Forenrunde 1 Neue Märkte erschließen aber wie?

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1 Forenrunde 1 Neue Märkte erschließen aber wie? Andreas Gehring, Euler Hermes Deutschland AG Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung der Mandatare Euler Hermes Deutschland AG und PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. 5. Unternehmertag der IHK Nordschwarzwald Pforzheim, 11. Juni 2013

2 Agenda 1 Deutschland als Exportnation 2 Die richtigen Informationen zur richtigen Zeit 3 Formen des Auslandsengagements 4 Risiken kennen und managen 5 Außenwirtschaftsförderung des Bundes 6 Diskussion Seite 2

3 Anhaltende Ausfuhrüberschüsse Seite 3

4 Außenhandel Baden-Württembergs Seite 4

5 Außenhandel Deutschlands Seite 5

6 Exportquoten nach Branchen (in %) 1. Pharmazeutische Erzeugnisse 2. Sonst. Fahrzeugbau 3. Kraftwagen/Kraftwagenteile 4. Maschinenbau 5. Investitionsgüter 6. Chemische Erzeugnisse DV-Geräte, elektron./optische Geräte 8. Elektrische Ausrüstungen 9. Verarbeitendes Gewerbe 10. Textilherstellung Quelle: Statistisches Bundesamt Seite 6

7 Agenda 1 Deutschland als Exportnation 2 Die richtigen Informationen zur richtigen Zeit 3 Formen des Auslandsengagements 4 Risiken kennen und managen 5 Außenwirtschaftsförderung des Bundes 6 Diskussion Seite 7

8 Welche Fragen stellen sich? Soll die Produktion ausgeweitet werden oder sollen lediglich neue Märkte für Produktionsspitzen gefunden werden? Verfüge ich über genügend Zeit und Ressourcen, um Auslandsmärkte zu erschließen? Welche Märkte eignen sich für meine Produkte? Wie ist die Wettbewerbssituation vor Ort? Wie kann ich Kontakte zu Neukunden knüpfen? Welche kulturelle Unterschiede stellen sich? Welche rechtlichen Herausforderungen sind zu bewältigen? Gibt es gesetzliche Beschränkungen für meine Auslandstätigkeit? Welches finanzielle Engagement ist für mein Unternehmen mit den Auslandsaktivitäten verbunden? Welche Zusatzrisiken können im Vergleich zum Inlandsgeschäft entstehen? Seite 8

9 Wie kann ich mich informieren? Marktinformationen Ländervereine Risikoabsicherung Informationsquellen Industrie- und Handelskammern Geschäftskontakte Regionalinitiativen z.b. Seite 9

10 Agenda 1 Deutschland als Exportnation 2 Die richtigen Informationen zur richtigen Zeit 3 Formen des Auslandsengagements 4 Risiken kennen und managen 5 Außenwirtschaftsförderung des Bundes 6 Diskussion Seite 10

11 Wege ins Ausland Waren export Indirekter Export über Dritte (Unterlieferant / Handelshaus) Direkter Export durch Unternehmen selbst (Reisende / selbständiger Handelsvertreter / Verkaufkommissionär) Exportgemeinschaften (z.b. Firmenpools von IHKn) Lizenzvergabe Franchising Vertragsproduktion Managementverträge Know- how- Transfer Kapitaltransfer Direktinvestitionen Portfolioinvestition Kapitalbeteiligung (Joint Venture) Akquisition Neugründung (unselbständige Zweigniederlassung / selbständiges Tochterunternehmen) Seite 11

12 Agenda 1 Deutschland als Exportnation 2 Die richtigen Informationen zur richtigen Zeit 3 Formen des Auslandsengagements 4 Risiken kennen und managen 5 Außenwirtschaftsförderung des Bundes 6 Diskussion Seite 12

13 Typische Risiken eines Exportgeschäftes Vertrags- verhand- lungen Fertigung Ver- sendung Vertragsunterzeichnung Betriebsbereitschaft Montage Rückzahlung Restrukturierung Entschädigung/ Regress Umschuldung Ausgewählte abzusichernde Risiken: Missbräuchliche Ziehung einer Anzahlungsgarantie Missbräuchliche Ziehung einer Bietungsgarantie Ausfall des ausländischen Abnehmers (z.b. Insolvenz) Embargo Politische Risiken Konvertierungs- und Transferrisiken weitere, nicht durch den Bund abgesicherte Risiken: -Transportrisiken - Währungsrisiken - Missbräuchliche Ziehung einer Liefer-/Leistungsgarantie Missbräuchliche Ziehung einer Gewährleistungsgarantie Seite 13

14 Agenda 1 Deutschland als Exportnation 2 Die richtigen Informationen zur richtigen Zeit 3 Formen des Auslandsengagements 4 Risiken kennen und managen 5 Außenwirtschaftsförderung des Bundes 6 Diskussion Seite 14

