Moderne Förderdiagnostik mit hamet 2 /hamet e. und der ICF-orientierten Waiblinger Förderplanung.
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- Christa Feld
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1 Moderne Förderdiagnostik mit hamet 2 /hamet e und der ICF-orientierten Waiblinger Förderplanung maren.wendler@bbw-waiblingen.de 1
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3 Ergebnisse des Projekt: Prüfung von aktuellem Stand und Potential der Bedarfsermittlung von Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben unter Berücksichtigung der ICF (Machbarkeitsstudie) Abschlussbericht August 2014 Förderdiagnostik hamet und Waiblinger Förderplanung Maren Wendler 3
4 Quelle: Machbarkeitsstudie, Abschlussbericht August 2014 Förderdiagnostik hamet und Waiblinger Förderplanung Maren Wendler 4
5 Quelle: Machbarkeitsstudie, Abschlussbericht August 2014, S.236ff Hamet: das mit am häufigsten verwendete Testverfahren, um den Bedarf an Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben zu ermitteln Förderdiagnostik hamet und Waiblinger Förderplanung Maren Wendler 5
6 Module des hamet 2 Modul 1 Berufliche Basiskompetenzen Neu Modul P Neu Modul K Kompetenzfeststellung im Rahmen eintägiger Potentialanalyse (6 Aufgaben aus hamet 2 Modul 1, 1 Aufgabe aus hamet 2 Modul 3) Schwerpunkt kaufmännisch - wirtschaftlicher Bereich Modul 2 Lernzuwachs Lernkontrolle und Förderangebote zu Modul 1
7 Module des hamet 2 Modul 3 Soziale Kompetenz Verfahren zur Erhebung sozialer Kompetenzen Modul 4 Vernetztes Denken Fehlererkennung bei visuellen Kontrollaufgaben Module des hamet e Modul 1 Elementare Basiskompetenzen Bildung und Arbeit Förderdiagnostik hamet und Waiblinger Förderplanung Maren Wendler 7
8 B Werkzeugeinsatz und - steuerung (einfach) C Wahrnehmung und Symmetrie D Instruktionsverständnis/-umsetzung E Werkzeugeinsatz u. - steuerung (komplex) Ausmalen A Routine und Tempo Linien fortsetzen PC - Telefon programmieren 6 Faktoren Draht biegen F Messgenauigkeit / Präzision Schrauben Einzelrestfaktoren 44 % Maße Faktorenanalyse
9 Faktor A Routine und Tempo Schrauben* Register* Einfädeln Servietten
10 Faktor D Instruktionsverständnis und - umsetzung PC - CNC- Koordinaten* PC - Telefon programmieren* PC - Text eingeben
11 Faktor E Werkzeugeinsatz und -steuerung (komplex) Fisch feilen* Draht biegen*
12 Faktor E Werkzeugeinsatz und -steuerung (komplex) Gebäckpresse Servicewagen Verband Förderdiagnostik hamet und Waiblinger Förderplanung Maren Wendler 12
13 hamet e Stufenmodell Stufe 4 - Anforderungen sind fachlich nicht zu vereinfachen - Einfachste verwertbare Arbeit möglich? - Tendenz: Tätigkeitsorientiert - Werkstatt / Förderbereich? Stufe 3 - Fachspezifische Ansätze - Arbeitsrelevante Kompetenzen vorhanden? - Tendenz: Tätigkeit-/Arbeitsplatzorientiert Arbeitsbereich / was geht noch...? Stufe 2 - Fachspezifisch einfaches Niveau - Anlernmöglichkeiten vorhanden? - Tendenz: Anlernrelevanz - Arbeitsbereich / Außenarbeitsplatz? Förderdiagnostik hamet und Waiblinger Förderplanung Maren Wendler 13
14 hamet e Stufenmodell Stufe 1 - Gehobene fachspezifische Anforderungen - Durchführung von hamet 2 Modul 1 möglich? - Tendenz: Berufsfeld/-bildorientiert - Arbeitsbereich / Außenarbeitsplatz / Anlerntätigkeit allg. Arbeitsmarkt Stufe 0 - Übergang hamet 2 Modul 1 - Anlerntätigkeit / Ausbildung Forderung des Fachkonzepts HEGA Förderdiagnostik hamet und Waiblinger Förderplanung Maren Wendler 14
15 hamet e Stufenmodell Beispiel: Ausmalen (Faktor B) Stufe 4 Anforderung fachlich nicht zu vereinfachen - leicht Einfachste verwertbare Tätigkeiten möglich? Tendenz: Tätigkeitsorientiert - Werkstatt / Förderbereich? Forderung des Fachkonzepts HEGA
16 Stufe 3 Fachspezifische Ansätze - mittelleicht Arbeitsrelevante Kompetenzen Tendenz: Tätigkeit-/Arbeitsplatzorientiert Arbeitsbereich / weitere Möglichkeiten
17 Stufe 2 Fachspezifisch einfaches Niveau - mittelschwer Anlernmöglichkeiten vorhanden? Tendenz: Anlernrelevanz - Arbeitsbereich / Außenarbeitsplatz?
