raum gum Bericht Fragebogen-Auswertung Maissilage 2012 Ursachen von Nacherwärmungen

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1 Bericht Fragebogen-Auswertung Maissilage 2012 Ursachen von Nacherwärmungen raum und Schimmelbildung in Maissilagen auf österreichischen Praxisbetrieben gum Dipl.-Ing. Karl Wurm, LK Steiermark Koordination: Ing. Reinhard Resch, LFZ Raumberg-Gumpenstein Mitarbeiter: Dipl.-Ing. Franz Tiefenthaller, LK Oberösterreich Dipl.-Ing. Günther Wiedner, LK Niederösterreich Dipl.-Ing. Gerald Stögmüller, LK Niederösterreich Ing. Wolfgang Stromberger, LK Kärnten Mag. (FH) Peter Frank, LK Tirol Ing. Franz Gappmayer, LK Salzburg Ing. Johannes Gstöhl, LK Burgenland Partner: Arbeitskreisberatung Milchproduktion Arbeitskreisberatung Mast Laufzeit:

2 Impressum Herausgeber Lehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft Raumberg-Gumpenstein, A-8952 Irdning des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt- und Wasserwirtschaft Direktor Prof. Dr. Albert Sonnleitner Leiter für Forschung und Innovation Mag. Dr. Anton Hausleitner Für den Inhalt verantwortlich die Autoren Redaktion Ing. Reinhard Resch Druck, Verlag und 2013 Lehr- und Forschungszentrum für Landwirtschaft Raumberg-Gumpenstein, A-8952 Irdning

3 Einleitung und Problemstellung Aus der Praxis kommen in letzter Zeit verstärkt Meldungen über Schimmelprobleme in Maissilagen, welche für den Einsatz bei Milch- und Mastrindern vorgesehen sind. Die betroffenen Bauern kämpfen mit den futterhygienischen Auswirkungen (Nacherwärmung, Schimmel, Leistungseinbuße, Tiergesundheit) und schieben die Schuld oftmals auf externe Einflüsse (Wetter, Häckslerfahrer bzgl. Ernte, Laderfahrer bzgl. Verteilung und Verdichtung, etc.), für die sie nicht unmittelbar selber verantwortlich sind. In Problemfällen wird die LK-Beratung gerne als Sachverständiger hinzugezogen und steht dann oft vor der Schwierigkeit, dass trotz chemischer und mikrobiologischer Analyse keine seriöse Erklärung für die Ursache abgegeben werden kann. Es komm nicht selten vor, dass in solchen Fällen der Unmut auf den Berater und die Landwirtschaftskammer abgewälzt wird. Nacherwärmung von Maissilagen Die energiereiche Maissilage ist von Natur aus einem gewissen Risiko von Abbauprozessen, die mit einer Temperaturerhöhung einhergehen, unterworfen. Temperaturen über 20 C deuten bei vergorenen Maissilagen auf beginnende mikrobiologische Instabilität hin. Der zunehmende Keimbesatz der Hefen ist meist für die Nacherwärmung verantwortlich. Hefen können sich schon unter Luftabschluss vor der Siloöffnung vermehren, tun dies jedoch verstärkt sobald der Silo aufgemacht wird und Luftsauerstoff zur Anschnittfläche gelangt. Mit der Erwärmung gehen unweigerlich Abbauprozesse einher, welche wertvolle Inhaltsstoffe wie Stärke reduzieren und daher insbesondere zu Energieverlusten führen. Mit der Erwärmung sind geruchliche Veränderungen und eine hygienische Beeinträchtigung verbunden, welche zu verminderter Futteraufnahme führen können. Tiergesundheitliche Probleme können speziell dann entstehen, wenn die Nacherwärmung mit der Bildung von Toxinen verbunden ist. Schimmelbildung in Maissilagen Durch die Vermehrung von Schimmelpilzen können Toxine (Giftstoffe) entstehen. In der Fütterung können Toxine die Gesundheit der Nutztiere gefährden (Durchfall, Abort, Immunschwäche, etc.). Die Beratung empfiehlt daher, dass schimmeliges Futter nicht verfüttert werden darf. Schimmelpilze wachsen in der Silage infiltrativ, d.h. dass sich das Pilzmyzel über den sichtbar angegriffenen Bereich ausgebreitet hat. Neben dem Schimmelnest ist es notwendig auch die Entsorgung des farblich veränderten Futters (rund 30 cm Material rund um den Schimmelkernbereich) durchzuführen. Material und Methoden In einer österreichweiten Fragebogen-Erhebung soll die Maissilage-Situation in der Zielgruppe Arbeitskreisbetriebe Milchproduktion erfasst werden, um das Ausmaß der Probleme mit Nacherwärmung bzw. Schimmelbildung in der Maissilage auswerten zu können. Dazu wurde der Silomais-Fragebogen aus dem LK-Silageprojekt 2009 adaptiert (siehe Anhang). Die Fütterungsreferenten der Landwirtschaftskammern informierten gemeinsam mit den Arbeitskreisbetreuern (Milch bzw. Mast) die AK-Betriebe im Frühjahr Insgesamt wurden 226 Fragebögen von interessierten Landwirten, welche Silomais füttern, ausgefüllt. Die nachstehenden Auswertungen beziehen sich auf Fragebogenerhebungen aus Praxisbetrieben für das Wirtschaftsjahr 2012/13. Es handelt sich nicht um Daten aus Exaktversuchen. Die Auswahl der Betriebe ist nicht völlig deckungsgleich mit der österreichischen Praxis, daher dürfen die Aussagen nicht 1 : 1 auf die gesamte Situation in Österreich umgelegt werden! In den nachstehenden Ausführungen wurden unterschiedliche Faktoren auf deren Einfluss im Hinblick auf Nacherwärmung bzw. Schimmelbildung ausgewertet.

