Alte Scheinklausuren zur Veranstaltung Geld, Kredit und Währung. - Version März Prof. Friedrich L. Sell, Beate Sauer

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Alte Scheinklausuren zur Veranstaltung Geld, Kredit und Währung. - Version März Prof. Friedrich L. Sell, Beate Sauer"

Transkript

1 Alte Scheinklausuren zur Veranstaltung Geld, Kredit und Währung - Version März , Beate Sauer Diese Sammlung alter Scheinklausuren beinhaltet drei Klausuren. Nicht enthalten sind die Multiple-Choice-Fragen. Aus den alten Klausuraufgaben kann nicht auf die letztendliche Gestaltung einer Klausur geschlossen werden. Hinweis: In den Klausuren kann auch Stoff abgefragt worden sein, der heute nicht mehr Gegenstand der Veranstaltung GKW ist.

2 WT 2006: 2. Inflationsgefahr und Leitzinserhöhung (26 Punkte) Die Europäische Zentralbank (EZB) sieht derzeit weiterhin eine (leicht ansteigende) Inflationsgefahr für den Euro-Raum. Beobachter schließen aus den geldpolitischen Entscheidungen der EZB der letzten Monate und den Pressekonferenzen nach den Sitzungen des Zentralbankrates, dass bis Ende des Jahres mit einer fortgesetzten schrittweisen Erhöhung des Leitzinses zu rechnen ist. a) Der Leitzins spielt eine wichtige Rolle bei den Wertpapierpensionsgeschäften. Im Laufe ihres Bestehens hat die EZB dieses Instrument sowohl in Form eines Mengentenders als auch in Form eines Zinstenders durchgeführt. (i) Was wird allgemein unter einem Wertpapierpensionsgeschäft verstanden? (ii) Vergleichen Sie tabellarisch beide Formen hinsichtlich der Ankündigung der Zentralbank, den Geboten der Geschäftsbanken und dem Zuteilungsverfahren! 14 Punkte b) Erläutern Sie knapp, wie sich die Erhöhung der Leitzinsen über eine Veränderung des Marktzinses und einer daraus folgenden Änderung der Nachfrage nach inländischen Gütern auf die Preissteigerungsrate auswirken kann! 9 Punkte c) Könnte bereits eine begründete Ankündigung der Leitzinserhöhung zu einer Erhöhung der Marktzinsen führen? Begründen Sie Ihre Antwort knapp! 3 Punkte 3. Optimale Geldpolitik und Stabilisierungskurve (23 Punkte) Die unabhängige Zentralbank eines Landes verfolgt sowohl das Ziel der Preisniveaustabilität als auch das Ziel eines hohen Beschäftigungsgrades. Beide Ziele finden sich in der Zielfunktion der Zentralbank wieder: Z=a(π π ) 2 +b(u ku n ) 2, mit U = U n π+π e, wobei a die Präferenz der Zentralbank für das Inflationsziel, π, und b die Präferenz für das Beschäftigungsziel, ku n, widerspiegelt. Um die Transparenz ihrer Politik zu fördern, veröffentlicht die Zentralbank neben ihrer Zielfunktion auch die Parameterwerte: a = 0,5 b = 0,5 k = 0,5 U n = 4 π * = 2. a) Bestimmen Sie die optimale Inflationsrate der Zentralbank in Abhängigkeit von der Inflationserwartung der privaten Wirtschaftssubjekte! 4 Punkte b) Das Ziel der Zentralbank sei die Minimierung ihrer Verluste. (i) Bestimmen Sie die jeweils optimale Geldpolitik der Zentralbank, wenn sich die privaten Wirtschaftssubjekte bei den Nominallohnverhandlungen entweder an der Zielinflationsrate orientiert oder rationale Erwartungen gebildet haben! (ii) Ermitteln Sie grafisch die sich aus den optimalen Politiken ergebende Stabilisierungskurve! 15 Punkte c) Die Zentralbank ändert nun ihre Präferenz für beide Ziele. Sie verfolgt nun entweder (i) nur noch das Beschäftigungsziel oder (ii) nur noch das Inflationsziel. Stellen Sie in Ihrer Grafik aus Teilaufgabe b) die mit diesen veränderten Präferenzen korrespondierten e Stabilisierungskurven dar und kennzeichnen Sie diese entsprechend mit fi ( π ) bzw. e f π! 4 Punkte ii ( ) 2

3 4. Geldpolitische Konzeptionen und Schocks (19 Punkte) Eine unabhängige Zentralbank verfolgt zwei Ziele Preisniveaustabilität und hoher Beschäftigungsgrad. Ihre geldpolitischen Entscheidungen, insbesondere ihre Reaktion auf ein verändertes wirtschaftliches Umfeld oder auf Schocks, beruhen in erster Linie auf ihrer geldpolitischen Konzeption. a) Erklären Sie die beiden grundlegenden geldpolitischen Konzeptionen knapp! 4 Punkte b) Die Zentralbank ist bestrebt, durch ihre diskretionäre Politik die Effekte eines negativen Schocks auf den Arbeitsmarkt zu einem Teil zu kompensieren. Wie erreicht sie diese Kompensation? Erläutern Sie knapp den Wirkungszusammenhang zwischen ihren geldpolitischen Zielen, den sich die Zentralbank dabei zunutze macht! 6 Punkte c) Nennen Sie drei Formen der Selbstbindung der Geldpolitik! Erläutern Sie für jede einzelne Form knapp, warum bei dieser Form der Selbstbindung ein negativer Angebotsschock auf dem Arbeitsmarkt weniger stark kompensiert wird, als wenn keine Selbstbindung besteht! Welche Auswirkungen haben alle drei Formen auf die Inflationserwartungen der privaten Wirtschaftssubjekte? 9 Punkte 5. Export- und Importmarkt und Devisenmarkt (32 Punkte) Die Politik und die Reformbemühungen der Bundesregierung haben neben binnenwirtschaftlichen auch außenwirtschaftliche Effekte. Gerade letzte Effekte beeinflussen den europäischen Devisenmarkt und damit den Außenwert des Euros gegenüber anderen Währungen. Im Folgenden sollen Sie die Wirkungen dieser Reformbemührungen auf den europäischen Devisenmarkt und den deutschen Außenhandel untersuchen. Argumentieren Sie bei Ihrer Analyse aus inländischer, das heißt deutscher Sicht. Unterstellen Sie dabei (i) preiselastische Angebots- und Nachfragefunktionen auf den Gütermärkten und (ii) das Deutschland kein kleines Land ist. Die grenzüberschreitenden Warenströme sind in US-Dollar ausgewiesen. a) Die fortgesetzten Reformbemühungen der Bundesregierung führen u. a. zu sinkenden Lohnnebenkosten in Deutschland. Erläutern Sie grafisch und verbal die Auswirkung gesunkener Lohnnebenkosten auf den deutschen Ex- und Importmarkt! Gehen Sie dabei auf die Wirkungen auf das Angebots- und Nachfrageverhalten sowie auf den Export- und Importwert ein! Wie hat sich der deutsche Außenbeitrag insgesamt verändert? 20 Punkte b) Unterstellen Sie nun, dass Deutschland ein kleines Land ist! Wie verändern sich der deutsche Export- und Importwert und der deutsche Außenbeitrage als Folge der gesunkenen Lohnnebenkosten? 3 Punkte c) Definieren Sie den Devisenkurs in Preisnotierung auf dem europäischen Devisenmarkt und geben Sie an, welche Wirtschaftssubjekte auf diesem Markt US-Dollar anbieten und welche US-Dollar nachfragen! 5 Punkte d) Die Bundesregierung hat unter anderem das Ziel, die Neuverschuldung in den nächsten Jahren zu verringern, wobei sie per Annahme immer 50 Prozent der Neuverschuldung am internationalen Kapitalmarkt nachfragt. Erläutern Sie knapp, wie sich die geringere Neuverschuldung c. p. auf den Euro-US-Dollar auswirken kann! 2 Punkte 3

4 e) Die Ergebnisse der Teilaufgaben a) und d) zusammenfassend: Wie kann sich der Außenwert des Euros gegenüber dem US-Dollar entwickeln, wenn Sie die Effekte der gesunkenen Lohnnebenkosten und der gesunkenen Neuverschuldung auf den europäischen Devisenmarkt gemeinsam betrachten? 2 Punkte 4