18 Stufe 1 gehobene fachspezifische Anforderungen - schwer Durchführung von hamet 2 Modul 1 möglich? Tendenz: Berufsfeld/-bildorientiert - Arbeitsbereich / Außenarbeitsplatz / Anlerntätigkeit allg. Arbeitsmarkt
19 Stufe 0 hamet 2 Modul 1 - Anlerntätigkeit / Ausbildung Ausmalen Förderdiagnostik hamet und Waiblinger Förderplanung Maren Wendler 19
20 Beispiel: Spiegelbilder Vorprogramm Testaufgabe
21 Auswertung Testaufgabe Förderdiagnostik hamet und Waiblinger Förderplanung Maren Wendler 21
22 Modul 2: Lernkontrolle und Förderangebote Trainingsaufgabe
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24 Modul 3: Soziale Kompetenz PC - Simulation Förderdiagnostik hamet und Waiblinger Förderplanung Maren Wendler 24
25 Soziale Kompetenz: Gruppenaufgabe Beispiel: Zusammenarbeit mit Kollegen/innen Diagnostische Situation Wohngemeinschaft-Aufgabe bbw waiblingen
26 Soziale Kompetenz: Gruppenaufgabe Beispiel: Zusammenarbeit mit Kollegen/innen Förderdiagnostik hamet und Waiblinger Förderplanung Maren Wendler 26
27 Modul 4: Fehlererkennung bei visuellen Kontrollaufgaben Test: Kisten kontrollieren bbw waiblingen
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29 Mit hamet 2 festgestellte berufliche Kompetenzen lassen sich mit Items der ICF abbilden. Beispielhaft für den Faktor Werkzeugeinsatz und -steuerung (einfach) ist dies in folgender Tabelle dargestellt: Faktor Aufgabe ICF Item "Werkzeugeinsatz und Werkzeugsteuerung (einfach)" Schneiden d440 Feinmotorischer Handgebrauch d1550 b760 Sich elementare Fertigkeiten aneignen Funktionen der Kontrolle von Willkürbewegungen Ausmalen b1300 Antrieb / Durchhaltevermögen b1301 d440 d1550 b760 Motivation Feinmotorischer Handgebrauch Sich elementare Fertigkeiten aneignen Funktionen der Kontrolle von Willkürbewegungen Nähmaschine d1550 Sich elementare Fertigkeiten aneignen b7602 Koordination von Willkürbewegungen Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit 29
30 Bio-psycho-soziales Modell Gesundheitsproblem (Gesundheitsstörung oder Krankheit, ICD) Körperfunktionen und -strukturen Aktivitäten Teilhabe Umweltfaktoren materiell verhaltensbezogen sozial Weltgesundheitsorganisation (2005): Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit. Genf personenbezogenen Faktoren Alter, Geschlecht Lebenserfahrung/-stil Motivation 30
31 ICF-orientierte Förderplanung Einschätzung der Fähigkeiten relativ zum Teilhabeziel Stärkere individuelle und gesellschaftliche Ressourcen für den Teilnehmenden in den Blick nehmen - Behinderung nicht primär als personengebundener Faktor, sondern Interaktion zwischen Person und ihrer Umwelt steht im Mittelpunkt Systematisch Erfassung von wesentlichen Förderfaktoren und Barrieren - Dadurch kann Förderprozess besser gesteuert und abgebildet werden (Kostenträger) Gemeinsame Sprache zw. allen Beteiligten - incl. TN (einfache Sprache), integrierte Selbsteinschätzung Implementierung in Software (IS+Reha von Fa. Concertis) - Generierung/ Versendung von Dokumenten und Berichten (em@w) Förderdiagnostik hamet und Waiblinger Förderplanung Maren Wendler 31
32 Liste Kompetenzmerkmale Grundlage für die Auswahl: BBW Waiblingen ggmbh interne Erhebung (verschiedene Professionen/ alle Bereiche) Zuordnung zur: Leistungs- und Verhaltensbeurteilung Abgleich mit bereits vorhandenen Listen Förderdiagnostik hamet und Waiblinger Förderplanung Maren Wendler 32
