Biologische Psychologie II Peter Walla

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Biologische Psychologie II Peter Walla"

Transkript

1

2

3 Bei der vorher erwähnten Untersuchung (Apfel und Löffel!) durfte ein visueller Reiz nur für 0.1s gezeigt werden, da durch auftretende Augenbewegungen sonst nicht mehr davon auszugehen ist, dass der entsprechende Reiz tatsächlich nur in einer Hemisphäre verarbeitet wird! Es bestand aber großes Interesse, mit solchen Split-Brain Patienten Untersuchungen zu machen, um die Unterschiedlichkeiten beider Hemisphären genauer unter die Lupe zu nehmen! eine diesbezügliche Möglichkeit wurde 1975 von Zaidel entwickelt, die so genannte Z-Linse! diese Z-Linse ermöglicht es, auch komplexe visuelle Inhalte als Input auf eine Hemisphäre zu beschränken!

4 Nach vielen Untersuchungen stellte sich beispielsweise heraus, dass bei den meisten Split-Brain Patienten die rechte Hemisphäre keinen starken eigenen Willen zu haben scheint! bei manchen Patienten allerdings übernimmt die rechte Hemisphäre eine aktivere Kontrolle des Verhaltens (Buch Seite 541: ein gequälter Patient!) An dieser Stelle sei gesagt, dass es generell wichtig ist, im Zusammenhang mit Hemisphärenunterschieden anzumerken, dass diese Unterschiede nicht absolut, sondern relativ sind! Es wurde bereits erwähnt, dass manche davon ausgingen, die linke Hemisphäre als prinzipiell dominant zu erachten (wegen Sprache und Willkür)! Untersuchungen ergaben aber nun 3 Bereiche, für die eine rechtshemisphäre Dominanz festgestellt wurde: 1) Räumliche Fähigkeiten 2) Emotionen 3) Musikalische Fähigkeiten Eine weitere unerwartete linkshemisphärische Dominanz stellte sich bei der Kontrolle ipsilateraler Bewegungen heraus!

5 Prosodie!

6 besonders interessant sind auch Unterschiede, die einen so genannten Gedächtnisstil betreffen! Ein beispielhaftes Experiment, welches spannende Interpretationen zuläßt: Es gibt ein oberes Licht und ein unteres Licht! Es gilt nun hemisphärenweise zu erraten, welches Licht als nächstes aufleuchten wird! Tatsache ist nun, dass das obere Licht in 80% der Fälle, also bedeutend mehr als das untere Licht, zufällig aufleuchtet! Normalpersonen merken sofort, dass das obere Licht häufiger aufleuchtet. Sie versuchen allerdings, eine nicht existierende Regel zu erkennen und liegen deswegen nur zu 68% richtig! Die linke Hemisphäre eines Split-Brain Patienten kommt zu einem vergleichbaren Ergebnis, während die rechte Hemisphäre bedeutend besser abschneidet! warum? Die linke Hemisphäre versucht, ihre Erfahrungen in einen größeren Kontext zu stellen (interpretiert ständig!), während die rechte Hemisphäre strikt die reinen Wahrnehmungsaspekte des Reizes beachtet!

7

8 Dazu noch ein passendes Zitat: Differences between the left and right hemispheres in memory for new schematically consistent or categorically related events may provide a source of information allowing people to distinguish between what they actually witnessed and what they only inferred. (Janet Metcalfe, Margaret Funnell, Michael S. Gazzaniga (1995) RIGHT-HEMISPHERE MEMORY SUPERIORITY:. Studies of a Split-Brain Patient. Psychological Science 6 (3), ) eine meiner Meinung nach wirklich sehr spannende Sache!! Wir betonen erneut: prinzipiell kann davon abgeleitet werden, dass die linke Hemisphäre eher eine Rolle bei der Erinnerung von verbalem Material spielt, während die rechte Hemisphäre eher für die Erinnerung von nonverbalem Material wichtig ist! Schließlich ist es wichtig hervorzuheben, dass Leistungen wie Sprache, musikalische Fähigkeit oder räumliche Vorstellung jeweils aus mehreren Unterfunktionen zusammengesetzt sind! und es gibt keinen Grund anzunehmen, dass all diese entsprechenden Unterfunktionen einer solchen komplexen Leistung auf einer Hemisphäre lateralisiert sind!!

9 Anatomische Gehirnasymmetrien: Es wird von 3 sprachrelevanten kortikalen Asymmetrien berichtet: 1) Planum temporale ist tendenziell links größer (bei 65%) Dieses Areal liegt im Temporallappen (im posterioren Gebiet des Sulcus Lateralis). Es ist für Sprachverständnis wichtig und wird oft als Wernicke-Areal bezeichnet! 2) Heschl-Gyrus ist tendenziell rechts größer (oft gibt es rechts sogar 2 Gyri!) Dieser Gyrus liegt anterior zum Planum temporale im Sulcus lateralis und entspricht dem primären auditorischen Kortex 3) Operculum frontale ist tendenziell links größer Dies ist der Bereich des Frontalkortex der unmittelbar vor dem Gesichtsareal des primären motorischen Kortex liegt (siehe Broca).

10 Es wäre nun aber beispielhaft falsch, davon auszugehen, dass das tendenziell links größere Planum temporale mit einer generell links dominanten Sprachfunktion in Verbindung zu bringen ist! Die Asymmetrie des Planum temporale wurde meist post mortem untersucht, deshalb kann anhand dieser Studien kein Zusammenhang mit einer tatsächlich stärker lateralisierten Sprachfunktion erstellt werden (65% gegenüber 90%)! Eine MRI-Untersuchung hat Folgendes zum Thema Planum temporale hervorgebracht: In dieser Studie wurde so genanntes absolutes Gehör mit einer Asymmetrie des Planum temporale in Verbindung gebracht!

11 3 Theorien zur cerebralen Asymmetrie: 1) Die analytisch-synthetische Theorie Diese Theorie besagt, dass es zwei grundlegende Arten zu Denken gibt, einen analystischen Modus und einen synthetischen Modus! Dabei wird die linke Hemisphäre als die analytische und die rechte Hemisphäre als die synthetische bezeichnet! Links: logisch, analytisch, computerartig, sequentiell, Details abstrahierend und mit verbalen Labels versehend Rechts: primär synthetisch, mehr ganzheitlich mit der gesamten Reizkonfiguartion beschäftigt, Information hinsichtlich ihrer ganzen Gestalt verarbeitend diese Theorie ist schwierig zu pruefen, da es kaum möglich ist, eine konkrete Leistung bezüglich des Grads ihrer analytischen und synthetischen Verarbeitung einzuteilen!

