SKN -14 m Ausbau der Außenweser

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1 SKN -14 m Ausbau der Außenweser Kompensationsmaßnahme Kleinensieler Plate Vegetationskundliche Bestandsaufnahme und Erfassung von Brutvögeln Erfolgskontrolle und Abschlussbericht Im Auftrag des Wasser- und Schifffahrtsamtes (WSA) Bremerhaven Dezember Landschaftsökologische und biologische Studien

2 Bearbeitung Bearbeitung: Lutz Achilles (Dipl. Biol.) Ursula Köhler-Loum (Dipl. Biol.) EDV, Layout: Heiko Friemelt (Biol.-techn. Ass.) Zeichnungen: Nadja Müller (Dipl. Ing.(FH) Landespflege) Titelbild: Blick auf Flachwasserbereich, im Hintergrund Schwelle zur Weser (Foto: L. Achilles) Vervielfältigungen oder Veröffentlichungen des Gutachtens - auch auszugsweise - bedürfen der schriftlichen Genehmigung des Auftraggebers. KÜFOG GmbH Alte Deichstr Loxstedt-Ueterlande Tel o. 681 Fax info@kuefog.de Landschaftsökologische und biologische Studien

3 Inhaltsverzeichnis: 1 Anlass und Aufgabenstellung Vegetation Methoden Pflanzensoziologische Kartierung Floristische Kartierung Ergebnisse Pflanzensoziologische Kartierung Floristische Kartierung Bewertung der Vegetationsentwicklung im Vergleich zu den Untersuchungsjahren 2001 und Brutvögel Methode Ergebnisse Zusammenfassende Bewertung und Empfehlungen Quellen...23 Anhang Abbildungsverzeichnis: Abb. 1: Flachwasserzone mit Röhricht und Gehölzbewuchs...6 Abb. 2: Priel im Anschluss an die Sohlschwelle im Norden des Untersuchungsgebietes...6 Abb. 3: Uferabbruchkante an der Weser mit ruderalem Rohrglanzgras-Röhricht...8 Abb. 4: Uferabbruchkante an der Weser mit Schilf-Röhricht...8 Abb. 5: Rainfarn-Flur, im Hintergrund der Tidepolder mit Röhrichten und Gehölzen...9 Abb. 6: Anteile der Brutvogelgilden auf der Kompensationsfläche der Kleinensieler Plate im Hinblick auf Arten- und Revierpaarzahl Abb. 7: Paardominanzen aller Brutvogelarten mit mehr als einem Revierpaar auf der Kleinensieler Plate Tabellenverzeichnis: Tab. 1: Schätzmethode nach BRAUN-BLANQUET (1964)....2 Tab. 2: Häufigkeitskategorien für die Kartierung von Rote Liste-Arten (aus GARVE 1994)...3 Tab. 3: Auflistung der im Untersuchungsgebiet in vorkommenden Pflanzengesellschaften mit den zugehörigen Biotoptypen und deren Gefährdungsgrad sowie ihres Schutzstatus....4 Tab. 4: Auflistung der im Untersuchungsgebiet in festgestellten Arten der Roten Liste (GARVE 2004) Tab. 5: Artenliste aller im Jahr nachgewiesenen Brutvögel auf der Kompensationsfläche (Komp.) und der Referenzfläche (Ref.) der Kleinensieler Plate Tab. 6: Bestandsveränderungen der wertgebenden Brutvögel auf der Kleinensieler Plate Tab. 7: Bewertung der Kleinensieler Plate (Kompensations- und Referenzfläche) als Vogelbrutgebiet nach den Kriterien von WILMS et al. (1997) Tab. 8: Im Zuge der Brutvogelerfassung erhobene Gastvogelvorkommen (systematisch geordnet)...20

4 Kleinensieler Plate Erfolgskontrolle Vegetation und Brutvögel Seite 1 1 Anlass und Aufgabenstellung Im Rahmen des SKN 14 m Ausbaus der Außenweser wurden zur Förderung naturnaher Vegetationsbestände, der Gewässerfauna und der Avifauna an verschiedenen Standorten im Brackwasserbereich der Weser Kompensationsflächen eingerichtet. Die Kompensationsmaßnahme Kleinensieler Plate ist die größte der im Planfeststellungsbeschluss der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nordwest angeordneten Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen für die Vertiefung der Fahrrinne der Außenweser (WSA 2003). Sie befindet sich auf einem ehemaligen Spülfeld nördlich des ehemaligen Fähranlegers Kleinensiel - Dedesdorf am linken Ufer der Unterweser. Die ca. 59 ha große Fläche wird von einer in 2000 fertig gestellten Flachwasserzone mit umgebenden Sukzessionsflächen und extensiv bewirtschafteten Grünländern (1. Mahd nach dem 10. Juni) eingenommen. Ziel der landschaftspflegerischen Maßnahmen war, eine naturraumtypische Zonierung verschiedener Biotoptypen zu realisieren, die die vorhandenen wertvollen Einzelbestände aus Flutrasen und Röhrichten erweitert und ergänzt. Dabei sollen insbesondere Brackwasserlebensräume und arten entwickelt und gefördert werden. (WSA 1998). Die KÜFOG GmbH wurde mit der abschließenden Bestandsaufnahme der Brutvögel und der Vegetation beauftragt. Für die Brutvögel wurden zu Vergleichszwecken Erhebungen auf einer etwa 20 ha großen südlich angrenzenden Referenzfläche durchgeführt. Zur Beurteilung der Entwicklung der Fläche wurden bereits in 2001 und 2005 Erfolgskontrollen durchgeführt (MORITZ 2001 und 2005).

5 Kleinensieler Plate Erfolgskontrolle Vegetation und Brutvögel Seite 2 2 Vegetation 2.1 Methoden In der vorliegenden Untersuchung richtet sich die Nomenklatur der Pflanzenarten nach der Standardliste der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands (WISSKIRCHEN & HAEUPLER 1998). Die Nomenklatur der Pflanzengesellschaften folgt der Gliederung von PREISING et al. (1990 u. 1997), ergänzt durch MEISEL (1969 u. 1970) und OBERDORFER (1994). Um das vor Ort vorgefundene nochmals zu differenzieren, wurde die Benennung z.t. der real vorkommenden Vegetation angepasst Pflanzensoziologische Kartierung Mit einer pflanzensoziologischen Kartierung werden Pflanzenbestände in ihrer genauen Artenzusammensetzung, abhängig von oft kleinräumig variierenden Standortverhältnissen, erfasst. Dazu wird in der Regel die Methode von BRAUN-BLANQUET (1964) angewandt, mit welcher nach folgendem Schlüssel die Artmächtigkeit (Kombination aus Abundanz = Individuenzahl und Dominanz = Deckung) der Pflanzenarten auf ausgewählten Probestellen geschätzt wird (s. Tab. 1). Dazu wird zunächst auf einer für den Pflanzenbestand repräsentativen und möglichst homogenen Probefläche, d.h. ohne ersichtliche standörtliche Differenzen (WILLMANNS 1993), eine pflanzensoziologische Aufnahme gemacht. Für die Größe der Probeflächen gibt es kein einheitliches Maß. Sie richtet sich nach dem untersuchten Vegetationstyp und seiner Ausdehnung. Auf der Probefläche wird eine Liste aller makroskopisch sichtbaren Pflanzen mit Angabe ihrer Artmächtigkeit oder Menge (Deckung oder Individuenzahl) erstellt (WILLMANNS 1993). Die Vegetationsaufnahmen werden zu Vegetationstabellen zusammengefasst, in denen das erhobene Datenmaterial geordnet wird. Die Aufnahmen werden so zusammengestellt, dass oft gemeinsam vorkommende Arten in der Senkrechten beieinander stehen, während Bestände ähnlichen Arteninventars in der Waagerechten nebeneinander geordnet werden. Tab. 1: Schätzmethode nach BRAUN-BLANQUET (1964). Skala Individuenzahl Artmächtigkeit r 1 5 unbedeutend gering 1 reichlich < 5 % 2 beliebig 5 25 % 3 beliebig % 4 beliebig % 5 beliebig % Die mit Hilfe der Vegetationsaufnahmen für ein Untersuchungsgebiet ermittelten Pflanzengesellschaften lassen sich anhand charakteristischer Artenkombinationen flächenhaft kartieren und in Karten übertragen. Die Ergebnisse der vorliegenden Untersuchung sowie die Lage der Vegetationsaufnahmen sind in Karten im Maßstab 1 : (Karte-Nr. 1 u. 2) dargestellt. Die vorkommenden Pflanzengesellschaften wurden tabellarisch zusammengefasst (Tab. 3). Die Ergebnisse der Vegetationsaufnahmen sind im Anhang in Tabellen (Tab. A-1 A-4) dargestellt.

6 Kleinensieler Plate Erfolgskontrolle Vegetation und Brutvögel Seite Floristische Kartierung Bei der floristischen Kartierung wurden Arten der Roten Liste sowie weitere seltene Arten (GARVE 2004) auf ihre Verbreitung im Untersuchungsgebiet untersucht. Die Angabe bezüglich der Größe der jeweiligen Vorkommen orientiert sich nach der Einteilung in Häufigkeitsklassen entsprechend der Skala, die vom Niedersächsischen Landesamt für Ökologie (heute NLWKN) (GARVE 1994) zur Erfassung der Rote-Liste-Arten verwendet wird (s. Tab. 2). Maßgebend für die Zuordnung der Häufigkeitskategorie ist die Anzahl der Individuen (GARVE 1994). Wenn die Individuenzahl nicht ermittelt werden kann, wie z. B. bei flächig verbreiteten Grünlandarten und bei vielen Wasserpflanzen, wird der Deckungsgrad als von der Art bedeckte Fläche in m 2 abgeschätzt. Im Rahmen der vorliegenden Untersuchung erfolgte die Zuordnung der Häufigkeitskategorie nach der Anzahl der Individuen. Tab. 2: Häufigkeitskategorien für die Kartierung von Rote Liste-Arten (aus GARVE 1994). Häufigkeitskategorie Anzahl der Individuen Sprosse / Horste von der Art bedeckte Fläche 1 1 < 1 m m > 5-25 m > m > m 2 6 > 100 > 100 m 2 7 > > m 2 8 > > m 2 9 ohne Häufigkeitsangabe Die im Rahmen der vorliegenden Untersuchung festgestellten Arten sind in einer Karte im Maßstab 1 : (Karte 1) dargestellt.