33 Beispiel einer Beschreibung e540: Verfügbarkeit des Transportwesens Beschreibung: Das Vorhandensein/ die Verfügbarkeit von Transportmitteln vom Wohnort aus, um das pünktliche Erreichen von Bildungseinrichtung, Arbeitsstätte und Freizeitmöglichkeiten zu gewährleisten (falls nicht ausreichend vorhanden oder eine unverhältnismäßig lange Warte-/ Fahrzeit bewältigt werden muss, dann 4 oder 5). Beschreibung in einfacher Sprache: An meinem Wohnort gibt es ausreichend Verkehrsmittel, um pünktlich zu meiner Ausbildungs-, oder Arbeitsstelle zu kommen (und auch rechtzeitig wieder nach Hause), ohne allzu lange Fahrt- oder Wartezeiten. Förderdiagnostik hamet und Waiblinger Förderplanung Maren Wendler 33
34 Skalierung Ausprägung Definition (im Hinblick auf das Maßnahme- bzw. Teilhabeziel) ausgeprägte Ressourcen Fähigkeiten sollen besonders hervorgehoben werden keine Einschränkung/ Beeinträchtigung Fähigkeiten zur Erreichung des Maßnahmeziels sind in ausreichendem Maße vorhanden leichte Einschränkung/ Beeinträchtigung Zielerreichung ist mit Unterstützung der MA im normalen Werkstatt-/ Wohnalltag und Sozialpädagogik möglich erhebliche Einschränkung/ Beeinträchtigung Hilfe durch zusätzliche interne und externe Unterstützungsangebote ist notwendig, z.b. Beratung FD, Antiaggressionstraining, ADHS-Training, Selbstsicherheitstraining, Stützunterricht, Suchtberatungsstelle.) vollständige Einschränkung/ Beeinträchtigung Teilhabeziel ist prognostisch auch mit zusätzlicher Unterstützung nicht erreichbar nicht spezifiziert Das Merkmal kann (noch) nicht beurteilt werden. Die bisherigen Informationen sind nicht ausreichend für eine Bewertung. Förderdiagnostik hamet und Waiblinger Förderplanung Maren Wendler 34
35 Einschätzung- Ressourcen und Defizite + Freitextfeld für Bemerkungen! Förderdiagnostik hamet und Waiblinger Förderplanung Maren Wendler 35
36 Grafische Darstellung, Beispiel Förderdiagnostik hamet und Waiblinger Förderplanung Maren Wendler 36
37 Zusammenfassung für Förderplangespräch aus IS+ Reha Einzelne Einschätzungen aus der Vorbereitung Ergebnis des Förderplangesprächs (gemeinsame Einschätzung) Erläuterung zum jeweiligen Merkmal Legende: BA: Betrieb SBG: Sozialpädagogik FD: Fachdienst JLS: Schule LW: Internat BBG: Bildungsbegleitung TN: Selbsteinschätzung Teilnehmer/in FPG: Förderplangespräch Förderdiagnostik hamet und Waiblinger Förderplanung Maren Wendler 37
38 Vereinbarung von Förderzielen 38
39 Ergebnisprotokoll aus IS Gespräche Förderdiagnostik hamet und Waiblinger Förderplanung Maren Wendler 39
40 Schnittstelle Übermittlung an Kostenträger 40
41 Förderplanung als Prozess (PDCA) Vorbereitung Förderplangespräch Berichtswesen Arbeits-/ Umsetzungsphase Überprüfung Weitere Planung Förderdiagnostik hamet und Waiblinger Förderplanung Maren Wendler 41
42 Zusammenfassung Verbindliches Bewertungs-Dokumentations- und Zielvereinbarungs-System Transparente förderzielbezogene Arbeitsprozesse Systematisierte und differenzierte Darstellung der persönlichen Ressourcen/Defizite präzise Darstellung des individuellen Förderbedarfs Klare Prozess- und Verfahrensbeschreibung Berücksichtigung von Umweltfaktoren Definition der Kompetenzmerkmale in einfacher Sprache Förderdiagnostik hamet und Waiblinger Förderplanung Maren Wendler 42
43 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Concertis GmbH, Tel BBW Waiblingen ggmbh, Ansprechpartner: Herr Bahmueller, Tel
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