Aminosäuren. Seitenkette. -Kohlenstoffatom. Karboxilgruppe. Aminogruppe

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Aminosäuren. Seitenkette. -Kohlenstoffatom. Karboxilgruppe. Aminogruppe"

Transkript

1 Proteine

2 Aminosäuren 16 Seitenkette -Kohlenstoffatom Aminogruppe Karboxilgruppe

3 Die Gruppen der Aminosäuren 17

4 Bildung der Peptidbindung

5 Die strukturellen Ebenen der Proteine

6 18 Primär Struktur Aminosäuer Monomeren Peptid Bindung

7 20 Sekundär Struktur Helix Faltblätter Wasserstoffbrücke Wasserstoffbrücke

8 21 Tertiär- und Quartär- struktur Tertiär Faltblätter Quartärstruktur Untereinheit1 Untereinheit 2 Wasserstoffbrücke Helix Disulfidbrücke Untereinheit3 Untereinheit4

9 Bildung der Disulfidbrücke der Proteine

10 Räumliche Darstellungen von Hämoglobin: Quartärstruktur Erythrozyten

11 Denaturierung: Verlust der Tertiärstruktur

12 Die -Helix Linus Pauling Nobel Peace Prize, 1962 Nobel Prize in Chemistry, 1954: for his research into the nature of the chemical bond and its application to the elucidation of the structure of complex substances

13 Modell der alpha-helix Primärstruktur: Sequenz der Aminosäure Sekundärstruktur: Helix, Faltblatt, Schleife, Finger Tertiärstruktur: Räumliche Anordnung der Sekundärstrukturelemente aneinander Linus Pauling Nobelpreis in Chemie, 1962 Quartärstruktur: Räumliche Anordnung komplexer Proteine Intramolekulare Wasserstoffbrücken Stabilisieren die Konformation van der Waals-Kräfte, koordinativeund Ionbindungen halten Proteine auch zusammen

14 1962 Nobelpreis in 4b. Chemie Max Perutz John Kendrew Für die Entdeckung der räumlichen Struktur des Walesmyoglobins

15 25 Proteine John B. Fenn Koichi Tanaka Kurt Wüthrich Massenspectroskopie Kernmagnetischer Resonanz Nobelpreis in Chemie

16 1 Funtionsmässige Verteilung der Proteine

17

18 Domänestruktur der Proteine Die Tertierstruktur der Proteine lässt sich in kleinere globuläre oder faserförmige bzw. fibrilläre Abschnitte, in Domänen untergliedern Eine Domäne eine kompakt gefaltene strukturelle/funktionelle Einheit eines Proteins ist (Helix, Faltblatt, Schleife), wie z.b. katalytische- und bindende Domäne Die biologische Aktivität eines Proteins hängt von der korrekten dreidimensionalen Faltung ab, Entdeckung funktioneller Domänen ohne direkter Strukturinformation kann funktionelle Information liefern Domänen sind häufig von einem/mehrerem Exons kodiert, öfters Domängrenzen und Exon-Introngrenzen überlappen Proteine mit unterschiedlicher Funktion können die selben/ähnlichen Domänen enthalten Domänen sind Baueinheiten/Bausteine der Proteine

19 ee Baum-Analyse der Evolution von Hämoglobin

20 Proteinfaltung mithilfe von Chaperonen (Ammeproteine) Chaperonen: Hitzeschockproteine (Hsp) Das von Ribosom naszierende Protein bindet Hsp 70 und nimmt native Struktur an Die korrekte Faltung beschädigter proteine benötigt Hsps Das Chaperonin TCIP (Eukaryonten)/GroEL (Prokaryonten), ein fassförmiger Komplex aus Hsp 60 (GroEL: 14 Unereinheiten) ist auch an der Faltung Bestimmter Proteine beteiligt

21 Der Abbau der Proteine 3. Proteasom Gründe der Degradierung: 1. Fehlerhafte Struktur 2. Das Protein unnötig/ungewünscht ist 3. Hunger an Aminosäuren 4. Sequenz-Kodierte Lebenszeit des Proteins Lebenszeit: Kurz, wie z.b. Steroid-Rezeptor; Lang, wie Aaugenlinsenproteine Die Aminosäurezusammensetzung der N-Termini beeinflusst die Lebenszeit: - Arg, Lys, Phe, Leu, Trp Lebenshalbzeit: 3 Min. - Cys, Ala, Ser, Thr, Gly, Val, Pro, Met Lebenshalbzeit: 20 Stunden Ubiquitinierung, Ubiquitinierungsrate Die aus 76 Aminosäure bestehendes Peptid bindet kovalent an Proteine im Proteasom rasch abgebaut werden

22 Ubiquitinabhängiger Proteolyse durch Proteasom Proteine haben unterschiedliche Lebensdauer: Lebenslang in Augenlinse, Minuten für regulatorische Proteine Die beschädigten Proteine bauen Lysosomen ab Der regulierte Abbau: Ubiquitinabhängiger Proteolyse von regulatorischen Proteine, Onkogene, Herstellung von Antigene

23 Nobelpreis in Chemie b. Für die Entdeckung des Ubiquitin-vermittelten Proteinabbau Aaron Ciechanover Avram Herschko Irwin Rose

Aminosäuren. Seitenkette. -Kohlenstoffatom. Karboxilgruppe. Aminogruppe

Aminosäuren. Seitenkette. -Kohlenstoffatom. Karboxilgruppe. Aminogruppe Proteine Aminosäuren 16 Seitenkette -Kohlenstoffatom Aminogruppe Karboxilgruppe Die Gruppen der Aminosäuren 17 Bildung der Peptidbindung Die strukturellen Ebenen der Proteine Bildung der Disulfidbrücke

Mehr

und Reinstruktur Die Sekundärstruktur ist die Anordnung der Aminosäurenkette, wobei man in zwei Arten unterscheidet: o Faltblatt- oder β- Struktur

und Reinstruktur Die Sekundärstruktur ist die Anordnung der Aminosäurenkette, wobei man in zwei Arten unterscheidet: o Faltblatt- oder β- Struktur Aufbau von Proteinen insbesondere unter Betrachtung der Primär-,, Sekundär-,, Tertiär-,, Quartär-,, Supersekundär- und Reinstruktur Primärstruktur Unter Primärstruktur versteht man in der Biochemie die

Mehr

Aminosäurenanalytik. Probenvorbereitung Eiweißfällung, Oxidation und Hydrolyse Karl-Heinz Jansen SYKAM CHROMATOGRAPHIE

Aminosäurenanalytik. Probenvorbereitung Eiweißfällung, Oxidation und Hydrolyse Karl-Heinz Jansen SYKAM CHROMATOGRAPHIE Aminosäurenanalytik Probenvorbereitung Eiweißfällung, Oxidation und Hydrolyse Karl-Heinz Jansen SYKAM CHROMATOGRAPHIE Proteinfällung 2 Proteinfällung 3 Proteinfällung 4 Proteinfällung 5 Proteinfällung

Mehr

2. Tertiärstruktur. Lernziele: 1) Verstehen wie Röntgenstrukturanalyse und NMR Spektroskopie gebraucht werden um Proteinstrukturen zu bestimmen.