5 HT 2004: 2. Geldpolitische Instrumente und Geldangebot (20 Punkte) Die Zentralbank eines Landes verfolgt eine Zwei-Säulen-Strategie, um die beiden Ziele Preisniveaustabilität und hoher Beschäftigungsgrad zu erreichen. Die beiden Säulen sind zum einen eine Geldmengensteuerung und zum anderen ein inflation targeting. a) Die Geldmengensteuerung umfasst unter anderem die Mindestreservepolitik. Geben Sie zunächst an, was unter Mindestreservepflicht verstanden wird! Erklären Sie dann knapp die beiden Funktionen, die mit der Mindestreserve verbunden sind! (7 Punkte) b) Das inflation targeting umfasst unter anderem folgende Instrumentenregel: i t =i t 1 +q(π t p π * ), wobei i t = Marktzins q = Koeffizient π t p = Inflationsprognose π * = Zielinflation. Wie wird sich der Marktzins entwickeln, wenn die Inflationsprognose über dem langfristigen Inflationsziel liegt? Erläutern Sie, wie die Zentralbank (i) den Mindestbietungssatz und (ii) den Mindestreservesatz verändern muss, um die gewünschte Wirkung auf den Marktzins zu erzielen? (5 Punkte) c) Mit der Setzung des Mindestbietungssatzes werden auch die freiwilligen Reserven der Geschäftsbanken bei der Zentralbank beeinflusst, da deren Höhe vom Verhältnis zwischen Marktzins und Einlagenzinssatz der Zentralbank abhängt. Leiten Sie in einem Vier- Quadranten-Schema grafisch den Zusammenhang zwischen Marktzins und umlaufender Geldmenge her! (6 Punkte) d) Gilt der in Teilaufgabe c) abgeleitete Zusammenhang auch dann, wenn die Geschäftsbanken Kreditmaximierer sind? Begründen Sie Ihre Entscheidung kurz!(2 Punkte) 3. Geldpolitische Konzeptionen und Selbstbindung (27 Punkte) Eine Zentralbank betreibt eine diskretionäre Politik, um die beiden konkurrierenden Ziele Preisniveaustabilität und hoher Beschäftigungsgrads zu verwirklichen. Die geldpolitische Strategie hängt zum einen von der Gewichtung der einzelnen Ziele bei der Entscheidungsfindung ab, zum anderen von den Inflationserwartungen, π e, der privaten Wirtschaftssubjekte. a) Welche zweite grundlegende Konzeption der politischen Entscheidungsfindung existiert neben der diskretionären? Erläutern Sie kurz, welche der Konzeptionen unter dem Aspekt der langfristigen Glaubwürdigkeit und welche unter dem Aspekt der bestmöglichen Reaktion auf Schocks zu wählen ist! (4 Punkte) b) Erläutern Sie den konkurrierenden Charakter der beiden Ziele im Rahmen der Theorie von Lucas, und zwar am Beispiel einer von der Zentralbank bewusst erzeugten Überraschungsinflation! (6 Punkte) c) Die Bedeutung der Gewichtung der Ziele auf die Geldpolitik ist in der folgenden Grafik vereinfacht dargestellt. So ist in der Grafik sowohl eine eher am Beschäftigungsziel als auch eine eher am Inflationsziel orientierte Geldpolitik dargestellt. Auf die Einzeichnung 5

6 der mit den einzelnen Punkten A bis D korrespondierenden Isokostenlinien wurde der Übersicht wegen verzichtet. Erläutern Sie anhand der in der Grafik enthaltenen Informationen, welche der beiden Stabilisierungskurven, f 1 (π e ) und f 2 (π e ), mit einer eher am Inflationsziel und welche mit einer eher am Beschäftigungsziel orientierten Geldpolitik korrespondiert! (6 Punkte) π f 2 (π) e D B C f 1 (π) e A π=0 ku n U n PK( π e = 0) e, rat PK(π 1 ) e, rat PK(π 2 ) u d) Erläutern Sie knapp die Konzeption der Delegation der Geldpolitik an einen konservativen Zentralbanker! Gehen Sie dabei auch auf die Effekte einer solchen Konzeption auf die privaten Inflationserwartungen ein! Mit welcher der Stabilisierungskurven aus Teilaufgabe c) korrespondiert diejenige des konservativen Zentralbankers? (7 Punkte) e) Erklären Sie knapp eine weitere Möglichkeit, die Zentralbanker an das Inflationsziel zu binden, und zwar ohne damit den diskretionären Entscheidungsspielraum der Zentralbanker einzuschränken! (4 Punkte) 4. Geldpolitische Strategien und Angebotsschock (20 Punkte) Die beiden Ziele einer Zentralbank Preisniveaustabilität und hoher Beschäftigungsgrad finden sich in der Zielfunktion der Zentralbank wieder: Z=a(π π ) 2 +b[u ku n ] 2, mit U = U n π+π e + ε, wobei a die Präferenz der Zentralbank für das Inflationsziel, π, und b die Präferenz für das Beschäftigungsziel, ku n, widerspiegelt. Um die Transparenz ihrer Politik zu fördern, veröffentlicht die Zentralbank neben ihrer Zielfunktion auch die Parameterwerte: a = b = 0,5, k = 0,8, U n = 5 und π * = 1. 6

7 a) Bestimmen Sie die optimale Inflationsrate der Zentralbank in Abhängigkeit von der Inflationserwartung der privaten Wirtschaftssubjekte und einem Angebotsschock in (unbestimmter) Höhe von ε! (4 Punkte) b) Nennen Sie die vier Annahmen für eine rationale Erwartungsbildung! Bestimmen Sie die rationalen Inflationserwartungen der privaten Wirtschaftssubjekte! (6 Punkte) c) Nachdem die Zentralbank ihre Ankündigung getroffen hat und nachdem die privaten Wirtschaftssubjekte rationale Erwartungen gebildet haben und diese in die Nominallohnverhandlungen einfließen lassen haben, tritt auf dem Arbeitsmarkt ein Angebotsschock in Höhe von ε = 2 auf. Die Zentralbank kann diesen Schock jedoch bei ihrer tatsächlichen Politik noch antizipieren. Welche Strategien kann die Zentralbank durchführen? Geben Sie für diese Strategien jeweils die von der Zentralbank angekündigte und die von ihr tatsächlich erzeugte Inflationsrate an! Welche der Strategien sollte die Zentralbank wählen, wenn sie sich (i) am Inflationsziel oder (ii) am Beschäftigungsziel orientiert. Begründen Sie jeweils Ihre Entscheidung! (10 Punkte) 5. Devisenmarkt und Abwertung der Euros (33 Punkte) In dem derzeit starken Euro sehen einige Ökonomen eine Gefahr für die schwache Konjunktur und fordern daher von der EZB, aber auch von der amerikanischen Notenbank eine Intervention am Devisenmarkt, um den Dollar aufzuwerten. Im Folgenden sollen Sie die Wirkungen einer möglichen Intervention auf den europäischen Devisenmarkt und den Außenhandel untersuchen. Argumentieren Sie bei Ihrer Analyse aus inländischer, das heißt europäischer Sicht. Unterstellen Sie dabei preiselastische Angebotsfunktionen und preisunelastische Nachfragefunktionen auf den Gütermärkten, das heißt die Preiselastizitäten der Nachfrage sind betragsmäßig kleiner als Eins. Die grenzüberschreitenden Warenströme sind in US-Dollar ausgewiesen. a) Welche Wirtschaftssubjekte bieten auf dem europäischen Devisenmarkt US-Dollar an und welche fragen US-Dollar nach? Erläutern Sie, wie sich der Devisenkurs (w = /$) entwickeln wird, wenn die US-Notenbank die Leitzinsen c. p. weiter erhöht? (7 Punkte) b) Stellen Sie die Auswirkung einer Abwertung des Euros auf den europäischen Importmarkt in einem IM P $ Diagramm grafisch dar! Erläutern Sie ausführlich, welche Wirkungen diese Abwertung auf das Angebots- und Nachfrageverhalten sowie den europäischen Importwert haben wird! (12 Punkte) c) Stellen Sie grafisch die Auswirkung einer Abwertung des Euros auf den europäischen Exportmarkt in einem X P $ Diagramm dar! Wie wird sich der europäische Exportwert entwickeln? (5 Punkte) d) Nach der Intervention der Zentralbanken befindet sich der Devisenmarkt im Gleichgewicht. Ausgehend von Ihren Ergebnissen aus den Teilaufgaben b) und c): Zu welchem der in der folgenden Grafik dargestellten Devisenkurse w 1 bis w 4 führen kurzfristig die Reaktionen auf Export- und Importgütermarkt? Welches der Gleichgewichte A, B oder C wird sich anschließend einstellen? (4 Punkte) 7

8 C $-Angebot w 4 B w 3 w 2 A w 1 $-Nachfrage $ e) Ausgehend von den Ergebnissen der Teilaufgabe b) bis d): Können mit der Intervention der Zentralbanken die Ziele der Dollaraufwertung und der Stärkung der europäischen Binnenkonjunktur erreicht werden? Begründen Sie kurz Ihre Entscheidung! (5 Punkte) 8

