Der Arbeitsmarkt in Deutschland. Arbeitsmarktberichterstattung Dezember 2013

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1 Der Arbeitsmarkt in Deutschland Arbeitsmarktberichterstattung Dezember 2013 Fachkräfteengpassanalyse Dezember 2013

2 Impressum Bundesagentur für Arbeit - Arbeitsmarktberichterstattung Regensburger Straße Nürnberg Kontakt für Rückfragen: Judith Wüllerich Ralf Beckmann Tel.: arbeitsmarktberichterstattung@arbeitsagentur.de Zitiervorschlag Bundesagentur für Arbeit: Der Arbeitsmarkt in Deutschland Fachkräfteengpassanalyse Dezember 2013, Nürnberg, arbeitsmarktberichterstattung@arbeitsagentur.de

3 Auf einen Blick Gesamtschau Aktuell zeigt sich kein flächendeckender Fachkräftemangel in Deutschland. Es gibt jedoch Engpässe in einzelnen technischen Berufsfeldern sowie in Gesundheits- und Pflegeberufen. Die Anzahl der Mangelberufe hat sich gegenüber früheren Analysen leicht erhöht. Darüber hinaus zeigt sich der Mangel zunehmend nicht nur bei akademischen, sondern auch bei nichtakademischen Fachkräften. Gleichzeitig hat sich die Engpasssituation, im Zuge der schwächeren wirtschaftlichen Entwicklung, in den bereits identifizierten Mangelberufen etwas entspannt. Die Probleme zeigen sich aber weiterhin. Neu hinzugekommen sind im Bereich des Eisenbahnverkehrs drei Berufsgruppen sowie im Feld der Gesundheitsberufe eine. Technische Berufe Bei den technischen Berufen zeigen sich Fachkräfteprobleme sowohl auf Ebene der Experten (Ingenieure) als auch bei den nichtakademischen Fachkräften. In der Maschinen- und Fahrzeugtechnik, der Mechatronik- und Automatisierungstechnik sowie in der Elektrotechnik gibt es vor allen in Westdeutschland einen Expertenmangel. In den IT-Berufen besteht kein genereller Fachkräftemangel. Im Teilbereich Informatik sowie in der Softwareentwicklung ist jedoch ein Expertenmangel erkennbar. Es zeigt sich ferner ein Fachkräftemangel bei den (Ingenieur-)Experten im Bereich Metallbau und Schweißtechnik, der technischen Forschung und Entwicklung, der Konstruktion und des Gerätebaus sowie bei Experten für die Ver- und Entsorgung. Der sich in technischen Berufen bei nichtakademischen Fachkräften zeigende Mangel wird vor allem in den westlichen Bundesländern deutlich. So fehlen dort Fachkräfte bzw. Spezialisten in der Mechatronik- und Automatisierungstechnik, der Energietechnik sowie im Bereich Klempnerei, Sanitär, Heizung und Klimatechnik. Im Bereich des Eisenbahnverkehrs mangelt es an Lok- und Triebwagenführern sowie an Fachkräften bzw. Spezialisten im technischen Eisenbahnbetrieb, zur Überwachung und Wartung der Eisenbahninfrastruktur sowie bei der Überwachung und Steuerung des Eisenbahnverkehrsbetriebs. Gesundheits- und Pflegeberufe Der Fachkräftemangel bei Humanmedizinern zeigt sich nahezu in allen Bundesländern. Examinierte Gesundheits- und Krankenpflegefachkräfte werden in fast allen Bundesländern gesucht. In den ostdeutschen Bundesländern fällt die Stellenbesetzung jedoch etwas weniger schwer als im restlichen Bundesgebiet. Der Mangel an examinierten Altenpflegefachkräften zeigt sich in allen Bundesländern. Daneben mangelt es an Meistern der Orthopädie- und Rehatechnik sowie der Hörgeräteakustik. 3

4 Inhaltsverzeichnis Ergebnisse Engpassanalyse Gesamtschau Engpässe nach Berufen Technische Berufe (Experten)... 8 Maschinen- und Fahrzeugtechnik... 9 Mechatronik, Automatisierungstechnik und Elektrotechnik... 9 Informatik und Softwareentwicklung...10 Weitere Experten Technische Berufe (Fachkräfte und Spezialisten)...11 Mechatronik und Automatisierungstechnik...11 Energietechnik...12 Klempnerei, Sanitär, Heizung, Klimatechnik...12 Eisenbahnverkehr Gesundheits- und Pflegeberufe...13 Humanmediziner (ohne Zahnärzte)...14 Examinierte Gesundheits- und Krankenpflegefachkräfte...14 Examinierte Altenpflegefachkräfte...14 Weitere Spezialisten Regional begrenzt auftretende Engpässe...16 Methodik Grundsätzliche Überlegungen Prüfschritte Statistische Anmerkungen zu den verwendeten Daten...24 Anhang Übersicht Berufsgruppen Mangelberufe Übersicht Berufsgruppen und Berufsgattungen Mangelberufe Übersicht Berufsgruppen zu regional begrenzt auftretendem Mangel nach Bundesländern Übersicht Anforderungsniveaus Übersicht Grunddaten Engpassberufsgruppe...32 Hinweise zu weiterführenden Informationen arbeitsmarktberichterstattung@arbeitsagentur.de

5 Ergebnisse Engpassanalyse 1. Gesamtschau Aktuell zeigt sich kein flächendeckender Fachkräftemangel in Deutschland. In einzelnen Berufsgruppen und Regionen sind jedoch Mangelsituationen bzw. Engpässe 1 erkennbar. Gegenüber früheren Analysen hat sich die Problemlage auf weitere Berufsgruppen ausgedehnt. Darüber hinaus zeigt sich der Mangel zunehmend nicht nur bei akademischen, sondern auch bei nichtakademischen Fachkräften. Gleichzeitig hat sich die Situation in einzelnen, von Engpässen betroffenen Berufsgruppen, im Zuge der schwächeren wirtschaftlichen Entwicklung 2013 etwas entspannt. Ein Mangel zeigt sich aber auch weiterhin. Fachkräftemangel in einzelnen Berufsgruppen 2 Bei folgenden Berufsgruppen zeigt sich aktuell ein Fachkräftemangel: Ingenieure Metallbau und Schweißtechnik (hochqualifizierte Experten 3 ) 244 Ingenieure Maschinen- und Fahrzeugtechnikberufe (hochqualifizierte Experten) Fachkräfte und Spezialisten 5 Mechatronik und Automatisierungstechnik 261 Ingenieure Mechatronik und Automatisierungstechnik (hochqualifizierte Experten) 261 Fachkräfte Energietechnik 262 Ingenieure Elektrotechnik (hochqualifizierte Experten) 263 Ingenieure technische Forschung und Entwicklung (hochqualifizierte Experten) 271 Ingenieure Konstruktion und Gerätebau (hochqualifizierte Experten) 272 Fachkräfte und Spezialisten Klempnerei, Sanitär, Heizung und Klimatechnik 342 Ingenieure Ver- und Entsorgung (hochqualifizierte Experten) 343 Hochqualifizierte Experten im Bereich Informatik 431 Hochqualifizierte Experten Softwareentwicklung 434 Spezialisten im technischen Eisenbahnbetrieb511 Fachkräfte zur Überwachung und Wartung der Eisenbahninfrastruktur 512 Fachkräfte zur Überwachung und Steuerung des Eisenbahnverkehrsbetriebs 515 Fahrzeugführer Eisenbahnverkehr Examinierte Fachkräfte und Spezialisten in der Gesundheits- und Krankenpflege 813 Humanmediziner (ohne Zahnmedizin) 814 Examinierte Fachkräfte Altenpflege 821 Meister Orthopädie-, Rehatechnik und Hörgeräteakustik (Spezialisten)525 1 Die Begriffe Mangel, Kräftemangel, Fachkräftemangel und Engpass werden, soweit nicht anders angegeben, synonym verwendet. 2 Zu den differenzierten Klassifikationsnummern gemäß Klassifikation der Berufe 2010 (KldB 2010) siehe Anhang. 3 Experten sind Personen mit mindestens vierjähriger Hochschulausbildung oder vergleichbarer Qualifikation. 4 Die Berufshauptgruppe der Maschinen- und Fahrzeugtechnikberufe (25) umfasst die Berufsgruppe der Maschinenbau- und Betriebstechnik (251) und die Gruppe der Fahrzeug-, Luft-, Raumfahrt- und Schiffbautechnik (252). 5 Fachkräfte sind Personen mit einer abgeschlossenen mindestens zweijähriger Berufsausbildung oder einer vergleichbaren Qualifikation. Spezialisten sind Personen mit einer Meister- oder Technikerausbildung, einem Fach-/Hochschulabschluss oder einer vergleichbaren Qualifikation. 6 Die Berufsgruppe der Fahrzeugführer umfasst ausschließlich die Lok- und Triebfahrzeugführer/innen als Fachkräfte des Anforderungsniveaus 2 nach KldB arbeitsmarktberichterstattung@arbeitsagentur.de 5

