher, ob ihre Investitionen in Online-Werbung, Google Ads oder Website-Entwicklungen gerechtfertigt und richtig eingesetzt sind. Um den Stand des Wissens und der Aktivitäten rund um emarketing und Online Lead Generation besser zu verstehen und statistisch zu erfassen, wurde im Dezember 2009 eine Online-Umfrage lanciert, die mehr Transparenz in diesem Bereich schaffen sollte. Angesprochen waren Marketing-Verantwortliche und -Mitarbeiter mittelgrosser und grosser Firmen in der Schweiz, sowie Entscheidungsträger mit Einblick in die Online-Marketing-Tätigkeiten ihrer Firmen. Als Grundlage für die Umfrage diente ein einfaches emarketing-trichter- Modell (dargestellt in der folgenden Abbildung). Abbildung: emarketing-trichtermodell (Wyona AG) Das emarketing-trichter-modell zeigt auf einfache Weise, wie aus allgemeinen Internet-Benutzern Website-Benutzer (mit B markiert) werden, die durch geeignete Massnahmen zu identifzierten Benutzern ( I) oder sogar Kunden/Käufern ( K ) werden können. Die Umwandlungsrate dazu wird Konversion genannt.! Seite 5
6 Ziel von emarketing- und Online-Lead-Generation-Massnahmen ist es die Konversionsraten zu erhöhen. In der Umfrage wurde identifiziert, wie die befragten Unternehmen über die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Konversionsraten denken und mit welchen Mitteln sie die einzelnen Stellgrössen beeinflussen. Für die Umfrage wurde auch ein einfacher Kaufprozess definiert, der aus folgenden Phasen besteht: 1. Awareness (erster Eindruck, auf sich aufmerksam machen) 2. Inspiration (beeindrucken, inspirieren) 3. Evaluation (Prüfung, Vergleich von Produkten unterstützen) 4. Transaktion (Kaufentscheidung, Kauf) 5. After-Sales-Service (Dienstleistungen nach dem Kauf) Es wird davon ausgegangen, dass jeder Käufer diese Phasen durchläuft, wobei Online- und Offline-Aspekte je nach Branchen unterschiedlich ausgestaltet sein können. Die Umfrage deckt ausschliesslich den Bereich Konversion B>I ab, untersucht also nicht die Konversion von Web-Besuchern zu tatsächlichen Kunden. In der Tat ist es so, dass die meisten Unternehmen nicht in der Lage sind, den Zusammenhang zwischen Offline- und Online-Geschäft zu bewerten. Dies ist auch einer der Gründe, wieso Budgets für Websites meist ausschliesslich bei Marketing angesiedelt werden.! Seite 6
7 Wichtigkeit der Web-Präsenz bei Schweizer Firmen Praktisch jedes nennenswerte Unternehmen in der Schweiz verfügt heute über eine Internet-Webseite und nutzt diese im Rahmen ihres Marketing- Mixes. Aus Sicht der befragten Unternehmen dient die Website hauptsächlich der Steigerung der Bekanntheit, als Massnahme, um auf sich aufmerksam zu machen (80.4%). Die Website soll auch dabei helfen, potentielle Kunden zu inspirieren (68.6%) und ihnen bei der Evaluation und Auswahl behilflich zu sein (62.7%). Als Hilfsmittel für die Transaktion setzen 52.9% der Unternehmen ihre Webpräsenz ein, während weniger als 40% die Website für After-Sales-Services verwenden. Zusammenfassend hat die Website also primär eine Marketing- und Verkaufsanbahnungs-Aufgabe. Diese Auslegung entspricht auch dem Bild, das sich die befragten Unternehmen von ihren Kunden machen. Demzufolge ist den Kunden der Unternehmen die Awareness -Phase am wichtigsten (87% bewerteten hier mit sehr wichtig oder wichtig ), gefolgt von Evaluation -Phase und Inspiration -Phase (83% sehr wichtig oder wichtig ). Interessant ist, dass dieselben Unternehmen, die die Inspirations-Phase für die Website als wichtiger sehen als die Evaluations-Phase, diese Reihenfolge drehen, wenn sie die Sache aus Kundensicht betrachten.! Seite 7
