ABC-Einsatz. Fest: Unfall mit Stückgut. Flüssig: Phenolharz. Inkorporation. Kontamination. Gefährliche Einwirkung von außen
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- Eugen Wagner
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1 ABC-Einsätze Fest: Unfall mit Stückgut Kommandanten-Fortbildung 7. März 2009 Flüssig: Phenolharz Inkorporation Kontamination Gefährliche Einwirkung von außen 1
2 Mögliche Gefahren Erfrierungen Verbrennung Verätzung Gefahren für die Umwelt Feuerwehrdienstvorschrift 500 Wasser Erde und Pflanzen Luft Versorgungseinrichtungen Schäden an Kanälen und Kanalbauten Grundwasserbrunnen, Quellfassungen 2
3 FwDV 500 FwDV 500 Geltungsbereich Die FwDV 500 gilt für Ausbildung Fortbildung Einsatz Ziel Die Einsatzkräfte der Feuerwehr sollen befähigt werden, Stoffe, von denen... besondere Gefahren ausgehen können, zu erkennen und den Gefahren mit geeigneten Maßnahmen entgegenzuwirken. Was sind gefährliche Stoffe? Was sind gefährliche Güter? Alle Stoffe, die aufgrund ihrer Beschaffenheit zu einer Gefahr werden können für - Menschen -Tiere - Sachwerte -Umwelt 3 A - Regel GAMS-Regel Abschirmung nutzen Aufenthaltsdauer begrenzen Abstand halten 3
4 GAMS-Regel GAMS-Regel G efahr erkennen M enschenrettung Gefahr erkennen A bsperren und Absichern S pezialkräfte anfordern GAMS-Regel GAMS-Regel Absperren Abstand Menschenrettung GAMS-Regel Informationsmöglichkeiten Spezialkräfte anfordern 4
5 Informationsmöglichkeiten Informationsmöglichkeiten Eigene Wahrnehmungen Viele gefährliche Stoffe sind durch die menschlichen Sinnesorgane NICHT wahrnehmbar!! Warn- und Kennsysteme Stückgutfahrzeuge Äußere Kennzeichnung (Warntafeln) erst ab bestimmten Grenzmengen. Bei ungekennzeichneten Transportfahrzeugen immer mit Gefahrgut rechnen (auch einige 100 kg) Versandstücke Gefahr erkennen: Klasse 1 Versandstücke von allen Seiten überprüfen ggf. drehen oder verschieben Kennzeichnungen können durch chemische / physikalische Einwirkungen beschädigt oder entfernt worden sein. Gebinde, die unter Druck stehen, können bei der Erkundung plötzlich bersten. 5
6 Gefahr erkennen: Klasse 2 Gefahr erkennen: Klasse 3 Gefahr erkennen: Klasse 4 Gefahr erkennen: Klasse Ansteckungsgefährliche Stoffe Gefahr erkennen: Klasse 6.2 Klinischer Abfall Diagnostische Proben 6
7 Gefahr erkennen: Klasse 7 Gefahr erkennen: Klasse 8 9 Verschiedene gefährliche Stoffe Gefahrgut erkennen Keine Gefahrgut-Begleitpapiere - bei Einhaltung bestimmter Grenzmengen im Fahrzeug - bei Verpackung des Gefahrguts in kleinen Verpackungseinheiten Frachtpapiere auswerten ACHTUNG! Kennzeichnung Kennzeichnung LQ = Limitid Quantities = begrenzte Mengen Ein Lkw kann bis unter das Dach mit Gefahrgut gefüllt sein, ohne dass eine Kennzeichnung erforderlich wäre. Man braucht sich nicht zu wundern, wenn ein zunächst harmlos erscheinender Lkw- Reifenbrand in einem Inferno endet. In der Verpackung befinden sich Kleinmengen verschiedener gefährlicher Stoffe (z.b. Spiritus, Druckgasflaschen) 7
8 Gefahrgut: Straßentransport LTD QTY = Limited Quantity = begrenzte Menge Flexitanks Bulkhead - Tür Fahrzeug > 12 t > 8 t Versandgut - Anbringung vorn und hinten - Container: auch seitlich Flexitank -Auslaufventile Flexitanks - Hinweisschilder Gefahrgut: Straßentransport Öffnen von Transportfahrzeugen 8
9 Öffnen von Transportfahrzeugen Immer gefährlich! Türen können unter Spannung sein und schlagen beim Entriegeln mit großer Wucht entgegen. Lose Versandstücke (z.t. mehrere 100 kg), unkontrolliert aus Fahrzeug stürzen dabei leckschlagen. Ausgetretenes Ladegut, das beim Öffnen des Fahrzeuges ausläuft - Containertüren sind z.b. flüssigkeitsdicht - halten Chemikalien für gewisse Zeit stand Durchzündung von Schwelbränden, wenn Fahrzeug durch Hitze beaufschlagt (Reifenbrand) Gefahr erkennen Gefahr erkennen: Frachtbrief Kurzinfo: Nüßler 2005 Der kleine Gefahrguthelfer Volumenströme: Tropfleckage 1 Liter pro Minute 9
10 Volumenströme: Flanschleckage Volumenströme - Faustformel Nennweite in mm Nennweite DN 25 = Nennweite DN 50 = Nennweite DN 100 = l/min 25 l/min 50 l/min 100 l/min Fingerdick = Nennweite DN 25 (125 l/min) Armdick = Nennweite DN 80 DN 100 (1000 l/min l/min.) Faustdick = Nennweite DN 100 DN 125 (2000 l/min l/min.) Gefahren- und Absperrbereich Anfahrt Gefahrenbereich (rot) kürzester Abstand: 50 m - Einsatzkräfte unter persönlicher Sonderausrüstung - Feststellen, Markieren und Sichern durch die Feuerwehr Absperrbereich (grün) kürzester Abstand: 100 m - Zutritt: Erforderliche Einsatz- und Unterstützungskräfte - Feststellen, Markieren und Sichern im Regelfall durch die Polizei Bei unklarer Lage: mindestens 50 m Abstand zum gemeldeten Objekt einhalten. Möglichst mit dem Wind anfahren. (Hinweis geben für anrückende andere Kräfte!) Fahrzeuge in Abhängigkeit vom Stoff nicht in Senken aufstellen (z.b. bei kalten Gasen oder Flüssiggasen) Auf Gefälle im Gelände achten. Fahrzeuge nicht im Gefahrenbereich aufstellen. Ausbreitung von Gasen Zündquellen vermeiden Gefahr durch Stromkreis beim verunfallten Fahrzeug Funkgeräte, Funkmeldeempfänger, Handy Funkenreißendes Werkzeug (Spaten, Schaufel, Hammer,...) sonstige elektrische Geräte Blitzlicht beim Fotografieren 10
11 Maßnahmen Auffangen gefährlicher Stoffe Kanal und Einläufe abdecken Ausbreitung verhindern Löschzug Gefahrgut Gerätewagen Gefahrgut Aufgaben des GW-G Schutzkleidung Schutz der Mannschaft Nachweisen gefährlicher Stoffe Auffangen auslaufender Stoffe Abdichten von Lecks Umpumpen von Flüssigkeiten 11
12 Schutzkleidung Nachweis gefährlicher Stoffe Abdichten von Lecks Gerätewagen Dekon Dekontamination Dekon-Platz 12
13 Verboten Nach jedem Einsatz während des Einsatzes Vielen Dank 13
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