Ausgabe 68 September 2008

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1 Ausgabe 68 GerAir-Magazin September

2 2 Ausgabe 54 - September 2006 Inhalt Seite 2 News Seite 3/4 News Intern Seite 4 Neue Addons erschienen Seite 5 Beförderungen Seite 6 Charterflug in die Ukraine Seite 10 Hochzeitsreise Teil3 Seite 14 Impressum Seite 15

3 3 Aufregung um Ryanair-Kürzungen auf dem Hahn Auf dem Flughafen Frankfurt Hahn bleiben die Passagiere weg. Nach einem Passagierrückgang im ersten Halbjahr droht nun ein weiterer Einbruch. Grund sind die Probleme beim Hauptkunden Ryanair. Jetzt mehrt sich die Kritik an einer zu großen wirtschaftlichen Abhängigkeit. Führt eine stagnierende Ryanair so zum Fraport- Ausstieg auf dem Hunsrück? Die vom irischen Billigflieger Ryanair angekündigte Kürzung seines Flugplanes am Hunsrück- Flughafen Hahn wird nach dem Willen der FDP-Fraktion den Mainzer Landtag beschäftigen. Der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP- Fraktion, Günter Eymael, teilte am Donnerstag mit, er habe beantragt, die Auswirkungen der aktuellen Entwicklungen bei Ryanair auf den Hahn auf die Tagesordnung der Sitzung des Verkehrsausschusses in der kommenden Woche zu setzen. Passagierzahlen fallen Die Zeiten der Rekordsteigerungen bei Passagierzahlen auf dem Hahn scheinen schon lange vorbei zu sein. Die Zahl der Fluggäste ging im ersten Halbjahr um 5,8 Prozent zurück, nachdem Ryanair sein Flugangebot zurückgefahren hatte und auch die ungarische Wizz Air Flüge gestrichen hatte. Doch möglicherweise ist das nur der Anfang. Ryanair hatte vor rund zwei Wochen mitgeteilt, im laufenden Geschäftsjahr möglicherweise in die roten Zahlen zu rutschen. Daher soll der Flugplan ab Ende Oktober auf einigen schwach ausgelasteten Strecken wochentags um rund 15 Prozent ausgedünnt werden, wie Ryanair-Chef Michael O'Leary Anfang August in Frankfurt am Main sagte. Das gelte auch für den Hunsrück-Flughafen. Berichten des SWR zufolge sollen zudem zusätzliche Maschinen, die Ryanair auf dem Hahn stationieren wollte, zunächst doch nicht kommen. Der Flughafen, der zu 65 Prozent der Fraport AG und zu jeweils 17,5 Prozent den Ländern Rheinland-Pfalz und Hessen gehört, ist die wichtigste Basis des irischen Billigfliegers in Deutschland. Hahn ist «übermäßig abhängig» von Ryanair Der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU- Fraktion, Walter Wirz, forderte die Landesregierung auf, den Flughafen Hahn «krisenfest zu machen». Der Airport sei in einer kritischen Phase, weil der Hauptkunde Verluste mache und die Flughafengesellschaft selbst noch immer rote Zahlen schreibe. Jetzt gelte es, die wirtschaftliche Tragfähigkeit des Flughafens zu sichern. Die «übermäßige Abhängigkeit» von Ryanair müsse abgebaut werden. Der Rheinland-Pfälzische Verkehrsminister Hendrik Hering (SPD) kritisierte dagegen die «Schwarzmalerei der Opposition». Es sei unverantwortlich, wie CDU und FDP Probleme am Flughafen Hahn herbeiredeten. Jüngstes Beispiel für die «hervorragende Entwicklung» des Aiports sei das erhöhte Frachtflugaufkommen.