12 2) Die motorische Theorie: Diese Theorie besagt, dass die linke Hemisphäre nicht per se auf Sprachkontrolle spezialisiert ist, sondern generell auf die Kontrolle feiner Bewegungen! Einige Läsionsstudien unterstützen diese Theorie: z.b.: Aphasie ist meist auch mit anderen motorischen Defiziten verbunden! 3) Die linguistische Theorie: Diese Theorie schreibt der linken Hemisphäre Sprache als primäre Aufgabe zu! (im Gegensatz zu beiden anderen Theorien, die Sprache nur als sekundäre Leistung ansehen!) Die Evolution der funktionellen cerebralen Lateralisierung: Eine Theorie der Evolution der cerebralen Asymmetrie basiert auf der motorischen Theorie der cerebralen Asymmetrien! Demnach soll sich die linkshemisphärische Dominanz für motorische Kontrolle bei frühen Hominiden als Reaktion auf ihre Verwendung von Werkzeugen entwickelt haben! Die Lautsprache hat sich dann linksseitig entwickelt, da diese Seite motorisch geschickter ist! Wernicke-Areal beim Hund?

13 Die kortikale Lokalisation der Sprache: Das Wernicke-Geschwind-Modell Hierbei geht es um die Lokalisation der Schaltkreise innerhalb der Hemisphären, die an sprachbezogenen Funktionen beteiligt sind. Die Geschichte über die Sprachlokalisation begann mit der Behauptung Broca s, dass ein kleines Gebiet im inferioren Teil des linken präfrontalen Kortex das Zentrum der Sprachproduktion sei! Wie auch immer, wir stellen 7 Komponenten des so genannten Wernicke-Geschwind-Modells gegenüber!

14

15 Broca-Aphasie: Hierbei besteht ein intaktes Sprachverständnis, während Defizite in der Artikulation vorherrschen! Wernicke-Aphasie: Hierbei kann normal artikuliert werden, während das Gesprochene aber einem Wortsalat entspricht! So schön und einfach dieses Modell auch beeindruckt, bitte widmen Sie ihm eine gesunde Skepsis, da es wie viele andere Modelle auch auf vielen Läsionstudien beruht und man bei Läsionen nie genau sagen, was tatsächlich Alles lädiert ist!

Biologische Psychologie II Peter Walla

Biologische Psychologie II Peter Walla Ein 4 ½ minütiges Video (youtube) zeigt in eindrucksvoller Weise einen weiteren äußerst interessanten Aspekt einer Commissurektomie! Das unglaublich spannende Phänomen des Cross-Cuings (Buch Seite 538)!

Mehr

Welche neuropsychologischen Störungsbilder sind nach Schädigungen des posterioren parietalen Cortex beobachtbar?

Welche neuropsychologischen Störungsbilder sind nach Schädigungen des posterioren parietalen Cortex beobachtbar? Welche neuropsychologischen Störungsbilder sind nach Schädigungen des posterioren parietalen Cortex beobachtbar? Was sind Spiegelneurone? Wo im Gehirn findet man sie? 1 23.04.08 Messmethodische Grundlagen

Mehr

Biologische Psychologie II Peter Walla

Biologische Psychologie II Peter Walla Kapitel 16 Lateralisierung, Sprache und das geteilte Gehirn Das linke und das rechte Gehirn: Das menschliche Gehirn besteht aus 2 cerebralen Hemisphären, die voneinander getrennt sind, abgesehen von den

Mehr

Der Aufbau des Gehirns und die Fähigkeit zur Sprachrezeption und Sprachproduktion. Prof. Dr. Christoph Herrmann. Neuronale Korrelate der Sprache

Der Aufbau des Gehirns und die Fähigkeit zur Sprachrezeption und Sprachproduktion. Prof. Dr. Christoph Herrmann. Neuronale Korrelate der Sprache : Der Aufbau des Gehirns und die Fähigkeit zur Sprachrezeption und Sprachproduktion Prof. Dr. Christoph Herrmann Übersicht Menschliche versus nicht-menschliche Sprache Sprache und Anatomie: - Peripheranatomische

Mehr

Hemisphärenspezialisierung. Pinel Kap. 16 www.neuro.psychologie.uni-sb.de/vorlesung VL6-14-06.ppt

Hemisphärenspezialisierung. Pinel Kap. 16 www.neuro.psychologie.uni-sb.de/vorlesung VL6-14-06.ppt Hemisphärenspezialisierung Pinel Kap. 16 www.neuro.psychologie.uni-sb.de/vorlesung VL6-14-06.ppt 1 Beispiel 1 für die Lateralisierung Paul Broca (1864) 2 Beispiel 2 für die Lateralisierung 3 Cerebrale

Mehr

Biologische Psychologie I

Biologische Psychologie I Biologische Psychologie I Kapitel 7 Mechanismen der Wahrnehmung, des Bewusstseins und der Aufmerksamkeit Organisationsprinzipien eines sensorischen Systems: Primärer und sekundärer sensorischer Kortex

Mehr

Sprachen im Gehirn. Marco Monachino. Christina Backes

Sprachen im Gehirn. Marco Monachino. Christina Backes Sprachen im Gehirn Marco Monachino Christina Backes Überblick Allgemeines und Aufbau Sprachzentren Neurolinguistische Verarbeitung Methoden der Neurolinguistik 2 Allgemeines Das Gehirn wiegt bei einem

Mehr

Sprache III. Neuropsychologie der Sprache

Sprache III. Neuropsychologie der Sprache Fachrichtung Psychologie Professur Allgemeine Psychologie Modul A1: Kognitive Prozesse (SS 2013) Sprache III. Neuropsychologie der Sprache Thomas Goschke 1 Broca Aphasie Patient, der unfähig war zu sprechen

Mehr

Wörter! Wie entsteht. wo im Gehirn was wie verarbeitet wird. Sich mit dem Gehirn ein Bild vom Gehirn

Wörter! Wie entsteht. wo im Gehirn was wie verarbeitet wird. Sich mit dem Gehirn ein Bild vom Gehirn Sprache braucht mehr als nur Wörter! Wie entsteht Spracheim Gehirn? Prof. em. Dr. med. Cordula Nitsch Funktionelle Neuroanatomie Universität Basel 16.3.2018 Funktionelle Neuroanatomie beschäftigt sich

