Stilistische Mittel in der Dichtung zum Musikdrama. Das Rheingold von Richard Wagner

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Stilistische Mittel in der Dichtung zum Musikdrama. Das Rheingold von Richard Wagner"

Transkript

1 Masarykova univerzita Filozofická fakulta Ústav germanistiky, nordistiky a nederlandistiky Učitelství německého jazyka a literatury pro střední školy Bc. Tomáš Pijáček Stilistische Mittel in der Dichtung zum Musikdrama Das Rheingold von Richard Wagner Magisterarbeit Betreuerin: doc. PhDr. Jiřina Malá, CSc. 2014

2 Ehrenerklärung: Hiermit erkläre ich, die vorliegende Diplomarbeit selbstständig verfasst zu haben und keine anderen, als die im Literaturverzeichnis angegebenen Quellen benutzt zu haben.... Bc. Tomáš Pijáček 1

3 Danksagung: An dieser Stelle möchte ich mich bei meiner Betreuerin Frau doc. PhDr. Jiřina Malá, CSc. für ihre Unterstützung bei der Entstehung dieser Diplomarbeit sowie für ihre wertvollen Ratschläge und Empfehlungen herzlich bedanken. 2

4 INHALTSVERZEICHNIS EINLEITUNG...5 THEORETISCHER TEIL 1 Stil und Stilistik Die allgemeine Auffassung des Stils Die sprachwissenschaftliche Auffassung des Stils Textlingustik Textualität Textthema und dessen Entfaltung Makrostilistik Funktionalstile und Kommunikationsbereiche Stilzüge Stilschichten und Stilfärbungen Mikrostilistik Lexikalische Stilelemente Stilelemente unter dem phraseologischen Aspekt Stilelemente unter dem Wortbildungsaspekt Grammatische Stilelemente Stilistische Elemente einzelner Wortarten Substantive Adjektive Verben Interjektionen Andere Wortarten Syntaktische Ebene Satzarten Ordnung der Satzglieder und Sätze Wortfolge Abweichende Satzkonstruktionen Phonetische Stilelemente Stilfiguren Tropen Syntaktische Stilfiguren

5 5 Kommunikationsbereich: Künstlerische Literatur...30 PRAKTISCHER TEIL 6 Richard Wagner. Sein Leben und Werk Das Rheingold. Stilistische Mittel Zur Entstehung der Dichtung zu Der Ring des Nibelungen Das Rheingold Handlung Methode der stilistischen Analyse Analyse der 1. Szene Analyse der 2. Szene...60 SCHLUSSFOLGERUNGEN...77 LITERATURVERZEICHNIS

6 EINLEITUNG Über kaum einen anderen Komponisten wurden so viele verschiedene Bücher, Aufsätze und Schriften geschrieben, wie über Richard Wagner. Sein bewundernswertes Werk und seine einzigartige Persönlichkeit regen noch 200 Jahre nach seiner Geburt immer wieder dazu an, dass man sich mit seinem Leben, seinem musikalischen Vermächtnis und seinem anderen, mit Kunst und Kultur zusammenhängenden Schaffen befasst. Wagner war nämlich nicht nur Tonsetzer, sondern auch Dichter, Schriftsteller, Dramatiker, Theaterregisseur, Dirigent und Musiktheoretiker. Die meisten zugänglichen Monographien widmen sich begreiflicherweise Wagners riesigem musikalischem Werk, das unter verschiedensten Aspekten schon vielmals behandelt wurde. Zu dem dramatischen Werk Wagners gehört auch das Musikdrama Das Rheingold, das das Thema dieser Diplomarbeit, die sich mit der Dichtung dieses Werkes befassen wird, darstellt. Das Ziel dieser Arbeit ist es nicht, die schon mehrmals untersuchten, in den Inhalt der Dichtung verkörperten philosophischen Aspekte und deren Deutungsmodelle darzulegen, was den Umfang dieser Arbeit erheblich überstiege, sondern sich auf die von Wagner verwendeten sprachstilistischen Mittel zu beschränken und diese zu erforschen und zu beschreiben, was bisher eher am Rande des Interesses der an der Wagner-Thematik interessierten Autoren stand. Es ist daher der Mühe wert zu versuchen, diese Lücke zumindest teilweise zu erfüllen. In dem ersten Teil werden die theoretischen Grundlagen der deutschen Stilistik beschrieben. Das erste Kapitel widmet sich im Allgemeinen dem Begriff Stil und dessen gegenwärtigen Auffassungen. Anschließend wird das Thema Text und Textualität, das mit der Stilistik eng zusammenhängt, kurz behandelt. In den nächsten Kapiteln werden sowohl die einzelnen makrostilistischen Kategorien, die Kommunikationsbereiche, Textsorten, deren Stilzüge und Stilschichten zum Thema haben, als auch mikrostilistische Sprachmittel, die lexikalische, morphologische, syntaktische und phonetische Stilelemente, Stilfiguren und Tropen umfassen, charakterisiert. Mit der Beschreibung des Kommunikationsbereichs der Belletristik, wozu auch für diese Arbeit grundlegende Textsorte Dramatik gehört, wird der theoretische Teil vollbracht. In dem zweiten, praktischen, Teil werden ausgewählten Szenen aus Das Rheingold unter dem stilistischen Aspekt erforscht und die in dem theoretischen Teil behandelten stilistischen Sprachmittel identifiziert und beschrieben. Die einzelnen Sprachmittel werden daraufhin als charakteristische Stilzüge zusammengefasst. 5

7 1 STIL UND STILISTIK 1.1 Die allgemeine Auffassung des Stils Der Stil ist einer der am häufigsten gebrauchten Begriffe im Bereich der Sprachwissenschaft, der in vielen Zusammenhängen nicht nur im Rahmen der Linguistik vorkommt. Der Begriff Stylos hat seine Wurzeln bereits in der Zeit der Antike, bezeichnete im Altgriechischen einen Pfeiler oder eine Säule und wurde dann metaphorisch auf das lateinische Wort stilus, worunter man einen Schreibgriffel verstand, übertragen. Allmählich kam es zu einer Bedeutungsverschiebung auf die Kennzeichnung der Schreibweise. 1 Das Wort stilus behielt diese eingeschränkte Bedeutung, bevor sie über den Bereich der Musik und bildenden Kunst weiter verallgemeinert wurde. 2 Heutzutage ist der Grad der Verallgemeinerung derart hoch, dass die Verwendungsmöglichkeiten des Stils in außersprachlichen Zusammenhängen sehr vielfältig sind und unsere Vorstellungen auch von sprachlichem Stil ganz entscheidend prägen. 3 Im Alltag wird durch den Begriff Stil eine bestimmte Art und Weise des Verhaltens gekennzeichnet: Lebensstil als eine charakteristische Art zu leben, Trainingsstil als Technik bestimmter Übungen oder man kann von jemandem sagen, er habe Stil, wodurch ein positives Werturteil ausgedrückt werden kann. 4 Im Bereich der Künste und Architektur werden durch die Begriffe Individual- und Epochenstil die Eigenart eines Schaffens (Van Goghs Stil) bzw. die charakteristischen Merkmale einer Epoche (Stil der Gotik, Jugendstil) benannt. 1.2 Die sprachwissenschaftliche Auffassung des Stils In der Linguistik befasst sich mit dem Stil die sprachwissenschaftliche Disziplin Stilistik, deren Gegenstand der Sprachstil ist. Sie erforscht also die Art und Weise der Gestaltung des sprachlichen Ausdrucks in den verschiedenen Kommunikationssphären und die charakteristische Eigenart der sprachlichen Ausdrucks- und Darstellungsweise. 5 Einerseits lässt sich der Stil als Individualstil, den die sprachlichen Fähigkeiten und kommunikativen 1 vgl. MALÁ, Jiřina: Stilistische Textanalyse: Grundlagen und Methoden. Brno: Masarykova univerzita, S vgl. SOWINSKI, Bernhard: Deutsche Stilistik: Beobachtungen zur Sprachverwendung und Sprachgestaltung im Deutschen. Frankfurt: Fischer Taschenbuch Verlag, S vgl. EROMS, Hans-Werner: Stil und Stilistik. Eine Einführung. Berlin: Erich Schmidt Verlag, S vgl. SOWINSKI, S SOWINSKI S

8 Erfahrungen eines Individuums prägen, betrachten. Andererseits muss er im Zusammenhang mit der gesellschaftlichen Situation im Kommunikationsprozess als ein Durchführungsmittel von Handlungen, die in einem Text oder Gespräch dargestellt werden, angesehen werden. Der Stil kann auch als WIE und WAS angesehen werden: Das in der sprachlichen Form ausgedrückte Spezifische des im Text umgesetzten Handelns ist ein WIE. Das WAS liefert zusätzlich zu der Primärinformation, durch die Art und Weise des Sagens (WIE), sekundäre Informationen. Man unterscheidet folgende Arten stilistischer Informationen: 6 - Stil stellt eine Information des Produzenten (Sender) an den Rezipienten (Empfänger) über die Situation, die dem Text zugrunde liegt, dar. - Durch die Art und Weise, wie man spricht oder schreibt, empfängt man Auskunft über das Selbstverständnis des Senders. Es handelt sich also um seine Selbstdarstellung. - Durch die Sprech- und Schreibweise werden auch soziale Beziehungen des Senders zum Empfänger ausgedrückt. - Der Stil gibt auch Auskunft darüber, welches Verhältnis der Textproduzent zur Sprache hat. In der gegenwärtigen Stilistik ist Stil entweder im engen oder weiteren Sinne zu unterscheiden. Stil im engen Sinne ist das Formulative, d. h. die Zusammenfassung der stilistischen Elemente aus allen Ebenen des Sprachsystems (Phonetik, Morphologie, Syntax, Lexikologie, inklusive der Stilfiguren usw. Stil im weiteren Sinne bezieht den Stil des Textes in seiner Ganzheit mit ein, d. h. die vollständige Stilinterpretation eines konkreten Textes, bezogen auf seine kommunikativen Gegebenheiten, auch auf die historische Situation, hinzu kommt die Einbeziehung materieller Texteigenschaften. 7 Es werden also nicht nur die lexikalische, phonetische, syntaktische und morphologische Stilelemente behandelt, sondern auch das Textganze (Kommunikationsbereich, Textsorte, Thema, Individual- und Epochenstil). 6 vgl. FIX, Ulla/POETHE, Hannelore/YOS, Gabriele: Textlinguistik und Stilistik für Einsteiger. Ein Lehr- und Arbeitsbuch. Frankfurt: Peter Lang, S SANDIG, Barbara: Textstilistik des Deutschen. Berlin: Walter de Gruyter, S. 1. 7

9 2 TEXTLINGUISTIK 2. 1 Textualität Da Stil erst in der Einheitlichkeit des Textes entsteht und da die Stilelemente erst im Zusammenwirken mit dem Text in ihrer Ganzheit zutage treten, ist es nötig, dieser linguistischen Kategorie ein Kapitel zu widmen. Der Begriff Text geht etymologisch auf das lateinische Wort textus, das Gewebe, zurück. Der Text ist vor allem als inhaltliche und strukturelle Einheit anzusehen. Darunter wird also eine bestimmte Sach- oder Vorgangsbezogenheit der Aussagen, durch die die einzelnen Aussagen (Sätze) miteinander in Verbindung stehen 8 verstanden. DE BEAUGRANDE und DRESSLER (1981) unterscheiden folgende Textualitätskriterien: Kohäsion, Kohärenz, Intentionalität, Akzeptabilität, Informativität, Situationalität und Intertextualität. - Die Kohäsion bezieht sich auf die Art und Weise, wie die Texte auf der Textoberfläche miteinander verknüpft sind, und zwar durch grammatische Formen 9 (Pronominalisierung, Proadverbialisierung, Thema-Rhema-Gliederung) - Der Kohärenz, die auch auf die Textstruktur bezogen ist, liegen die Herstellung und das Verstehen von Textsinn durch Verknüpfung des Wissens im Text mit dem Weltwissen der Beteiligten zugrunde. 10 Der Textrezipient ist also in der Lage, dank seinem Weltwissen, bestimmte Zusammenhänge, die nicht sprachlich vorhanden sind, herzustellen und die sprachliche Lücke zu erfüllen. - Das Kriterium der Intentionalität stellt die Absicht des Textproduzenten, einen kohäsiven und kohärenten Text zu bilden, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. - Das Kriterium der Akzeptabilität bezieht sich hingegen auf den Textempfänger, dessen Aufgabe ist, einen kohäsiven und kohärenten, sinnvoll gestalteten Text zu erwarten und zu akzeptieren. - Bei der Informativität geht es um die Art und Weise der Formulierung von Informationen, die nicht zu schwierig oder nicht zu ermüdend sein sollte, was zum Ziel hat, die Kommunikation aufrechtzuerhalten. - Die Situationalität betrifft die Faktoren, die die Kommunikation von außen her beeinflussen, z. B. Ich friere als einziger Text auf einer Postkarte genügt, um die 8 SOWINSKI, S vgl. FIX, S Ebd. S

