15.6 Glossar (Termini-Erklärung)

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1 15.6 Glossar (Termini-Erklärung) Abstraktbildung: Nomen, die eine nichtgegenständliche Bedeutung tragen Ad-hoc-Bildung: Terminus für spontane Wortneubildungen, die häufig nur aus dem Kontext heraus verständlich sind (auch: Augenblicksbildung; Okkasionalismus) Aktionsart: Verbale Kategorie, mit der die Art und Weise des Ablaufs einer Handlung näher bestimmt wird (z. B. Vorgang oder Handlung) Ambiguität: auf der lexikalischen Ebene die Eigenschaft von Wörtern, mehrdeutig sein zu können; solche Wörter einzeln genommen, sind in ihrer Bedeutung zunächst unbestimmt und benötigen eine Spezifizierung (vgl. Mehrdeutigkeit, auch: Doppeldeutigkeit, Zweideutigkeit) Analogie: Terminus für Musternachahmungen auf der lexikalischen Ebene Anglizismus: auf der lexikalischen Ebene ein aus der englischen Sprache übernommenes Wort Angloamerikanismus: auf der lexikalischen Ebene die genaue Bezeichnung von übernommenen amerikanisch-englischen Wörtern Antiwort: Wörter, die bewusst gewählt oder gebildet werden, um zu schocken oder sich ungenau ausdrücken zu können (meist in der Jugendsprache) Antonymie: Terminus für semantische Gegensatzrelationen; es gibt vier Untergruppen: (1) die konträre A. (mit Zwischenbereich), (2) kontradiktorische/ k o mp l e me n t ä re A. (o h n e Z w i s c h e n b e re i c h ); (3 ) k o n v e rs e A. (Perspektivenwechsel); (4) reversive A. (Perspektivenwechsel bezüglich Anfangsund Endzustand) (vgl. Gegensatzrelation) Archaismus: auf der lexikalischen Ebene ein nicht mehr gebräuchliches Wort, das auf dem Weg ist zu veralten oder schon veraltet ist Archisemem: das übergeordnete Semem, also der Gattunsbegriff Augenblicksbildung: siehe Ad-hoc-Bildung Augmentativbildung: Wörter, die der Ausdrucksverstärkung dienen Ausgangsbedeutung: damit wird die Bedeutung eines Wortes bezeichnet, die zum A u s g a n g s p u n k t e in e r n e u e n Wo rt b e d e u t u n g wird (s ie h e a u c h Ursprungsbedeutung) aussterbendes Wort: siehe Archaismus Austriazismus: auf der lexikalischen Ebene Wörter, die charakteristisch für die österreichische Varietät des Deutschen sind: spezifischer A. (kommt nur in Österreich vor) und unspezifischer A. (kommt auch in deutschen Dialekten und der Schweiz vor) Bedeutungsabwandlung: Veränderung der Ausgangsbedeutung Bedeutungsbeziehung: siehe lexikalische Relation Bedeutungsbildung: basierend auf einem vorhandenen Wort wird eine neue Bedeutung gebildet Bedeutungsentwicklung: siehe Bedeutungswandel Bedeutungserweiterung: Vergrößerung des Bedeutungsspektrums eines Wortes Bedeutungsgeneralisierung: siehe Bedeutungsverallgemeinerung Bedeutungsreduzierung: siehe Bedeutungsschwund Bedeutungsrelation: siehe lexikalische Relation Bedeutungsschwund: bei Wortbedeutungen, die historisch verdrängt werden Bedeutungsspezialisierung: siehe Bedeutungsverengung Bedeutungsübertragung: zwischen Ausgangsbedeutung und neuer Bedeutung besteht eine Ähnlichkeitsbeziehung (auch: Metapher, Prozess der Metaphorisierung) Bedeutungsvariation: Abwandlung einer Ausgangsbedeutung, die, wenn sie von großen Persönlichkeiten (z. B. Luther oder Goethe) stammen, gute Chancen haben, in den Wortschatz aufgenommen zu werden Bedeutungsverallgemeinerung: ein Teil der Bedeutung schwindet, die Bedeutung wird unspezifischer Bedeutungsverbesserung: es findet die Aufwertung eines Wortes und seiner Bedeutung statt; seltener Prozess Bedeutungsverengung: bei Wortbedeutungen, die sich auf einen ganz speziellen Sachverhalt beziehen (z. B. in der Fachsprache)