9 HT 2003: 2. Devisenmarkt und Aufwertung der inländischen Währung (30 Punkte) Die Regierung und Zentralbank eines Landes stehen der derzeitigen Aufwertung ihrer inländischen Währung gegenüber dem US-Dollar kritisch gegenüber. Da sie eine konjunkturelle Dämpfung durch die Aufwertung erwarten, analysieren sie deren Wirkung. Bei ihrer Analyse argumentieren sie aus inländischer Sicht. Sie unterstellen dabei normal elastische Export- und Importangebotsfunktionen und eine stark preiselastische Exportnachfrage. Die grenzüberschreitenden Warenströme sind in US-Dollar ausgewiesen. a) Welche Wirtschaftssubjekte bieten auf dem inländischen Devisenmarkt US-Dollar an und welche fragen US-Dollar nach? (4 Punkte) b) In der folgenden Grafik ist ein Devisenmarkt mit verschiedenen möglichen Gleichgewichten dargestellt. Geben Sie an, welches der beiden Gleichgewichte in Punkt A bzw. B stabil oder instabil ist! Bei welchem der beiden Kurse w 1 und w 2 muss die Zentralbank intervenieren, um ein stabiles Gleichgewicht zu erzielen? (3 Punkte) A w 2 B w 1 $-Angebot $-Nachfrage $ c) Stellen Sie die Auswirkung einer Aufwertung der inländischen Währung auf den Exportmarkt in einem X P $ Diagramm grafisch dar. Erläutern Sie ausführlich, welche Wirkung diese Aufwertung auf das Angebots- und Nachfrageverhalten sowie den inländischen Exportwert haben wird! (12 Punkte) d) Stellen Sie grafisch die Auswirkung einer Aufwertung der inländischen Währungen auf den inländischen Importmarkt in einem IM P $ Diagramm dar! Wie wird sich der inländische Importwert entwickeln? (5 Punkte) e) Wie wird sich ausgehend von Ihren Ergebnissen aus den Teilaufgaben c) und d) die Nachfrage nach inländischen Gütern und der Devisenkurs entwickeln? Begründen Sie Ihre Aussagen knapp! (6 Punkte) 3. Geldpolitische Konzeptionen und Instrumente (22 Punkte) Das Parlament eines Landes beschließt ein neues Statut für die Zentralbank, in dem ihre Unabhängigkeit von Weisungen Dritter und die beiden Ziele Preisniveaustabilität und hoher Beschäftigungsgrad verankert sind. In seine Unabhängigkeit entlassen, stellt der Zentralbankrat (ZB-Rat) grundlegende Überlegungen zu seiner zukünftigen geldpolitischen Konzeption und Strategie an. 9

10 a) Es gibt zwei grundlegende Konzeptionen der politischen Entscheidungsfindung. Erklären Sie, welche der beiden Konzeptionen unter dem Aspekt der langfristigen Glaubwürdigkeit zu wählen ist! (5 Punkte) b) Der ZB-Rat tendiert dazu, eine modifizierte Taylor-Regel zur Erreichung seiner Ziele anzuwenden. Die modifizierte Taylor-Regel hat dabei folgende Form: i=r+π e +(π π * ) (y * y), wobei i = Mindestbietungssatz r = kurzfristiger realer Marktzins π=tatsächliche Inflation π e = erwartete Inflation π * = Zielinflation y = tatsächliche Produktion y * = potentielle Produktion Geben Sie an, wie der Mindestbietungssatz von den angegebenen Parametern abhängt! Wie muss die Zentralbank den Mindestbietungssatz verändern, wenn die inländische Währung gegenüber dem Dollar aufwertet? (7 Punkte) c) Im Zusammenhang mit der modifizierten Taylor-Regel sieht der ZB-Rat die Wertpapierpensionsgeschäfte als wichtigstes Instrument an. Erklären Sie knapp das geldpolitische Instrument der Wertpapierpensionsgeschäfte in Form eines Zinstenders (und zwar wie er von der EZB angewendet wird)! Zeigen Sie knapp auf, wie die Zentralbank durch die Variation der beiden Steuerungsgrößen dieses Instrumentes die gesamtwirtschaftliche Geldmenge erhöhen kann! (10 Punkte) 4. Geldpolitische Strategien und Angebotsschock (29 Punkte) Trotz aller Vorteile der modifizierten Taylor-Regel kritisiert der ZB-Rat gerade die fehlende Möglichkeit, schnell und gezielt auf Angebotsschocks zu reagieren. Der Rat entscheidet sich daher dafür, eine diskretionäre Geldpolitik durchzuführen. Die verschiedenen geldpolitischen Strategien sollen sich dabei an der folgenden Zielfunktion orientieren: Z=a(π π ) 2 +b[u ku n ] 2, mit U = U n π+π e + ε, wobei a für die Präferenz der Zentralbanker für das Inflationsziel und b für die Präferenz der Zentralbanker für Beschäftigungsmaßnahmen steht. Hingegen steht ku n für die Zielarbeitslosigkeitsrate und π für die Zielinflationsrate. Um die Transparenz seiner Politik zu fördern, veröffentlicht das Direktorium neben seiner Zielfunktion auch die jeweiligen Werte der Zielgrößen (π und ku n ) in Höhe von zwei. Die Präferenzen für das Inflationsziel (a) und das Beschäftigungsziel (b) werden mit 0,5 angegeben und die natürliche Unterbeschäftigungsrate, U n, wird mit sechs angegeben. a) Bestimmen Sie die optimale Inflationsrate der Zentralbank in Abhängigkeit von der Inflationserwartung der privaten Wirtschaftssubjekte und einem Angebotsschock in (unbestimmter) Höhe von ε! (5 Punkte) b) Die Zentralbanker gehen davon aus, dass die privaten Wirtschaftssubjekte ihnen entweder vollkommen vertrauen oder vollkommen misstrauen. Bestimmen Sie die beiden möglichen erwarteten Inflationsraten der privaten Wirtschaftssubjekte! (5 Punkte) c) Da sich die Zentralbank bisher nie an ihre Ankündigungen gehalten hat, geht der ZB-Rat davon aus, dass die privaten Wirtschaftssubjekte seinen Ankündigungen misstrauen werden. Welche Inflationsrate werden die Privaten erwarten? Bestimmen Sie die beiden Strategien, die den Zentralbankern jetzt nur noch zur Verfügung stehen! Geben Sie hierbei 10

11 die angekündigte und die tatsächlich erzeugte Inflationsrate in Abhängigkeit von einem Angebotsschock in (unbestimmter) Höhe von ε an! (7 Punkte) d) Nachdem die privaten Wirtschaftssubjekte ihre Erwartungen entsprechend der Teilaufgabe c) gebildet haben, wertet die inländische Währung gegenüber dem US Dollar stark auf. Die Zentralbanker gehen davon aus, dass diese Aufwertung die Arbeitslosigkeitsrate um zwei erhöht (ε = 2). Sie berücksichtigen dies bei ihren Entscheidungen. Welche der beiden Strategien aus c) sollten die Zentralbanker jeweils wählen, wenn sie sich i) an der Zielinflationsrate (π * =2), ii) iii) an der Zielunterbeschäftigungsrate (ku n = 2) oder an den sozialen Kosten oder iv) an der langfristigen Glaubwürdigkeit orientieren? Begründen Sie jeweils Ihre Entscheidung! (12 Punkte) 5. Zentralbank und Gewerkschaft: Das Gefangenendilemma (19 Punkte) Der Zentralbankrat weiß, dass seine geldpolitischen Entscheidungen interdependent mit den Entscheidungen der Gewerkschaften (G) verknüpft sind. Das heißt, seine Geldpolitik und die Lohnpolitik der Gewerkschaften können als ein Spiel zwischen ihnen dargestellt werden. Da beide Spieler ihre Entscheidungen über das Nominallohnwachstum ( lˆ ) bzw. die Inflationsrate gleichzeitig treffen, kann von einem simultanen Spiel gesprochen werden. Für dieses Spiel gilt die folgende Auszahlungsmatrix für die Verlustfunktionen (Z ZB und Z G ): Gewerkschaften Notenbank lˆ = lˆ = π =2 π =4 2 Quadrant 1 Quadrant 2 Z ZB =8 Z ZB =4 Z G =0 Z G =2 4 Quadrant 3 Quadrant 4 Z ZB = 32 Z ZB = 10 Z G = 2 Z G =0 Hinweis: Die Auszahlungen wurden willkürlich gewählt und geben daher keinen Aufschluss über mögliche Ergebnisse vorheriger Aufgaben! a) Was wird unter i) der Nash-Lösung und ii) unter dem gesamtwirtschaftlichen Optimum verstanden? Geben Sie an, mit welchem Quadranten die Lösung jeweils korrespondiert! (6 Punkte) b) Die Gewerkschaften haben mit der Zentralbank eine Nominallohnindexierung vereinbart, das heißt, das Wachstum der Nominallöhne ist an die Inflationsrate gekoppelt. Welcher Quadrant spiegelt dann die optimale Strategie der Zentralbank wider, wenn sie sich i) an die Vereinbarung hält und ii) nicht an die Vereinbarung hält? (3 Punkte) c) Die Mehrheit der Ratsmitglieder ist dafür, diese Vereinbarung mit den Gewerkschaften zu brechen. Denn so ihr Argument in Anlehnung an Robert J. Lucas dann können sie besser auf Angebotsschocks reagieren. Erklären Sie die Funktionsweise des Lucas schen Trade-off zwischen Beschäftigung und Preisniveau! (5 Punkte) 11