4 Nacherwärmung [1- nein, 2- ja] Ergebnisse und Diskussion Die Auswertung der Fragebogendaten wurde in zwei Blöcke gegliedert. Der erste Block widmet sich Fragen der Nacherwärmung. Der zweite Block befasst sich mit der Schimmelbildung. Im Anhang befinden sich der Fragebogen und deskriptive Statistiken in Form von Tabellen, welche unterschiedliche Parameter betreffend Maissilage 2012 beschreiben. Block Nacherwärmung Von 226 befragten österreichischen Landwirten gaben ~29 % an, dass sie Probleme mit der Nacherwärmung haben. Welchen Einfluss hatte die Reifezahl vom Mais auf die Nacherwärmung? Die Gefahr der Nacherwärmung hängt nur zufällig mit der Reifezahl der Silomaissorten zusammen (p- Wert 0,3555). Ein Trend lässt sich erkennen, dass Sorten mit hohen Reifezahlen (über 320) eher zur Nacherwärmung neigen als Sorten mit niedrigen Reifezahlen (unter 260). 2 1,8 1,6 1,4 1, Reifezahl [RZ] Abbildung 1: Einfluss der Reifezahl des Mais auf den Anteil an Nacherwärmung Welchen Einfluss hatten Schädigungen bzw. Krankheiten vom Mais auf die Nacherwärmung? Die Bewertung inwieweit sich die Schädigung von Maispflanzen auf die Nacherwärmung auswirkt, konnte mittels Gegenüberstellung von Proben ohne bzw. mit Nacherwärmung untersucht werden. Dabei stellte sich heraus, dass Frostschädigung einen nennenswerten Effekt auf die Nacherwärmung ausübte. Abbildung 2: Einfluss von Schädigungen/Krankheiten des Mais auf den Anteil an Nacherwärmung Hat der Kornaufschluss oder die Häcksellänge einen Einfluss auf die Nacherwärmung? Weder der Grad des Kornaufschlusses noch die Häcksellänge hatten einen signifikanten Einfluss auf die Nacherwärmung. Aus den vorhandenen Erhebungen konnte auch kein Trend abgeleitet werden, dass längeres Häckselgut zu mehr Nacherwärmung neigt oder umgekehrt.

5 Nacherwärmung (1- nein, 2- ja) Trägt die Art der Silobeschickung zur Gefahr an Nacherwärmung bei? Abbildung 3: Einfluss von der Art der Einbringung des Mais auf den Anteil an Nacherwärmung Das System Kipper wurde in der Praxis mit mehr als 60 % am häufigsten verwendet. Es stellte sich heraus, dass die Maissilagen mit Kipperbeschickung ein etwas erhöhtes Risiko in Richtung Nacherwärmung aufwiesen. Recht günstig schnitt der Ladewagen + Dosiereinrichtung ab, weil hier weniger als 10 % der Maissilagen Probleme mit der Nacherwärmung hatten. Trägt die Art der Erntegutverteilung zur Gefahr an Nacherwärmung bei? In Bezug auf die Substratverteilung war das System mit Ladewagen + Dosierwalzen am günstigsten. Siloverteiler bzw. Front-/Radlader lagen bei einem Anteil unter 30 % an nacherwärmten Maissilagen. In den Fragebogenerhebungen hatten alle Maissilagen mit händischer Verteilung mit Nacherwärmung zu kämpfen. Diese Aussage muss aus statistischer Sicht allerdings relativiert werden, weil die Anzahl der Maissilagen in dieser Gruppe mit 3 Befragungen sehr gering war! Abbildung 4: Einfluss von der Art der Verteilung des Silomais auf den Anteil an Nacherwärmung Hat die Schlagkraft der Ernte einen Einfluss auf die Nacherwärmung? 2 1,8 1,6 1,4 1, Bergeleistung [m³ Maissilage/h] Abbildung 5: Einfluss der Bergeleistung auf die Nacherwärmung von Maissilage

6 Nacherwärmung (1- nein, 2- ja) Die statistische Analyse ergab einen zufälligen Effekt der Bergeleistung im Hinblick auf die Nacherwärmung. Dennoch zeichnet sich ein leichter Trend in Richtung Nacherwärmung auf, wenn die Bergeleistung/Stunde (z.b. 200 m³/h) sehr hoch ist. Hat das Walzgewicht einen Einfluss auf die Nacherwärmung? 2 1,8 1,6 1,4 1, Walzgewicht [t] Abbildung 6: Einfluss des Walzgewichtes auf die Nacherwärmung von Maissilage Die statistische Analyse ergab einen zufälligen Effekt des Walzgewichtes auf die Nacherwärmung. Mit zunehmendem Walzgewicht reduzierte sich der Anteil an nacherwärmten Maissilagen, daher ist die Verwendung von schweren Walzfahrzeugen grundsätzlich positiv. Welches Siliersystem ist stärker von Nacherwärmung betroffen? Am gefährdetsten für Nacherwärmungen bei Maissilage war der Hochsilo, weil 56 % der befragten Hochsilobetriebe Probleme hatten. Fahrsilos waren zu 28 % betroffen, Silohaufen zu 21 % und Maisballen schnitten mit 14 % relativ günstig ab. Welchen Einfluss hat das Abdecksystem auf die Nacherwärmung? Rund 77 % der Maissilage-Produzenten verwendeten Wandfolie, 94 % Unterziehfolie und 76 % gaben ein Schutzgitter auf die Silofolie. Die Grafik zeigt, dass die Verwendung von Wand- und Unterziehfolie bzw. Schutzgitter vorteilhaft war. Bei Nichtverwendung dieser Schutzfolien stieg der Anteil an Nacherwärmung auf ~ 40 %. Abbildung 7: Einfluss der Verwendung von bestimmten Folien auf die Nacherwärmung Welchen Einfluss hatten Siliermittel auf die Nacherwärmung? Jene Betriebe, die keine Probleme mit Nacherwärmung hatten wendeten zu 19 % Siliermittel an (9 % Säuren/Salze und 10 % Bakterienpräparate). Betriebe, die mit der Nacherwärmung kämpften setzten mit einem Anteil von 28 % deutlich mehr Siliermittel ein (8 % Säuren/Salze, 17 % Bakterienpräparate,

