Persönliche Zukunftsplanung. Tobias Buchner Lebenshilfe Akademie Universität Wien
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- Edmund Esser
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1 Persönliche Zukunftsplanung. Tobias Buchner Lebenshilfe Akademie Universität Wien
2 Gliederung Vorstellungsrunde Das Projekt New Paths to Inclusion Entstehung von Persönlicher Zukunftsplanung Inst. vs. Persönliche Zukunftsplanung Prinzipien Persönlicher Zukunftsplanung Ablauf einer Persönlichen Zukuntsplanung PATH Ausblick
3 Das Projekt Neue Wege zur Inklusion Trainingskurs zu PZP Europäisches Projekt Viele Materialien wurden erarbeitet ExpertInnen: Oliver Koenig, Stefan Doose, Ines Boban, Julie Lunt, Susanne Göbel
4 Hindernisse in der Umsetzung von personenzentrierten Methoden Das Fehlen von entsprechenden Ausbildungsprogrammen Die fehlende oder schleppende Umsetzung bei Anbietern der Behindertenhilfe Das Fehlen von nachhaltigen Unterstützungsstrukturen und rechtlichen Rahmenbedingen auf regionaler und nationaler Ebene
5 Projektpartner Großbritannien: Helen Sanderson Associates Österreich Lebenshilfe Österreich Balance Bidok Querraum Deutschland Fachschule für Sozialpädagogik Lensahn Universität Halle Ostholsteiner Behindertenhilfe Tschechische Republik QUIP Association for change Rytmus Europa Inclusion Europe Beobachter: Luxemburg: Foundation A.P.E.M.H. Südtirol: Lebenshilfe Südtirol Slowakei: Social Work Advisory Board
6 Entstehung Judith Snow & Marsha Forrest John O Brien
7 Persönliche Zukunftsplanung vs. Individuelle Hilfeplanung Oder: Von den dreieckigen Köpfen zu den Eierköpfen
8 Individuelle Hilfeplanung Quelle: O Brien, John & Lovett, Herbert ( ): Finding a Way toward everyday Lives. The Contribution of Person- centered Planning. In: O Brien, John & Connie Lyle (Eds.) : A little book about Person Centered Planning. Toronto: Inclusion Press, 118
9 Persönliche Zukunftsplanung Quelle: O Brien, John & Lovett, Herbert ( ): Finding a Way toward everyday Lives. The Contribution of Person- centered Planning. In: O Brien, John & Connie Lyle (Eds.) : A little book about Person Centered Planning. Toronto: Inclusion Press, 119
10 Institutionelle Hilfeplanung Die Person im Kontext von Lebensräumen speziell für Menschen mit Behinderung Konzentration auf die Behinderung Betonung von Defiziten Professionelles Urteil Ziel: Reduzierung negativer Verhaltensweisen Stärkung und Ausbau der Institution Blickrichtung Kostenträger Distanz durch Betonung der Unterschiede Person ist an der Erstellung der Hilfeplanung (wenn überhaupt) nur teilweise beteiligt zit. nach Stefan Doose 2009
11 Persönliche Zukunftsplanung Ziel: Erweiterung von Lebensqualität Person im Kontext des regulären Leben Mensch im Mittelpunkt Fähigkeiten und Stärken Die Personen kennen lernen Person steuert den Plan Blickrichtung: Planende Person Einbeziehung des sozialen Umfeld Identifizierung von Gemeinsamkeiten zit. nach Stefan Doose 2009
12 Phasen Persönlicher Zukunftsplanung 0. Vorbereitung 1. Erstellung eines persönlichen Profils 2. Erkundung von Fähigkeiten und Interessen 3. Entwicklung einer Vision 4. Erkundung von Möglichkeiten und Hemmnissen 5. Erstellung eines Aktionsplans 6. Durchführung des Aktionsplans 7. Reflexion des Erreichten zit. nach Stefan Doose 2009
13 Kennenlernen
14 Ein typischer Morgen : Aufstehen, duschen : Abtrocknen 07.00: Anziehen Elias wecken 07.08: Frühstück 07.25: Zähneputzen 07.27: Elias unterstützen beim Zähneputzen und eincremen 07.30: Haare frisieren 07.34: Verabschiedung Melanie und Aliya 07.35: Haus Verlassen & Check 07.36: Elias zum Kindergarten begleiten mit 43 Straßenbahn 07.55: Ankunft Kindergarten 08.05: Ins Büro fahren; 43 bis Schottentor, dann weiter mit U4 Axe-Duschgel, 2. Tag Haare waschen mit Nivea Shampoo Mit kleinem Frottee-Handtuch Bürokleidung: Bluejeans mit Hemd (bevorzugt dunkle Farben oder weiß), wenn Kongress oder Parlament: Anzug Je nachdem: Früchte-Müsli, Brot mit Honig, im Sommer gar nichts. Für Elias: Dr. Oetker Schoko- Müsli oder Brot mit Erdbeermarmelade Mit Aronal Mit Elmex-Kids; Bandion-Creme Mit Studio-Line-Wax Abchecken: Schlüssel, Handy, Terminplaner, Kabel für Laptop Autokennzeichen raten und fragen Elias hineinbegleiten, KindergärtnerInenn begrüßen, Elias Hausschuhe anziehen, verabschieden, Elias winken Abchecken Gratis-Zeitung 08.30: Ankunft Büro
15
16 Was Tobias wichtig ist Genügend Zeit für die Familie. Eine Arbeit, die Spaß macht und herausfordernd ist. Freitag mit Elias zum Wiener Sportclub. Gute Beziehung zu den Eltern. Sonntags Ausflüge machen. Mindestens zwei Mal die Woche Sport machen. Seinen Freund Flo einmal die Woche treffen. Jeden zweiten Tag mit Daniel telefonieren. Morgens einen Assam-Tee zum starten. Abends eine Stunde lesen. Bei Reisen ohne Stress zum Flughafen. Was Menschen, die Tobias kennen, an ihm mögen und bewundern Humorvoll, auch in stressigen Situationen gelassen, besonderer Blick auf Organisationen, kollegialer Führungsstil, guter Badmintonspieler, liebevoll zu Kindern Wie man Tobias am besten unterstützt Tobias behutsam darauf hinweisen, wenn er zu viel arbeitet. Tobias hört schlecht. Ruhig etwas lauter sprechen, nicht genervt sein wenn er nachfragt. Tobias zum Sport zu begleiten und animieren, ohne dass er es merkt Tobias vor größeren Events beruhigen und ihn daran erinnern, dass er schon andere Sachen gemeistert hat. Tobias daran erinnern, dass er seine Eltern anruft. Mit Tobias zusammen die nächsten Wochen planen, damit er einen Überblick über Arbeits- und Familientermine bekommt.
