Bleib, wie du bist und ändere dich!

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1 Bleib, wie du bist und ändere dich Fragen an die Persönlichkeitspsychologie Selbstwachstum " durch selbstkonfrontative Bewältigung Prof. Dr. Julius Kuhl " Universität Osnabrück:" Differentielle Psychologie und Persönlichkeitsforschung nifbe: Forschungsstelle Begabungsförderung Was ist Persönlichkeit? Ist Persönlichkeit stabil oder dynamisch? Die Persönlichkeitstheorien geben sehr unterschiedliche Antworten (z.b. Skinner, Eysenck, Freud, Big 5, McClelland, Jung, Deci) Und was bedeutet Persönlichkeit in systemischen Ansätzen? Wie systemisch ist Persönlichkeit? (Person als Punkt vs. Person als System) PSI-Theorie: Persönlichkeit ist ein komplexes System - die Verbindung und Interaktion von (mindestens) 7 Systemebenen, von denen in jeder Persönlichkeitstheorie nur (eine) einzelne berücksichtigt wird (werden). 1 Symptomursachen und Intervention Persönlichkeitstheorien unterscheiden sich auch in der Ätiologie. Sind frühe (distale) Symptomursachen relevant? Verhaltensnahe Ansätze fokussieren gern auf die Gegenwart (VT, LB, HT etc.). Die Gegenwart besteht aber nicht nur aus Verhalten (z. B. Problemverhalten, Problemfokus). Auch gestörte Funktionen gehören zu den Faktoren, die aktuell Probleme verursachen können: Proximale Ursachen. Funktionsanalyse liegt zwischen distalen Ursachen und Symptomen Welche Funktionen sind bei Problemen/Symptomen gestört? Beispiel: Kongruenz zwischen bewussten und unbewussten Prozessen (Absichten, Ziele, Emotionen etc.). Neu: Wir können heute Inkongruenzen auf verschiedenen Funktionsebenen messen (EOS und Emoscan: Wo gibt es veränderungssensitive Stellen in der Persönlichkeit? Persönlichkeit ist... 7) Rogers, Deci & Ryan: Selbststeuerung und Selbstverwirklichung 6) Jung, Kelly: Art der Informationsverarbeitung (Kognition, Ziele) 5) McClelland: Motive als intelligente Bedürfnisse (Bilderwelten) 4) Freud:... Stressbewältigung: Abwehr / Regression (Top-down-Steuerung) 3) Freud:... Lustmaximierung: Libido (Anreizmotivation, Affekte) 2) Eysenck:... das angeborene Erregungsniveau (Temperament: vgl. Big-Five) 1) Skinner:... die erlernte Hierarchie von Gewohnheiten (S-R-Behaviorismus) Die PSI-Theorie beschreibt jede dieser 7 Ebenen detailliert und betrachtet Persönlichkeit als Interaktion zwischen allen diesen sieben Systemebenen. Interessante Ansatzpunkte für Veränderung gibt es auf allen 7 Ebenen. Auch stabile Komponenten gibt es auf allen Ebenen. Situative Veränderbarkeit nimmt von unten nach oben ab. 2

2 EOS: Vergleich der expliziten und impliziten Emotionen (BEF: Befindlichkeit) EOS: Vergleich der expliziten und impliziten Emotionen Pa#en#n&mit& rezidivierender& depressiver& Störung,&& derzeit&mi6elgradige& depressive&episode&& (DSM=IV:296.32;&& ICD=10:&F33.1)& Patient mit Zwangsstörung Zwangsgedanken und -handlungen (ICD-10: F42.2; DSM-IV: 300.3) hilflos aktiv lustlos Depressive Menschen fühlen sich unbewusst oft besser als bewusst. Man muss Gutes erlebt haben, um den Verlust zu bedauern? hilflos nervös Ärger Zwankskranke geben negative Gefühle nicht zu ( Verdränger ) oder nehmen sie nicht wahr? ungünstiger als Wie traurig (fröhlich...) klingt sukov, belni,... günstiger als Motiv-Inkongruenzen Mit EOS lassen sich auch soziale Basisbedürfnisse (nach Beziehung, Leistung, Macht, freies Selbstsein) sowohl auf bewusster als auch unbewusster Ebene messen. Befunde: Inkongruenzen zwischen bewussten Zielen und unbewussten Bedürfnissen erhöhen das Symptomrisiko (SCL) Baumann, N., Kaschel, R. & Kuhl, J. (2005). Striving for unwanted goals: Stress-dependent discrepancies between explicit and implicit achievement motives reduce subjective well-being and increase psychosomatic symptoms. Journal of Personality and Social Psychology, 89, PSI: Wie kommt es zu solchen Inkongruenzen? Ätiologie der horizontalen Regression Die symptomübergreifende Funktionsanalyse vermittelt zwischen distalen und proximalen Ursachen (PSI: Die Störung hinter der Störung )" Eine die Inkongruenz steigernde Funktionsstörung betrifft die Dissoziation von Ich und Selbst, Denken und Fühlen (linke vs. rechte Hemisphäre: LH-RH). Frage an die PSI-Theorie: Wie entsteht diese Dissoziation? Kindheit: Wenn Bezugspersonen zu oft an der aktuellen Erfahrung des Kindes vorbeireden (d. h. am Selbst: RH), aktivieren sie die LH (die sprachliche Botschaften aufnimmt) und trennen sie von der RH. Beispiel: Das Kind fungiert als Partnerersatz oder wird einseitig zur Erfüllung von moralischen oder Leistungsnormen ermahnt. Folgen: Alle Funktionen, die Hemisphärenkooperation erfordern, sind gestört (die Diagonalen ): Willensbahnung und Selbstentwicklung Bei Fixierung auf A : Psychosomatik (wegen Selbst-Hemmung)