2. Tertiärstruktur. Lernziele: 1) Verstehen wie Röntgenstrukturanalyse und NMR Spektroskopie gebraucht werden um Proteinstrukturen zu bestimmen. 2. Tertiärstruktur Lernziele: 1) Verstehen wie Röntgenstrukturanalyse und NMR Spektroskopie gebraucht werden um Proteinstrukturen zu bestimmen. 2) Verstehen warum nicht polare Reste im inneren eines Proteins

Mehr

MM Biopolymere. Michael Meyer. Vorlesung XV

MM Biopolymere. Michael Meyer. Vorlesung XV Biopolymere Vorlesung XV Simulation von Biomolekülen Modellierung von Proteinen Identifizierung und/oder Verwandtschaft mit anderen Proteinen Funktion eines Proteins oder Sequenzfragmentes Modellierung

Mehr

Aufbau und Konformation von Polypeptiden

Aufbau und Konformation von Polypeptiden 1 Aufbau und Konformation von Polypeptiden Peter Güntert, Sommersemester 2009 Hierarchie von Proteinstrukturen Primärstruktur: Aminosäuresequenz Sekundärstruktur: Helices, Faltblätter, Turns, Loops Tertiärstruktur:

Mehr

Proteinogene Aminosäuren. Unpolare, aliphatische Seitenketten Monoaminomonocarbonsäuren

Proteinogene Aminosäuren. Unpolare, aliphatische Seitenketten Monoaminomonocarbonsäuren Proteinogene Aminosäuren Unpolare, aliphatische Seitenketten Monoaminomonocarbonsäuren Proteinogene Aminosäuren Unpolare, heterozyklische Seitenkette Monoaminomonocarbonsäuren Proteinogene Aminosäuren

Mehr

Zusammensetzung und Struktur der Proteine. Stryer (6. Auflage) Kapitel 2

Zusammensetzung und Struktur der Proteine. Stryer (6. Auflage) Kapitel 2 Zusammensetzung und Struktur der Proteine Stryer (6. Auflage) Kapitel 2 Vielfalt der Proteine Wie kommt diese Vielfalt an Proteinen zustande? 1. Peptide und Polypeptide sind Ketten aus 20 verschiedenen

Mehr

Verfahren zu Strukturvorhersagen in vereinfachten Modellen. Tobias Voigt Sommerakademie 2002 St. Johann

Verfahren zu Strukturvorhersagen in vereinfachten Modellen. Tobias Voigt Sommerakademie 2002 St. Johann Verfahren zu Strukturvorhersagen in vereinfachten Modellen Tobias Voigt Sommerakademie 2002 St. Johann Einführung! Sequenzierung von Proteinen und Nukleinsäuren ist heute Routine! Die räumliche Struktur

Mehr

Vorlesung Biophysik I - Molekulare Biophysik Kalbitzer/Kremer/Ziegler

Vorlesung Biophysik I - Molekulare Biophysik Kalbitzer/Kremer/Ziegler Vorlesung Biophysik I - Molekulare Biophysik Kalbitzer/Kremer/Ziegler 23.10. Zelle 30.10. Biologische Makromoleküle I 06.11. Biologische Makromoleküle II 13.11. Nukleinsäuren-Origami (DNA, RNA) 20.11.

Mehr

1. Peptide und Proteine

1. Peptide und Proteine 1. Peptide und Proteine 1.1 Einleitung Peptide und Proteine sind ubiquitär in allen Organismen vorhanden. Sie sind die Moleküle des Lebens. Sie sind die Funktionsreagenzien in den Zellen und verantwortlich

Mehr

BIOINF1110 Einführung in die Bioinforma7k. 5. Molekulare Maschinen Proteinstrukturen und ihre Funk/on

BIOINF1110 Einführung in die Bioinforma7k. 5. Molekulare Maschinen Proteinstrukturen und ihre Funk/on BIOINF1110 Einführung in die Bioinforma7k 5. Molekulare Maschinen Proteinstrukturen und ihre Funk/on Oliver Kohlbacher Zentrum für Bioinforma7k Tübingen Proteine Zentrales Dogma DNA Transkription mrna

Mehr

BIOINF1110 Einführung in die Bioinforma7k. Molekulare Maschinen Proteinstrukturen und ihre Funk/on

BIOINF1110 Einführung in die Bioinforma7k. Molekulare Maschinen Proteinstrukturen und ihre Funk/on BIOINF1110 Einführung in die Bioinforma7k Molekulare Maschinen Proteinstrukturen und ihre Funk/on Oliver Kohlbacher Angewandte Bioinforma0k Zentrum für Bioinforma0k Tübingen Proteine 2 Zentrales Dogma

Mehr

Peptide Proteine. 1. Aminosäuren. Alle optisch aktiven proteinogenen Aminosäuren gehören der L-Reihe an: 1.1 Struktur der Aminosäuren

Peptide Proteine. 1. Aminosäuren. Alle optisch aktiven proteinogenen Aminosäuren gehören der L-Reihe an: 1.1 Struktur der Aminosäuren 1. Aminosäuren Aminosäuren Peptide Proteine Vortragender: Dr. W. Helliger 1.1 Struktur 1.2 Säure-Basen-Eigenschaften 1.2.1 Neutral- und Zwitterion-Form 1.2.2 Molekülform in Abhängigkeit vom ph-wert 1.3

Mehr

Aromatische Diazoniumionen

Aromatische Diazoniumionen Aromatische Diazoniumionen Wichtige Reaktive Zwischenstufe Aromatische Diazoniumionen Aromatische Diazoniumionen Azofarbstoffe Organische Chemie für MST 7 Lienkamp/ Prucker/ Rühe 7 Inhalt Amine Nomenklatur,

