WS07/08 Klausur Chirurgie

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1 WS07/08 Klausur Chirurgie ) Ein 68-jähriger Patient hat rezidivierende leichte Rückenschmerzen. Röntgenologisch findet sich in der LWS eine massive Spondylosis deformans. Sie veranlassen ein Skelettszintigramm. Hier zeigen sich multifokale Mehrspeicherungen in der LWS und auch im Becken. Welche Schritte sollten als nächstes empfohlen werden? 1. Verordnung einer physikalischen Therapie 2. Myelographie 3. Untersuchung des Patienten 4. Tomographie der LWS 5. Ausscheidungsurogramm A) nur 1 und 5 sind richtig B) nur 2 und 3 sind richtig C) nur 2 und 4 sind richtig D) nur 3 und 4 sind richtig E) nur 4 und 5 sind richtig 2) Bei der Klavikularfraktur ist das mediale Fragment typischerweise disloziert nach A) oben B) unten C) vorn D) hinten E) keine der Aussagen trifft zu 3) Als Verbundosteosynthese bezeichnet man die Kombination von A) Knochenzement mit Metallimplantaten B) Osteosynthese mit Spongiosaplastik C) Osteosynthese mit Gipsverband D) Mehreren Implantaten an einem Knochen E) Gelenkübergreifenden Metallimplantaten

2 4) Welche der nachfolgenden Aussagen zur Gefäßversorgung der Schilddrüse treffen zu? 1. Die A. thyreoidea superior entspringt aus der A. carotis externa 2. Der Abfluß der Vena thyreodiea superior erfolgt in die Vena jugularis interna 3. Die A. thyreoidea inferior nimmt ihren Ursprung direkt aus der A. carotis communis A) keine der Aussagen trifft zu B) nur Aussage 1 ist richtig C) nur Aussage 2 ist richtig D) nur Aussagen 1 und 2 sind richtig E) Alle Aussagen sind richtig 5) Welche der folgenden Aussagen zu pyogenen Leberabszessen trifft nicht zu? A) Sie treten im Rahmen einer eitrigen Cholangitis auf B) Das Thoraxröntgenbild zeigt einen sympathischen Pleuraerguß rechts C) Die Behandlung erfolgt in der Regel allein konservativ durch Gabe von Antibiotika D) Typische Symptome sind Oberbauchschmerzen rechts mit Fieber und Schüttelfrost E) Sie treten häufig multipel auf 6) Eine Aerobilie ist ein typischer Befund für einen Zustand nach folgendem operativen Eingriff A) konventionelle Cholezystektomie B) laparoskopische Cholezystektomie C) rechtsseitige Hemikolektomie D) Duodenotomie E) biliodigestive Anastomose 7) Ein Patient mit einer Carotisstenose von 80% erleidet einen ipsilateralen ischämischen Schlaganfall im Gebiet der Arteria cerebri media. Nach vier Wochen Reha-Behandlung ist die Symptomatik soweit zurückgebildet, dass er tägliche Verrichtungen ohne Hilfe erledigen kann. Die Ultraschalluntersuchung bestätigt den Stenosegrad. Welche der Aussagen ist richtig? A) Eine Operation der Carotis ist nicht mehr erforderlich B) Eine Operation der Carotis darf wegen des Schlaganfalls frühestens nach sechs Wochen erfolgen C) Eine Operation der Carotis ist indiziert D) Es darf keinesfalls ein Stent eingesetzt werden E) Es wird statt Operation Clopidogrel 75mg/die per os auf Dauer zur Hemmung der Thrombozytenaggregation eingesetzt