8 Befragt nach der Fähigkeit ihrer Website, die Ansprüche ihrer Kunden zu erfüllen, geben die Unternehmen ein differenziertes Bild ab. Insbesondere für die Evaluation -Phase überwiegt eine durchschnittliche Bewertung (befriedigend) und nur für die Awareness -Phase scheinen die Unternehmen überzeugt zu sein von der Güte ihrer Website (sehr gute und gute Bewertung).! Seite 8
9 Die Unternehmen in dieser Untersuchung zeigen sich also nicht überzeugt, dass ihre aktuellen Websites den Anforderungen ihrer Kunden genügen. Es besteht Aufholbedarf.! Seite 9
10 Massnahmen zur Steigerung der Besucherzahlen Schweizer Unternehmen nutzen eine Reihe von Instrumenten, um die Besucherfrequenzen auf ihren Websites zu steigern (respektive zu halten). Über 40% aller befragten Unternehmen setzen Google Ads stark ein, beinahe 70% setzen diese Werbeform stark oder teilweise ein. Fast 70% nutzen zudem Search Engine Optimization teilweise oder verstärkt, um mehr Nutzer auf ihre Website zu bringen. Gefolgt werden diese beiden Mittel von -Kampagnen, Internet-Werbung (z.b. Banners), klassische (Offline-) Werbung und Online-Kampagnen. Bisher am wenigsten eingesetzt werden soziale Netzwerke (z.b. Facebook) und neue Inhaltskanäle (z.b. YouTube). Insgesamt nutzen aber über 80% aller befragten Unternehmen Instrumente, um die Benutzerfrequenzen auf ihren Websites zu steigern. Interessant erscheint die hohe Akzeptanz von SEO-Massnahmen, die auch im Grossen und Ganzen in gute Google-Rankings mündet, was folgende Illustration zeigt.! Seite 10
11 Abbildung: SEO-Ranking von 25 Schweizer Websites in 5 Branchen auf Basis des WebSiteGrader-Index In der vorangehenden Darstellung wurden 25 führende Schweizer Websites aus den Branchen Banken, Krankenversicherungen, Versicherungen (Leben/Nicht-Leben), Detailhandel und Telekommunikation miteinander bezüglich ihres Abschneidens im WebSiteGrader-Index, der die SEO-Qualitäten von Websites untersucht, verglichen. Es zeigt sich dabei ein gemischtes Bild über die Branchen hinweg, wobei Telekommunikationsunternehmen besonders gut, Versicherungen eher schlecht abschneiden.! Seite 11
12 Konversion - Besucher zu Kunden konvertieren Befragt danach, wie gut sie ihr Potential, Interessenten und Kunden mittels Internet-Aktivitäten zu generieren, nutzen, zeichnen Schweizer Unternehmen ein ziemlich positives Bild. Über 40% behaupten, das Maximum zu machen oder zumindest besser als ihre Konkurrenten zu sein. Über 70% sind mindestens so gut wie ihre Konkurrenten, nur ca. 25%. orten klaren Aufholbedarf. Werden bei dieser Frage nur die grossen Unternehmen ausgewertet, zeigt sich ein ähnliches Bild, wobei in dieser Gruppe nur ein Unternehmen davon ausgeht, das Maximum herauszuholen. Trotzdem behaupten aber die Hälfte (!), besser zu sein als die Konkurrenz. Diese positive Bewertung erstaunt, wenn man sich den Schweizer Online- Alltag stichprobenartig anschaut. Die meisten Websites setzen weder aktive, noch passive Personalisierung ein. Es werden kaum benutzer-historien-spezifische relevante Zusatzinhalte angeboten (siehe auch Amazon - andere Kunden kaufen...) Newsletter werden meist nach dem one size fits all -Prinzip versandt. Die Benutzer-Identifikation wird nicht konsequent durchgeführt, die erfragten Informationen nur unzureichend überprüft und kaum ausgewertet. Nur wenige Unternehmen setzen Marketing-Automation-Hilfsmittel ein, um ihre emarketing-aktivitäten zu personalisieren und zu automatisieren.! Seite 12
