Sprache und Lateralisation
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- Hertha Meta Schneider
- vor 7 Jahren
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1 Sprache und Lateralisation Sprache ist spezifisch für Menschen Sprache hat sich vermutlich aus Gesten entwickelt Die Wernicke- und Broca Areale sind wichtig zum Verstehen und Sprechen von Sprache Sprachstörungen betreffen in erster Linie die linke Gehirnhemisphäre
2 Definitionen Sprache ist ein hierarchisch gegliedertes Kommunikationssystem Sprache besteht aus Sprachlauten (Phonemen), Worteinheiten (Morphemen) und Satzeinheiten (Phrasen) Diese werden mit Hilfe von Syntax zu Propositionen (Bedeutungseinheiten) zusammengefasst.
3 Sprachentwicklung Es gibt eine kritische Periode für die Sprachentwicklung Babies beherrschen zunächst die Phoneme aller Sprachen Babies können Laute verschiedener Sprachen unterscheiden Alle Sprachen weisen grammatikalische Regeln auf
4 Evolution Anatomische Voraussetzungen beim Neanderthaler noch nicht gegeben (aber vermutlich Gesten und Sprachlaute) Anatomische Veränderungen bei homo erectus: Abrundung der Zunge, längerer Hals, tiefer gelegener Kehlkopf Anatomie erlaubt schnelle Produktion von Sprache, hat aber Nachteile beim Essen und Atmen Sprache in ihrer derzeitigen Form gibt es vermutlich erst seit ca. 100 TJ
5 Spracherzeugender Apparat
6 Sprechende Affen?
7 Kommunikation bei Tieren
8 Kritische Periode
9 Sprache bei Tieren? Vogelgesang weist Ähnlichkeiten mit menschlicher Sprache auf (früh erlernt, kritische Periode, neuronale Asymmetrie) Affen können lernen Symbole (ASL, Yerkish ) aneinander zu reihen um einfache Konzepte zu kommunizieren Es ist umstritten ob Affen auch grammatikalische Strukturen besitzen und interne Zustände ausdrücken können (vermutlich nicht).
10 Tonhöhe und Formanten 1. Die Obertöne werden durch Vibrationen der Stimmbänder produziert 2. Frequenzen der Formanten: Resonanz des Vokaltraktes 3. Frequenzen der Formanten ändern sich, wenn sich die Form des Vokaltraktes ändert. Burst --> <-- Formant transitions > <-- F 3 <-- F 2 <-- F1 w e g o
11 Eigenschaften von Sprache Keine Lücken zwischen Tönen. Only silence is /g/ of ago Glatte Tonübergänge von einem Sprachlaut zu nächsten. Daher kann man die akustischen Wörter nicht einfach so vertauschen.
12 Spliced-out word-spotting Words spliced out and spliced together in random order Isolated words in random order - slow Isolated words in correct order - slow Isolated words in correct order - faster Original sentence: Why don t you just try and guess what all the words are in this tale.
13 Kategoriale Wahrnehmung Kontinuum zwischen zwei Lauten. /ba/ - /da/
14 Kategoriale Wahrnehmung Identifikationsexperiment 100 Scharfe Phonemegrenze % /ba/
15 Kategoriale Wahrnehmung Diskriminationsexperiment versus 3 Beste Unterscheidung % difft
16 Kategoriale Wahrnehmung - 4 Definiert als : 1. Scharfe Phonemgrenzen 2. Beste Diskrimination an Phonemgrenze 3. Diskriminationsleistung ergibt sich aus Identifikationsleistung
17 Unterschiedliche Sprachen machen unterschiedliche Regionen des akustischen Raumes unterscheidend English Japanese F3 /l/ /r/ F3 /r/ F2 F2 Tamil English /t2/ /t1/ /t3/ /t/
18 Rice Lice
19 /r/ - /l/...1 Phon Sprachlaute, die von einer Sprache benutzt wird z.b. [r] Phonem Sprachlaut, der im Kontrast zu einem anderen benutzt wird z.b. z.b die Kategorie /r/ im Unterschied zu /l/ Unterschiedliche Sprachen gebrauchen unterschiedliche phonemische Kontraste.
20 /r/ - /l/ - 2 Phoneme in einer bestimmten Sprache werden durch minimale Paare definiert. z.b. da im Englischen die Wörter lice und rice verschiedene Bedeutung haben, beinhalten sie unterschiedliche Phonem: /l/ und /r/ Aber im Japanischen gibt es solches minimales Paar nicht, so dass sie nur ein einfaches Phonem /r/ haben
21 /r/ - /l/ - 3 % difft or % /ra/ Englische Identifikation Englisch Diskrimination Japanische Diskrimination F /ra/ /la/
22 Phonemunterscheidung bis 12 Monate Diskrimination des Hindi /t/ von /T/ Head-turning: Werker & Tees 1981 Hindi adults English 6-8m English 8-10m English 10-12m English adults Yes Yes a bit No No
23 Visuell-auditorische Interaktionen
24 Broca
25 Aphasische Symptome Wortfindungsstörungen (Pausen, Füllwörter) Paraphrasien Phonematisch ( Molane statt Melone ) Semantisch ( Frau statt Tochter ) Neologismen ( Sinef, Perenscha ) leeres Gerede Agrammatismus (Weglassen von Funktionsworten) Alexie, Agraphie
26 Wichtige Areale
27 Krankheitsbilder
28 Wernicke-Geschwind Modell Broca Gyrus angularis Wernicke
29 Ein gehörtes Wort nachsprechen
30 Ein gelesenes Wort sprechen
31 PET Studien von Petersen Visueller Kortex Auditorischer Kortex
32 PET Motorischer Kortex Sprachbereiche im Kortex
33 Vorteil des rechten Ohres
34 Das Corpus callosum
35 Trennung
36 Diskriminationsaufgabe
37 Split-brain
38 Erkennen
39 Sehen und Greifen
40 Erkennen und Zeigen
41 Selbstwahrnehmung Beim Wada-Test wird eine Gehirnhälfte kurzzeitig anästhesiert. Bei Präsentation eines gemorphten Bilds gelingt die Erkennung des eigenen Gesichts nur dann, wenn die rechte Hemisphäre aktiv ist.
42 Hemisphärenunterschiede Sprache Musik Gesichter Emotionen Orientierung im Raum
43 Parietalkortex
44 Neglect Beim Hemi-Neglect vernachlässigen Patienten die linke Hälfte des Gesichtsfelds, und oftmals auch die linke Hälfte von Objekten in der rechten Gesichtsfeldhälfte. Es gibt dabei keine grundlegenden visuellen Störungen, d.h. kein Skotom. Ursache sind meist Läsionen im rechten Parietalkortex.
45 Anton Räderscheidt Erholung vom Neglect
46 Sprache und Lateralisation Sprache ist spezifisch für Menschen Sprache hat sich vermutlich aus Gesten entwickelt Die Wernicke- und Broca Areale sind wichtig zum Verstehen und Sprechen von Sprache Sprachstörungen betreffen in erster Linie die linke Gehirnhemisphäre Zwischen den beiden Großhirnhemisphären kommt es zu einer unterschiedlichen Gewichtung verschiedener Funktionen Das war s für heute!
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