Mehr

Grundlagen der Zellulären Biochemie

Grundlagen der Zellulären Biochemie Grundlagen der Zellulären Biochemie Proteinstruktur Vorlesung zum Modul BCB P07 im Bachelor-Studiengang Biochemie Hannover Prof. J. Alves, Institut für Biophysikalische Chemie, MHH Damit liegen die fünf

Mehr

Vertiefendes Seminar zur Vorlesung Biochemie I Bearbeitung Übungsblatt 4

Vertiefendes Seminar zur Vorlesung Biochemie I Bearbeitung Übungsblatt 4 Vertiefendes Seminar zur Vorlesung Biochemie I 20.11.2015 Bearbeitung Übungsblatt 4 Gerhild van Echten-Deckert Fon. +49-228-732703 Homepage: http://www.limes-institut-bonn.de/forschung/arbeitsgruppen/unit-3/

Mehr

Faltung, Dynamik und strukturelle Evolution der Proteine (Voet Kapitel 8)

Faltung, Dynamik und strukturelle Evolution der Proteine (Voet Kapitel 8) Faltung, Dynamik und strukturelle Evolution der Proteine (Voet Kapitel 8) 1. Proteinfaltung: Theorie und Experiment 2. Proteindynamik 3. Strukturelle Evolution A. Protein-Renaturierung Denaturierung in

Mehr

Kapitel II Elemente, kleine Moleküle, Makromoleküle Wiederholung

Kapitel II Elemente, kleine Moleküle, Makromoleküle Wiederholung Kapitel II Elemente, kleine Moleküle, Makromoleküle Wiederholung Biologie für Physikerinnen und Physiker Kapitel II Elemente, Moleküle, Makromoleküle 1 Anteil der Elemente die im menschlichen Körper und

Mehr

wichtige Sekundärstrukturen α-helix β-struktur, Faltblatt β-turn = Haarnadel Kollagenhelix

wichtige Sekundärstrukturen α-helix β-struktur, Faltblatt β-turn = Haarnadel Kollagenhelix wichtige Sekundärstrukturen α-helix β-struktur, Faltblatt β-turn = Haarnadel Kollagenhelix basieren auf H-Brücken in Hauptkette strukturbildende und destabilisierende Seitenketten Tertiärstrukturen basieren

Mehr

Aufgabe 4 (Sekundärstruktur)

Aufgabe 4 (Sekundärstruktur) Aufgabe 4 (Sekundärstruktur) Fragestellung - Durch welche Eigenschaften zeichnen sich α-helices und β-faltblätter aus? Belegen Sie Ihre Antwort mit den entsprechenden Daten. (phi/psi-winkel). - Wodurch

Mehr

0.1 Eiweißstoffe (Proteine)

0.1 Eiweißstoffe (Proteine) 1 22.06.2006 0.1 Eiweißstoffe (Proteine) 0.1.1 Die Aminosäuren Bausteine der Proteine Proteine sind aus einer Vielzahl (bis Tausende) von Baueinheiten zusammengesetzte Makromoleküle. Die einzelnen Bausteine,

Mehr

Enzyme (Teil 1) Aminosäuren, Aufbau, Eigenschaften & Funktion. Mag. Gerald Trutschl

Enzyme (Teil 1) Aminosäuren, Aufbau, Eigenschaften & Funktion. Mag. Gerald Trutschl Enzyme (Teil 1) Aminosäuren, Aufbau, Eigenschaften & Funktion Mag. Gerald Trutschl 1 Inhalt 1. Einführung 2. Aufbau: - Aminosäuren - Peptidbindung - Primärstruktur - Sekundärstruktur - Tertiär- und Quatärstrukturen

Mehr

15. Aminosäuren, Peptide und Proteine

15. Aminosäuren, Peptide und Proteine 15. Aminosäuren, Peptide und Proteine 1 Proteine (Polypeptide) erfüllen in biologischen ystemen die unterschiedlichsten Funktionen. o wirken sie z.b. bei vielen chemischen eaktionen in der atur als Katalysatoren

Mehr

Aufgabe 5 (Supersekundärstruktur)

Aufgabe 5 (Supersekundärstruktur) Aufgabe 5 (Supersekundärstruktur) Fragestellung Bei der Untereinheit des Arthropodenhämocyanins aus Limulus polyphemus werden folgende Fragestellungen untersucht: - Welche Supersekundärstrukturen gibt

Mehr

Übungsaufgaben zu Aminosäuren, Peptiden, Proteinen und DNA

Übungsaufgaben zu Aminosäuren, Peptiden, Proteinen und DNA Übungsaufgaben zu Aminosäuren, Peptiden, Proteinen und DNA 1. Aminosäuren a) Benennen Sie die folgenden Aminosäuren nach den Regeln der IUPAC: Ala, Gly, Ile, Thr b) Die Aminosäuren in Proteinen sind α-aminocarbonsäuren

Mehr

9. Übung zur Einführung in die Informatik (HaF) (Abschnitt IV: Rechnerstrukturen und Betriebssysteme) Musterlösung

9. Übung zur Einführung in die Informatik (HaF) (Abschnitt IV: Rechnerstrukturen und Betriebssysteme) Musterlösung INFO V Bayerische Julius Maximilians Universität Würzburg Lehrstuhl für Technische Informatik Am Hubland 9774 Würzburg Tel. 93 888 7 Fax: 93 888 7 9. Übung zur Einführung in die Informatik HaF Abschnitt

Mehr

1. Sekundärstruktur 2. Faserproteine 3. Globuläre Proteine 4. Protein Stabilisierung 5. Quartärstruktur

1. Sekundärstruktur 2. Faserproteine 3. Globuläre Proteine 4. Protein Stabilisierung 5. Quartärstruktur Dreidimensionale Struktur von Proteinen (Voet Kapitel 7) 1. Sekundärstruktur 2. Faserproteine 3. Globuläre Proteine 4. Protein Stabilisierung 5. Quartärstruktur - Eigenschaften eines Proteins werden durch

Mehr

Biochemie (für Bioinformatiker) WS 2010/2011, 1. Klausur (50 Punkte)

Biochemie (für Bioinformatiker) WS 2010/2011, 1. Klausur (50 Punkte) Datum: 06.12.2010 Name: Matrikel-Nr.: Vorname: Studiengang: Bioinformatik Biochemie (für Bioinformatiker) WS 2010/2011, 1. Klausur (50 Punkte) Modulnr.: FMI-BI0027 iermit bestätige ich meine Prüfungstauglichkeit.