Mehr

Übersicht der Themen für Abschlussarbeiten im B.Sc.-Studiengang. AE 08 Klinische Neuropsychologie mit Schwerpunkt Epilepsieforschung

Übersicht der Themen für Abschlussarbeiten im B.Sc.-Studiengang. AE 08 Klinische Neuropsychologie mit Schwerpunkt Epilepsieforschung Übersicht der Themen für Abschlussarbeiten im B.Sc.-Studiengang AE 08 Klinische Neuropsychologie mit Schwerpunkt Epilepsieforschung Jun.Prof. Kirsten Labudda: Thema 1: Zusammenhang zwischen subjektiven

Mehr

Inhalt. Vorwort zur deutschen Übersetzung. Vorwort zur fünften amerikanischen Auflage. Einführung 1

Inhalt. Vorwort zur deutschen Übersetzung. Vorwort zur fünften amerikanischen Auflage. Einführung 1 Inhalt Vorwort zur deutschen Übersetzung Vorwort zur fünften amerikanischen Auflage XI XV Einführung 1 Teil I: Die Entdeckung der Hemisphärenasymmetrie: Befunde aus der Klinik 5 1. Hirnschädigungen und

Mehr

Psychophysiologische Konzepte Messmethodische Grundlagen

Psychophysiologische Konzepte Messmethodische Grundlagen 1 26.04.06 Psychophysiologische Konzepte 2 3.05.06 Messmethodische Grundlagen 3 10.05.06 Elektrophysiologische Verfahren (EEG/EKP) 4 17.05.06 Bildgebende Verfahren (PET / fmri / EROS) 5 24.05.06 Gehirnerkrankungen

Mehr

Psychophysiologische Konzepte Messmethodische Grundlagen

Psychophysiologische Konzepte Messmethodische Grundlagen 1 26.04.06 Psychophysiologische Konzepte 2 3.05.06 Messmethodische Grundlagen 3 10.05.06 Elektrophysiologische Verfahren (EEG/EKP) 4 17.05.06 Bildgebende Verfahren (PET / fmri / EROS) 5 24.05.06 Gehirnerkrankungen

Mehr

Akinetopsie. Beeinträchtigung der visuellen Bewegungswahrnehmung

Akinetopsie. Beeinträchtigung der visuellen Bewegungswahrnehmung Akinetopsie Beeinträchtigung der visuellen Bewegungswahrnehmung Gliederung 1. Was ist Akinetopsie? a. Was passiert? b. Wo passiert es? 2. Studien und Fallbeispiele a. Fallbeispiel L.M. und b. Fallbeispiel

Mehr

Psycho-/Neurolinguistik. Anja Müller

Psycho-/Neurolinguistik. Anja Müller Anja Müller Zu Beginn ein kleines Experiment 2. Sitzung: Inhalte Sprache und Gehirn Anatomische Grundlagen Spezialisierung der Hemisphären Entwicklung und Veränderung Geschlechtsunterschiede Sprachrelevante

Mehr

Gibt es den richtigen Zeitpunkt für ein zweites Cochlea-Implantat? -

Gibt es den richtigen Zeitpunkt für ein zweites Cochlea-Implantat? - Gibt es den richtigen Zeitpunkt für ein zweites Cochlea-Implantat? - Überlegungen aus der neuropsychologischen Perspektive Martin Meyer Neuroplasticity and Learning in the Healthy Aging Brain (HAB LAB)

Mehr

Funktionelles Neuroimaging im VS/MCS Kann man Bewusstsein sichtbar machen?

Funktionelles Neuroimaging im VS/MCS Kann man Bewusstsein sichtbar machen? Jahrestagung 2008 der Österreichischen Wachkoma Gesellschaft 17. Oktober 2008, Wien Funktionelles Neuroimaging im VS/MCS Kann man Bewusstsein sichtbar machen? S.M. Golaszewski Univ.-Klinik für Neurologie

Mehr

Tutoriat zur Vorlesung Funktionelle Lateralisation und strukturelle Asymmetrie im HS 2010

Tutoriat zur Vorlesung Funktionelle Lateralisation und strukturelle Asymmetrie im HS 2010 Tutoriat zur Vorlesung Funktionelle Lateralisation und strukturelle Asymmetrie im HS 2010 Gibt es die männliche, analytische und die weibliche, kreative Hemisphäre? Nein, entgegen der populären Annahme,

Mehr

Anatomie und Symptomatik bei Hirnveränderungen. Dr. med. Katharina Seystahl Klinik für Neurologie Universitätsspital Zürich

Anatomie und Symptomatik bei Hirnveränderungen. Dr. med. Katharina Seystahl Klinik für Neurologie Universitätsspital Zürich Anatomie und Symptomatik bei Hirnveränderungen Dr. med. Katharina Seystahl Klinik für Neurologie Universitätsspital Zürich Übersicht 1. Anatomisch-funktionelle Grundlagen 2. Symptome bei Hirnveränderungen

Mehr

Biologische Psychologie II

Biologische Psychologie II Schlafdeprivation steigert die Effizienz des Schlafs: Menschen, die unter Schlafentzug leiden, werden zu effizienteren Schläfern, da sich der Anteil an SWS erhöht! deshalb hat vermutlich der SWS regenerative

Mehr

Biologische Psychologie II

Biologische Psychologie II Biologische Psychologie II Kapitel 11 Lernen, Gedä Gedächtnis und Amnesie Lernen Erfahrung verändert das Gehirn! Gedächtnis Veränderungen werden gespeichert und können später reaktiviert werden! Patienten

Mehr

6 höhere Funktionen der Wahrnehmung - Teil 2. Referent: Philipp Schneider

6 höhere Funktionen der Wahrnehmung - Teil 2. Referent: Philipp Schneider 6 höhere Funktionen der Wahrnehmung - Teil 2 Referent: Philipp Schneider Überblick Agnosien Warringtons zweistufiges Objekterkennungsmodell Prosopagnosie Unterschiede zwischen Gesichts- und Objekterkennung

Mehr

Musik und Spracherwerb. Einige Hinweise

Musik und Spracherwerb. Einige Hinweise Herausgeber: B. Fischer, 77736 Zell a.h, Birkenweg 19 Tel: 07835-548070 www.wisiomed.de Musik und geistige Leistungsfähigkeit s. www.wissiomed.de linke Leiste: downloads Bildung Nr. 14 Musik und Spracherwerb

Mehr

Proseminar Biologische Psychologie: Vom Hören zur Sprache

Proseminar Biologische Psychologie: Vom Hören zur Sprache Proseminar Biologische Psychologie: Vom Hören zur Sprache VL 1: Einführung, Grundlagen, Überblick 1. Die MR-Technik macht unterschiedliche Gewebe sichtbar. 2. Bildgebende Verfahren messen zeitlich-räumliche

Mehr

Die Sprache der Musik die Musik der Sprache

Die Sprache der Musik die Musik der Sprache Neuropsychologie Die Sprache der Musik die Musik der Sprache Präsentation von Nathalie Giroud Seminar FS 2011: Neurokognition von Hören und Sprache Dozent: Dr. Martin Meyer 02.05.2011 Seite 1 Inhalt 1.

