Programm Herbst 2014 bis Herbst
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- Jan Klein
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1 L E R N T H E R A P E U T I S C H E W E I T E R B I L D U N G I M B E R E I C H R E C H E N S C H W Ä C H E Programm Herbst 2014 bis Herbst
2 Über diese Weiterbildung Bei dieser 13-monatigen Weiterbildung handelt es sich um ein neues, berufsbegleitendes Angebot. Es richtet sich speziell an Lehrerinnen und Lehrer sowie weitere pädagogisch tätige Berufsgruppen. Ziel ist es, das Verständnis für Rechenschwäche zu vertiefen, um Kinder und Jugendliche im Unterricht oder bei speziellem Förderbedarf (Kleingruppe oder individuell) zu unterstützen. 1. Einstieg: Was ist lerntherapeutische Förderung? 28. November 2014 (0,5 Tage oder 7 Unterrichtseinheiten; immer gekoppelt mit Baustein 2) In diesem Einführungsbaustein werden lerntherapeutische Grundsätze vorgestellt und ein erster Einblick in die lerntherapeutische Förderung gegeben Rechenschwäche (RS) Grundlagenseminar 29. und 30. November 2014 (2 Tage oder 17 Unterrichtseinheiten; immer gekoppelt mit Baustein 1) Statistisch gesehen sitzen in jeder Klasse mindestens 1-2 Kinder, die unter einer Rechenschwäche/ -störung leiden. Leider wird diese Problematik oft erst (zu) spät erkannt und gezielt behandelt. Dies führt bei den Betroffenen häufig zu Folgeproblemen. Gerade Kinder mit Schwierigkeiten beim Erwerb von Zähl- und Rechenfähigkeiten sind auf eine kompetente, individuelle Hilfe angewiesen. Beispiele für diagnostische Überprüfungsmöglichkeiten werden vorgestellt und bewertet. Anschließend werden häufige Fehlerschwerpunkte beleuchtet, Entwicklungsprobleme und ihre Folgen benannt und an Hilfen für den Unterricht und Tipps für betroffene Eltern gearbeitet. Methoden und Materialien werden mit praktischen Übungen erklärt und eingeübt.
3 3. Diagnostik Teil bis 25. Januar 2015 (2,5 Tage oder 24 Unterrichtseinheiten) In diesem Seminar werden die Grundlagen der standardisierten Testung vermittelt. Normalverteilung, Normstichprobe, T-Werte, Sub-Tests sowie zentrale statistische Annahmen und Fehlerquellen werden thematisiert. Ebenso werden quantitative und qualitative Testungen gegeneinander abgegrenzt und bezüglich ihrer unterschiedlichen Erklärungswerte eingeschätzt. Einzelne Anamnese-, Erhebungs- und Testverfahren werden bezüglich Handbuch, Durchführung, Auswertung und Interpretation genauer angeschaut und erprobt. Thematisch werden Fachtestungen vor allem zu den Bereichen Lesen, Rechtschreibschwäche, Rechnen und Befindlichkeit in den Fokus genommen. 4. Mathematik lehren und lernen in der Grundschule und 22. März (2 Tage oder 18 Unterrichtseinheiten) Bei vielen Kindern geht eine Rechenschwäche auf Verständnisprobleme/-lücken in den ersten Schuljahren zurück. Um hier effektiv fördern zu können, muss auf die Mathematikdidaktik als Bezugswissenschaft für das Lehren und Lernen von Mathematik zurückgegriffen werden. Vertiefend wird in diesem Seminar das Zahlenverständnis im Anfangsunterricht sowie das Operationsverständnis bei Multiplikation, Division und Kopfrechnen / (halb-)schriftliches Rechnen bearbeitet. Besonderer Fokus wird auf typischen Stolperstellen rechenschwacher Kinder gelegt. 5. Lerncoaching 11. bis 12. April 2015 (2 Tage oder18 Unterrichtseinheiten) Immer mehr Kinder und Jugendliche haben schulische Probleme, die hauptsächlich auf mangelnde Motivation, fehlende Lernplanung und Organisation sowie auf mangelnde Kenntnisse im Bereich der Lerntechniken zurückzuführen sind. Daher bedarf es hier gezielter Maßnahmen. Theoretische Grundlagen und Übungen werden zu folgenden Themen besprochen: Motivationsarbeit; Zielsetzungen/Vertragsarbeit; Selbstwert/Selbstbild; Lern- und Arbeitsverhalten; Merk- und Speichertraining; Angstabbau; begleitende Elternarbeit.