Mehr

Referat : Aufbau v. Proteinen u. ihre Raumstruktur

Referat : Aufbau v. Proteinen u. ihre Raumstruktur Referat : Aufbau v. Proteinen u. ihre Raumstruktur 1. Einleitung Unsere Körperzellen enthalten einige Tausend verschiedene Proteine wobei man schätzt, das insgesamt über 50 000 verschiedene Eiweißstoffe

Mehr

8. ZUSAMMENFASSUNG DER FORSCHUNGSERGEBNISSE ZUR APIKALEN DOMÄNE VON GROEL

8. ZUSAMMENFASSUNG DER FORSCHUNGSERGEBNISSE ZUR APIKALEN DOMÄNE VON GROEL 8. ZUSAMMENFASSUNG DER FORSCHUNGSERGEBNISSE ZUR APIKALEN DOMÄNE VON GROEL 8.1. Thermodynamische Stabilität und Faltung von Fragmenten des Chaperonins GroEL (apikale Domäne, Minichaperone) Durch limitierte

Mehr

1.1 Was versteht man unter sauren bzw. basischen Aminosäureresten? Die Aminosäuren unterscheiden sich in ihren Seitenketten.

1.1 Was versteht man unter sauren bzw. basischen Aminosäureresten? Die Aminosäuren unterscheiden sich in ihren Seitenketten. Fragenkatalog Proteinchemie Vorlesung 1-12 SS 2011 1.1 Was versteht man unter sauren bzw. basischen Aminosäureresten? Die Aminosäuren unterscheiden sich in ihren Seitenketten. 1.2 Zeichnen Sie die Strukturen

Mehr

Versuch: Denaturierung von Eiweiß

Versuch: Denaturierung von Eiweiß Philipps-Universität Marburg 29.01.2008 rganisches Grundpraktikum (LA) Katrin Hohmann Assistent: Ralph Wieneke Leitung: Dr. Ph. Reiß WS 2007/08 Gruppe 10, Amine, Aminosäuren, Peptide Versuch: Denaturierung

Mehr

Aminosäuren - Proteine

Aminosäuren - Proteine Aminosäuren - Proteine ÜBERBLICK D.Pflumm KSR / MSE Aminosäuren Überblick Allgemeine Formel für das Grundgerüst einer Aminosäure Carboxylgruppe: R-COOH O Aminogruppe: R-NH 2 einzelnes C-Atom (α-c-atom)

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Die gentechnische Produktion von Insulin - Selbstlerneinheit zur kontextorientierten Wiederholung der molekularen Genetik Das komplette

Mehr

Aufbau, Struktur, Funktion von DNA, RNA und Proteinen

Aufbau, Struktur, Funktion von DNA, RNA und Proteinen Aufbau, Struktur, Funktion von DNA, RNA und Proteinen Mitarbeiterseminar der Medizinischen Fakultät Ruhr-Universität Bochum Andreas Friebe Abteilung für Pharmakologie und Toxikologie Aufbau, Struktur,

Mehr

Übungsaufgaben zu Aminosäuren, Peptiden und Proteinen

Übungsaufgaben zu Aminosäuren, Peptiden und Proteinen Übungsaufgaben zu Aminosäuren, Peptiden und Proteinen T ilfsmittel: Blatt mit den Strukturformeln aller proteinogenen AS (außer bei den Aufgaben, bei denen die Strukturformel einer AS anhand des Trivialnamens

Mehr

Aufgabe 6 (Quartärstruktur)

Aufgabe 6 (Quartärstruktur) Aufgabe 6 (Quartärstruktur) Fragestellung Folgende Fragestellungen sollen beim Hämocyanin-Hexamer von Limulus polyphemus (1lla_Hexamer.pdb) untersucht werden: - Welche Symmetrien sind erkennbar? - Wenn

Mehr

Intensivkurs Biologie

Intensivkurs Biologie Intensivkurs 2016 - Biologie 1. Makromoleküle Lektüre im Cornelsen, Biologie Oberstufe : Chemische Grundlagen: Lipide (S. 40), Proteine (S. 41-42), Kohlenhydrate (S. 92-93) 1.1. Kohlenstoff-Verbindungen

Mehr

Aminosäuren, Peptide, Proteine

Aminosäuren, Peptide, Proteine Aminosäuren, Peptide, Proteine AMINSÄUEN - Allgemeine Formel der Aminosäuren : N 2-20 proteinogene Aminosäuren: Produkte der hydrolytischen Spaltung der Proteine - Einteilung nach der Struktur der Gruppe:

Mehr

Dendrogramm der Primaten

Dendrogramm der Primaten Arbeitsblatt 1 Dargestellt ist ein Ausschnitt der DNA-Sequenz für das Enzym NAD- Polymerase, dass bei den Primatenarten Mensch(M), Schimpanse(S), Gorilla(G), Orang-Utan(O) und Gibbon(Gi) vorhanden ist.

Mehr

9. ZUSAMMENFASSUNG DER UNTERSUCHUNGEN ZU KOLLAGEN IV

9. ZUSAMMENFASSUNG DER UNTERSUCHUNGEN ZU KOLLAGEN IV 9. ZUSAMMENFASSUNG DER UNTERSUCHUNGEN ZU KOLLAGEN IV 9.1. Struktur und Faltung von Kollagen Kollagene sind Proteine eukaryontischer Organismen, die aus drei Polypeptidketten aufgebaut sind. Sie werden

Mehr

mrna S/D UTR: untranslated region orf: open reading frame S/D: Shine-Dalgarno Sequenz

mrna S/D UTR: untranslated region orf: open reading frame S/D: Shine-Dalgarno Sequenz 1. Nennen Sie die verschiedenen RNA-Typen, die bei der Translation wichtig sind. Erklären Sie die Funktion der verschiedenen RNA-Typen. Skizzieren Sie die Struktur der verschiedenen RNA-Typen und bezeichnen

Mehr

8. Aminosäuren - (Proteine) Eiweiß

8. Aminosäuren - (Proteine) Eiweiß 8. Aminosäuren - (Proteine) Eiweiß Proteine sind aus Aminosäuren aufgebaut. Aminosäuren bilden die Grundlage der belebten Welt. 8.1 Struktur der Aminosäuren Aminosäuren sind organische Moleküle, die mindestens