10 Zusammenhänge herzustellen. - Bei der Intertextualität geht es darum, dass sich alle Texte auf das bestimmte Muster einer Textsorte beziehen, die über diesen gemeinsamen Bezug bestimmte charakteristische Merkmale aufweisen, z.b. die journalistischen Texte weisen Merkmale der Nachricht oder Reportage auf. 11 Wenn man Texte immer an Textsorten mit ihren Textmustern bindet und wenn man Textmuster als Routinen unseres kommunikativen Handelns betrachtet, dann hat man die Textsorten auch nach ihrer spezifischen kulturellen Prägung zu betrachten. Dieses neue Kriterium nennt man Kulturalität Textthema und dessen Entfaltung 13 Das Thema lässt sich nach BRINKER (1988) als Kern des Textinhalts definieren, wobei der Textinhalt den Gedankengang, der sich auf einen oder mehrere Gegenstände (d. h. Personen, Sachverhalte, Ereignisse, Handlungen, usw.) bezieht, darstellt. Das Textthema repräsentiert die größtmögliche Kurzfassung des Textinhaltes. Ein Text enthält in der Regel mehrere Themen, unter denen man das Hauptthema und die Nebenthemen zu bestimmen hat. Nachdem das Hauptthema im Text bestimmt ist, kann die Entfaltung des Themas vorgenommen werden. BRINKER unterscheidet vier Arten thematischer Entfaltung: 14 A) Deskriptive Themenentfaltung Dabei wird ein Thema in seinen Teilthemen dargestellt und in Raum und Zeit eingeordnet. Durch dieses Verfahren können einmalige Vorgänge, historische Ereignisse, generalisierbare Vorgänge dargestellt werden. Die typischen Textsorten sind z. B. Nachricht, Bericht und Gebrauchsanweisung B) Narrative Themenentfaltung Hier präsentiert der Erzähler eine Darstellung eines Ereignisses und dessen Auflösung. Hinzu kommen noch die emotionale Bewertungen, Einschätzungen und Stellungnahmen des Erzählers zu den erzählten Ereignissen. Textsorten: Alltagserzählungen, Romane, Novellen. C) Explikative Themenentfaltung Das Wesentliche dieser Entfaltungsart besteht in der Erklärung eines Sachverhaltes 11 vgl. MALÁ, S vgl. FIX, S vgl. BRINKER, Klaus : Linguistische Textanalyse. Eine Einführung in Grundbegriffe und Methoden. Berlin: Erich Schmidt Verlag, S. 51f. 14 Ebd. S. 59 ff. 9

11 (Explanandum), der aus anderen Sachverhalten des Textes (Explanans) abgeleitet wird. Das Thema eines Textes, dem dieses Verfahren zugrunde liegt, wird durch das Explanandum repräsentiert. Textsorten: Fachstudien, Gebrauchsanweisung D) Argumentative Themenentfaltung Durch die argumentative Entfaltung wird hier zum Textthema eine Begründung einer, oft strittigen, These, die der Textproduzent durch Vorbringen von Argumenten zu verteidigen sucht. Diese Art der Themenentfaltung setzt sich in appellierenden Texten, die den Textempfänger durch Anführen von Argumenten von etwas überzeugen möchten, durch. Textsorten: politischer Kommentar, Glosse, Filmrezension 10

12 3 MAKROSTILISTIK Die Makrostilistik erforscht den Stil im weiteren Sinne (siehe Kap. 1.2) und betrachtet den Text in der Regel in seiner Ganzheit. Das Textganze steht also im Vordergrund. Die makrostilistischen Kategorien des Stils, die in diesem Kapitel zu behandeln sind, betreffen hauptsächlich die Kommunikationsbereiche, Stilzüge, Stilebenen und -färbungen. Die auf den Text bezogenen Elemente (Textthema, Themenentfaltung, Textualität, Textproduzenten, - rezipienten), die sich auch der Makrostilistik zuordnen lassen, sind bereits im vorigen Kapitel behandelt worden Funktionalstile und Kommunikationsbereiche Innerhalb der funktional ausgerichteten Stilistik wird vorausgesetzt, dass in bestimmten Bereichen der Sprachverwendung bestimmte charakteristische Merkmale dominieren. 15 Jeder Text, dem man in der täglichen Kommunikation begegnen kann, gehört daher einem bestimmten Kommunikationsbereich. 16 Die russische Germanistin E. RIESEL unterscheidet fünf verschiedene Funktionalstile: Stil des öffentlichen Verkehrs (hierzu zählt man Texte amtlicher Art, Gesetze, Protokolle, Verträge, juristische und wirtschaftliche Korrespondenz) 2. Stil der Wissenschaft (hierzu gehören wissenschaftliche und technische Texte, Vorlesungen und Vorträge) 3. Stil der Publizistik und der Presse (Reportagen, Kommentare, Zeitungsberichte) 4. Stil des Alltagsverkehrs (Textsorten nichtoffiziellen Charakters, wie private Briefe und Gespräche) 5. Stil der künstlerischen Literatur (lyrische und epische Texte, Dramen) 3. 2 Stilzüge Das Wesen der Stilzüge besteht im Zusammenwirken einzelner Stilelemente, einzelner Ebenen des Textes. Dadurch können die charakteristischen Stilzüge hervorgerufen werden. Die im Text gefundenen Stilmittel, die in ihrem Zusammenwirken einen bestimmten Stilzug prägen, 15 vgl. SOWINSKI, S vgl. MALÁ, S vgl. SOWINSKI, S. 20f. 11

13 stellen ein Verbindungselement zwischen den einzelnen Stilmitteln und dem Stilganzen dar. Als Stilelemente können vor allem in Betracht gezogen werden: 18 - Elemente thematischer Reihen, z. B. Themenketten, die die Textthemen im ganzen Text durchhalten, wobei sie Kohäsion und Kohärenz des Textes gewährleisten. Dies kommt zustande durch Verwendung semantisch äquivalenter Elemente wie Synonymie, Hyperonym-Hyponym-Beziehungen, Antonymie und andere stilistische Formen - Expressive lexikalische Elemente (Archaismen, Neologismen, Jargonismen, Fach- und Fremdwörter, Phraseologismen) - Wortbildungsbesonderheiten (Frequenz einzelner Wortbildungstypen, auffällige Okkasionalismen) - Syntaktische Elemente (Satzlänge, Satzarten, abweichende syntaktische Konstruktionen, Stilfiguren) - Morphologische Elemente (Tempus, Modus, Genus, Wortarten) - Phonetische Elemente (Reim, Rhythmus, Alliteration) - Stilschichten/Stilfärbungen (neutral, gehoben, salopp/abwertend, scherzhaft, spöttisch) - Tropen (Metapher, Metonymie, Personifikation) Stilzüge sind auch in dem Bereich der Funktionalstilistik (Kap. 3.1) wichtig. Wie es schon erwähnt wurde, dominieren in bestimmten Sprachverwendungen bestimmte charakteristische Merkmale. Die folgenden Kommunikationsbereiche, die schon im vorigen Kapitel aufgezählt worden sind, setzen daher die Verwendung bestimmter stilistischer Ausdrucksmittel voraus, die für die jeweiligen funktionalen Stile charakteristisch sind, was den funktional bedingten Stilzug konstituiert Den Stil des öffentlichen Verkehrs charakterisieren bestimmte Unpersönlichkeit, Sachlichkeit, gedrängte Kürze, leichte Fassbarkeit, streng sprachliche Form 2. Für den Stil der Wissenschaft sind typische Merkmale Sachlichkeit, Logik, Klarheit, Fassbarkeit, Eindeutigkeit und Sprachökonomie 3. Im Stil der Publizistik und Presse variieren die Stilzüge je nach Textsorte: emotional oder sachlich, Annäherung an Stil anderer Kommunikationsbereiche 4. Den Stil des Alltagsverkehrs charakterisieren Ungezwungenheit, Lockerheit, Emotionalität, Konkretheit, Umgangssprache, kurze elliptische Sätze 5. Dem Stil der künstlerischen Literatur wird ein selbstständiges Kapitel gewidmet 18 vgl. FIX, S Ebd. S

14 3. 3 Stilschichten und Stilfärbungen Die Stilschichten und Stilfärbungen können als Bestandteil der Makrostilistik betrachtet werden, obwohl sie an lexikalische Stilelemente gebunden sind. Diese lexikalischen Stilelemente können in verschiedene Stilschichten oder Stilebenen eingeteilt werden, die einen bestimmten Stilwert aufweisen. Dieser Stilwert wird dann in einem konkreten Text eines bestimmten Kommunikationsbereichs realisiert. 20 LUDWIG (1991) entwickelte ein sogenanntes kommunikatives Prädispositionsmodell. Das Wesen dieses Modells besteht darin, dass ein Lexem prädisponiert ist, in einem bestimmten Kommunikationsbereich und in einer bestimmten Textsorte benutzt zu werden. Die Stilschichten kann man nach LUDWIG in drei Hauptebenen teilen: die neutrale, über neutrale und unter neutrale Stilebene. 21 1) Die neutrale oder auch normalsprachliche Ebene ist die breiteste Schicht, die keine Expressivität aufweist. Die normalsprachliche Ausdrucksweise ist also in jeder Textsorte jedes Kommunikationsbereiches zu verwenden, z. B. Lexeme wie gehen, machen, Liebe, Haus 2) Oberhalb dieser Schicht befindet sich die über neutrale Ebene, der gehobene und dichterische Ausdrucksweise zugrunde liegt, die sich durch absichtliche Verwendung von gewählter Sprache über der normalsprachlichen Schicht erhebt. Gehobene Ausdrücke verwendet man bei feierlichen Gelegenheiten und vor allem im Bereich der Lyrik, z. B. entschlafen für sterben, oder dichterische Ausdrücke wie Aar, Fittich, Odem. 3) Unterhalb der normalsprachlichen Ebene befindet sich die unter neutrale Schicht, deren Lexeme in ungezwungener Kommunikation benutzt werden. Sie können noch reicher gegliedert werden in umgangssprachlich-saloppe Schicht, für die lockere, ungezwungene Ausdrucksweise charakteristisch ist und die mehr oder weniger starke Expressivität aufweist und die in hohem Maße in Redewendungen und Phraseologismen zum Ausdruck kommt, z. B. abkratzen, sich die Radieschen von unten angucken für das neutrale Verb sterben. Noch expressiver wirken grobe, abwertende und obszöne Ausdrücke der derben oder vulgären Schicht, die hauptsächlich in der mündlichen Rede bei Beschimpfungen, Zornausbrüchen benutzt werden. Bevorzugt werden dabei 20 vgl. MALÁ, S vgl. FIX, S

15 Komposita mit Wortelementen des bäuerlichen oder fäkalen Bereiches, z. B. Mistwetter, Schweinehund, Scheißdreck. In der künstlerischen Sphäre können diese derben Ausdrücke zur Charakterisierung bestimmter Personen und deren Ausdrucksweise beitragen. 22 Die Einteilung von Lexemen in diese Stilschichten ist in den synchronischen Wörterbüchern, wie z. B. Duden oder Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache zu finden, die noch durch eine Reihe von weiteren Stilfärbungen ergänzt sind. Darunter werden gewisse, oft emotionale Konnotationen (Nebenwirkungen) verstanden, die mit manchen Wörtern verbunden sind. Diese Stilfärbungen lassen sich folgendermaßen teilen: scherzhaft (z.b. metaphorische Umschreibungen im Adamskostüm oder Angsthase) 2. vertraulich (hier kommen oft Diminutivformen vor, z.b. mein Älterchen) 3. verhüllend oder euphemistisch (z.b. vollschlank) 4. Papierdeutsch (vornehmlich in amtlichen Schreiben oder in der Zeitungen benutzt, z.b. anteilig, aktenkundig, abschlägig) 5. übertrieben (hyperbolische Wendungen, z.b. abscheulich reich) 6. abwertend oder pejorativ (negativ konnotierte Wörter, z.b. Weib) 7. spöttisch (Ausdrücke mit ironischem Anhauch, z.b. Amtsmiene) 8. Schimpfwörter (z. B. Aas, Esel) 22 vgl. SOWINSKI, S Ebd. S. 240f. 14