13 Kaum ein Unternehmen ist in der Lage, Online- und Offline-Aktivitäten ihrer Kunden zusammenzubringen. Moderne Inhaltsformen wie Video oder Audio werden immer noch sehr zaghaft eingesetzt Wichtig im Online-Kanal ist es, Besucher zu identifizierten Benutzern zu konvertieren. Identifizierten Benutzern können von Unternehmen direkt angesprochen werden, mit spezifischen Angebote überzeugt werden und individuell bearbeitet werden. Abbildung: Vergleich Besucher (B) und identifizierte Besucher (I) Die befragten Unternehmen konvertieren gemäss einer einfachen Modellrechnung im Schnitt einen von 5-10 Besuchern zu einem identifizierten Besucher. Stellt man die Zahlen für Besucher denen für identifizierte Besucher gegenüber, zeigt sich, dass je grösser der Verkehr ist, umso schlechter die Konversionsrate wird. Dies könnte allerdings auch damit zusammenhängen, dass diese Unternehmen besser in der Lage sind, Besucher und identifizierte Besucher zu messen. Erstaunlich in dieser Untersuchung ist das scheinbar geringe Bedürfnis, Besucher tatsächlich zu identifizieren. Viele Unternehmen scheinen in der Tat kein Gewicht auf die Konvertierung zu legen, was natürlich mit der Positionierung der Website als reines Schaufenster (Fokus auf awareness ) zusammenhängt.! Seite 13
14 Messbarkeit und Bewertung der emarketing-aktivitäten Es wird viel gemessen in Schweizer Unternehmen. 74% nutzen Google Analytics, 52% andere Web-Traffic-Analyse-Hilfsmittel wie Webtrends (Mehrfachantworten waren erlaubt). Meist werden mehrere Hilfsmittel in Kombination eingesetzt. Kein Unternehmen scheint das Ergebnis der Web-Investitionen dem Zufall überlassen zu wollen. Interessant ist auch die Liste der anderen. Neben den erfragten Hilfsmitteln sind auch Dienstleistungen wie Nielsen oder Net-Metrix, aber auch spezifische Marktforschungen beliebt. Während die Unternehmen also gut über Frequenzen und Verkehr auf ihren Websites Bescheid wissen, verfügen sie nur über ein unzureichendes Wissen bezüglich der Wertschöpfung dieser Besuchermassen. Fast die Hälfte aller befragten Unternehmen sind nicht in der Lage, den Wert eines Besuchers (49%), respektive eines identifizierten Benutzers (42%) festzulegen. Werden nur die grossen Unternehmen für diese Frage ausgewertet, resultieren mit 64%, respektive 55% noch alarmierendere Werte,! Seite 14
15 Wird ein einfaches mathematisches Modell über die Antworten gelegt, kann errechnet werden, dass im Durchschnitt der Wert eines Web-Besuchers (B) um CHF 1.40 angegeben wurde, während ein identifizierter Besucher (I) mit rund CHF 8.90 verbucht wird. Die grossen Ausreisser und die vielen Leer- Antworten zeigen aber die grosse Unsicherheit auf, die in diesem Bereich herrscht. Abbildung: Vergleich des Verhältnisses von Besucherzahlen (B:I) und des angegebenen Wertes pro Besucher (B:I)! Seite 15
16 Werden (in der vorherigen Abbildungen) die Verhältnisse zwischen Besucherzahlen (B) und identifizierten Besuchern (I) mit den Verhältnissen zwischen dem Wert dieser beiden Kategorien einander gegenübergestellt, kristallisiert sich keine Korrelation heraus. Dabei würde man erwarten, dass ein Zusammenhang bestehen müsste. Zusammenfassend stellt sich die Frage, wie Unternehmen Budgets für Website-Entwicklungen festlegen können, wenn die Auswirkungen so schlecht quantifizierbar sind. Es scheint hier viel mit Augenmass gearbeitet zu werden, dabei sind die Ergebnisse besser und einfacher messbar, als mancher denkt. Und oftmals müssen nur die eingesetzten Tools und die vorhandenen Statistiken besser analysiert werden, um ein klareres Bild zu erhalten.! Seite 16