7 Kleinensieler Plate Erfolgskontrolle Vegetation und Brutvögel Seite Ergebnisse Pflanzensoziologische Kartierung Das Untersuchungsgebiet wird von einer tidebeeinflussten Flachwasserzone (Tidepolder) mit umgebenden Sukzessionsflächen geprägt. Zwischen dem Tidepolder und dem Deich sowie im Süden des Gebietes erstrecken sich ausgedehnte Grünländer. Die verschiedenen in diesen Bereichen vorkommenden Pflanzengesellschaften sind mit den zugehörigen Biotoptypen, deren Gefährdungsgrad und Schutzstatus in der folgenden Tabelle (s. Tab. 3) aufgeführt. Die Ergebnisse sind weiter in der Karte 2 dargestellt. Tab. 3: Auflistung der im Untersuchungsgebiet in vorkommenden Pflanzengesellschaften mit den zugehörigen Biotoptypen und deren Gefährdungsgrad sowie ihres Schutzstatus. Definition des Gefährdungsgrades der Biotoptypen (Gef.) in Niedersachsen nach DRACHENFELS (1996): 1 = von vollständiger Vernichtung bedroht bzw. sehr stark beeinträchtigt, 2 = stark gefährdet bzw. stark beeinträchtigt, 3 = gefährdet bzw. beeinträchtigt, S = schutzwürdig, teilweise auch schutzbedürftig, aber noch nicht landesweit gefährdet, d = entwicklungsbedürftiges Degenerationsstadium, - = keine Angabe. = als Biotoptyp gesetzlich geschützt nach 30 BNatSchG. Pflanzengesellschaften Biotoptyp Gef. Gewässer Tidepolder (Flachwasserzone) Naturnahes Sublitoral im Brackwasser- Ästuar (KFN) 1 Wattflächen Brackwasserwatt ohne Vegetation höherer Pflanzen (KBO) 1 Priel Brackwasser-Marschpriel (KPB) 1 Graben Marschgraben (FGM) 3 Röhricht-Gesellschaften Schilf-Röhricht (unterhalb der MThw-Linie) Röhricht des Brackwasserwatts (KBR) 1 Schilf-Röhricht (oberhalb der MThw-Linie) Schilf-Röhricht der Brackmarsch (KRP) 2 Rohrglanzgras-Röhricht, vereinzelt junge Weiden Sonstiges Röhricht der Brackmarsch (KRZ) 2 Ruderales Rohrglanzgras-Röhricht Sonstiges Röhricht der Brackmarsch (KRZ) 2 Röhricht-Mischbestand Sonstiges Röhricht der Brackmarsch (KRZ) 2 Ruderalfluren Distel-Dominanz-Bestand Ruderalflur frischer bis feuchter Standorte (URF) S Feuchte Ruderalflur (mit Schilf) Ruderalflur frischer bis feuchter Standorte (URF) S Rainfarn-Flur Ruderalflur trockenwarmer Standorte (URT) 3 Quecken-Dominanzbestand Ruderalflur trockenwarmer Standorte (URT) 3 Strandquecken-Dominanzbestand (Elymus arenarius) Weidenröschen-Flur Quecken- u. Distelflur der oberen Salzwiese (KHQ) Ruderalflur frischer bis feuchter Standorte (URF) S(d) S

8 Kleinensieler Plate Erfolgskontrolle Vegetation und Brutvögel Seite 5 Pflanzengesellschaften Biotoptyp Gef. Grünland Glatthafer-Wiese Glatthafer-Wiese mit Dominanz hochwüchsiger Arten Glatthafer-Wiese, artenreiche und feuchte Ausbildung Glatthafer-Wiese, artenreiche und trockene Ausbildung Glatthafer-Wiese, krautarme Ausbildung Weidelgras-Weißklee-Weide, arm auf Fahrspur Flutrasen und Binsenrieder Knickfuchsschwanz-Flutrasen, typische Ausbildung Knickfuchsschwanz-Flutrasen, Ausbildung mit Gänse-Fingerkraut Knickfuchsschwanz-Flutrasen, Ausbildung mit Einspelziger Sumpfsimse Sonstiges mesophiles Grünland, artenärmere Ausprägung (GMZ) Sonstiges mesophiles Grünland, artenärmere Ausbildung (GMZ) Mesophiles Grünland mäßig feuchter Standorte (GMF) Sonstiges mesophiles Grünland, artenreiche Ausprägung (GMR) Sonstiges mesophiles Grünland (GMZ) 3 Intensivgrünland der Marschen (GIM) Sonstiger Flutrasen (GFF) 2 Sonstiger Flutrasen (GFF) 2 Seggen-, binsen- oder hochstaudenreicher Flutrasen (GNF) Quecken-Flutrasen Sonstiger Flutrasen (GFF) 2 Gesellschaft der Einspelzigen Sumpfsimse Gesellschaft der Einspelzigen Sumpfsimse mit Rohr-Glanzgras Flutrasen-Röhricht Mischbestand an Entwässerungsrinnen Gehölzbestände Binsen- und Simsenried nährstoffreicher Standorte (NSB) Binsen- und Simsenried nährstoffreicher Standorte (NSB) Sonstiger Flutrasen (GFF) d Weidengebüsch Typisches Weiden-Auengebüsch (BAT) 2 Weidengebüsch, kleinere Bestände Einzelstrauch (BE) - - Sonstiges Weg Weg (OVW) - -

9 Kleinensieler Plate Erfolgskontrolle Vegetation und Brutvögel Seite 6 Gewässer Der Tidepolder (Flachwasserzone) ist durch 3 Sohlschwellen mit einer Höhenlage auf MThw (an der Weser) bzw. 20 cm unterhalb MThw (am Treuenfelder Arm) mit der Weser verbunden (WSA 2003). Bei höher auflaufender Flut strömt Weserwasser ein. Ein Auslaufen des Tidepolders bei Niedrigwasser wird durch die Schwellen verhindert. Die Dauerwasserfläche hat eine Größe von ca. 10,1 ha. Bedingt durch die Strömung und dem damit einhergehenden wechselnden Wasserstand sowie den Salzgehalt des Wassers hat hier bislang keine Besiedlung mit Wasserpflanzen stattgefunden, und diese ist auch nicht zu erwarten. Bei Niedrigwasser zeigen sich Wattflächen, die entsprechend der Ablagerung von Feinsedimenten überwiegend schlammig sind. Unterhalb der Bewuchsgrenze des Schilfes sind die Wattflächen ohne Bewuchs mit höheren Pflanzen. Im Norden schließt sich an den Tidepolder ein Priel an, der durch den starken Durchfluss stark ins Gelände eingeschnitten ist. Abb. 1: Flachwasserzone mit Röhricht und Gehölzbewuchs. Abb. 2: Priel im Anschluss an die Sohlschwelle im Norden des Untersuchungsgebietes.

10 Kleinensieler Plate Erfolgskontrolle Vegetation und Brutvögel Seite 7 Als weitere Gewässer im Untersuchungsgebiet sind die Gräben zu nennen, die die Grünländer umgeben und durchziehen. Bedingt durch den Tideeinfluss, dem sie ausgesetzt sind, fallen sie bei Niedrigwasser größtenteils trocken. Dadurch sowie durch die Beschattung durch das Röhricht an den Gräben können sich hier keine Hydrophyten entwickeln. Röhricht-Gesellschaften Im Wasserwechselbereich ist das Schilf (Phragmites australis) die dominante Art. Sie bildet sowohl am Tidepolder als auch am Weserufer die für den Tidebereich typischen hochwüchsigen Bestände aus. Das Schilf-Röhricht (Phragmitetum australis) ist sehr artenarm, in weiten Bereichen tritt das Schilf sogar monodominant auf (s. Tab. A-4, Aufnahme Nr. 21). Weitere Röhrichtarten, die wie das Schilf unterhalb der MThW-Linie wachsen können wie die Gewöhnliche Strandsimse (Bolboschoenus maritimus) und die Salz-Teichsimse (Schoenoplectus tabernemontani), treten nur mit wenigen Exemplaren auf. Bei ansteigendem Gelände durchmischt sich das Schilf mit Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea). Die Durchmischungszone, in der diese beiden Röhrichtarten gemeinsam auftreten, ist auf der Kleinensieler Plate sehr schmal. Aufgrund der höheren Lage ist das Rohrglanzgras-Röhricht (Phalaridetum arundinaceae) wesentlich seltener als das Schilf-Röhricht dem Tideeinfluss ausgesetzt. Entsprechend der nur episodisch stattfindenden Überflutungen, können sich hier Weidengebüsche entwickeln (s. Tab. A-4, Aufnahme Nr. 19). Bei zunehmender Entfernung vom Gewässer nimmt der Anteil der Ruderalarten allmählich zu, so dass der Bestand in ein ruderales Rohrglanzgras-Röhricht übergeht (s. Tab. A-4, Aufnahme Nr. 20). Als ruderale Art ist die Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense) am häufigsten anzutreffen. Als weitere häufige Arten sind Kriech-Quecke (Elymus repens), Wiesen- Knäuelgras (Dactylis glomerata), Rohr-Schwingel (Festuca arundinacea) und Gewöhnliche Gänsedistel (Sonchus asper) zu nennen. Stromtalpflanzen wie die Arznei-Engelwurz (Angelica archangelica), Knolliger Kälberkropf (Chaerophyllum bulbosum) und Gelbe Wiesenraute (Thalictrum flavum) treten nur in sehr geringem Umfang auf. In den Sukzessionsflächen werden die Röhrichte einheitlich von Schilf und / oder Rohr-Glanzgras gebildet. Anders ausgebildete Röhrichte befinden sich nur kleinflächig entlang der Gräben und z.t. an den Entwässerungsrinnen im Grünland. Insbesondere an den Entwässerungsrinnen treten im Röhricht-Mischbestand als weitere Arten u.a. Gewöhnlicher Beinwell (Symphytum officinale), stellenweise auch die Gewöhnliche Strandsimse sowie kleinwüchsige Arten wie Einspelzige Sumpfsimse (Eleocharis uniglumis) und Knick-Fuchsschwanz (Alopecurus geniculatus), die zu den Flutrasen überleiten, auf.