12 d) Gegen einen Bruch der Vereinbarung sprechen die möglichen negativen langfristigen Effekte einer bewußten Aufgabe der Preisniveaustabilität auf die Erwartungen der Privaten, auf die Glaubwürdigkeit der Zentralbankpolitik und auf die Unterbeschäftigung. Geben Sie diese Effekte an! (3 Punkte) e) Der Rat hat nach Prüfung der Vereinbarung erkannt, dass diese nicht als verletzt gilt, wenn die tatsächliche Inflationsrate höchstens um 0,5ε über der Zielinflationsrate liegt, das heißt: π π * + 0,5ε. Um einen Anreiz zur Durchführung dieser Regel zu schaffen, koppelt der Rat die jährliche Einkommenssteigerung der Banker an ihre Erfüllung. Zwei Entlohnungsregeln liegen vor: i. T(π)=c (π 0,5ε π * ) ii. T(π)=c (π+0,5ε π * ), wobei c für die jährliche Einkommenssteigerung bei Erzielen von Preisniveaustabilität und π * für die Zielinflationsrate in Höhe von zwei steht! Welche Entlohnungsregel würden Sie als Ratsmitglied wählen? (2 Punkte) 12

Geldpolitische Institutionen Teil 2. Steffen Ahrens Fakultät VII Geldtheorie- und Geldpolitik WS2013/2014

Geldpolitische Institutionen Teil 2. Steffen Ahrens Fakultät VII Geldtheorie- und Geldpolitik WS2013/2014 Geldpolitische Institutionen Teil 2 Steffen Ahrens Fakultät VII Geldtheorie- und Geldpolitik WS2013/2014 Gliederung: Teil 1: 1. Regelgebundene Geldpolitik Teil 2: 2. Delegation der Geldpolitik 3. Geldpolitik

Mehr

Geld und Währung. Übungsfragen

Geld und Währung. Übungsfragen Universität Ulm 89069 Ulm Germany Prof. Dr. Werner Smolny Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Institutsdirektor Wintersemester

Mehr

Übungsfragen. Währungspolitik

Übungsfragen. Währungspolitik Übungsfragen Währungspolitik 4 Zahlungsbilanz und Wechselkurs 4.1 Was bestimmt das Angebot an und die Nachfrage nach Devisen? Erläutern Sie stichpunktartig die wichtigsten Posten der Zahlungsbilanz! Auf

Mehr

Teil II Währungspolitik

Teil II Währungspolitik Dipl. Vw. Christine Brandt Wintersemester 2005/2006 Abteilung Wirtschaftspolitik Helmholtzstr. 20, Raum E 01 Tel. 0731 50 24266 UNIVERSITÄT DOCENDO CURANDO ULM SCIENDO Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften

Mehr

ME II, Prof. Dr. T. Wollmershäuser. Kapitel 11 Geldpolitische Transmission: das IS-MP-PC-Modell

ME II, Prof. Dr. T. Wollmershäuser. Kapitel 11 Geldpolitische Transmission: das IS-MP-PC-Modell ME II, Prof. Dr. T. Wollmershäuser Kapitel 11 Geldpolitische Transmission: das IS-MP-PC-Modell Version: 01.06.2011 Probleme des IS-LM-Modells Ziel der EZB: Preisniveaustabilität (in der Formulierung eines

Mehr

3. Die Glaubwürdigkeit der Zentralbank. 2. Das Barro-Gordon-Modell (statische Version) Illing, Kap. 5.1, ; Jarchow, Kap. V.2.a; Barro/Gordon (1983a)

3. Die Glaubwürdigkeit der Zentralbank. 2. Das Barro-Gordon-Modell (statische Version) Illing, Kap. 5.1, ; Jarchow, Kap. V.2.a; Barro/Gordon (1983a) 3. Die Glaubwürdigkeit der Zentralbank 1. Kurz- und langfristige Phillipskurve Literatur: Illing, Kap. 3.1; Jarchow, Kap. V.1.. Das Barro-Gordon-Modell (statische Version) Illing, Kap. 5.1, ; Jarchow,

Mehr

Makro II, Prof. Dr. T. Wollmershäuser. Kapitel 8 Erwartungsbildung, Wirtschaftsaktivität und Politik

Makro II, Prof. Dr. T. Wollmershäuser. Kapitel 8 Erwartungsbildung, Wirtschaftsaktivität und Politik Makro II, Prof. Dr. T. Wollmershäuser Kapitel 8 Erwartungsbildung, Wirtschaftsaktivität und Politik Version: 12.12.2011 Erwartungen und Nachfrage: eine Zusammenfassung Erwartungskanäle und Nachfrage Erwartungen

Mehr

Nachholklausur zur Vorlesung Makroökonomik II Sommersemester Bitte auf dem Lösungsblatt angeben!

Nachholklausur zur Vorlesung Makroökonomik II Sommersemester Bitte auf dem Lösungsblatt angeben! Freiburg, 12.01.2015 Nachholklausur zur Vorlesung Makroökonomik II Sommersemester 2014 Klausur A Bitte auf dem Lösungsblatt angeben! Teil I: Multiple Choice (15 Punkte) 1. Das Solow-Modell bildet von den

Mehr

Makroökonomik. Übung 5 - Das Mundell-Fleming-Modell. 5.1 Einführung. 5.2 Reaktionen der Leistungsbilanz. 5.3 Märkte des Mundell-Fleming-Modells

Makroökonomik. Übung 5 - Das Mundell-Fleming-Modell. 5.1 Einführung. 5.2 Reaktionen der Leistungsbilanz. 5.3 Märkte des Mundell-Fleming-Modells Universität Ulm 89069 Ulm Germany M.Sc. Filiz Kilic Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Wintersemester 2017/18 Makroökonomik

Mehr

Abschlussklausur zur Vorlesung Makroökonomik II Sommersemester Bitte auf dem Lösungsblatt angeben!

Abschlussklausur zur Vorlesung Makroökonomik II Sommersemester Bitte auf dem Lösungsblatt angeben! Freiburg, 04.08.2014 Abschlussklausur zur Vorlesung Makroökonomik II Sommersemester 2014 Klausur A Bitte auf dem Lösungsblatt angeben! Teil I: Multiple Choice (15 Punkte) 1. Nehmen Sie an, die Geldmenge

Mehr

Zeitinkonsistenz in der Geldpolitik Das Barro/Gordon-Modell

Zeitinkonsistenz in der Geldpolitik Das Barro/Gordon-Modell Prof. Dr. Andreas Thiemer, wisu 2001 e-mail: andreas.thiemer@fh-kiel.de www.wisu.de Zeitinkonsistenz in der Geldpolitik Das Barro/Gordon-Modell A. Thiemer, 2001 1 barro_gordon.mcd, 26.01.2006 Annahmen

Mehr

Probeklausur zur Lehrveranstaltung MAKROÖKONOMIE. Name:... Vorname:... Matrikel-Nr.:... Maximale Punktzahl:

Probeklausur zur Lehrveranstaltung MAKROÖKONOMIE. Name:... Vorname:... Matrikel-Nr.:... Maximale Punktzahl: Probeklausur zur Lehrveranstaltung MAKROÖKONOMIE Name:... Vorname:... Matrikel-Nr.:... Aufgaben-Nr.: 1 2 3 4 Gesamt Maximale Punktzahl: 15 15 15 15 60 Erreichte Punkte: WICHTIGE HINWEISE: Bitte beantworten

Mehr

Makro 2 Tutorium vom Uhr. Makro 1 Klausur SS '12 Lösung: Aufgabe 2 : AD: p = m by + h (i ^w + ε^e ) AS: p = p^e + 2 ( Y Y*)

Makro 2 Tutorium vom Uhr. Makro 1 Klausur SS '12 Lösung: Aufgabe 2 : AD: p = m by + h (i ^w + ε^e ) AS: p = p^e + 2 ( Y Y*) Makro 1 Klausur SS '12 Lösung: Aufgabe 2 : AD: p = m by + h (i ^w + ε^e ) AS: p = p^e + 2 ( Y Y*) a) positive Steigung der AS-Kurve: p steigt für gegebene Preiserwartunen p^e sinkender Reallohn (w/p) fällt