Mehr

Kognitive Neurowissenschaften

Kognitive Neurowissenschaften Hemisphären-asymmetrie Kognitive Neurowissenschaften! FS 2014 Prof. Dr. rer. nat. Lutz Jäncke 1 Gliederung Definition Der Beginn Der Wada-Test Das Corpus callosum - Split-Brain Methoden zur Messung funktionaler

Mehr

Das autobiographische Gedächtnis

Das autobiographische Gedächtnis Das autobiographische Gedächtnis Hirnorganische Grundlagen und biosoziale Entwicklung Klett-Cotta Inhalt Bereich I Das Gedächtnis aus interdisziplinärer Sicht 1 Eine neue Betrachtungsweise des Gedächtnisses

Mehr

Sprache und Lateralisation

Sprache und Lateralisation Sprache und Lateralisation Sprache ist spezifisch für Menschen Sprache hat sich vermutlich aus Gesten entwickelt Die Wernicke- und Broca Areale sind wichtig zum Verstehen und Sprechen von Sprache Sprachstörungen

Mehr

Das visuelle System. Das Sehen von Kanten: Das Sehen von Kanten ist eine trivial klingende, aber äußerst wichtige Funktion des visuellen Systems!

Das visuelle System. Das Sehen von Kanten: Das Sehen von Kanten ist eine trivial klingende, aber äußerst wichtige Funktion des visuellen Systems! Das Sehen von Kanten: Das Sehen von Kanten ist eine trivial klingende, aber äußerst wichtige Funktion des visuellen Systems! Kanten definieren die Ausdehnung und die Position von Objekten! Eine visuelle

Mehr

Allgemeine Psychologie: Sprache und Lateralisation. Sommersemester Thomas Schmidt

Allgemeine Psychologie: Sprache und Lateralisation. Sommersemester Thomas Schmidt Allgemeine Psychologie: Sprache und Lateralisation Sommersemester 2008 Thomas Schmidt Folien: http://www.allpsych.uni-giessen.de/thomas Literatur Rosenzweig, Kap. 19 Take care of the sounds and the sense

Mehr

Funded by Fonds Gesundes Österreich

Funded by Fonds Gesundes Österreich Paper read at Eating Disorders Alpbach 2012, Health Promotion and Prevention in Eating Disorders and Obesity, The 20th International Conference, October 18-20, 2012 Funded by Fonds Gesundes Österreich

Mehr

Neurobiologische Aspekte des Spracherwerbs

Neurobiologische Aspekte des Spracherwerbs Sprachen Anonym Neurobiologische Aspekte des Spracherwerbs Studienarbeit Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung... 2 2 Spezifizierung von Hirnregionen für Sprachverarbeitung... 3 2.1 Sprachlateralisierung...

Mehr

Neuropsychologische Störungen der visuellen Wahrnehmung. Vorlesung / Seminar SoSe FU Berlin

Neuropsychologische Störungen der visuellen Wahrnehmung. Vorlesung / Seminar SoSe FU Berlin Neuropsychologische Störungen der visuellen Wahrnehmung Vorlesung / Seminar SoSe 2007 FU Berlin 1 Gliederung: Freitag, 22.6.07 (vormittag): Visuelles System, Visuelle Basisleistungen, Gesichtsfeldstörungen

Mehr

Visuelles Bewusstsein und unbewusste Wahrnehmung. Thomas Schmidt Justus-Liebig-Universität Gießen Abteilung Allgemeine Psychologie 1

Visuelles Bewusstsein und unbewusste Wahrnehmung. Thomas Schmidt Justus-Liebig-Universität Gießen Abteilung Allgemeine Psychologie 1 Visuelles Bewusstsein und unbewusste Wahrnehmung Thomas Schmidt Justus-Liebig-Universität Gießen Abteilung Allgemeine Psychologie 1 Judas Priest, Stained Class (1978) Hemineglekt Nach Läsionen des rechten

Mehr

7 Schluss. 7.1 Zusammenfassung

7 Schluss. 7.1 Zusammenfassung 7 Schluss 7.1 Zusammenfassung In dieser Arbeit wurde die Frage untersucht, ob die Verarbeitung der Sonoritätskontur einer Äußerung lateralisiert ist. Die Hypothese, dass sich für die Lokalisierung der

Mehr

Biologische Psychologie II

Biologische Psychologie II Letztes Mal: H.M. Mediale Temporallappenamnesie Tiermodell (Objekterkennung!) Delayed-nonmatching-to-sample-Test Hippocampusläsion bei Affen und bei Ratten Wir machen weiter mit dem Gedächtnis für Objekterkennung:

Mehr

Seminar. LV Entwicklungswissenschaft I: Biopsychosoziale Grundlagen der Entwicklung. Gliederung. Prof. Dr. phil. Herbert Scheithauer

Seminar. LV Entwicklungswissenschaft I: Biopsychosoziale Grundlagen der Entwicklung. Gliederung. Prof. Dr. phil. Herbert Scheithauer Seminar Prof. Dr. phil. Herbert Scheithauer Arbeitsbereich Entwicklungswissenschaft und Angewandte Entwicklungspsychologie LV 12-526 Entwicklungswissenschaft I: Biopsychosoziale Grundlagen der Entwicklung

Mehr

4 Hypothesen des Bilder-Paradigmas: Wernicke- Areal, Broca-Areal, ventraler Pfad, Gyrus praecentralis

4 Hypothesen des Bilder-Paradigmas: Wernicke- Areal, Broca-Areal, ventraler Pfad, Gyrus praecentralis Hypothesen Bilder-Paradigma Wernicke-Areal, Broca-Areal, ventraler Pfad, Gyrus praecentralis 35 4 Hypothesen des Bilder-Paradigmas: Wernicke- Areal, Broca-Areal, ventraler Pfad, Gyrus praecentralis Im

Mehr

"Die Auswirkung der farblichen Darstellung auf die Benennleistung von Nomen bei Patienten mit Aphasie".