6 Das Schaubild gibt einen Überblick über die Entwicklung der Vakanzzeit in ausgewählten Engpassberufsgruppen. In nahezu allen Mangelberufen zeigen sich deutliche Anstiege. Vakanzzeiten in Engpassberufen Durchschnittliche Vakanzzeit von sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen bei Abgang in Tagen Deutschland 2012, 2013 (gleitender Jahresdurchschnitt, jeweils November des Vorjahres bis Oktober) Akademische technische Berufe (Experten): Maschinen- und Fahrzeugtechnik Mechatronik, Automatisierungstechnik, Elektrotechnik Informatik und Softwareentwicklung Nichtakademische technische Berufe: Mechatronik, Automatisierungstechnik** Energietechnik* Klempnerei, Sanitär, Heizung, Klima** Gesundheits- und Pflegeberufe: Humanmedizin (ohne Zahnmedizin) Gesundheits-, Krankenpflege** Altenpflege* * Anforderungsniveau 2 (Fachkraft) ** Anforderungsniveaus 2 und 3 Insgesamt alle Berufe (Fachkraft und Spezialist) Arbeitsmarktberichterstattung@arbeitsagentur.de Datenquelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit Veränderung gegenüber der letzten Analyse (Juni 2013) Im Vergleich zur Analyse vom Juni 2013 hat sich die Gesamtzahl der von Fachkräftemangel betroffenen Berufsgruppen von 16 auf 20 erhöht. 7 Neu hinzugekommen sind drei Berufsgruppen im Bereich des Eisenbahnverkehrs sowie eine Gruppe im Feld der Gesundheitsberufe, die Meister der Orthopädie-, Rehatechnik und Hörgeräteakustik In der Berufsgruppe Klempnerei, Sanitär, Heizung und Klimatechnik zeigt sich die Mangelsituation, neben der bereits bestehenden Engpasssituation in diesem Feld, nun auch im Bereich der Aufsichtskräfte (Meister). 342 Als Berufsuntergruppe weggefallen sind die Schiffsbauingenieure. Hier hat sich die Situation erkennbar entspannt. 525 Die schwächere wirtschaftliche Gangart des letzten Jahres hat sich in den Ergebnissen der Engpassanalyse niedergeschlagen. So hat sich die Mangelsituation in den meisten Berufsgruppen nicht weiter verschärft. Teilweise ist, gemessen z. B. an der Arbeitslosen- Stellen-Relation, sogar eine Entspannung erkennbar. 7 Eine Berufsgruppe (3-Steller) wird als Engpassberufsgruppe gezählt, wenn sich mindestens auf einem Anforderungsniveau ein Mangel zeigt. Kommen im Zeitablauf innerhalb einer Berufsgruppe Anforderungsniveaus hinzu oder fallen weg, hat dies keine Auswirkungen auf die Gesamtzahl der Berufsgruppen. 6 arbeitsmarktberichterstattung@arbeitsagentur.de

7 Ausblick Die Engpassanalyse der Bundesagentur für Arbeit analysiert und beschreibt die aktuelle Situation am Arbeitsmarkt hinsichtlich existierender Mangelsituationen. Sie stellt keine Prognose zur weiteren Entwicklung der Engpasssituation und zu zukünftigen Engpässen dar. Zur weiteren Entwicklung können lediglich folgende Anmerkungen gemacht werden: Inwieweit sich Mangelsituationen perspektivisch auf zusätzliche Berufsgruppen ausbreiten, sich bestehende Engpässe verschärfen oder eine Entspannung eintritt, ist von mehreren Faktoren 8 abhängig: So muss zum einen die Entwicklung des innerdeutschen Fachkräftenachwuchses betrachtet werden (Demografie, Berufs- und Studienwahlverhalten, Ausbildungsund Studienabbrüche, ) Auch die Veränderungen im Erwerbsverhalten der Menschen (Erwerbsneigung, berufliche Mobilität, ) und die Zuwanderung haben Einfluss auf das verfügbare Arbeitskräfteangebot. 9 Gleichzeitig beeinflusst die wirtschaftliche Entwicklung die Arbeitskräftenachfrage der Betriebe und trägt damit dazu bei, dass sich Engpasssituationen an- bzw. entspannen können. 8 Maßnahmen zur gezielten Sicherung des Fachkräfteangebots siehe auch Broschüre der Bundesagentur für Arbeit Perspektive 2025: Fachkräfte für Deutschland unter: 9 Siehe hierzu auch BiBB-Report 18/12: Helmrich, Zika, Kalinowski, Wolter: Engpässe auf dem Arbeitsmarkt: Geändertes Bildungs- und Erwerbsverhalten mildert Fachkräftemangel. Neue Ergebnisse der BIBB-IAB-Qualifikations- und Berufsfeldprojektionen bis zum Jahr unter: arbeitsmarktberichterstattung@arbeitsagentur.de 7