2 Bedeutungsverschiebung: zwischen Ausgangsbedeutung und neuer Bedeutung besteht ein sachlicher Zusammenhang (auch: Metonymie) Bedeutungsverschlechterung: es findet die Abwertung eines Wortes und seiner Bedeutung statt, vor allem wenn es zum Euphemismus wird; häufiger Prozess (auch: Pejorisierung) Bedeutungswandel: die Veränderung der Wortbedeutung als historischer Prozess Begriffsbildung: die Zuordnung von Wortbedeutungen zu Begriffen Benennungsmotiv: das für den Sprecher zentrale und wichtige Merkmal einer zu bezeichnenden Sache wird zum Motiv der Benennung (auch: Nachdeutung, Sekundärmotivation) Benennungsmuster: das hinter einer Benennung stehende Bildungsmuster in Orientierung an parallelen Fällen Bildungsbedeutung: die Bedeutung zum Zeitpunkt der Bildung des Wortes Bildungsmuster: Muster, nach denen morphologische und lexikalische Bildungen vorgenommen werden brisante Wörter: gesellschaftlich und politisch konfliktbeladene Wörter Britizismus: auf der lexikalischen Ebene die genaue Bezeichnung von übernommenen britisch-englischen Wörtern cue validity: die Unterscheidungskraft bei der Prototypenbestimmung Denotation: die situationsunabhängige konstante Grundbedeutung Depolysemierung: Prozess, bei dem eine Bedeutungsreduzierung einsetzt dia-: aus lexikologischer Perspektive diachronisch (Bedeutungsveränderungen, d ie vo n d e n Anfä n g e n b is zu r Ge g e n wa rt re ich e n ), dia pha s is c h (Bedeutungsveränderungen, die situativ begründete sind), diastratisch (Bedeutungsveränderungen, die abhängig von der Sprachschicht sind), diatopisch (Bedeutungsveränderungen, die von der Sprachregion abhängig sind) Dialektismus: regional auf einen Dialekt begrenztes Wort differentia specifica: artbildender Unterschied, d. h. der Unterbegriff Dysphemismus: Wort oder Wortgruppe mit negativer, abwertender Bedeutung Emotionsbedeutung: Tierbezeichnungen und Bezeichnungen aus dem Fäkalbereich werden zum Ausdruck von Emotionen verwendet und erhalten somit eine Emotionsbedeutung/emotive Bedeutung Entfernungshyperbel: die Entfernungsangabe erhält eine verstärkende Bedeutung durch Übertreibung Entlehnung: auf lexikalischer Ebene die Übernahme fremder Wörter (vgl. Transferenz Entterminologisieren: Prozess, bei dem auf lexikalischer Ebene die fachsprachliche Bedeutung verloren geht Erstbeleg: der früheste schriftliche Beleg (Nachweis) eines Wortes; bei jüngeren Wörtern kann der Beleg unter Umständen auch mündlich sein Ersatzwort: lautähnliches Wort als Ersatz für einen Vulgarismus; ein neugebildetes Wort zum Ersatz für ein Lehnwort Etymologie: Herkunft der Wörter und Beschreibung ihrer Geschichte Euphemismus: Wort mit positiver oder neutraler Bedeutung als Bezeichnung eines Tabus; konventionelle E. sind Euphemismen, die auf gesellschaftlicher Übereinkunft beruhen; pragmatische E. dienen der Beschönigung unangenehmer Wahrheiten (auch: Tabuwort, Hüllwort) Euphemismus-Tretmühle: der Tretmühleneffekt zeigt sich, wenn immer wieder neue Euphemismen für dieselbe Angelegenheit zu Tabuwörtern werden Exotismus: Wortentlehnungen, ohne die dazugehörige exotische Sache Extension: die Menge der Gegenstände, die auf ein Wort zutreffen; der Bedeutungsumfang eines Wortes Fachjargon: auf lexikalischer Ebene Wörter, die nicht klassisch fachsprachlich sind, sondern eher lässig und eine Vertrautheit mit der Materie signalisieren sollen Fachwort: Wort mit verbindlich definierter Bedeutung (auch: Terminus) Fahnenwort: Wort, das politische Ideen und Konzepte benennt (auch: politisches Schlagwort) Familienähnlichkeit: Teilbedeutungen eines Wortes, durch ein Netz von Ähnlichkeiten miteinander verknüpft (Vergleich mit den Ähnlichkeiten in Familien) Faux amis: Wörter oder Phrasen verschiedener Sprachen, die sich morphologisch entsprechen, aber in der Bedeutung unterscheiden (auch: falsche Freunde, false friends)