7 Nacherwärmung (1- nein, 2- ja) 3 % Sonstige). Offensichtlich war der Erfolg der Bakterienpräparate nicht optimal, weil 40 % der Maissilagen, die mit Milchsäurebakterien behandelt wurden, eine Nacherwärmung verzeichneten. Abbildung 8: Einfluss von Siliermitteln auf die Nacherwärmung von Maissilagen Bei den Säuren bzw. Salzen wurden 75 % händisch verteilt. Insgesamt wurden 62 % der Säuren/Salze nur in den obersten Schichten bzw. am Rand angewendet. In der Kategorie Säuren/Salze wurden 38 % Gärsalze verwendet, alle in streufähiger Form. 40 %, der mit Gärsalzen behandelten Maissilagen wurden warm. Die Säuren wurden alle flüssig appliziert. In der Gruppe Säuren hatten 13 % der Maissilagen eine Nacherwärmung. Der Anteil der händischen Verteilung betrug bei Siliermitteln 33 %. Die Hälfte der händisch mit Siliermitteln behandelten Maissilagen wurde warm. Bei jenen Silagen, die mit Dosierautomaten behandelt wurden, lag die Nacherwärmungsrate auf 38 %. Siliermittel wurden zu 73 % in flüssiger Form angewendet, wobei bei dieser Applikationsform 81 % den ganzen Silo behandelten. Streufähige Siliermittel wurden zur Hälfte oberflächlich ausgestreut. Bei dieser Anwendung wurden 57 % der Maissilagen warm. Hatte der Zeitraum zwischen Silierung und Siloöffnung ( Gärdauer ) einen Einfluss auf die Nacherwärmung? Der statistische Test brachte einen zufälligen Einfluss der Gärdauer auf die Nacherwärmung zu Tage. Im Trend hatte eine längere Gärdauer eine positive Auswirkung in Richtung höhere Lagerstabilität mit geringerer Nacherwärmungsgefahr. 2 1,8 1,6 1,4 1, Gärdauer [Tage] Abbildung 9: Einfluss der Verweildauer unter Luftabschluss auf die Nacherwärmung Welchen Einfluss hat die Entnahmetechnik auf die Nacherwärmung? Bei der Auswahl der Entnahmeverfahren stellte sich heraus, dass die händische Entnahme das Risiko in Bezug auf Nacherwärmung deutlich gegenüber anderen Techniken erhöhte. 56 % der Maissilagen mit Handentnahme wiesen eine Nacherwärmung auf.

8 Abbildung 10: Einfluss der Entnahmetechnik auf die Nacherwärmung von Maissilagen Welche Bedeutung hat der Vorschub in der Frage der Nacherwärmung? Das Risiko einer Nacherwärmung von Maissilage nahm zu, je geringer der Vorschub war. Sprunghaft stieg die Nacherwärmungsgefahr vor allem an, wenn wöchentlich weniger als 50 cm Maissilage entnommen wurde. Die meisten Betriebe entnahmen zwischen 50 und 100 cm Maissilage pro Woche. Abbildung 11: Einfluss des Vorschubes pro Woche auf den Anteil an Nacherwärmung von Maissilage bzw. Anteil der Betriebe mit unterschiedlichem Vorschub Wann trat die Nacherwärmung auf? Bei 54 % der betroffenen Maissilagen war sofort nach Siloöffnung eine Silageerwärmung zu beobachten. Diese Silos wurden im Herbst nach einer durchschnittlichen Verweildauer von 26 Tagen geöffnet. 25 % der Betriebe hatten eine Nacherwärmung im Frühjahr bei einer mittleren Verweildauer von 55 Tagen unter Luftabschluss. Der Rest hatte die Nacherwärmung im Sommer bei durchschnittlich 65 Tagen Verweildauer bis zur Öffnung zu verzeichnen. Gab es regionale Unterschiede in der Nacherwärmung? Diese Interpretation ist schwierig, weil die Auswahl der Teilnehmer zufällig war. Die GLM-Analyse zeigte keinen signifikanten Einfluss des Bundeslandes auf die Nacherwärmung. In der Steiermark hatten ~43 % Probleme mit Nacherwärmung während bei den Fragebogenteilnehmern im Burgenland nur ~14 % nacherwärmte Maissilagen auftraten.

9 Tabelle 1: Dauer Luftabschluss ( Gärdauer ) und Nacherwärmungsproblematik von Maissilagen in den Bundesländern Land Probleme Gärdauer [Tage] N Betriebe [%] Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Insgesamt nein 57,5 6 85,7 ja 28,0 1 14,3 Insgesamt 53,3 7 nein 57,1 7 77,8 ja 15,0 2 22,2 Insgesamt 47,8 9 nein 32, ,9 ja 41, ,1 Insgesamt 35,5 41 nein 40, ,5 ja 49, ,5 Insgesamt 43,0 68 nein 61, ,0 ja 40,5 4 16,0 Insgesamt 58,2 25 nein 43,5 8 57,1 ja 31,5 6 42,9 Insgesamt 38,4 14 nein 41, ,5 ja 36, ,5 Insgesamt 39,6 26 nein 44, ,1 ja 40, ,9 Insgesamt 43,2 190 Wie wird das Problem der Nacherwärmung in der österreichischen Praxis bekämpft? In Österreich hatten 60 % der befragten Betriebe keine Probleme mit der Nacherwärmung von Maissilage. Rund 11 % der Betriebe hatten zwar keine aktuelle Nacherwärmung zu verzeichnen, sie kennen allerdings die Problematik und gaben ihre Strategie zur Bekämpfung der Nacherwärmung im Fragebogen an. Abbildung 12: Anteil der Maßnahmen gegen Nacherwärmung von Maissilage Jene 29 % der Befragten, welche mit der Nacherwärmung zu tun hatten führten unterschiedliche Maßnahmen an, wie sie die Problematik bekämpfen. Rund ein Viertel der Betroffenen tat nichts gegen die Nacherwärmung. Jeweils 27 % erhöhten den Vorschub oder entfernten die erhitzte Schicht an der Oberfläche. Eine Säurebehandlung der Anschnitt- bzw. Oberfläche führten 23 % der Befragten Problembetriebe durch.