8 2. Engpässe nach Berufen In Berufsgruppen, für die ein bundesweiter Fachkräftemangel identifiziert wurde, gelingt es aktuell nicht, den bundesweit bestehenden Fachkräftebedarf durch das derzeitig verfügbare bundesweite Kräfteangebot zu decken. Bundesweit bedeutet dabei, dass die Engpassanalyse auf Ebene Gesamtdeutschlands durchgeführt wurde und sich dementsprechend ein Mangel zeigt. In der Regel geht ein bundesweiter Mangel mit Mangelsituationen in einem Großteil der Bundesländer einher. Dennoch besteht die Möglichkeit, dass sich die Situation in einzelnen Bundesländern entspannter darstellt als in anderen. Würde man die in diesen Ländern noch vorhandenen Potenziale für andere Länder, die stärker vom Mangel betroffen sind, aktivieren, würde sich die Situation in einem Bundesland etwas entspannen, im anderen jedoch anspannen. An der bundesweiten Gesamtmangelsituation ändert sich indes wenig. Die unterschiedlich regionale Intensität der Engpässe ist, soweit Daten verfügbar sind, in den folgenden Abschnitten dargestellt. 2.1 Technische Berufe (Experten) In den technischen Berufen zeigt sich ein Fachkräftemangel in Berufen der Maschinenund Fahrzeugtechnik, im Bereich Mechatronik und Automatisierungstechnik, in der Elektrotechnik sowie in der Informatik und der Softwareentwicklung. Eine Mangelsituation gibt es ebenfalls bei den Experten im Bereich der Metallbau- und Schweißtechnik, der technischen Forschung und Entwicklung, der Konstruktion und des Modellbaus sowie bei den Experten für die Ver- und Entsorgung. Diese Berufsgruppen sind allerdings aufgrund geringer Größenordnungen nicht regionalisiert dargestellt. Fachkräftemangel bei hochqualifizierten Experten in einzelnen technischen Berufsgruppen Experten (Ingenieure) Deutschland nach Ländern Dezember 2013 Maschinen- und Fahrzeugtechnik Mechatronik, Automatisierung, Elektrotechnik Informatik und Softwareentwicklung Schleswig-Holstein Schleswig-Holstein Schleswig-Holstein Mecklenburg-Vorpommern Mecklenburg-Vorpommern Mecklenburg-Vorpommern Hamburg Hamburg Hamburg Bremen Bremen Bremen Niedersachsen Berlin Niedersachsen Berlin Niedersachsen Berlin Brandenburg Brandenburg Brandenburg Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt Nordrhein-Westfalen Nordrhein-Westfalen Nordrhein-Westfalen Sachsen Sachsen Sachsen Thüringen Thüringen Thüringen Hessen Hessen Hessen Rheinland-Pfalz Rheinland-Pfalz Rheinland-Pfalz Saarland Saarland Saarland Bayern Bayern Bayern Baden-Württemberg Baden-Württemberg Baden-Württemberg = Fachkräftemangel (Vakanzzeit liegt mind. 40% über dem Bundesdurchschnitt aller Berufe und es gibt weniger als 150 Arbeitslose je 100 gemeldete Stellen oder es gibt weniger Arbeitslose als gemeldete Stellen) Arbeitsmarktberichterstattung@arbeitsagentur.de = Anzeichen für Fachkräfteengpässe (Vakanzzeit ist über dem Bundesdurchschnitt aller Berufe und es gibt weniger als 300 Arbeitslose je 100 gemeldeten Stellen) = keine Engpässe (Vakanzzeit ist unter dem Bundesdurchschnitt aller Berufe oder es gibt mehr als 300 Arbeitslose je 100 gemeldete Stellen) = Keine Daten aufgrund kleiner Größenordnungen Datenquelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit 8 arbeitsmarktberichterstattung@arbeitsagentur.de

9 Maschinen- und Fahrzeugtechnik 10 Bei den Experten im Bereich Maschinen- und Fahrzeugtechnik zeigt sich ein bundesweiter Mangel. Die Vakanzzeit liegt mit 141 Tagen bundesweit um 68 Prozent über dem Durchschnitt von 84 Tagen. Auf 100 gemeldete Arbeitsstellen für Maschinenund Fahrzeugtechnikexperten kommen rechnerisch lediglich 102 Arbeitslose, die dieses Anforderungsniveau mitbringen. Zwar ist die Vakanzzeit im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weiter angestiegen, mit Blick auf die Arbeitslosen-Stellen-Relation ist, wie bereits bei der letzten Analyse im Juni 2013, eine leichte Entspannung der Mangelsituation zu erkennen. Der Fachkräftemangel bei den Maschinen- und Fahrzeugtechnikexperten zeigt sich in fast allen westlichen Bundesländern 11. Hier gibt es aufgrund der Wirtschaftsstruktur einen überdurchschnittlichen Bedarf an Ingenieuren (Automobilstandorte, Luftfahrtindustrie usw.). In Schleswig-Holstein zeigen sich Anzeichen von Fachkräfteengpässen. In den östlichen Bundesländern stellt sich die Situation differenziert dar. In Thüringen besteht ebenfalls ein Mangel. In Sachsen-Anhalt gibt es Anzeichen für Fachkräfteengpässe. Fachkräftepotenziale sind derzeit noch in Berlin und Brandenburg, Mecklenburg- Vorpommern und Sachsen vorhanden. Hier übersteigt die Zahl der Arbeitslosen die Zahl der Stellen deutlich. In den nächsten Jahren dürften auch die stark angestiegenen Studierendenzahlen zur Entspannung der Engpass-Situationen beitragen. Mechatronik, Automatisierungstechnik und Elektrotechnik 12 Bei den Experten im Bereich Mechatronik, Automatisierungstechnik und Elektrotechnik zeigt sich ein bundesweiter Mangel. Die Vakanzzeit liegt bundesweit bei 132 Tagen und damit um 58 Prozent über dem Durchschnitt und auf 100 gemeldete Arbeitsstellen kommen rechnerisch lediglich 99 arbeitslose Mechatronik-, Automatisierungs- und Elektrotechnikexperten. Zwar ist die Vakanzzeit im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weiter angestiegen, mit Blick auf die Arbeitslosen-Stellen-Relation zeigt sich jedoch gegenüber früheren Analysen erneut eine leichte Entspannung der Mangelsituation. Regional 13 betrachtet zeigt sich der Fachkräftemangel vor allem in den westlichen Bundesländern. So ist insbesondere in Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Hamburg ein Ingenieurmangel im 10 Für die regionalisierte Betrachtung wurden die Berufsgruppen 251 Maschinenbau und Betriebstechnik und 252 Fahrzeug-, Luft-, Raumfahrt- und Schiffbautechnik (KldB 2010) zusammengefasst. Unter den Experten im Bereich Maschinen- und Fahrzeugtechnik werden weitestgehend Berufsbilder verstanden, die denen der Maschinen- und Fahrzeugbauingenieure (Berufsordnung 601 KldB 1988) entsprechen. 11 Differenzierte Aussagen zum Saarland sind aufgrund kleiner Größenordnungen nicht sinnvoll. Siehe hierzu auch Kapitel 2 zur Methodik. 12 Für die regionalisierte Betrachtung wurden die Berufsgruppen 261 Mechatronik und Automatisierungstechnik und 263 Elektrotechnik (KldB 2010) zusammengefasst. 13 Differenzierte Aussagen zu Schleswig-Holstein, Bremen, Saarland, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen- Anhalt sind aufgrund kleiner Größenordnungen nicht sinnvoll. arbeitsmarktberichterstattung@arbeitsagentur.de 9