Mehr

Wasser-Bindung und Transport: durch Ladung, Aquaporine,.. Diese 8 AS sind für den Menschen essenziell, d.h. er muss sie über die Nahrung aufnehmen:

Wasser-Bindung und Transport: durch Ladung, Aquaporine,.. Diese 8 AS sind für den Menschen essenziell, d.h. er muss sie über die Nahrung aufnehmen: PROTEINE Wozu? PROTEIN : gr. protos bedeutet: Erstes Element Aufbau v. zell-eigenem Eiweiss Strukturproteine: z.b. Kollagen (alpha-helix) Aufbau von Enzymen und Hormonen z.b. Somatotropin, Insulin, Luteinisierendes

Mehr

MOL.504 Analyse von DNA- und Proteinsequenzen

MOL.504 Analyse von DNA- und Proteinsequenzen MOL.504 Analyse von DNA- und Proteinsequenzen Kurs 1 Monika Oberer, Karl Gruber MOL.504 Modul-Übersicht Einführung, Datenbanken BLAST-Suche, Sequenzalignment Proteinstrukturen Virtuelles Klonieren Abschlusstest

Mehr

Elektronenmikroskopie zeigte die Existenz der A-, P- und E- trna-bindungsstellen. Abb. aus Stryer (5th Ed.)

Elektronenmikroskopie zeigte die Existenz der A-, P- und E- trna-bindungsstellen. Abb. aus Stryer (5th Ed.) Elektronenmikroskopie zeigte die Existenz der A-, P- und E- trna-bindungsstellen Die verschiedenen Ribosomen-Komplexe können im Elektronenmikroskop beobachtet werden Durch Röntgenkristallographie wurden

Mehr

Algorithmische Bioinformatik 1

Algorithmische Bioinformatik 1 Vorlesung Algorithmische Bioinformatik 1 Dr. Hanjo Täubig Lehrstuhl für Effiziente Algorithmen (Prof. Dr. Ernst W. Mayr) Institut für Informatik Technische Universität München Sommersemester 2009 Übersicht

Mehr

4 Strukturanalyse. 4.1 Tertiärstruktur und Hauptkettenverlauf Das (β, α) 8 -Faß, eine Supersekundärstruktur

4 Strukturanalyse. 4.1 Tertiärstruktur und Hauptkettenverlauf Das (β, α) 8 -Faß, eine Supersekundärstruktur 4 Strukturanalyse 4.1 Tertiärstruktur und Hauptkettenverlauf 4.1.1 Das (β, α) 8 -Faß, eine Supersekundärstruktur Die Amylomaltase besteht nur aus einer Domäne, deren Grundgerüst ein (β, α) 8 -Faß ist.

Mehr

Peptide und Proteine. Prof. Dr. Albert Duschl

Peptide und Proteine. Prof. Dr. Albert Duschl Peptide und Proteine Prof. Dr. Albert Duschl Peptidbindung Peptidbindungen verknüpfen Aminosäuren untereinander zu Dipeptiden, Oligopeptiden und Polypeptiden (= Proteinen). Peptidbindungen entstehen durch

Mehr

Aminosäuren 1. Aufbau der Aminosäuren

Aminosäuren 1. Aufbau der Aminosäuren Aminosäuren 1 Aufbau der Aminosäuren Aminosäuren bestehen aus einer Carbonsäuregruppe und einer Aminogruppe. Die einfachste Aminosäure ist das Glycin mit 2 Kohlenstoffatomen. Das Kohlenstoffatom nach der

Mehr

Grundlagen der Molekularen Biophysik WS 2011/12 (Bachelor) Dozent: Prof Dr. Ulrike Alexiev (R , Tel /Sekretariat Frau Endrias Tel.

Grundlagen der Molekularen Biophysik WS 2011/12 (Bachelor) Dozent: Prof Dr. Ulrike Alexiev (R , Tel /Sekretariat Frau Endrias Tel. Grundlagen der Molekularen Biophysik WS 2011/12 (Bachelor) Dozent: Prof Dr. Ulrike Alexiev (R.1.2.34, Tel. 55157/Sekretariat Frau Endrias Tel. 53337) Tutoren: Dr. Kristina Kirchberg, Alex Boreham 6-stündig

Mehr

4. Naturstoffe 4.1 Kohlenhydrate 4.2 Lipide 4.3 Aminosäuren, Peptide und Proteine

4. Naturstoffe 4.1 Kohlenhydrate 4.2 Lipide 4.3 Aminosäuren, Peptide und Proteine 4. Naturstoffe 4.1 Kohlenhydrate 4.2 Lipide 4.3 Aminosäuren, Peptide und Proteine 1 4.1 Kohlenhydrate Einteilung der Kohlenhydrate in drei Gruppen: Monosaccharide (einfache Zucker) Beispiele: Glucose,

Mehr

Nach Terpenen und Kohlenhydraten nun eine weitere große Klasse an Naturstoffen

Nach Terpenen und Kohlenhydraten nun eine weitere große Klasse an Naturstoffen 260 17. Aminosäuren, Peptide ach Terpenen und Kohlenhydraten nun eine weitere große Klasse an aturstoffen 17.1 Übersicht Analog zu ydroxycarbonsäuren α-, β-, γ- Aminocarbonsäuren möglich: 2 3 2 2 α-amino-essigsäure

Mehr

Proteinstoffwechsel. Bildung der Aminosäuren. Protein-Abbau der Körperproteine. Protein-Abbau der Nahrungsproteine. Verwertung der Aminosäuren

Proteinstoffwechsel. Bildung der Aminosäuren. Protein-Abbau der Körperproteine. Protein-Abbau der Nahrungsproteine. Verwertung der Aminosäuren Bildung der Aminosäuren Körperproteine 10000 g Nahrungsproteine Proteinstoffwechsel Proteolyse (300 400 g/d) AminosäurePool Verdauung (50 100 g/d) 100 g Vortragender: Dr. W. Helliger Neusynthese aus z.b.