16 4 MIKROSTILISTIK Die Kategorie der Mikrostilistik befasst sich mit dem Stil im engeren Sinne (siehe Kap. 1.2) und betrachtet den Text auf der Ebene des Worts und des Satzes. Sie erforscht also die stilistischen Elemente aus allen Ebenen des Sprachsystems, die die lexikalischen, morphologischen, syntaktischen und phonologischen Stilelemente und Stilfiguren, Tropen, usw. betreffen. Sie sind in folgenden Kapiteln zu behandeln Lexikalische Stilelemente Um einen Text, in dem ein bestimmter Stil konstituiert werden könnte, zu verfassen, ist es notwendig, dass man über eine breite Palette von lexikalischen Einheiten verfügt, die für die stilistische Auswahl grundlegend sind. Der Wortschatz stellt daher die Quelle zahlreicher stilistischer Auswahlmöglichkeiten von lexikalischen Elementen, die unter dem diachronischen, diatopischen, diastratischen, diatechnischen oder diaintegrativen Aspekt betrachtet werden können: Diachronisch: die Lexik umfasst nach diesem Aspekt o Archaismen, d. h. veraltete und veraltende Lexeme (z. B. Oheim für Onkel), die einen altertümelnden Effekt hervorrufen o Historismen nicht mehr existierende Gegenstände und Sachverhalte, die Zeitkolorit geben (Vasall) o Neologismen - oft in die Wörterbücher aufgenommene Lexeme, die zu einem bestimmten Zeitpunkt als neu empfunden werden (Astronaut) und Modewörter, die aktuell, jedoch meistens kurzlebig sind (das Happening). o Anachronismen zeitverschobene, jedoch passende, wirkungsvolle Ausdrücke 25, z. B. Arche Noah für ein altes Auto 2. Diatopisch: Hierzu gehören Dialektismen (das Bairische Budda für Butter), regionale Varianten (Brötchen/Semmel), Austriazismen (Topfen für Quark) und Helvetismen (Glace für Eis) 3. Diastratisch: unter dem sozialen Aspekt versteht man verschiedene Jargonismen, Jugendsprache (geil), Ausdrucksweise bestimmter sozialer Gruppe mit einem Sonderwortschatz, wie Slang, Argot und Berufsjargon. 24 vgl. MALÁ, S. 37f. 25 vgl. EROMS, S

17 4. Diatechnisch: Dieser Aspekt umfasst die in einer Fachsprache verwendeten Fachwörter, z. B. Termini wie Morphologie, Syntax in der Sprachwissenschaft 5. Diaintegrativ: Unter dem diaintegrativen Aspekt werden Fremdwörter verstanden, die als herkunftsbedingte Sondergruppe anzusehen sind. Es handelt sich um Wörter aus anderen Sprachen, die im Deutschen ohne Umformung verwendet werden. 26 Sie kommen in allen Kommunikationsbereichen vor, z. B. griechische und lateinische Wörter im Bereich der Wissenschaft (Diabetes). Im Alltag werden heutzutage häufig Anglizismen verwendet, z.b. in der Jugendsprache wirken sie besonders expressiv. (cool, Song) Stilelemente unter dem phraseologischen Aspekt Da die Phraseologismen zur Steigerung der Emotionalität von Texten wesentlich beitragen können, sind sie, was die sprachstilistische Realisierung eines Textes betrifft, von großer Wichtigkeit in vielen Textsorten. Phraseologismen bestehen aus mehreren Wörtern, die eine syntaktische Einheit darstellen. Im weiteren Sinne zeichnen sich die Phraseologismen durch folgende Hauptmerkmale aus: Polylexikalität Phraseologismen bestehen aus mehr als einem Wort 2. Festigkeit Phraseologismen sind genau in dieser Kombination von Wörtern bekannt Im engeren Sinne kommt noch ein drittes Kriterium hinzu: 3. Idiomatizität die Einheit der verknüpften Komponenten ist von der Bedeutung her nicht völlig erklärbar, wie im folgenden Phraseologismus jemandem Knüppel zwischen die Beine werfen. Die Idiomatizität zeichnet sich also dadurch aus, dass sich dieser Beispielsatz nicht wörtlich darlegen lässt. Der Sinn des Satzes ist daher erst aufgrund metaphorischer und metonymischer Bedeutungsübertragung des ganzen Phraseologismus zu fassen. Phraseologismen, die einen bestimmten Grad der Idiomatizität aufweisen, nennt man Idiome. Nach dem Grad der Idiomatizität können sie folgendermaßen eingeteilt werden: 28 - Voll-idiomatische Phraseologismen: Die Diskrepanz zwischen der phraseologischen und der wörtlichen Bedeutung ist sehr stark. Es besteht zwischen diesen Bedeutungen keine Beziehung. (Öl ins Feuer gießen) 26 vgl. SOWINSKI, S vgl. BURGER, Harald: Phraseologie. Eine Einführung am Beispiel des Deutschen. Berlin: Erich Schmidt Verlag, S. 14f. 28 Ebd. S. 31f. 16

18 - Teil-idiomatische Phraseologismen: ein Teil des Phraseologismus behält den Sinn der wörtlichen Bedeutung bei. (einen Streit vom Zaun brechen). - Nicht-idiomatische Phraseologismen: Die Phraseologismen sind durch keine oder minimale Differenzen zwischen der wörtlichen und phraseologischen Bedeutung charakteristisch. Der Sinn des Phraseologismus liegt auf der Hand, weil hier keine Bedeutungsübertragung erfolgt. (Zähne putzen) Zur Kategorie der Idiome gehören auch Vergleiche (wie die Katze um den heißen Brei herumgehen) und Zwillingsformeln, die sich oft durch den Stabreim (fix und fertig) oder Endreim (unter Dach und Fach) auszeichnen. Der Phraseologie im weiteren Sinne lassen sich auch Sprichwörter (Goldenstund hat Gold im Mund), geflügelte Worte (Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage), Zitate (Die Würfel sind gefallen), Sentenzen und Aphorismen zuordnen. Feste Wendungen, die keine oder minimale Unterschiede zwischen ihrer phraseologischen und wörtlichen Bedeutung aufweisen, werden Kollokationen genannt. Sie sind also als nichtidiomatisch bezeichnet und werden oft in der Alltagskommunikation verwendet. (Ein klassisches Beispiel: Zähne putzen) 29 Durch ihre Festigkeit zeichnen sich auch verbnominale Konstruktionen aus, die unter dem Begriff Funktionsverbgefüge bekannt sind. Sie sind oft im offiziellen Verkehr, in der Fachkommunikation und in der Presse zu verwenden. (in/außer Kraft treten, Frage stellen) Die Gruppe der pragmatischen Phraseologismen umfasst Gruß-, Glückwünsch-, Abschiedsund andere Arten von Formeln, die im Alltagsverkehr gebräuchlich sind. (Guten Tag, Viel Erfolg) 30 Zu dieser Gruppe gehören auch verschiedene expressiv wirkende Ausrufeformeln, die Empörung, Überraschung, Wut oder Verfluchung zum Ausdruck bringen. (Verdammt noch mal!, Ach, du grüne Neune!) Ebd. S Ebd. S vgl. MALÁ, S

19 4.3 Stilelemente unter dem Wortbildungsaspekt Dieser Bereich bietet viele Möglichkeiten für die stilistische Auswahl an. Durch die Verwendung von Wortbildungsmitteln kann eine expressive Wirkung zum Ausdruck kommen. Den größten Variationsreichtum weisen die Zusammensetzungen (Komposita) auf, die aus verschiedenen Wortarten zusammengesetzt werden können: 32 - Substantiv + Substantiv (Totenglocke) - Adjektiv + Substantiv (Hochsprung) - Verb+Substantiv (Studierzimmer) - Partikel+Substantiv (Wohlstand) - Adjektiv+Adjektiv (hellgelb) - Verb+Verb (drehbohren) Diese neutralen lexikalisierten Komposita sind aus der stilistischen Sicht eher uninteressant. Die Unmenge von Zusammensetzungsvariationen bietet jedoch einen großen Raum für die stilistische Wirkung und Originalität in mehreren Kommunikationsbereichen an. In der Presse und Publizistik verwendet man häufig Ad-hoc-Komposita zusammengesetzte Okkasionalismen, oft mit Bindestrich (Öko-Freak, Zwei-Drittel-Sieg), die nur von der Situation her verständlich sind. In der Fachsprache begegnet man oft zusammengesetzten Fachtermini (Spannzangenhalter, Mehrspindeldrehautomat). Durch große Originalität zeichnen sich die Komposita in der Belletristik aus (Beispiel aus EROMS (2008): vergißmeinnichtblaßblauen, kraftdurchfreudefördenden, SOWINSKI (1988): Hausputzbackwaschundbugelsonnabend). Die erzielten Stileffekte sind auf verschiedene Art und Weise wahrzunehmen. Es kommt vor allem die Kreativität des Textproduzenten zum Ausdruck. Manche überlangen, komplizierten Komposita können allerdings (ungewollte) komische Effekte hervorrufen (Rindfleischetikettierungsüberwachungsaufgabenübertragungsgesetz). Unter Ableitungen können auch stilistisch relevante Mittel gefunden werden. Einige rufen einen satirischen oder abwertenden Eindruck hervor, wie Substantive mit ei, -ling, -el- Endungen (Schreibling, Zitiererei, Geschreibsel) oder Substantive mit dem Präfix Ge- (Getue, Geschreibsel) vgl. SOWINSKI, S. 208f. 33 Ebd. S

20 4.4 Grammatische Stilelemente Unter dem grammatischen Aspekt sind auch verschiedene Verwendungsvarianten zu finden, die dem Textproduzenten eine stilistische Auswahl anbieten, die zur sprachstilistischen Realisierung beitragen kann. Sie können entweder auf der Wortartenebene oder auf der syntaktischen Ebene erfasst werden Stilistische Aspekte einzelner Wortarten In diesem Kapitel werden die Eigenschaften der Wörter einzelner Wortarten benannt, die stilistisch relevant sein können, wenn man einen Stilwert oder effekt erzielen will Substantive In den einzelnen substantivischen Kategorien sind auch Stilmittel zu finden. Was die Kategorie des Numerus betrifft, kann eine gewisse Verwendung von der Singularform die poetische Wirkung erzielen, wie beispielsweise: - Um mich summt die geschäftigte Biene mit zweifelndem Flügel wiegt der Schmetterling sich über dem rötlichen Klee (F. Schiller, Der Spaziergang) 34 Die Verwendung von Pluralform bringt in bestimmten Fällen eine besondere Intensität zum Ausdruck, wie Nöte erleiden oder Ängste ausstehen. 35 In der Kategorie des Genus erweckt die abweichende Verwendung vom bestimmten Artikel im folgenden Beispiel den Eindruck einer bestimmten Vertrautheit 36 : Der Martin ist heute nicht gekommen. Die unterschiedliche Genuswahl kann unter dem regionalen Aspekt (Kap. 4.1) betrachtet werden: das Bairische da (der) Budda, statt die Butter. Der häufige Gebrauch von Substantiven führt zum Nominalstil, der im Fachbereich, im offiziellen Verkehr, in populärwissenschaftlichen Äußerungen, aber auch im Bereich der Belletristik verwendet wird um die Sprachökonomie und Informationsdichte zu erzielen. Beispielsweise in Tagebüchern, wo sich der Textproduzent auf das reine Bezeichnen der Dinge und Aufzählung nominaler Nennungen begrenzt, reicht die Verwendung des Nominalstils völlig aus: 34 vgl. MALÁ, S vgl. EROMS, S vgl. MALÁ, S

21 - Unterwegs tote Pferde [ ]Zwei sehr hübsche Mädchen am Weg. Ein breites Gesicht, unzüchtiges Lachen, die Zunge spaltet die Lippen. Vorbei. Flüchtlinge. Eine aus Balken zusammengefügte Wassermühle, voll mit Zivilisten. Die Ruinen eines großen Gasthauses, noch von der Revolution her zerstört (Horst Lange, Tagebücher aus dem Zweiten Weltkrieg) Adjektive Die Adjektive spielen unter den Stilelementen einzelner Wortarten eine wichtige Rolle, weil sie ein Sachverhalt zu konkretisieren, zu veranschaulichen und vor allem emotional zu bewerten vermögen. 38 Sie kommen in prädikativer, attributiver oder adverbialer Verwendung vor. Stilistisch ist vor allem die attributive Verwendung wichtig, weil sie reiche Wahlmöglichkeiten zeigt, und zwar als schmückende Beiwörter, die als Epitheta ornantia bezeichnet werden Hierzu ein Beispiel aus Goethe: - Alles geben die Götter, die unendlichen, Ihren Lieblingen ganz, Alle Freuden, die unendlichen, Alle Schmerzen, die unendlichen, ganz. 39 Das stilistische Potential von Adjektiven liegt außerdem in ihrer Fähigkeit, in ihren Verwendungen kombiniert aufzutreten, z. B: höchst unvollkommener, geradezu lächerlich hilfloser Ausdruck, oder Adjektivkomposita zu bilden (Kap. 4.3). Die Reihung von Adjektiven kann theoretisch unendlich fortgeführt werden, was einen besonderen Stileffekt bewirkt. Die stilistisch relevante Eigenschaft von Adjektiven ist auch ihre Steigerungsfähigkeit, und zwar vor allem bei Absolutadjektiven, womit ein Stileffekt erzielt wird: 40 - Das Kino war heute noch leerer als sonst Verben Die Verwendung von Verben ist in hohem Maße grammatisch vorgegeben. Es gibt jedoch Fälle, in denen die stilistische Wirkung von Verben zum Ausdruck kommen kann. Unter dem 37 vgl. EROMS, S vgl. MALÁ, S SOWINSKI, S vgl. EROMS, S