Mehr

3. Die Glaubwürdigkeit der Zentralbank. 2. Das Barro-Gordon-Modell (statische Version) Illing, Kap. 5.1, ; Jarchow, Kap. V.2.a; Barro/Gordon (1983a)

3. Die Glaubwürdigkeit der Zentralbank. 2. Das Barro-Gordon-Modell (statische Version) Illing, Kap. 5.1, ; Jarchow, Kap. V.2.a; Barro/Gordon (1983a) 3. Die Glaubwürdigkeit der Zentralbank 1. Kurz- und langfristige Phillipskurve Literatur: Illing, Kap. 3.1; Jarchow, Kap. V.1.. Das Barro-Gordon-Modell (statische Version) Illing, Kap. 5.1, ; Jarchow,

Mehr

a) Wie wird das Wachstum des Produktionspotentials bei der Peak-to-Peak Methode ermittelt?

a) Wie wird das Wachstum des Produktionspotentials bei der Peak-to-Peak Methode ermittelt? Klausurfragen mit Antworten SS 2008 1. Fragen zum Produktionspotential (15 Punkte) a) Wie wird das Wachstum des Produktionspotentials bei der Peak-to-Peak Methode ermittelt? PP-Wachstum = durchschnittliche

Mehr

Makroökonomik II. Veranstaltung 4

Makroökonomik II. Veranstaltung 4 Makroökonomik II Veranstaltung 4 1 Ausgangspunkt 1. Analyse der Nachfrageseite das IS LM FE Modell. 2. Analyse der Angebotsseite insbesondere der Arbeitsmarkt. 3. To Do verknüpfen von Nachfrage und Angebot:

Mehr

Klausur zur Vorlesung Konjunktur- und Wachstumspolitik SS 2009

Klausur zur Vorlesung Konjunktur- und Wachstumspolitik SS 2009 Klausur zur Vorlesung Konjunktur- und Wachstumspolitik SS 2009 Alle Aufgaben sind zu beantworten. Antworten Sie möglichst kurz und direkt auf dem Aufgabenblatt! Aufgabe 1 (14 Punkte) Wie ermittelt man

Mehr

3. Konjunkturpolitik: Geldpolitik

3. Konjunkturpolitik: Geldpolitik 3. Konjunkturpolitik: Geldpolitik Folie 1 3. Konjunkturpolitik: Geldpolitik Leitzins EZB (Hauptrefinanzierungssatz) Quelle: Eigene Darstellung; Daten von http://www.ecb.europa.eu/stats/monetary/rates/html/index.en.html

Mehr

a) Welche Annahmen über Güterangebot und Güternachfrage liegen dem Modell eines Branchenzyklus zugrunde?

a) Welche Annahmen über Güterangebot und Güternachfrage liegen dem Modell eines Branchenzyklus zugrunde? Aufgabe 1 (25 Punkte) Branchenzklen versus Konjunkturzklen a) Welche Annahmen über Güterangebot und Güternachfrage liegen dem Modell eines Branchenzklus zugrunde? Das Güterangebot wird bestimmt durch den

Mehr

JK Makroökonomik I: Nachholklausur vom

JK Makroökonomik I: Nachholklausur vom Prof. Dr. Oliver Landmann Dr. Stefanie Flotho Freiburg, WS 204/5 JK Makroökonomik I: Nachholklausur vom 20.07.205 Klausur A Bitte auf dem Lösungsblatt angeben! Teil I: Multiple Choice (5 Punkte). Wenn

Mehr

Argumentieren Sie im Rahmen des IS/LM-Modells ohne explizite Berücksichtigung des Arbeitsmarktes. Gehen Sie von einem konstanten Preisniveau P aus.

Argumentieren Sie im Rahmen des IS/LM-Modells ohne explizite Berücksichtigung des Arbeitsmarktes. Gehen Sie von einem konstanten Preisniveau P aus. MC- Übungsaufgaben für die Klausur Aufgabe 1 (IS-LM) In einer geschlossenen Volkswirtschaft mit staatlichem Rentensystem besteht Unsicherheit darüber, ob auch in Zukunft der Staat eine Rente garantieren

Mehr

Lösungen zu Aufgabensammlung. Konjunkturtheorie: Aufgabensammlung I

Lösungen zu Aufgabensammlung. Konjunkturtheorie: Aufgabensammlung I Thema Dokumentart Makroökonomie: Konjunkturtheorie und -politik Lösungen zu Aufgabensammlung LÖSUNGEN Konjunkturtheorie: Aufgabensammlung I Aufgabe 1 1.1 Was versteht man unter Konjunkturschwankungen?

Mehr

Vertiefungsmodul Konjunktur, Wachstum und Außenwirtschaft (VM 21.2)

Vertiefungsmodul Konjunktur, Wachstum und Außenwirtschaft (VM 21.2) Vertiefungsmodul Konjunktur, Wachstum und Außenwirtschaft (VM 21.2) Lars Other Friedrich-Schiller-Universität Jena 31.01.2017 Friedrich-Schiller-Universität Wintersemester 2016/17 1 / 16 Contents 1. Allgemeine

Mehr

Abschlussklausur zur Vorlesung Makroökonomik I Wintersemester 2013/14. Bitte auf dem Lösungsblatt angeben!

Abschlussklausur zur Vorlesung Makroökonomik I Wintersemester 2013/14. Bitte auf dem Lösungsblatt angeben! Freiburg, 04.03.2014 Abschlussklausur zur Vorlesung Makroökonomik I Wintersemester 2013/14 Klausur A Bitte auf dem Lösungsblatt angeben! Teil I: Multiple Choice (15 Punkte) 1. Wann führt eine reale Abwertung

Mehr

Grundlagen der Geldpolitik Lehrerfortbildung in Zusammenarbeit mit dem IQSH in Kiel

Grundlagen der Geldpolitik Lehrerfortbildung in Zusammenarbeit mit dem IQSH in Kiel Grundlagen der Geldpolitik Lehrerfortbildung in Zusammenarbeit mit dem IQSH in Kiel, Hauptverwaltung in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein ESZB und Eurosystem Europäisches System der

Mehr

Makroökonomik für Betriebswirte

Makroökonomik für Betriebswirte Makroökonomik für Betriebswirte 9.3 Das Mundell-Fleming Modell Dr. Michael Paetz Universität Hamburg Fachbereich Volkswirtschaftslehre Januar 2018 Email: Michael.Paetz@wiso.uni-hamburg.de GÜTERMARKTGLEICHGEWICHT

Mehr

Aufgabe 1 [Wirtschaftsleistung und Konjunktur]

Aufgabe 1 [Wirtschaftsleistung und Konjunktur] Aufgabe 1 [Wirtschaftsleistung und Konjunktur] Wirtschaftsforschungsinstitute und Regierung beurteilen die derzeitige konjunkturelle Entwicklung eher zwiespältig. a) Gestützt wird diese Nachdenklichkeit

Mehr

Der Transmissionsmechanismus nach Keynes

Der Transmissionsmechanismus nach Keynes Universität Ulm 89069 Ulm Germany Dipl.-Kfm. Philipp Buss Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Wintersemester 2013/2014

Mehr

Europäische Zentralbank

Europäische Zentralbank Europäische Zentralbank Ziele Instrumente Offenmarktgeschäfte Fazilitäten Mindestreserven Mandat Geldmengensteuerung expansiv & restriktiv Aktuelle ausgestaltung des Instrumentariums Ankaufprogramme Geldpolitische

Mehr

Cobb-Douglas-Produktionsfunktion

Cobb-Douglas-Produktionsfunktion Das Unternehmen // Produktion Cobb-Douglas-Produktionsfunktion Problem Die Cobb-Douglas-Produktionsfunktion ist gegeben durch F (K, L) = K β L 1 β Für welche Werte von β zeigt sie steigende, konstante

Mehr

4 Stabilitäts- und Wachstumspolitik

4 Stabilitäts- und Wachstumspolitik 3 Staatsversagen 3.1 Welche wirtschaftspolitischen Akteure kennen Sie? Welche Ziele verfolgen die Akteure im politischen Prozess? In welcher Beziehung stehen Politiker zu anderen politischen Akteuren?