10 Bereich Mechatronik, Automatisierung und Elektrotechnik festzustellen. Die Vakanzzeit liegt deutlich über dem Bundesschnitt und es gibt mit Ausnahme von Nordrhein- Westfalen, überall weniger Arbeitslose als gemeldete Stellen. Auch in Thüringen zeigt sich ein Fachkräftemangel in diesen Berufsgruppen. In Sachsen gibt es Anzeichen für eine sich abzeichnende Knappheit an Mechatronik-, Automatisierungs- und Elektroexperten. Fachkräftepotenziale sind derzeit noch in Berlin vorhanden. Hier übersteigt die Arbeitslosenzahl die Stellenanzahl erkennbar, die Vakanzzeit fällt unterdurchschnittlich aus und zeigt sich zudem rückläufig. In den nächsten Jahren dürften die gestiegenen Studierendenzahlen zur Entspannung der Engpass-Situationen beitragen. Informatik und Softwareentwicklung 14 Unter den IT-Fachleuten zeigt sich kein genereller Fachkräftemangel. Im Bereich der Informatik sowie der Softwareentwicklung ist allerdings durchaus ein Expertenmangel existent. Aktuell kein Fachkräftemangel ist hingegen im Bereich der IT-Systemanalyse, IT-Anwendungsberatung und IT-Vertrieb sowie in der IT-Netzwerktechnik, IT- Koordination, IT-Administration und der IT-Organisation erkennbar. 15 Die Vakanzzeit beträgt für die Experten im Bereich Informatik sowie Softwareentwicklung zusammengefasst 122 Tage (46 Prozent über dem Durchschnitt aller Berufe). Gleichzeitig kommen auf 100 gemeldete Arbeitsstellen rechnerisch 109 arbeitslose IT- Experten. Zwar ist die Vakanzzeit im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weiter angestiegen, mit Blick auf die Arbeitslosen-Stellen-Relation zeigt sich jedoch auch hier eine leichte Entspannung der Mangelsituation. Der Fachkräftemangel bei den IT-Experten (Informatik, Softwareentwicklung) fokussiert sich besonders auf die Bundesländer Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein- Westfalen, Niedersachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt. In Hamburg, Rheinland-Pfalz und Sachsen zeigen sich Anzeichen für Fachkräfteengpässe bei IT-Experten. 16 Fachkräftepotenzial gibt es noch in Berlin. Hier übersteigt die Arbeitslosenzahl die Stellenanzahl erkennbar, die Vakanzzeit fällt unterdurchschnittlich aus und zeigt sich zudem rückläufig. Weitere Experten Eine Mangelsituation auf Expertenebene gibt es ebenfalls im Bereich des Metallbau- und der Schweißtechnik, der technischen Forschung und Entwicklung, der Konstruktion und 14 Für die regionalisierte Betrachtung wurden die Berufsgruppen 431 Informatik und 434 Softwareentwicklung, Programmierung zusammengefasst. 15 Berufsgruppe 432 und Differenzierte Aussagen zum Saarland sowie zu Bremen, Schleswig-Holstein, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern sind aufgrund kleiner Größenordnungen nicht sinnvoll. 10

11 des Gerätebaus sowie bei den Experten für die Ver- und Entsorgung. Diese Berufsgruppen sind aufgrund geringer Größenordnungen nicht regionalisiert dargestellt. 2.2 Technische Berufe (Fachkräfte und Spezialisten) Erneut zeigen sich in technischen Berufen nicht nur bei den hochqualifizierten Experten, sondern auch auf der Ebene der (nichtakademischen) Fachkräfte und Spezialisten bundesweite Mangelsituationen. So fehlen weiterhin Fachkräfte und Spezialisten im Bereich Mechatronik und Automatisierungstechnik. Auch bei Fachkräften der Energietechnik besteht eine Mangelsituation. In Berufen der Klempnerei, Sanitär, Heizung und Klimatechnik zeigt sich ein Mangel an Fachkräften und Spezialisten. Ferner existiert ein Fachkräftemangel bei der Berufsgruppe Fahrzeugführung im Eisenbahnverkehr. Neu hinzugekommen sind Mangelsituationen bei Spezialisten im technischen Eisenbahnbetrieb, bei Fachkräften zur Überwachung und Wartung der Eisenbahninfrastruktur, bei Fachkräften zur Überwachung und Steuerung des Eisenbahnverkehrsbetriebs sowie bei Meistern der Orthopädie-, Rehatechnik und Hörgeräteakustik. 17 Mangel an nichtakademischen Fachkräften in einzelnen technischen Berufsgruppen Fachkräfte bzw. Spezialisten Deutschland nach Länder Dezember 2013 Mechatronik, Automatisierung Energietechnik Klempnerei, Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Schleswig-Holstein Schleswig-Holstein Schleswig-Holstein Mecklenburg-Vorpommern Mecklenburg-Vorpommern Mecklenburg-Vorpommern Hamburg Hamburg Hamburg Bremen Bremen Bremen Niedersachsen Berlin Niedersachsen Berlin Niedersachsen Berlin Brandenburg Brandenburg Brandenburg Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt Nordrhein-Westfalen Nordrhein-Westfalen Nordrhein-Westfalen Sachsen Sachsen Sachsen Thüringen Thüringen Thüringen Hessen Hessen Hessen Rheinland-Pfalz Rheinland-Pfalz Rheinland-Pfalz Saarland Saarland Saarland Bayern Bayern Bayern Baden-Württemberg Baden-Württemberg Baden-Württemberg = Fachkräftemangel (Vakanzzeit liegt mind. 40% über dem Bundesdurchschnitt aller Berufe und es gibt weniger als 150 Arbeitslose je 100 gemeldete Stellen oder es gibt weniger Arbeitslose als gemeldete Stellen) Arbeitsmarktberichterstattung@arbeitsagentur.de = Anzeichen für Fachkräfteengpässe = keine Engpässe (Vakanzzeit ist unter dem (Vakanzzeit ist über dem Bundesdurchschnitt Bundesdurchschnitt aller Berufe oder es gibt mehr als aller Berufe und es gibt weniger als Arbeitslose je 100 gemeldete Stellen) Arbeitslose je 100 gemeldeten Stellen) = Keine Daten aufgrund kleiner Größenordnungen Datenquelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit Mechatronik und Automatisierungstechnik Der Mangel an Fachkräften und Spezialisten in der Berufsgruppe Mechatronik und Automatisierungstechnik zeigt sich besonders in Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Hessen, Niedersachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Thüringen. 17 Diese Berufsgruppe ist aufgrund geringer Größenordnungen nicht regionalisiert dargestellt. arbeitsmarktberichterstattung@arbeitsagentur.de 11

12 Hier gibt es jeweils weniger Arbeitslose als gemeldete Stellen und die Vakanzzeit liegt deutlich über dem Bundesschnitt aller Berufe (84 Tage). Bundesweit beträgt die Vakanzzeit in dieser Berufsgruppe 113 Tage. Sie liegt damit zwar nur 35 Prozent über dem Bundesschnitt aller Berufe, auf 100 gemeldete Arbeitsstellen kommen rechnerisch aber lediglich 60 Arbeitslose. Die Fachkräftenachfrage in der Mechatronik und Automatisierungstechnik ist durch eine hohe Zahl an Stellen aus der Zeitarbeit geprägt (58 Prozent). Besetzungsprobleme zeigen sich jedoch auch außerhalb der Nachfrage aus dieser Branche (Kennzahlen ohne Berücksichtigung der Nachfrage durch die Zeitarbeit: Vakanzzeit 109 Tage, 31 Prozent über Durchschnitt und 142 Arbeitslose auf 100 gemeldete Stellen). Fachkräftepotenziale sind derzeit noch in Berlin vorhanden. Hier übersteigt die Arbeitslosenzahl erkennbar die Stellenanzahl, die Vakanzzeit liegt deutlich unter dem Schnitt aller Berufe und zeigt sich zudem rückläufig. Energietechnik Der Mangel an Fachkräften im Bereich Energietechnik ist besonders in Bayern, Baden- Württemberg, Rheinland-Pfalz, Hessen, Bremen, Niedersachsen, Hamburg, Schleswig- Holstein und Thüringen erkennbar. Aber auch in den restlichen Bundesländern sind Anzeichen für Engpässe vorhanden. Die Vakanzzeit liegt bundesweit bei 119 Tagen (42 Prozent über dem Durchschnitt aller Berufe), gleichzeitig kommen auf 100 gemeldete Arbeitsstellen rechnerisch 54 arbeitslose Fachkräfte. Die Fachkräftenachfrage in der Energietechnik ist durch eine hohe Zahl an Stellen aus der Zeitarbeit geprägt (61 Prozent). Deutliche Besetzungsprobleme zeigen sich jedoch auch außerhalb der Nachfrage aus dieser Branche (Kennzahlen ohne Berücksichtigung der Nachfrage durch die Zeitarbeit: Vakanzzeit 120 Tage, 43 Prozent über Durchschnitt und 141 Arbeitslose auf 100 gemeldete Stellen). Klempnerei, Sanitär, Heizung, Klimatechnik Ein Mangel zeigt sich auch bei den Fachkräften und Spezialisten im Bereich Klempnerei, Sanitär, Heizung und Klimatechnik. Abgesehen vom Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen und Nordrhein-Westfalen sind alle westlichen Bundesländer sowie Thüringen betroffen. Auch in den restlichen Ländern zeigt sich die Situation angespannt und es gibt zumindest Anzeichen für Fachkräfteengpässe. Die Vakanzzeit liegt bei 117 Tagen (40 Prozent über dem Durchschnitt aller Berufe), gleichzeitig kommen auf 100 gemeldete Arbeitsstellen rechnerisch 64 Arbeitslose. Auch im Bereich Klempnerei, Sanitär, Heizung und Klimatechnik ist die Fachkräftenachfrage durch eine hohe Zahl an Stellen aus der Zeitarbeit geprägt (51 Prozent). Deutliche Besetzungsprobleme zeigen sich jedoch auch außerhalb der Nachfrage aus dieser Branche (Kennzahlen ohne Berücksichtigung der Nachfrage durch die Zeitarbeit: Vakanzzeit 114 Tage, 36 Prozent über Durchschnitt und 131 Arbeitslose auf 100 gemeldete Stellen). 12