22 Wortbildungsaspekt kann das Präfix be- einen besonderen Stileffekt hervorrufen (bekochen), oder können spontane Ableitungen von Substantiven, die eine ironische Absicht unterstützen, gebraucht werden (simsen) 41. Sonst sind Verben vor allem funktionalstilistisch bedingt und die Stilelemente beziehen sich hauptsächlich auf die verbalen Kategorien Tempus, Modus und Genus. Innerhalb der temporalen Kategorie unterscheidet man Vergangenheitstempusformen Perfekt und Präteritum, die aus der stilistischen Sicht in unterschiedlichen Situationen verwendet werden. Das Präteritum (ggfs. Plusquamperfekt) wird in der Regel beim Erzählen eines vergangenen Geschehens gebraucht, während sich das Perfekt unmittelbar zur Gegenwart bezieht. Das sogenannte Präsens historicum dient beim Erzählen zur Erhöhung der Spannung und verlebendigt das Geschehen: 42 - In ruhiger Fahrt ging es durch das herbstlich bunte Land.[ ] Mit einem Ruck bleibt der Zug auf freier Strecke stehen. Der Zugführer springt aus dem Wagen und läuft den Zug entlang Zum Ausdruck des künftigen Geschehens wählt man zwischen dem Präsens und Futur I. In der alltäglichen Kommunikation drückt man das unmittelbar nahe Geschehen durch die Präsensform aus, während Futur I vor allem als Ausdruck der Vermutung verwendet wird: Er wird die neue Stellung wahrscheinlich annehmen, oder man bringt damit zum Ausdruck, dass man sich ganz sicher ist, dass etwas passieren wird: Ja, kein einziger Baum wird stehen bleiben. 43 Der Präsensform bedient man sich im Alltagsverkehr in allgemeinen Äußerungen oder im Stil der Wissenschaft und des offiziellen Verkehrs in verschiedenen Beschreibungen. 44 Was den Modus betrifft, ist stilistisch relevant vor allem die Verwendung des Konjunktivs. Den Konjunktiv I verwendet man in der alltäglichen Kommunikation nur selten. Meistens wird die Präsensform bevorzugt. Im Still der Presse ist die Verwendung des Konjunktivs I dagegen besonders fest und in der Stil der Belletristik wird er zu vielfältigen stilistischen Zwecken eingesetzt, vor allem, wenn der Autor sich als Erzähler im Hintergrund halten will. 45 Der Konjunktiv II etablierte sich in der Alltagssprache durch die Umschreibung würde + Infinitiv. Der Konjunktiv von Vollverben kommt oft in der Belletristik vor und wirkt oft altertümelnd: hülfe, sänge. In der Kategorie des Genus wählt man zwischen Aktiv- und Passivform. Die 41 Ebd. S vgl. MALÁ, S vgl. DREYER, Hilke/SCHMITT, Richard: Lehr- und Übungsbuch der deutschen Grammatik. Ismaning: Max Hueber Verlag, S vgl. MALÁ, S vgl. EROMS, S

23 entpersönlichte Aussage der Passivform bevorzugt man im offiziellen, juristischen Verkehr und in der Fachkommunikation Interjektionen Interjektionen dienen grundsätzlich dem spontanen, emotionalen Ausdruck, der eine unmittelbare Reaktion auf ein Ereignis oder eine Aussage darstellt. Z. B. Au! als Ausruf des Schmerzes, Pfui! als Ausruf des Ekels, O! als Ausruf des Staunens oder Hurra! als Ausruf der Freude Andere Wortarten Die Verwendung von Pronomen kann gewisse Identifizierung, Zugehörigkeit oder Verbundenheit zum Ausdruck bringen: Mein Leipzig lob ich mir (Goethe). 47 Auch Partikeln können zu einem bestimmten Stil beitragen, wie beispielsweise Abtönungspartikeln doch, halt, ja, eben, nur, freilich, mal, usw. sind für die Alltagsrede charakteristisch: Ich hab s dir doch tausend Mal gesagt! Das ist ja toll! Sag mal Syntaktische Ebene Auf dieser Ebene werden verschiedene Variationsmöglichkeiten syntaktischen Gestaltens erfasst. Zu den syntaktischen Synonymen gehört einerseits die Synonymie der Wortverbindungen, wie z. B. vorangestelltes Genitivattribut (des Kaisers neue Kleider), andererseits die Synonymie im Satzbau. Die syntaktischen Elemente können unter dem Aspekt der Satzlänge, Satzarten, Wortfolge oder Verbindung von Satzgliedern und Sätzen in Betracht gezogen werden Satzarten Je nach der Art der Stellungnahme des Textproduzenten zu einem besonderen Sachverhalt 46 vgl. SOWINSKI, S vgl. MALÁ, S Ebd. S

24 lassen sich die Satzarten in Aussage-, Frage- Aufforderungs-, Wunsch- und Ausrufesätze gliedern. Der Aussagesatz ist hauptsächlich als ein sachlicher Mitteilungssatz anzusehen, der in allen Textsorten zu finden ist. 49 Je nach der Auswahl der Lexik können bestimmte Stilmittel zum Ausdruck gebracht werden. Mit Fragesätzen wendet sich der Sprecher/Schreiber an sein Publikum. In Erzähltexten kommen Fragesätze als ein Mittel der Verlebendigung vor. Stilistisch am interessantesten sind jedoch Fragesätze als rhetorische Fragen, die oft in polemischen Schriften, Belletristik und Publizistik eine Rolle spielen, zu betrachten: - Wem solte der Nahme Pan mit mehr Rechte zugeeignet werden / als dem Hochschätzbaren Herren von Hofmannswaldau? (Daniel Caspar von Lohenstein, Das Zeitalter des Barock) 50 Die Aufforderungssätze sind oft emotional geprägt und durch Ausrufezeichen gekennzeichnet. Den Inhalt bestimmt der Ausdruck einer Willensäußerung des Sprechers/Schreibers, die sich als Wunsch, Befehl, Bitte, Rat, Empfehlung, Verbot oder Ermahnung an einen bestimmten Redepartner richten. Den Ausrufesätzen kann man auch in einer großen Anzahl von Textsorten begegnen. Im Stil des öffentlichen Verkehrs, der Wissenschaft oder Technik sind sie jedoch kaum zu finden. Oft kommen sie in der Lyrik und Dramatik vor. Sie zeichnen sich durch starke Emotionalität und die Vorliebe für verkürzte Satzformen (Ellipsen, Aposiopesen) aus. Durch die Verwendung dieser Sätze werden Schrecken, Begeisterung, Verzweiflung, Freude, Zorn, Drohung u. a. zum Ausdruck gebracht. - Wie herrlich leuchtet mir die Natur! (Goethe, Mailied) Den Ausrufcharakter weisen auch Anreden von Personen und Gegenständen auf: - Freude, schöner Götterfunken, Tochter aus Elysium! (Schiller, Ode an die Freude) Ordnung der Satzglieder und Sätze Man unterscheidet zwischen der Nebenordnung (Parataxe) und der Unterordnung (Hypotaxe) von Satzgliedern und Sätzen. Die Satzglieder können miteinander entweder ohne Konjunktionen (asyndetisch), oder mithilfe von Konjunktionen (syndetisch) verbunden werden: 49 vgl. SOWINSKI, S vgl. EROMS, S SOWINSKI, S

25 - Asyndeton: Der Zug hält in Köln, Düsseldorf, Duisburg, Oberhausen, Essen, Dortmund. - Polysyndeton: Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland (Hoffmann von Fallersleben) Wortfolge Die Stellung der Satzglieder richtet sich zwar nach bestimmten Grundregeln, aber die deutsche Wortfolge kann unter Umständen auch flexibel sein und zahlreiche Variationsmöglichkeiten der Umstellung liefern. Besonders nachdrucksvoll wirkt die Anfangsstellung des Objekts: - Die Schuldigen sind doch eigentlich wir! Heutzutage kommt es häufiger zur Ausklammerung, die in der Belletristik, Publizistik und im öffentlichen Verkehr vorkommt: - Er war erst vor wenigen Stunden zurückgekommen mit dem Rennen durch die Länder und nicht an seinem Ende. (Uwe Johnson, Das dritte Buch über Achim) Abweichende Satzkonstruktionen Abweichende Satzkonstruktionen sind syntaktische Konstruktionen, die vom regulären Satzbau abweichen. Sie können eine stilistische Wirkung hervorrufen. Hierzu gehören: - Ellipse. Unter dieser sehr häufig vorkommenden Satzkonstruktion versteht man syntaktisch unvollendete Sätze. Elliptische Strukturen tauchen besonders in spontaner Rede, in Zeitungsschlagzeilen, oder verschiedenen Hinweisen auf (Rauchen verboten). Sonst wird die Ellipse oft auch in der Dramatik und Dichtung verwendet: All dieser Unsinn. Die romantische Liebe als Lebensersatz. All das (Christa Wolf, Sommerstück) Aposiopese. Darunter versteht man einen plötzlichen Satzabbruch, der meistens situativ bedingt ist. Er kommt hauptsächlich in der Alltagsrede und Belletristik vor: Ich sag Euch ach, das ist ja doch zwecklos Prolepse. In dieser Satzkonstruktion werden Substantive, Adverbien oder verkürzte Nebensätze in isolierter Spitzenstellung vorweggenommen und im dazugehörigen Satz 52 Ebd. S vgl. EROMS, S vgl. FIX, S

26 pronominal oder adverbial wiederaufgenommen: Und der Haifisch, der hat Zähne (Bertolt Brecht) - Epiphrase. Ein Substantiv wird in einer Ergänzung zu einem vorangehenden, syntaktisch abgeschlossenen Satz, in dem das Substantiv bereits pronominal oder adverbial aufgenommen wurde, nachgestellt: Oh, daß sie ewig grün bliebe, die schöne Zeit der jungen Liebe. - Unter dem Anakoluth versteht man eine Unterbrechung der Satzkonstruktion. Nach dem Abbruch geht der Satz in eine andere Satzkonstruktion über, wobei eine Folgewidrigkeit im Satzbau entsteht. Der Anakoluth kommt vor allem in der Alltagsrede und Belletristik vor: Ich dachte wirklich, als sie von diesem Edgar weglief das war nur, um bei dir einziehen zu können, da bin ich mir ganz sicher. (Ingo Schulze) 55 - Die Parenthese ist der Einschub eines Satzes in einen anderen selbstständigen Satz, ohne jegliche syntaktische Beziehung zu diesem Satz: Ottilie ward einen Augenblick wie soll man s nennen verdrießlich, ungehalten, betroffen. (J. W. Goethe) 56 - Katachrese. Diese Satzkonstruktion verbindet einander unangemessene Angaben, die keinen logischen oder semantischen Zusammenhang miteinander haben. Durch die Verwendung von Katachresen können Doppelsinnigkeiten und komische Effekte entstehen: Unterschreiben Sie die Quittung mit Ihrer Frau und schicken Sie sie umgehend zurück Phonetische Stilelemente Hierzu gehören Klangmittel, die besonders in der Lyrik zum Ausdruck kommen, aber sie können auch in der Alltagsrede, Publizistik und Werbungssprache auftauchen. Zu den phonetischen Stilelementen werden Onomatopoïe und Alliteration gerechnet. Die Onomatopoïe bedeutet Laut-, Ton- und Klangmalerei und ihr Wesen besteht darin, dass durch die Verbindung bestimmter Laute Naturgeräusche nachgeahmt werden, z. B.: zwitschern, piepsen, muhen, brummen. Von großer Wichtigkeit ist die Alliteration (der Stabreim), deren Wesen auf dem Gleichklang der betonten Stammsilben benachbarter Wörter beruht. Da die Alliteration in der Regel Autosemantika bündelt, bezieht er sich nicht auf Artikel, Präpositionen, Konjunktionen oder Pronomen. Beispiel: Gleißend und glitzernd in glühendem Glanz glimmt wie Verheißung 55 Ebd. S SOWINSKI, S vgl. MALÁ, S