10 Wie erfolgreich waren die Maßnahmen gegen die Nacherwärmung in der Praxis? - keine Maßnahme: Die Auswertung jener Betriebe, die nichts gegen die Nacherwärmung unternahmen ist schwierig, weil von den 13 Betrieben nur 7 über den Erfolg der Problemlösung eine Angabe dokumentierten. 4 gaben an, dass sich das Nacherwärmungsproblem völlig von selbst gelöst hat. Bei 2 Betrieben blieb die Nacherwärmung bestehen. Von diesen 13 Betrieben hatten 10 die Nacherwärmung bereits im Herbst. Schimmelbildung trat bei 92 % dieser Betriebe in unterschiedlicher Ausprägung auf. - erhöhter Vorschub: Insgesamt versuchten 15 Betriebe die Nacherwärmung durch die Steigerung der Entnahmemenge zu bekämpfen. 36 % der Betriebe hatten damit einen sehr guten Erfolg und konnten die Erwärmung nachhaltig in den Griff bekommen. 64 % der befragten Landwirte verzeichneten immerhin eine Verbesserung der Nacherwärmung. Es gab keine Meldung, wo der erhöhte Vorschub gar nichts brachte. Interessant ist, dass auch in dieser Gruppe bei 79 % der erwärmten Silagen eine Schimmelbildung auftrat. - Säurebehandlung: Mit Säure wurde auf 13 Betrieben behandelt. Ein sehr guter Erfolg stellte sich bei 31 % der behandelten Maissilagen ein, bei den übrigen 69 % war eine Verbesserung zu verzeichnen. Insgesamt betrug der Anteil an kleinen Schimmelmängeln in dieser Gruppe 92 % der Maissilagen. - Entfernung der erhitzten Schichte: 15 Betriebe entschlossen sich die erhitzten Bereiche des Maissilos zu entfernen. Nur 2 Betriebe (14 %) hatten damit vollen Erfolg, 71 % der Betroffenen erzielten eine Verbesserung und bei 1 Betrieb brachte diese Maßnahme keinen Erfolg. Schimmelbildung in unterschiedlicher Ausprägung trat zu 93 % bei diesen Betriebe auf. Tritt Nacherwärmung in Verbindung mit Schimmelbildung auf? Bei 89 % der nacherwärmten Maissilagen trat eine Schimmelbildung auf. Davon waren 82 % Silagen mit eher leichter und 7 % mit deutlicher Schimmelbildung belastet. 11 % der erwärmten Maissilagen wiesen keine sichtbare Schimmelbildung auf. Hauptproblemzone war der Randbereich mit 41 % an verschimmelten Stellen. Zählt man zum Randbereich 19 % Oberflächenschimmel und 13 % Schimmel an der Anschnittfläche dazu, ergibt das in Summe 73 % an Nacherwärmung + Schimmelprobleme im Oberflächenbereich. Rand- bzw. Oberfläche sind in der Regel geringer verdichtet, sodass hier der Luftsauerstoff leichter in die Maissilage eindringen und zur Nacherwärmung führen kann. Fazit zur Nacherwärmungsproblematik Anhand der Fragebogenerhebung 2012 zeigte sich, dass gewisse Gefahrenquellen für die Nacherwärmung bei der Maissilage bestehen, welche jedoch nicht unweigerlich zu einer Nacherwärmung führen müssen. In der Praxis treten die Nacherwärmungen daher trotz gewisser Mängel nur mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit auf, vor allem dann, wenn die mikrobiologische Stabilität nicht optimal ist. Leider ließen sich keine handfesten statistischen Beweise in Form von signifikanten Effekten herausarbeiten. Dennoch gaben manche Faktorbedingungen Schwachstellen preis, welche Ansatzpunkte für Verbesserungen im Management darstellen können. Unter folgenden Bedingungen war die Wahrscheinlichkeit einer Nacherwärmung geringer: + Ladewagen + Dosiereinrichtung zur Beschickung und Verteilung + Ausreichendes Walzgewicht + Verwendung von Wand- und Unterziehfolie sowie Schutzgitter + Gärdauer von mehr als 8 Wochen + Vorschub von mindestens 100 cm pro Woche

11 Unter folgenden Bedingungen war die Wahrscheinlichkeit einer Nacherwärmung höher: - Frost vor der Ernte - Kipper bei der Beschickung - Händische Verteilung am Silo - Hohe Bergeleistungen (mehr als 100 m³/stunde) - Milchsäurebakterien als Siliermittel - Händische Verteilung von Siliermitteln - Kurze Gärdauer von weniger als 4 Wochen - Vorschub weniger als 50 cm pro Woche - Händische Entnahme vom Silo

12 Block Schimmelbildung Von 226 befragten österreichischen Landwirten gaben 65 % an, dass sie leichte Schimmelmängel hatten. 4 % der Betriebe hatten deutliche Schimmelprobleme. Wo trat die Schimmelbildung auf? Aus den Daten der Fragebogenerhebung ging hervor, dass die Schimmelbildung in Maissilagen primär ein Problem der Oberfläche war. Mängel bei der luftdichten Versiegelung der Silofolie kamen am deutlichsten durch die erhöhten Schimmelmängel im Randbereich zum Vorschein, aber auch Oberfläche und Anschnittfläche waren betroffen. Oberflächenschimmel kann vom Landwirt noch einigermaßen gut kontrolliert und in weiterer Folge auch entsprechend entsorgt werden. Kritisch ist die Schimmelbildung, wenn die Infektion unter die Oberfläche geht und Nester bzw. den ganzen Silomais betrifft. Von allen befragten Landwirten waren immerhin 11 % mit derartiger Schimmelbildung konfrontiert, davon 3 % in deutlicher Ausprägung! Die Wahrscheinlichkeit, dass hier kontaminierte Maissilage vorgelegt wird ist hoch. Abbildung 13: Auftreten von Schimmelmängeln in Maissilage Welche Farbe hatte der Schimmel? Die Schimmelfarbe ist bei der Identifikation der Schimmelspezies hilfreich. Weiße bis graue Schimmelfarbe ist meist bei oberflächlichem Schimmel zu beobachten. Blaue Färbung weist vielfach auf Penicillium roqueforti und rote Färbung auf Monascus ruber hin. Die Auswertung ergab insgesamt 51 % weiße bis graue, 36 % blaue und 13 % rote Schimmelpilzausprägungen. In welcher Form trat der Schimmel auf? Wenn Schimmelbildung sichtbar wurde, dann wurde in 13 % der Fälle eine flächige Erscheinung beobachtet. Bei 47 % zeigte sich der Schimmel in Form von knolligen Nestern. Kleine fleckige Stellen waren bei 40 % der schimmeligen Maissilagen zu sehen. Hatte der Kornaufschluss oder die Häcksellänge einen Einfluss auf die Schimmelbildung? Der Grad des Kornaufschlusses hatte im Trend einen Einfluss auf die Schimmelausprägung, weil mit schlechterem Kornaufschluss die Gefahr der Schimmelbildung von 68 % (alle Körner aufgeschlossen) auf 100 % (1/4 bis 2/3 nicht aufgeschlossene Körner) anstieg. In Bezug auf die Partikellänge der Maissilage war der Effekt auf die Schimmelbildung zufällig, d.h. es gab keinen Trend dass das Risiko der Schimmelbildung durch kürzere oder längere Partikel geringer wäre. Welchen Einfluss hatte die Reifezahl vom Mais auf die Schimmelbildung? Die Gefahr der Schimmelbildung hängt im statistischen Sinne nur zufällig mit der Reifezahl der Silomaissorten zusammen (p-wert 0,1635). Ein Trend lässt sich erkennen, dass Sorten mit hohen Reifezahlen (über 320) eher zur Schimmelbildung neigen als Sorten mit niedrigen Reifezahlen (unter 260).