11 Kleinensieler Plate Erfolgskontrolle Vegetation und Brutvögel Seite 8 Abb. 3: Uferabbruchkante an der Weser mit ruderalem Rohrglanzgras-Röhricht. Abb. 4: Uferabbruchkante an der Weser mit Schilf-Röhricht. Ruderalfluren Der Übergang vom Röhricht zu den Ruderalfluren ist in den Sukzessionsflächen fließend. Mit zunehmendem Anteil der ruderalen Arten und gleichzeitiger Abnahme des Rohr-Glanzgrases wird das ruderale Rohrglanzgras-Röhricht an höher gelegenen Standorten allmählich von Ruderalfluren abgelöst. In den feuchten Ruderalfluren am Röhrichtrand treten das Rohr-Glanzgras und in geringem Umfang das Schilf als Begleiter auf. Dominant ist hier häufig die Acker-Kratzdistel (s. Tab A-3, Aufnahme Nr. 16). Sie tritt in weiten Bereichen herdenbildend auf (Distel-Dominanz-Bestand). Neben ihr erreicht auch die Kriech-Quecke einen hohen Deckungsgrad. Eine weitere Ruderalflur an einem frischen bis feuchten Standort wird von dem Schmalblättrigen Weidenröschen (Epilobium angustifolium) gebildet. In der von dieser Art gebildeten Weidenröschen-Flur (Epilobium angustifolium-gesellschaft) kommen u.a. Gewöhnliche Zaunwinde (Calystegia sepium), Kriech-Quecke, Wiesen-Knäuelgras, Acker-Kratzdistel und Gewöhnliche Gänsedistel vor. Bei ansteigendem Gelände mischen sich Arten trockenerer Standorte in den Bestand und leiten allmählich zur Rainfarn-Beifuß-Gesellschaft (Tanaceto-Artemisietum vulgaris) über. Auf der Kleinensieler Plate wird diese Gesellschaft vom Rainfarn (Tanacetum vulgare) beherrscht (Tab. A-3, Aufnahme Nr. 15 und 17). Der Gewöhnliche Beifuß (Artemisia vulgaris) tritt dagegen nur sporadisch auf. Weitere Arten, die in dem Bestand vorkommen und auf mäßig trockene bis trockene Bodenverhältnisse hinweisen, sind Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata), Rot-Schwingel (Festuca rubra), Gewöhnliche Schafgarbe (Achillea millefolium) und Gänseblümchen (Bellis perennis). Die Kriech-Quecke tritt ebenfalls in diesen Beständen als stete Art auf. Als Ubiquist verhält sie sich indifferent gegenüber Bodenfeuchte (ELLENBERG et al. 1992). Sie kann sowohl trockene als auch feuchte und sogar zeitweilig überstaute Standorte besiedeln. So bildet sie an einem trockenen sandigen Standort im Norden des Untersuchungsgebietes einen Dominanzbestand aus, kommt aber auch im Rohrglanzgras-Röhricht und in Flutrasen vor.

12 Kleinensieler Plate Erfolgskontrolle Vegetation und Brutvögel Seite 9 Abb. 5: Rainfarn-Flur, im Hintergrund der Tidepolder mit Röhrichten und Gehölzen. Grünland Die verschiedenen im Gebiet vorkommenden Grünlandausbildungen sind als Glatthafer-Wiesen dem Verband der Tal-Fettwiesen (Arrhenatherion elatioris) zuzuordnen. Es sind im Wesentlichen 2 Grünlandausprägungen zu unterscheiden, die räumlich auf den Bereich zwischen Deich und Tidepolder und den Bereich südlich des Tidepolders begrenzt sind. Sie unterscheiden sich in der Artenzusammensetzung und auch in der Aufwuchshöhe voneinander. Das Grünland zwischen Deich und Tidepolder wurde vor der Herrichtung der Kompensationsfläche als Ackerfläche bewirtschaftet und erst 2000 mit einer Ansaat als Grünland umgestaltet. Das Grünland südlich des Tidepolders wurde bereits vor der Durchführung der Kompensationsmaßnahmen als Grünland genutzt. Für die Grünlandansaat wurden Ausdauerndes Weidelgras (Lolium perenne), Wiesen-Schwingel (Festuca pratensis), Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense), Wiesen-Rispengras (Poa pratensis), Weiß-Klee (Trifolium repens) und Rot-Klee (Trifolium pratense) als typische und weit verbreitete Grünlandarten gewählt. Ihre prozentualen Anteile in der Ansaatmischung sind in der Tabelle A-1 mit aufgeführt. In dem Entwicklungszeitraum von 2000 bis konnten sich verschiedene weitere Grünlandarten im Bestand ausbreiten. Insbesondere ist das Vorkommen wertgebender Grünlandarten wie Spitz-Wegerich, Scharfer Hahnenfuß (Ranunculus acris), Gänseblümchen, Kleiner Klee (Trifolium dubium) und Gamander-Ehrenpreis (Veronca chamaedrys) hervorzuheben. An verschiedenen Stellen hat sich der Rot-Klee, eine Art der Ansaat, stark ausgebreitet und bildet dichte Polster aus, in denen sich neben ihm nur wenige Arten entwickeln (vergl. Aufnahme Lfd. Nr. 6 und 7 Rot-Klee mit ca. 60 % Deckung). Eine vorübergehende Massenentwicklung an Rot-Klee ist auch von anderen angesäten Grünlandflächen bekannt (s. Kompensationsfläche Binnendeichsfläche Luneplate, BREMENPORTS 1998). In der kartographischen Darstellung sind diese Bereiche aufgrund ihrer geringen Flächenausdehnung und engen Verzahnung mit den umgebenden Beständen nicht abgegrenzt. Hochwüchsige Obergräser wie Wiesen-Knäuelgras (Dactylis glomerata), Wiesen-Schwingel (Festuca pratensis), Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius) sowie Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris) weisen darauf hin, dass der Boden sehr nährstoffreich ist. Neben der Nährstoff-

13 Kleinensieler Plate Erfolgskontrolle Vegetation und Brutvögel Seite 10 versorgung durch Überflutungen findet eine weitere Nährstoffzufuhr mit Gülle statt (eigene Beobachtung im Juni ). Das südlich des Tidepolders gelegene Grünland wird von einer artenreichen Glatthafer-Wiese eingenommen. Neben den auf der oben genannten Grünlandfläche vorkommenden Arten treten u.a. Wiesen-Kammgras (Cynosurus cristatus), Rot-Schwingel (Festuca rubra), Wiesen-Pippau (Crepis biennis), Wiesen-Sauerampfer (Rumex acetosa) und Gewöhnliche Schafgarbe (Achillea millefolium) als wertgebende Arten auf. Es kommen jedoch keine Arten der Roten Liste vor. Innerhalb der Fläche lassen sich am unterschiedlich hohen Anteil der Feuchtezeiger wie z.b. Weißes Straußgras (Agrostis stolonifera) und Gewöhnlicher Beinwell oder Trockenheitszeiger wie Gewöhnliche Schafgarbe Unterschiede bezüglich der Bodenfeuchte ablesen. Der Aufwuchs in beiden Ausbildungen war vor der ersten Mahd Anfang Juni deutlich niedriger als auf der oben genannten Fläche, was darauf hindeutet, dass hier keine zusätzliche Düngung erfolgt. Dergleichen konnte bei den Geländebegehungen auch nicht festgestellt werden. Flutrasen und Binsenrieder Flutrasen und Binsenrieder treten vor allem innerhalb der Grünlandbereiche auf. Auf dem südlich gelegenen Grünland befinden sie sich verstreut in Geländesenken, auf dem Grünland zwischen Deich und Tidepolder konzentrieren sich ihre Vorkommen auf die Entwässerungsrinnen. Auf dem südlichen Grünland sind Quecken- und Knickfuchsschwanz-Flutrasen im Gebiet ausgebildet, in denen die beiden namengebenden Arten in wechselnder Dominanz auftreten (Quecken-Flutrasen s. Tab. A-4, Aufnahme Nr. 11). Des Weiteren tritt hier auch die Einspelzige Sumpfsimse als gesellschaftsbildende Art auf (s. Tab. A-4, Aufnahme Nr. 12). In der Gesellschaft der Einspelzigen Sumpfsimse sind Knick-Fuchsschwanz und Kriech-Quecke mit geringeren Deckungsgraden vertreten. Als Stromtalpflanze ist die Einspelzige Sumpfsimse in den Außendeichsflächen an der Unterweser in feuchten Senken recht häufig anzutreffen. Im Tiefland und Hügelland Niedersachsens wird sie dagegen auf der Vorwarnliste der Roten Liste geführt (GARVE 2004). Auf dem Grünland zwischen Deich und Tidepolder bilden die Flutrasen in enger Verzahnung mit Röhrichtarten, insbesondere dem Rohr-Glanzgras, einen Flutrasen-Röhricht-Mischbestand aus. Niedrigwüchsige Bestände mit Knick-Fuchsschwanz als dominante Art sind nur kleinflächig ausgebildet (s. Tab. A-4, Aufnahme Nr. 13). In den Sukzessionsflächen ist lediglich an einem Standort im Nordosten des Untersuchungsgebietes ein Flutrasen an einer Senke ausgebildet. Neben dem dominant auftretenden Knick-Fuchsschwanz kommt hier als eine weitere Art das Gänse-Fingerkraut (Potentilla anserina) mit einem hohen Deckungsgrad vor (Knickfuchsschwanz-Flutrasen, Ausbildung mit Gänse-Fingerkraut). Gehölzbestände In den Sukzessionsflächen traten bereits in den ersten Entwicklungsjahren die ersten Gehölze auf (MORITZ 2001 und 2005). Die bereits 2005 als Hauptbestandsbildner vorkommenden schmalblättrigen Weidenarten, haben sich bis weiterhin ausgebreitet. Größere Gehölzgruppen sind in der kartographischen Darstellung abgegrenzt. Junge Einzelgehölze in den Röhrichtflächen wurden aufgrund der Vielzahl der Vorkommen nicht gesondert dargestellt. Die vorkommenden Arten Korb-Weide (Salix viminalis) und Bruch-Weide (Salix fragilis) sowie verschiedene Bastarde (Salix sp.) sind typische Arten eines Weiden-Auengebüsches, was sich bei weiterer Entwicklung zu einem Weiden-Auengebüsch und Weiden-Auenwald (Salicetum viminalis) entwickeln kann.