Die Auswirkung der farblichen Darstellung auf die Benennleistung von Nomen bei Patienten mit Aphasie. "Die Auswirkung der farblichen Darstellung auf die Benennleistung von Nomen bei Patienten mit Aphasie". Masterthesis Kathrina Gerling, München Vortrag in Salzburg am 16.03.13 Aufbau Motivation Einleitung

Mehr

Höhere geistige Funktionen; die Assoziationsareale

Höhere geistige Funktionen; die Assoziationsareale Höhere geistige Funktionen; die Assoziationsareale Prof. Gyula Sáry Abt. Physiologie 1 RESEARCH ARTICLE Cerebral Activations Related to Writing and Drawing with Each Hand Adriaan R. E. Potgieser1,2,3,

Mehr

Neuropsychologie des Hydrocephalus. Dr. Michael Lingen

Neuropsychologie des Hydrocephalus. Dr. Michael Lingen Neuropsychologie des Hydrocephalus Dr. Michael Lingen Was ist Neuropsychologie? interdisziplinäres Teilgebiet der Psychologie und der Neurowissenschaften befasst sich mit der Variation physiologischer

Mehr

MÄNNLICHES UND WEIBLICHES DENKEN

MÄNNLICHES UND WEIBLICHES DENKEN MÄNNLICHES UND WEIBLICHES DENKEN Der modernen Gestaltpsychologie zufolge besteht unser Großhirn (Neocortex) aus zwei Hälften: der linken und der rechten Hemisphäre. Die amerikanische Autorin Enid Hoffman

Mehr

Neglekt. Neglekt: Definitionen und Tests

Neglekt. Neglekt: Definitionen und Tests Neglekt Neglekt: Sensorischer Neglekt und Extinktion Inattention Defizit in der Bewusstwerdung kontralateraler Stimuli in Patienten (Tieren) mit Läsionen, die nicht die primären sensorischen Areale betreffen.

Mehr

2. Historie: Broca und die linkshemisphärische Sprachverarbeitung

2. Historie: Broca und die linkshemisphärische Sprachverarbeitung Links vor Rechts? Die Allgemeine Psychologie unserer beiden Gehirnhälften Prof. Dr. Martina Manns Institut für Psychologie Lehrgebiet Allgemeine Psychologie Worum geht s heute? Einige Prinzipien der funktionalen

Mehr

1) Kreativität, 2) Form, 3) Inhalt, 4) Gebrauch

1) Kreativität, 2) Form, 3) Inhalt, 4) Gebrauch VL Gehirn,... 1) Kreativität, 2) Form, 3) Inhalt, 4) Gebrauch ad 1) sprechen lernen ist nicht Auswendiglernen eines fixen Satzrepertoires, sondern (unbewusstes) Verständnis der Regeln zur Erzeugung sinnvoller

Mehr

4.2. Ergebnisse fmrt. Ergebnisse

4.2. Ergebnisse fmrt. Ergebnisse 4.2. Ergebnisse fmrt Die Ergebnisse umfassen die Daten der vibratorischen Stimulation im fmrt. Entsprechend den Ergebnissen der Psychophysik erfolgte die Stimulation mit der vorher ermittelten Frequenz/

Mehr

Realisierung eines neurophysiologischen Experiment in der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) mit Hilfe eines Industrieroboters

Realisierung eines neurophysiologischen Experiment in der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) mit Hilfe eines Industrieroboters Forschungszentrum Jülich Institut für Medizin Neurologische Klinik Realisierung eines neurophysiologischen Experiment in der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) mit Hilfe eines Industrieroboters Die

Mehr

Visuell-räumliche Leistungen Teil 2: Visuo-konstruktive Funktionen und räumliche Orientierung

Visuell-räumliche Leistungen Teil 2: Visuo-konstruktive Funktionen und räumliche Orientierung Visuell-räumliche Leistungen Teil 2: Visuo-konstruktive Funktionen und räumliche Orientierung 1 Visuokonstruktive Fähigkeiten Klassische Definition: Alle Tätigkeiten, bei denen lokale lemente zu einem

Mehr

Priming & Motor-Responses

Priming & Motor-Responses Seminar: Motorik / Motor Control Datum: 15.12.06 Dozentin: J. Trommershäuser Referent: Tim Schönwetter WS 2006/2007 Priming & Motor-Responses The Finger in Flight: Real-Time Motor Control by Visually Masked

Mehr

Interhemisphärische Aufgaben

Interhemisphärische Aufgaben 171-64001 Kurstitel Info Dozent(en) Veranstaltungsort Prof. Marion Grein: Gehirnaktivierende Übungen für den DaF- und Fremdsprachenunterricht - Workshop Workshop nur für vhs-sprachkursleitende Der Vortrag

Mehr

Schizophrenie. Gliederung. Neuronale Dysfunktion & Gewalt

Schizophrenie. Gliederung. Neuronale Dysfunktion & Gewalt Schizophrenie Neuronale Dysfunktion & Gewalt Seminar: Forensische Neuropsychologie Dozent: Dr. B. Schiffer Referentin: Christine Heinemann SS09 Gliederung Einführung Methode Ergebnisse Fazit 23. Mai 2009

Mehr

Deutsche Gebärdensprache und Aphasie. Vivian Raithel

Deutsche Gebärdensprache und Aphasie. Vivian Raithel Deutsche Gebärdensprache und Aphasie Vivian Raithel Gibt es eine internationale Nein! Gebärdensprache? Es gibt - Deutsche Gebärdensprache (DGS) - Österreichische Gebärdensprache (ÖGS) - British Sign Language

Mehr

Emotion und Gehirnasymmetrien. Firoozeh Aryaie-König

Emotion und Gehirnasymmetrien. Firoozeh Aryaie-König Emotion und Gehirnasymmetrien Firoozeh Aryaie-König 1 Inhalt Einführung Drei Emotionstheorien Befunde und Überlegungen Wahrnehmung und Ausdruck von Emotionen physiologische Untersuchungen 2 Aspekte der