13 Eisenbahnverkehr 18 Im Bereich des Eisenbahnverkehrs hat sich der bundesweite Fachkräftemangel neben den Lok- und Triebwagenführern auf zusätzliche Berufsgruppen ausgeweitet. Verglichen mit den übrigen Engpassberufsgruppen handelt es sich bei den Eisenbahnberufen allerdings um einen speziellen, zahlenmäßig kleinen Arbeitsmarkt, der von der Deutschen Bahn dominiert wird. 19 Bei der Fahrzeugführung im Eisenbahnverkehr zeigt sich auch weiterhin ein bundesweiter Fachkräftemangel. Der Mangel bezieht sich dabei auf die Lok- und Triebwagenführer. Neu hinzugekommen ist der Mangel an Spezialisten im technischen Eisenbahnbetrieb, an Fachkräften zur Überwachung und Wartung der Eisenbahninfrastruktur sowie an Fachkräfte zur Überwachung und Steuerung des Eisenbahnverkehrsbetriebs. Im Berufsfeld Eisenbahnverkehr findet sich die Engpassberufsgruppe mit der höchsten Vakanzzeit. So waren Stellen für Lok- und Triebwagenführern rund 187 Tagen vakant. Die Vakanzzeit liegt damit 124 Prozent über dem Durchschnitt aller Berufe. Auf 100 gemeldete Stellen kommen bundesweit rechnerisch 48 Arbeitslose. 2.3 Gesundheits- und Pflegeberufe In Gesundheits- und Pflegeberufen zeigen sich weiterhin deutliche Mangelsituationen in nahezu allen Bundesländern. Fachkräftemangel in Gesundheits- und Pflegeberufen Fachkräfte, Spezialisten bzw. Experten Deutschland nach Ländern Dezember 2013 Humanmedizin (Experten) Gesundheits- und Krankenpflege Altenpflege Schleswig-Holstein Mecklenburg-Vorpommern Hamburg Bremen Schleswig-Holstein Mecklenburg-Vorpommern Hamburg Bremen Schleswig-Holstein Mecklenburg-Vorpommern Hamburg Bremen Niedersachsen Berlin Niedersachsen Berlin Niedersachsen Berlin Brandenburg Brandenburg Brandenburg Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt Nordrhein-Westfalen Nordrhein-Westfalen Nordrhein-Westfalen Sachsen Sachsen Sachsen Thüringen Thüringen Thüringen Hessen Hessen Hessen Rheinland-Pfalz Rheinland-Pfalz Rheinland-Pfalz Saarland Saarland Saarland Bayern Bayern Bayern Baden-Württemberg Baden-Württemberg Baden-Württemberg = Fachkräftemangel (Vakanzzeit liegt mind. 40% über dem Bundesdurchschnitt aller Berufe und es gibt weniger als 150 Arbeitslose je 100 gemeldete Stellen oder es gibt weniger Arbeitslose als gemeldete Stellen) Arbeitsmarktberichterstattung@arbeitsagentur.de = Anzeichen für Fachkräfteengpässe = keine Engpässe (Vakanzzeit ist unter dem (Vakanzzeit ist über dem Bundesdurchschnitt Bundesdurchschnitt aller Berufe oder es gibt mehr als aller Berufe und es gibt weniger als Arbeitslose je 100 gemeldete Stellen) Arbeitslose je 100 gemeldeten Stellen) = Keine Daten aufgrund kleiner Größenordnungen Datenquelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit 18 Diese Berufsgruppen sind aufgrund geringer Größenordnungen nicht regionalisiert dargestellt. 19 Aufgrund eines Kooperationsabkommens mit der DB Mobility Logistics AG dürfte die Meldequote der offenen Stellen im Berufsfeld Eisenbahnverkehr überdurchschnittlich sein. arbeitsmarktberichterstattung@arbeitsagentur.de 13

14 Auf Expertenebene sind die Humanmediziner (ohne Zahnärzte) betroffen. Auf Ebene der Fachkräfte bzw. Spezialisten zeigt sich der Mangel bei der Berufsgruppe der examinierten Gesundheits- und Krankenpflegefachkräfte und den Altenpflegefachkräften. Neu hinzugekommen ist eine Berufsgruppe im medizintechnischen Bereich: Meister der Orthopädie-, Rehatechnik und Hörgeräteakustik. 20 Humanmediziner (ohne Zahnärzte) Bei Humanmedizinern zeigt sich in den meisten westlichen Bundesländern ein deutlicher Mangel. 21 Im Bundesdurchschnitt sind gemeldete Stellen für Humanmediziner (ohne Zahnärzte) 172 Tage vakant (+106 Prozent im Vergleich zu insgesamt). Außerdem übersteigt die Zahl der Arbeitslosen die der gemeldeten Stellen nur leicht (rechnerisch 128 Arbeitslose auf 100 Stellenangebote). Abgesehen von Berlin und Sachsen liegen die Vakanzzeiten in allen Ländern deutlich über dem Bundesdurchschnitt aller Berufe und gleichzeitig kommen weniger als 150 Arbeitslose auf 100 gemeldete Stellen. In den meisten Ländern sind sogar weniger Arbeitslose als gemeldete Stellen zu verzeichnen. Examinierte Gesundheits- und Krankenpflegefachkräfte Der Mangel bei den Gesundheits- und Krankenpflegekräften konzentriert sich auf die examinierten Fachkräfte und Spezialisten. Bei Gesundheits- und Krankenpflegefachkräften beträgt die Vakanzzeit von Stellenangeboten im Bundesdurchschnitt 117 Tage (+40 Prozent gegenüber insgesamt). Zudem kommen auf 100 gemeldete Arbeitsstellen lediglich 76 Arbeitslose. Mit Ausnahmen von Bremen ist in allen westlichen Bundesländern ein Fachkräftemangel zu verzeichnen. Gleiches gilt auch für Thüringen und Berlin. In den restlichen ostdeutschen Ländern ist die Fachkräftesituation etwas weniger angespannt. Die Vakanzzeit ist relativ unauffällig und es gibt zumeist rechnerisch etwas mehr Arbeitslose als gemeldete Stellen (Ausnahme Sachsen). Dennoch gibt es auch in den ostdeutschen Ländern Anzeichen für Engpässe (Ausnahme Mecklenburg- Vorpommern). Examinierte Altenpflegefachkräfte Der Mangel fokussiert sich auf examinierte Fachkräfte und zeigt sich ausnahmslos in allen Bundesländern. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum hat sich mit Blick auf die Vakanzzeit die Engpasssituation, insbesondere in den westlichen Bundesländern, erneut verstärkt. 20 Diese Berufsgruppe ist aufgrund geringer Größenordnungen nicht regionalisiert dargestellt. 21 Eine regionale Darstellung ist aufgrund zu geringer Fallzahlen für Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, das Saarland und Mecklenburg-Vorpommern nicht sinnvoll. 14

