Sozialpsychologie Übung

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1 Sozialpsychologie Übung Gruppenleistung Prozessverluste Gliederung: 1. Definition Prozessverluste 2. Probleme 2.1. Beim Produzieren von Ideen 2.2. Bei der Informationssammlung 2.3. Bei der Entscheidungsfindung 3. Lösungsmöglichkeiten 4. Beispiel Brainstorming 4.1. Definition 4.2. Produktionsblockierung 4.3. Produktionsstimulierung 4.4. Lösungsvorschläge 1. Definition Prozessverluste Jeder Aspekt, der Gruppeninteraktion und gutes Problemlösungsverhalten hemmt. 2. Probleme 2.1. Beim Produzieren von Ideen Kommunikationsprobleme innerhalb der Gruppe Dominanz eines Einzelnen in Bezug auf die gesamte Diskussion 2.2. Bei der Informationssammlung Beispiel Ärzteteam: Patient mit Bauchschmerzen soll behandelt werden; einige Fakten sind allen Mitgliedern des Teams bekannt wie z.b. Alter und Geschlecht; einige Ärzte verfügen jedoch über Zusatzinformationen wie z.b. letzte Nahrung Problem (1): Konzentration auf die allerseits bekannte Information und damit Vernachlässigung neuer, besonderer Information, die nur wenigen Mitgliedern bekannt ist. Problem (2): die Tatsache, dass Fakten, die zu Anfang nicht allzu relevant erscheinen in hohem Maße zur Lösung des Problems beitragen können, wenn sie in Kombination mit anderen nicht mitgeteilten Fakten betrachtet werden würden 2.3. Bei der Entscheidungsfindung - man geht davon aus, dass Gruppen zu besseren Entscheidungen gelangen als Individuen

2 - ein einsames Individuum kann allen möglichen Launen und Vorurteilen zum Opfer fallen - und wenn mehrere Menschen zusammen ihre Ideen austauschen, können sie die Fehler der anderen abfangen und somit bessere Entscheidungen treffen - die meisten wichtigen Entscheidungen werden daher heutzutage von Gruppen getroffen - als Beispiel kann man das Amerikanisches Rechtssystem nennen viele Urteile werden von Gruppen (den Geschworenen d.h. der Jury) beschlossen - allerdings kann Gruppenkohäsion (Kohäsion beschreibt das Phänomen des Zusammenhalts von Gruppen z.b. aufgrund von Gruppenstolz) klares Denken und gute Entscheidungsfindung behindern - ein weiteres Problem ist das Gruppendenken - eine Art zu denken, bei der das Aufrechterhalten der Kohäsion, also der Zusammenhalt der Gruppe und der Solidarität der Gruppe wichtiger ist, als die Fakten realistisch zu betrachten - es ist besonders dann problematisch wenn bestimmte Vorraussetzungen erfüllt sind wie z.b. Gruppe in hohem Maß kohäsiv, von gegensätzlichen Meinungen isoliert und wenn sie einen direktiven Leiter hat, der seine Wünsche auch offen mitteilt Vorläufer des Gruppendenkens: - Die Gruppe ist hoch-kohäsiv: Die Gruppe wird wertgeschätzt und ist attraktiv und die Menschen möchten gerne Mitglied sein. - Gruppenisolation: Die Gruppe ist isoliert und geschützt davor, alternative Standpunkte zu hören. - Ein direktiver Leiter: Der Leiter kontrolliert die Diskussion und tut seine Wünsche auch kund. - Hohes Stresslevel: Die Mitglieder haben den Eindruck, die Gruppe würde bedroht. - Schlechter Entscheidungsfindungsprozess: Kein Standardverfahren, wie alternative Standpunkte in Betracht gezogen werden können. Symptome des Gruppendenkens: - Illusion der Unverwundbarkeit: Die Gruppe fühlt sich unverwundbar und kann gar nichts verkehrt machen. - Glaube an die korrekte Moral der Gruppe: Gott ist auf unserer Seite. - Stereotypisierte Sicht auf Fremd-Gruppen: Entgegengesetzte Seiten werden auf eine vereinfachte, stereotype Art und Weise gesehen. - Selbstzensur: Die Mitglieder selbst entscheiden, keine entgegengesetzte Meinungen zu äußern, um nicht am Karren zu rütteln. - Direkter Druck auf Andersdenkende, damit sie konform gehen: Wenn Mitglieder tatsächlich entgegengesetzte Meinungen äußern, werden sie von den Anderen unter Druck gesetzt, mit der Mehrheit konform zu gehen. - Illusion der Einmütigkeit:

3 Die Illusion der Einmütigkeit wird geschaffen, indem beispielsweise verkündet wird, dass auch die zu Wort kommen, die anderer Meinung sind. - Mindguards : Gruppenmitglieder schirmen den Leiter ab, so dass er keine entgegengesetzten Standpunkte zu hören bekommt. Fehlerhafte Entscheidungsfindung: - Unvollständiger Überblick über mögliche Alternativen - Risiken der bevorzugten Alternative werden nicht untersucht - Suche nach Informationen unzureichend Alternativpläne werden nicht entwickelt - Vermeidung von Gruppendenken: Der Leiter sollte keine direktive Rolle einnehmen sondern unparteiisch bleiben er sollte Meinungen von anderen Menschen, die nicht zur Gruppe gehören und denen daher auch Gruppenkohäsion unwichtig ist, zu Rate ziehen er sollte die Gruppe in Untergruppen aufteilen die zunächst darüber diskutieren bevor es in der Gesamtgruppe besprochen wird er sollte eventuell eine geheime Abstimmung durchführen oder die Mitglieder bitten ihre Meinungen anonym aufzuschreiben, damit die tatsächlichen Gedanken offenbart werden 3. Lösungsmöglichkeiten - nicht mitgeteilte Information tauchen auch mit großer Wahrscheinlichkeit später auf daher sollten Gruppendiskussionen lang genug dauern um an alle Informationen zu gelangen - Gruppenmitgliedern werden bestimmte Fachgebiete zugeteilt, so dass Mitglieder wissen, dass nur sie allein verantwortlich sind für bestimmte Arten von Informationen 4. Prozessverluste am Beispiel des Brainstormings 4.1. Geschichte des Brainstormings Erfinder: Alex Osborn (1953) 4 Regeln des Brainstormings Je mehr Ideen, desto besser Je ungewöhnlicher die Ideen, desto besser Verbessere & ergänze bereits genannte Ideen Enthalte Dich jeglicher Kritik Behauptung: Mittels Brainstorming kann eine durchschnittliche Person in der Gruppe 2 mal so viele Ideen bedenken wie wenn sie alleine arbeitet Widerlegung Osborns Behauptung Experiment von Diehl und Stroebe (1987):

4 Grundlage: Untersuchung von Taylor, Berry und Block (1958) mit dem Ergebnis, dass Nominalgruppen besser bei der Ideengenerierung sind als echte Gruppen. Ziel: Manipulation des Ausmaßes der Produktions- blockierung bei individuell arbeitenden VPs. Aufbau: Drei Gruppen unter experimentellen Bedingungen (+ zwei Kontrollgruppen) - Gruppe 1: mit Blockierung, mit Kommunikation - Gruppe 2: mit Blockierung, ohne Kommunikation - Gruppe 3: ohne Blockierung, ohne Kommunikation Ergebnis: Gruppe 1 & 2 (mit Blockierung) sind vergleichbar mit echter Gruppe. Gruppe 3 (ohne Blockierung) ist vergleichbar mit nominaler Gruppe Anzahl von Ideen Echte Gruppe Gruppe 1 Gruppe 2 Gruppe 3 Nominale Gruppe 4.3. Ursachen für Produktionsblockierung Lange Wartezeiten Gedankengänge werden unterbrochen Man verliert den Faden Weniger Ideen per Kategorie Verlust an Qualität Geringe Vorhersagbarkeit der Unterbrechungen Aktivierung neuer Ideenbereiche wird behindert Weniger Kategorien Verlust an Quantität 4.4. Produktionsstimulierung Ideenaustausch kann stimulierend auf die Produktivität wirken, da...