14 Kleinensieler Plate Erfolgskontrolle Vegetation und Brutvögel Seite Floristische Kartierung Es wurden nur 2 Arten der Roten Liste festgestellt (s. Tab. 4). Beide Arten sind in Niedersachsen gefährdet (Gefährdungskategorie 3) (GARVE 2004). Die Vorkommen der kartierten Arten sind in der Karte 2 dargestellt. Tab. 4: Auflistung der im Untersuchungsgebiet in festgestellten Arten der Roten Liste (GARVE 2004). Kartierte Arten Anzahl im Gebiet vorkommenden Exemplare Wiesen-Kümmel Carum carvi 5 Gelbe Wiesenraute Thalictrum flavum 20 Der Wiesen-Kümmel ist in den vergangenen Jahren durch die Intensivierung der Landwirtschaft stark in seinem Bestand zurückgegangen. In Küstennähe ist er noch vergleichsweise oft im mesophilen Grünland anzutreffen (CORDES et al. 2006). Im Untersuchungsgebiet kommt er mit wenigen Exemplaren in dem deichnah gelegenen Grünland vor. Obwohl der Grünlandaufwuchs hier hochwüchsig und dicht ist, konnte der Wiesen-Kümmel, wie auch verschiedene andere, z.t. kleinwüchsige Grünlandarten, einwandern. Da die 1. Mahd erst Mitte Juni nach der Samenreife vieler Grünlandarten erfolgt, bestehen günstige Bedingungen für die Ausbreitung der Pflanzen. Die Gelbe Wiesenraute ist als charakteristische Stromtalpflanze an der Unterweser noch recht verbreitet, wird aber aufgrund der Lebensraumverluste in den letzten Jahrzehnten als gefährdete Sippe eingestuft. Im Norden des Untersuchungsgebietes befindet sich ein kleiner Bestand am Rand eines ruderalen Rohrglanzgras-Röhrichts. 2.3 Bewertung der Vegetationsentwicklung im Vergleich zu den Untersuchungsjahren 2001 und 2005 Sukzessionsfläche Die Herrichtung der Kompensationsfläche als Renaturierungsmaßnahme wurde 2000 durchgeführt. In dem 10jährigen Entwicklungszeitraum haben sich auf der Sukzessionsfläche naturnahe Strukturen entwickelt. Schilf- und Rohrglanzgras-Röhricht waren bereits 2005 ausgebildet. Deutliche Veränderungen zeigen sich vor allem bei den Gehölzen. Die hauptsächlich von Weiden gebildeten Gehölzbestände hatten sich bereits von 2001 bis 2005 ausgebreitet. Bis sind die Gehölze nicht mehr Bestandteil des Röhrichts, sondern es haben sich geschlossene Weidengebüsche gebildet. Entsprechend der weiter vorangeschrittenen Sukzession ist die in 2005 an verschiedenen Stellen vorkommende Krähenfußblättrige Laugenblume (Cotula coronipifolia) inzwischen nicht mehr im Gebiet vertreten. Die Art ist ein kleinwüchsiger Pionierbesiedler auf leicht salzhaltigen Böden, der bei fortschreitender Besiedlung von höher wachsenden Arten schnell verdrängt werden kann.

15 Kleinensieler Plate Erfolgskontrolle Vegetation und Brutvögel Seite 12 Landwirtschaftlich genutzte Flächen Zur Zeit der letzten Erfolgskontrolle in 2005 (MORITZ 2005) war die Acker-Kratzdistel auf den angesäten Grünlandflächen verbreitet. Entsprechend ihres z.t. dichten Auftretens wurde die Glatthafer- Wiese als Facies von Cirsium arvense angesprochen. Mit 15 bis 30 vorkommenden Arten in den Vegetationsaufnahmen war der Bestand deutlich artenreicher als der angesäte Initialbestand. Neben der Acker-Kratzdistel waren jedoch Ruderalarten und Störzeiger wie Geruchlose Kamille (Tripleurospermum perforatum), Gewöhnliche Gänsedistel, Acker-Vergißmeinnicht (Myosotis arvensis), Gewöhnliche Kratzdistel (Cirsium vulgare) und Rohr-Glanzgras als Röhrichtart im Bestand vertreten. Mit der Abnahme der Störzeiger hat sich die Anzahl der vorkommenden Arten im Grünland bis reduziert. Insbesondere in Bereichen, in denen einzelne Arten eine Dominanzentwicklung zeigten, ist die Artenzahl zurückgegangen. Damit hat sich dieses Grünland bis zu einem mäßig artenreichen Grünland entwickelt, dass dem Biotoptyp Sonstiges mesophiles Grünland (GMZ) zugeordnet wird. Dieser Biotoptyp ist auf der Roten Liste der gefährdeten Biotoptypen (DRACHENFELS 1996) mit der Gefährdungskategorie 3 = gefährdet aufgeführt und wird mit der Wertstufe 3 = von allgemeiner Bedeutung (BIERHALS et al. 2004) bewertet. Das Grünland südlich des Tidepolders zeigt ebenfalls eine positive Entwicklung gegenüber den Vorjahren. Hochwüchsige, zu Dominanz neigende Arten wie Schilf und Rohr-Glanzgras treten nur noch in geringem Umfang auf, so dass sich die Grünlandarten ausbreiten konnten. Die stärksten Veränderungen sind an der südlichen Grenze des Untersuchungsgebietes festzustellen. Aus einem in 2005 ausgebildeten Dominanzbestand des Rohr-Glanzgrases hat sich bis eine artenreiche, feuchte Ausbildung einer Glatthafer-Wiese entwickelt. Der Bestand wird dem Biotoptyp Mesophiles Grünland mäßig feuchter Standorte (GMF) zugeordnet, der in Niedersachsen als stark gefährdet (Gefährdungskategorie 2) gilt (DRACHENFELS 1996) und mit der Wertstufe 4 = von besonderer bis allgemeiner Bedeutung (BIERHALS et al. 2004) bewertet wird. Der Bestand ist wie die in einem anderen Teilbereich ausgebildete artenreiche, trockene Ausbildung der Glatthafer-Wiese gemäß Anhang I der FFH-Richtlinie dem Lebensraumtyp Magere Flachland-Mähwiesen (LRT 6510) zuzuordnen.

16 Kleinensieler Plate Erfolgskontrolle Vegetation und Brutvögel Seite 13 3 Brutvögel 3.1 Methode Zur Erfassung der Brutvögel auf der Kleinensieler Plate ist im Frühjahr / Frühsommer eine flächendeckende Revierkartierung nach den Vorgaben der zur Erfassung der Brutvögel Deutschlands von SÜDBECK et al. (2005) durchgeführt worden. Quantitativ wurden alle Brutvogelarten im Gebiet erfasst, mit besonderer Berücksichtigung der naturschutzfachlich relevanten Arten der Roten Listen von Nds. / HB (KRÜGER & OLTMANNS 2007) und Deutschland (SÜDBECK et al. 2007), der Arten des Anh. I der EU-VSchRL (DER RAT DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFTEN 1979) sowie der lebensraumtypischen Grünlandarten. Die Nomenklatur der Vogelarten richtet sich nach der Liste der Vögel Deutschlands (BARTHEL & HELBIG 2005). Es erfolgten insgesamt 8 Begehungen zwischen Ende März und Anfang Juli bei gutem Kartierwetter (kein starker Wind, kein Regen): davon 6 Begehungstermine am Tage in den gesangs- und rufaktiven Morgen- und Vormittagsstunden sowie 2 Exkursionen in den Abend- und frühen Nachtstunden zur Erfassung dämmerungs- bzw. nachtaktiver Arten wie z.b. Wachtelkönig oder Wasserralle. Zur Abgrenzung eines Brutreviers bzw. Wertung eines Brutverdachtes gelten die EOAC-Brutvogelstatus-Kriterien (nach HAGEMEIJER & BLAIR 1997 in: SÜDBECK et al. 2005): Brutzeitfeststellung: Feststellung einer Art während der Brutzeit im möglichen Habitat; Anwesenheit eines singenden Männchens zur Brutzeit im möglichen Bruthabitat. Brutverdacht: Beobachtung eines Paares zur Brutzeit im geeigneten Habitat; Revierverhalten an mindestens zwei Tagen im Abstand von mindestens sieben Tagen am gleichen Platz; Balzverhalten; Aufsuchen eines möglichen Neststandortes; Erregtes Verhalten bzw. Warnrufe von Altvögeln; Brutfleck bei Altvögeln; Nest- oder Höhlenbau. Brutnachweis: Ablenkungsverhalten oder Verleiten; Benutztes Nest oder Eischalen; Eben flügge Junge oder Dunenjunge; Kot oder Futter tragende Altvögel; Nest mit Eiern; Jungvögel im Nest. Die festgestellten Revierpaare (bei Brutverdacht bzw. nachweis) sind punktgenau in einer Revierkarte (s. Karte 3) verzeichnet. Im Rahmen der Begehungen zur Erfassung der Brutvögel wurden Gastvogelvorkommen mit dokumentiert. Zusätzlich wurden alle Störungen und besonderen Ereignisse aufgezeichnet, die Einfluss auf die Entwicklung der Kompensationsfläche nehmen könnten.

17 Kleinensieler Plate Erfolgskontrolle Vegetation und Brutvögel Seite Ergebnisse Brutbestand Im aktuellen Untersuchungsjahr wurde auf der 59 ha großen Kompensationsfläche der Kleinensieler Plate ein Brutvogelbestand von 91 Revierpaaren (Rp.) aus 24 Arten festgestellt. Auf der kleineren 20 ha großen Referenzfläche dagegen nur 8 Paare aus 6 Arten (s. Tab. 5). Auf der Kompensationsfläche sind die Röhrichtbrüter mit 9 Arten und 52 Rp. die mit Abstand dominierende Brutvogelgilde, gefolgt von den Gehölzbrütern mit derselben Artenzahl, aber nur 24 Rp (Abb. 6). Brutvögel vegetationsarmer Flächen, an Gewässern oder auf Ruderalflächen spielen mit jeweils 2 Arten und 2 bis 3 Rp. auf der Kompensationsfläche nur eine untergeordnete Rolle. Besonders deutlich wird die Dominanz der Röhrichtbrüter im Hinblick auf die Revierpaarzahl (Abb. 6). Bemerkenswert ist dagegen das völlige Fehlen von Wiesenbrütern auf der Kompensationsfläche. Weder Watvogel- noch Sperlingsvogelarten des Grünlandes brüteten auf der Fläche. Abb. 6: Anteile der Brutvogelgilden auf der Kompensationsfläche der Kleinensieler Plate im Hinblick auf Arten- und Revierpaarzahl.