27 das betörende Grün des Daches. 58 Zu den phonetischen Elementen können auch gerechnet werden: - Enklise: son bisschen (statt: so ein bisschen) - Proklise: n kleines bisschen (statt: ein kleines bisschen) - Apokope: ich fang - Synkope: ham wir (statt: haben wir) Stilfiguren Stilfiguren stellen eine spezielle Art von Stilelementen dar, die seit der Zeit der antiken Rhetorik systematisiert und beschrieben worden sind. Nach der klassischen Einteilung unterscheidet man Tropen und syntaktische Stilfiguren Tropen Tropen sind Mittel des bildlichen Ausdrucks aufgrund der übertragenen Bedeutung oder Umschreibung. 60 Da bei diesen Figuren der eigentliche Ausdruck durch einen anderen ersetzt wird, werden Tropen auch als Figuren des Ersatzes bezeichnet. Zu den bekanntesten Tropen gehören: - Vergleich. Bei diesem Tropus wird die Ähnlichkeitsbeziehung zwischen dem bezeichneten Sachverhalt und dem bildhaften Ausdruck 61 hergestellt, z. B. Er sieht aus wie sieben Tage Regenwetter. - Metapher. Das Wesen der klassischen Auffassung der Metapher besteht in der Bedeutungsübertragung von einem Gegenstand auf einen anderen aufgrund der äußeren Ähnlichkeit. 62 Eine Vielzahl metaphorischer Ausdrücke gehört zum Standardwortschatz und findet ihre Verwendung häufig in der Alltagssprache, z. B. Flaschenhals. Darüber hinaus ist die Metapher grundlegend beispielsweise für die Bildung idiomatischer Wendungen: jmdm. Knüppel zwischen die Beine werfen. In der künstlerischen Literatur sind die Metaphern durch große Originalität gekennzeichnet und setzen eine höhere Vorstellungskraft voraus. 58 EROMS, S vgl. MALÁ, S Ebd. S Ebd. S Ebd. S

28 - Die Personifikation ist eine Sonderart der Metapher. Ihr Wesen besteht in der Übertragung menschlicher Eigenschaften auf etwas Unbelebtes: In den vier Wänden bleibt das Schweigen zurück und will nicht weichen. (Seghers) 63 - Auch die Synästhesie wird als eine Art der Metapher angesehen. Es handelt sich um die Übertragung von Eigenschaften aus einem Sinnesbereich in einen anderen 64 : schreiende Farben - Bei der Metonymie geht es um eine Bezeichnungsverschiebung aufgrund logischer Zusammenhänge, z. B. Ersatz eines Werktitels durch den Autor 65 : Ich lese Goethe. - Die Synekdoche stellt eine Sonderart der Metonymie dar und bezieht sich auf den quantitativen Aspekt. Dabei wird ein Teil durch das Ganze (totum pro parte) oder das Ganze durch einen Teil (pars pro toto) ersetzt, z. B. Sie aß ein Brot (totum pro parte, es wird nur eine Brotscheibe gemeint), unter meinem Dach (pars pro toto, es wird das ganze Haus gemeint). - Unter der Periphrase versteht man die Umschreibung mit anderen Worten. Zum Ausdruck kommt hier beispielsweise die Metapher: der Arm des Gesetzes (Polizei) - Die Euphemismen können als Sonderarten der Periphrase angesehen werden. Sie werden verwendet um etwas Peinliches, Schreckliches oder Anstößiges mit anderen Worten auf mildernde oder verhüllende Art und Weise auszudrücken: die Augen für immer schließen (sterben) 66 - Das Wesen der Hyperbel besteht in der Ersetzung eines Gegenstands oder Sachverhalts durch einen übertreibenden Ausdruck: todmüde sein - Die Litotes bedeutet eine Umschreibung durch Verneinung des Gegenteils: Das war nicht schlecht. - Auch die Ironie wird sprachlich als eine Umschreibung durch das Gegenteil realisiert: Das ist ja eine tolle Leistung! (die Leistung war schlecht) Syntaktische Stilfiguren Die syntaktischen Figuren sind an den Satz gebunden. Sie beruhen also nicht auf Ersatz, sondern auf Wiederholung, Entgegensetzung oder Häufung. 63 vgl. FIX, S vgl. FIX, S vgl. MALÁ, S Ebd. S vgl. FIX, S

29 1) Stilfiguren der Wiederholung: - Anapher und Epipher. Diese Stilfiguren beruhen auf der wörtlichen Wiederholung am Anfang (Anapher) oder am Ende (Epipher) aufeinander folgender Sätze: Danton hat ein schönes Haus, Danton hat eine schöne Frau... (Büchner)/Doch alle Lust will Ewigkeit, will tiefe, tiefe Ewigkeit. (Nietzsche) 68 - Die Symploke stellt eine Kombination von Anapher und Metapher dar: Man stellt ja alles in Frage, man stellt sich in Frage, man stellt seine Geschichte in Frage Die Geminatio ist die unmittelbar aufeinander folgende wörtliche Wiederholung (Komm, komm!), die auch durch eine Konjunktion (Er schläft und schläft) oder einen Vokativ (Lauf, Jäger, lauf!) unterbrochen sein kann. Drei- oder mehrfache Wiederholung nennt man Epizeuxis. - Die Paronomasie ist ein Wortspiel mit Wiederholungseffekten, die auf der Lautähnlichkeit semantisch unterschiedlicher Wörter beruhen: Die Auswahl der Besten wird zur Auswahl der Bestien. (Brecht) 70 - Figura etymologica stellt auch ein Wortspiel dar. Sie beruht auf der Verbindung von Verb und Substantiv, die den gleichen Stamm haben 71 : Ein schönes Leben leben. - Unter dem Polyptoton versteht man Wortwiederholung in verschiedenen Flexionsformen: Verwegener Dienst belohnt sich auch verwegen. (Schiller) - Die Tautologie ist eine Kombination semantisch ähnlicher Wörter gleicher Wortart:(ein liebliches schönes Mädchen). Bei dem verwandten Pleonasmus sind die Wortarten unterschiedlich: (feuchtes Nass). In beiden Fällen entsteht eine semantische Redundanz. - Die Anadiplose entsteht, wenn das letzte Wort eines Satzes am Anfang des nächsten Satzes wiederholt wird: Das soll euch nicht interessieren. Interessieren muss euch etwas ganz anderes. - Das Wesen des Parallelismus besteht in wiederholendem Satzbau: Des Totenreiches Bande umgarnten mich, des Todes Schlingen begegneten mir. (Bibel) 72 2) Stilfiguren der Entgegensetzung: - Das Oxymoron beruht auf die Verbindung von scheinbar widersinnigen Wörtern mit Gegenbedeutung: der fremde Freund - Die Antithese stellt eine Gegenüberstellung antonymischer Ausdrücke dar: Uns trennt das 68 vgl. FIX, S vgl. MALÁ, S vgl. FIX, S Ebd., S SOWINSKI, S

Stilistik der deutschen Gegenwartssprache

Stilistik der deutschen Gegenwartssprache Stilistik der deutschen Gegenwartssprache 1. Stilistik I: 26.10.2012 2. Stilistik II: Textstilistik: 23.11.2012 3. Methode der stilistischen Textanalyse: 7.12.2012 4. Prüfung: Januar 2013 Stilistik I Stilistik

Mehr

Stilistik II. Schwerpunkte: Stilistik der deutschen Sprache II

Stilistik II. Schwerpunkte: Stilistik der deutschen Sprache II Stilistik II Schwerpunkte: Stilistik der deutschen Sprache II Textsortenstilistik Ausgangspunkt 1: Funktionalstilistik und Textlinguistik: Kriterien der Textualität Ausgangspunkt 2: Kommunikationsbereiche

Mehr

STILISTIK. PhDr. Tamara Bučková, Ph.D. Lehrstuhl für Germanistik an der Päd. Fakultät der Karlsuniversität

STILISTIK. PhDr. Tamara Bučková, Ph.D. Lehrstuhl für Germanistik an der Päd. Fakultät der Karlsuniversität STILISTIK PhDr. Tamara Bučková, Ph.D. Lehrstuhl für Germanistik an der Päd. Fakultät der Karlsuniversität tamara.buckova@pedf.cuni,cz Struktur des Kurses Stilistik, Stil, Text Makrostilistische Kategorien

Mehr

Bernhard Sowinski. Stilistik. Stiltheorien und Stilanalysen. J. B. Metzlersche Verlagsbuchhandlung Stuttgart

Bernhard Sowinski. Stilistik. Stiltheorien und Stilanalysen. J. B. Metzlersche Verlagsbuchhandlung Stuttgart Bernhard Sowinski Stilistik Stiltheorien und Stilanalysen J. B. Metzlersche Verlagsbuchhandlung Stuttgart Inhalt Vorwort i IX Abkürzungen X 1.0 Dimensionen des Stilbegriffs und der Stilistik 1 1.1 Komplexität

Mehr

STILISTIK. PhDr. Tamara Bučková, Ph.D. Lehrstuhl für Germanistik an der Päd. Fakultät der Karlsuniversität in Prag

STILISTIK. PhDr. Tamara Bučková, Ph.D. Lehrstuhl für Germanistik an der Päd. Fakultät der Karlsuniversität in Prag STILISTIK PhDr. Tamara Bučková, Ph.D. Lehrstuhl für Germanistik an der Päd. Fakultät der Karlsuniversität in Prag tamara.buckova@pedf.cuni.cz Struktur des Kurses Stilistik, Stil, Text Makrostilistische

Mehr

III. Mikro- und Makrostilistik

III. Mikro- und Makrostilistik III. Mikro- und Makrostilistik (Elise Riesel, Bernd Sowinski) Wechselbeziehungen zwischen den stilistischen Mikrostrukturen des Textes und den Makrostrukturen Mikrostilistik Mikrostilistik: Stilelemente

Mehr

STILISTIK. PhDr. Tamara Bučková, Ph.D. Lehrstuhl für Germanistik an der Päd. Fakultät der Karlsuniversität

STILISTIK. PhDr. Tamara Bučková, Ph.D. Lehrstuhl für Germanistik an der Päd. Fakultät der Karlsuniversität STILISTIK PhDr. Tamara Bučková, Ph.D. Lehrstuhl für Germanistik an der Päd. Fakultät der Karlsuniversität tamara.buckova@pedf.cuni,cz STILELEMENTE als grundlegende Kategorie der Mikrostilistik Schüsselinformationen

Mehr

STILISTIK. PhDr. Tamara Bučková, Ph.D. Lehrstuhl für Germanistik an der Päd. Fakultät der Karlsuniversität

STILISTIK. PhDr. Tamara Bučková, Ph.D. Lehrstuhl für Germanistik an der Päd. Fakultät der Karlsuniversität STILISTIK PhDr. Tamara Bučková, Ph.D. Lehrstuhl für Germanistik an der Päd. Fakultät der Karlsuniversität tamara.buckova@pedf.cuni,cz STILFIGUREN (Semantische Stilfiguren) Stilfiguren Unter dem Begriff

Mehr

STILISTIK. PhDR. Tamara Bučková, Ph.D. Lehrstuhl für Germanistik an der Päd. Fakultät der Karlsuniversität in Prag

STILISTIK. PhDR. Tamara Bučková, Ph.D. Lehrstuhl für Germanistik an der Päd. Fakultät der Karlsuniversität in Prag STILISTIK PhDR. Tamara Bučková, Ph.D. Lehrstuhl für Germanistik an der Päd. Fakultät der Karlsuniversität in Prag tamara.buckova@pedf.cuni,cz STILISTIK Problemkreis V: STILELEMENTE als grundlegende Kategorie

Mehr

STILISTIK. PhDr. Tamara Bučková, Ph.D. Lehrstuhl für Germanistik an der Päd. Fakultät der Karlsuniversität in Prag

STILISTIK. PhDr. Tamara Bučková, Ph.D. Lehrstuhl für Germanistik an der Päd. Fakultät der Karlsuniversität in Prag STILISTIK PhDr. Tamara Bučková, Ph.D. Lehrstuhl für Germanistik an der Päd. Fakultät der Karlsuniversität in Prag tamara.buckova@pedf.cuni.cz MIKROSTILISTIK Problemkreis VII STILFIGUREN (Semantische Stilfiguren)

Mehr

Fachliteratur: Textstilistik

Fachliteratur: Textstilistik Stilistik I Stilistik I: Schwerpunkte: 1.Theoretische Grundlagen: - Wesen und Gegenstand der Stilistik - Entwicklung der Stilistik - Beziehungen der Stilistik zu anderen Disziplinen 2.Stilistische Grundbegriffe:

Mehr

Die Stildefinitionen und damit die Gegenstandbestimmung der Stilistik lassen sich nach drei Hauptaspekten unterscheiden.