Mehr

Einführung in Mopos SIMULATION MOPOS 3.0

Einführung in Mopos SIMULATION MOPOS 3.0 SIMULATION MOPOS 3.0 Mopos 3.0 Mopos 3.0 ist eine Simulation: Sie übernehmen die Rolle eines Zentralbankers bzw. einer Zentralbankerin und leiten die Geldpolitik eines Landes Sie erfahren, welche Überlegungen

Mehr

Geldpolitik: Mario Draghis schwierige Wahl

Geldpolitik: Mario Draghis schwierige Wahl Geldpolitik: Mario Draghis schwierige Wahl 1. Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler sollen... 1. sich die Aufgaben der Europäischen Zentralbank hinsichtlich der Bekämpfung von Inflation und Deflation

Mehr

AVWL II, Prof. Dr. T. Wollmershäuser. Kapitel 8 Geldpolitische Strategie: Regelbindung Version:

AVWL II, Prof. Dr. T. Wollmershäuser. Kapitel 8 Geldpolitische Strategie: Regelbindung Version: AVWL II, Prof. Dr. T. Wollmershäuser Kapitel 8 Geldpolitische Strategie: Entscheidungsfreiheit versus Regelbindung Version: 21.01.2010 Geldpolitische Strategien Funktion: Reduktion eines sehr komplexen

Mehr

UNIVERSITÄT DUISBURG-ESSEN

UNIVERSITÄT DUISBURG-ESSEN Termin: Musterklausur SS 2011 Prüfungsfach: Makroökonomik I Prüfer: Prof. Dr. Belke Name, Vorname Studiengang MUSTERKLAUSUR MAKROÖKONOMIK I Hinweise zur Bearbeitung der Klausur Seite 1 Bearbeitungszeit:

Mehr

Makro II, Prof. Dr. T. Wollmershäuser. Kapitel 11 Geldpolitische Transmission: das IS-MP-PC-Modell

Makro II, Prof. Dr. T. Wollmershäuser. Kapitel 11 Geldpolitische Transmission: das IS-MP-PC-Modell Makro II, Prof. Dr. T. Wollmershäuser Kapitel 11 Geldpolitische Transmission: das IS-MP-PC-Modell Version: 8.2.212 Probleme des IS-LM-Modells Ziel der EZB: Preisniveaustabilität (in der Formulierung eines

Mehr

1.Übung zur Vorlesung. Analyse geldpolitischer Maßnahmen in komparativ statischen makroökonomischen Modellen

1.Übung zur Vorlesung. Analyse geldpolitischer Maßnahmen in komparativ statischen makroökonomischen Modellen 1.Übung zur Vorlesung Geld und Währung Analyse geldpolitischer Maßnahmen in komparativ statischen makroökonomischen Modellen 1 Analyse im IS LM Modell 2 Der Gütermarkt und die IS Gleichung Auf dem Gütermarkt

Mehr

Aufgabe 1 [Markt] (Rechenweg angeben) 3 Punkte. 5 Punkte 1 Punkt

Aufgabe 1 [Markt] (Rechenweg angeben) 3 Punkte. 5 Punkte 1 Punkt Aufgabe 1 [Markt] Das Streben nach Produzenten- und Konsumentenrente gilt als Antrieb im Marktgeschehen. a) Ein Marktforschungsinstitut hat fü r Angebot und Nachfrage auf einem Markt folgende Abhängigkeiten

Mehr

Übungsaufgaben Makroökonomik

Übungsaufgaben Makroökonomik Abteilung für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Makroökonomik Übungsaufgaben Makroökonomik Besprechung: 14.08.2008 bzw. 02.09.2008 Bitte bringen Sie einen Taschenrechner und das Vorlesungsskript mit!

Mehr

Makroökonomik I Wintersemester 2009/2010

Makroökonomik I Wintersemester 2009/2010 Lehrstuhl für Monetäre Ökonomik Prof. Dr. Christian Bauer Makroökonomik I Wintersemester 2009/2010 Name: Vorname: Studiengang: Semesterzahl: Matrikel-Nummer: Platznummer: E-Mail: Aufgabe 1) Aufgabe 2)

Mehr

Aufgabenblatt 2: IS-LM Modell

Aufgabenblatt 2: IS-LM Modell Aufgabenblatt 2: IS-LM Modell Lösungsskizze Bitten beachten Sie, dass diese Lösungsskizze lediglich als Hilfestellung zur eigenständigen Lösung der Aufgaben gedacht ist. Sie erhebt weder Anspruch auf Vollständigkeit

Mehr

Björn Stampe. Wismarer Schriften zu Management und Recht, Band 71.

Björn Stampe. Wismarer Schriften zu Management und Recht, Band 71. Björn Stampe Auswirkungen der europäischen Staatsschuldenkrise auf die Schweizer Wirtschaft und die geldpolitischen Reaktionen der Schweizerischen Nationalbank im Zeitraum von Oktober 2009 bis Dezember

Mehr

Einführung in die Wirtschaftspolitik

Einführung in die Wirtschaftspolitik Frühjahrssemester 2012 Fachnr. 351-0578-00L Einführung in die Wirtschaftspolitik PD Dr. Jochen Hartwig KOF ETH hartwig@kof.ethz.ch Tel.: 044 632 73 31 Hauptaufgabe der Geldpolitik ist die Beseitigung/

Mehr

AVWL / VWT MÄRZ 2004

AVWL / VWT MÄRZ 2004 Aufgabe 1 (48 Punkte) AVWL / VWT MÄRZ 2004 Vor dem Eintritt einer Währungskrise kommt es auch in Festkurssystemen normalerweise zu einer abrupten Änderung der Wechselkurserwartungen. Analysieren Sie die

Mehr

Vorlesung Geld- und Währungstheorie und -politik. Dr. Joscha Beckmann WS 2013/2014

Vorlesung Geld- und Währungstheorie und -politik. Dr. Joscha Beckmann WS 2013/2014 Vorlesung Geld- und Währungstheorie und -politik WS 013/014 Gliederung Part IV: Money policy theory 1. Uncertainty in monetary policy making. The debate about rules versus discretion 3. The time inconsistency

Mehr

Ursachen von Inflation

Ursachen von Inflation Ursachen von Inflation Vorjahresveränderung in % Vorjahresveränderung des LIK als Mass der Inflation (1990-2005) 6 5 4 3 2 1 0-1 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 Quelle: BfS 2 Welche Ursachen

Mehr

Makroökonomik II. Veranstaltung 2

Makroökonomik II. Veranstaltung 2 Makroökonomik II Veranstaltung 2 1 Ausgangspunkt 1. Das Keynesianische Kreuz konzentriert sich auf den Gütermarkt. Problem: Zinssatz beeinflusst Nachfrage. 2. Das IS LM Modell: fügt den Geldmarkt hinzu,

Mehr

Das IS-LM-Modell in der offenen Volkswirtschaft II

Das IS-LM-Modell in der offenen Volkswirtschaft II Das IS-LM-Modell in der offenen Volkswirtschaft II IK Einkommen, Beschäftigung und Finanzmärkte (Einheit 7 & 8) Friedrich Sindermann JKU 10.05. & 17.05.2011 Friedrich Sindermann (JKU) Offene VW 2 10.05.

Mehr

(3) Sie haben 120 Minuten Zeit und können eine Maximalpunktzahl von 120 erreichen.

(3) Sie haben 120 Minuten Zeit und können eine Maximalpunktzahl von 120 erreichen. Nachhol Klausur Makroökonomik B Prof. Dr. Klaus Adam 13.2.2009 (VL Herbstsemester 2008) Wichtig: (1) Erlaubte Hilfsmittel: Nichtprogrammierbarer Taschenrechner, ausländische Studierende zusätzlich ein

Mehr

JK Makroökonomik I: Nachholklausur vom

JK Makroökonomik I: Nachholklausur vom Prof. Dr. Oliver Landmann Dr. Stefanie Flotho Freiburg, WS 205/6 JK Makroökonomik I: Nachholklausur vom 20.06.206 Klausur A Bitte auf dem Lösungsblatt angeben! Teil I: Multiple Choice (0 Fragen, 5 Punkte)

Mehr

Monetäre Außenwirtschaft

Monetäre Außenwirtschaft Prof. Dr. Christian Prof. Dr. Bauer Herz Monetäre Europäische Außenwirtschaft Integration 2004/05 Folie 01 Folie 1 Preisniveau und Wechselkurs in der mittleren Frist: Das AA-DD-Modell Folie 2 Folie 2 Das

Mehr

Grundlagen der Volkswirtschaftslehre

Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Klausurentraining Weiterbildung - für Betriebswirte, Fachwirte, Fachkaufleute und Meister Grundlagen der Volkswirtschaftslehre 100 Klausurtypische Aufgaben und Lösungen. Bearbeitet von Uwe Maassen 1. Auflage

Mehr

Der Weg in die Zinsfalle

Der Weg in die Zinsfalle Der Weg in die Zinsfalle ernannt wurde, erhöhte die US-Notenbank die Leitzinsen auf bis zu 20 Prozent, um die Inflation einzudämmen. Die Verzinsung 10-jährger US-Staatsanleihen erreichte in diesem Umfeld