3 8) Welche Schallfrequenz wählen Sie zur Untersuchung der Arteria carotis interna? A) 2 MHz B) 20 MHz C) 2 KHz D) 20 KHz E) keine der genannten 9) Für die Operation einer Carotisstenose können folgende Methoden zur Überwachung der Gehirnfunktion während der Abklemmphase eingesetzt werden A) Neuromonitoring mit somatosensorisch-evonzierten Potentialen B) Operation in Regionalanästhesie C) Messung des Flusses in der kontralateralen Arteria carotis D) A und B sind richtig E) A, B und C sind richtig 10) Sie erhalten bei der Duplexsonographie der Arteria femoralis Ihres Patienten das obenstehende Bild. Welche der Aussagen trifft zu? A) Das Bild zeigt das typische Signal einer Extremitätenarterie B) Das Bild weist auf zu hogen Druck des Schallkopfes hin C) Das Signal zeigt eine typische Modulation durch die benachbarte Vena femoralis D) Aus der maximalen Geschwindigkeit von 48.3 cm/sec und der minimalen Geschwindigkeit von 24.2 cm/sec berechnet sich ein Dopplerindex von 0,5 E) Keine der Aussagen ist richtig

4 11) Bei einem 3.5 cm großen, symptomatischen, kalkartigen Gallenblasenstein ist am ehesten angezeigt: A) Stoßwellenlithotripsie B) Chemolitholyse C) Perkutane transhepatische Ätherinstillation D) endoskopische Steinextraktion E) Cholezystektomie 12) Welche Tumore treten gehäuft beim MEN IIa/Sipple-Syndrom auf? A) Medulläres Schilddrüsenkarzinom, Phäochromozytom, Nebenschilddrüsenadenome B) Medulläres Schilddrüsenkarzinom, Phäochromozytom, Gastrinome C) Medulläres Schilddrüsenkarzinom, Gastrinom, Kolonkarzinom D) Phäochromozytom, Nebenschilddrüsenadenome, Gastrinom E) Phäochromozytom, Nebenschilddrüsenadenome, Karzinoide 13) Wichtigste Behandlungsmaßnahme bei Spannungspneumothorax ist A) Schmerzausschaltung und Antibiotika B) Intubation und Beatmung mit PEEP C) Thoraxdrainage oder Punktion mit Heimlich-Ventil D) Magensonde und Hebesenk-Einlauf zur Zwerchfellentlastung E) Oberkörperhochlagerung und Sedierung des Patienten 14) Welche Aussage ist falsch? Ein stumpfes Thoraxtrauma kann A) zum Abriss einer Herzklappe führen B) zum Riss einer Koronararterie führen C) zur Thrombose einer Koronararterie führen D) eine Herzbeuteltamponade verursachen E) eine Lungenvenenthrombose verursachen 15) Die optimale Immunisierung eines Verletzten, der nicht gegen Tetanus geimpft ist, beginnt mit der Verabfolgung von A) Tetanushyperimmunglobulin und Tetanustoxoid simultan B) 250 IE homologem antitoxin C) humanem Gammaglobulin als sogennater Grundimmunisierschutz D) Tetanusoxoid und 3000 IE heterologem Antitoxin E) 4000 IE Human-Tetanusantitoxin

5 16) Der habituellen Schulterluxation nach traumatischer Schulterluxation liegt meistens zugrunde ein(e) A) Überdehnung der Rotatorenmanschette B) Fraktur der Schulterblattpfanne C) Abriß des Tuberculum majus D) Abriß des Labrum glenoidale und der Kapsel vom vorderen Pfannenrand E) Riß der Supraspinatussehne 17) Nennen Sie bitte die Kombination, die typische Erstmanifestation eines Pankreaskopfkarzinoms am besten trifft A) Rückenschmerz, Dysphagie, obere gastrointestinale Blutung B) Rückenschmerz, Durchfall, Hypocalcämie C) Rückenschmerz, schmerzloser Ikterus, plötzlich einsetzender Diabetes mellitus D) Sklerenikterus, Obstipation, epigastrischer Schmerz E) Schmerzloser Ikterus, Durchfall, obere gastrointestinale Blutung 18) Befunde, bzw. klinische Zeichen einer Peritonitis sind 1. Polyurie 2. Abwehrspannung der Bauchdecke 3. Darmparalyse 4. Fieber A) nur Aussagen 1 und 3 sind richtig B) nur Aussagen 2 und 4 sind richtig C) nur Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig D) nur Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig E) alle Aussagen sind richtig 19) Welches der folgenden Symptome spricht gegen eine akute Pankreatitis? A) Hyperperistaltik B) Tachykardie C) Meteorismus D) Gummibauch, elastische Bauchdeckenspannung E) Blutdruckabfall