5 Ideen anderer die eigene Ideengenerierung beschleunigen. Ideen anderer Wissen aktivieren, das sonst nicht aktiviert worden wäre. Beleg: Bei elektronischem Brainstorming produzieren große Brainstorminggruppen (n>9) mehr Ideen als vergleichbare Nominalgruppen. Bei Hinzufügen einer Blockierung leisten wiederum die Nominalgruppen mehr als die Brainstorminggruppen. (Dennis & Valacich, 1993) ABER: Produktionsblockierungen überschatten diese Effekte Lösungsansätze Bei klassischem Brainstorming: Minimierung der Blockierungseffekte durch Bildung möglichst kleiner Gruppen. Mittels neuer Methoden: Eliminierung der Blockierungseffekte durch Aufhebung der Wartezeiten (z.b. Brainwriting) Individuelle Leistung im sozialen Kontext 5.) Wirkung auf die individuelle Leistung durch die Anwesenheit anderer 5.1) Definitionen Dominante Reaktionen dominant responses Reaktionen, die im Verhaltensrepertoire einer Person Vorrang haben (d.h. die höchste Wahrscheinlichkeit in einer Hierarchie konkurrierender Reaktionen), wie etwa gut gelernte oder instinktive Reaktionen. Nichtdominante Reaktionen nondominant responses Neuartige, komplizierte oder zuvor nicht probierte Reaktionen, die das Individuum bisher nie (oder nur selten) ausgeführt hat. Soziale Erleichterung social facilitation Zunahme dominanter Reaktionen aufgrund der Anwesenheit anderer Personen. z.b.: 1898 Triplett: Radrennfahrer sind durchschnittlich im Team schneller als im Einzelrennen Soziale Hemmung social inhibition Abnahme nichtdominanter Reaktionen in Folge der Anwesenheit anderer Personen. z.b.: 1933 Pessin: Vpn lernen eine schwierige Folge von Silben; mittlere Fehleranzahl kleiner und schnellere Auffassung bei Alleinlernenden 5.2) SFI Effekte unter bestimmten Voraussetzungen Bloße Anwesenheit (1965: Zajonc) Richtig, wenn angemessen

6 Anwesenheit Erregung Erleichterung dominanter Reaktionen Verbesserte Leistung bei einfachen bzw. Routineaufgaben Hemmung nichtdominanter Reaktionen Falsch, wenn unangemessen Beeinträchtigte Leistung bei neuartigen bzw. komplexen Aufgaben Zajonc: Zunahme der Erregung als angeborene Reaktion bei bloßer Anwesenheit anderer (nach der Triebtheorie v. Hull und Spence) Erweiterung durch Cottrell 1972 : Zunahme der Erregung als erlernte Reaktion, denn: Lösen einer Aufgabe vor Publikum wird mit deren Bewertung assoziiert Bewertungserwartung ( evaluation apprehension ) d.h. Erregung und damit verbundene SFI (Soziale Erleichterung & Hemmung) nur bei Sorge d. Vortragenden beurteilt zu werden Aufmerksamkeitskonflikt Sanders et al. 1978, 1981 Reaktionskonflikt zw. 1.) Konzentration auf die Aufgabe 2.) Konzentration auf andere Menschen Allgemeine Beeinträchtigung, da mögliche Ablenkung Störung der Aufmerksamkeit für Aufgabe interner Reaktionskonflikt mehr Anstrengung Zunahme der Erregung SFI Effekt bei komplexen Aufgaben summieren sich die negativen Effekte schlechte Leistung bei gut gelernten Aufgaben kann das Auftreten dominanter Reaktionen die Beeinträchtigung ausgleichen Überblick über die Erklärungen für den SFI - Effekt A N W E S E N H E I 5.3) T Leistung in Abhängigkeit von der Schwierigkeit der Aufgabenstellung Anderer Sanna (1992) Zajon Cottrell Bewertungserwartung Sanders et al Aufmerksamkeitskonflikt E R R E G U N G Erleichterung dominanter Reaktionen Hemmung nichtdominanter Reaktionen Verbesserte Leistung bei einfachen bzw. Routineaufgaben Beeinträchtigte Leistung bei neuartigen bzw. Komplexen Aufgaben