3 Feindwort: Fahnenwörter, die durch die Verwendung von politischen Gegnern eine negative Konnotation erhalten (auch: Stigmawort) feste Wortverbindung: Wörter, die, auch wenn sie von der Bedeutung her durchsichtig sind, eine feste Einheit bilden Fremdwort: wenn, dann nur geringfügig veränderte entlehnte Wörter Gattungsbegriff: übergeordneter Gattungsbegriff siehe genus proximum Gegensatzrelation: siehe Antonymie Geisterwort: nur einmal belegtes Wort, dessen Existenz somit gar nicht sicher ist und das eher den Status eines Geistes hat (auch: Hapax legomenon) genus proximum: übergeordnete Gattungsbegriff, d. h. der Oberbegriff Hapax legomenon: nur einmal belegtes Wort und deshalb in seiner Bedeutung nur schwer genau bestimmbar (vgl. Geisterwort) Hauptbedeutung: die zentrale Bedeutung eines Wortes, zu der die übrigen Bedeutungen als Nebenbedeutungen in Beziehung stehen Heckenausdruck: begleitende Ausdrücke, mit denen die graduelle Zugehörigkeit von Wörtern angegeben wird Helvetismus: auf der lexikalischen Ebene Wörter, die charakteristisch für die schweizerdeutsche Varietät des Deutschen sind Historismus: veraltetes Wort, welches sich auf historische Gegebenheiten bezieht Hochwertwort: Wort, das eine Sache oder Gegebenheit von hohem Prestige benennt Holonymie: Terminus für Wörter, die andere Wörter mit beinhalten (die mit beinhalteten Wörter bezeichnen einen Teil des Holonyms Homonymie: Terminus für Wörter (oft verschiedener Herkunft) mit gleicher Graphie und Lautung, deren Bedeutungen nicht in Beziehung zueinander stehen Hüllwort: siehe Euphemismus Hyperbel: auf lexikalischer Ebene Terminus für Wort mit einer übertreibenden Bedeutung Hyperonymie: Terminus für die Kennzeichnung der lexikalischen Überordnung Hyponymie: Terminus für die Kennzeichnung der lexikalischen Unterordnung Idiomatisierung: siehe Lexikalisierung Indiv idua lworts c ha tz: d e r Wo rtsch a tz e in e s In d ivid u u ms (b e d e u te n d e Individualwortschätze sind z. B. von Luther oder Goethe) Inhaltsstruktur: auf lexikalischer Ebene die Struktur von Wortbedeutungen Inklusion: auf lexikalischer Ebene das Enthaltensein eines Wortes in einem übergeordneten Wort Inkompatibilität: wenn sich antonymische Wörter gegenseitig ausschließen, da es keinen Zwischenbereich gibt Intension: der Bedeutungsgehalt eines Wortes, der durch definierende Merkmale, Prototypen oder mentale Bilder festgelegt werden kann Interferenz: wenn ein Sprachsystem durch ein anderes Sprachsystem beeinflusst wird Internationalismus: Terminus für ein Wort, das in gleicher oder ähnlicher Morphologie und Bedeutung in verschiedenen Sprachen vorkommt Invisible Hand (dt. unsichtbare Hand): Terminus zur Bezeichnung unsichtbar ablaufender menschlicher Handlungen; übertragen auf die unsichtbaren lexikologischen Veränderungen Kampfwort: politisch-ideologisch verwendetes Wort kognitive Onomasiologie: setzt auf der außersprachlichen Ebene der Konzepte ein und ermittelt die kognitiven Muster kognitive Semantik: untersucht die Bedeutungsstrukturen und -veränderungen im Rahmen der Kognitionswissenschaft; auf lexikalischer Ebene z. B. die prototypische Organisation der mentalen Kategorien Kohyponymie: Terminus für mehrere Hyponyme, die einem Hyperonym untergeordnet sind Kollokation: häufig vorkommende Wortverbindungen Komponentenanalyse: siehe Merkmalsanalyse Konnotation: negative, positive Kookkurrenz: siehe Kollokation Korpus: sprachliche Daten, die erhoben werden, um linguistische Untersuchungen durchzuführen Kosewort: emotives Wort, das eine affektive (liebevolle) Bedeutung trägt Lehnbedeutung: nur die Bedeutung wurde von fremden Wörtern entlehnt