15 Basisinformationen Zielsetzung des Instrumentes Förderung deutscher Exporte durch Absicherung gegen politische und wirtschaftliche Risiken zugunsten von Exporteuren und Banken Ermächtigungsrahmen: EUR 145,0 Mrd. EUR Neu gedeckte Auftragswerte 2012: EUR 29,1 Mrd. Zielmärkte sind primär die Emerging Markets 70 % der unterstützten Unternehmen sind KMU Seite 15

16 Rahmen Subsidiaritätsprinzip (Risiken dürfen nicht im gleichen Umfang auf dem privaten Versicherungsmarkt absicherbar sein) Bindung an internationale Regeln (u.a. OECD-Bedingungen Konsensus ) Absicherung gegen Zahlung eines Entgelts und mit einem Selbstbehalt Keine Subvention Hauptprüfungskriterien: Förderungswürdigkeit und risikomäßige Vertretbarkeit Mandat Mit der Durchführung des Förderinstruments ist ein Mandatarkonsortium beauftragt, bestehend aus - Euler Hermes Deutschland AG - PricewaterhouseCoopers AG WPG Seite 16

17 Beteiligte am Entscheidungsprozess BMWi Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (federführend) BMF Bundesministerium der Finanzen AA Auswärtiges Amt IMA BMZ Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Mandatare Euler Hermes PricewaterhouseCoopers Sachverständige - KfW IPEX-Bank - AKA Ausfuhrkredit-Gesellschaft - Vertreter der Exportwirtschaft und des Bankengewerbes Seite 17

18 Aufgliederung der neu gedeckten Ausfuhrgeschäfte nach Kreditlaufzeiten in Mrd. Euro 32,5 29,8 29,1 16,0 21,1 19,8 20,6 17,0 20,7 22,4 '03 '04 '05 '06 '07 '08 '09 '10 '11 '12 Sammeldeckungen bis 1 Jahr 1-5 Jahre über 5 Jahre Seite 18

19 Länder mit den höchsten neu übernommenen Deckungen in Mio. Euro 1. Russland 2. China 3. Türkei 4. Brasilien 5. Bermuda 6. Algerien 7. Ägypten 8. Indien 9. Thailand 10. Ukraine Seite 19

20 Auslandsinvestition Rohstoffprojekt Export Die richtigen Produkte für meinen Absicherungszweck Exporteur Exporteurprodukte Spezialprodukte (Exporteur/Bank) Bank Bankenprodukte Produkte für ungebundene Finanzkredite (UFK) Investor Seite 20 Investorenprodukte (DIA)

21 Teilbereich - Hermesdeckungen Avalgarantie (zugunsten einer Bank) Exporteurprodukte VetrGD (Bidbond) Fabrikationsrisikodeckung Vertragsgarantiedeckung (Liefer- / Leistungsgarantie) Vertragsgarantiedeckung (Performance Bond) (Lieferantenkreditdeckung / Rev. Lieferantenkreditdeckung/ APG / APG-light) Verbriefungsgarantie / Verbriefungsgarantie-KfW Bankenprodukte Finanzkreditdeckung / FKD-express Akkreditivbestätigungsrisikodeckung Rev. Finanzkreditdeckung (nur kurzfristige Zahlungsbed.) Rahmenkreditdeckung (nur mittel-/langfristige Zahlungsbed.) Spezialprodukte Beschlagnahmedeckung Bauleistungsdeckung Leistungsdeckung Leasingdeckung Projektfinanzierung Schiffsfinanzierung Airbusgarantie Seite 21 Legende zur Schriftart: fett = Kernprodukte normal = sonstige Produkte

22 Deckung von Erträgen Zusagendeckung isolierte Terrorakte Deckung von beteiligungsähnlichen Darlehen Rahmendarlehen Teilbereich - DIA/UFK Produkte f. ungebundene Finanzkredite (UFK) Verbriefungsgarantie Finanzkreditdeckung UFK-Garantie für Förderbanken Bank Bankdarlehen mit Rückhaftung Darlehensdeckung isolierte Bankdarlehen Deckung von Gesellschafterdarlehen Investorenprodukte (DIA) Beteiligungsdeckung Dotationskapitaldeckung Investor Deckung von anderen vermögenswerten Rechten Seite 22

23 Agenda 1 Deutschland als Exportnation 2 Die richtigen Informationen zur richtigen Zeit 3 Formen des Auslandsengagements 4 Risiken kennen und managen 5 Außenwirtschaftsförderung des Bundes 6 Diskussion Seite 23

24 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Euler Hermes Deutschland AG Andreas Gehring Product Management Tel. 040 / andreas.gehring@eulerhermes.com Weitere Informationen erhalten Sie unter: Telefon: +49 (0) 40/ info@exportkreditgarantien.de Seite 24