4 4 Schließt easyjet Basis Dortmund komplett? Wie das Nachrichtenportal Der Westen (WE) mit Berufung auf ver.di berichtet, plant easyjet, alle 116 Arbeitsplätze von Dortmund weg ins Ausland zu verlagern. Easy- Jet müsse nach britischem Recht bis zum 9. September mit allen Mitarbeitern persönlich sprechen und ihnen Versetzungen anbieten. Hierbei kämen allerdings nur die Standorte Mailand, Paris und London in Frage. Für die betroffenen Mitarbeiter gäbe es bislang keine anderen Optionen. Fraglich bleibt, wie die Airline ohne eigene Mitarbeiter weiterhin eine Maschine in Dortmund stationieren kann. Easy- Jet hatte im Juli angekündigt, ab Oktober 6 Verbindungen ab Dortmund aufzugeben und nur noch eine Maschine in Dortmund zu stationieren. Als Grund dafür gab das Unternehmen die eingeschränkten Nachtflugzeiten an. Allerdings laufen seit Juli letzten Jahres auch Untersuchungen der EU- Kommission zu unlauteren staatlichen Subventionen und die Quersubventionierung der Betriebsverluste am Flughafen durch Betriebsgewinne der Stadtwerke. Unklar ist, inwieweit die Kapazitätseinschränkungen zahlreicher Airlines in Dortmund auch mit diesen Entwicklungen zusammenhängen. Möglicherweise könnte bald auch Eurowings seine Zentrale in Dortmund aufgeben. Wie die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) in ihrer heutigen Ausgabe berichtet, wäre nach einer möglichen Fusion von TUIfly mit Eurowings und deren Tochter Germanwings unter Umständen keine Firmenzentrale in Dortmund mehr notwendig. Laut WAZ könnte ein neuer gemeinsamer Firmensitz in Köln/Bonn liegen. TUIfly habe sein Engagement dort stark ausgebaut. Die Germanwings-Zentrale ist bereits in Köln/Bonn. Pressesprecher beider Seiten lehnten Kommentare zu diesem Thema ab. In der Dortmunder Zentrale sind derzeit 250 Mitarbeiter beschäftigt. Lufthansa plant mehr Flugverbindungen nach Indien Mit dem Winterflugplan werde es täglich Verbindungen zwischen München und Mumbai, dem früheren Bombay, geben. Danach werde sich Lufthansa die mittelgroßen Städte als mögliche neue Flugziele ansehen. Im April dieses Jahres wurde das Luftverkehrsabkommen zwischen Deutschland und Indien erweitert. Es ist laut Garnadt die Voraussetzung dafür, dass die Zahl der Flüge und Flugziele weiter steigen kann. Die indische Fluggesellschaft Air India soll zudem im nächsten Jahr der Star Alliance beitreten. Mit ihr kooperiert die Lufthansa bereits. Vor 40 Jahren hatte Lufthansa die erste Flugverbindung nach Indien aufgenommen. Derzeit fliegt die Kranich-Airline mit wöchentlich 55 Verbindungen insgesamt sieben indische Städte an. 25 Prozent aller Lufthansa- Flüge in den asiatischpazifischen Raum gehen mittlerweile nach Indien.