3 Emotionsregulation durch Selbstkonfrontation? Emotionsregulation durch Selbstkonfrontation? Es gibt zwei Lager zum Thema Lösungs- vs. Problemorientierung. Die gängigen Vorurteile lassen sich pointiert und kurz so beschreiben: Während die Lösungsorientierten denken, dass die Problemorientierten nur endlos in Warum-Fragen wühlen, kraftlose Interpretationen absetzen, die Leute von sich abhängig machen und sich in ihrem Expertenstatus gefallen, sehen die Problemorientierten in den Lösungsorientierten nur Symptomkurierer, welche die Klienten gesund reden und die eigentlichen Schwierigkeiten unbearbeitet lassen." Klaus Eidenschink Schließen sich Lösungsorientierung und Problemorientierung aus? (Kommentar aus der PSI-Theorie: Die LH lässt grüßen) Emotionen ändern Was hilft mehr im Stimmungstief: Wegschauen (leicht) oder Hinschauen (schwer)? Was hilft mehr im Stimmungstief: Hinschauen oder Wegschauen? - Leugnen (= N) - Beschönigen + Ressourcenorientierung (Reframing, Ablenkung) - Sensibilisierung ( neurot. ) - Problemhypnose + Durcharbeiten (S.F.) (heute: Selbstkonfrontation) Stimmungverbesserung (nach induziertem Stimmungstief) Ich als Freund + lustig + großzügig + interessant + flexibel Ich als Student - lustlos - überfordert - träge - unfreundlich Ich als Freund + lustig - geizig + verlässlich - nachtragend Ich als Student - überfordert + interessiert + fleißig - müde Fragmentiert: ++ oder -- Integriert: + & - Selbstorganisation Showers, C.J. & Kling, K.C. (1996). Organization of self-knowledge: Implications for recovery from sad mood. Journal of Personality and Social Psychology, 70,

4 Was ist Selbstkonfrontation? Wann Selbstkonfrontation (Indikation)? Welche Änderungen auf der Symptomebene bewirkt das Selbst? Linville, P.W. (1987). Self-complexity as a cognitive buffer against stress-related illness and depression. Journal of Personality and Social Psychology, 52, Klient sich öffnen, persönlich werden eine Erfahrung an sich heranlassen nachspüren, klären, gewichten, bewerten Berater kontextangemessen persönlich werden (statt Beziehungsabstinenz) konstruktive Problembearbeitung (statt Problemvermeidung) Wachsamkeit (statt Achtsamkeit) Selbst- statt Affektkonfrontation schlimmer besser Vulnerabilität des Selbst? Wie viele verschiedene Wörter verwendet die Person, um sich zu beschreiben? HO wird erst ab einem bestimmten Stressniveau aktiviert? Wie funktioniert das? 2. MA Interpretation: Selbstkontakt ist riskant (Vulnerabilität des Selbst) Selbstkonfrontation erfordert affektregulatorische Kompetenz (HO). Deshalb: So viel Selbst wie nötig, aber nicht mehr als aktuell möglich. Negativer Affekt Affektsensibilität vs. Affektregulation Sie haben Ihr Umsatzziel nicht erreicht Erstreaktion Hoher Neuroti- zismus Handlungs- orientierung: Rasche Herab- regulierung Fazit: Hohe Ängstlichkeit kann mit guter Affektregulation (HO) verbunden sein und niedrige Ängstlichkeit mit Lageorientierung Zwei untypische Kombinationen von Erst- und Zweitreaktion Zweitreaktion Lageorientierung: Die Lage bleibt: Grübeln Zeit Erst- und Zweitreaktion: Befunde zu A Neurotizismus kann gesund halten?" (Erstreaktion)" Selbstunsicherheit:" FAZIT: 1. Ein selbstkritischer Stil (= hohe Sensibilität für negativen Affekt als Erstreaktion) ver- ursacht nur dann psychosomatische Symptome*, wenn die Selbstberuhigung (Zweitreaktion) niedrig ist (lageorientiert). *Psychosomatische Symptome: Globaler Index der Symptomcheckliste (SCL) 2. Bei intakter Selbstberuhigung (Handlungsorientierung)" schützt Selbstunsicherheit sogar vor Symptomen Baumann, N., Kaschel, R., & Kuhl, J. (2007). Affect sensitivity and affect regulation in dealing with positive and negative affect. Journal of Research in Personality, 41,

