Patentbewertung Bruno Götz TÜV Rheinland Consulting GmbH Patente und Normen
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- Katharina Rothbauer
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1 Patentbewertung Bruno Götz TÜV Rheinland Consulting GmbH Patente und Normen
2 Elemente der Innovation Dienstleistungen TÜV Rheinland Patentzentrum Wir unterstützen Sie auf dem Weg von der Idee zur Innovation
3 Übersicht Patentbewertungsverfahren Klassische Verfahren Kosten- Ansatz Ertragswert- Ansatz Marktwert- Ansatz
4 Patentbewertungsverfahren nach dem Kostenansatz Bei einer Bewertung mit dem Kostenansatz wird versucht den Wert eines Patentes durch die Addition der durch das Patent verursachten Kosten zu ermitteln. So könnte eine Bewertung aussehen: Kosten für Forschung & Entwicklung (für dieses Patent) + Kosten für die Patentanmeldung + Kosten für die Patentaufrechterhaltung + u.s.w. = Patentwert Fazit: Wertlose Patente werden überschätzt Wertvolle Patente werden unterschätzt.
5 Patentbewertung mit dem Ertragswertansatz DCF Der Ertragswertansatz zielt darauf ab, künftige (prognostizierte) Einkommensströme zu quantifizieren, die der Inhaber durch die kommerzielle Nutzung des Patents erwartet. Dabei kann grundsätzlich in Verfahren getrennt werden, die entweder die ökonomischen Mehreinnahmen oder aber Kosteneinsparungen durch das jeweilige Patent quantifizieren. Durch Abzinsung dieser zukünftigen Erlöse auf den Bewertungsstichtag errechnet sich der Barwert dieser zukünftigen Erlöse und damit der Wert des Patents zum Bewertungsstichtag. Diskontierung mit Kapitalkosten (R n-20 ) Patentlaufzeit Bewertungsstichtag Prognose der Erträge durch das Patent (E n-20 )
6 Welche Erträge können erzielt werden? 9 Monate Einspruchsfrist
7 Patentbewertung mit dem Ertragswertansatz Fazit: Prognose-Risiko im Bezug auf zukünftige Erträge Zurechenbarkeit zwischen Patent, Produkt und Ertrag muss gegeben sein Problem bei der Bewertung von Sperr-Patenten Je nach Güte, schnell sehr teuer Einsatz: Patentanmeldungen Ein-Patent-Produkte mit hoher Prognose-Validität (z.b. Pharma) Einzelne Patente / Patentfamilien Ergebnis: Ertragswert Ertragswert-Szenarien
8 Patentbewertung mit dem Marktwertansatz Beim Marktwertansatz wird der Wert des Patentes anhand einer ähnlichen zuvor durchgeführten Transaktion ermittelt. Anders gesagt: Hat ein Wettbewerber ein ähnliches Patent verkauft, ist davon auszugehen, dass für das eigene zu bewertende Patent ein ähnlicher Preis erzielt werden kann. Im Bereich der Immobilien-Bewertung haben sich ähnliche Verfahren zuverlässig etabliert. Ein Beispiel: Das rote, das weiße und das gelbe Haus wurden im Jahre 1995 renoviert. Das gelbe Haus und das weiße Haus wurde jüngst für 4 Mio. Euro verkauft. Das rote Haus soll bewertet werden...
9 Patentbewertung mit dem Marktwertansatz Fazit: Kein Prognose-Risiko im Bezug auf zukünftige Erträge Kein Problem bei der Bewertung von Sperr-Patenten Subjektive Auswahl der Vergleichsobjekte (Patente sind per Definition Unikate) Je nach Güte, schnell sehr teuer Einsatz: Patentanmeldungen Einzelne Patente / Patentfamilien Ergebnis: Marktwert Veräußerungswert
10 Normen zur Patentbewertung DIN Lehrbuchcharakter - Keine konkrete Anleitung Önorm A Sehr konkret mit Beispielen - Für monetäre als auch für qualitative firmeninterne - Bewertung
11 Patenbewertung nach dem Ertragswertansatz Quelle: ÖNORM A 6801:2011
12 Ermittlung Patent-Cashflow Lizenzpreisanalogie Ermittlung der Lizenzgebühren aus der Literatur: Groß/Rohrer: Lizenzgebühren Hellebrand/Kaube: Lizenzsätze für technische Erfindungen Trimborn: Lizenzsätze für Erfindungen in Deutschland ab 1995 (Mitteilungen der deutschen Patentanwälte )
13 Ermittlung Patent-Cashflow 2 Lizenzpreisanalogie Ermittlung der Lizenzgebühren mit der Knoppe Formel: Lizenzgebühr beträgt bis vom vorkalkulierten Gewinn Beispiel: Verkaufspreis: 80 /Stück - Herstellungskosten: 30 /Stück - Vertriebskosten: 20 /Stück Herstellergewinn: 30 /Stück Lizenzgebühr: 10 /Stück Lizenzgebühr = 12,5 %
14 Patenbewertung nach dem Ertragswert-Verfahren Quelle: ÖNORM A 6801:2011
15 Kapitalisierungszinssatz Diskontierung Risikozuschlag Diskontierung mit Kapitalkosten (R n-20 ) Patentlaufzeit Bewertungsstichtag Prognose der Erträge durch das Patent (E n-20 )