15 Stellenangebote für examinierte Altenpflegefachkräfte sind im Bundesdurchschnitt 131 Tage vakant (+56 Prozent gegenüber insgesamt). Auf 100 gemeldete Stellen kommen rechnerisch lediglich 39 Arbeitslose. Weitere Spezialisten Eine Mangelsituation auf Spezialistenebene gibt es auch in der Berufsgruppe der Medizin-, Orthopädie-, und Rehatechnik. Der Mangel betrifft dabei ausschließlich die Berufe der Orthopädie- und Rehatechnik sowie der Hörgeräteakustik. 22 Besonders zu nennen ist dabei die Gruppe der Meister. Aufgrund geringer Größenordnungen ist die Berufsgruppe der Medizin-, Orthopädie-, und Rehatechnik nicht regionalisiert darstellbar. 22 Weitergehende statistische Untersuchungen verdeutlichen, dass sich der Mangel nicht auf die Berufe der Medizintechnik, der Zahntechnik und der Augenoptik bezieht. Diese Untersuchungen sind aufgrund kleiner Größenordnungen allerdings nicht regional differenzierbar. 15

16 3. Regional begrenzt auftretende Engpässe Neben den Berufen, bei denen das bundesweit verfügbare Fachkräftepotenzial nicht ausreicht den bundesweiten Bedarf zu decken, gibt es Engpässe, die aktuell ausschließlich regional vorliegen. Betrachtet man diese Berufe und die jeweiligen Anforderungsniveaus bundesweit, so ist aktuell kein flächendeckender Mangel erkennbar. Maßnahmen zur Steigerung der Mobilität des vorhandenen Arbeitskräfteangebots können daher ein Ansatzpunkt zur Überwindung der regionalen Engpasssituation sein. Baden-Württemberg Neben den bundesweiten Engpässen ist in Baden-Württemberg in neun weiteren Berufsgruppen ein regionaler Engpass erkennbar. Auf Ebene der nichtakademischen Fachkräfte zeigen sich regionale Mangelsituationen in der Berufsgruppe des Technischen Zeichnens, der Konstruktion und des Modellbaus sowie im Bereich Aus- und Trockenbau, Isolierung, Zimmerei, Glaserei, Rollladen- und Jalousiebau. In der Berufsgruppe Hochbau ist ein Mangel sowohl bei den Fachkräften wie bei den Spezialisten erkennbar. Spezialisten fehlen ferner im Bereich Metallbearbeitung, in der Fahrzeug-, Luft-, Raumfahrt- und Schiffsbautechnik, in der Elektrotechnik und in der Softwareentwicklung und Programmierung. Daneben besteht ein Expertenmangel in Berufen der IT-Systemanalyse, der IT-Anwendungsberatung und des IT-Vertriebs sowie in der Pharmazie. In den genannten Berufsgruppen liegt die Vakanzzeit mindestens 40 Prozent über dem Bundesdurchschnitt aller Berufe, die Arbeitslosen-Stellen-Relation fällt sehr ungünstig aus und es besteht, gemessen am Stellenzugang, ein Fachkräftebedarf in nennenswertem Umfang. Bayern Neben den bundesweiten Engpässen zeigen sich in Bayern in folgenden drei Berufsgruppen Mangelsituationen, für die im Land ein Mangel besteht, aber bundesweit kein Mangel. So fehlen Spezialisten der Fahrzeug-, Luft-, Raumfahrt- und Schiffsbautechnik. Auf 100 sozialversicherungspflichtige Arbeitsstellen kommen 89 Arbeitslose; die durchschnittliche abgeschlossene Vakanzzeit liegt bei 123 Tagen und weicht damit um 48 Prozent vom Bundesdurchschnitt ab. Daneben besteht ein Mangel an Spezialisten des Technischen Zeichnens, der Konstruktion und des Modellbaus. Auf 100 sozialversicherungspflichtige Arbeitsstellen kommen 110 Arbeitslose; die durchschnittliche abgeschlossene Vakanzzeit liegt bei 119 Tagen und damit 43 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. Ein Mangel an Fachkräften zeigt sich ferner in der Berufsgruppe Technischer Betrieb des Eisenbahn-, Luft- und Schiffsverkehrs. Hier kommen auf 100 sozialversicherungspflichtige Arbeitsstellen 48 Arbeitslose. Die durchschnittlich abgeschlossene Vakanzzeit liegt bei 122 Tagen und weicht damit 46 Prozent vom Bundesdurchschnitt ab. 16

17 Berlin Über die bundesweiten Engpässe hinaus gibt es in Berlin einen Fachkräftemangel in der Berufsgruppe Medizin-, Orthopädie- und Rehatechnik. Obwohl hier rechnerisch noch 340 Arbeitslose auf 100 gemeldete Stellen kommen, zeigen sich operativ Besetzungsprobleme. Brandenburg In Brandenburg besteht in der Berufsgruppe Medizin-, Orthopädie- und Rehatechnik ein Mangel an Fachkräften, der sich im Land, nicht aber bundesweit zeigt. Auf 100 gemeldete Stellen kommen lediglich 219 Arbeitslose. Gleiches gilt für die Berufsgruppe Elektrotechnik. Hier besteht in Brandenburg ein Mangel an Spezialisten. Auf 100 gemeldete Stellen kommen 297 Arbeitslose. Bremen Aussagen zu regional begrenzt auftretenden Fachkräfteengpässen sind im kleinsten Bundesland Bremen auf Grund einer kleinen statistischen Grundgesamtheit vorsichtig zu bewerten. Neben den bundesweiten Engpässen zeigt sich in Bremen ein Mangel an Fachkräften in der Berufsgruppe Metallbearbeitung. Die Vakanzzeit liegt hier mit 160 Tagen mehr als 65 Prozent über dem Landesdurchschnitt (97 Tage) und sogar 91 Prozent über dem Bundesdurchschnitt (84 Tage). Die Arbeitslosen-Stellen-Relation beträgt 131 Arbeitslose auf 100 Stellen. Auch wenn der Fachkräftebedarf in der Berufsgruppe Metallbearbeitung traditionell durch eine außerordentlich hohe Zahl an Stellen aus der Zeitarbeit geprägt ist (88 Prozent), wird für Bremen ein nicht zu deckender Personalbedarf im Berufsfeld Metallbearbeitung gesehen. Hamburg Neben den bereits bundesweit identifizierten Engpässen zeigt sich in Hamburg derzeit kein zusätzlicher bundeslandspezifischer Mangel. Hessen Neben den bundesweiten Engpässen zeigt sich in Hessen ein Mangel an Fachkräften in der Berufsgruppe Medizin-, Orthopädie- und Rehatechnik, sowie ein Mangel an Spezialisten in der Berufsgruppe Fahrzeug-, Luft-, Raumfahrt- und Schiffbautechnik. Die Vakanzzeit in der Berufsgruppe Medizin-, Orthopädie- und Rehatechnik liegt im Anforderungsniveau Fachkraft mit 100 Tagen erkennbar über dem Durchschnitt aller Berufe und die Arbeitslosen-Stellen-Relation fällt sehr ungünstig aus. Auf 100 gemeldete Stellen kommen lediglich 91 Arbeitslose. In der Berufsgruppe der Fahrzeug-, Luft-, Raumfahrt- und Schiffsbautechnik liegt die Vakanzzeit für das Anforderungsniveau Spezialist mit 128 Tagen sehr deutlich über dem Durchschnitt aller Berufe (+54 Prozent), während die Arbeitslosen-Stellen-Relation mit 183 Arbeitslosen auf 100 Stellen ebenfalls gering ausfällt. 17