17 Empfehlungen - effektiveres emarketing und mehr Online-Leads Das Gros der Schweizer Unternehmen sieht im Online-Kanal ein Marketing-Hilfsmittel und lässt den vertrieblichen Aspekt der Online-Präsenz weitgehend unbeachtet. Dabei liegt in Zeiten engerer Budgets und steigender Web-Affinität der Kunden gerade hier ein grosses Potential für Effizienz- und Effektivitätssteigerungen. Wenn wir nochmals das in der Einleitung eingeführte emarketing-trichter- Modell hernehmen, lassen sich auf jeder Stufe Massnahmen identifizieren, wie der Trichter ausgeweitet werden kann. Mit SEO-Massnahmen, Web-Marketing-Aktivitäten und Offline-Marketing (PR, klassische Werbung, etc.) lassen sich die Besucherströme steigern. Hier wird, wie die Umfrage zeigt, in der Schweiz schon viel gemacht, ohne allerdings die Früchte der Arbeit wirklich zu geniessen. Identifizierte Benutzer sind essentiell für den Erfolg von emarketing- und insbesondere Online-Lead-Generation-Massnahmen. Jeder identifizierte Benutzer ist ein potentieller Lead, also eine Verkaufschance. Mit modernen Hilfsmitteln (u.a. Marketing Automation) lässt sich jeder Benutzer individuell verfolgen und bearbeiten, sobald er seine Identität preisgegeben hat. Interessanterweise scheuen manche Unternehmen vor intensivem (nicht anonymisiertem) Web-Tracking zurück, obschon dieses sowohl dem Unternehmen als auch dem Kunden helfen kann. Datenschutz muss hier kein Hindernis sein und Angebote wie Amazon beweisen, dass der Kunde diesen zusätzlichen Diensten gegenüber durchaus aufgeschlossen ist. Identifizierte Kunden können individuell angesprochen und mit für sie relevanten Inhalten konfrontiert werden. Über die Zeit entsteht auf Basis der! Seite 17
18 Interaktionen aber auch ein klares Bild, ob sich eine weitere individuelle Bearbeitung für das Unternehmen lohnt. Es kristallisieren sich Verkaufschancen heraus, die durchaus auch über andere Kanäle verfolgt werden können. Durch die Integration über Kanäle hinweg und die Zusammenführung von Web-Marketing und CRM-Daten erhöht sich die Messbarkeit und die Gesamtkonversion, d.h. mehr Verkaufschancen können auch tatsächlich in Umsätze umgemünzt werden. Wenn ein identifizierter Web-Besucher wirklich 3, 4 oder 8 CHF wert ist, wie dies die Umfrage ergab, dann lassen sich auch umfangreiche Web-Investitionen rechnen, die zu einer besseren Konversion (B>I) führen.! Seite 18
19 Hintergrundsinformationen zu diesem Report Die diesem Report zugrundeliegende Umfrage wurde im Dezember 2009 bei mittelgrossen und grossen Unternehmen in der Schweiz durchgeführt. Insgesamt wurden 10 Fragen gestellt, um den aktuellen Stand bezüglich emarketing zu erfragen: 1. Wie gut nutzen Sie das Potential, mittels Webauftritt und Internet-Interaktionen Interessenten und Kunden zu generieren? 2. Mit welchen Mitteln steigern (respektive sichern) Sie die Anzahl Besucher/Besuche auf Ihrer Website? Bewerten Sie Ihre Aktivitäten pro Instrument mit setzen wir stark ein, setzen wir teilweise ein, nutzen wir sporadisch, pilotieren/testen wir, machen wir nicht, weiss ich nicht/nicht relevant 3. Wieviel ist für Sie ein Besucher Ihrer Website wert? 4. Wieviele eindeutig identifizierbare Bensucher ( unique users ) weist (weisen) Ihre Website(s) pro Monat auf? (z.b. Visitors in Google Analytics über einen Monat) 5. Wieviel ist ein namentlich identifizierter Benutzer (mindestens Name, Vorname, bekannt) für Ihr Unternehmen wert? 6. Wieviele identifizierte Benutzer generiert Ihre Website pro Monat? (z.b. Nutzer, die sich mit Name/ anmelden für Newsletters, Webinars, Offertanfragen, privilegierte Inhalte, etc.) 7. Für welche Kauf-Prozess-Schritte wird ihre Website von ihren (potentiellen) Kunden genutzt? 