7 Bewertungsantizipation Unterschiedliche Prozesse unterschiedliche Leistungseinflüsse Ergebniserwartungen: - bei leichten Aufgaben: Positive Erwartungen fördern Leistung - bei schweren Aufgaben: Negative Erwartungen hemmen Leistung Dieser Ansatz ist keine vollständige Erklärung, sondern nur als Ergänzung zu verstehen! Biopsychosoziales Modell Blascovich, Mendes, Hunter, Salomon (1999) Anwesenheit anderer erhöht Relevanz der Aufgaben Erregungsniveau steigt Verschiedene physiolog., kognitive, affektive Muster in Abhängigkeit vom Wissen über Aufgaben (Ressourcen). Ressourcen ausreichend Herausforderungsmuster (challenge pattern) Ressourcen unzureichend Bedrohungsmuster (threat pattern) - hat Forschung sehr konsistent nachweisen können 5.4) Leistung in interagierenden bzw. interdependenten Gruppen Hier zählt nicht nur die Anwesenheit anderer, sondern auch die Interaktion; sind voneinander abhängig (interdependant). Shaw (1932) Überlegenheit der Gruppe Durch die Möglichkeit des gegenseitigen Korrigierens von Fehlern Lorge & Solomon (1955) Gruppen nutzen ihre Ressourcen nicht aus!!! Reale Leistung vs. Potential Diskrepanzen Potentielle Gruppenleistung Additive Aufgaben (Bsp: Seilziehen): Summe aller individuellen Beiträge Konjunktive Aufgaben (Bergsteigen): schwächstes Mitglied bestimmt Gruppenpotential Disjunktive Aufgaben (mathemat. Problem):

8 stärkstes Gruppenmitglied bestimmt Gesamtpotential Meist jedoch potentielle Leistung höher als Tatsächliche! Zusammenhang: Größe vs. Effizienz Je größer Gruppe desto kleiner Effizienz Soziales Faulenzen & Trittbrettfahren Motivationsverluste Individueller Aufwand und individueller Ertrag sind im Gruppenkontext schwächer gekoppelt als im individuellen Kontext Motivationsverluste Ausgeprägter Größere Gruppen Männer Westliche Kulturen Weniger ausgeprägt Kleinere gruppen Frauen Östliche Kulturen Social Loafing (Soziales Faulenzen) Latané (1981) Bei körperlichen und kognitiven Aufgaben Nicht vorhandene Identifizierbarkeit der Einzelleistung, somit kein Anreiz Hide in the crowd Lost in the crowd Harkins (1987): Zu beobachtender Motivationsverlust, wenn durch gemeinsame Arbeit das Bewertungspotential der Einzelbeiträge verloren geht Free-Riding (Trittbrettfahren) Gruppenleistung als öffentliches Gut

9 Bei Konflikten zwischen öffentlichen und kollektiven Interessen Wird nicht durch den Gruppenwettbewerb kompensiert Sucker-Effekt Kerr (1983) Gruppenmitglieder vermindern eigene Leistung um nicht ausgenutzt zu werden Wege, Motivationsverluste zu vermeiden Identifizierbarkeit individueller Beiträge Unentbehrlichkeit individueller Beiträge Bewertungsmöglichkeit individueller Beiträge Hohe Aufgabenattraktivität Verantwortungsgefühl der Gruppenmitglieder für das Gruppenergebnis Prozessgewinne Collins und Guetzkow (1964) Tatsächliche Gruppenleistung = Gruppenpotential + Prozessgewinne Prozessverluste Tatsächliche Gruppenleistung > Potentielle Gruppenleistung Motivationsgewinne Köhler-Effekt Witte (1989) Bei konjunktiver Aufgaben Schwächere Individuen bringen höhere Leistungen als bei Einzelaufgaben Soziale Kompensation Williams und Karau (1991) Bei additiven Aufgaben

10 Gruppenmitglieder mit mehr Leistungsfähigkeit bringen mehr Leistung als im individuellen Kontext Kognitive Prozesse Durch explizit geäusserte Informationen und Wahrnehmung von Handeln Kognitive Restritionseffekte Kognitive Stimulationseffekte Motivationsverluste in Gruppen Versuch von Arnscheid Versuchspersonen Je 36 Mädchen und Jungen aus 8. und 9. Klassen eines Gymnasiums zwischen 14 und 16 Jahren alt Aufteilung in geschlechtshomogene Dreiergruppen Versuchspersonen erhielten abhängig von ihrer Leistung Versuchspersonenhonorar zwischen 6 und 14 DM, im Schnitt ca.10 DM Design 2 x 2 faktorielles Design (Equity-Prinzip vs. Equality-Prinzip) x (Gruppenwettbewerb vorhanden vs. nicht vorhanden) Entlohnung entsprechend der Höhe der Gruppenleistung Einzelleistungen sind identifizierbar Untersuchung an zwei Jungen- und zwei Mädchengruppen Prozedur Gruppen werden über Ablauf der Untersuchung informiert Versuchspersonen machen sich mit der anstehenden Stromerzeugungsaufgabe vertraut Anschließend wird ihnen die gesamte Apparatur demonstriert Experimentelle Manipulation der unabhängigen Variable erfolgt Versuchspersonen müssen Fragebogen vor und nach der Aufgabe beantworten Stromerzeugungsaufgabe Jede Versuchsperson wurden in einen eigenen Raum geführt, in dem eine Handkurbel angebracht war Die Kurbel war angeblich mit einem Akku im Laborraum verbunden Jedoch nur Attrappe und diente der Manipulation der Identifizierbarkeit der Einzelleistungen Bei Identifizierbarkeit war jede Kurbel einem Akku zugeordnet Bei Nicht-Identifizierbarkeit waren alle drei Kurbel mit einem gemeinsamen Akku gekoppelt Tatsächlich waren sie mit Computer verbunden, der Anzahl der Umdrehungen misst