18 Mecklenburg-Vorpommern Neben den bereits bundesweit identifizierten Engpässen zeigt sich in Mecklenburg- Vorpommern derzeit kein zusätzlicher bundeslandspezifischer Mangel. Niedersachsen Neben den bundesweiten Engpässen zeigt sich in Niedersachsen ein Mangel an Fachkräften in der Berufsgruppe Metallbau und Schweißtechnik. Die Vakanzzeit liegt mit 129 Tagen um 43 Prozent über dem Landesdurchschnitt (90 Tage). Die Arbeitslosen-Stellen-Relation beträgt 119 mit den Stellen aus der Zeitarbeit. Ohne diese Stellen kämen allerdings mehr als 700 Arbeitslose auf 100 Stellen. Der Fachkräftebedarf in der Berufsgruppe Metallbau und Schweißtechnik ist in Niedersachsen demnach durch eine außerordentlich hohe Zahl an Stellen aus der Zeitarbeit geprägt (83 Prozent). Zwar liegt die Vakanzzeit ohne die Stellen aus der Zeitarbeit mit 97 Tagen lediglich 21 Prozent über dem Landesdurchschnitt aller Berufsgruppen (80 Tage); allerdings weist der Metallbereich traditionell einen hohen Anteil an beschäftigten Zeitarbeitnehmern auf, so dass die Nachfrage durch die Zeitarbeit nicht zwangsläufig überzeichnet sein muss und der Fachkräftemangel tatsächlich existiert. In der Berufsgruppe Energietechnik besteht in Niedersachsen abweichend vom Bund auch ein Mangel an Spezialisten. Die Vakanzzeit liegt mit 146 Tagen knapp 75 Prozent über dem Bundeswert (84 Tage) und 62 Prozent über dem Landesdurchschnitt (90 Tage). Der Anteil der Zeitarbeit am Stellenbestand beträgt 37 Prozent. Die Arbeitslosen-Stellen-Relation beträgt 127 Arbeitslose auf 100 Stellen und auch ohne die Stellen aus der Zeitarbeit beträgt die Relation immer noch 202. Insofern ist hier von deutlichen Besetzungsproblemen auszugehen. Ein Mangel zeigt sich darüber hinaus bei Spezialisten der Elektrotechnik. Die Vakanzzeit liegt mit 128 Tagen um 53 Prozent über dem Bundesschnitt und 42 Prozent über dem Landesschnitt. Der Anteil der Zeitarbeit ist mit 21 Prozent relativ gering, so dass die Arbeitslosen-Stellen-Relation sowohl mit der Zeitarbeit (156 Arbeitslose auf 100 Stellen) als auch ohne die Zeitarbeit (198 Arbeitslose auf 100 Stellen) deutlich auf Probleme bei der Stellenbesetzung hinweist. Des Weiteren ist bei Spezialisten des Technischen Zeichnens, der Konstruktion und des Modellbaus von einem Mangel auszugehen. Die Vakanzzeit liegt mit 144 Tagen um 73 Prozent über dem Bundesschnitt und rund 60 Prozent über dem Landesschnitt. Der Anteil der Zeitarbeit ist mit 41 Prozent zwar überdurchschnittlich hoch, die Arbeitslosen-Stellen- Relation weist jedoch sowohl mit der Zeitarbeit (126 Arbeitslose auf 100 Stellen) als auch ohne die Zeitarbeit (214 Arbeitslose auf 100 Stellen) deutlich auf Probleme bei der Stellenbesetzung hin. 18

19 Nordrhein-Westfalen Neben den bundesweiten Engpässen zeigt sich in Nordrhein-Westfalen ein Mangel an Fachkräften der Metallbearbeitung. Die Vakanzzeit liegt in dieser Berufsgruppe mit 118 Tagen deutlich über dem Durchschnitt aller Berufe (41 Prozent) und auch die Arbeitslosen- Stellen-Relation fällt eng aus. Auf 100 gemeldete Stellen kommen 243 Arbeitslose. Auch wenn der Fachkräftebedarf in der Metallbearbeitung in Nordrhein-Westfalen traditionell durch eine hohe Zahl an Stellen aus der Zeitarbeit geprägt ist (79%), wird ein nicht zu deckender Personalbedarf im Berufsfeld Metallbearbeitung gesehen. Zusätzlich ist ein Mangel an Spezialisten der Elektrotechnik erkennbar. Die Vakanzzeit liegt in dieser Berufsgruppe mit 122 Tagen weit über dem Durchschnitt aller Berufe (+46 Prozent) und auch die Arbeitslosen-Stellen-Relation fällt knapp aus. Auf 100 gemeldete Stellen kommen 179 Arbeitslose. Ein weiterer Engpass ist bei den Spezialisten des Technischen Zeichnens, der Konstruktion und des Modellbaus vorhanden. Mit 119 Tagen liegt die Vakanzzeit deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt (42 Prozent). Die Arbeitslosen-Stellen-Relation ist ebenfalls auffällig. Auf 100 gemeldete Stellen kommen 168 Arbeitslose. Abschließend zeigt sich ein Mangel an Fachkräften der Ver- und Entsorgung. Die Vakanzzeit liegt mit 120 Tagen deutlich über dem Durchschnitt aller Berufe (43 Prozent). Zudem kommen auf 100 gemeldete Stellen 227 Arbeitslose. Rheinland-Pfalz Neben den bereits bundesweit identifizierten Engpässen zeigt sich in Rheinland-Pfalz derzeit kein zusätzlicher bundeslandspezifischer Mangel. Saarland Neben den bereits bundesweit identifizierten Engpässen zeigt sich im Saarland derzeit kein zusätzlicher bundeslandspezifischer Mangel. Sachsen Neben den bundesweiten Engpässen zeigen sich in Sachsen deutliche Engpässe bei Spezialisten der Metallbearbeitung sowie Fachkräften der Feinwerk- und Werkzeugtechnik. Die Vakanzzeit liegt mit 85 bzw. 84 Tagen deutlich über der landesdurchschnittlichen Vakanzzeit (61 Tage) und auch die Arbeitslosen-Stellen-Relation fällt mit 186 bzw. 135 Arbeitslosen auf 100 Stellen sehr ungünstig aus. Die Berufsgruppen sind jedoch durch eine hohe Nachfrage aus der Zeitarbeit gekennzeichnet (71 Prozent bzw. 49 Prozent). 19