4 Lehnübersetzung: eine Eins-zu-eins-Übersetzung von fremden Wörtern Lehnübertragung: nur ein Teil des fremden Wortes wird übersetzt, der andere Teil wird frei wiedergegeben Lehnwort: Oberbegriff für aus einer fremden Sprache übernommene Wörter; assimilierte L. passen sich stark an die aufnehmende Sprache an Leitwort: Fahnenwörter, mit denen die Grundwerte in der Politik benannt werden Lemma: Eintrag eines Lexems zu Beginn des Wortartikels im Lexikon (auch: Stichwort) Lesart: auf lexikalischer Ebene Terminus zur Kennzeichnung möglicher Bedeutungen eines Wortes: übertragene L. veränderte Bedeutung und wörtliche L. tatsächlich vorliegende Bedeutung Lexem: Terminus für das Wort als lexikalische Einheit und somit als Element des Wortschatzes und Repräsentant der dazugehörigen Wortformen Lexematik: die Wissenschaft von Wort und Wortschatz Lexik: der Wortschatz einer Sprache lexikalische Bedeutung: die Wortbedeutung (offene Wortklasse) in Abgrenzung zur grammatischen Bedeutung (geschlossene Wortklasse mit funktionalen Kategorien) lexikalische Dekomposition: Verfahren, mit dem lexikalische Einheiten analysiert werden; Ziel dieser Analyse ist, durch ein universales Inventar an Bausteinen die Bedeutung zu erfassen lexikalische Diffusion: siehe lexikalische Phonologie lexikalisches Feld: siehe Wortfeld lexikalische Lücke: wenn äquivalente Lexeme innerhalb bestimmter sprachlicher Konzepte fehlen (auch: Lücke im Wortfeld) lexikalisches Morphem: Benennungen der außersprachlichen Welt vs. grammatisches Morphem (Ausdrücke der grammatischen Beziehungen im Satz) lexikalische Morphologie: untersucht die formalen/morphologischen Beziehungen zwischen den Lexemen lexikalische Phonologie: Interaktion von Phonologie und Wortebene lexikalische Relation: die Beziehung zwischen benachbarten Wörtern im Wortschatz (auch: Bedeutungsrelation) lexikalische Semantik: Beschäftigung mit der strukturierenden Bedeutungsanalyse von Lexemen (auch: Wortsemantik) lexikalische Solidaritäten: syntagmatische Bedeutungsbeziehungen zwischen Wörtern lexikalische Störung: Sprachstörungen im Bereich des Wortschatzes lexikalischer Suppletivismus: Ergänzungen auf der Ebene der Lexeme (z. B. Raumheteronyme wie Samstag/Sonnabend) lexikalische Syntax: Bestimmung von Wörtern, die für die Darstellung von Phrasen verfügbar sind lexikalischer Wandel: Veränderungen im Wortschatz durch Neuaufnahmen, Umstrukturierung oder Verlust von Lexemen lexikalisierte Wortverbindung: siehe Phraseologismus Lexikalisierung: Prozess, bei dem sich die Bedeutung eines Wortes so weit verändert, dass der Sprecher sie nicht mehr unmittelbar erschließen kann (auch: Idiomatisierung) Lexikographie: die Wissenschaft über die Erstellung von Wörterbüchern (auf der Basis der Lexikologie) Lexikologie: die Wissenschaft von Wort und Wortschatz Lexikometrie: siehe Lexikostatistik Lexikon: Sammlung alphabetisch oder begrifflich angeordneter Wörter (auf der Basis der Lexikographie); Forschungsmittel für die Lexikologie Lexikostatistik: quantitative Methode zur Beschreibung des Wortschatzes (auch: Lexikometrie, Sprachstatistik) Lexis: selten verwendeter Terminus, siehe Lexik Lingua franca: Vermittlersprache für die verschiedenen Sprachgemeinschaften (aktuell Englisch) Litotes: Abschwächung der Wortbedeutung; Untertreibung (Begriff der Rhetorik) Mehrdeutigkeit: siehe Ambiguität mentales Lexikon: die Bezeichnung für den Wortschatz des Sprechers als mentaler Speicher von Lexemen