16 Beispiel Berechnung Bewertungszeitraum 16 Jahre Quelle: ÖNORM A 6801:2011
17 Grenzen der Patentbewertung
18 Wer ist Inhaber des Patents?
19 Welche besseren Lösungen kommen auf den Markt?
20 Mögliche Patentfunktionen Schutz/Ausschluss Aufwandsgenerierung Verunsicherung Einnahmen Tauschmittel Reputation Motivation Steigerung Unternehmenswert Kreditsicherung IHK Bayreuth Bruno Götz TÜV Rheinland Consulting GmbH
21 Aufbau eines internen Bewertungsschemas Beispiel I F & E Marketing Vertrieb Patentabteilung Produktmanager Geschäftsführung Marktpotential Qualität der Erfindung Technische Realisierbarkeit Konkretisierungsgrad Kundennutzen
22 Aufbau eines internen Bewertungsschemas Beispiel II Mögliche Bewertungskategorien: Recht Strategie Markt Technologie Finanzen
23 Strategie / Qualität Markt Produktpatent Finanzen Technologie Verunsicherung Wettbewerb Sperrpatent Strategie Recht Lizenzverträge
24 Recht Rechtsstand Erkennbarkeit Verletzung Neuheit Restlaufzeit Schutzbreite Lizenzabhängigkeit Jur. Agression
25 Recht Wie ist der Rechtsstand der Patentfamilie? Patentanmeldung ohne Recherche eingereicht Interne Neuheitsrecherche und Beurteilung der Patentierbarkeit ist abgeschlossen Prioritätsbegründendes Patent wurde erteilt Patente in den wichtigsten Ländern wurden erteilt Die Einspruchsfrist ist überall abgelaufen, Einsprüche liegen nicht vor
26 Technologie Erfinderischer Fortschritt Zeit bis Marktreife Notwendiges Knowhow Grundlagentechnologie Entwicklungsstand Kundennutzen Verwertbarkeit
27 Technologie Erfinderischer Fortschritt Zeit bis Marktreife Notwendiges Knowhow Grundlagentechnologie Entwicklungsstand Kundennutzen Verwertbarkeit Wie ist der Entwicklungsstand der Erfindung? Die Erfindung ist im Ideenstadium Produktionstests wurden erfolgreich abgeschlossen Das Produkt befindet sich in Serienproduktion Funktionalität wurde z.b. mittels Prototyp nachgewiesen Erkennbarkeit d. Verletzung
28 Markt Marktaktualität Geogr. Abdeckung Marktwachstum Regulierter Markt Umsatzpotenzial Wettbewerb Anteil am Unternehmensgewinn
29 Finanzen Finanzkraft zur Aufrechterhaltung Beitrag zu Gewinn Investitionen Fertigung Entwicklungskosten Herstellungskosten Aufrechterhaltbarkeit Umsatz
30 Technologieportfolio- Bewertung 50% Technologie 1 Technologie 2 Technologie 3 Technologieattraktivität 25% 0% -25% Selektieren (Sofortiger Ausstieg oder massive Investition) Deinvestieren Investieren Selektieren (Ausstieg vorbereiten und Suche nach attraktiveren Alternativen) -50% 0% 25% 50% 75% 100% Relative Patentstärke IHK Bayreuth Bruno Götz TÜV Rheinland Consulting GmbH
31 Erfindungs-Check
32 Erfindungs-Check Exposé 90% Patentrecherche 100% 100% 80% 60% Patentausarbeitung 100% 40% 20% Marktanalyse 50% 0% 70% Exklusivität der Erfindung/ Geheimhaltung Verwertungskonzept 70% 60% 80% Erfindungsstadium/ Funktionsmodell Erfinderfachkompetenz Erfüllungsgrad Mindestanforderung
33 Facebook
34 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit IHK Bayreuth Bruno Götz TÜV Rheinland Consulting GmbH
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