5 5 Neue Teamstruktur bei GEW German Airways VA gestaltet die Struktur und Ressortaufteilung im Management- Team um. Nachdem die bisherige Redaktion des GerAir-Magazins um Nils Holland und Marko Alder aus persönlichen Gründen ihre Posten niedergelegt hat, übernimmt zukünftig Julio Navarro, bisheriger Online-Flug Director, die Leitung des beliebten Magazins. Die Online-Flug Abteilung übernimmt der langjährige Online- Flieger Sebastian Pappe. Neu ins Management-Team wurde Tim Donell (GEW 904) aufgenommen, der die Charterabteilung um Uwe Klüter in Zukunft als Assistant verstärken wird. - Willkommen an Bord! - Alle anderen Posten bleiben von Veränderungen unberührt. Des Weiteren möchten wir an dieser Stelle Nils und Marko für ihre langjährige Unterstützung danken Aus Charter wird Private Line Große Veränderungen stehen in der Charterabteilung an: Die gesamte Abteilung wird neu ausgerichtet und zukünftig unter dem Namen "Private Line" bei German Airways VA an den Start gehen. "Wir möchten durch den neuen Namen unseren Fokus noch stärker als zuvor auf den Exklusivcharter legen und uns damit deutlich vom bloßen Chartergeschäft abgrenzen.", erläutert Abteilungschef Uwe Klüter die Neuausrichtung. Auch beim Fluggerät wird es in den nächsten Monaten eine Veränderung geben: Die betagte Falcon 50 wird ausgemustert und durch eine Embraer Legacy 600 ersetzt, von der bereits Ende Mai im Rahmen der ILA 2008 in Berlin ein Exemplar geordert wurde. "Die Legacy erfüllt exakt unsere Anforderungen an ein modernes und effizientes Fluggerät. Des Weiteren stehen mit der Wilco Legacy sowie dem kürzlich erschienen Modell von Project Opensky sowohl im Payware wie auch im Freeware Bereich exzellente Umsetzungen für den Flugsimulator zur Verfügung.", erklärt Klüter die Wahl der Legacy. Die Embraer Legacy wird nach derzeitigen Planungen ab Anfang September zum Einsatz kommen, gleichzeitig erfolgt dann die Umbenennung der Abteilung. Die Embraer Legacy 600 ist eine Business- Jet-Variante der Embraer ERJ 135 und wird bei Private Line in einer komfortablen Kabinenausstattung Platz für 13 Passagiere bieten. Die Legacy wird für ihren Einsatz bei German Airways VA eine exklusive Bemalung erhalten, die Elemente der GEW-Standard-Bemalung mit einer luxuriösen Formensprache vereint. Wie die Falcon 50 wird auch die Embraer Legacy für alle Dienstränge buchbar sein.

6 6 Das ganze Team von German Airways gratuliert den fleißigen Piloten zu ihrer Beförderung. Wir sind stolz, solche aktive Piloten in unser VA zu haben und wünschen euch viel Erfolg bei eurer zukünftigen Laufbahn als Pilot der German Airways VA. Die letzten beförderten Piloten sind: Folgende Piloten haben genug Stunden erflogen, um zum First Officer befördert zu werden Reinhard (GEW1294); Michael (GEW1312); Julian (GEW1317) Herzlichen Glückwunsch allen Piloten, die zum Junior Captain ernannt wurden Maximilian (GEW1282); Jakob (GEW1262); Nach einer beachtlichen Anzahl an Flugstunden erhielten folgende Piloten ihre Beförderung zum Senior Captain Christian (GEW1051); Marcus (GEW1299) Nach 300 Stunden im Cockpit der German Airways Flotte dürfen sich nun folgende Piloten Chief Captain nennen Daniel (GEW1037); Martin (GEW1195); Jörg (GEW508) Nach 1000 Stunden im Cockpit der German Airways Flotte dürfen sich nun folgende Piloten Fleet Captain nennen Maxim (GEW843)