5 mentale Kategorien: auf der lexikalischen Ebene die sich in der Vorstellung der Sprecher entwickelnden Netzwerke (prototypischen Anordnungen) Merkmalsanalyse: Bedeutungsanalyse, bei der die Bedeutung eines Wortes in kleinere Einheiten zerlegt wird Meronymie: lexikalische Unterordnungsbeziehung; Teil-von-Relation (auch: Partonymie) Metapher: Begriff aus der Rhetorik; siehe Bedeutungsübertragung Metaphorisierung: siehe Bedeutungsübertragung Metonymie: Begriff aus der Rhetorik; siehe Bedeutungsverschiebung metonymische Bedeutungsverschiebung: Verschiebung der Bedeutung durch Ersetzung mit einem sachlich in Beziehung stehenden Wort; Terminus, der in Kontrast zu anderen spezifizierten Bedeutungsverschiebungen (z. B. Bedeutungsverschiebung zum Abstrakten) verwendet wird Modewort: kurzlebiges Wort, das hauptsächlich dazu dient, die Aktualität der Sprechereinstellung zu demonstrieren Modifikation: auf der lexikalischen Ebene die Abwandlung der Ausgangsbedeutung Monosemie: wenn ein Wort genau eine Bedeutung trägt Motivation: siehe Benennungsmotiv Nachdeutung: siehe Benennungsmotiv und Sekundärmotivation Nebenbedeutung: (1) die neben der zentralen Bedeutung stehende Bedeutung; (2) im Sinn von Konnotation Neologismus: Neue Wörter, die den Status eines Okkasionalismus überwunden haben, indem sie eine gewisse Gebräuchlichkeit zeigen Neubildung: siehe Neologismus Ok k a s iona lis mus : sie h e A d -h o c-b ild u n g, A u g e n b licksb ild u n g (a u ch : Gelegenheitsbildung) Onomasiologie: Ausgangspunkt der Betrachtung bildet ein bestimmter Sachverhalt, zu dem die entsprechenden Bezeichnungen zusammengestellt und systematisiert werden Opposition: das Prinzip der Gegenüberstellung paradigmatische Bedeutungsbeziehung: die Beziehungen der Austauschbarkeit von Wörtern auf der vertikalen Ebene Paradoxon: selbstwidersprüchliche Aussage Pars-pro-toto-Relation: Teilbeziehung, Teil-Ganzes-Relation (nur ein Teil einer Sache steht für das Ganze) (auch: Synekdoche) Partonymie: siehe Meronymie PC-Wort: ein politisch korrektes Wort tritt an die Stelle von diskriminierenden Wörtern Pejorisierung: siehe Bedeutungsverschlechterung Personenwortschatz: siehe Individualwortschatz Phraseologismus: lexikalische Einheit, die aus mindestens zwei Wörtern besteht (auch: lexikalisierte Wortverbindung) Pleonasmus: Begriff aus der Rhetorik; Hinzufügung eines Ausdrucks, der semantisch redundant (überflüssig) ist Plesionymie: Wörter mit einer ähnlichen Bedeutung (auch Quasi-Synonyme) Polarität: (1) zur Bezeichnung semantischer Relationen; (2) Pole des Gegensatzes innerhalb der Antonymie Polysemie: wenn ein Wort mehr als eine Bedeutung besitzt; mit dem Terminus Polysemie-Inflation wird eine übermäßige Polysemierung kritisiert; Fahnenwörter, die auch zu Feindwörtern werden können, tragen eine ideologische Polysemie Produktivität: Angabe, wie produktiv ein Bildungsmuster sein kann; mit Produktivitätsgrad wird die Vorkommenshäufigkeit von Bildungsmustern bezeichnet Prototyp: auf der lexikalischen Ebene Kategorisierung des typischen Vertreters einer Klasse von Lebewesen oder Gegenständen; die Prototypikalität wird anhand von Bewertungen bestimmt Pseudoentlehnung: siehe Scheinentlehnung qualitativer Bedeutungswandel: die Bedeutungen eines Wortes ändern sich hinsichtlich ihrer Qualität, d. h. Ausdifferenzierung (Bedeutungsübertragung, Bedeutungsverschiebung) quantitativer Bedeutungswandel: die Bedeutungen eines Wortes ändern sich hinsichtlich ihrer Anzahl (Bedeutungsverengung, Bedeutungserweiterung)