18 Kleinensieler Plate Erfolgskontrolle Vegetation und Brutvögel Seite 15 Tab. 5: Artenliste aller im Jahr nachgewiesenen Brutvögel auf der Kompensationsfläche (Komp.) und der Referenzfläche (Ref.) der Kleinensieler Plate. Kategorien der Roten Listen (nach KRÜGER & OLTMANNS 2007: RL Nds./HB, SÜDBECK et al. 2007: RL D): 0 = ausgestorben; 1 = vom Aussterben bedroht; 2 = stark gefährdet; 3 = gefährdet; R = Arten mit geografischer Restriktion; V = Vorwarnliste. EU-VSchRL Anh. I: nach Anh. I der EU-Vogelschutzrichtlinie besonders zu schützende Arten. Innerhalb der Brutbiotope alphabetisch geordnet. Artname wissenschaftlicher Name EU- Rote Liste Revierpaare VSR Nds./HB D Anh. I Komp. Ref. Röhrichtbrüter 9 Arten 52 0 Bartmeise Panurus biarmicus 1 0 Blaukehlchen Luscinia svecica V X 6 0 Feldschwirl Locustella naevia 3 V 1 0 Rohrammer Emberiza schoeniclus 16 0 Rohrweihe Circus aeruginosus 3 X 1 0 Schilfrohrsänger Acrocephalus schoenobaenus 3 V 8 0 Sumpfrohrsänger Acrocephalus palustris 2 0 Teichrohrsänger Acrocephalus scirpaceus V 16 0 Wasserralle Rallus aquaticus 3 V 1 0 Brutvögel des Grünlandes 3 Arten 0 5 Kiebitz Vanellus vanellus Rotschenkel Tringa totanus 2 V 1 Uferschnepfe Limosa limosa Brutvögel vegetationsarmer Flächen 3 Arten 2 1 Austernfischer Haematopus ostralegus 1 Bachstelze Motacilla alba 1 Säbelschnäbler Recurvirostra avosetta X 1 Brutvögel an Gewässern 2 Arten 3 0 Brandgans Tadorna tadorna 1 0 Stockente Anas platyrhynchos 2 0 Brutvögel der Ruderalflächen 2 Arten 3 0 Fasan Phasianus colchicus 2 0 Grauammer Emberiza calandra Gehölzbrüter 9 Arten 29 2 Bluthänfling Carduelis cannabina V V 1 0 Dorngrasmücke Sylvia communis 3 1 Fitis Phylloscopus trochilus 12 0 Gartengrasmücke Sylvia borin 1 0 Gelbspötter Hippolais icterina 1 0 Kohlmeise Parus major 4 1 Nachtigall Luscinia megarhynchos Zaunkönig Troglodytes troglodytes 2 0 Zilpzalp Phylloscopus collybita 6 0 Gesamtartenzahl Gesamtpaarzahl

19 Kleinensieler Plate Erfolgskontrolle Vegetation und Brutvögel Seite 16 Die einzigen nachgewiesenen Wiesenbrüter fanden sich auf dem landwirtschaftlich als Wiese genutzten Teil der Referenzfläche. Hier brüteten jeweils 2 Rp. Kiebitz und Uferschnepfe sowie jeweils 1 Rp. Rotschenkel und Austernfischer. Die Grünlandbereiche der Kompensationsfläche, ebenfalls als Wiese genutzt, wurden dagegen nicht von Wiesenbrütern aufgesucht. Das völlige Ausbleiben von Sperlingsvögeln unter den Wiesenbrütern, also von Feldlerche, Wiesenpieper und Schafstelze, im gesamten Untersuchungsgebiet der Kleinensieler Plate ist besonders bemerkenswert. Genauso ungewöhnlich erscheint zunächst der Nachweis eines Paares der Grauammer. Sie ist ein Brutvogel ruderaler Standorte mit dichter Bodenvegetation und höheren Strukturen als Singwarten (BAUER et al. 2005). Neben Streu- und Riedwiesen sowie extensiv genutzten Acker-Grünland-Komplexen nutzt sie jedoch auch Sandplaten in Ästuaren (SÜDBECK et al. 2005), ist allerdings in Niedersachsen eine vom Aussterben bedrohte Brutvogelart (s. KRÜGER & OLTMANNS 2007) und dementsprechend selten. Unter den häufigsten Brutvogelarten auf der Kleinensieler Plate sind vor allem Röhrichtbrüter vertreten (s. Abb. 7). So gehören Teichrohrsänger, Rohrammer, Schilfrohrsänger und Blaukehlchen zu den 6 Arten mit den höchsten Revierpaarzahlen und einem Dominanzwert über 5 % (prozentualer Anteil der Revierpaare einer Art an der Gesamtzahl). Fitis und Zilpzalp sind die einzigen Nichtröhrichtbrüter in dieser Gruppe. Abb. 7: Paardominanzen aller Brutvogelarten mit mehr als einem Revierpaar auf der Kleinensieler Plate. Verteilung der Brutvögel und Siedlungsdichte Das höchste Brutvogelaufkommen findet sich im Röhricht- und Gehölzsaum, der den Flachwasserbereich umgibt. Fast alle Revierpaare der Röhricht- und Gehölzbrüter hatten hier ihren Niststandort, wobei der nordwestliche Ufersaum des Flachgewässers den attraktivsten und mit höchster Dichte besiedelten Bereich darstellt (s. Karte 3). Hier werden Siedlungsdichten von etwa 77 Rp. / 10 ha erreicht, was recht gut dem bei FLADE (1994) angegebenen Durchschnittswert von Röhrichten dieser Größenordnung entspricht. Die Artenvielfalt der Röhrichtbrüter ist mit 9 Arten vergleichsweise groß. Im Bereich der mit Gehölzen durchmischten Röhrichte kommen noch einige Arten von weit verbreiteten Gehölzbrütern hinzu. An der südwestlichen Ecke der Gehölzreihe zwischen Röhricht und Grünland nistete eine Nachtigall, die einzige gefährdete Art unter den Gehölzbrütern auf der Kleinensieler Plate. In den ruderalen Säumen sind Fasan und die bereits oben erwähnte Grauammer Brutvögel

20 Kleinensieler Plate Erfolgskontrolle Vegetation und Brutvögel Seite 17 (s. Karte 3). Ein Paar Säbelschnäbler brütete auf vegetationsfreien dem Röhricht vorgelagerten Flächen des Flachwasserbereiches. Der Niststandort war entsprechend durch höher auflaufendes Hochwasser gefährdet, was jedoch für Säbelschnäbler zum normalen Lebensrisiko gehört. Nur eine Brutvogelart an Gewässern, ein Paar Brandgänse, brütete in der Umgebung des Flachwasserbereiches, am weserseitigen Ufer der Insel zwischen den beiden Schwellen. Im Grünlandbereich wurden ausschließlich Rand- und Saumstrukturen als Bruthabitate genutzt, aber nicht die Grünlandflächen selbst. An den Gräben brüteten Stockenten, an den Röhrichtsäumen Rohrammer, Blaukehlchen, Teich- und Schilfrohrsänger sowie im Weidengebüsch Fitis und Zilpzalp. Entwicklung Die Brutvogelgemeinschaft der Kleinensieler Plate wurde zuletzt im Jahr 2005 von MORITZ (2005) untersucht. Darüber hinaus liegen Brutvogeldaten aus dem Jahr 2001 vor. Im Folgenden werden die Bestandsverläufe für die beiden naturschutzfachlich wertgebenden Brutvogelgilden, die Wiesen- und die Röhrichtbrüter, auf der Kleinensieler Plate dargestellt (s. Tab. 6), jeweils gemeinsam für Kompensations- und Vergleichsfläche. Tab. 6: Bestandsveränderungen der wertgebenden Brutvögel auf der Kleinensieler Plate. Artname Anzahl Revierpaare Wiesenbrüter Feldlerche k.a. 3 0 Kiebitz Rotschenkel Schafstelze Uferschnepfe Wiesenpieper k.a. 1 0 Röhrichtbrüter Bartmeise k.a. 0 1 Blaukehlchen Feldschwirl k.a. 2 1 Rohrammer Rohrweihe Schilfrohrsänger Sumpfrohrsänger k.a. 0 2 Teichrohrsänger Wasserralle Sonstige Austernfischer Säbelschnäbler

21 Kleinensieler Plate Erfolgskontrolle Vegetation und Brutvögel Seite 18 Die Zahlen der Revierpaare in Tab. 6 zeigen deutlich den starken Rückgang der Wiesenbrüter auf der Kleinensieler Plate. Vom Rückgang ist keine Art ausgenommen. Die 3 Sperlingsvogelarten Feldlerche, Schafstelze und Wiesenpieper waren auch schon in den Vorjahren schwach vertreten. Der Rückgang der Wiesenvögel im Untersuchungsgebiet hat sowohl gebietsspezifische als auch überregionale Ursachen. Die Flächen trocknen im Verlauf des Frühjahrs zu schnell aus, die Vegetation wächst zu schnell und zu dicht auf, die Struktur ist zu gleichförmig. Darüber hinaus wird die Fläche westlich des Flachwasserbereiches zu intensiv bewirtschaftet (z.b. Ausbringen von Gülle) und das Ausmaß von Störungen, u.a. durch Spaziergänger mit frei laufenden Hunden, ist zu groß. Hinzu kommen die starken überregionalen Bestandsrückgänge aufgrund von Flächenverbrauch und Intensivierung der Landwirtschaft (s. KRÜGER & SÜDBECK 2004, NEHLS et al. 2001), so dass mittlerweile reproduktionsstarke Gebiete fehlen, aus welchen Brutvögel in suboptimale Bereiche wie die Kleinensieler Plate einwandern könnten. Demgegenüber zeigen die Röhrichtbrüter eine ansteigende Tendenz sowohl in der Artenvielfalt als auch in der Zahl der Revierpaare. Die hohe Anzahl der Röhrichtbrüter von 2005 mit 69 Paaren wurde mit 52 Paaren fast wieder erreicht. Gegenüber 2005 stieg die Artenzahl nochmals um 2 auf insgesamt 9 Arten an, so dass das Arteninventar der Röhrichtbrüter auf der Kleinensieler Plate fast vollständig ist. Einige Brutvogelarten des Röhrichts haben in den letzten Jahren in Niedersachsen im Bestand zugenommen, so dass sie in der Gefährdungskategorie heruntergestuft werden konnten, wie z.b. Blaukehlchen und Schilfrohrsänger (s. KRÜGER & OLTMANNS 2007). Dagegen sanken überregional die Bestände des Teichrohrsängers, so dass sich diese Art heute auf der Vorwarnliste befindet. Der Säbelschnäbler, der nach der Herstellung der Kleinesieler Plate mit 23 Paaren im Gebiet brütete, konnte nach seinem Verschwinden im Jahr 2005 aktuell wieder mit 1 Paar nachgewiesen werden. Säbelschnäbler sind an offene vegetationsarme Standorte gebunden und insofern eine Pionierart unter den Brutvögeln, die neu hergerichtete Lebensräume schnell annehmen. Voraussetzung ist die Nähe von Flachwasserbereichen. Auch der Austernfischer, der ursprünglich mit 3 Paaren die Kleinensieler Plate besiedelte, fand sich nach einer Pause in 2005 mit 1 Paar wieder auf der Vergleichsfläche ein. Naturschutzfachliche Bewertung des Brutvogelvorkommens In dem Kompensationsraum kommen insgesamt 4 der bei FLADE (1994) genannten 8 Leitarten für den Lebensraum der küstennahen See- und Flussmarschen als Brutvögel vor, Austernfischer, Kiebitz, Uferschnepfe und Rotschenkel. Damit ist das Gebiet immer noch zu einem Teil in charakteristischer Art besiedelt, wenn es sich auch nur noch um Restvorkommen des ursprünglichen Bestandes handelt. Für das Röhricht wurden 6 von 15 Leitarten nachgewiesen. Da ein paar Arten wie Rohrdommel, Zwergdommel und Kleines Sumpfhuhn jedoch ausgesprochen selten sind, kann mit dem nachgewiesenen Anteil an Leitarten durchaus von einer charakteristischen Besiedlung des Röhrichts gesprochen werden. Die Siedlungsdichte im Röhricht erreicht mit 77 Rp. / 10 ha etwa den bei FLADE (1994) angegebenen Literaturwert und ist somit als guter Durchschnittswert für Röhrichte einzuordnen. Die Siedlungsdichte im Grünland ist dagegen sehr gering. Der Anteil an gefährdeten Brutvogelarten ist mit 9 Arten der aktuellen Gefährdungskategorien der Roten Liste für Nds. / HB (KRÜGER & OLTMANNS 2007) recht hoch. Alle 3 Wiesenlimikolen gelten als gefährdet bzw. stark gefährdet, die im Gebiet vorkommenden Röhrichtbrüterarten Rohrweihe, Wasserralle, Schilfrohrsänger und Feldschwirl sind gefährdet. Besonders hervorzuheben ist das Vorkommen der Grauammer mit 1 Revierpaar. Diese Art ist in Nds. / HB vom Aussterben bedroht (Rote- Liste-Kategorie 1). Sie hat in den ruderalen an den Röhrichtsaum des Flachwasserbereichs angren-