Mehr

Das Mundell-Fleming-Modell

Das Mundell-Fleming-Modell Christine Brandt Wintersemester 2004/2005 Abteilung Wirtschaftspolitik Helmholtzstr. 20, Raum E 01 Tel. 0731 50 24266 UNIVERSITÄT CURANDO DOCENDO ULM SCIENDO Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften

Mehr

Diplomprüfung/Bachelor-Modulprüfung im SS 2013

Diplomprüfung/Bachelor-Modulprüfung im SS 2013 Diplomprüfung/Bachelor-Modulprüfung im SS 2013 Europäische Geldpolitik Prüfungstermin: 02.08.2013 Prof. Dr. Peter Bofinger Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, Geld und internationale Wirtschaftsbeziehungen

Mehr

Geschlossene Volkswirtschaft ohne staatliche Aktivität. Y n = C + I (1)

Geschlossene Volkswirtschaft ohne staatliche Aktivität. Y n = C + I (1) 2.1 Konsumverhalten und Multiplikator Geschlossene Volkswirtschaft ohne staatliche Aktivität Die gesamtwirtschaftliche Nachfrage Y n setzt sich aus dem privaten Konsum C und den Investitionen I zusammen

Mehr

Grundzüge der Volkswirtschaftslehre

Grundzüge der Volkswirtschaftslehre Helmut Wienert Grundzüge der Volkswirtschaftslehre Band 2: Makroökonomie 2., aktualisierte und überarbeitete Auflage Verlag W. Kohlhammer Inhaltsverzeichnis Verzeichnis der Übersichten, Tabellen und Schaubilder

Mehr

Mittwoch, Uhr in H13. Das Mundell-Fleming-Modell

Mittwoch, Uhr in H13. Das Mundell-Fleming-Modell Christine Brandt Wintersemester 2004/2005 Abteilung Wirtschaftspolitik Helmholtzstr. 20, Raum E 01 Tel. 0731 50 24266 UNIVERSITÄT CURANDO DOCENDO ULM SCIENDO Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften

Mehr

Geld und Währung. Übungsfragen

Geld und Währung. Übungsfragen Universität Ulm 89069 Ulm Germany Prof. Dr. Werner Smolny Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Institutsdirektor Wintersemester

Mehr

Stabilitätspolitik. Beat Gerber. Vollbeschäftigung, Preisniveaustabilität und Zahlungsbilanzgleichgewicht im wirtschaftspolitischen Spannungsfeld

Stabilitätspolitik. Beat Gerber. Vollbeschäftigung, Preisniveaustabilität und Zahlungsbilanzgleichgewicht im wirtschaftspolitischen Spannungsfeld Beat Gerber Stabilitätspolitik Vollbeschäftigung, Preisniveaustabilität und Zahlungsbilanzgleichgewicht im wirtschaftspolitischen Spannungsfeld Verlag Paul Haupt Bern und Stuttgart Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis

Mehr

Übungsaufgaben zu Kapitel 6: Finanzmärkte und Erwartungen

Übungsaufgaben zu Kapitel 6: Finanzmärkte und Erwartungen Kapitel 6 Übungsaufgaben zu Kapitel 6: Finanzmärkte und Erwartungen Übungsaufgabe 6-1a 6-1a) Welche Typen von Zinsstrukturkurven kennen Sie? Stellen Sie die Typen graphisch dar und erläutern Sie diese.

Mehr

BERGISCHE UNIVERSITÄT WUPPERTAL Fachbereich Wirtschaftswissenschaft. Klausuraufgaben

BERGISCHE UNIVERSITÄT WUPPERTAL Fachbereich Wirtschaftswissenschaft. Klausuraufgaben Name: Vorname: Matr. Nr.: BERGISCHE UNIVERSITÄT WUPPERTAL Fachbereich Wirtschaftswissenschaft Klausuraufgaben Integrierter Studiengang Wirtschaftswissenschaft Vorprüfung Grundlagen der VWL I Makroökonomie

Mehr

Mundell-Fleming Modell. b) Was versteht man unter der Preis- und der Mengennotierung des Wechselkurses?

Mundell-Fleming Modell. b) Was versteht man unter der Preis- und der Mengennotierung des Wechselkurses? Mundell-Fleming Modell 1. Wechselkurse a) Was ist ein Wechselkurs? b) Was versteht man unter der Preis- und der Mengennotierung des Wechselkurses? c) Wie verändert sich bei der Preisnotierung der Wechselkurs,

Mehr

Aufgabe 1 [Wachstum und Konjunktur]

Aufgabe 1 [Wachstum und Konjunktur] Aufgabe 1 [Wachstum und Konjunktur] Im Januar hat die Bundesregierung die Wachstumsprognose der Wirtschaftsleistung für 2008 nach unten korrigiert. Dennoch geht sie trotz dieser Abschwächung von einer

Mehr

LÖSUNGEN ZUR ÜBUNGSPRÜFUNG

LÖSUNGEN ZUR ÜBUNGSPRÜFUNG LÖSUNGEN ZUR ÜBUNGSPRÜFUNG im Fach VOLKSWIRTSCHAFTSLEHRE für CAS 1. / 2. Semester PHW Hochschule Wirtschaft Seite 1 von 7 Übungsprüfung_VWL_Lösungsskizze.doc Teil I: Multiple Choice Fragen (70 Punkte)

Mehr

Monetäre Außenwirtschaft

Monetäre Außenwirtschaft Abschlussklausur Monetäre Außenwirtschaft Gruppe B WS 2012/2013 9. Januar 2013 Name, Vorname: Matrikelnummer: Studiengang Semester Hinweise 1. Die Klausur besteht aus 5 Aufgaben, von denen alle zu beantworten

Mehr

Glaubwürdigkeit und Geldpolitik

Glaubwürdigkeit und Geldpolitik Kapitel 7 Glaubwürdigkeit und Geldpolitik Barro/Gordon Modell (1983) Frage: Lässt sich durch eine Überraschungsination die Gesamtwohlfahrt erhöhen? Spiel zwischen Zentralbank (ZB) und privatem Sektor mit

Mehr

10. Übung Makroökonomischen Theorie

10. Übung Makroökonomischen Theorie 10. Übung Makroökonomischen Theorie Grundprinzip der Geldschöpfung: Für die Wirtschaft relevantes Geld gilt nur als Geld in der Verfügungsgewalt von Nichtbanken (Haushalte, Unternehmen ohne Banken, Staat)

Mehr

Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln

Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Euro 19.06.2014 Lesezeit 4 Min Das Trilemma der EZB Als der Eurokurs vor kurzem über 1,40 Dollar zu steigen drohte, wurde lauthals gefordert,

Mehr

Klausur Internationale Wirtschaftsbeziehungen II

Klausur Internationale Wirtschaftsbeziehungen II Universität Bayreuth Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät PD Dr. Christian Bauer Klausur Internationale Wirtschaftsbeziehungen II Name: Vorname: Studiengang: Semesterzahl: Matrikel-Nummer:

Mehr

Das aggregierte Angebot

Das aggregierte Angebot Das aggregierte Angebot 3.1 Erläutern Sie die kurzfristige Anpassung der Preise und der Produktion in einem Modell monopolistischer Konkurrenz auf dem Gütermarkt, einer limitationalen Produktionsfunktion

Mehr

Monetäre Außenwirtschaft

Monetäre Außenwirtschaft Abschlussklausur Monetäre Außenwirtschaft Gruppe A WS 2012/2013 9. Januar 2013 Name, Vorname: Matrikelnummer: Studiengang Semester Hinweise 1. Die Klausur besteht aus 5 Aufgaben, von denen alle zu beantworten

Mehr

1. Geld und Inflation - Eine Einführung 1.1. Entstehung und Erscheinungsformen des Geldes 1.2. Geldfunktionen 1.3. Geldmengenkonzepte 1.4.