4 6. Mathematik lehren und lernen in der Grundschule Mai 2015 (1 Tage oder 9 Unterrichtseinheiten) Einige mathematische Teildisziplinen bereiten Kindern und Jugendlichen während ihrer gesamten Schulkarriere besonders große Schwierigkeiten. Die Themen Geometrie, Raum und Ebene, Messen und Größen sowie das Sachrechnen werden in diesem Fortsetzungsseminar im Hinblick auf die Förderung bei Rechenschwäche beleuchtet. 7. Neuropsychologische Grundlagen des Lernens 26. September Die Neurowissenschaften konnten in den letzten Jahren relevante Forschungsergebnisse über Funktionsabläufe und Arbeitsweisen des menschlichen Gehirns erzielen. Hierbei geht es vor allem um neuere Erkenntnisse über die neuronalen Grundlagen des Lernens und die Forschungen über Regenerationsfähigkeit und Formbarkeit des Gehirns. Sie belegen, wie sich Bildungs- und Erziehungserfahrungen in den Gehirnen von Kindern und Jugendlichen niederschlagen. Damit liefern die Neurowissenschaften nützliche Hinweise für die angemessene Gestaltung von Lehr- und Lernprozessen, um nachhaltige positive Veränderungen im Erleben und Verhalten der den Lehrkräften anvertrauten Kinder und Jugendlichen zu bewirken. 8. Prävention und frühe Intervention bei Rechenschwäche 02. Oktober 2015 Eine frühe Diagnostik und Förderung bei Schwierigkeiten im Umgang mit Zahlen und numerischen Vorläuferfertigkeiten ist bereits im Vorschulalter, in der Kindergartenzeit, möglich. Frühe Diagnostik und Förderung können dazu beitragen, den Einstieg in die Grundschule zu erleichtern. Der Übergang vom Kindergarten in die Grundschule bis hinein in den Anfangsunterricht stehen daher im Mittelpunkt des Interesses. Am konkreten Beispiel werden einzelne Testverfahren sowie Förderprogramme und -materialien vorgestellt.
5 9. Umgang mit Anschauungsmitteln in der Rechenschwächetherapie 31. Oktober 2015 Im Seminar steht die lernzielorientierte Auswahl von Arbeitsmitteln für die Förderung arithmetischer Inhalte im Zentrum. Es geht ferner um die Ablösung vom zählenden Rechnen, den Aufbau eines tragfähigen Stellenwertsystems, die Funktionen von Veranschaulichungsmaterialien und die Entwicklung von Leitfragen für die Auswahl des geeigneten Materials. 10. Rechenschwäche bei älteren Kindern und Jugendlichen 01. November bis 25% der deutschen Achtklässler können laut PISA Studie lediglich Mathematikaufgaben auf Grundschulniveau lösen. Der Lehrplan der weiterführenden Schule stellt insbesondere rechenschwache Kinder und Jugendliche vor große Probleme. Hinzu kommt, dass immer weniger Veranschaulichungsmöglichkeiten für diese weiterführenden Aufgaben verfügbar sind. Einen besonderen Schwerpunkt bildet in diesem Seminar die Arithmetik (z.b. Erweiterung des Zahlenraums, Prozentrechnen, Brüche, Dreisatz etc.) und deren Aufbereitung für schwache Schülerinnen und Schüler. Die Förderung der Motivation spielt bei dieser Altersgruppe zusätzlich eine entscheidende Rolle. 11. Abschließende Reflexion und Supervision: Überprüfung des Erreichten 14. November 2015 In einer Klausur wird das angeeignete Wissen abgefragt. Sie dient insbesondere auch der Reflexion der eigenen Rolle und des Wissensstandes. Der Reflexionstag mehrere Wochen nach dem letzten Seminar rundet insgesamt das an Praxisbeispielen in den Seminaren eingeübte und direkt im Unterricht eingesetzte Wissen ab. Er gibt Raum zur Besprechung von Fallsituationen vor allem im Mathematikunterricht.
6 12. Weitere Informationen Seminarzeiten Freitags von 14.oo Uhr bis Uhr (sofern der Freitag ein Seminartag ist). Samstags von 9.00 bis Uhr. Sonntags von 9.00 bis Uhr bzw Uhr bis Uhr. Seminarort Die Weiterbildung findet im ASI-Seminarzentrum, Essener Str. 7, Waiblingen, statt. Kosten Die monatlichen Seminargebühren betragen 150,00 Euro. Dies entspricht einem Gesamtpreis von 1950,00 Euro insgesamt für diese 13-monatige Weiterbildung. 6 Akademie für sozialwissenschaftliche Innovation e. V. Max-Eyth-Straße Waiblingen Telefon: (07151) Telefax: (07151) p.heiligers@asi-waiblingen.de Internet:
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