Die Stildefinitionen und damit die Gegenstandbestimmung der Stilistik lassen sich nach drei Hauptaspekten unterscheiden. 1. 4 STILISTIK Die Stilistik als selbstständige linguistische Disziplin ist die Lehre von der Auswahl und Anordnung sprachlicher und mit der Sprachtätigkeit zusammenhängender Mittel und Verfahren, die

Mehr

Bernhard Sowinski. Stilistik. Stiltheorien und Stilanalysen. Zweite, überarbeitete und aktualisierte Auflage. Verlag J.B. Metzler Stuttgart Weimar

Bernhard Sowinski. Stilistik. Stiltheorien und Stilanalysen. Zweite, überarbeitete und aktualisierte Auflage. Verlag J.B. Metzler Stuttgart Weimar Bernhard Sowinski Stilistik Stiltheorien und Stilanalysen Zweite, überarbeitete und aktualisierte Auflage Verlag J.B. Metzler Stuttgart Weimar Inhalt Vorwort Vorwort zur 2. Auflage Abkürzungsverzeichnis

Mehr

Stil und Stilistik. Eine Einführung ERICH SCHMIDT VERLAG. von Hans-Werner Eroms

Stil und Stilistik. Eine Einführung ERICH SCHMIDT VERLAG. von Hans-Werner Eroms Stil und Stilistik Eine Einführung von Hans-Werner Eroms ERICH SCHMIDT VERLAG Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen

Mehr

Kriterien der Textualität

Kriterien der Textualität Was ist ein Text? Große Anzahl an Definitionen von Text (lat. textus: Geflecht, Gewobenes; texere: weben, flechten; vgl. auch Textilie ) Gemeinsamkeit: Text ist eine zusammenhängende (kohärente) Folge

Mehr

STILISTIK. PhDr. Tamara Bučková, Ph.D. Lehrstuhl für Germanistik an der Päd. Fakultät der Karlsuniversität in Prag

STILISTIK. PhDr. Tamara Bučková, Ph.D. Lehrstuhl für Germanistik an der Päd. Fakultät der Karlsuniversität in Prag STILISTIK PhDr. Tamara Bučková, Ph.D. Lehrstuhl für Germanistik an der Päd. Fakultät der Karlsuniversität in Prag tamara.buckova@pedf.cuni.cz MIKROSTILISTIK Problemkreis VII STILFIGUREN (Syntaktische Stilfiguren)

Mehr

Stoffplan Deutsch E-Profil 240 Lektionen B-Profil 360 Lektionen

Stoffplan Deutsch E-Profil 240 Lektionen B-Profil 360 Lektionen In Worten Grad diskutieren, produzieren 36 L. 1. Semester Bemerkungen / Hinweise Eintritt ins Berufsleben Einführung in die Mediothek Kurzreferate (Präsentationstechniken) Textproduktion: Zusammenfassung,

Mehr

Phraseologie. Eine Einführung am Beispiel des Deutschen. von Harald Burger ERICH SCHMIDT VERLAG. 3., neu bearbeitete Auflage

Phraseologie. Eine Einführung am Beispiel des Deutschen. von Harald Burger ERICH SCHMIDT VERLAG. 3., neu bearbeitete Auflage Phraseologie Eine Einführung am Beispiel des Deutschen von Harald Burger 3., neu bearbeitete Auflage ERICH SCHMIDT VERLAG Vorwort 9 1. Einführung und Grundbegriffe 11 1.1. Erste Beobachtungen und Grundbegriffe

Mehr

Fach: Deutsch Jahrgang: 7

Fach: Deutsch Jahrgang: 7 In jeder Unterrichtseinheit muss bei den überfachlichen Kompetenzen an je mindestens einer Selbst-, sozialen und lernmethodischen Kompetenz gearbeitet werden, ebenso muss in jeder Einheit mindestens eine

Mehr

Phraseologie. Eine Einfuhrung am Beispiel des Deutschen ERICH SCHMIDT VERLAG. von Harald Burger. 2., überarbeitete Auflage

Phraseologie. Eine Einfuhrung am Beispiel des Deutschen ERICH SCHMIDT VERLAG. von Harald Burger. 2., überarbeitete Auflage Phraseologie Eine Einfuhrung am Beispiel des Deutschen von Harald Burger 2., überarbeitete Auflage ERICH SCHMIDT VERLAG Vorwort 9 1. Einführung und Grundbegriffe 11 1.1. Erste Beobachtungen und Grundbegriffe

Mehr

STILISTIK. PhDr. Tamara Bučková, Ph.D. Lehrstuhl für Germanistik an der Päd. Fakultät der Karlsuniversität

STILISTIK. PhDr. Tamara Bučková, Ph.D. Lehrstuhl für Germanistik an der Päd. Fakultät der Karlsuniversität STILISTIK PhDr. Tamara Bučková, Ph.D. Lehrstuhl für Germanistik an der Päd. Fakultät der Karlsuniversität tamara.buckova@pedf.cuni,cz STILFIGUREN (Syntaktische Stilfiguren) Stilfiguren Unter dem Begriff

Mehr

Phraseologie der deutschen Gegen warts sprache

Phraseologie der deutschen Gegen warts sprache Wolfgang Fleischer Phraseologie der deutschen Gegen warts sprache 2., durchgesehene und ergdnzte Auflage Max Niemeyer Verlag Tubingen 1997 Inhaltsverzeichnis Vorwort IX 1. Geschichte und Hauptprobleme

Mehr

Phraseologie. Eine Einführung am Beispiel des Deutschen ERICH SCHMIDT VERLAG. von Harald Burger. 3., neu bearbeitete Auflage

Phraseologie. Eine Einführung am Beispiel des Deutschen ERICH SCHMIDT VERLAG. von Harald Burger. 3., neu bearbeitete Auflage Phraseologie Eine Einführung am Beispiel des Deutschen von Harald Burger 3., neu bearbeitete Auflage ERICH SCHMIDT VERLAG Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet

Mehr

Tutorium zu den NdL-Einführungsseminaren. Markus Frank M.A Wichtige rhetorische Figuren und Übungen. Tropen

Tutorium zu den NdL-Einführungsseminaren. Markus Frank M.A Wichtige rhetorische Figuren und Übungen. Tropen A. Stilmittel 30.04.2013 Wichtige rhetorische Figuren und Übungen 07.05.2013 Wichtige Tropen und Übungen Tropen Bezeichnung Beschreibung Beispiel Vergleich X ist so p wie Y (p= tertium comparationis) Stark

Mehr

Deutsche Grammatik Grundfragen und Abriß

Deutsche Grammatik Grundfragen und Abriß Gerhard Heibig Deutsche Grammatik Grundfragen und Abriß iudicium vertag INHALTSVERZEICHNIS 1. ZUM BEGRIFF DER GRAMMATIK 11 2. DAS WORT 14 2.1. Wortarteneinteilung 14 2.1.1. Kriterien für die Wortartenklassifizierung

Mehr

Phraseologie Die Phraseologie ist ein relativ neuer Bereich der Linguistik, der sich mit festen Wortkomplexen oder mit Phraseologismen einer Sprache b

Phraseologie Die Phraseologie ist ein relativ neuer Bereich der Linguistik, der sich mit festen Wortkomplexen oder mit Phraseologismen einer Sprache b Phraseologie Шакирова Л.Р., канд.пед.наук,, доц. каф. ЛиП Phraseologie Die Phraseologie ist ein relativ neuer Bereich der Linguistik, der sich mit festen Wortkomplexen oder mit Phraseologismen einer Sprache

Mehr

GRUNDLAGEN DER GERMANISTIK. Herausgegeben von Christine Lubkoll, Ulrich Schmitz, Martina Wagner-Egelhaaf und Klaus-Peter Wegera

GRUNDLAGEN DER GERMANISTIK. Herausgegeben von Christine Lubkoll, Ulrich Schmitz, Martina Wagner-Egelhaaf und Klaus-Peter Wegera GRUNDLAGEN DER GERMANISTIK Herausgegeben von Christine Lubkoll, Ulrich Schmitz, Martina Wagner-Egelhaaf und Klaus-Peter Wegera 45 Stil und Stilistik Eine Einführung von Hans-Werner Eroms 2., neu bearbeitete

Mehr

Der Slogan. Das Paradoxon. Die Personifikation. Die Anapher. Bl a Bl a Bla. Rhetorische Figuren. Rhetorische Figuren.

Der Slogan. Das Paradoxon. Die Personifikation. Die Anapher. Bl a Bl a Bla. Rhetorische Figuren. Rhetorische Figuren. Ba l Ba l Ba l Der Slogan Das Paradoxon Definition: feststehende Denk- bzw Ausdrucksweise; manchmal klischeehafte Wendung für ein Programm oder eine Idee My home is my castle Definition: bezeichnet eine

Mehr

TEXTLINGUISTIK. Problemkreis III: Kohäsionsmittel, Wiederaufnahme des Textes

TEXTLINGUISTIK. Problemkreis III: Kohäsionsmittel, Wiederaufnahme des Textes TEXTLINGUISTIK Problemkreis III: Kohäsionsmittel, Wiederaufnahme des Textes PhDR. Tamara Bučková, Ph.D. Lehrstuhl für Germanistik an der Päd. Fakultät der Karls-Universität in Prag tamara.buckova@pedf.cuni,cz

Mehr

1. Wesen und Gegenstand der Stilistik

1. Wesen und Gegenstand der Stilistik Stilistik I Stilistik I: Schwerpunkte: 1.Theoretische Grundlagen: - Wesen und Gegenstand der Stilistik - Beziehungen der Stilistik zu anderen Disziplinen - Entwicklung der Stilistik 2.Stilistische Grundbegriffe:

Mehr

Sachtexte analysieren

Sachtexte analysieren 4 T Tedesco / Rosport Sachtexte analysieren 1. Überblick über Textsorten bei Sachtexten Der Bericht: Informiert sachlich und neutral über wichtige aktuelle Ereignisse; Berichte sind in der Regel im Präteritum

Mehr

Spanisch / Langua castellana y literatura

Spanisch / Langua castellana y literatura Spanisch / Langua castellana y literatura Das Fach Spanische Sprache und Literatur ist ein Grundlagenfach, das für alle Schüler des CSM in allen Klassenstufen des Gymnasiums obligatorisch ist. Der vorliegende

Mehr

Wortarten Merkblatt. Veränderbare Wortarten Unveränderbare Wortarten

Wortarten Merkblatt. Veränderbare Wortarten Unveränderbare Wortarten Wortarten Merkblatt Veränderbare Wortarten Deklinierbar (4 Fälle) Konjugierbar (Zeiten) Unveränderbare Wortarten Nomen Konjunktionen (und, weil,...) Artikel Verben Adverbien (heute, dort,...) Adjektive

Mehr

TEXTSTILISTIK. Grundlagenliteratur. Prof. Dr. Ulla Fix Halle, Sommersemester 2017

TEXTSTILISTIK. Grundlagenliteratur. Prof. Dr. Ulla Fix Halle, Sommersemester 2017 Prof. Dr. Ulla Fix Halle, Sommersemester 2017 Modul: Sprachwissenschaft Basismodul II (FSQ integrativ) Identifikationsnummer: GER 05227.01 TEXTSTILISTIK Das Seminar führt ein in Grundauffassungen und Grundbegriffe

Mehr

Wortarten Merkblatt. Veränderbare Wortarten Unveränderbare Wortarten

Wortarten Merkblatt. Veränderbare Wortarten Unveränderbare Wortarten Wortarten Merkblatt Veränderbare Wortarten Deklinierbar (4 Fälle) Konjugierbar (Zeiten) Unveränderbare Wortarten Nomen Konjunktionen (und, weil,...) Artikel Verben Adverbien (heute, dort,...) Adjektive

Mehr

SATZGLIEDER UND WORTARTEN

SATZGLIEDER UND WORTARTEN SATZGLIEDER UND WORTARTEN 1. SATZGLIEDER Was ist ein Satzglied? Ein Satzglied ist ein Bestandteil eines Satzes, welches nur als ganzes verschoben werden kann. Beispiel: Hans schreibt einen Brief an den

Mehr

Vorwort. Einleitung. 1. Comics 1

Vorwort. Einleitung. 1. Comics 1 Inhaltsübersicht Vorwort Einleitung V VII 1. Comics 1 1.1. Vielfalt eines unabhängigen Genres 1 1.1.1. Textsortenmerkmale 2 1.1.2. Die vermeintliche Trivialität der Comics 8 1.2. Geschichte 10 1.2.1. Die

Mehr

Einführung in die Grammatik der deutschen Gegenwartssprache

Einführung in die Grammatik der deutschen Gegenwartssprache Karl-Ernst Sommerfeldt / Günter Starke Einführung in die Grammatik der deutschen Gegenwartssprache 3., neu bearbeitete Auflage unter Mitwirkung von Werner Hackel Max Niemeyer Verlag Tübingen 1998 Inhaltsverzeichnis

Mehr

ENTWICKLUNGSTENDENZEN IN DER DEUTSCHEN GEGENWARTSSPRACHE

ENTWICKLUNGSTENDENZEN IN DER DEUTSCHEN GEGENWARTSSPRACHE ENTWICKLUNGSTENDENZEN IN DER DEUTSCHEN GEGENWARTSSPRACHE LEXIK SYNTAX SPRACHGEBRAUCH 04s Prof. Dr. Wächter JanaMarie Reichert 16.06.2010 LEXIK Anglizismen Neologismen Modewörter/ Plastikwörter ANGLIZISMEN