Mehr

Kapitel I -> Moleküle des Lebens. Biophysikalische Methoden Kapitel I Moleküle des Lebens

Kapitel I -> Moleküle des Lebens. Biophysikalische Methoden Kapitel I Moleküle des Lebens Kapitel I -> Moleküle des Lebens 1 Themen DNA, Polysaccharide, Lipide, Proteine Literatur V. B. Alberts, D. Bray, J. Lewis, M. Raff, K. Roberts, J. D. Watson. 1997. Molecular biology of the cell. New York:

Mehr

Circulardichroismus (CD) und Fluoreszenz - Anwendungen in der Proteinchemie -

Circulardichroismus (CD) und Fluoreszenz - Anwendungen in der Proteinchemie - Circulardichroismus (CD) und Fluoreszenz - Anwendungen in der Proteinchemie - Circulardichroismus (CD) - Einführung Circulardichroismus (CD) - Prinzip Circulardichroismus (CD) - Formel Meßsignal beruht

Mehr

Proteine. Klassifizierung - Charakterisierung - Raumstruktur

Proteine. Klassifizierung - Charakterisierung - Raumstruktur Proteine Klassifizierung - Charakterisierung - Raumstruktur Gliederung Einleitung Klassifizierung - Einteilungen - Aufbau - Eigenschaften Charakterisierung - Isolierung - Bestimmung Molekülmasse und isoelektrischer

Mehr

Nanotechnologie der Biomoleküle. Aminosäuren und Proteine: Bausteine der Biologie und der Bionanotechnologie. Aufbau Struktur Funktion

Nanotechnologie der Biomoleküle. Aminosäuren und Proteine: Bausteine der Biologie und der Bionanotechnologie. Aufbau Struktur Funktion anotechnologie der Biomoleküle Aminosäuren und Proteine: Bausteine der Biologie und der Bionanotechnologie Aufbau Struktur Funktion Zentrum für Mikro- und anotechnologien Das Miller-Urey-Experiment (auch

Mehr

Organische Experimentalchemie

Organische Experimentalchemie Dr. Franziska Thomas (fthomas@gwdg.de) Georg-August-Universität Göttingen SoSe 2018 Veranstaltungsnummer: 15 133 30200 Organische Experimentalchemie Für Studierende der Humanmedizin, Zahnmedizin und Biologie

Mehr

β-blatt Proteine Wintersemester 2011/12 Peter Güntert 3 Hauptklassen von Proteinstrukturen

β-blatt Proteine Wintersemester 2011/12 Peter Güntert 3 Hauptklassen von Proteinstrukturen β-blatt Proteine Wintersemester 2011/12 Peter Güntert 3 Hauptklassen von Proteinstrukturen Die meisten Proteinstrukturen (genauer: Domänenstrukturen) fallen in eine von drei Klassen: α-domänen: Der Kern

Mehr

Hypothetisches Modell

Hypothetisches Modell Hypothetisches Modell Das Heutige Paper Inhalt: SCF bindet Auxin direkt TIR1 ist ein Auxin Rezeptor Auxin bindet direkt an TIR1, es sind keine zusätzlichen Komponenten nötig Methode Normales Pull down

Mehr

Vertiefendes Seminar zur Vorlesung Biochemie

Vertiefendes Seminar zur Vorlesung Biochemie Vertiefendes Seminar zur Vorlesung Biochemie 31.10.2014 Proteine: Struktur Gerhild van Echten-Deckert Fon. +49-228-732703 Homepage: http://www.limes-institut-bonn.de/forschung/arbeitsgruppen/unit-3/abteilung-van-echten-deckert/abt-van-echten-deckert-startseite/

Mehr

Proteasom* Funktion und Kennedy Syndrom (SBMA)

Proteasom* Funktion und Kennedy Syndrom (SBMA) Proteasom* Funktion und Kennedy Syndrom (SBMA) Vorgetragen durch: Lenore K. Beitel, Ph.D. Forschungswissenschaftlerin Lady Davis Institute for Medical Research Montreal, Canada * Begriffsbedeutung siehe

Mehr

Funktion von Proteinen:

Funktion von Proteinen: Funktion von Proteinen: Transport und Speicherung Beispiel Myoglobin / Hämoglobin Myoglobin Hämoglobin Globin-Faltung ist konserviert Häm-Gruppe Cofaktoren, Coenzyme & Prosthetische Gruppen Cofaktor wird

Mehr

Aufgabe 2: (Aminosäuren)

Aufgabe 2: (Aminosäuren) Aufgabe 2: (Aminosäuren) Aufgabenstellung Die 20 Aminosäuren (voller Name, 1- und 3-Buchstaben-Code) sollen identifiziert und mit RasMol grafisch dargestellt werden. Dann sollen die AS sinnvoll nach ihren

Mehr

...-Arg-Met-Phe-Ala-Asn-His-Lys-Ser-Val-Gly-...

...-Arg-Met-Phe-Ala-Asn-His-Lys-Ser-Val-Gly-... 1. Im Enzym Xase, das aus einer Polypeptidkette aus 300 Aminosäuren besteht, findet sich in der Region der Aminosäuren 40-50 die folgende Aminosäurensequenz:...-Arg-Met-Phe-Ala-Asn-His-Lys-Ser-Val-Gly-...

Mehr

1. Sekundärstruktur 2. Faserproteine 3. Globuläre Proteine 4. Protein Stabilisierung 5. Quartärstruktur

1. Sekundärstruktur 2. Faserproteine 3. Globuläre Proteine 4. Protein Stabilisierung 5. Quartärstruktur Dreidimensionale Struktur von Proteinen (Voet Kapitel 7) 1. Sekundärstruktur 2. Faserproteine 3. Globuläre Proteine 4. Protein Stabilisierung 5. Quartärstruktur 2. Faserproteine - lange Moleküle deren

Mehr

Biologie für Mediziner

Biologie für Mediziner Biologie für Mediziner - Zellbiologie 1 - Prof. Dr. Reiner Peters Institut für Medizinische Physik und Biophysik/ CeNTech Robert-Koch-Strasse 31 Tel. 0251-835 6933, petersr@uni-muenster.de Dr. Martin Kahms

Mehr

Medikamentöse Prävention von Stoffwechselstörungen bei Kindern

Medikamentöse Prävention von Stoffwechselstörungen bei Kindern Medikamentöse Prävention von Stoffwechselstörungen bei Kindern Ania C. Muntau Molekulare Pädiatrie Dr. von Haunersches Kinderspital Ludwig-Maximilians-Universität Tyrosinämie Typ I Tyrosin Homogentisinsäure

Mehr

Konformation von Polypeptiden

Konformation von Polypeptiden 1 Konformation von Polypeptiden Peter Güntert, Wintersemester 2011/12 Primärstruktur Polypeptide sind lineare Ketten, die aus 20 verschiedenen Typen von Bausteinen (Aminosäureresten, AS) aufgebaut sind.