13 Schimmelbildung [1- keine, 2- leicht, 3- deutlich] 3 2,6 2,2 1,8 1, Reifezahl [RZ] Abbildung 14: Einfluss der Reifezahl des Mais auf den Anteil an Nacherwärmung Welchen Einfluss hatten Schädigungen bzw. Krankheiten vom Mais auf die Schimmelbildung? Die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Schimmelmängeln wurde durch die Schädigung der Maispflanzen durch Frost erhöht. Ebenfalls trug die Infektion des Bestandes mit Beulenbrand zu einer erhöhten Gefährdung in Bezug auf Schimmelbildung in Maissilagen bei. Abbildung 15: Einfluss von Schädigungen/Krankheiten des Mais auf den Anteil an Schimmelbildung Welches Siliersystem ist stärker von Schimmelbildung betroffen? Das System Hochsilo war mit 78 % etwas stärker gefährdet als Fahrsilo (70 %) bzw. deutlicher als der Silohaufen (58 %). Relativ günstiger schnitt das Ballensystem mit 50 % Schimmelmängel ab. Bei der Schlauchsilage waren nur 2 Fragebögen zur Auswertung vorhanden, welche keine Schimmelbildung aufwiesen. Diese Aussage ist jedoch aufgrund der geringen Anzahl nicht repräsentativ. Trägt die Art der Silobeschickung zur Gefahr an Schimmelbildung bei? Abbildung 16: Einfluss von der Art der Einbringung des Mais auf den Anteil an Nacherwärmung

14 Schimmelbildung [1- keine, 2- leicht, 3- deutlich] Kipper, Abschiebewagen und Ladewagen hatten ein erhöhtes Risiko in Richtung Schimmelbildung als der Ladewagen + Dosiereinrichtung, weil hier der Anteil an Schimmelmängel mit 50 % geringer war. Statistisch konnte diese Differenz allerdings nicht abgesichert werden. Trägt die Art der Erntegutverteilung zur Gefahr an Schimmelbildung bei? Bei der Verteilung des Erntegutes war das System mit Ladewagen + Dosierwalzen mit 54 % Schimmelmängel noch relativ am günstigsten. Front-/Radlader hatten 30 % an schimmelfreien Maissilagen. Sehr bedenklich ist die Situation beim Siloverteiler bzw. bei der händischen Verteilung, weil hier über 90 % der Maissilagen mindestens mit kleinen Schimmelbildungen zu kämpfen hatten! Abbildung 17: Einfluss von der Art der Verteilung des Silomais auf den Anteil an Schimmelmängeln Hat die Schlagkraft einen Einfluss auf die Schimmelbildung? Die Höhe der Bergeleistung in Kubikmeter pro Stunde hatte keinen Effekt auf die Schimmelbildung. Hat das Walzgewicht einen Einfluss auf die Schimmelbildung? Das Walzgewicht hatte mit einem p-wert von 0,0542 beinahe einen signifikanten Effekt auf die Schimmelbildung. Mängel traten mit einer höheren Wahrscheinlichkeit auf, wenn das Walzgewicht unter 5 Tonnen betrug. Ein geringeres Risiko war zu beobachten, wenn das Walzgewicht über 15 Tonnen lag. In der Praxis bedeutet diese Aussage, dass auf die Abstimmung des Walzgewichtes mit der Bergeleistung mehr Wert gelegt werden sollte. 3 2,6 2,2 1,8 1, Walzgewicht [t] Abbildung 18: Einfluss des Walzgewichtes auf die Schimmelbildung in Maissilage

15 Schimmelbildung [1- keine, 2- leicht, 3- deutlich] Wirkte sich die Unterbrechung bei der Befüllung auf die Schimmelbildung aus? Im Trend zeigt sich, dass längere Unterbrechungen während der Silobefüllung das Risiko von Schimmelmängeln erhöhen. 3 2,6 2,2 1,8 1, Unterbrechung der Befüllung [h] Abbildung 19: Einfluss der Befüllungsunterbrechung auf die Schimmelbildung in Maissilage Welchen Einfluss hat das Abdecksystem auf die Schimmelbildung? Rund 77 % der Maissilage-Produzenten verwendeten Wandfolie, 94 % Unterziehfolie und 76 % gaben ein Schutzgitter auf die Silofolie. Die Auswertung ergab einen deutlichen Vorteil, wenn die entsprechenden Folien bzw. zusätzlich ein Schutzgitter verwendet wurden, weil dadurch offensichtlich weniger Luftsauerstoff an die Maissilage gelangte und das Risiko von Schimmelmängeln spürbar reduzierte. Abbildung 20: Einfluss der Verwendung von bestimmten Folien auf Schimmelmängel Welchen Einfluss hatten Siliermittel auf die Schimmelbildung? Abbildung 21: Einfluss von Siliermitteln auf die Schimmelbildung in Maissilagen