8. Wie wichtig, denken Sie, ist Ihre Website im Rahmen der einzelnen Prozess-Schritte für ihre (potentiellen) Kunden? Beurteilen Sie die Wichtigkeit mit sehr wichtig, wichtig, neutral, unwichtig, irrelevant 9. Wie schätzen Sie ihre heutige Lösung ein, respektive wie gut erfüllt ihre heutige Website die Anforderungen ihrer (potentiellen) Kunden je Prozessschritt? Beurteilen Sie die Effektivität der Website mit "sehr gut", "gut", "befriedigend", "unbefriedigend", "schlecht/unbrauchbar". 10.Welche Hilfsmittel/Tools setzen Sie ein, um ihre emarketing-aktivitäten zu messen? Die Umfrage wurde von knapp 60 Unternehmen beantwortet. Diese decken fast das gesamte Branchen-Spektrum ab. Unter anderem wurde die Umfrage von Vertretern folgender Branchen beantwortet: Detailhandel Versicherungen (Leben/Nicht-Leben) Krankenversicherungen Retail Banking Reiseveranstalter Herstellung (und Verkauf) von Investitionsgütern (B-to-B) Dienstleistungen für Unternehmen (B-to-B) Import und Vertrieb von Produkten für Endkonsumenten (B-to-C) Hersteller von Produkten für Endkonsumenten (B-to-C) Öffentliche Verwaltungen, verwaltungsnahe Organisationen, etc. Telekommunikation Baubranche! Seite 19
20 Transport Öffentlicher Verkehr Diverse andere Werden die antwortenden Unternehmen nach ihrer Grösse analysiert, zeigt sich ein typischer Schweizerischer Mix. Grosse Unternehmen mit ü- ber 1 Milliarde CHF Umsatz machen einen Viertel der Antworten aus. Bei der Untersuchung wurde spezifisch geprüft, ob die Antworten der grossen Unternehmen stark von den übrigen abweichen. Dies wird, wo zielführend, im Report erwähnt. Für die Umfrage und die Auswertung verantwortlich zeichnet Bruno von Rotz, CEO von Wyona AG und accelit GmbH.! Seite 20
21 Über die Sponsoren Wyona AG ist eine der führenden Open-Source-Content-Management- Lösungsfirmen in der Schweiz und auch darüber hinaus. Mit Yanel OBDE (online business development engine) verfügt Wyona über eine Plattform, die es erlaubt, Content Management, Online Lead Generation und emarketing zu verbinden und die Webpräsenz effektiver zu nutzen. Adresse Telefon/Telefax Web/ Wyona AG Hardstrasse 219 CH-8005 Zürich Tel: Fax: accelit GmbH hat es sich zum Ziel gemacht, die Informatik effektiver und effizienter zu gestalten, und zwar auf Anbieter- wie auch auf Abnehmerseite. Ein breites Angebot von Beratungsdienstleistungen und 20 Jahre Erfahrung garantieren zielführende Lösungen. Mit der Initiative wird gezielt im emarketing- und Online-Lead-Generation-Umfeld geforscht und beraten. Adresse Telefon/Telefax Web/ accelit GmbH Lenzenwiesstrasse 11 CH-8702 Zollikon Tel: Fax: Innoveo Solutions baut innovative Frontend- und Multi-Kanal-Lösungen für Versicherungen und Krankenkassen. Kunden von Innoveo sind unter anderem Helvetia und Sympany. Die Integrationsplattform Innoveo Skye erlaubt es, mit einem Werkzeug über relevanten Kanäle alle Produkte eines Versicherers anzubieten und Dienstleistungen zu offerieren. Adresse Telefon/Telefax Web/ Innoveo Solutions AG Hohlstrasse 560 CH-8050 Zürich Tel: Fax: Open Web Technology bietet Beratung und Unterstützung rund um die neuen Möglichkeiten des digitalen Marketings und Vertriebes. Der Fokus wird dabei auf schnell umsetzbare Lösungen und konkrete Verbesserungen gelegt. Adresse Telefon/Telefax Web/ Open Web Technology Rue des Vieux Grenadiers, 10 CH-1205 Geneva Tel:" Fax: Seite 21
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