Mehr

3) Begründete Stellungnahme; Argument: a) Behauptung Gliederung, Einleitung, Konjunktionen, b) Begründung Konditionalsätze c) Beispiel

3) Begründete Stellungnahme; Argument: a) Behauptung Gliederung, Einleitung, Konjunktionen, b) Begründung Konditionalsätze c) Beispiel Grundwissen D8 1) Dreigliedrige Inhaltsangabe: a) Einleitungssatz Präsens, sachlich und knapp, b) Hauptteil indirekte Rede, Satzgefüge mit c) Schlussatz Konjunktionen 2) Protokoll: a) Ergebnisprotokoll

Mehr

z.b. Novelle, Jugendbuch

z.b. Novelle, Jugendbuch Erzählende Texte z.b. Novelle, Jugendbuch erzählspezifische Elemente untersuchen gestaltungs- und handlungsspezifische Aspekte bearbeiten eigene Erzählideen entwickeln und umsetzen (Erzählplan erstellen)

Mehr

LÖSUNG Lapbook Grammatik, Teil 2: Sätze

LÖSUNG Lapbook Grammatik, Teil 2: Sätze LÖSUNG Lapbook Grammatik, Teil 2: Sätze Hinweis: Es bietet sich an, in einer Farbe pro Thema zu arbeiten. D.h. bei den Wortarten wird eine Farbe für die Vorlagen genommen, bei Satzarten / Satzgliedern

Mehr

Text- und Stilanalyse

Text- und Stilanalyse Text- und Stilanalyse Problemkreis III Textualität als Kategorie der Textlinguistik und ihr Bezug auf Stilistik PhDr. Tamara Bučková, Ph.D. Lehrstuhl für Germanistik an der Päd. Fakultät der Karlsuniversität

Mehr

Übersicht über die wichtigsten Arbeitstechniken im Fach Deutsch

Übersicht über die wichtigsten Arbeitstechniken im Fach Deutsch Übersicht über die wichtigsten Arbeitstechniken im Fach Deutsch Die vorliegende Übersicht dient der Vorbereitung zur Teilnahme an den besonderen Leistungsfeststellungen zum Erwerb eines Mittleren Abschlusses.

Mehr

KAPITEL I EINLEITUNG

KAPITEL I EINLEITUNG KAPITEL I EINLEITUNG A. Der Hintergrund Die Wortklasse oder part of speech hat verschiedene Merkmale. Nach dem traditionellen System werden die deutschen Wortklassen in zehn Klassen unterteilt (Gross,

Mehr

Die Wortbildung des Deutschen. Wortbildungsmittel

Die Wortbildung des Deutschen. Wortbildungsmittel Die Wortbildung des Deutschen Wortbildungsmittel Voraussetzungen und Ziele der Wortbildungsanalyse Bildung von Wörtern folgt best. Wortbildungstypen Bildung nach Vorbild eines bereits bekannten Wortes

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Grundkurs Rhetorik. Rhetorische Stilmittel kennenlernen und ihre Wirkung verstehen (Klasse 8) Das komplette Material finden Sie hier:

Mehr

TEXTLINGUISTIK. Kohäsionsmittel, Wiederaufnahme des Textes

TEXTLINGUISTIK. Kohäsionsmittel, Wiederaufnahme des Textes TEXTLINGUISTIK Kohäsionsmittel, Wiederaufnahme des Textes PhDr. Tamara Bučková, Ph.D. Lehrstuhl für Germanistik an der Päd. Fakultät der Karlsuniversität tamara.buckova@pedf.cuni,cz Schlüsselinformation

Mehr

Fach: Deutsch - Sprachwissen

Fach: Deutsch - Sprachwissen Fach: Deutsch - Sprachwissen Niveaustufe Standards SuS können.. Themen / Inhaltsbereiche Bezüge zum SP zu den BC / ÜT fächerverbindende Bezüge Lern- Leistungsaufgaben D (Klassen 5/6) grammat. Kategorien

Mehr

Inhalt.

Inhalt. Inhalt EINLEITUNG II TEIL A - THEORETISCHE ASPEKTE 13 GRAMMATIK 13 Allgemeines 13 Die sprachlichen Ebenen 15 MORPHOLOGIE 17 Grundbegriffe der Morphologie 17 Gliederung der Morpheme 18 Basis- (Grund-) oder

Mehr

Wochenplan. Lesen und Leseverständnis. Thema. Schreiben Rechtschreibung Grammatik. Seite 63 L) (45 M l 64 L) 64 L) 10 (44 M l 62 L) W ortarten - -

Wochenplan. Lesen und Leseverständnis. Thema. Schreiben Rechtschreibung Grammatik. Seite 63 L) (45 M l 64 L) 64 L) 10 (44 M l 62 L) W ortarten - - 10 (44 M l 62 L) W ortarten o Erkennen, welche Wortarten substantiviert werden können o Wortarten bestimmen o Erkennen, aus welchen Wortarten Wörter zusammengesetzt werden können und eigene Beispiele 11

Mehr

STILISTIK. PhDr. Tamara Bučková, Ph.D. Lehrstuhl für Germanistik an der Päd. Fakultät der Karlsuniversität

STILISTIK. PhDr. Tamara Bučková, Ph.D. Lehrstuhl für Germanistik an der Päd. Fakultät der Karlsuniversität STILISTIK PhDr. Tamara Bučková, Ph.D. Lehrstuhl für Germanistik an der Päd. Fakultät der Karlsuniversität tamara.buckova@pedf.cuni,cz Funktionale Stiltypen und Funktionalsprachen Funktionalsprachen Man

Mehr

Gesprochenes Deutsch

Gesprochenes Deutsch Gesprochenes Deutsch Eine Einführung von Johannes Schwitalla ERICH SCHMIDT VERLAG 1. Für wen das Buch geschrieben ist und was man damit anfangen kann... 9 2. Was ist gesprochene Sprache?...14 2.1. Gesprochene

Mehr

Variation in der diaphasischen Varietät

Variation in der diaphasischen Varietät Varietäten und Variation im Deutschen Variation in der diaphasischen Varietät Mit diaphasischer Varietät ist die funktionale und situative Dimension der Sprache gemeint, d.h. die Varietät die von der jeweiligen

Mehr

TGA zur Reportage Am laufenden Band

TGA zur Reportage Am laufenden Band TGA zur Reportage Am laufenden Band Erstellt in 4er Gruppen einen Musteraufsatz! Geht dabei nach folgenden Aufgabenstellungen vor. Zum Schluss sollte ein kompletter Aufsatz in Eurem Heft stehen! Achtet

Mehr

Methoden der Textanalyse. Schwerpunkte Einleitung

Methoden der Textanalyse. Schwerpunkte Einleitung Methoden der Textanalyse Schwerpunkte Einleitung Konzeption: 1. Was ist und was will die Textlinguistik? 2. Textbegriff: Kriterien der Textualität 3. Textauffassungen 4. Analyse der Textstruktur: 4. 1.

Mehr

D5 WA D5 WA D5 WA D5 WA

D5 WA D5 WA D5 WA D5 WA 1 Was ist unter einem Substantiv/Nomen zu verstehen? Durch was ist es gekennzeichnet? Gib drei Beispiele! 1 Hauptwort (Namenwort), das Lebewesen, Gegenstände, aber auch Vorgestelltes und Gedachtes bezeichnet;

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Abkürzungen... 9 Niveaustufentests Tipps & Tricks Auf einen Blick Auf einen Blick Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis. Abkürzungen... 9 Niveaustufentests Tipps & Tricks Auf einen Blick Auf einen Blick Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Abkürzungen... 9 Niveaustufentests... 10 Tipps & Tricks... 18 1 Der Artikel... 25 1.1 Der bestimmte Artikel... 25 1.2 Der unbestimmte Artikel... 27 2 Das Substantiv...

Mehr

Beschreibung von Versmassen

Beschreibung von Versmassen Beschreibung von Versmassen Teil 1: In dieser Arbeitsreihe lernst du nicht, wie man ein Metrum herausfinden kann (das wird vorausgesetzt), sondern nur, wie man ein schon bekanntes Metrum beschreiben und

Mehr

Text- und Stilanalyse

Text- und Stilanalyse Text- und Stilanalyse Problemkreis VI Textsemantik und Textthematik PhDr. Tamara Bučková, Ph.D. Lehrstuhl für Germanistik an der Päd. Fakultät der Karlsuniversität tamara.buckova@pedf.cuni.cz PPP-Struktur

Mehr

Text- und Stilanalyse

Text- und Stilanalyse Text- und Stilanalyse Problemkreis VII Sprachaufbau/Textarchitektonik/Komposition PhDr. Tamara Bučková, Ph.D. Lehrstuhl für Germanistik an der Päd. Fakultät der Karlsuniversität tamara.buckova@pedf.cuni.cz

Mehr

Deutsch, Jahrgang 5, Realschule Friesoythe (1)

Deutsch, Jahrgang 5, Realschule Friesoythe (1) Deutsch, Jahrgang 5, Realschule Friesoythe (1) Jahresübersicht der Themen und Unterrichtsinhalte (Die Reihenfolge der Inhalte und die vorgesehene Dauer können u.u. variieren) 1. Das gute Klassengespräch

Mehr

Ich habe den Auszug aus der Erzählung Ich habe Arno gesehen von Katharina Kühl gelesen.

Ich habe den Auszug aus der Erzählung Ich habe Arno gesehen von Katharina Kühl gelesen. Die Struktur der Textanalyse Die Textanalyse von Ich habe Arno gesehen Klischees zur Analyse Die Einführung: der Titel, das Genre des Textes, der Autor des Textes (alles im Präsens) Ich habe den Auszug

Mehr

Kompetenzraster Latein Jahrgangsstufe 6

Kompetenzraster Latein Jahrgangsstufe 6 Kompetenzraster Latein Jahrgangsstufe 6 Inhaltsfelder Sprachsystem / Sprachbetrachtung Persönliche Lernmethode/ Interkulturelle Ebene Lexik auf der Grundlage von Vokabelangaben einen Grundwortschatz erlernen,

Mehr

Hinweise zur Umsetzung mit deutsch.kompetent

Hinweise zur Umsetzung mit deutsch.kompetent 1 Texten und : und Kurzprosa des 20. Jahrhunderts Erzählende Texte untersuchen Typ 4b ca. 20 Stunden - berichten über Ereignisse unter Einbeziehung eigener Bewertungen und beschreiben komplexe Vorgänge

Mehr

Nachhaltiges Lernen durch Lernschienen

Nachhaltiges Lernen durch Lernschienen Die Festigung von Kompetenzen (nachhaltiges Lernen) ist ein wesentliches Ziel der Unterrichtsarbeit. Lernschienen sollen Lernen als aufbauenden Prozess erkennbar machen. Sie beruhen darauf, dass beim Lernen

Mehr

DURACIÓN MODALIDAD DESCRIPCIÓN CONTENIDOS. 40 horas. E-learning

DURACIÓN MODALIDAD DESCRIPCIÓN CONTENIDOS. 40 horas. E-learning ALEMÁN. NIVEAU B2. KURS 2 DURACIÓN 40 horas MODALIDAD E-learning DESCRIPCIÓN Lernziele: In diesem Block lernt der/die Schüler/-in, verschiedene Persönlichkeiten und Charaktereigenschaften zu beschreiben

Mehr

Deutsch Dexway Kommunizieren - Niveau 10. Descripción

Deutsch Dexway Kommunizieren - Niveau 10. Descripción Deutsch Dexway Kommunizieren - Niveau 10 Descripción Lernziele: In diesem Block lernt der/die Schüler/-in, ohne fremde Hilfe die gewünschten Informationen zu erhalten und für oder gegen etwas zu argumentieren.

Mehr

Deutsch Dexway Kommunizieren - Niveau 11. Descripción

Deutsch Dexway Kommunizieren - Niveau 11. Descripción Deutsch Dexway Kommunizieren - Niveau 11 Descripción Lernziele: In diesem Block wird der/die Schüler/-in lernen, das Aussehen einer Person gemäß ihres Alters und Körperbaus genau beschreiben zu können.

Mehr

Deutsch Serie 1 Sprachprüfung (40 Min.) Verfassen eines Textes (40 Min.)