16 Schimmelbildung [1- keine, 2- leicht, 3- deutlich] Jene Betriebe, die keine Probleme mit Schimmelbildung hatten wendeten zu 20 % Siliermittel an (8 % Säuren/Salze und 11 % Bakterienpräparate). Betriebe, die mit kleinen Schimmelmängeln zu tun hatten setzten insgesamt 22 % Siliermittel ein (8 % Säuren/Salze, 12 % Bakterienpräparate, 2 % Sonstige). Problembetriebe mit deutlichen Schimmelmängeln setzten 33 % Siliermittel ein (22 % Säuren/Salze, 11 % Bakterien). Siliermittel konnten die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Schimmelmängeln nicht reduzieren. Der Anteil der händischen Verteilung betrug bei Milchsäurebakterien 33 %. Bei den händisch mit Siliermitteln behandelten Maissilagen hatten 77 % Schimmelmängel. Bei jenen Silagen, die mit Dosierautomaten behandelt wurden, lag der Anteil an Schimmelmängeln auf 58 %. Siliermittel wurden zu 73 % in flüssiger Form angewendet, dabei hatten 70 % Schimmelmängel. Streufähige Siliermittel wurden zur Hälfte nur oberflächlich ausgestreut. Bei dieser Anwendung wurden 62 % der Maissilagen schimmelig. Hatte die Dauer von der Silierung bis zur Siloöffnung einen Einfluss auf die Schimmelbildung? Der statistische Test brachte einen signifikanten Einfluss (p-wert 0,0215) der Lagerungsdauer unter Luftabschluss auf die Schimmelmängel heraus. Im Trend hatte eine längere Verweildauer eine positive Auswirkung in Richtung geringeres Schimmelrisiko. Im Durchschnitt lagerten Maissilagen ohne Schimmelmängel 49 Tage lang unter Luftabschluss, bei leichten Mängeln 40 Tage und bei deutlicher Schimmelbildung nur 28 Tage. 3 2,6 2,2 1,8 1, Gärdauer [Tage] Abbildung 22: Einfluss der Verweildauer unter Luftabschluss auf die Schimmelbildung in Maissilagen Welchen Einfluss hat die Entnahmetechnik auf die Schimmelbildung? Die händische Entnahme erhöhte das Risiko von Schimmelmängeln in der Maissilage gegenüber anderen Techniken. Das System Blockschneider hatte im Hinblick auf die Schimmelbildung leichte Vorteile. Abbildung 23: Einfluss der Entnahmetechnik auf die Schimmelbildung in Maissilagen

17 Welche Bedeutung hat der Vorschub in der Frage der Schimmelbildung? Die Wahrscheinlichkeit, dass es zu Schimmelproblemen in einer Maissilage kommt, nahm zu je geringer der Vorschub war, insbesondere bei weniger als 50 cm Vorschub pro Woche. Abbildung 24: Einfluss des Vorschubes pro Woche auf den Anteil an Schimmelmängeln in Maissilage Gab es regionale Unterschiede in der Schimmelbildung? Die Teilnehmer aus den einzelnen Bundesländern setzten sich sehr unterschiedlich zusammen, weil die Anteile an Betrieben mit Schimmelmängeln stark differenzierte. Wie in der Einleitung angesprochen, ist es anzunehmen, dass die Landwirte der Arbeitskreis unterschiedlich motiviert waren, um an der Fragebogenerhebung teilzunehmen. In der Steiermark hatten beispielsweise ~85 % der Teilnehmer mit Schimmel in der Maissilage zu tun, während in Salzburg nur ~37 % mit dem Schimmel zu kämpfen hatten. Tabelle 2: Gärdauer und Schimmelproblematik von Maissilagen in den Bundesländern Land Probleme Gärdauer [Tage] N Betriebe [%] Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Insgesamt keine 69,0 2 28,6 leichte 47,0 5 71,4 Insgesamt 53,3 7 keine 66,0 3 33,3 leichte 38,7 6 66,7 Insgesamt 47,8 9 keine 25,1 7 17,9 leichte 36, ,5 deutliche 29,0 1 2,6 Insgesamt 34,2 39 keine 47, ,6 leichte 40, ,1 deutliche 34,2 5 7,2 Insgesamt 41,8 69 keine 59, ,5 leichte 59,8 8 33,3 deutliche 8,0 1 4,2 Insgesamt 57,3 24 keine 35,5 2 15,4 leichte 42, ,9 deutliche 15,0 1 7,7 Insgesamt 39,2 13 keine 48, ,0 leichte 30, ,0 Insgesamt 38,3 25 keine 49, ,5 leichte 40, ,5 deutliche 27,9 8 15,0 Insgesamt 42,3 186

18 Gab es auffällige Bedingungen beim Auftreten von Schimmelknollen? Eine besondere Herausforderung stellt sich bei der Frage der Schimmelknollen in Maissilage, weil zu dieser Erscheinungform noch wenig aufschlussreiche Arbeiten zur Verfügung stehen. Bei der Suche nach auffälligen Abweichungen zu den gesamten Daten aus der Fragebogenerhebung konnten nachstehend einige Punkte gefunden werden, die möglicherweise Ansatzpunkte für eine Prophylaxe darstellen könnten. Die Vergleichswerte aus allen Fragebogenerhebungen sind im Anhang dargestellt. In der Gruppe mit Schimmelknollen waren mehr Mastbetriebe (43 %) als in der Gesamtheit (~25 %). Im Vegetationsstadium fiel auf, dass 21 % vollreife Maisbestände dabei waren, also um 10 % mehr als der Durchschnitt. Die betroffenen Betriebe waren etwas anders strukturiert. Sie verwendeten größere Häcksler (Ø 5,7 Reihen), hatten größere Silokubaturen (Ø 464 m³), wiesen geringere Feld- /Hofentfernungen auf (Ø 1,6 km) und hatten höhere Bergeleistungen pro Stunde (Ø 73 m³/h). Die theoretische Häcksellänge war etwas länger, weil der Anteil der Proben in den Kategorien 5-10 mm (64 %) bzw mm (19 %) gegenüber dem Durchschnitt höher lag. Der Siliermitteleinsatz war bei den Betrieben mit Schimmelknollen mit insgesamt 19 % etwas geringer. Auffällig war, dass die Siliermittel zu 58 % per Hand dosiert und verteilt wurden. 45 % der Siliermittel wurden oberflächlich angewendet, das war um 5 % höher als bei der durchschnittlichen Anwendung. Das Walzgewicht war mit 9,5 t um 0,6 t höher als der Mittelwert, allerdings wären für die hohe Bergeleistung 14,6 t an Walzgewicht erforderlich gewesen. Die Verdichtungsproblematik wird durch den Umstand verschärft, dass bei den Betrieben mit Schimmelknollen zwischen jeder Fuhre nur 8 Minuten zur Verdichtung zur Verfügung standen. Beim Durchschnittbetrieb waren es immerhin 14 Minuten. Die Befüllung der Silos, wo Schimmelknollen auftraten war im Durchschnitt längeren Unterbrechungen, nämlich 5,8 Stunden ausgesetzt. Die Versiegelung mit Folien war etwas ungünstiger, weil hier 28 % keine Wandfolie und 11 % keine Unterziehfolie verwendeten. Die Gärdauer lag bei den betroffenen Betrieben auf 39 Tagen, d.h. um 6 Tage kürzer als der Durchschnitt. Der Anteil an Sandwichsilagen war in der Schimmelknollengruppe auf 31 % gegenüber ~53 % bei allen Befragungen. Beim Vorschub stellte sich heraus, dass die Betriebe mit Schimmelknollen eine etwas geringere Entnahmemenge pro Woche hatten (bis 50 cm 13 %, cm - 52 %, cm 25 %). Von der Problematik der Schimmelknollen in der Maissilage waren Betriebe betroffen, die mit 54 % einen höheren Maisanteil in der Ration hatten. Der Anteil an Nacherwärmungen war auf diesen Betrieben mit 43 % wesentlich höher als der Durchschnitt mit 29 %. Bei 11 % der befragten Betriebe mit Schimmelknollen war das Schimmelproblem deutlich sichtbar, während im Durchschnittbetrieb dieser Anteil bei 3 % lag. Fazit zur Schimmelproblematik Die Fragebogenerhebung 2012 zeigte, dass mehr als 2/3 der Teilnehmer mit Schimmelmängeln in der Maissilage zu tun hatten. Der Großteil der Schimmelbildung trat im oberflächlichen Bereich auf. Rund 4 % der Silagen hatten deutliche Schimmelmängel. Die Entsorgung von schimmeliger Maissilage fällt unter Abraumverluste. Es gilt zu bedenken, dass diese Verluste nicht unerheblich sind, wenn so viele Landwirte von der Problematik Schimmelbildung betroffen sind. Unter folgenden Bedingungen war die Wahrscheinlichkeit einer Schimmelbildung geringer: + Rundballen + Ladewagen + Dosiereinrichtung zur Beschickung und Verteilung + Ausreichendes Walzgewicht + Verwendung von Wand- und Unterziehfolie sowie Schutzgitter + rasche Befüllung ohne Unterbrechung + Gärdauer von mehr als 8 Wochen + Vorschub von mindestens 100 cm pro Woche