Mehr

Stufen der Genexpression. Wie wird die Basensequenz der RNA in die Aminosäuresequenz der Proteine umgewandelt?

Stufen der Genexpression. Wie wird die Basensequenz der RNA in die Aminosäuresequenz der Proteine umgewandelt? Stufen der Genexpression Wie wird die Basensequenz der RNA in die Aminosäuresequenz der Proteine umgewandelt? Posttranslationale Prozesse Sobald das Polypetid aus dem Ribosom austritt steht es vor 2 wichtigen

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Abkürzungen, Symbole, Formeln... XVII. Einführung... 1

Inhaltsverzeichnis. Abkürzungen, Symbole, Formeln... XVII. Einführung... 1 Inhaltsverzeichnis Abkürzungen, Symbole, Formeln................. XVII Einführung............................... 1 1 Strukturen und biologische Funktionen von Aminosäuren, Peptiden und Proteinen........

Mehr

MM Proteinmodelling. Michael Meyer. Vorlesung XVII

MM Proteinmodelling. Michael Meyer. Vorlesung XVII Proteinmodelling Vorlesung XVII Proteinstrukturen Es besteht ein sehr großer Bedarf an Proteinstrukturen: Die Kenntnis der 3D-Struktur hat große Vorteile für das Design neuer Wirkstoffe. Experimentelle

Mehr

Organische Experimentalchemie

Organische Experimentalchemie PD Dr. Alexander Breder (abreder@gwdg.de) Georg-August-Universität Göttingen SoSe 2017 Veranstaltungsnummer: 15 133 30200 rganische Experimentalchemie Für Studierende der umanmedizin, Zahnmedizin und Biologie

Mehr

Zentrales Dogma der Biologie

Zentrales Dogma der Biologie Zentrales Dogma der Biologie Transkription: von der DNA zur RNA Biochemie 01/1 Transkription Biochemie 01/2 Transkription DNA: RNA: Biochemie 01/3 Transkription DNA: RNA: Biochemie 01/4 Transkription RNA:

Mehr

6. FALTUNG UND STABILITÄT GLOBULÄRER EINDOMÄNENPROTEINE

6. FALTUNG UND STABILITÄT GLOBULÄRER EINDOMÄNENPROTEINE 6. FALTUNG UND STABILITÄT GLOBULÄRER EINDOMÄNENPROTEINE 6.1. Allgemeine Erkenntnisse Die Aufklärung des Faltungsweges eines Proteins umfaßt die komplette Beschreibung des Ausgangs- (entfaltet) und Endzustandes

Mehr

Alexander Garvin Klenner

Alexander Garvin Klenner 9RUKHUVDJHXQG9LVXDOLVLHUXQJYRQ3URWHLQIDOWXQJ Alexander Garvin Klenner Abb. 1: menschliches Insulin [ Grafik erstellt mit RasMol by Sayle ] $EVWUDFW Diese Arbeit befasst sich mit der Vorhersage und Visualisierung

Mehr

Was ist der Promotor? Antwort: Eine spezielle Nucleotidsequenz auf der DNA, an der die RNA-Polymerase bindet um die Transkription zu starten.

Was ist der Promotor? Antwort: Eine spezielle Nucleotidsequenz auf der DNA, an der die RNA-Polymerase bindet um die Transkription zu starten. Was ist der Promotor? Antwort: Eine spezielle Nucleotidsequenz auf der DNA, an der die RNA-Polymerase bindet um die Transkription zu starten. Wie bezeichnet man den Strang der DNA- Doppelhelix, der die

Mehr

3. Strukturen und Faltung von Proteinen

3. Strukturen und Faltung von Proteinen 3. Strukturen und Faltung von Proteinen 71 3.1. Vokabular Primary structure (AA Sequenz) Proteinfaltung Supramolekulare Assemblierung 72 73 Proteinkonformation: Anordnung aller Atome im Raum (3D Struktur)

Mehr

Grundwissen Chemie 10. Klasse NTG

Grundwissen Chemie 10. Klasse NTG Grundwissen Chemie 10. Klasse NTG Homologe Reihe der Alkane Methan, Ethan, Propan, Butan, Pentan, Hexan, Heptan, Octan, Nonan, Decan 10.1 C NTG Allg. Summenformel Alkane C n H 2n+2 (gesättigte Kohlenwasserstoffe,

Mehr

Einführung in die Angewandte Bioinformatik: Struktur von Proteinen und RNA und

Einführung in die Angewandte Bioinformatik: Struktur von Proteinen und RNA und Einführung in die Angewandte Bioinformatik: Struktur von Proteinen und RNA 01.07.2010 und 08.07.2010 Prof. Dr. Sven Rahmann 1 Beschreibung und Vorhersage der Struktur von RNA und Proteinen RNA-Sekundärstruktur

Mehr

Immunbiologie. Teil 3

Immunbiologie. Teil 3 Teil 3 Haupthistokompatibilitätskomplex (1): - es gibt einen grundlegenden Unterschied, wie B-Lymphozyten und T-Lymphozyten ihr relevantes Antigen erkennen - B-Lymphozyten binden direkt an das komplette

Mehr

Vertiefendes Seminar zur Vorlesung Biochemie

Vertiefendes Seminar zur Vorlesung Biochemie Vertiefendes Seminar zur Vorlesung Biochemie 24.10.2014 Vorbesprechung und Organisation Gerhild van Echten-Deckert Fon. +49-228-732703 Homepage: http://www.limes-institut-bonn.de/forschung/arbeitsgruppen/unit-3/abteilung-van-echten-deckert/abt-van-echten-deckert-startseite/

Mehr

Protein-Bioinformatik

Protein-Bioinformatik Protein-Bioinformatik Vorlesung Einführung in die Angewandte Bioinformatik Prof. Dr. Sven Rahmann Webseite zur Vorlesung http://bioinfo.wikidot.com/ Sprechstunde Mo 16-17 in OH14, R214 Sven.Rahmann -at-

Mehr

Aufbau und Struktur organischer Verbindungen

Aufbau und Struktur organischer Verbindungen Aufbau und Struktur organischer Verbindungen Inhalt 12.1 Kohlenhydrate 12.2 Aminosäuren, Peptide und Proteine 12.3 Nucleinsäuren Schlüsselbegriffe Saccharide cyclische Halbacetale Epimere Furanose Pyranose

Mehr

Serinpeptidasen.