22 Kleinensieler Plate Erfolgskontrolle Vegetation und Brutvögel Seite 19 zenden Vegetationsstrukturen ein gutes Bruthabitat gefunden. Ebenfalls mit 1 Paar nistete im Gebiet die als gefährdet geltende Nachtigall. Teichrohrsänger und Bluthänfling sind Arten der Vorwarnliste. Nach dem Bewertungssystem für Vogelbrutgebiete von WILMS et al. (1997), welches Gefährdungsgrad (Rote-Liste-Kategorien) und Bestandsgröße von Brutvogelarten als Bewertungskriterien heranzieht, wird nachfolgend in Tab. 7 eine Bewertung des gesamten Kompensationsraumes vorgenommen, da die Vergleichsfläche in funktionalem Zusammenhang mit der Referenzfläche steht. Den Brutvogelarten werden dabei entsprechend ihrer Häufigkeit in dem zu bewertenden Gebiet und ihrem Gefährdungssgrad Punktwerte zugeordnet. Die Normierung der Punktwerte auf eine Standardflächengröße von 1 km 2 ist in diesem Fall nicht nötig, da das Gebiet kleiner als 1 km² ist. Eine Berücksichtigung der Daten aus 2005 kann bei der nachfolgenden Bewertung nicht mehr stattfinden, da nach WILMS et al. (1997) die Daten aus den letzten 5 zusammenhängenden Jahren stammen sollten Tab. 7: Bewertung der Kleinensieler Plate (Kompensations- und Referenzfläche) als Vogelbrutgebiet nach den Kriterien von WILMS et al. (1997). Artname Rp. Naturräuml. Region D Nds u. HB Watten u. Marschen Gefährdung Gefährdung Gefährdung Punkte Punkte Punkte Rote Liste Rote Liste Rote Liste Feldschwirl 1 V - 3 1,0 3 1,0 Grauammer 1 3 1,0 1 10,0 0 - Kiebitz 2 2 3,5 3 1,8 3 1,8 Nachtigall ,0 3 1,0 Rotschenkel 1 V - 2 2,0 2 2,0 Rohrweihe ,0 3 1,0 Schilfrohrsänger 8 V - 3 4,6 V - Uferschnepfe ,0 2 3,5 2 3,5 Wasserralle 1 V - 3 1,0 3 1,0 Gesamtpunkte 17,5 25,9 11,3 Zugrunde liegendes Beobachtungsjahr: Da das untersuchte Gebiet insgesamt etwa 80 ha, also 0,8 km 2 umfasst, ist die Berücksichtigung eines Flächenfaktors nicht notwendig. Mindestpunktzahlen: ab 4 Punkte: lokale Bedeutung (s. Spalte Naturräuml. Region) ab 9 Punkte: regionale Bedeutung (s. Spalte Naturräuml. Region) ab 16 Punkte: landesweite Bedeutung (s. Spalte Nds. u. HB) ab 25 Punkte: nationale Bedeutung (s. Spalte D) Auf der Datenbasis der Brutvogelerfassung aus ist die Kompensationsraum CT 4 an der Wurster Küste nach dem Bewertungssystem von WILMS et al. (1997) ein Vogelbrutgebiet von landesweiter Bedeutung. Die Bedeutung hat somit um eine Stufe seit der letzten Untersuchung mit nationaler Bedeutung (MORITZ 2005) abgenommen. Wertgebende Arten der Roten Liste von Nds. / HB (KRÜGER & OLTMANNS 2007) sind in erster Linie Wiesenbrüter wie Uferschnepfe, Kiebitz und Rotschenkel, die Röhrichtbrüter wie Schilfrohrsänger, Feldschwirl, Rohrweihe und Wasserralle sowie die Grauammer als Brutvogel ruderaler Säume. Im Gebiet kommen 3 Arten aus Anh. I der EU-VSchRL als Brutvögel vor: Rohrweihe, Säbelschnäbler und Blaukehlchen.

23 Kleinensieler Plate Erfolgskontrolle Vegetation und Brutvögel Seite 20 Gastvogel-Vorkommen Während der Brutvogelerfassungen wurden Gastvogelvorkommen mit aufgenommen. Die erfassten Arten und ihre Rastzahlen sind in Tab. 8 dargestellt. Tab. 8: Im Zuge der Brutvogelerfassung erhobene Gastvogelvorkommen (systematisch geordnet). Artname Rastzahlen während der Brutvogelerfassungen Höckerschwan 2 1 Kanadagans 1 Graugrans 3 Nilgans 4 2 Brandgans Schnatterente 3 Pfeifente 48 Krickente 24 7 Stockente Löffelente 6 Löffler 1 Silberreiher 2 7 Graureiher Blässhuhn 14 5 Austernfischer 5 2 Säbelschnäbler 3 21 Großer Brachvogel 2 Uferschnepfe 5 2 Bekassine 3 Flussuferläufer Rotschenkel 2 Grünschenkel 1 1 Waldwasserläufer 1 Lachmöwe Sturmmöwe 21 Silbermöwe 3 2 Flussseeschwalbe 1 1 Dohle Ringdrossel 4

24 Kleinensieler Plate Erfolgskontrolle Vegetation und Brutvögel Seite 21 Der Flachwasserbereich der Kleinensieler Plate gewinnt zunehmend Bedeutung als Gastvogellebensraum (s.a. MORITZ 2005). Regelmäßig können dort Enten- und Watvögel sowie Möwen und Schreitvögel ruhend oder bei der Nahrungsaufnahme beobachtet werden. Sowohl die Flachwasserbereiche als auch die aufsedimentierten Schlickbänke stellen dafür attraktive Bereiche dar. Besonders für den Säbelschnäbler scheint das Gebiet als Nahrungsraum, aber auch als Hochwasserrastplatz eine zunehmende Rolle zu spielen (KÜFOG ). LANGE (schriftl.) beobachtete Anfang September des Untersuchungsjahres über 500 nahrungssuchende Säbelschnäbler auf den Schlickflächen vor dem Röhrichtsaum des Flachwasserbereiches. Für den Säbelschnäbler zählt das Gesamtgebiet der Wesermündung zu den wichtigsten Mauserplätzen in der Deutschen Bucht (s.a. ACHILLES ). Allerdings wird der Flachwasserbereich der Kleinensieler Plate regelmäßig durch Spaziergänger gestört, was die Gastvögel oftmals veranlasst, aufzufliegen oder das Gebiet zu verlassen.