6 Quasi-Hyponym: bei Wörtern ohne Oberbegriff gibt es dann sozusagene Hyponyme Realdefinition: die Beschreibung des Objektbereichs Referenzidentität: Übereinstimmung der Bedeutungen Regionalismus: regionale Wörter, die innerhalb der Hochsprache verwendet werden (auch: regionales Wort) Reizwort: umstrittene Wörter mit sozialer Brisanz Revitalisierung: Wiederbelebung ausgestorbener Wörter Routineformel: Phraseologismus mit einer pragmatischen Funktion (auch: kommunikative Formel) Rückentlehnung: wenn ein entlehntes Wort in die Gebersprache in neuer Form wieder aufgenommen wird Sachentlehnung: eine Sache wird aus einem fremden Land entlehnt und mit ihr das dazugehörige Wort Scheinentlehnung: Wörter, die zwar mit fremdsprachigem Material gebildet wurden, so aber nicht existieren (auch: Pseudoentlehnung) Schimpfwort: emotives Wort, das eine beleidigende Bedeutung trägt Schlagwort: auf der lexikalischen Ebene emotives Wort, das in der Öffentlichkeit häufig gebraucht wird Schlagwortwolke: eine Liste von Schlagwörtern, eine Schlagwortmatrix Schlüsselwort: ein für eine bestimmte Zeitspanne zentrales Schlagwort Sekundärmotivation: die nachträgliche Motivation der Bedeutung eines Wortes auf der Basis gegenwartssprachlicher Kompetenz (ohne die Kenntnis der historischen Zusammenhänge) (auch: synchronische etymologische Kompetenz, Nachdeutung, Volksetymologie) Sem: Grundeinheit der semantischen Analyse Semantik: die Wissenschaft von der Bedeutung der Sprachzeichen semantisches Differential: Testmethode zur Ermittlung von konnotativen Wortbedeutungen und emotionalen Konzepten der Sprecher semantisches Feld: siehe Wortfeld (auch: lexikalisches Feld) semantisches Netz: multidimensionale lexikalische Beziehungen Semasiologie: Gegenpart zu Onomasiologie; veraltete Bezeichnung für Semantik Semem: die Summe der Seme; der dazugehörige Gattungsbegriff ist das Archisemem Signifikant: Zeichenausdruck, das Bezeichnende Signifikat: Zeicheninhalt, das Bezeichnete Sinnbezirk: bestimmter begrifflicher und sachlicher Bereich; siehe Wortfeld Spezialwort: Wort, dass einer Sprachvarietät angehört spezielle Bedeutung: eine besondere, auch unerwartete Bedeutung Spottwort: Wort, mit dem eine Person verspottet/veralbert werden soll Sprachfossil: veraltetes Wort, das historische Gegebenheiten fossilisiert hat Sprachlenkung: auf lexikalischer Ebene durch den Einsatz pragmatischer Euphemismen Sprachökonomie: auf der lexikalischen Ebene Grund für Vereinfachungen Standardbedeutung: die vorhandene Bedeutung eines Wortes Standardwortschatz: der zentrale/gebräuchliche Wortschatz einer Sprache Stereotyp: (1) auf lexikalischer Ebene verfestigte Ansichten und (Vor-) Urteile; (2) stark vereinfachte Vorstellungen des Sprechers von der Bedeutung eines Wortes Stichwort: siehe Lemma Stigmawort: siehe Feindwort Stilistik: auf lexikalischer Ebene der Einfluss der Wortverwendung auf Wort und Wortschatz Synekdoche: siehe Pars-pro-toto-Relation (partikularisierende S.) und Totum-proparte-Relation (generalisierende S.) Synonymie: gewisse Bedeutungsgleichheit von zwei oder mehreren Wörtern; bei der Fast-S. nur entfernte Bedeutungsähnlichkeit, bei der partiellen S. B e d e u tu n g sä h n lich ke it (No rma lfa ll), b e i d e r to ta le n /a b so lu te n S. Bedeutungsgleichheit (umstritten) syntagmatische Bedeutungsbeziehung: die Beziehungen der Austauschbarkeit von Wörtern auf der linearen Ebene syntagmatische Restriktion: eingeschränkte Verwendungsmöglichkeit bestimmter Wörter in syntaktischen Konstruktionen