Serinpeptidasen. Serinpeptidasen http://www.biochem-caflisch.uzh.ch/static/pdf/nonpeptide_wnv09.pdf 1 Klassifizierung der Peptidasen Peptidasen (alt, Proteasen) Endopeptidasen (Proteinasen) Exopeptidasen Endopeptidasen

Mehr

1. Sekundärstruktur 2. Faserproteine 3. Globuläre Proteine 4. Protein Stabilisierung 5. Quartärstruktur

1. Sekundärstruktur 2. Faserproteine 3. Globuläre Proteine 4. Protein Stabilisierung 5. Quartärstruktur Dreidimensionale Struktur von Proteinen (Voet Kapitel 7) 1. Sekundärstruktur 2. Faserproteine 3. Globuläre Proteine 4. Protein Stabilisierung 5. Quartärstruktur 4. Protein-Stabilisierung Proteine sind

Mehr

1. Beschriften Sie in der Abbildung die verschiedenen Bereiche auf der DNA und beschreiben Sie ihre Funktion! nicht-codogener Strang.

1. Beschriften Sie in der Abbildung die verschiedenen Bereiche auf der DNA und beschreiben Sie ihre Funktion! nicht-codogener Strang. ARBEITSBLATT 1 Transkription 1. Beschriften Sie in der Abbildung die verschiedenen Bereiche auf der DNA und beschreiben Sie ihre Funktion! Bindungsstelle für RNA-Polymerase RNA-Polymerase nicht-codogener

Mehr

Anhang. Bedeutung Bezeichnung Rs + Nukleotidsequenz (5-3 ) Mutationsprimer Asp 29 Glu

Anhang. Bedeutung Bezeichnung Rs + Nukleotidsequenz (5-3 ) Mutationsprimer Asp 29 Glu AHAG 115 Anhang Tab. 13: Konstruktion der Primer zur Generierung der EcIPDC-Mutanten. Ausgetauschte ukleotide sind unterstrichen. Das ukleotidtriplett, welches für die mutierte Aminosäure codiert, ist

Mehr

HP-Proteine auf verallgemeinerten. Gittern und Homopolymerkollaps

HP-Proteine auf verallgemeinerten. Gittern und Homopolymerkollaps Diplomarbeit HP-Proteine auf verallgemeinerten Gittern und Homopolymerkollaps Thomas Vogel Januar 2004 Betreuer: Prof. Dr. Wolfhard Janke Dr. Michael Bachmann Gutachter: Prof. Dr. Wolfhard Janke Prof.

Mehr

Biologie I/B: Klassische und molekulare Genetik, molekulare Grundlagen der Entwicklung Theoretische Übungen SS 2016

Biologie I/B: Klassische und molekulare Genetik, molekulare Grundlagen der Entwicklung Theoretische Übungen SS 2016 Biologie I/B: Klassische und molekulare Genetik, molekulare Grundlagen der Entwicklung Theoretische Übungen SS 2016 Fragen für die Übungsstunde 4 (20.06. 24.06.) Regulation der Transkription II, Translation

Mehr

Einführung in die räumliche Struktur von Proteinen

Einführung in die räumliche Struktur von Proteinen 1 Einführung in die räumliche Struktur von Proteinen Peter Güntert, Sommersemeter 2009 Literatur C. Branden & J. Tooze, Introduction to Protein Structure, Garland, 2 1999. T. E. Creighton, Proteins, Structures

Mehr

Formeln. Darstellungen von Molekülen C 6 H 14 O. respektive

Formeln. Darstellungen von Molekülen C 6 H 14 O. respektive Formeln respektive Darstellungen von Molekülen C 6 H 14 O Wählen Sie einen Stoff Chlorgas Chlorgas ist die elementare Form Chlor. Es hat die Gefahrenkennzeichen brandfördernd, giftig und umweltschädlich,

Mehr

NW-Ch/Sotriffer. Poppenberger Lignin (~50% der Masse des Holzes) wird gelöst, cellulose bleibt übrig.

NW-Ch/Sotriffer. Poppenberger Lignin (~50% der Masse des Holzes) wird gelöst, cellulose bleibt übrig. NW-Ch/Sotriffer Poppenberger 2017-09-21 2017-09-28 2017-10-05 Lignin (~50% der Masse des Holzes) wird gelöst, cellulose bleibt übrig. Sulfitverfahhren Hackschnitzel werden bei ~ 8 bar, ~ 120 mit Mg(HSO

Mehr

Bioinformatik für Biochemiker

Bioinformatik für Biochemiker Bioinformatik für Biochemiker Oliver Kohlbacher WS 2009/2010 10. Proteinstruktur Abt. Simulation biologischer Systeme WSI/ZBIT, Eberhard-Karls-Universität Tübingen Übersicht! Proteinstruktur elementarste

Mehr

Bioinformatik für Biochemiker

Bioinformatik für Biochemiker Bioinformatik für Biochemiker Oliver Kohlbacher WS 2009/2010 10. Proteinstruktur Abt. Simulation biologischer Systeme WSI/ZBIT, Eberhard-Karls-Universität Tübingen Übersicht! Proteinstruktur elementarste

Mehr

Nucleoside. Adenosin Triphosphat (AMP, ADP ATP) Adenosin Cytidin Guanosin Thymidin

Nucleoside. Adenosin Triphosphat (AMP, ADP ATP) Adenosin Cytidin Guanosin Thymidin ucleoside Klassische strukturelle Definition: ucleosid = Pyrimidin o. Purin- -glycosid von: D-Ribofuranose oder 2-Deoxy-D-Ribofuranose. Ausweitung der Def. auf Purine oder Pyrimidin--glycoside von fast

Mehr

Modell des Induktionsmechanismus

Modell des Induktionsmechanismus 116 Modell des Induktionsmechanismus Die Bindungstasche von [MTc] + ist ca. 30 Å von der Erkennungshelix entfernt und da die molekulare Masse des Induktors nur 2 % der des TetR-Monomers beträgt, ist eine

Mehr

Aliphatische Aminosäuren. Aromatische Aminosäuren

Aliphatische Aminosäuren. Aromatische Aminosäuren Prof. Dr..-U. eißig rganische Chemie I 17.1 Aliphatische Aminosäuren systematischer ame (Trivialname) truktur Vorkommen, Bedeutung 2-Aminoethansäure (α-aminoessigsäure, Glycin) 3 C 2 C 2 α Proteine, Peptide

Mehr