7 7 Leipzig/Halle für den FSX verfügbar Von Aerosoft ist jetzt der Flughafen Leipzig/Halle für den FSX erschienen. Käufer, die bereits die Szenerie für den FS2004 erworben haben, bekommen das Update auf den FSX kostenlos über ihren User- Account. Neukunden können beide Versionen zum Preis von 17,95 im simmarket kaufen. Nähere Infos und Bilder gibt es auf der Website von Aerosoft. Neuauflage der Cessna Stationair 6 II für den FSX Aus dem Hause Carenado ist die überarbeitete Version der Cessna U206G Stationair 6 II für den FSX veröffentlicht worden. Alle Modellvarianten der beliebten FS2004er Version wurden übernommen. Zusätzlich gibt es volle FSX-Kompatibilität mit SP2 und DirectX-10. Somit lassen sich Effekte, wie Schatten im Cockpit, auch mit der Cessna Stationair genießen. Die Cessna 206 ist für im simmarket erhältlich. Ein vergünstigtes Update für Besitzer der Vorgängerversion wird leider nicht angeboten. Mehr Infos und Bilder findet ihr bei Simmarket. Cessna 310Q Alejandro Rojas Lucena und Brett Henderson von Flight Simuations & Design haben eine Cessna 310Q für den FSX gebaut und als Freeware auf Simviation.com veröffentlicht. Wer im FSX gerne mit der Standard Beech Baron unterwegs ist, wird die C310Q ebenso mögen - auch wenn man aus einigen Details hätte mehr machen können und das Außenmodell viel zu stark reflektiert. Aber für einen schnellen Feierabendflug wird sie für Viele bestimmt die richtige Wahl sein Trainingslager für PMDG 747- Piloten von Angle of Attack Für alle PMDG 747-Piloten, die es schon immer gerne mal genau gewusst hätten, wie man das Dickschiff von Boeing korrekt fliegt, gibt es nun die ultimative Schule von Angle of Attack (AoA) in Form eines Sets mit 6 doppelseitig bepackten DVDs mit über 6 Stunden Lernstoff in Form von Filmen, die die Abläufe und Verfahrensweisen der einzelnen Komponenten erklären. Enthalten ist auch ein ausführlicher Tutorial-Flug, welcher das Handling für Beginner, wie auch für Fortgeschrittene oder Erfahrene PMDG 747-Piloten aufzeigt. Das selbe gibt es von AoA bereits seit einiger Zeit für die Level-D 767. AES im Land der aufgehenden Sonne Oliver Pabst geht mit AES in eine weitere Runde, die sich diesmal ausschließlich den japanischen Airports von Overland widmet. Die Japanese Airports Vol werden jetzt vollständig unterstützt, die meisten davon kostenlos. Nur die Airports von Tokio und Fukuoka wollen mit Credits gefüttert werden. Um das Feeling auf den japanischen Flughäfen so real wie möglich zu gestalten, wurde das Bodenpersonal an die japanischen Verhaltensweisen angepasst. So verbeugt sich der Marshaller nach dem Einweisen und Verabschieden des Flugzeugs. Zusätzlich wurde die Kommunikation mit dem Bodenpersonal mit einem japanischen Akzent versehen. Die neue Version gibt es wie immer auch auf der Produktseite im simmarket

8 8 Charterflug nach Lviv Dieser Bericht bezieht sich auf den Charterlfug GE525 welcher von Hamburg nach Lviv ging. Eine Delegation der UNESCO reist in die Ukraine, genauer nach Lviv (ehemals Lemberg), die heimliche Hauptstadt der Ukraine. Die Altstadt ist Weltkulturerbe und wird bei diesem Besuch auf die Berechtigung dieses "Titels" gescheckt. Am frühen Samstag, wartete unsere Legacy schon in Hamburg auf die Delegation. Ich hatte das Glück diesen Flug schon in unsere neuen Chartermaschine machen zu dürfen. Die Delegation selbst war sehr beeindruckt von dem gehobenen Standard welcher in unserer Maschine herrschte und lies sich von unserem Service in der Kabine erstmal ein wenig verwöhnen. Um 0715 UTC bekamen wir dann auch unsere Clearence vom Tower. GEW345..startup approved, cleared Destination Lviv via AMLUH4B, further route as filed, sq2204 So starteten wir die Triebwerke und nach der Freigabe zum rollen ging es auch schon los.

9 9 Am Haltepunkt der Runway23 angkommen gab es dann ein GEW345 Wind 190/8kts rwy23 clrd for Takeoff Wir drückten dann unsere Schubhebel nach vorne und schon nach kurzem Weg ertönte ein Rotate meines FO.