6 20) In das Skrotum kann sich am ehesten vorschieben: A) direkte Leistenhernie B) indirekte Leistenhernie C) Hernia femoralis D) Hernia obturatoria E) Senkungsabszess 21) Der mechanische Dünndarmilues wird beim Erwachsenen am häufigsten verursacht durch: A) Briden und Adhäsionen B) Morbus Crohn C) Gutartige Dünndarmtumoren D) Invagination E) Hernien 22) Die nekrotisierende Enterocolitis (NEC) betrifft am häufigsten A) Früh- und Mangelgeborene B) Patienten mit parenteraler Langzeiternährung C) Patienten auf Intensivstationen D) Alkoholiker E) Kandidaten im Prüfungsstress 23) Welche der folgenden Krankheitserscheinungen ist am wenigsten typisch für einen Mb. Crohn? A) Blutungsanämie B) hohe Rektumfistel C) Fistel zwischen Ileum und Sigmoid D) retrozökalem Abszeß E) Sigma-Harnblasen-Fistel

7 24) Im Rahmen einer Cholelithiasis kommen vor: 1. chronische Cholezystitis 2. Gallenblasenkarzinom 3. Hydrops der Gallenblase 4. akute Pankreatitis 5. aszendierende Cholangitis A) nur Aussagen 1 und 5 sind richtig B) nur Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig C) nur Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig D) nur Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig E) Alle Aussagen sind richtig 25) Bei welchem der folgenden Schilddrüsenmalignome ist eine Calcitoninbestimmung diagnostisch wertvoll? A) Undifferenziertes Karzinom B) Papilläres Karzinom C) Follikuläres Karzinom D) Medulläres Karzinom E) Anaplastisches Karzinom 26) Die definitive Therapie des Morbus Hirschsprung besteht in A) Anlage eines dekomprimierenden Kolostomas B) Rektumresektion mit Herausleitung des zuführenden Darmes (Hartmann I) C) subtotaler Resektion des aganglionären Segmentes mit tiefer Darmanastomose D) radikaler Resektion des Megakolons E) parenteraler Langzeiternährung bis zur Erholung des Darmes 27) Mit welchem einfachen Test kann beim Diabetiker der Knöchelarteriendruck bei Mediasklerose gemessen werden? A) Mit der Blutdruckmanschette nach Riva-Rocci B) Mit dem Pole-Test C) Mit dem Thio-Test D) Mit dem Scratch Test E) Mit der Messung des TcPO 2

8 28) Häufigste Ursache der Invagination ist A) die chronische Obstipation B) das Meckel sche Divertikel C) ein Darmpolyp D) ein Diätfehler E) gesteigerte Motilität des Darmes insbesondere bei Infekten 29) Ein Stauungsikterus hat unterschiedliche Ursachen und dementsprechend ist auch die chirurgische Therapie unterschiedlich. Welcher der genannten operativen Eingriffe ist bei der langgestreckten Choledochusstenose am ehesten zu empfehlen? A) Cholezystektomie B) transduodenale Papillotomie C) Choledochogastrostomie D) Choledochoduodenostomie E) Choledochojejunostomie 30) Welche Untersuchungsergebnisse sprechen für eine chronische kritische Anämie? A) Zehenarterriendruck 30mmHg, Knöchelarteriendruck 40mmHg B) Malum perforans in Höhe Metatarsale II köpfchen C) Zehenarteriendruck von 80mmHg beim Diabetiker D) A und B sind richtig E) A, B und C sind richtig