7 Tabuwort: nicht aussprechbares Wort, das ein Tabu benennt (vgl. Schimpfwort); Ersatz des Tabuwortes durch einen Euphemismus; als diskriminierendes Wort wird es durch ein PC-Wort ersetzt Teil-Ganzes-Relation: siehe Pars-pro-toto-Relation tertium comparationis: Merkmal der Gemeinsamkeit (das Dritte des Vergleichs), siehe Bedeutungsübertragung; (Begriff der Rhetorik) Teutonismus: auf der lexikalischen Ebene Wörter, die in Deutschland, aber nicht in Österreich und der Schweiz vorkommen Totum-pro-parte-Relation: Teilbeziehung, Ganzes-Teil-Relation (das Ganze steht für den Teil einer Sache) (auch: Synekdoche) Transferenz: Übernahme von Einheiten eines fremden Sprachsystems (vgl. Entlehnung) Trendwort: ein Wort, das gesellschaftliche Neuerungen benennt und zur Zeit seines Aufkommens sehr häufig verwendet wird; die Haltbarkeit eines solchen Wortes ist meist begrenzt Überlappung: wenn Wörter eine weitere Bedeutung erhalten, die an die ursprünglich systematische Bedeutung anknüpft Unwort: ein Begriff der Sprachkritik für ein unschönes und unangemessenes Wort; populär geworden durch die Wahl Unwort des Jahres Ursprungsbedeutung: die Bedeutung zum Zeitpunkt der Bildung oder Übernahme eines Wortes Usualisierung: Prozess der Verbreitung von Neubildungen usuelle Wortverbindung: gebräuchliche Wortverbindungen, die aber nicht auf einer beliebigen Kombination von Wörtern beruhen Vagheit: auf der lexikalischen Ebene, wenn sich die Bedeutungen eines Wortes nur unscharf voneinander abgrenzen lassen Variation: auf der lexikalischen Ebene die Abweichung vom Standard; unter diatopische V. fällt die sprachraumgebundene Abweichung Verdeutlichung: ein nicht mehr bekanntes Wort wird mit einem aktuellen Wort verbunden und dadurch verdeutlicht (vgl. Sekundärmotivation) Vergleichsbildung: Ausdrücke, die auf der lexikalischen Ebene auf einem Vergleich beruhen, der metaphorisch begründet sein kann; der Vergleich muss nicht immer semantisch stimmig sein Vergleichsmerkmal: siehe tertium comparationis Volksetymologie: zugrundeliegende Idee des Begriffs: Etymologisierungen ohne Fachwissen (aus dem Volk); siehe Sekundärmotivation Vulgarismus: Wörter, die in offiziellen Kontexten normalerweise nicht ausgesprochen werden; lexikalisch stärker als Schimpfwörter Wanderwort: ein Wort, das in benachbarte Sprachen und teilweise auch weiter entlehnt wird und somit um die Welt wandert (vgl. Internationalismus) Wortbedeutung: siehe lexikalische Bedeutung Wortentstehung: siehe Etymologie Wörte r und S a c he n: d e u tsch e Fo rsch u n g srich tu n g vo m A n fa n g d e s 20. Jahrhunderts, die die wechselseitige Beziehung zwischen Wörtern und den sie bezeichnenden Sachen (Gegenständen und Sachverhalten) untersucht Wortfamilie: Wörter, die auf dieselbe etymologische Wurzel zurückgehen und somit mehr oder weniger gleiche Stammmorpheme besitzen, bilden eine Einheit (Familie) Wortfeld: Wörter eines Inhaltsbereiches, die sich gegenseitig in ihrer Lexik begrenzen und bestimmen (auch: lexikalisches Feld) Wortgeschichte: Teil der Etymologie, in dem die Geschichte und Entstehung eine Wortes auf der Basis von Sprach- und Sachbelegen aufgearbeitet wird Wortschatz: die Gesamtmenge der Wörter in einer Sprache (auch: Lexik); im Unterschied zum Standardwortschatz ist der regionale W. ein Teilwortschatz Wortsemantik: siehe lexikalische Semantik Wortverknüpfung: allgemeine Benennung von Wörtern, die zusammen vorkommen (ohne Klassifizierung des Lexikalisierungsgrades) Wort-Tod: das Ergebnis des Prozesses, wenn ein Wort dabei ist auszusterben Zahlenhyperbel: ein Zahlwort erhält eine verstärkende Bedeutung durch Übertreibung Zeithyperbel: ein Wort zur Zeitangabe erhält eine verstärkende Bedeutung durch Übertreibung

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