Mehr

Kapitel PI Der Materialismus überwindet sich selbst 21

Kapitel PI Der Materialismus überwindet sich selbst 21 Inhalt Vorwort 13 Danksagungen 17 TEIL I von Karl R. Popper Kapitel PI Der Materialismus überwindet sich selbst 21 1. Das Argument Kants 21 2. Menschen und Maschinen 22 3. Der Materialismus überwindet

Mehr

Warum der Affe keine Sprache lernt

Warum der Affe keine Sprache lernt Warum der Affe keine Sprache lernt Angela D. Friederici Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften Leipzig Two key steps in the evolution of human cooperation Collaboration via Joint Intentionality

Mehr

Aphasien. Seminar Sprache und Spracherwerb. Hannah Schmitt

Aphasien. Seminar Sprache und Spracherwerb. Hannah Schmitt Aphasien 26.11.2009 Hannah Schmitt Inhalt Sprachfunktionen Definition Aphasien Sprachliche Störungsmerkmale 1. Störungen der Wortfindung und Wortwahl 2. Störungen im Satzbau Aphasische Störungsbilder 2

Mehr

It s how you say it: Pathways and mechanisms of prosody perception

It s how you say it: Pathways and mechanisms of prosody perception Der Ton macht die Musik: Pfade und Mechanismen der It s how you say it: Pathways and mechanisms of prosody perception Sammler, Daniela Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften, Leipzig

Mehr

Visuell-räumliche Leistungen Teil 1: Räumlich-perzeptive und kognitive Funktionen

Visuell-räumliche Leistungen Teil 1: Räumlich-perzeptive und kognitive Funktionen Visuell-räumliche Leistungen Teil 1: Räumlich-perzeptive und kognitive Funktionen 1 Visuell-räumliche Leistungen Wann sind sie gefordert? 2 Visuell-räumliche Leistungen Wie kann man sie trainieren? 3 Visuell-räumliche

Mehr

Gedächtnis. Istvan Tiringer Institut für Verhaltenswissenschaften

Gedächtnis. Istvan Tiringer Institut für Verhaltenswissenschaften Gedächtnis Istvan Tiringer Institut für Verhaltenswissenschaften Gedächtnisformen Expliziter Gedächtnisgebrauch: Gedächtnisspeicher, der Erinnerung an Fakten und Erfahrungen, die man bewusst wissen und»erklären«kann,

Mehr

Physiologische Messungen am Gehirn bei bewussten und unbewussten Wahrnehmungen. André Rupp Sektion Biomagnetismus Neurologische Universitätsklinik

Physiologische Messungen am Gehirn bei bewussten und unbewussten Wahrnehmungen. André Rupp Sektion Biomagnetismus Neurologische Universitätsklinik Physiologische Messungen am Gehirn bei bewussten und unbewussten Wahrnehmungen André Rupp Sektion Biomagnetismus Neurologische Universitätsklinik Elektroenzephalographie - EEG Gliederung 1. Methodik -

Mehr

Neurolinguistische Evidenz

Neurolinguistische Evidenz John L. Locke Fortsetzung (Locke, 1997) Neurolinguistische Evidenz Prof. Dr. Petra Schulz Referentin: Alisa Blume Gliederung Phasen der Sprachentwicklung Verzögerter Sprachentwicklungsverlauf Neuroanatomische

Mehr

Mentale Stärke Fördern

Mentale Stärke Fördern Mentale Stärke Fördern Schneller, flexibler, aufmerksamer, entscheidungsstärker! Wer schneller im Kopf ist, ist schneller auf den Beinen! Grundlage für einen schnellen Kopf sind trainierte exekutive Funktionen.

Mehr

1. Schauen Sie sich die MRT-Aufnahmen des Kopfes an. Um welche Wichtung handelt es sich?

1. Schauen Sie sich die MRT-Aufnahmen des Kopfes an. Um welche Wichtung handelt es sich? Fallbeschreibung 48-jähriger Architekt. Bei seinem Hobby, dem Gitarrespielen, bemerkte er seit zwei Wochen, dass seiner rechten Hand die nötige Koordination fehlt und ihm das Plektron immer wieder aus

Mehr

Amusie Neurokognition von Hören und Sprache Dr. rer. nat. M. Meyer Ivana Pavlovic und Nadia Mock

Amusie Neurokognition von Hören und Sprache Dr. rer. nat. M. Meyer Ivana Pavlovic und Nadia Mock Neurokognition von Hören und Sprache Dr. rer. nat. M. Meyer Ivana Pavlovic und Nadia Mock 29.3.2010 E rworbene Erworbene Angeborene Inhalt Angeborene Amus ie E rworbene Definition Tonhöhenunterschiede

Mehr

Hirnschlag - Symptome. Stroke Summer School Hirnschlag Symptom Parese. Hirnschlag - Symptome

Hirnschlag - Symptome. Stroke Summer School Hirnschlag Symptom Parese. Hirnschlag - Symptome Hirnschlag - Stroke Summer School 2017 Die weniger offensichtlichen Stroke 17.08.2017 N. Peters Neurologische Klinik - Stroke Center Universitätsspital Basel Hirnschlag - Hirnschlag Symptom Parese /Defizite

Mehr

Biologische Psychologie II

Biologische Psychologie II Kapitel 17 Biopsychologie von Emotionen, Stress und Gesundheit Frühe Meilensteine der biopsychologischen Untersuchung von Emotionen: Im Folgenden fassen wir 6 historisch interessante Geschichten zum Thema

Mehr

Deutsches Institut für Wachkoma-Forschung. kognitive Funktionen bei Patienten mit Bewusstseinsstörungen und Aphasie

Deutsches Institut für Wachkoma-Forschung. kognitive Funktionen bei Patienten mit Bewusstseinsstörungen und Aphasie Deutsches Institut für Wachkoma-Forschung kognitive Funktionen bei Patienten mit Bewusstseinsstörungen und Aphasie 2. Wachkoma Symposium 04.-05. September Alireza Sibaei, NR MSc. www.diwf.org Inhalte Bewusstsein

Mehr

Rainer M. Bösel. Das Gehirn. Ein Lehrbuch der funktionellen Anatomie für die Psychologie. Verlag W. Kohlhammer

Rainer M. Bösel. Das Gehirn. Ein Lehrbuch der funktionellen Anatomie für die Psychologie. Verlag W. Kohlhammer Rainer M. Bösel Das Gehirn Ein Lehrbuch der funktionellen Anatomie für die Psychologie Verlag W. Kohlhammer Vorwort 9 Teil 1 Allgemeine Grundlagen 1 Kurze Geschichte der Neuropsychologie 15 2 Biologische