11 Experimentalbedingungen Versuchspersonen wurde mitgeteilt, dass sie einen Betrag in Abhängigkeit der Gruppenleistung erhalten Gruppenleistung = Summe der Stromerzeugungsleistungen der einzelnen Gruppenmitglieder In einer Hälfte der Gruppen wurde der Geldbetrag für die Gruppe zu gleichen Teilen verteilt > Equality-Prinzip In anderer Hälfte wurde der Geldbetrag entsprechend der individuellen Leistungen auf die Mitglieder verteilt > Equity-Prinzip Gruppenwettbewerb Beim Gruppenwettbewerb wurde den Versuchspersonen mitgeteilt, dass für die beste Gruppenleistung zusätzlich 30 DM ausgesetzt sind In Bedingung ohne Gruppenwettbewerb sollen die 30 DM unter den teilnehmenden Gruppen verlost werden Kontrollbedingungen In beiden Kontrollbedingungen erhielten Versuchspersonen unabhängig von der Gruppenleistung ein festes Honorar von 10 DM In einer anderen Kontrollbedingung wurde mitgeteilt, dass Versuchspersonen gemeinsam einen Akku aufladen würden und ihre Einzelleistungen nicht messbar wären Abhängige Variablen Als Maß für die Motivation, zum Gruppenprodukt beizutragen, wurde die Anzahl der in zwölf Minuten erreichten Umdrehungen beim Kurbeln verwendet Zusätzlich wurde die subjektive Wahrscheinlichkeit erfasst, mit geringer bzw. hoher Einzelleistung verschiedene Ergebnisse zu erreichen Manipulationscheck Die Manipulation der Identifizierbarkeit hat sich als erfolgreich bewiesen, da keine der Versuchspersonen glaubte, dass ihre Einzelleistung durch den Versuchsleiter ermittelt werden konnte Leistung Auswertungen werden ohne Berücksichtigung auf das Geschlecht dargestellt, da es sich bei den Versuchspersonen nicht ausgewirkt hat Es zeigt sich, dass bei der Equity-Aufteilung die Leistung mit 1610 Umdrehungen höher ist als die Leistung bei der Equality-Aufteilung mit 1421 Umdrehungen Der Gruppenwettbewerb wirkt sich nicht auf die Leistung aus Bei Identifizierbarkeit wird mehr geleistet (M=1462) als bei Nicht-Identifizierbarkeit (M=1307) > Effekt des Sozialen Faulenzens bestätigt Bei leistungskontingenter Belohnung war die Leistung mit 1516 Umdrehungen höher als in den beiden Kontrollbedingungen mit 1384 > unterstützt die Additivität der Anreize Diskussion Trittbrettfahren konnte zum ersten Mal bei additiven Aufgaben nachgewiesen werden

12 Wenn das Gruppenprodukt nach einer Equality-Norm auf die Gruppenmitglieder verteilt wurde, leisteten die Mitglieder weniger, als wenn das Gruppenprodukt nach einer Equity-Norm auf die Mitglieder verteilt wurde Auch das Soziale Faulenzen konnte in dieser Untersuchung festgestellt werden Der durch die Gruppenprämie eingeführte Gruppenwettbewerb hat sich nicht leistungsfördernd ausgewirkt Bezahlung in der Kontrollbedingung könnte einen Anstieg der Motivation zur Folge gehabt haben Bei den hier vorliegenden Untersuchungen erfolgt der Motivationsverlust beim Trittbrettfahren von einem höheren Niveau aus als der beim Sozialen Faulenzen

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