10 10 Ein Blick aus dem linken Seitenfenster zeigt uns den Hamburger Hafen. Nach ca. 20min haben wir unsere Reiseflughöhe erreicht und betreten danach Polnischen Luftraum Der Polnische Controller gibt uns nach kurzer Zeit auch einen Shortcut nach DIBED. Nun ist es an der Zeit nach unseren Gästen zu schauen. In diesem Ambiente scheinen Sie es sich gut gehen zu lassen Leider ist der Flug nicht sehr lange, so das wir uns unserem T/D nähern und schon bald mit dem Sinkflug beginnen. Wir drehen auf das ILS13 des Flughafen Lviv

11 11 Nunmal die Landingcheckliste durchgehen und den Maschine zur Landung vorbereiten.

12 12 Sehr sanft setzen wir unsere Legacy auf die Bahn und schon nach kurzer Zeit kommt sie zum Stehen. Wir verlassen die Runway und rollen zu unserem zugwiesenen Abstellplatz.

13 13 Wir verabschieden unsere Gäste und wünschen ein gutes Gelingen. GEW345 Julio

14 14 Raimond Schulz, GEW 819, Captain B744 und ATR72 Hochzeitsreise mit fliegerischen Überraschungen Teil 3 Außergewöhnliche virtuelle German Airways VA Fliegergeschichte von Dortmund nach Saba, die sagenumwobene Karibikperle. Leg 3: Madeira - Miami GEW806B am 15.März 2008 LPMA UTC + 2 Madeira Miami 16:35 23:45 6_ GE 806B B744

15 15 Flugkapitän Frank Eiterig und sein Copilot Sebastian Pappe verstehen sich als Vorstandsmitglieder von German Airways persönlich sehr gut. Ohne viel Worte ist die Checkliste für das zweite Leg des Fluges München-Miami routiniert abgearbeitet. Eisernes Gesetz, auch bei GEW - Unter ft keine privaten gespräche im Cockpit! Die Kreuzfahrt Passagiere der MS Europa in der Premium Class haben schon den ersten Champagner bekommen. Man versucht vom Service, der eh schon spitze bei GEW ist, heute noch einen drauf zu legen. Wir rollen auf dem kurzen Stück Taxiway zur Bahn. Der einzige Flieger, der gecharterte Learjet mit Ziel Düsseldorf ist kurz vor uns raus,. Vom Tower bekommen wir die Clearance zum Aufrollen über den auf Stelzen gebauten östlichen Ausleger von Funchals Airport. Rechts nur wenige Meter und dann geht es steil zur Schnellstraße runter und dann zum weiter direkt in den Atlantik. Ich sitze jetzt auf dem Jumpseat, da meine Crew Duty Time nicht ausgereicht hätte auch den Rest zu fliegen. Ging ja heute Morgen schon mit ATR (Teil 1) von Dortmund nach München los und dann weiter als PIC (Teil 2) nach Funchall Frank schieb um 1639z die vier Schubhebel nach vorne, der 350 Tonnen schwere Jumbo wird fast wir ein Düsenjäger beim Katapultstart bescheinigt. Rotation Speed 147kts, das Bahnende kommt näher,. Nach 40 sec heben wir ab. Kurzer links Schwenk auf das Meer hinaus, dann im Climb Richtung Nordwesten fast parallel die Madeira Künste entlang. Die glücklich frisch Vermählte Elke hole ich kurz dem FASTEN SEAT BELT OFF nach vorne, damit sie einen Blick auf die wunderschöne Insel hat. Kleine Entschädigung für den Go Around in Funchal und ihre anschließende Gesichtsblässe. Ihr Lächeln kommt aber zurück. Sie freut sich jetzt auf das Ziel ihrer Hochzeitsreise, Saba. Bis dahin werden aber noch ein paar Stunden vergehen! Vorerst müssen wir den Jumbo nach Miami bringen