1. Geld und Inflation - Eine Einführung 1.1. Entstehung und Erscheinungsformen des Geldes 1.2. Geldfunktionen 1.3. Geldmengenkonzepte 1.4. 1. Geld und Inflation - Eine Einführung 1.1. Entstehung und Erscheinungsformen des Geldes 1.2. Geldfunktionen 1.3. Geldmengenkonzepte 1.4. Geldangebot 1.5. Geldnachfrage 1.6. Gleichgewicht auf dem Geldmarkt

Mehr

Abschlussklausur Makroökonomie

Abschlussklausur Makroökonomie Prof. Dr. Peter Grösche Abschlussklausur Makroökonomie Gruppe A 1.August 2012 Name, Vorname: Matrikelnummer: Studiengang Semester Hinweise 1. Die Klausur besteht aus 7 Aufgaben, von denen alle zu beantworten

Mehr

7. Die Makroökonomik der monetären Integration

7. Die Makroökonomik der monetären Integration 7. Die Makroökonomik der monetären Integration 1 2 3 Impossible Trinity Principle Lediglich zwei der drei folgende Ziele können simultan erreicht werden: Freie Kapitalmobilität Feste Wechselkurse Autonome

Mehr

Geld und Währung. Übungsfragen. Geld

Geld und Währung. Übungsfragen. Geld Universität Ulm 89069 Ulm Germany Prof. Dr. Werner Smolny Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Institutsdirektor Geld und

Mehr

Inhalt. Wie eine Volkswirtschaft funktioniert 5. Wie Märkte funktionieren 31. Geld und Geldmarkt 49

Inhalt. Wie eine Volkswirtschaft funktioniert 5. Wie Märkte funktionieren 31. Geld und Geldmarkt 49 2 Inhalt Wie eine Volkswirtschaft funktioniert 5 Volkswirtschaft und Volkswirtschaftslehre 6 Die drei Akteure: Haushalt, Unternehmen, Staat 8 Bedürfnisse, Bedarf und Knappheit 10 Maßstäbe wirtschaftlichen

Mehr

Unter fixen Wechselkursen sinkt das Einkommen vorrübergehen und das Preisniveau reduziert sich

Unter fixen Wechselkursen sinkt das Einkommen vorrübergehen und das Preisniveau reduziert sich Aufgabe 26 Aus dem Mundell-Flemming-Modell ist bekannt, dass 1. bei Flexiblen Wechselkursen: - Ein Anstieg des Weltmarktzinses führt zu einem Überangebot an inländischer Währung (da i< i w ) - Um dieses

Mehr

Der Vergleich von EZB und Fed

Der Vergleich von EZB und Fed Universität Ulm 89069 Ulm Germany Dipl.-Kfm. Philipp Buss Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Wintersemester 2011/2012

Mehr

Internationale Ökonomie II. Vorlesung 4:

Internationale Ökonomie II. Vorlesung 4: Internationale Ökonomie II Vorlesung 4: Die Kaufkraftparitätentheorie: Preisniveau und Wechselkurs Prof. Dr. Dominik Maltritz Gliederung der Vorlesung 1. Ein- und Überleitung: Die Zahlungsbilanz 2. Wechselkurse

Mehr

Geld, Kredit, Währung

Geld, Kredit, Währung Geld, Kredit, Währung Übungen und Wiederholung 1) Aggregierte Güternachfrage Nennen Sie die drei wesentlichen ökonomischen Begründungen für den fallenden Verlauf der Aggregierten Güternachfragekurve im

Mehr

Geld- und Währungspolitik

Geld- und Währungspolitik Prof. Dr. Werner Smolny Wintersemester 2005/2006 Abteilung Wirtschaftspolitik Helmholtzstr. 20, Raum E 05 Tel. 0731 50 24261 UNIVERSITÄT DOCENDO CURANDO ULM SCIENDO Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften

Mehr

Mecklenburg-Vorpommern

Mecklenburg-Vorpommern Mecklenburg-Vorpommern Zentralabitur 2006 Wirtschaftslehre Grundkurs Aufgaben Abitur 2006 Wirtschaftslehre GK Seite 2 Hinweise für Schüler Überprüfen Sie die Ihnen vorgelegte Aufgabenstellung auf Vollständigkeit

Mehr

(i) Bei einer Preisentwicklung, die um den Zielwert schwankt, wird der Zielwert von null zeitweise unterschritten (Deflation).

(i) Bei einer Preisentwicklung, die um den Zielwert schwankt, wird der Zielwert von null zeitweise unterschritten (Deflation). Klausurfragen SS 2011 1. Termin 1. Geldpolitik der EZB (25 Punkte) a) Welches ist das Oberziel der EZB? Wie hat sie dieses Ziel konkretisiert? Preisniveaustabilität im Euroraum. Konkretisierung: Inflationsrate

Mehr

Betriebswirtschaft Volkswirtschaft und Gesellschaft. Zweite Auflage

Betriebswirtschaft Volkswirtschaft und Gesellschaft. Zweite Auflage Heinrich Andereggen Martin Bachmann Rahel Balmer-Zahnd Vera Friedli Renato C. Müller Vasquez Callo 3W&G Lehrmittel für die kaufmännische Grundbildung 3. Lehrjahr Lösungen Zweite Auflage Betriebswirtschaft

Mehr

Internationale Ökonomie II. Vorlesung 4:

Internationale Ökonomie II. Vorlesung 4: Internationale Ökonomie II Vorlesung 4: Die Kaufkraftparitätentheorie: Preisniveau und Wechselkurs Prof. Dr. Dominik Maltritz Gliederung der Vorlesung 1. Ein- und Überleitung: Die Zahlungsbilanz 2. Wechselkurse

Mehr

Technische Universität Berlin Wintersemester 2014/2015. Makroökonomik Klausur 1. Termin

Technische Universität Berlin Wintersemester 2014/2015. Makroökonomik Klausur 1. Termin Prof. Dr. Frank Heinemann Technische Universität Berlin Wintersemester 2014/2015 Makroökonomik Klausur 1. Termin Bitte deutlich ausfüllen: Vom Prüfer auszufüllen: Name: Punkte Hausaufgaben: Vorname: Punkte

Mehr

LÖSUNG ZUR VORLESUNG MAKROÖKONOMIK I (SoSe 14) Aufgabenblatt 10

LÖSUNG ZUR VORLESUNG MAKROÖKONOMIK I (SoSe 14) Aufgabenblatt 10 Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Jun.-Prof. Dr. Philipp Engler, Michael Paetz Aufgabe 1: Lohnindexierung LÖSUNG ZUR VORLESUNG MAKROÖKONOMIK I (SoSe 14) Aufgabenblatt 10 Angenommen, die Phillipskurve

Mehr

Wintersemester 2016/2017

Wintersemester 2016/2017 1 Friedrich-Schiller-Universität Jena Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre Makroökonomik PD Dr. Markus Pasche Klausur BM Einführung in die Volkswirtschaftslehre Wintersemester

Mehr

Prof. Dr. Christian Bauer Geld, Kredit, Währung WS 2009/10 Geld, Kredit, Währung

Prof. Dr. Christian Bauer Geld, Kredit, Währung WS 2009/10 Geld, Kredit, Währung Folie 1 D Transmissionsmechanismen i i I. Zins- und Vermögenspreiseffekte II. Kreditkanal Gliederung E Geldpolitik I. Geldwertstabilität als Ziel der Geldpolitik 1. Das Konzept der Geldwertstabilität 2.

Mehr

Klausur Basismodul Einführung in die Volkswirtschaftslehre

Klausur Basismodul Einführung in die Volkswirtschaftslehre Friedrich-Schiller-Universität Jena Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre Makroökonomik PD Dr. Markus Pasche Klausur Basismodul Einführung in die Volkswirtschaftslehre

Mehr

Determinanten des Wechselkurses

Determinanten des Wechselkurses Universität Ulm 89069 Ulm Germany Filiz Bestepe, M.Sc. Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Wintersemester 2015/2016 Übung

Mehr

Geld und Währung. Übungsfragen. Geld

Geld und Währung. Übungsfragen. Geld Universität Ulm 89069 Ulm Germany Prof. Dr. Werner Smolny Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Institutsdirektor Geld und

Mehr

Grundprinzipien und Konstanten

Grundprinzipien und Konstanten Grundprinzipien und Konstanten deutscher Währungspolitik Manfred J.M. Neumann Universität i Bonn Paris, 22. April 2013 Konstanten: Geldwertstabilität als dominantes Ziel der Geldpolitik Unabhängigkeit

Mehr

Aufgabe 1 [ Markt ] 4 Punkte. 6 Punkte. 6 Punkte. 4 Punkte

Aufgabe 1 [ Markt ] 4 Punkte. 6 Punkte. 6 Punkte. 4 Punkte Aufgabe 1 [ Markt ] a) Fü r einen Markt hat ein Marktforschungsinstitut fü r Angebot und Nachfrage folgende Abhängigkeiten ermittelt: M A = p 4 M N = -2p + 20 Dabei liegen die Angaben fü r den Preis in

Mehr

Kapitel 15 Ziele der Makroökonomie

Kapitel 15 Ziele der Makroökonomie Kapitel 15 Ziele der Makroökonomie Gegenstand der Makroökonomie Mikroökonomie: Gleichgewichte auf den Märkten für einzelne Güter Makroökonomie: Gesamtwirtschaftliches Gleichgewicht Vereinfacht: Gleichgewicht

Mehr

Probeklausur VWL II Sommersemester 2007 Prof. Dr. Gerhard Illing

Probeklausur VWL II Sommersemester 2007 Prof. Dr. Gerhard Illing VWL II Sommersemester 2007 Beachten Sie folgende allgemeine Bearbeitungshinweise: Bitte geben Sie zunächst auf jedem Blatt Ihren Namen und Ihre vollständige Matrikelnummer an (auf dem Deckblatt sowie auf

Mehr