25 Kleinensieler Plate Erfolgskontrolle Vegetation und Brutvögel Seite 22 4 Zusammenfassende Bewertung und Empfehlungen Aus vegetationskundlicher Sicht zeichnet sich die Kompensationsfläche durch die Vielfalt der Pflanzengesellschaften aus, die sich bedingt durch die unterschiedlichen standörtlichen Gegebenheiten und der in Teilbereichen durchgeführten landwirtschaftlichen Nutzung entwickeln konnten. Um den Tidepolder hat sich auf den Sukzessionsflächen ein auetypischer Bewuchs mit Röhrichten, Ruderalfluren und Gehölzbeständen entwickelt. In diesen Bereichen sind derzeit keine Maßnahmen zur Pflege und Entwicklung notwendig. Aufgrund der Ablagerung von Feinsedimenten, findet im Tidepolder eine Auflandung statt. Inwieweit hier ein partielles Ausbaggern erforderlich ist, konnte im Rahmen der vegetationskundlichen Untersuchung nicht festgestellt werden. Wie bereits von MORITZ (2005) empfohlen, sollten die Grünländer weiterhin mit einer zweimaligen Mahd genutzt werden. Aus vegetationskundlicher Sicht ist die bestehende Bewirtschaftung mit Mahd einer Beweidung vorzuziehen, da sie für die Entwicklung artenreichen Grünlands geeigneter ist. Der Aufwuchs der Grünländer lässt erkennen, dass der Boden über genügend Nährstoffe verfügt. Durch episodische Überflutungen erfolgt bereits ein Nährstoffeintrag. Eine zusätzliche Düngung ist für die Grünlandentwicklung eher nachteilig. So war das Grünland vor der 1. Mahd in auf den deichnah gelegenen Flächen durch die zusätzliche Düngung sehr hoch aufgewachsen, was sich nachteilig auf den Bestand auswirkt. Außerdem muss berücksichtigt werden, dass die Flächen im Überflutungsbereich der Weser liegen. Damit besteht die Gefahr, dass bei Hochwasserereignissen die Düngergaben in den Fluss gelangen können. Aus avifaunistischer Sicht hat die Kleinensieler Plate für die Brutvögel des Grünlands in den letzten Jahren deutlich an Bedeutung verloren. Dies ist sowohl auf gebietsspezifische als auch auf überregionale Ursachen zurückzuführen. Die Grünlandbereiche könnten für Wiesenbrüter durch die Anlage von Flachwasserbereichen vor und während der Brutzeit wesentlich attraktiver werden. Darüber hinaus könnte durch die Einführung extensiver Beweidung die kleinräumige Strukturvielfalt auf den Flächen verbessert werden, was jedoch den vegetationskundlichen Empfehlungen (s.o.) entgegensteht. Ebenso wichtig ist eine kurze Vegetation zu Beginn der Brutzeit, die im weiteren Verlauf nicht zu hoch und zu dicht aufwächst. Extensive Beweidung würde auch diesem Anspruch gerecht (s. dazu BREMENPORTS 2009 und TESCH et al. ). Im Gegensatz zu den Wiesenbrütern werden den Röhricht- und Gehölzbrütern im Saum um den Flachwasserbereich gut geeignete Bruthabitate geboten, die auch anspruchsvolle und gefährdete Arten als Brutvögel anziehen. Aufgrund der hohen Zahl an Revierpaaren gefährdeter Arten ist die Kleinensieler Plate immer noch ein Vogelbrutgebiet von landesweiter Bedeutung, ist damit aber um eine Stufe seit der letzten Untersuchung von MORITZ (2005) mit nationaler Bedeutung abgesunken. In den letzten Jahren nahm die Attraktivität der Flachwasserbereiche und aufsedimentierten Schlickflächen für Gastvögel erheblich zu. Verschiedene Küstenvogelarten nutzen diese Bereiche als Ruheund Nahrungsraum. Sowohl für die Brutvögel des Grünlands als auch für die Gastvögel stellen die Störungen, die durch Spaziergänger, oft mit frei laufenden Hunden, verursacht werden, ein ernsthaftes Problem dar. Ein Konzept zur Besucherlenkung könnte hier für Abhilfe sorgen.

26 Kleinensieler Plate Erfolgskontrolle Vegetation und Brutvögel Seite 23 5 Quellen ACHILLES, L (): Die Bedeutung der Wesermündung für Gastvögel im Übergangsbereich zwischen Unter- und Außenweser. Vogelkdl. Ber. Niedersachs. 41 (2): BARTHEL, P.H. & A.J. HELBIG (2005): Artenliste der Vögel Deutschlands. Limicola 19: BAUER, H.-G., E. BEZZEL & W. FIEDLER (Hrsg.) (2005): Das Kompendium der Vögel Mitteleuropas. Alles über Biologie, Gefährdung und Schutz. Passeriformes Sperlingsvögel. 2. überarbeitete Auflage. Aula, Wiebelsheim. BIERHALS, E., DRACHENFELS, O. v. & M. RASPER (2004): Wertstufen und Regenerationsfähigkeit der Biotoptypen in Niedersachsen. Inform.d. Naturschutz Nieders., 24. Jg., Nr. 4, , Hildesheim. BRAUN-BLANQUET J. (1964): Pflanzensoziologie. 3. Aufl. Wien. BREMENPORTS GMBH & CO. KG (Hrsg.) (1998): Ökologische Begleituntersuchungen zur Beweissicherung und Erfolgskontrolle zum Projekt CT III (Erweiterung des Containerterminals Wilhelm Kaisen, Bremerhaven) Ergebnisband. (unveröffentlichtes Gutachten; erarbeitet von KÜFOG GmbH). BREMENPORTS GMBH & CO. KG (Hrsg.) (2009): Nördliche Erweiterung des Containerterminals in Bremerhaven (CT III). Ökologische Begleituntersuchungen zu den Kompensationsmaßnahmen. Entwicklung der Kompensationsfläche "Binnendeichsfläche der Luneplate" von 1996 bis 2006 Abschlussbericht. (Unveröffentlichtes Gutachten, erarbeitet von KÜFOG GmbH) CORDES, H., J. FEDER, F. HELLBERG, D. METZING & B. WITTIG (2006): Atlas der Farn- und Blütenpflanzen des Weser-Elbe-Gebietes. Verlag H. M. Hauschild GmbH, Bremen. DER RAT DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFTEN (1979): Richtlinie 79/409/EWG des Rates vom 2. April 1979 über die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten (ABl. EG Nr. L 103, S. 1-6) zuletzt geändert durch die Richtlinie 94/24/EG des Rates vom (ABl. EG Nr. L 164, S. 9ff). DRACHENFELS, O. v. (1996): Rote Liste der gefährdeten Biotoptypen in Niedersachsen. Naturschutz Landschaftspfl. Nieders., Heft 34: 1 146, Hannover. ELLENBERG, H., H. E. WEBER, R. DÜLL, V. WIRTH, W. WERNER & D. PAULISSEN (1992): Zeigerwerte von Pflanzen in Mitteleuropa. 2. verb. u. erw. Aufl., Erich Goltze KG, Göttingen. FLADE, M. (1994): Die Brutvogelgemeinschaften Mittel- und Norddeutschlands. IHW, Eching. GARVE, E. (1994): Atlas der gefährdeten Farn- und Blütenpflanzen in Niedersachsen und Bremen. Kartierung Naturschutz Landschaftspfl. Nieders., Heft 30 / 1 2, GARVE, E. (2004): Rote Liste und Florenliste der Farn- und Blütenpflanzen in Niedersachsen und Bremen. 5. Fass., Inform.d. Naturschutz Nieders., 24. Jg. Nr. 1: 1 76, Hildesheim. HAGEMEIJER, W.J.M. & M.J. BLAIR (1997): The EBCC Atlas of European Breeding Birds: Their Distribution and Abundance. London. KRÜGER, T. & B. OLTMANNS (2007): Rote Liste der in Niedersachsen und Bremen gefährdeten Brutvögel - 7. Fassung, Stand Inform.d. Naturschutz Nieders. 27 (3): KRÜGER, T. & P. SÜDBECK (2004) (Hrsg.): Wiesenvogelschutz in Niedersachsen. Naturschutz Landschaftspfl. Nieders. 41:

27 Kleinensieler Plate Erfolgskontrolle Vegetation und Brutvögel Seite 24 KÜFOG (): Offshore-WEA-Terminal Bremerhaven. Ermittlung geeigneter CEF-Maßnahmen für einen Teil des Weserwatts als Mausergebiet für den Säbelschnäbler. Untersuchungen zur Funktion und Bedeutung der Kleinensieler Plate für den Säbelschnäbler (unveröffentl. Gutachten i.a. der bremenports GmbH & Co. KG). MEISEL, K. (1969): Zur Gliederung und Ökologie der Wiesen im nordwestdeutschen Flachland. Schriftenr. Vegetationsk. 4: MEISEL, K. (1970): Über die Artenverbindungen der Weiden im nordwestdeutschen Flachland. Schriftenr. Vegetationsk. 5: MORITZ, V. (2001): Kompensationsmaßnahme Kleinensieler Plate Avifaunistische und vegetationskundliche Begleituntersuchungen Unveröffentl. Gutachten i.a. d. Wasser- und Schifffahrtsamtes (WSA) Bremerhaven. Oldenburg. MORITZ, V. (2005): Kompensationsmaßnahme Kleinensieler Plate. Avifaunistische und vegetationskundliche Begleituntersuchungen Unveröffentl. Gutachten i.a. des WSA Bremerhaven. NEHLS, G., B. BECKERS, H. BELTING, J. BLEW, J. MELTER, M. RODE & C. SUDFELDT (2001): Situation und Perspektive des Wiesenvogelschutzes im Nordwestdeutschen Tiefland. Corax 18, Sonderheft 2: OBERDORFER, E. (1994): Pflanzensoziologische Exkursionsflora. 7. Aufl., Eugen Ulmer, Stuttgart. PREISING, E., H.-C. VAHLE, D. BRANDES, H. HOFMEISTER, J. TÜXEN &. H. E. WEBER (1990): Die Pflanzengesellschaften Niedersachsens Bestandsentwicklung, Gefährdung und Schutzprobleme, Wasser- und Sumpfpflanzengesellschaften des Süßwassers. Naturschutz Landschaftspfl. Nieders., Heft 20 / 8: , Hannover. PREISING, E., H.-C. VAHLE, D. BRANDES, H. HOFMEISTER, J. TÜXEN &. H. E. WEBER (1997): Die Pflanzengesellschaften Niedersachsens Bestandsentwicklung, Gefährdung und Schutzprobleme, Rasen-, Fels- und Geröllgesellschaften. Naturschutz Landschaftspfl. Nieders., Heft 20 / 5: 1 146, Hannover. SÜDBECK, P., H. ANDRETZKE, S. FISCHER, K. GEDEON, T. SCHIKORE, K. SCHRÖDER & C. SUDFELDT (Hrsg.) (2005): Methodenstandards zur Erfassung der Brutvögel Deutschlands. Radolfzell. SÜDBECK, P., H.-G. BAUER, M. BOSCHERT, P. BOYE & W. KNIEF (2007): Rote Liste der Brutvögel Deutschlands - 4. Fassung, 30. November Ber. Vogelschutz 44: TESCH, A., M. MARCHAND, C. EBERT & H. WELLM (): Biotopentwicklung in Tideästuaren - Erfahrungen mit Kompensationsmaßnahmen vor und hinter dem Weserdeich. Naturschutz und Landschaftsplanung 42 (7): WILMANNS, O. (1993): Ökologische Pflanzensoziologie, Eine Einführung in die Vegetation Mitteleuropas. 5. neubearb. Aufl., Quelle & Meyer, Heidelberg, Wiesebaden. WILMS, U., K. BEHM-BERKELMANN & H. HECKENROTH (1997): Verfahren zur Bewertung von Vogelbrutgebieten in Niedersachsen. Inform.d. Naturschutz Nieders. 17 (6): WISSKIRCHEN, R. & H. HAEUPLER (1998): Standardliste der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. Hrsg. v. Bundesamt f. Naturschutz, Eugen Ulmer, Stuttgart. WSA (WASSER- UND SCHIFFFAHRTSAMT) BREMERHAVEN (2003): Kompensationsmaßnahme Kleinensieler Plate, Landschaftspflegerische Maßnahmen Ausführungsplanung.