16 16 35min nach Take off haben wir die vorläufige Reiseflughöhe erreicht. Für das Catering in der Economy habt sich GEW was besonders einfallen lassen. Es gibt portugiesische Weine und Madeira Sherry vom Getränkewagen.. Ok..,, brauch mal ne Pause, lächelt Sebastian, der CO, und verschwindet nach hinten. Ich nehme neben Frank Platz und scanne über die Instrumente. Der Autopilot, schon bei 3000 Fuß eingeschaltet, steuert das Flugzeug. 90% Schub zeigen die Treibwerke an. Das Flugwetter auf der Strecke sieht ganz gut aus. Die Winde sind schwach und nicht so stark wie für auf die nördlichen Tracks über den Atlantik. Lediglich ab den Bahamas bis Florida ist mit vereinzelten Gewittern zu rechnen. Für die Landung in Miami wird sogar leichter Regen vorhergesagt. 10 Tonnen Kerosin laufen jetzt pro Stunde durch, in der Start- und Steigphase waren es sogar 15. Jetzt fliegen wir etwa 870 km über Grund schnell Man Frank, dahinten geht ja mächtig was ab, frotzelt der aus der Premium Class zurück kommende Sebastian. Scheinen alle heute gut drauf zu sein. Na ja, bei Veuve und den anderen Leckerein kommen selbst die verwöhnten Kreuzfahrer ins Schwärmen. Ich lasse den Acting CO wieder auf seinen rechten Sitz und verabschiede mich aus dem Cockpit. Wird Zeit mal nach Uwe und Elke zuschauen. Zur Landung komme ich zurück. Außerdem wird es Zeit für einen Tee. Sandra lächelt schon als sie mich sieht. Na.., Herr Kapitän, stichelt sie Lust auf was Schwarzes. Ich schmunzle die blonde Stewardess an und nehme den Tee. Ich merke wie plötzlich die Maschine lauter wird. Step Climb, denke ich. Auf dem Monitor wird es angezeigt. Geht rauf auf 34000ft und noch gut 2340NM zu fliegen. Die Azoren haben wir schon rechts liegen lassen. Leider sehr dunstig, so das kein Blick auf die westlichsten portugiesischen Inseln mit ihrer riesigen Militärbasis Lajes möglich ist. Frank Eiterig, der Captain und Vize-CEO meldet sich über die Bordlautsprecher und erklärt den verbleibenden Flugweg. Dann schüttelt sich die D-AGES kurz. Sind wohl gerade am Rand des Jetstream. Kurze Zeit später geht das Fasten Seat Belt an und Frank meldet sich erneut. Für die nächste halbe Stunde ist mit Turbulenzen zu rechnen. Jetzt muss sich jeder anschnallen und die Waschräume dürfen nicht mehr aufgesucht werden. Das Catering war gerade beendet. In sofern ein guter Zeitpunkt zum Anschallen. 188 reguläre Paxe an Bord, plus die extra Kreuzfahrer, die dann heute Nacht mit dem regulären Airbus A340 von Miami zurück nach München fliegen werden Immerhin haben die meisten ein Upgrade in die Premium Class bekommen. 188 reguläre Paxe an Bord, plus die extra Kreuzfahrer, die dann heute Nacht mit dem regulären Airbus A340 von Miami zurück nach München fliegen werden Immerhin haben die meisten ein Upgrade in die Premium Class bekommen.