Mehr

Neurobiologische Modelle der Sprache

Neurobiologische Modelle der Sprache Neurobiologische Modelle der Sprache Vortrag von A. M. Müller 18.04.2011 Im Rahmen des Seminars: Neurokognition von Hören und Sprache Dozent: Dr. M. Meyer 1 Inhaltsverzeichnis I. Einleitung II. Das dynamic

Mehr

Umsetzung im Unterricht. Praktische Umsetzung im Fremdsprachenunterricht 15:00-16:30

Umsetzung im Unterricht. Praktische Umsetzung im Fremdsprachenunterricht 15:00-16:30 Praktische Umsetzung im Fremdsprachenunterricht 15:00-16:30 In diesem Workshop wird anhand der Erkenntnisse aus dem Impulsvortrag erarbeitet, was und wie man dies im konkreten Unterrichtsgeschehen umsetzen

Mehr

Aufmerksamkeit und Bewusstsein

Aufmerksamkeit und Bewusstsein Aufmerksamkeit und Bewusstsein Istvan Tiringer Institut für Verhaltenswissenschaften Top-down Verarbeitung Bewusstsein Es existieren mehrere heterogene Formen von Bewusstsein und Aufmerksamkeit. Voraussetzung

Mehr

MW SD MW SD p 37,3 13,9 38,2 13,7 0,8 15,5 4,2 14,6 3,0 0,4

MW SD MW SD p 37,3 13,9 38,2 13,7 0,8 15,5 4,2 14,6 3,0 0,4 3 RGBI 3.1 OZIOBIOGRAPHIH DAT Der Vergleich der Patienten mit Zwangsstörung und der gesunden Kontrollprobanden mit Hilfe des t-tests zeigte keine statistisch signifikanten Unterschiede im Alter (T = 0,225;

Mehr

Aufmerksamkeit und Bewusstsein

Aufmerksamkeit und Bewusstsein Aufmerksamkeit und Bewusstsein Istvan Tiringer Institut für Verhaltenswissenschaften Top-down Verarbeitung Bewusstsein Es existieren mehrere heterogene Formen von Bewusstsein und Aufmerksamkeit. Voraussetzung

Mehr

Neuronale Korrelate der zentral auditiven Verarbeitung und Wahrnehmung bei Redeflussstörungen

Neuronale Korrelate der zentral auditiven Verarbeitung und Wahrnehmung bei Redeflussstörungen Neuronale Korrelate der zentral auditiven Verarbeitung und Wahrnehmung bei Redeflussstörungen Katrin Neumann 1, Harald A. Euler 1, Yevgen Zaretsky 1,2, Tobias Weißgerber 1, Anne-Lise Giraud 3, Alexander

Mehr

Mehrsprachigkeit. Vortrag von Carla De Simoni Seminar: Neurokognition von Hören und Sprache

Mehrsprachigkeit. Vortrag von Carla De Simoni Seminar: Neurokognition von Hören und Sprache Mehrsprachigkeit Vortrag von Carla De Simoni Seminar: Neurokognition von Hören und Sprache 16.05.2011 Inhalt Was ist Bilingualismus? Neuronale Repräsentation von Bilingualismus Kritische Entwicklunsperioden

Mehr

BEDEUTUNG DES INTRAOPERATIVEN NEUROMONITORING. Kathleen Seidel

BEDEUTUNG DES INTRAOPERATIVEN NEUROMONITORING. Kathleen Seidel Neurochirurgische Video Live Tagung 2011 Einblicke in den OP Alltag der Neurochirurgie BEDEUTUNG DES INTRAOPERATIVEN NEUROMONITORING Kathleen Seidel Universitätsklinik für Neurochirurgie (Direktor: Prof.

Mehr

Die Sprache der Musik - die Musik der Sprache

Die Sprache der Musik - die Musik der Sprache Die Sprache der Musik - die Musik der Sprache Seminar Neurokognition von Hören und Sprache UZH FS10 Yvonne Eichmann Ablauf Einleitung Verarbeitung von Prosodie Verarbeitung von Rhythmus Transfereffekte

Mehr

8. ZWEI SPRACHEN IN EINEM GEHIRN

8. ZWEI SPRACHEN IN EINEM GEHIRN 8. Zwei Sprachen in einem Gehirn den diese Regeln implizit erworben, indem die Kinder unbewusst registrieren, welche Konstruktionen in der Sprache auftauchen und welche nicht. 8. ZWEI SPRACHEN IN EINEM

Mehr

Biologische Psychologie II

Biologische Psychologie II Alles in Allem kam bei diesen Untersuchungen letztendlich heraus, dass Gedächtnisfunktionen auf keinen Fall diffus und gleichwertig über das Gehirn verteilt sind, sondern, dass z.b. die medialen Temporallappen

Mehr

Master Management AG Monica Master. ACE Allgemeines Problemlösen (hohe Präzision)

Master Management AG Monica Master. ACE Allgemeines Problemlösen (hohe Präzision) Master Management AG - www.master.ch - 044 919 88 44 Erstellt: 11.02.2016 15:34:47. Zertifizierter Benutzer: Master Administrator Monica Master ACE Allgemeines Problemlösen (hohe Präzision) - 12.02.2014

Mehr

Was wissen wir über das Schmerzempfinden von Patienten im Wachkoma?

Was wissen wir über das Schmerzempfinden von Patienten im Wachkoma? Was wissen wir über das Schmerzempfinden von Patienten im Wachkoma? Carl Hermann Lücking Neurologische Universitätsklinik, Freiburg i. Br. Vortrag, Österreichische Wachkoma Gesellschaft, Wien, 24.10.2003

Mehr

Denn sie können nichts dafür

Denn sie können nichts dafür Denn sie können nichts dafür Entwicklung des Frontalkortex und die Folgen Prof. Dr. Lutz Jäncke Universität Zürich Lehrstuhl für Neuropsychologie E-Mail: lutz.jaencke@uzh.ch 1 Gliederung Prolog Das Wesentliche?