28 Anhang Anhangsverzeichnis: Tab. A- 1: Ergebnisse der Vegetationsaufnahmen in der Glatthafer-Wiese (Arrhenatheretum elatioris)... A-1 Tab. A- 2: Ergebnisse der Vegetationsaufnahmen im Flutrasen (Agrostion)... A-2 Tab. A- 3: Ergebnisse der Vegetationsaufnahmen in den Ruderalgesellschaften... A-3 Tab. A- 4: Ergebnisse der Vegetationsaufnahmen im Röhricht... A-4 Kartenverzeichnis: Karte-Nr. 1: Floristische Kartierung Karte-Nr. 2: Vegetationsgesellschaften Stand Karte-Nr. 3: Brutvögel Stand

29 Erfolgskontrolle Kleinensieler Plate - Anhang Seite A-1 Tab. A- 1: Ergebnisse der Vegetationsaufnahmen in der Glatthafer-Wiese (Arrhenatheretum elatioris). W = wertgebende Arten für mesophiles Grünland nach DRACHENFELS (2004) A = Arten, die in 2004 angesät wurden(wsa Bremerhaven 2004) Ausgangsbestand in 2000 Ansaatflächen Grünland Lfd. Nr. der Aufnahme Nr. der Aufnahme Deckungsgrad (%) Max. Höhe der Vegetation (cm) Mittl. Höhe der Vegetation (cm) Min. Höhe der Vegetation (cm) Streuschicht (cm) Größe der Aufnahmefläche (m) 5x5 5x5 5x5 5x5 5x5 5x5 5x5 5x5 5x5 5x5 5x5 Artenzahl Aufnahmedatum Anteil in Ansaat (%) Arrhenatherion-Kennarten Bromus hordeaceus Weiche Trespe Arrhenatherum elatius Gewöhnlicher Glatthafer W Crepis biennis. r Wiesen-Pippau Arrhenatheretalia-Kennarten W Trifolium dubium Kleiner Klee Dactylis glomerata Wiesen-Knäuelgras Taraxacum officinale agg Gewöhnl. Löwenzahn Heracleum sphondylium Wiesen-Bärenklau Achillea millefolium Wiesen-Schafgarbe Anthriscus sylvestris. r. r Wiesen-Kerbel W Veronica chamaedrys r Gamander-Ehrenpreis W Daucus carota.... r Wilde Möhre Cynosurion-Kennarten W Bellis perennis Gänseblümchen 35 Lolium perenne Ausdauerndes Weidelgras 5 Trifolium repens + r Weiß-Klee W Cynosurus cristatus Wiesen-Kammgras 20 Phleum pratense Wiesen-Lieschgras Leontodon autumnalis Herbst-Löwenzahn Arrhenatheretea-Kennarten W/10 Trifolium pratense Rot-Klee 20 Festuca pratensis Wiesen-Schwingel 10 Poa pratensis Wiesen-Rispengras Poa trivialis Gewöhnl. Rispengras Holcus lanatus Wolliges Honiggras W Plantago lanceolata r Spitz-Wegerich W Ranunculus acris + r Scharfer Hahnenfuß W Festuca rubra ssp. rubra Gewöhnl. Rot-Schwingel Cerastium holosteoides + + r Gewöhnl. Hornkraut Alopecurus pratensis Wiesen-Fuchsschwanz W Lathyrus pratensis Wiesen-Platterbse Agrostion-Kennarten Ranunculus repens Kriechender Hahnenfuß Agrostis stolonifera Weißes Straußgras Begleiter Poa annua Einjähriges Rispengras Geranium molle + r Weicher Storchschnabel Elymus repens Kriech-Quecke Cirsium arvense... r Acker-Kratzdistel Symphytum officinale. r Gewöhnlicher Beinwell Myosotis arvensis Acker-Vergißmeinnicht

30 Erfolgskontrolle Kleinensieler Plate - Anhang Seite A-2 Tab. A- 2: Ergebnisse der Vegetationsaufnahmen im Flutrasen (Agrostion). Aufnahme Nr. 11: Quecken-Flutrasen (Elymus repens-rasen) Aufnahme Nr. 12: Gesellschaft der Einspelzigen Sumpfsimse (Eleocharietum uniglumis) Aufnahme Nr. 13: Knickfuchsschwanz-Flutrasen, Alopecuretum geniculati, Ausbildung mit Eleocharis uniglumis Aufnahme-Nr Deckungsgrad (%) Mittl. Höhe der Vegetation (cm) Max. Höhe der Vegetation (cm) Streuschicht (cm) Artenzahl Größe der Aufnahmefläche (m) 4x4 4x4 4x4 Aufnahmedatum Agrostion-Kennarten Alopecurus geniculatus Knick-Fuchsschwanz Elymus repens Kriech-Quecke Eleocharis uniglumis. 4 3 Einspelzige Sumpfsimse Potentilla anserina +. Gänse-Fingerkraut Ranunculus repens 1 1. Kriechender Hahnenfuß Plantago major + +. Breit-Wegerich Rumex crispus.. r Phragmitetea-Kennarten Phragmites australis. 1. Schilf Phalaris arundinacea.. 1 Rohr-Glanzgras Grünlandarten Alopecurus pratensis + + Wiesen-Fuchsschwanz Rumex acetosa.. 1 Wiesen-Sauerampfer Taraxacum officinalis +. Wiesen-Löwenzahn Leontodon autumnalis +. Herbst-Löwenzahn

31 Erfolgskontrolle Kleinensieler Plate - Anhang Seite A-3 Tab. A- 3: Ergebnisse der Vegetationsaufnahmen in den Ruderalgesellschaften. Aufnahme-Nr. 16: Distel-Dominanzbestand (Cirsium arvense-dominanzbestand) Aufnahme Nr. 15 und 17: Rainfarn-Beifuß-Gesellschaft (Tanaceto-Artemisietum vulgaris) Nr. der Aufnahme Deckungsgrad (%) Mittl. Höhe der Vegetation (cm) Max. Höhe der Vegetation (cm) Streuschicht (cm) Artenzahl Größe der Aufnahmefläche (m) 5x5 5x5 5x5 Aufnahmedatum Kennzeichnende Arten Tanacetum vulgare Rainfarn Cirsium arvense Acker-Kratzdistel Grünlandarten Festuca rubra Rot-Schwingel Achillea millefolium Gewöhnliche Schafgarbe Plantago lanceolata Spitz-Wegerich Bellis perennis +.. Gänseblümchen Begleiter Elymus repens Kriech-Quecke Dactylis glomerata Wiesen-Knäuelgras Poa trivialis Gewöhnliches Rispengras Artemisia vulgaris 1. 1 Gewöhnlicher Beifuß Festuca arundinacea.. 1 Rohr-Schwingel Phalaris arundinacea 2. 1 Rohr-Glanzgras Tripleurospermum perforatum 1 Geruchlose Kamille Potentilla anserina.. + Gänse-Fingerkraut

32 Erfolgskontrolle Kleinensieler Plate - Anhang Seite A-4 Tab. A- 4: Ergebnisse der Vegetationsaufnahmen im Röhricht. Aufnahme Nr. 18: Rohrglanzgras-Röhricht (Phalaridetum arundinaceae) Aufnahme Nr. 19: Phalaridetum arundinaceae mit Salix alba Aufnahme Nr. 20: ruderales Phalaridetum arundinaceae Aufnahme Nr. 21: Schilf-Röhricht (Phragmitetum australis) Nr. der Aufnahme Deckungsgrad (%) Mittl. Höhe der Vegetation (cm) Max. Höhe der Vegetation (cm) Streuschicht (cm) Artenzahl Größe der Aufnahmefläche (qm) Aufnahmedatum Phragmitetea-Kennarten Phragmites australis Schilf Phalaris arundinacea Rohr-Glanzgras Agrostis gigantea Riesen-Straußgras Phragmitetalia-Kennarten Rumex hydrolapathum Fluss-Ampfer Symphytum officinalis Gewöhnlicher Beinwell Gehölze Salix alba (Strauchschicht). 2.. Silber-Weide Begleiter Cirsium arvense.. 2. Acker-Kratzdistel Elymus repens.. 2. Kriech-Quecke Poa trivialis.. 1. Gewöhnliches Rispengras Dactylis glomerata.. 1. Wiesen-Knäuelgras Festuca arundinacea.. 1. Rohr-Schwingel Galium palustre. +.. Sumpf-Labkraut Agrostis stolonifera.... Weißes Straußgras Solanum dulcamara. +.. Bittersüßer Nachtschatten Lycopus eurpaeus. +.. Gewöhnlicher Wolfstrapp Sonchus asper.... Gewöhnliche Gänsedistel Persicaria amphibia fo. terrestre +... Wasser-Knöterich, Landform

33 3 %U #! 2 #! 1 #! 15 #! 20 #! 19 #! 16 #! 3 #! 4 #! 21 2#Y #! 5 #! 6 #! 18 #! 17 #! 13 Floristische Kartierung %U #Y Gelbe Wiesenraute (Thalictrum flavum) Wiesen-Kümmel (Carum carvi) Häufigkeitsklassen Individuen/ blühende Sprosse von der Art bedeckte Fläche #! 14 #! 7 #! m² m² #! 11 #! 8 #! 5 Lage der Vegetationsaufnahmen (1-21) Untersuchungsgebiet #! 10 Kartengrundlage: we3nw_007_top.dgn, we3nw_007_mor.dgn, Ausschn_we3nw_008_top.dgn, Ausschn_we3nw_008.dgn Druckdatum: Auftraggeber: Wasser- und Schifffahrtsamt Bremerhaven ± Meter #! 9 Erfassung von Brutvögeln und vegetationskundliche Bestandsaufnahme () im Bereich der Kompensationsmaßnahmen Kleinensieler Plate Lage der Vegetationsaufnahmen und Ergebnisse der floristischen Kartierung Maßstab: 1:5.000 Datum: Oktober bearbeitet: U. K.-L. gezeichnet: N. M. Projekt-Nr.: 1010 Karte-Nr.: 1 Blattgröße: A3 Landschaftsökologische und biologische Studien KÜFOG GmbH Alte Deichstraße Loxstedt-Ueterlande Tel.: o. 681 Fax: info@kuefog.de

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