17 17 GE806B descend FL100, ATC schickt uns weiter runter. Sandra, kommt kurz ins Cockpit, bringt noch meinen obligatorischen Lande-Tee, obwohl ich ja diesmal nicht im Sitz sitze. Steht wohl doch in der Purser Checkliste, stichelt Frank ein weiteres mal. Wenig später kommt auch schon der descend inbount 26L Localizer Approach Checklist ruft Frank: FMC, EICAS, Airspeed Bugs, Autobrakes, usw Kurzer Linksschwenk um einen CB herum Sebastian geht mit Frank die Approach und die Landedaten noch mal gewissenhaft durch. Dann meldet sich schon Miami Anflug mit ungewöhnlich ausgeprägtem Südstaaten Akzent und schickt uns wie erwartet direkt über die Skyline von Miami Beach. Haben nur jede Menge Traffic vor und hinter uns. GEW 806B adjust speed 185kts Wir drehen auf Inboundkurs 272 und descenden auf 1500ft. Die Bahn, ist nicht zu sehen. Wie vorhergesagt regnet es. Nicht leicht, sondern in Strömen, dazu noch ein strammer böiger Wind. ATIS meldet sogar Scherwinde, bedingt durch die CB s in der Nähe Richtung ZQA VOR und dann über TIN- KY- und R-135 weiter zum Bimini VOR Tolles Panorama auf der linken Seite. Die Sonne geht fast unter und die Tropenluft geschwängerte feuchte Luft zeigt alle orange und rot Töne die der Naturwettertuschkasten hergibt. FASTEN SEAT BELT wird angeschaltet. CAT (clear air turbulance), waren hier vorhergesagt, unsere Sir George Cayley wird erneut durchgeschüttelt Für unseren kurzen Kreuzfahrer-Rettungs- Schlenker nach Madeira, hatten die Gäste schon einen kostenlosen Drink kurz nach dem Start bekommen. Die weiteren Drinks und das tolle Essen haben die Stimmung mächtig gehoben. Nahezu alle hatten Verständnis und die Aussage dass wir nicht viel später in Miami landen, alle Anschlussflüge erreicht werden, beruhigt dann auch die immer vorhandenen Nörgler.

18 18 Sebastian Pappe unser GEW Charter Assistant fliegt die Landung. Dann erkennen wir die Lichterketten der Anflugbefeuerung. Flaps. 25, Frank schiebt die Rastung der Landeklappen weiter nach hinten. Continue, Flaps 30, Flaps 40 gleichzeitig kommt vom Tower cleared to land Runway 26L. Wir schweben über der Schwelle, überschießen durch den Seitenwind leicht die Centerline. Sebastian lässt jedoch gekonnt die Fläche hängen und gleich mit dem Seitenruder kurz vor dem Aufsetzen das Schieben aus. Rumms, deutlich heftig, fast wie auf Madeira knallt die 747 auf die Piste, Wir rollen zum Gate F16. und stellen um 2340z, nach 7:40 Flugzeit die Treibwerke ab. Die Shutdown Checkliste wird routiniert abgearbeitet. Das war es, Daumen hoch von Frank, der als PIC und erfahrener Instruktor super geflogen ist. Übermorgen dürfen wir beide dann. Die D-AGES soll für kurze Zeit die von der Charterabteilung arrangierten Karibikflüge durchführen. Soll nach St.Maarten gehen. Ich gehe in die Premium Class und verabschiede mich von den unseren beiden Frischvermählten. Uwe und Elke. Sie beide gehen in ein Hammerhotel, wir müssen dafür ins, bei den Crews nicht so beliebte Holiday-Inn. Uwe Klüter, unser Charter Direktor, wird dann aber übermorgen wieder an Bord sein. Will schließlich über St. Barts nach Saba, die sagenumwobene Karibikperle. So das war der dritte Teil nach Miami. Ein kurzer Smalltalk mit Sandra, der blonden Stewardess Schönheit und meiner Favoritin für den schwarzen Tee. Dann verlassen wir den Flieger und besteigen den Crewbus Richtung Immigration und Zoll. Wir alle sind müde, treffen uns noch auf ein glas Rotwein bei unseren Lieblings Steakhouse, dem Outback, garantiert 18c klimatisiert und komplett Nichtraucherzone. Und bei dem starken Euro ist wohl auch noch ein weiteres Glas drin.

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23 23 November 2008 Erstellt von Julio Navarro - German Airways