19 Unter folgenden Bedingungen war die Wahrscheinlichkeit einer Schimmelbildung höher: - Frost vor der Ernte - Kipper bei der Beschickung - Hochsilo - Händische Verteilung am Silo - Händische Verteilung von Siliermitteln - zu geringes Walzgewicht - Unterbrechungen bei der Befüllung über 24 Stunden - Kurze Gärdauer von weniger als 4 Wochen - Vorschub weniger als 50 cm pro Woche - Händische Entnahme vom Silo Zusammenfassung Die Auswertung des Erhebungsbogens Maissilage 2012 führt vor Augen, dass von den 226 Maissilagen nur 25 % keine Probleme mit Nacherwärmung bzw. Schimmelbildung hatten. Der Anteil an nacherwärmten Maissilagen war mit 29 % als hoch einzustufen. Die Tatsache, dass über 60 % der befragten Landwirte mit leichten und 4 % mit deutlichen Schimmelproblemen konfrontiert waren, ist für Forschung, Beratung und Lehre ein Signal, dass hier Handlungsbedarf besteht, um die IST- Situation zu verbessern. Es zeigte sich bei den motivierten Arbeitskreisbetrieben, dass die Hauptprobleme hinsichtlich Nacherwärmung und Schimmelbildung bei der Silomaisreife und der Silobeschickung (Verteilung, Verdichtung) beginnen. Die Siliermittelanwendung ist aufgrund von händischer Dosierung und Verteilung vielfach mangelhaft. Langsame Befüllung mit Unterbrechungen bzw. zu geringe Walzgewichte können die Probleme verstärken. Der Verzicht auf Wand- bzw. Unterziehfolien wirkte sich negativ auf die Versiegelungsgüte aus und setzte die Silagestabilität deutlich herab. Ein Problem in der Praxis ist auch oftmals die kurze Verweildauer der Maissilagen unter Luftabschluss von weniger als 4 Wochen. Der nicht stabil vergorene Silomais trägt ein höheres Risiko in Richtung Verderb. Der Vorschub beim Fahrsilo bzw. Silohaufen ist größtenteils viel zu gering, weil ~60 % der Betriebe weniger als 100 cm Vorschub pro Woche schaffen. Die Identifikation von Faktoren bzw. Faktorkombinationen, welche für Nacherwärmung und Schimmelbildung verantwortlich sind, ist mit Hilfe von statistischen Methoden nur begrenzt möglich, weil hier nur Wahrscheinlichkeiten des Problemauftretens herauskommen. Im Einzelfall treten Probleme leider auch auf, wenn die Silierregeln eingehalten werden. Die Ergebnisse aus der Befragung ließen gewisse Rückschlüsse auf Problemursachen und Gefahrenpotenziale für Nacherwärmung bzw. Schimmelbildung in Maissilagen zu. Trotz vorteilhafter Bedingungen konnten kausale Zusammenhänge, welche das Entstehen von Qualitätsmängeln bei mehr als 10 % der Problemfälle verursachten, nicht geklärt werden. Um optimale Kausalanalysen möglich zu machen, bräuchte es ein Konzept, welches idealerweise unter kontrollierten Bedingungen statistisch harte Daten liefert.