20 Sachsen-Anhalt Neben den bundesweiten Engpässen zeigt sich in Sachsen-Anhalt ein Mangel an Fachkräften im Metallbau und Schweißtechnik. Die Vakanzzeit liegt in dieser Berufsgruppe mit 96 Tagen erkennbar über der landesdurchschnittlichen Vakanzzeit (68 Tage) und auch die Arbeitslosen-Stellen-Relation fällt eng aus. Auf 100 gemeldete Stellen kommen 228 Arbeitslose. Die Fachkräftenachfrage im Bereich Metallbau und Schweißtechnik ist jedoch durch eine hohe Zahl an Stellen aus der Zeitarbeit geprägt (73 Prozent). Schleswig-Holstein Neben den bereits bundesweit identifizierten Engpässen zeigt sich in Schleswig-Holstein derzeit kein zusätzlicher bundeslandweiter Mangel. Thüringen Neben den bundesweiten Engpässen zeigt sich in Thüringen ein Mangel an Fachkräften in der Ver- und Entsorgung. Die Vakanzzeit liegt in dieser Berufsgruppe mit 111 Tagen erkennbar über der landesdurchschnittlichen Vakanzzeit und auch die Arbeitslosen-Stellen- Relation fällt gering aus. Auf 100 gemeldete Stellen kommen 249 Arbeitslose. Die Fachkräftenachfrage in dieser Berufsgruppe ist durch eine hohe Zahl an Stellen aus der Zeitarbeit geprägt (53 Prozent). Im Bereich Metallbearbeitung zeigt sich ein Mangel auf Ebene der Spezialisten. Die Vakanzzeit liegt in der Berufsgruppe Metallbearbeitung mit 133 Tagen deutlich über der landesdurchschnittlichen Vakanzzeit, die Arbeitslosen-Stellen-Relation fällt ebenfalls gering aus. Auf 100 gemeldete Stellen kommen 130 Arbeitslose. Der Anteil der Zeitarbeit beträgt in dieser Berufsgruppe knapp 56 Prozent. 20

21 Methodik 1. Grundsätzliche Überlegungen Offene Stellen sind nicht gleichbedeutend mit einer Mangelsituation. Sie sind vielmehr Kennzeichen eines funktionierenden Arbeitsmarktes: So wechseln Arbeitnehmer ihre Arbeitsstellen, Mitarbeitende scheiden aufgrund von Renteneintritt aus dem Erwerbsleben aus, neue Projekte lassen zusätzlichen Bedarf entstehen usw. Erst wenn die Besetzung nicht oder nur mit erheblicher Verzögerung erfolgen kann, Angebot und Nachfrage also nicht zusammenkommen, ist es sinnvoll von Engpässen zu sprechen. Die Ursachen für diese Besetzungsprobleme sind allerdings vielfältig. Fachkräftemangel stellt dabei eine Möglichkeit dar. Mögliche Ursachen für Besetzungsprobleme: Organisation von Besetzungsverfahren: rechtzeitiges Einleiten, Suchwege, (technisch) standardisierte Auswahlverfahren, zu geringe Bekanntheit des Arbeitgebers, insbesondere bei kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) geringe Attraktivität und negatives Image des Arbeitgebers oder des Berufsfeldes an sich unattraktive Arbeitsbedingungen (Befristungen, fixe Arbeitszeiten, Schichtarbeit, fehlende Benefits, Work-Life-Balance, Vereinbarkeit Familie und Beruf, ) mangelnde Konzessionsbereitschaft des Arbeitgebers regionaler Mismatch qualifikatorischer Mismatch und mittelfristig: demografischer Wandel Die eine Kennzahl zur Messung und Identifizierung von Fachkräftemangel gibt es nicht. Hinweise auf einen schwer zu deckenden Fachkräftebedarf in bestimmten Berufen bzw. Berufsfeldern können sich nur aus der Gesamtschau verschiedener Quellen ergeben. Für sich genommen hat jeder Indikator Schwächen und Einschränkungen, die seine Aussagekraft relativieren. Zieht man jedoch mehrere Indikatoren heran, kristallisieren sich Schnittmengen heraus. In der Summe ergibt sich dann durchaus ein aussagekräftiges Bild über Engpässe auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Bei regionaler Betrachtung ist zu berücksichtigen, dass insbesondere bei der Interpretation der Situation kleinerer Bundesländer Pendlerverflechtungen mit den Nachbarländern ein Potenzial zur Abschwächung oder sogar zur Kompensation von Engpässen darstellen. Zudem kann die regionale Betrachtung einzelner Berufen zu kleinen Größen führen. Die Indikatoren sind dann in der Regel schwankungsanfälliger und ihr Niveau und ihre Veränderungen dadurch nicht eindeutig interpretierbar. arbeitsmarktberichterstattung@arbeitsagentur.de 21

22 2. Prüfschritte Schritt 1: Vorauswahl (Bundesebene) Analyse auf Basis der Daten November 2012 bis Oktober 2013 in Relation zum Referenzzeitraum des Vorjahres (November 2011 bis Oktober 2012). Betrachtete Größen nach Berufen: durchschnittliche abgeschlossene Vakanzzeiten der gemeldeten sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen Stellenzugang und Bestand der bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) gemeldeten sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen Bestand an Arbeitslosen Um valide, verzerrungsfreie, stabile Ergebnisse zu erhalten, werden bei der Engpassanalyse nur Berufe berücksichtigt, die bundesweit mindestens 60 Stellen jahressummiert im Abgang vorweisen (Stabilitätskriterium). Aus Relevanzgründen unberücksichtigt bleiben ferner Berufsgruppen, die jahresdurchschnittlich weniger als 60 Stellen im Bestand haben (Relevanzkriterium). Diese Grenze gilt sowohl bei der bundesweiten Analyse als auch bei der Analyse nach Bundesländern. 23 Kriterien: Die durchschnittliche abgeschlossene Vakanzzeit im betrachteten Beruf liegt mindestens 40 Prozent über dem Durchschnitt aller Berufe. Auf 100 offene Stellen kommen weniger als 300 Arbeitslose. Die durchschnittliche abgeschlossene Vakanzzeit in dem Beruf ist gegenüber dem Referenzzeitraum um mindestens 10 Tage gestiegen. Auf Basis der Kriterien wird aus den 144 Berufsgruppen der Klassifikation der Berufe 2010 (KldB 2010) eine Vorauswahl getroffen, die im weiteren Verfahren validiert wird. Dabei müssen nicht alle drei Kriterien erfüllt sein. Die Kriterien dienen einer ersten Strukturierung, um im nächsten Schritt fachlich validiert zu werden. Schritt 2: Validierung (Bundesebene) Die durch die Vorauswahl identifizierten Berufsgruppen werden durch zusätzliche Expertise, unter Hinzuziehung sowohl weiterer statistischer Daten als auch weiterführender Informationen bewertet. Folgende Aspekte werden u. a. berücksichtigt: Detailanalyse auf Ebene des Anforderungsniveaus sowie auf Ebene der Berufsuntergruppe Anteil Stellen aus der Zeitarbeit Altersstruktur der Beschäftigten bzw. Erwerbstätigen Anteil der Selbständigen berufsspezifische Arbeitslosenquote auf Basis der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (soweit vorhanden) Entwicklung der Zahl der Studienanfänger und Studienabsolventen 23 Siehe hierzu auch Methodenbericht der Statistik der Bundesagentur für Arbeit zum Thema Engpassanalyse unter: Arbeitsmarkt-Nav.html 22

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