Mehr

Neurolinguistische Grundlagen der Gebärdensprache

Neurolinguistische Grundlagen der Gebärdensprache 25.Internationale Fachtagung für Psychologinnen und Psychologen an Einrichtungen für Hör-und Sprachgeschädigte RWTH Aachen, 7.-9. Oktober 2009 Neurolinguistische Grundlagen der Gebärdensprache Walter Huber,

Mehr

Förderung zerebraler Plastizität durch die Spiegeltherapie. Christian Dohle St. Mauritius Therapieklinik, Meerbusch

Förderung zerebraler Plastizität durch die Spiegeltherapie. Christian Dohle St. Mauritius Therapieklinik, Meerbusch Förderung zerebraler Plastizität durch die Spiegeltherapie Christian Dohle St. Mauritius Therapieklinik, Meerbusch Ökonomische Relevanz des Schlaganfalls Inzidenz in Deutschland: 200.000 Personen / Jahr

Mehr

Modul Biologische Grundlagen Kapitel IV.2.2 Reizleitung und Reizverarbeitung (Hören)

Modul Biologische Grundlagen Kapitel IV.2.2 Reizleitung und Reizverarbeitung (Hören) Frage Welche Fachbegriffe gehören zum Thema Reizleitung und Reizverarbeitung beim Hören? Antwort - Hörnerv = Nervus cochlearis - Basilarmembran - Haarzellen - Ortsprinzip - Dauer - Intensität - Kochlea

Mehr

Einführung in die Lernpsychologie

Einführung in die Lernpsychologie Dr. Andreas Eickhorst Pädagogische Psychologie Einführung in die Lernpsychologie 1. Was ist Lernen? Gliederung 2. Reflexe, Instinkte und Reifung 3. Neurologische Grundlagen 4. Formen des Lernens Was ist

Mehr

Neurodegenerative Erkrankungen und Kriminalität im Alter

Neurodegenerative Erkrankungen und Kriminalität im Alter Neurodegenerative Erkrankungen und Kriminalität im Alter 2. Forensische Fachtagung 18. September 2014 RESOZIALISIERUNG Welche Wege gibt es zurück in die Gesellschaft? PD Dr. Bernd med. Bernd Ibach Ibach

Mehr

Dipl.-Psych. Sascha Purmann Titel der Dissertation: Different Mechanisms Underlying Adaptation to Frequent and Adaptation to Recent Conflict

Dipl.-Psych. Sascha Purmann Titel der Dissertation: Different Mechanisms Underlying Adaptation to Frequent and Adaptation to Recent Conflict Dipl.-Psych. Sascha Purmann Titel der Dissertation: Different Mechanisms Underlying Adaptation to Frequent and Adaptation to Recent Conflict Wenn man sich verdeutlicht, welche Menge an Informationen unseren

Mehr

9/9/2013. Hirnfunktionelle und Hirnstrukturelle Befunde zu Sprachentwicklung und Sprachentwicklungsstörungen. Jens Brauer. Hinweis

9/9/2013. Hirnfunktionelle und Hirnstrukturelle Befunde zu Sprachentwicklung und Sprachentwicklungsstörungen. Jens Brauer. Hinweis Hirnfunktionelle und Hirnstrukturelle Befunde zu Sprachentwicklung und Sprachentwicklungsstörungen Hinweis Diejenigen Teile des Vortrags, die noch unveröffentlichte Daten und Ergebnisse enthalten, sind

Mehr

ÜbersichtPrüfungsfragen

ÜbersichtPrüfungsfragen ÜbersichtPrüfungsfragen Wahrnehmung Aufmerksamkeit und kognitive Kontrolle Denken Sprache Spering Schmidt:. Weinheim, Beltz PVU 2009 1 Wahnehmung 1. Welche Aussage istfalsch? Im blinden Fleck finden sichweder

Mehr

BEDEUTUNG DES INTRAOPERATIVEN NEUROMONITORING DURCHFÜHRUNG UND RISIKEN. Kathleen Seidel

BEDEUTUNG DES INTRAOPERATIVEN NEUROMONITORING DURCHFÜHRUNG UND RISIKEN. Kathleen Seidel IG-NOPPS 2010 BEDEUTUNG DES INTRAOPERATIVEN NEUROMONITORING DURCHFÜHRUNG UND RISIKEN Kathleen Seidel Universitätsklinik für Neurochirurgie (Direktor: Prof. Dr. Andreas Raabe) Inselspital, Universität Bern

Mehr

Gehirnaktivierende Übungsformen

Gehirnaktivierende Übungsformen Gehirnaktivierende Übungsformen AMPAL-Jubiläumstagung 2017 Villahermosa, Tabasco Folie Nr. 1 Zusammenfassung der zentralen Erkenntnisse des Vortrags Das limbische System muss angesprochen werden! Die Methode

Mehr

Die Verarbeitung von PSGn und FSGn: Friederici (2004) &

Die Verarbeitung von PSGn und FSGn: Friederici (2004) & Die Verarbeitung von PSGn und FSGn: Friederici (2004) & Friederici et al. (2006) Institut für Linguistik, SoSe 2008 HS Rekursion 24. Juli 2008 Frage Spiegeln sich Unterschiede zwischen PSGn und FSGn in

Mehr

Parallelverarbeitung von Farbe, Bewegung, Form und Tiefe

Parallelverarbeitung von Farbe, Bewegung, Form und Tiefe Grundlagen der Allgemeinen Psychologie: Wahrnehmungspsychologie Herbstsemester 2011 10.10.2011 (aktualisiert) Prof. Dr. Adrian Schwaninger Überblick Wahrnehmung: Sinnesorgane Prozesse und Grundprinzipien

Mehr

Sprachrezeption. 0. Vorbemerkung: Prinzipien, Methoden. 4. Erkennen von Sätzen und von grammatischen Regeln

Sprachrezeption. 0. Vorbemerkung: Prinzipien, Methoden. 4. Erkennen von Sätzen und von grammatischen Regeln Sprachrezeption 0. Vorbemerkung: Prinzipien, Methoden 1. Identifikation von Phonemen (Laut fi Phonem) 2. Morphem- und Worterkennung 3. Erkennen morphemreicher Wörter 4. Erkennen von Sätzen und von grammatischen

Mehr

Hirnfunktionelle und Hirnstrukturelle Befunde zu Sprachentwicklung und Sprachentwicklungsstörungen

Hirnfunktionelle und Hirnstrukturelle Befunde zu Sprachentwicklung und Sprachentwicklungsstörungen Hirnfunktionelle und Hirnstrukturelle Befunde zu Sprachentwicklung und Sprachentwicklungsstörungen Jens Brauer Max Planck Institute for Human Cognitive and Brain Sciences Hinweis Diejenigen Teile des Vortrags,

Mehr