20 Anhang

21

22 Tabelle 3: Silomais 2012 Deskriptive Auswertung Teil 1 (Fragebogenerhebung auf 226 Betrieben der Arbeitskreise Milch bzw. Mast) Parameter N Standardabweichung Perzentile Mittelwert Gültig Fehlend Maximum Anbau [Tage ab 1. Jänner] Sorten [Anzahl] ,9 1,1 1,0 1,0 2,0 2,0 8,0 Reifezahl Bestandesdichte [Pflanzen/ha] Reihenabstand [cm] ,5 6, Abstand in der Reihe [cm] ,3 2, Gülle [m³] ,3 17, Jauche [m³] ,8 4, Frischmist [m³] ,9 13, Rottemist [m³] ,7 10, Kompost [m³] ,2 2, Mineralischer N [kg/ha] ,8 69, Anzahl N-Gaben ,1 0, Hagelschaden [%] ,2 21, Beulenbrand [%] ,5 2, Schädlinge [%] ,8 5, Vogelfraß [%] ,6 4, Häcksler [Anzahl Reihen] ,2 2, Häckselhöhe [cm] ,0 10, Walzgewicht [t] ,9 4, Zeit Verdichtung [min] Befülldauer [h] ,3 5, Silokubatur [m³] Transportfahrzeuge [Anzahl] ,5 0, Entfernung Feld/Hof [km] ,0 2, Füllgeschwindigkeit [m³/h] Unterbrechung [h] ,4 9, Zeit von verdichten bis abdecken [h] ,9 3, Ballen [Anzahl] Ballendurchmesser [cm] Zeit Pressen/Wickeln [h] ,5 2, Ballenkubatur [m³/h] Silierdatum SEP SEP SEP SEP SEP NOV-2012 Siloöffnung OCT NOV OCT OCT NOV JUN-2013 Gärdauer [Tage] Silobreite [cm] Schütthöhe Maissilage [cm] Fütterung SM [Monate] Beginn Fütterung OCT OCT OCT NOV NOV MAR-2013 Ende Fütterung JUN MAR APR JUN SEP DEC-2013 Fütterungsdauer SM [Tage] Anteil SM in der Ration [%] Nacherwärmung [ C] Der durchschnittliche Anbautag war am 28. April 2012, mit einer Standardabweichung von 10 Tagen.

23 Tabelle 4: Silomais 2012 Deskriptive Auswertung Teil 2 (Fragebogenerhebung auf 226 Praxisbetrieben der Arbeitskreise Milch bzw. Mast) Parameter Gruppe der kategorischen Variable Vorlage Milchkühe Mutterkühe Mastkühe Schafe/Ziegen Wild % 75,6 0 24,4 0 0 Wirtschaftsweise Bio UBAG UBAG + Verz. Ökopunkte (Nö) kein ÖPUL % 9,8 61,7 2,3 3,7 22,4 Standort eben bis 10 % über 10 % % 49,3 42,4 8,3 Bodenschwere leicht mittel schwer moorig % 28,7 56,0 14,8 0,5 Korntyp Hartmais Zahnmais % 50,8 49,3 Hackarbeit nein ja % 86,3 13,7 Blattzustand bei Ernte sattgrün 1/3 abgestorben 2/3 abgestorben total braun braun durch Reif % 18,1 60,6 19,4 1,4 0,5 Vegetationsstadium Milchreife Beginn Teigreife Teigreife Ende Teigreife Vollreife % 0,8 9,0 36,8 41,7 11,7 Verpilzung keine leicht deutlich % 79,2 20,4 0,5 Frost vor Ernte nein ja % 92,3 7,7 Hagelschaden nein ja % 79,0 21,0 Beulenbrand nein ja % 84,9 15,1 Schädlinge nein ja % 91,1 8,9 Vogelfraß nein ja % 89,7 10,3 Kornbrecher ja nein % 87,6 12,4 Kornaufschluss sehr gut gut mäßig schlecht % 68,6 28,6 2,3 0,5 Theor. Häcksellänge bis 0,5 cm 0,5 bis 1 cm 1 bis 1,5 cm 1,5 bis 2 cm über 2 cm % 18,6 60,3 17,6 2,0 1,5 Siliersystem Fahrsilo Silohaufen Hochsilo Ballen/Big Bag Siloschlauch Sonstige % 82,7 6,4 4,1 3,2 0,9 2,7 Einbringungstechnik Ladewagen Ladew. + Dosier. Kipper Abschiebewagen Sonstige % 5,7 6,2 68,2 18,5 1,4 Silobeschickung Überfahrt Gebläse/Häcksler Förderband Kran/Greifer Sonstige % 84,4 5, ,6 Verteilung im Silo Ladew. + Dosier Siloverteiler händisch Front-/Radlader Kran keine Sonstige % 6,6 9,0 1,4 73,6 0,5 0,9 8,0 Entladeschichthöhe bis 20 cm 20 bis 40 cm über 40 cm % 60,5 33,7 5,9 Verdichtung keine Walzfahrzeug Pressdeckel Sonstige % 2,8 94,8 0,5 1,9 Provisorische Abdeckung ja nein % 11,8 88,2 Nachsilierung (später 3 Tage) nein ja % 88,8 11,2 Wandfolie ja nein % 77,7 22,3 Unterziehfolie ja nein % 93,8 6,2 Schutzgitter ja nein % 75,6 24,4 Wickellagen bei Ballen 4-fach 6-fach Sonstige % 20,0 60,0 20,0

24 Tabelle 5: Silomais 2012 Deskriptive Auswertung Teil 3 (Fragebogenerhebung auf 226 Praxisbetrieben der Arbeitskreise Milch bzw. Mast) Parameter Gruppe der kategorischen Variable Siliermitteleinsatz keiner Säuren/Salze Bakterien Sonstige % 78,9 8,3 11,5 1,4 Siliermittelverteilung automatisch händisch % 46,5 53,5 Siliermittelform flüssig fest/streufähig % 64,9 35,1 Siliermittelanwendung ganzer Silo Oberfläche % 60,0 40,0 Sandwich (Mais + Gras) nein ja % 46,7 53,3 Entnahmetechnik Blockschneider Frontlader Kran/Greifer Silofräse händisch Sonstige % 16,2 24,5 0,0 19,0 7,9 32,4 Vorschub unter 50 cm cm cm cm über 200 cm % 7,8 50,5 22,5 11,8 7,4 Nacherwärmung vorhanden nein ja % 71,1 28,9 Auftreten Nacherwärmung gar nicht nach Öffnung nach längerer Zeit % 56,7 25,4 17,9 Auftreten Jahreszeit gar nicht Herbst Winter Frühjahr Sommer % 86,7 1,8 0,9 7,1 3,5 Maßnahmen dagegen keine Vorschub erhöhen Säure Schicht abtragen Sonstige % 29,7 21,8 23,8 22,8 2,0 Erfolg der Maßnahme Ziel erreicht Verbesserung kein Erfolg % 32,9 59,5 7,6 Schimmel vorhanden nein kleine Mängel deutliche Mängel % 31,4 64,3 4,3 Auftreten Schimmel Oberfläche Randzone mittig Anschnittfläche ganzer Silo Sonstiges % 17,2 52,4 17,9 6,9 3,4 2,1 Schimmelfarbe weiß/grau blau rot % 50,0 35,6 14,4 Form des Schimmels flächig Knollen fleckige Stellen % 12,3 47,1 40,6

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