Deutsch Serie 1 Sprachprüfung (40 Min.) Verfassen eines Textes (40 Min.) Aufnahmeprüfung 2011 Deutsch Serie 1 Sprachprüfung (40 Min.) Verfassen eines Textes (40 Min.) Hilfsmittel: Duden nur für das Verfassen eines Textes Name... Vorname... Adresse...... Maximal erreichbare

Mehr

1 Das Lernen der norwegischen Sprache Begrifflichkeit... 11

1 Das Lernen der norwegischen Sprache Begrifflichkeit... 11 Inhalt Seite Vorwort 3 Einleitung 10. 1 Das Lernen der norwegischen Sprache... 10 2 Begrifflichkeit... 11 1 Wortarten... 11 2 Veränderbarkeit von Wörtern.... 12 Substantive 13. 3 Grundsätzliches... 13

Mehr

Goetheschule Essen / Merkblätter Deutsch Name: Klasse: Aufsatz / Beschreibung / Personen: Charakterisierung

Goetheschule Essen / Merkblätter Deutsch Name: Klasse: Aufsatz / Beschreibung / Personen: Charakterisierung Goetheschule Essen / Merkblätter Deutsch Name: Klasse: Aufsatz / Beschreibung / Personen: Charakterisierung Personenbeschreibung II) Die Charakterisierung einer Person 1) Anfertigung einer Personencharakterisierung

Mehr

Inhaltsverzeichnis. terminale und progrediente Melodieführung Text: Nachbarn 93 Übungen zum Text und zum Sprechen 95 Vokabeln der Lektion 99

Inhaltsverzeichnis. terminale und progrediente Melodieführung Text: Nachbarn 93 Übungen zum Text und zum Sprechen 95 Vokabeln der Lektion 99 1. Lektion Grammatik 17 Das Partizip als Attribut 17 Der Attributsatz mit Relativpronomen 25 Wortschatz 36 Wortbildung 43 Zusammengesetzte Substantive und Adjektive (Wiederholung) 43 Phonetik 48 lange

Mehr

Der leckere Käse schmeckt dem kleinen Mäuschen sehr gut.

Der leckere Käse schmeckt dem kleinen Mäuschen sehr gut. Adjektiv (Wie-Wort, Eigenschaftswort) Adjektive geben deinem Satz Farbe. Sie begleiten das Nomen, beschreiben es haargenau oder drücken Empfindungen aus. Du benötigst sie in Erzählungen und Beschreibungen.

Mehr

Ivana Daskalovska. Willkommen zur Übung Einführung in die Computerlinguistik. Morphologie. Sarah Bosch,

Ivana Daskalovska. Willkommen zur Übung Einführung in die Computerlinguistik. Morphologie. Sarah Bosch, Ivana Daskalovska Willkommen zur Übung Einführung in die Computerlinguistik Morphologie Wiederholung Aufgabe 1 Was ist Morphologie, Morphem? 3 Aufgabe 1 Was ist Morphologie, Morphem? Teildisziplin der

Mehr

Analyse pragmatischer Texte

Analyse pragmatischer Texte Studienseminar Koblenz Wahlmodul 199 Analyse pragmatischer Texte Ihre Ausführungen in der Sachanalyse Was gehört in die Sachanalyse? In der Sachanalyse werden die relevanten Sachverhalte der Stunde (Inhalte,

Mehr

FACHSPRACHE. Einführung

FACHSPRACHE. Einführung FACHSPRACHE Einführung FACHTEXT Der Fachtext ist Instrument und Resultat der im Zusammenhang mit einer spezialisierten gesellschaftlich-produktiven Tätigkeit ausgeübten sprachlich-kommunikativen Tätigkeit;

Mehr

Überblick Wortarten (Einteilung nach Formveränderung bzw. Flexion)

Überblick Wortarten (Einteilung nach Formveränderung bzw. Flexion) Überblick Wortarten (Einteilung nach Formveränderung bzw. Flexion) Flektierbar (veränderlich) nicht flektierbar (Partikeln) konjugierbar deklinierbar komparierbar nach Person und Zahl veränderbar Beugen

Mehr

Kanditatenkolloqium Syntax - AG

Kanditatenkolloqium Syntax - AG Kanditatenkolloqium Syntax - AG 5 28.11.2017 Aufgabe C1) Erläutern bzw. diskutieren Sie die Originaltext-Schreibungen aufwändig (Z.13), zu Lasten (Z. 16), die McDonald s Entscheidung (Z. 25) und gentechnik

Mehr

Allgemeines zum Verfassen der Einleitung

Allgemeines zum Verfassen der Einleitung Allgemeines zum Verfassen der Einleitung Nach: Charbel, Ariane. Schnell und einfach zur Diplomarbeit. Eco, Umberto. Wie man eine wissenschaftliche Abschlussarbeit schreibt. Martin, Doris. Erfolgreich texten!

Mehr

Meilensteine des Spracherwerbs Erwerb von Wort- und Satzbedeutung Lexikon, Semantik, Syntax. Ein Referat von Nicole Faller.

Meilensteine des Spracherwerbs Erwerb von Wort- und Satzbedeutung Lexikon, Semantik, Syntax. Ein Referat von Nicole Faller. Meilensteine des Spracherwerbs Erwerb von Wort- und Satzbedeutung Lexikon, Semantik, Syntax Ein Referat von Nicole Faller. Es gibt eine spezifisch menschliche, angeborene Fähigkeit zum Spracherwerb. Der

Mehr

Kanditatenkolloqium Syntax - AG

Kanditatenkolloqium Syntax - AG Kanditatenkolloqium Syntax - AG 5 27.11.2017 Aufgabe C1) Erläutern bzw. diskutieren Sie die Originaltext-Schreibungen aufwändig (Z.13), zu Lasten (Z. 16), die McDonald s Entscheidung (Z. 25) und gentechnik

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Kurzgeschichten im Unterricht. Das komplette Material finden Sie hier:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Kurzgeschichten im Unterricht. Das komplette Material finden Sie hier: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Kurzgeschichten im Unterricht Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de SCHOOL-SCO UT Kurzgeschichten im Unterricht

Mehr

Rhetorisches Mittel Beispiel Beschreibung Wirkung Ausruf Zum Teufel damit! Ausdruck einer Gemütsbewegung

Rhetorisches Mittel Beispiel Beschreibung Wirkung Ausruf Zum Teufel damit! Ausdruck einer Gemütsbewegung Rhetorisches Mittel Beispiel Beschreibung Wirkung Ausruf Zum Teufel damit! Ausdruck einer Gemütsbewegung, auffordernd Emphase Er ist auch nur ein MENSCH! Betonung eines Wortes; auch durch betonend, hervorhebend

Mehr

Deutsch Dexway - Niveau 9

Deutsch Dexway - Niveau 9 Deutsch Dexway - Niveau 9 Contenido Lernziele: In diesem Block lernt der/die Schüler/-in, verschiedene Persönlichkeiten und Charaktereigenschaften zu beschreiben und Reklamationen und Beschwerden zu formulieren.

Mehr

Der Weg zum Textthema

Der Weg zum Textthema Der Weg zum Textthema Im Alltagssprachgebrauch ist, wenn von die Rede ist, meist nicht nur gemeint, worum es geht, sondern auch was über den zentralen Gegenstand der Kommunikation ausgesagt wird. Insofern

Mehr

Deutsch Grammatik Sekundarstufe 1 Die 5 Wortarten

Deutsch Grammatik Sekundarstufe 1 Die 5 Wortarten Deutsch Grammatik Sekundarstufe 1 Die 5 Wortarten Theorie und Klassenübungen (mit Lösungen) Geeignet für 8. bis 10. Schuljahr MSV- Unterricht ILF- Unterricht Als Skript verwendbar Mit Kommentaren und Erklärungen

Mehr

Masarykova univerzita. Filozofická fakulta. Ústav germanistiky, nordistiky a. nederlandistiky. Magisterská diplomová práce

Masarykova univerzita. Filozofická fakulta. Ústav germanistiky, nordistiky a. nederlandistiky. Magisterská diplomová práce Masarykova univerzita Filozofická fakulta Ústav germanistiky, nordistiky a nederlandistiky Magisterská diplomová práce 2014 Bc. Monika Bilová Masarykova univerzita Filozofická fakulta Ústav germanistiky,

Mehr

Deutsch Dexway Kommunizieren - Niveau 5. Descripción

Deutsch Dexway Kommunizieren - Niveau 5. Descripción Deutsch Dexway Kommunizieren - Niveau 5 Descripción In dieser Stufe lernen Sie, über die Vergangenheit und die Zukunft zu sprechen. Sie benutzen dabei die verschiedenen Vergangenheitsformen im Deutschen.

Mehr

Die Grammatik. sowie ausführlichem Register. Auflage

Die Grammatik. sowie ausführlichem Register. Auflage Die Grammatik Unentbehrlich für richtiges Deutsch Umfassende Darstellung des Aufbaus der deutschen Sprache vom Laut über das Wort und den Satz bis hin zum Text und zu den Merkmalen der gesprochenen Sprache

Mehr

Schulinternes Fachcurriculum (Deutsch) des Detlefsengymnasiums Glückstadt Klassenstufe 5

Schulinternes Fachcurriculum (Deutsch) des Detlefsengymnasiums Glückstadt Klassenstufe 5 Thema: Von Erlebnissen erzählen Kompetenzbereich: Schreiben (2) Integrierte Kompetenzbereiche: Sprechen und Zuhören (1), Lesen [ ] (3), Sprache und Sprachgebrauch untersuchen (4) Integrierte Fächer: Biologie

Mehr

Abkürzungen Einführung Übungsaufgaben... 13

Abkürzungen Einführung Übungsaufgaben... 13 Inhalt Abkürzungen............................................. 10 1 Einführung............................................. 11 1.1 Übungsaufgaben..................................... 13 2 Syntaktische

Mehr

Unterrichtseinheit im Bereich Reflexion über Sprache (Klasse 5)

Unterrichtseinheit im Bereich Reflexion über Sprache (Klasse 5) im Bereich Reflexion über Sprache (Klasse 5) Latein/Englisch Im Kontext des s Zeit Wortarten entdecken ca. 12 Std. Verb, 8 Std. andere Worten 5 Erster Zugang zur Sprache als Regelsystem: Wortarten (Verb/Tempus)

Mehr

Unterrichtsbereich Standardsprache (LS) BZF Rheinfelden

Unterrichtsbereich Standardsprache (LS) BZF Rheinfelden Schulinterner Lehrplan B/E-Profil ab 12.08.2012 1. Rechtliche Grundlagen Bildungsverordnung (BiVo) Kauffrau/Kaufmann EFZ vom 1. Januar 2012 Bildungsplan Kaufmann/Kauffrau EFZ Leistungsziele: Stand vom

Mehr

Fortbildung zum Deutschen Sprachdiplom der Kultusministerkonferenz Erste Stufe

Fortbildung zum Deutschen Sprachdiplom der Kultusministerkonferenz Erste Stufe Fortbildung zum Deutschen Sprachdiplom der Kultusministerkonferenz Erste Stufe 30.11. bis 02.12.2011 Multiplikatorenschulung 1 Schriftliche Kommunikation im DSD I - Bewertungskriterien - 2 Kriterien Deskriptoren

Mehr

1 Darstellung von Modalverben in einschlägigen Grammatiken am Beispiel von Eisenberg (1989) und Engel (1988)

1 Darstellung von Modalverben in einschlägigen Grammatiken am Beispiel von Eisenberg (1989) und Engel (1988) Textmuster Daniel Händel 2003-2015 (daniel.haendel@rub.de) 1 5 1 Darstellung von Modalverben in einschlägigen Grammatiken am Beispiel von Eisenberg (1989) und Engel (1988) Zur Klassifizierung beziehungsweise

Mehr

Erläuterungen zum Teil II.A Schreiben/Textproduktion

Erläuterungen zum Teil II.A Schreiben/Textproduktion Erläuterungen zum Teil II.A Schreiben/Textproduktion Die Aufgaben zur Textproduktion sollen für Schülerinnen und Schüler einen erkennbaren und nachvollziehbaren Handlungszusammenhang, ein identifizierbares

Mehr

Katedra germanistiky, nordistiky a nederlandistiky. Magisterská diplomová práce

Katedra germanistiky, nordistiky a nederlandistiky. Magisterská diplomová práce Masarykova univerzita Filozofická fakulta Katedra germanistiky, nordistiky a nederlandistiky Magisterská diplomová práce 2015 Bc. Magdaléna Jurczygová Masarykova univerzita Filozofická fakulta Katedra

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Grammatik I: Satzglieder und Wortarten Teil I

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Grammatik I: Satzglieder und Wortarten Teil I Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Grammatik I: Satzglieder und Wortarten Teil I Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de Arbeitsblatt 1: Satzarten Übung

Mehr

Gutes Deutsch - besseres Deutsch

Gutes Deutsch - besseres Deutsch Willy Sanders Gutes Deutsch - besseres Deutsch Praktische Stillehre der deutschen Gegenwartssprache Wissenschaftliche Buchgesellschaft Inhalt Vorwort IX 1. Statt einer Einleitung: Ist Stil lehrbar? 1 Stilkunst

Mehr