17 Unterstützerkreise
18 Rollen in Unterstützungskreisen Hauptperson / planende Person: überlegt sich, wer, eingeladen und welche Themen behandelt werden sollen ist GastgeberIn, legt Ort, Getränke und ggf. Snacks fest bereitet sich auf die Themen vor ModeratorIn: übernimmt die Gesprächsführung des Unterstützungskreises sorgt dafür, dass alle zu Wort kommen die Gesprächsregeln eingehalten werden die Hauptperson im Mittelpunkt bleibt Zeichner- und SchreiberIn: hält die Ergebnisse bildlich und schriftlich fest AgentIn: unterstützt die Hauptperson bei der Umsetzung der Aktionspläne Vorbereitung des nächsten Unterstützungskreises UnterstützerInnen: unterstützen die Hauptperson mit ihren Ideen moralische oder konkrete Unterstützung bei der Umsetzung der Zukunftspläne, Übernahme von Aufgaben zit. nach Stefan Doose 2009
19 Vorgehen im Unterstützungskreis
20 Phasen Persönlicher Zukunftsplanung 0. Vorbereitung 1. Erstellung eines persönlichen Profils 2. Erkundung von Fähigkeiten und Interessen 3. Entwicklung einer Vision 4. Erkundung von Möglichkeiten und Hemmnissen 5. Erstellung eines Aktionsplans 6. Durchführung des Aktionsplans 7. Reflexion des Erreichten
21 Welche Stärken hat die Person?
22 Gemeinsame Beschreibung der Person.
23 Phasen Persönlicher Zukunftsplanung 0. Vorbereitung 1. Erstellung eines persönlichen Profils 2. Erkundung von Fähigkeiten und Interessen 3. Entwicklung einer Vision 4. Erkundung von Möglichkeiten und Hemmnissen 5. Erstellung eines Aktionsplans 6. Durchführung des Aktionsplans 7. Reflexion des Erreichten
24 Visionen
25 Etwas über Träume
26 Phasen Persönlicher Zukunftsplanung 0. Vorbereitung 1. Erstellung eines persönlichen Profils 2. Erkundung von Fähigkeiten und Interessen 3. Entwicklung einer Vision 4. Erkundung von Möglichkeiten und Hemmnissen 5. Erstellung eines Aktionsplans 6. Durchführung des Aktionsplans 7. Reflexion des Erreichten
27 Es ist wichtig, über Möglichkeiten Wie könnte das Ziel erreicht werden? Wie könnten wir die Person dabei unterstützen? zu sprechen Ressourcen? Hindernisse?
28 Es ist auch wichtig über Ängste zu Was besorgt uns? Wovor haben wir Angst? Befürchtungen sprechen
29 Phasen Persönlicher Zukunftsplanung 0. Vorbereitung 1. Erstellung eines persönlichen Profils 2. Erkundung von Fähigkeiten und Interessen 3. Entwicklung einer Vision 4. Erkundung von Möglichkeiten und Hemmnissen 5. Erstellung eines Aktionsplans 6. Durchführung des Aktionsplans 7. Reflexion des Erreichten
30 Planen
31 PATH Planning Alternative Tomorrows with Hope!
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34 Phasen Persönlicher Zukunftsplanung 0. Vorbereitung 1. Erstellung eines persönlichen Profils 2. Erkundung von Fähigkeiten und Interessen 3. Entwicklung einer Vision 4. Erkundung von Möglichkeiten und Hemmnissen 5. Erstellung eines Aktionsplans 6. Durchführung des Aktionsplans 7. Reflexion des Erreichten
35 Ausblick: Möglichkeiten von Persönlicher Zukunftsplanung für den Übergang Schule - Beruf
36 Danke für die Aufmerksamkeit.
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