5 Befunde: Vulnerable Kinder haben bessere Selbstkompetenzen als robuste? Literatur (mehr auf s. Kinder mit einer genetischen Vulnerabilität für emotionale Probleme" (z. B. Ängste, Depression, Aggression, ADHS) zeigten weniger Symptome als Kinder ohne diese Vulnerabilität, wenn sie unter guten (Beziehungs-)Bedingungen aufgewachsen waren. Kinder mit einem physiologischen Risikobefund (z. B. niedrige Herzraten-variabilität) zeigten Näheres zur EOS-Diagnostik: weniger Symptome als Kinder ohne diesen Befund, wenn sie unter guten (Beziehungs-) Bedingungen aufgewachsen waren. Osnabrücker Befunde (Baumann et al., 2007): Erwachsene mit einer Disposition zu emotionalen Problemen (PSSI-Skalen) zeigten eine geringere Symptomhäufigkeit als Personen ohne solche Probleme (also Symptomschutz), wenn sie ihre Affekte gut regulieren konnten (was wiederum in guten Beziehungen gelernt wird: s.o.) Hohe Empfindsamkeit wird zum Motor für die Selbstentwick lung, weil sie auf Lerngelegenheiten aufmerksam macht, " die bei guten Beziehungserfahrungen genutzt werden können. FAZIT: Gute Emotionsregulation wächst in guten Beziehungen " (wer ab und zu ermutigt wurde, kann sich dann später selbst ermutigen) " und macht aus emotionalen Problemen Selbstwachstum. Herausfinden, was ein Kind motiviert: AndreaKuhl-Stiftung.de Literatur&+&Web& 22 Die 2. Modulationsannahme der PSI-Theorie Wo sind sie: Die wenig genutzten Veränderungs-Chancen (ungehobene Schätze)? Gestrichelter Pfeil Wie funktioniert selbstkonfrontative = Hemmung Bewältigung? Welche Selbstkompetenzen sind nötig für Selbstwachstum durch Hin- statt Wegsehen? Wie kann der Schmerz integriert werden? Schmerzbewältigung A(-) Extensionsgedächtnis SELBST: Überblick (EG) Objekterkennung A 6) Ziele erreicht man besser, wenn sie mit einem persönlichen Sinn verknüpft " werden: Logotherapie (Frankl, Längle) 5) Motive ändern sich, wenn ich aufhöre anders sein zu wollen, als ich bin." ZRM: Ziele mit Selbstwahrnehmung (somat. Marker) verknüpfen 4) Stressbewältigung: Die ZWEITREAKTION ist veränderungssensibler." Sie ändert sich bei Selbstöffnung, sobald Ermutigung, Trost etc. erfahren wird. Einzelheiten (OES) Angst/Schmerz 7) Rogers, Deci & Ryan: Selbststeuerung und Selbstverwirklichung" Positive Psychologie funktioniert besser, wenn Vorsätze frei gebildet werden. 2. Modulationsannahme: Angst und Schmerz A- hemmt den Selbstzugang und aktiviert die Objekterkennung, die relevante Einzelheiten (z.b. die Gefahrenquelle) aus dem Gesamtkontext herauslöst. Die Bewältigung A(-) öffnet den Selbstzugang: Selbstwachstum braucht diesen Wechsel zwischen Schmerz zulassen (fokussieren) und Integrieren. 3) Affekte Affekte ändern sich, wenn ICH und SELBST zusammen kommen 2) Proto-Emotionen Jenseits von Reizbarkeit/Wut etc. liegen die Bedürfnisse (BL)" Gefühle ändern sich, je mehr die Person auf der B-Ebene sich selbst bleiben darf 1) IVS Jenseits von S-R liegt das Universum des intuitiven Verhaltens: " Spülen, Spielen, Tanzen (Synchronisieren von Beziehung im Hier-und-Jetzt) " Gewohnheiten ändern sich, wenn die Person auf der G-Ebene sich selbst ist.

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